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Clones Destiny

Schicksal zweier Mädchen
von

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Kapitel 1

Ich hab auch nicht mehr viele Fehler gefunden.

Aber in dem Kommentar habe ich rumgematscht! XDD
 

Titel: Clones Destiny

Autor: Silver-chan

E-mail: star-silver@web.de

Autor 2: Miriel

E-mail: miss-butterfly@lycos.de

Teil: Kapitel 1/?
 

Kommentar: Diese Story ist aus einem RPG von mir und Miriel entstanden.

Dadurch wirkt der Stil manchmal etwas merkwürdig, denn wir schreiben zwar im Roman-Stil, lassen aber die Personen abwechselnd reden.

Kommentare sind sehr Willkommen!
 

Kapitel 1
 

Karen Wealth unterhielt sich gerade mit ihrem Mann als ihr Blick auf die Uhr fiel.

"Miss Clay? Sagen Sie bitte meiner Tochter bescheid, dass der Zug in einer Stunde fährt.

Wir müssen noch zum Bahnhof!"

Mit nervöser Hand strich sich das Kindermädchen eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus dem Knoten gelöst hatte.

"Ihrem Wunsch würde ich sehe gerne nachkommen, doch kann ich Ihre Tochter nirgendwo finden. Ich suche schon seit einer Viertelstunde nach dem Mädchen. Weiß der Himmel, wo sie sich wieder herumtreibt."

Karen seufzte.

"Das ist ja mal wieder typisch.

Wochen hat sie uns mit diesem 'Theater-Ferien-Lager'", sie rümpfte bei diesem Wort die Nase, "in den Ohren gelegen und jetzt verschwindet sie.

Kannst du mal nach ihr sehen, Kay?"

Kay, der Bruder des gesuchten Mädchens, verdrehte die Augen, "Jaja, schon okay.",

und ging aus dem Wohnzimmer in den Garten.

"Bist du hier irgendwo, Hailey?"

Hailey verließ gerade mit ihrer Freundin das riesige Grundstück der Wealth's.

Sie hatte total vergessen, dass sie an diesem Tag in das Theater-Ferien-Lager fahren sollte und machte sich nun auf den Weg ins Freibad.
 

Mit besorgter Miene las Ellen die Zeit vom Ziffernblatt ihrer Armbanduhr ab.

//Es wird knapp, wenn Hailey den Zug noch bekommen soll... sie hat ja noch nicht einmal ihre Koffer gepackt.//

"Wissen sie darüber bescheid, dass Ihre Tochter noch nicht begonnen hat, ihren Koffer zu packen?"

Karen sieht das Kindermädchen erschrocken an.

"Sie hat noch nicht?"

Nach einigen Momenten Überlegens fragte sie: "Wären Sie so nett und würden das machen?"

"Natürlich."

Ellen nickte eilig und verließ den Raum.

Auf dem Flur sagte sie zu sich selbst: "Sicherlich wird mir das Fräulein später vorhalten, was ich nicht alles vergessen und wie viele überflüssige Dinge ich doch in ihren Koffer gepackt habe! Dabei habe ich sie beim Frühstück schon das dritte Mal daran erinnert, dass sie noch immer nicht gepackt hat!"
 

Kay sah, wie seine Schwester das Grundstück verließ.

"Hailey! Jetzt wart doch mal!"

Hailey drehte sich um und sah ihrem Bruder fragend ins Gesicht.

Dieser sagte entnervt: "Hast du vergessen, dass du heute zu diesem Theater-Dings fährst?

Der Zug fährt in einer dreiviertel Stunde!"

Entsetzt riss Hailey ihre Augen auf: "Das ist heute?? Warum sagt mir das denn keiner?!"

Im nächsten Moment raste sie an ihrem Bruder vorbei.

Auf halben Weg blieb sie stehen. "Sorry Sarah, ich habe doch keine Zeit, ich muss zum Zug!"

Mit Schwung warf sie ihrer Freundin den Wasserball zu und rannte ins Haus.

Sarah wollte gerade zum Wort ansetzten, als ihr der Wasserball in die Arme flog.

Den Mund geöffnet starrte sie Hailey hinterher.

Ihr Bruder sah Hailey kopfschüttelnd nach.

"Also echt.... Dieses Mädchen bringt mich noch ins Grab...!"

Dann lächelte er die Freundin seiner Schwester an.

"Wenn du willst geh ich mit dir ins Schwimmbad. Ich wollte eh dahin."

Sarahs Wangen röteten sich und sie nickte.

"Gerne, Kay!"

Sie stand schon länger auf Haileys Bruder und war froh über diese Gelegenheit.

Er grinste fröhlich.

"Wart einen Moment ja?"

Damit lief er schnell ins Haus, um seine Tasche zu holen.

Er griff sie sich, rief seinen Eltern zu, dass er ging und verschwand durch die Tür.

Bei Sarah angekommen lächelte er.

"Gehen wir, ja?"

Die lächelte glücklich und nickte erneut.

"Cool..."

Damit machten sich die beiden auf den Weg ins Schwimmbad.
 

Hailey stieg schnell sie die Treppe hinauf.

"Verdammt! Packen muss ich auch noch!"

In ihrer Zimmertür blieb sie jedoch abrupt stehen, denn dort versuchte gerade eine ziemlich genervt aussehende Ellen, einen gepackten Koffer zu schließen.

In Ellens strengen Augen war eine erwartungsvolle Verständnislosigkeit zu erkennen.

Sie war nun wirklich gespannt, was Hailey sich dabei gedacht hatte.

Hailey überlegte angespannt. //Scheiße! Wie erkläre ich ihr das bloß?//

Sie hatte keine Ahnung: "Ähm... was... machen sie denn da, Miss Clay?"

Ellen kannte die Tochter der Wealth's schon lange.

Lange genug, um zu durchschauen, dass Hailey ganz genau wusste, was sie denn nun gerade machte. In einem spitzen Tonfall bekam das Mädchen ihre Antwort:

"Wie du dir sicher denken kannst, packe ich deinen Koffer, meine Liebe!"
 

Währenddessen in einem ganz anderen Haus.

"Sharon! Hast du meine Handschuhe gesehen?"

Charis war ziemlich panisch.

//Warum musste ich auch erst jetzt mit Packen anfangen?//

Sharon sah sie verständnislos an: "Handschuhe? Es ist Sommer, Kind..."

//Sie muss ja völlig durch den Wind sein!//

Grinsend und den Kopf schüttelnd antwortete Charis ihr:

"Aber Sharon, ich mein doch meine fingerlosen Handschuhe. Die schwarzen Dinger die ich immer trag!"

Sharon musste lächeln. "Auf der Anrichte im Flur."

Charis rannte in den Flur und zog die Handschuhe an.

"Ich muss nur noch Schuhe anziehen, dann bin ich fertig."

Sie stellte ihren Koffer in den Flur.

"Ich treff Heather und Leah am Bahnhof", erklärte sie der blonden Frau, bei der sie lebte.

Sharon antwortete: "Steig ins Auto, ich fahr dich hin."

Sie nahm Charis Gepäck und stellte es in den Kofferraum.

"Danke, Sharon! Du bist echt klasse!"

Das Mädchen ließ sich auf den Beifahrersitz fallen und gurtete sich an.

"Ist schon okay. Du bist schließlich eine ganze Weile weg..." Sharon grinste Charis an.

"Aber jetzt müssen wir uns beeilen!" Mit diesem Worten gab sie Gas.

"Trotzdem danke! Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen sollte..."

Sie schaute aus dem Fenster und seufzte leise.
 

Unruhig sah Hailey dabei zu, wie Ellen sich abmühte den Reißverschluss des Koffers zuzubekommen.

//Sie wird die Hälfte vergessen haben!//

Sie sprang zum Kleiderschrank und schmiss einem Haufen von Klamotten auf ihr Bett. Dann zog sie eine Schublade auf und es landete noch ein Stapel Bücher obendrauf.

Sie wetzte ins Bad und kramte ein Paar Sachen zusammen, die sie auch unbedingt noch brauchte und zum Schluss sammelte sie noch Einiges vom Fußboden auf.

Ellen sah Hailey von der Seite an. "Was hast du mit den ganzen Sachen vor?"

Sie hatte es gerade geschafft, den Reißverschluss zu schließen und ahnte nun Böses.

Hailey lächelte vorsichtig. "Die haben sie noch vergessen..."

Doch als sie die verärgerten Gesichtszüge des Kindermädchens sah, fügte sie schnell hinzu: "... aber ich mache das kurz!"

Wortlos verließ Ellen den Raum. In ihr kochte es, doch sie beruhigte sich damit, ja jetzt eine ganze Zeit lang Ruhe zu haben.
 

Justus Coonce, der Butler der Familie Wealth, klopfte an Haileys Zimmertüre.

"Miss? Sind Sie fertig mit packen? Ich soll ihren Koffer zum Auto tragen."

Jetzt überschlug sich Hailey fast vor Eile. Sie riss den sorgfältig gepackten Koffer auf und schmiss alles, was sie wirklich brauchte wieder hinein. Sehr viel war es nicht. Der Haufen von ihrem Bett landete auch darin.

Hastig setzte sich das Mädchen auf den Koffer, der sich nun problemlos schließen ließ.

Der Butler lächelte.

"Ich hätte Ihnen beim schließen geholfen, Miss."

Er trat ein und griff nach dem Koffer. "Darf ich?"

Hailey grinste. "Klar!"

//Butler brauche ich, keine Kindermädchen!//

Sie rannte die Treppe hinunter zu ihrer Mutter.

Er sah ihr grinsend hinterher.

//Wenigstens hat sie ihre Fröhlichkeit in diesem Haushalt behalten.//
 

Hailey tat unten so, als wäre sie schon ewig fertig gewesen und würde nur darauf warten, dass sie endlich losfuhren.

Karen sah ihre Tochter streng an. "Wo warst du solange?"

Dein Vater sitzt schon längst im Auto und wartet auf dich!

Los jetzt! Ich komm auch gleich!"

Froh darüber, dass nicht mehr genug Zeit zum diskutieren war, lief Hailey zum Wagen und wartete darauf, dass ihr der Butler die Tür öffnete.

Dieser kam gerade mit dem Koffer an und stellte ihn vor dem Kofferraum ab.

Dann öffnete er ihr die Tür und gab ihr heimlich eine große Dose.

"Die ist von Magda (der Köchin); pass aber auf, dass deine Mutter die Dose nicht sieht.

Du weißt ja, was sie von den Süßigkeiten da drinnen hält."

Hailey lachte leise und versteckte die Dose unter dem Fahrersitz. Sie liebte es, wenn das Personal gemeinsam ihre Mutter hinterging!

Dem Butler Justus auf die Schulter klopfend flüsterte sie: "Vielen Dank an Magda..."

Er nickte lächelnd: "Ich werde es ihr ausrichten."

Damit ging er zum Kofferraum und verstaute den Koffer dort.
 

Zur selben Zeit fuhr Sharon Glows Auto auf einen Parkplatz vor einem kleinen Bahnhof.

Charis war hibbelig, sie war noch nie länger als einen Tag von zuhause fort gewesen.

"Wir sind am Bahnhof!"

Sharon hingegen war die Ruhe selbst. Sie hatte mit der rasanten Fahrt einige Minuten herausgeschlagen und konnte sich nun genug Zeit lassen, ihre Adoptivtochter zu verabschieden.

"Na dann steig mal aus."

Charis sprang fröhlich aus dem Auto und lief zum Kofferraum, den sie öffnete.

Plötzlich stockte sie und eine wenig Angst überkam sie.

Angst, dass etwas passieren könnte, während sie weg sei.

Die blonde Frau hatte es beobachtet und zog besorgt die Augenbrauen hoch.

"Stimmt was nicht, Charis?"

Die Angesprochene schüttelte den Kopf.

"Nein, schon okay.

Ich hab nur ein bisschen Angst, weil ich doch zum ersten Mal länger weg bin."

"Du hast dein Handy doch eingepackt. Wenn was sein sollte, dann kannst du mich immer anrufen. Zur Not sorge ich dafür, dass du abgeholt wirst.

Aber ich glaube wirklich, dass es dir gefallen wird. Das erste Mal lange von zu Hause weg zu sein ist immer ein Bisschen unheimlich.

Aber du wirst sehen, dass es eine tolle neue Erfahrung ist!", versuchte Sharon das Mädchen zu ermutigen.

Dieses nickte: "Wahrscheinlich hast du recht..."

Mit diesen Worten griff sie nach den beiden kleine Koffer und hob sie aus dem Auto. Nachdem Charis einer der Koffer abgenommen wurde, suchten die Beiden zusammen das richtige Bahngleis und setzten sich auf die letzte freie Bank dort.
 

Haileys Mutter hatte sich inzwischen auf den Beifahrersitz gesetzt.

"Bist du angeschnallt, Hailey?"

"Ja!", log diese und drückte auf den Knopf, der ihre Fensterscheibe hinunterfahren ließ.

Christopher Wealth startete den Wagen und fuhr Richtung Bahnhof los.

Nach einer Weile fragte er: "Wo triffst dich mit deinen beiden Freundinnen, die dich begleiten?

"Sie werden am Bahngleis auf mich warten."

Eigentlich hatte sich Hailey darüber noch keine Gedanken gemacht, doch sie war sich ziemlich sicher, dass Morgan und Alina dort sein würden.

Wenn sie sich nicht gerade am Kiosk etwas zum Naschen oder Zeitschriften kauften.

Oder noch mal auf der Toilette waren... na jedenfalls würden sie irgendwo am Bahnhof zu finden sein.

Karen lächelte.

"Das ist schön!

Und es beruhigt mich zu wissen, dass du nicht so alleine dahin fährst....

Die beiden sind ja so liebe Mädchen."

Hailey verdrehte die Augen, aber sagte mit überzeugter Stimme:

"Nicht wahr? Sonst wären sie ja nicht meine Freundinnen!"

Ihre Mutter lächelte.

"Natürlich. Du würdest nie Kontakt zu komischen Leuten haben."

Dann seufzte sie.

"Auch wenn du manchmal etwas schusselig bist."

Um keinen Preis wollte Hailey jetzt näher auf die Sache mit dem Koffer eingehen. Ihre Mutter hatte ohnehin schon eine schlechte Meinung von den Theater-Ferien. Es hatte viel Überzeugungsarbeit gekostet, heute dorthin fahren zu dürfen.

"Ist es da hinten schon?"

Ihr Vater war ebenfalls dafür, dass Thema zu wechseln, allein schon, um eine längere Diskussion zu verhindern.

"Ja, da ist der Hauptbahnhof."
 

Zwei Minuten nachdem Sharon, sich mit ihrer Adoptiv-Tochter auf die Bank gesetzt hatte, rief Charis erfreut: "Leah, hier sind wir!", und winkte einem blonden Mädchen zu.

Deren suchender Blick richtete sich auf Charis.

Ebenfalls erfreut sie gefunden zu haben, rief sie: "Hi!", und rannte zur Bank.

Nachdem sie Sharon die Hand gegeben hatte, drückte sie ihre Freundin kurz und fragte: "Bin ich spät? Es war so voll hier... ich habe es nicht gleich gefunden."

"Soweit ich's gesehen habe, war der Zug noch nicht hier", Charis grinste: "aber Heather ist auch noch nicht da."

Erleichtert ließ sich Leah auf die Bank fallen und lächelte.

"Heather wird noch kommen, die kommt doch immer erst im letzten Moment..."

Doch während sie redete, stand Heather schon hinter ihr und sah grinsend auf ihre Uhr.

"Jep, aber sie schafft es immer noch trotzdem pünktlich zu kommen.

Manchmal hab ich das Gefühl, sie macht das extra.", entgegnete Charis.

"Meinst du, sie lässt gerne auf sich warten?", wollte Leah wissen.

Erwartungsvoll sah Heather Charis ins Gesicht und wartete auf deren Antwort. Sie grinste noch immer.

"Oder sie hat es gerne, dass wir uns Sorgen machen, ob sie es noch schafft..."

Auf einmal ertönte Krach.

"Der Zug fährt ein!"

Leah schnappte sich ihren Koffer, um zum Zug zu gehen, doch als sie sich umdrehte, ließ sie ihren Koffer wieder fallen. "H-heather! Seit wann..."

Charis drehte sich ebenfalls um.

"Blöde Nuss, hättest auch mal was sagen können!"

Dann meinte sie zu Leah: "Siehst du, ich hatte Recht!"

Heather grinste nun noch breiter. Sie nahm den Koffer, den ihre Freundin hat fallen lassen, legte einen Arm um sie und sagte leise: "Hast du nicht gehört, Charis sagte, der Zug ist da!" Daraufhin schob sie Leah zum Eingang.

Dann drehte sie sich noch mal um und grinste Charis an: "Ich konnte nicht anders!"

Charis selbst sah die beiden grinsend an. Dann umarmte sie Sharon. "Bis in vier Wochen dann!"

"Bis in vier Wochen, Charis! Wenn du wiederkommst, wartet eine kleine Überraschung auf dich.", sagte die sanft und strich Charis über den Rücken. "Viel Spaß!"

Das Mädchen gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und griff nach ihren Koffern.

Bevor sie aber endgültig in den Zug stieg, maulte sie noch kurz: "Jetzt werd ich mich vier Wochen lang fragen, was für eine Überraschung es ist."

Dann drehte sie sich um und stieg in den Zug zu Leah und Heather.

Die hatten sich inzwischen ein Abteil ausgesucht. Besser gesagt Heather.

Leah wäre ein Nichtraucher-Abteil lieber gewesen, doch da ihre Freundin der festen Überzeugung war, dass hier die cooleren Leute einsteigen würden, sagte sie lieber nichts.

Charis folgte ihnen und sicherte sich schnell einen Fensterplatz.

Wenn sie schon in einem Raucherabteil sitzen müsste, dann wenigstens am Fenster.

Leah besetzte den Platz, der Charis gegenüberlag. Also war die Dritte gezwungen, sich auf einen der Plätze am Gang zu setzen.
 

Christopher Wealth fuhr mit dem Auto in das Parkhaus des Bahnhofs.

Er hielt an und stieg aus, um zuerst seiner Frau und dann seiner Tochter die Tür zu öffnen.

Hailey sprang aus dem Auto und blickte unruhig zur großen Bahnhofsuhr. //Der Zug muss schon da sein!!//

Sofort öffnete sie den Kofferraum, hievte ihren Koffer heraus und wetzte los.

Ihre Eltern folgten ihr schnell, aber immer noch nicht rennend.

Doch darauf wollte Hailey jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie schaffte es schnell, sich an den Schildern zu orientieren und stieg wirklich in der letzten Sekunde in den Zug, als sich die Türen auch schon schlossen.

Als Karen und Christopher Wealth am Bahnsteig ankamen.

Waren die Türen schon geschlossen, aber der Zug stand noch.

Sie winkten ihrer Tochter noch einmal und bedeuteten ihr, anzurufen.
 

Das Mädchen nickte kurz, winkte und lehnte sich mit dem Rücken an die Zugtür.

Ihr Atem ging schnell und lies einige ihrer schwarzen Haarstränen in der Luft tanzen.

Nach einer Weile fiel ihr ein, dass ihre Freundinnen ja auf sie warten wollten. Hilflos schaute sie sich um.

In dem Moment trat ein Mädchen hinter Hailey. "Hi, grad noch so geschafft?"

Die Angesprochene zuckte zusammen und nickte erleichtert, als sie Alina sah. "Ja, ich hatte vergessen zu packen..."

Dann grinste sie: "Schön, dass du da bist! Aber wo ist Morgan?"

"Das mit 'vergessen zu packen' ist ja mal wieder typisch Hailey." Sie schüttelt den Kopf.

"Morgan ist in unserem Abteil. Komm mit."

Noch etwas von "gar nicht typisch" und "niemand Bescheid gesagt" murmelnd folgte Hailey ihr in das Abteil, in dem Morgen saß.

Morgan Brown saß grinsend im Abteil und hatte es sich über zwei Sitzplätze liegend bequem gemacht.

"Na endlich", meinte sie: "ich dachte schon, diesmal verpasst du den Zug wirklich...."

Hailey beschloss, die Bemerkung zu überhören und stieg auf einen Sitz, um ihren Koffer auf die Ablage zu verfrachten.

Alina ließ sich auf den Platz am Gang fallen und schloss die Augen.

"Weckt mich wenn wir da sind...!"

Dann hörte man nur noch ihr ruhiges Atmen.

Noch bevor Hailey protestieren konnte, war ihre Freundin eingeschlafen.

//Glückwunsch Hailey, Hauptgewinn!// Seufzend wendete sie sich zum Fenster um.

//Dann wollen wir uns mal auf eine reichlich langweilige Zugfahrt gefasst machen...//

Morgan lächelte.

"Und wie war dein Tag bisher?"

"Eigentlich wie jeder Andere. Der normale Wahnsinn. Aber ich bin ja neugierig wie es ist, wenn einem nicht alle reinreden wollen."

"Ja, und auf die Leute, die wir dort kennen lernen. Ich hoffe sie sind nicht so spießig!"

Haileys Freundin dabei verzog das Gesicht.

"Jedenfalls werden sie nicht versuchen, uns in irgendeine Bestimmte Richtung zu drängen!"

Morgan nickte. "Da hast du wohl recht..."

Dann nahm sie ein Buch raus und begann zu lesen.

Hailey starrte sie entgeistert an.

//Jetzt tu mir das nicht an!//

Verzweifelt nach Beschäftigung suchend, sahen sich ihre Augen im Abteil um. Vergeblich.

Es war deprimierend. Und sie wusste noch nicht einmal, wie lange die Fahrt überhaupt dauern würde. Das hatte sie sich anders ausgemalt.

Morgan blätterte unterdessen seelenruhig eine Seite um.

Damit lenkte sie Haileys Blick wieder auf sich.

Schließlich gab es nichts Anderes, auf das man hätte aufmerksam werden können. Es sah nicht so aus, als würde sie in näherer Zeit damit aufhören.

Deprimiert gab sich die Gelangweilte ihrem Schicksal hin und steckte sich die Stöpsel eines Discmans, den sie mitgenommen hatte, in die Ohren.

So verbrachten die Mädchen ihre Fahrt, bis zu der Ortschaft in der das Ferienlager war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Bluemchenblatt
2004-04-19T19:50:01+00:00 19.04.2004 21:50
Also... ich glaube ich habe alles in der eMail gesagt, oder? Nur hier nocheinmal meine beiden Daumen, Das Miriel sich baldmöglichst wieder melden kann!
Von: abgemeldet
2004-01-01T18:38:58+00:00 01.01.2004 19:38
Hi,
die FF gefällt mir schonmal gut, schön geschrieben und die Charactere find ich interessant.
Lass dir bitte nicht so viel Zeit mit der Fortsetzung, bin schonmal gespannt.
Bye,
Sandra
Von: abgemeldet
2003-12-31T14:14:41+00:00 31.12.2003 15:14
Ich warte schon auf den nächsten Teil. Bin mal gespannt,was sich noch so entwickelt. ^^" Also schreib schnell weiter!
Bis dann,
-Chibi-Nabiki-


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