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Interview mit einem Vampir - Louis

von

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Kapitel 2

Nach dieser verstörenden Begegnung vergingen schließlich einige Tage und Louis lernte, den Luxus kennen, den es mit sich brachte, dass er in Marius Haus weilte.
 

Er hatte ein Badezimmer in seinem Zimmer, ein Bedienester räumte alles auf und wusch seine seine Kleidung, außerdem hatte er eine riesige Bücher- und Filmsammlung zur Verfügung, außerdem musste zum jagen nicht mehr nach draußen gehen, er bekam zweimal am Tag eine Karaffe frisches Blut serviert.
 

Das war dem Vampir, dass angenehmste von allen, er fand es sehr viel angenehmer, als sich ständig geeignete Opfer zu suchen und sich nachdem er sie schließlich getötet hatte, vor Selbstmitleid zu verzehren.
 

Mit der Zeit erholte, er sich wieder, von seinem Trauma, was er durch Claudias Tod davongetragen hatte und Armand erkannte nun in ihm den Vampir wieder, in dem er sich dereinst verliebt hatte.
 

Aber auch Marius lernte die Vorzüge, des schönen aber manchmal zu stillen Vampirs mit den grünen Augen zu schätzen und machte ihm viele Komplimente.
 

Aber auch wenn die drei Vampire, in den letzten Wochen, sonst alles teilen, war Louis immer noch sehr zurückhaltend und wollte den beiden anderen Vampiren ihre Privatsphäre lassen.
 

Doch eines Nachts geschah es, dass Armand noch wütender war, als in Louis erster Nacht. Erneut tauchte der zugezogene Vampir im Flur auf, während die beiden anderen sich lautstark stritten.
 

Dabei stellte er fest, dass Armand es war, der am meisten zeterte und auch wenn er, seinen Marius liebte, wollte er einen Partner der so unterwürfig war, wie Louis immer gewesen war.
 

Auch wenn Louis sich bei diesen Gedanken gerne eingestanden hätte, dass er stets rebellisch war, musste er doch zugeben, dass er diese rebellische Phase nur gegenüber Lestat gezeigt hatte, schließlich war er stets sanften Gemütes, nur drei Gelegenheiten ließen ihn aus der Haut fahren:

Da war zum einen, der Tod seiner geliebten Frau im Kindbett, der Tod seiner geliebten Claudia und die Unterdrückung unter Lestat.
 

Anfangs brachte er Armand, nachdem er erfuhr, dass er an Claudias Tod mit Schuld war, ebenfalls diese Emotionen entgegen, aber mit der Zeit ließen diese Gefühle nach, da die Vampire des Theaters letztendlich die meiste Schuld an Tod seines Kindes hatten, denn wenn er Armand, weiter die Schuld gab, konnte er sich genauso gut auch selbst die Schuld geben.
 

Abrupt flog nun wieder die Tür auf und ein verstörter Armand trat aus dem Raum. Er war nicht verwundert dass Louis erneut, vor seiner Tür stand und fiel ihm sofort in die Arme.

Louis der wieder Zorn erwartete, war damit etwas überfordert und konnte seinen einzigen Geliebten nur sanft mit der Hand über das lange Haar streicheln.
 

Diese liebevolle Behandlung reichte Armand allerdings nicht, er wollte mehr und versuchte Louis in sein Zimmer zu zerren, in dem immer noch Marius in seinem Bett lag.

Louis, der das nicht einmal bemerkte, sträubte sich und erwiderte. „Wir wissen doch beide, dass es zwischen uns genauso wenig funktioniert wie zwischen euch. Bitte tu mir das nicht an.“

Mit diesen Worten wandte sich Louis von Armand ab, um in sein Zimmer zurückzukehren.
 

Auf seinem Weg hörte er seinen einzigen Geliebten noch weiter toben und im Haus anderswo umherstreifen. Das ging so weit, dass schließlich Marius, seine Stimme erheben musste und sich einmischte.
 

Dies ließ Louis nun auch aufhorchen, er verließ erneut sein Zimmer, auch wenn er sich keine Beziehung mit Armand mehr vorstellen konnte, wollte er auch nicht, dass Marius ihn schlug oder gar tötete.
 

Binnen von Sekunden war er bei den beiden erneut angekommen, er erkannte aber, dass er die Geräusche von Marius falsch gedeutet hatte, er versuchte seinen Zögling mit aller Gewalt zu beschwichtigen und ihn dazu zu bekommen, dass er nicht weiter ihr Heim zerstörte.
 

Während er die Situation beobachtete, wurde er schließlich von Marius bevor er wieder verschwinden konnte, an der Hand zu ihm und Armand gezogen, die drei umarmten sich nun. „Ich weiß, du willst nur noch Freundschaft zwischen euch, aber vielleicht kann sich zwischen euch doch wieder etwas tieferes entwickeln lassen. Ich denke, dass wir so als Paar funktionieren können.“
 

Louis wollte etwas sagen, konnte aber nicht, weil Armand sich zuerst äußerte. Er begann wieder zu toben und teilte Marius mit, dass er ihn nicht brauchte, um Louis wieder auf seine Seite zu ziehen. Mit diesen Worten verschwand Armand wütend aus dem Haus.
 

Marius der Louis immer noch an der Hand hielt, folgte seinem Geliebten nicht. Er wusste dass er wieder zurückkehren würde, sobald er sich beruhigt hatte.

Nun wandte er seine Worte erneut an Louis. „Er hat sich ganz schön verändert, in den Jahren in denen ich ihn nicht gesehen habe. War er als ihr zusammen wart genauso?“
 

Louis schüttelte mit dem Kopf. „Nein, aber ich habe ihm auch nur selten Wiederworte gegeben, er hat stets von mir alles bekommen was er wollte.“
 

Marius zog Louis weiter an sich. „Du glaubst also, dass es daran liegt, weil ich einen ausgeprägteren Willen habe und ihm widerspreche, dass er sich so verhält.“
 

Louis entfernte sich diesmal nicht von Marius, irgendetwas besaß der älteren Vampir was ihn anzog. „Ich weiß es nicht, aber früher hatte ich auch einen ausgeprägteren Willen, bevor mein Kind gestorben ist.“
 

Marius streifte über Louis Arm und versuchte ihn liebevoll zu trösten. „Armand hat mir schon davon erzählt, aber nichts genaues. Magst du mir mehr darüber erzählen?“
 

Louis überlegte einige Sekunden während er Marius Berührungen genoss, aber er entschied sich dazu alles zu erzählen, was er wusste.

Er erzählte, wie er gewandelt wurden war, und wie sie gemeinsam dann das Kind gewandelt und wie Lestat ihn diesbezüglich ausgetrickst hatte und dass er nur deswegen bei ihm blieb.
 

Danach erzählte er von der Trennung von Lestat und von Armand und seiner Eifersucht gegenüber Claudia und auch von den Vampiren des Theaters.
 

All dies war Marius völlig unbekannt, aber nachdem Louis geendet hatte, erwiderte er. „Wir haben also noch einen gemeinsamen Bekannten, Lestat, aber lass uns nicht von ihm sprechen, er war es in meinen Augen, nie Wert ein Vampir zu sein und seine Handlungen, dir und deinem Kind gegenüber, beweisen mir das erneut. Aber das Armand so weit geht, ist mir auch nicht fremd, er hat früher schon Dinge getan, um seinen Willen zu bekommen, du musst wissen ursprünglich war es von mir nicht geplant ihn in einen Vampir zu verwandeln, aber mir erging es ähnlich wie dir, mit deiner kleinen Claudia. Aber lass uns nicht mehr davon sprechen, es macht nur traurig und ist nicht mehr zu ändern.“
 

Louis verstand was Marius ihm damit sagen wollte, danach sahen sich die beiden nur noch an. Louis wurde daraufhin ganz heiß und kalt zu gleich, so etwas, hatte so schon lange nicht mehr verspürt und noch bevor er selbst erkannte was er da tat, gab er Marius einen kurzen aber sanften Kuss auf die Lippen. Dieser hatte damit nicht gerechnet, erwiderte dem Kuss dem zufolge auch nicht.
 

Allerdings war er von dem wunderschönen etwas schüchternen Vampir auch nicht abgeneigt und nachdem er durch diese Geste mitbekommen hatte, dass der Andere zwar gegenüber Armand abgeneigt war, aber nicht gegenüber ihm, presste er ihn an die Wand und gab ihn einen leidenschaftlichen und innigeren Kuss, welchen der andere Vampir sofort leidenschaftlich erwiderte.
 

Als Marius allerdings, mehr wollte als das und dem Vampir das Hemd aufriss, ließ Louis das nicht zu. Er entschuldigt sich für seine Ablehnung mit den Worten, dass er noch nicht so weit wäre und zog sich in sein Zimmer zurück.
 

Marius rügte sich nun selbst, dass er so forsch vorangegangen war, aber auch er merkte nun wie sein Herz, einige Schläge in seiner Brust getan hatten und er den Vampir eindeutig begehrte.
 

Allerdings musste Marius in der Situation nun sorgsam umgehen, er durfte weder Louis verschrecken noch weiter Armand Zorn auf sich ziehen. Das beste war, wenn sie sich alle drei gut verstanden und keiner das nachsehen hatte.
 

Fortan versuchte Marius alles um Louis für sich zu gewinnen und Armand seine Wutausbrüche auszutreiben.
 

Louis für sich zu gewinnen, stellte sich dabei jedoch als kleineres Übel heraus, der Vampir war einfach nur liebenswert und freute sich über die Aufmerksamkeiten die Marius ihm entgegen brachte. Marius hätte es nie für möglich geholten, aber selbst er verliebte sich jeden Tag mehr in den Vampir, in den sein Geliebter, sich damals verliebt hatte.
 

Allerdings kam er bei Armand kein Stück weiter, im Gegenteil der Vampir war noch besitzergreifend als zuvor und wollte weder Louis mit Marius noch Marius mit nicht mit Louis teilen, außerdem konnte Armand sich mit der zu forschen Art von Marius nicht wieder anfreunden.
 

Der schwarzhaarige Vampir war über Jahrhunderte auf sich gestellt gewesen und da er zumeist, der Älteste war, war das was er sagte, Gesetz oder zumindest dem Gesetz nahe.
 

Das ging so lange bis ein erneuter noch heftigerer Streit die Mauern des Anwesens erneut erschütterte. Wieder war es Louis, er schlief weiterhin für sich selbst in seinem Zimmer, der sich wieder sorgenvoll zu Armand Zimmer begab. Diesmal allerdings ängstigte er sich so sehr um die Beiden im Inneren, dass er sofort die Tür aufstieß.
 

Was er dort sah, zwang ihn sofort zum eingreifen, Armand lag mit einem langen Messer auf Marius und bedrohte ihn damit an seine Halsschlagader.
 

Louis wusste dass diese Stelle auch für einen Vampir gefährlich war, außerdem fühlte er sich bei dem Anblick in die Vergangenheit zurückversetzt, da genau so, Claudia auch Lestat ausgeschaltet hatte.
 

Er sprang sofort zu den Beiden hin und entriss Armand das Messer. Dieser war darüber so wütend, dass er sofort auf Louis losging. „Was fällt dir ein, einfach in mein Zimmer zu kommen. Ich habe ohnehin gute Gründe für mein handeln und du weißt doch gar nicht was er getan hat. Misch dich also besser nicht in einen Streit ein, der dich nichts angeht.“
 

Louis hatte schon die Worte auf den Lippen, dass er sich einmischen musste, wenn er versuchte einen anderen zu töten, doch dann äußerte er doch andere Worte. „Dann sag mir was er getan hat, damit ich dich verstehen kann.“
 

Armand antwortete sofort zornig. „Er hat gesagt dass er sich in dich verliebt hat und dass er dich jetzt mittlerweile mehr liebt, als mich und hat dass er, wenn ich mich nicht zusammenreiße, dich mitnimmt und mich hier alleine zurücklässt. Erneut.“
 

Louis schluckte und sah Marius mit seinen grünen Augen an, der Vampire erwiderte den Blick wiederum mit seinen blauen Augen. Allerdings richtete er keine Worte an den Vampir, in den er sich selbst in den letzten Wochen, verliebt hatte. „Hast du mal daran gedacht, dein Verhalten zu ändern, du warst früher auch besitzergreifend aber niemals so wie jetzt. Was ist es, was dich so wütend macht?“
 

Louis hielt Armand mittlerweile in seinen Armen während, dieser erwiderte. „Er tut nicht was ich will, dabei verlange ich nicht viel, du hast schließlich immer getan was ich wollte.“
 

Louis erinnerte sich, an die Jahre die sie miteinander verbracht hatten und dass er wirklich immer alles tat was der wesentlich ältere Vampir von ihm wollte.
 

Aber er verteidigte Armand in seinem Tun nicht. „Das ist doch völlig irrelevant, hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, dass es in einer Beziehung nicht nur um eine Person geht, sondern beide. Außerdem versetzte dich mal in Marius hinein, würdest du dauerhaft die Launen eines Kindes aushalten wollen. Ich muss dir auch sagen, wenn das nicht aufhört, werde ich wahrscheinlich auch wieder gehen. All das erinnert mich so sehr an die Beziehung von Claudia und Lestat und du weißt wie das ausging. Dementsprechend denke ich Immer wenn ich euch streiten höre, dass ihr euch gleich gegenseitig tötet, und jedes Mal wird es heftiger und das, was ich vorhin gesehen habe, zeigt mir dass ihr bei euren Streitereien keine Grenzen mehr kennt.“
 

Marius war nun zu den beiden hingetreten und stimmte Louis zu. Er nahm Louis rechte und Armand linke Hand und sprach beide gleichzeitig an. „Wollen wir nicht einfach zu dritt unser Leben fristen, ich glaube Louis als Ruhepol zwischen uns, wird einiges bewirken, du musst nur bereit sein zu teilen.“
 

Armand überlegte und erwiderte nichts auf diese Aufforderung, allerdings konnte Louis nicht an sich halten und erwiderte. „Ich will jetzt nicht deinen Worten Abbruch verleihen, aber ich hätte dir doch gesagt, dass ich nicht noch einmal daran interessiert bin, mit Armand eine Beziehung einzugehen, ich kann das einfach nicht mehr, sollte ich dadurch Zwietracht von euch ernten, werde ich euch wieder alleine lassen, ich habe kein Problem mein früheres Leben wieder aufzunehmen.“
 

Marius wusste nicht was er darauf sagen sollte, er hatte auch die Sturheit von Louis unterschätzt und umarmte den Vampir einfach nur. „Du bleibst hier, keiner der Vampire, die ich liebe wird jemals wieder allein sein.“
 

Louis sah Marius prüfend an und wollte noch einmal wiederholen was er gehört hatte, aber statt dies zu tun, küsste er, in Armands Anwesenheit, Marius auf die Lippen und dieser erwiderte diese liebevolle Geste.
 

Marius genoss zwar die Zuwendung die ihm Louis zu Teil werden ließ, besonders da dieser etwas tat was er noch nie getan hatte, er berührte seinen Körper, aber er behielt auch immer Armand im Blickfeld.

Auch wenn er mittlerweile Louis mehr liebte als seinen Zögling, wollte er ihn doch nicht wieder verlieren.
 

Marius erwartete schon einen erneuten Wutausbruch, weil Marius uns Louis etwas taten, was er sich so nicht vorgestellt hatte, aber es geschah diesmal nichts, Armand sah lediglich den Beiden zu, wie sie sich küssten und sich gegenseitig berührten.

Marius, der das registrierte, sah nun, seine Chance, die er beim letzten mal vertan hatte, er führte Louis zum großen Bett und zog Armand ebenfalls mit sich.
 

Zu dritt entkleideten sie sich schließlich und legten sie sich schließlich zusammen nackt ins Bett, während sich Marius sich Louis unaufhörlich küssen. Armand wiederum lag einfach nur schweigsam neben Marius und beobachtete die Beiden.
 

Der Vampir schien begriffen zu haben, dass so eine Beziehung vielleicht das Beste zwischen ihnen war. Als es schließlich zwischen Louis und Marius immer intimer wurde und sie gegenseitig ihren Körper sinnlich erforschten, war es an Armand sich ebenfalls mit ins Spiel zu bringen. Allerdings blieb er zaghafter, da er das Liebesspiel der Beiden nicht ruinieren wollte.
 

Als die beiden Vampire schließlich soweit waren, dass Marius und Louis sich vereinten, war Armand auf die andere Seite des Bettes gewechselt und lag nun neben Louis. Er küsste den Vampir in seiner Erregtheit und stellte fest, dass dieser auch dies mit sich machen ließ.
 

Nachdem er die Haut seines einzigen Geliebten noch weiter genossen hatte und sich langsam nach unten arbeitete um ihn dort zu verwöhnen, näherte sich das Liebesspiel zwischen Marius und Louis auch dem Ende.
 

Als die beiden schließlich vollends erregt und gekommen waren, lagen nun alle drei gemeinsam auf

der verschmierten Bettwäsche, sie waren nun alle im Einklang mit sich selbst und keiner dachte nun daran zu toben oder für immer zu gehen.
 

Während Armand einfach ausgestreckt darniederlag und sehr nachdenklich wirkte, kuschelte sich Louis an Marius und war ebenfalls ganz still. Marius wiederum erwiderte die Umarmung von Louis und streichelte sanft über sein Haar.
 

Marius freute sich in dem Moment so sehr wie seit Jahrhunderten nicht mehr, er hatte nun sein Ziel erreicht, er war das Bindeglied zwischen den Beiden und auch wenn Armand seine besitzergreifende Art ab und an immer noch zeigte und Louis, Berührungen besonders von Armand nicht immer ertragen konnte, schliefen sie doch jetzt jede Nacht zusammen und würden das bis in alle Ewigkeit tun, da sie nun einander in Liebe verbunden waren.



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