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Delicious Christmas conversations

Christmassy friendship with Ino & Chōji
von

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Christmas scents and entertainment

Das dickflüssige Getränk schmeichelte Chōjis Gaumen. Es war süß und heiß, erwärmte sein Herz in der Kälte und steigerte seine fröhliche Stimmung. In der rechten Hand hielt er den weiß-rot gestreiften Becher mit der Aufschrift Christmas has to taste sweet und in der anderen umklammerten seine Finger den Pappteller mit den Crêpes. Er nippte vorsichtig an dem Becher. Sorgenfrei genoss Chōji seine heiße Schokolade und leckte sich den schaumigen Rest von den Lippen, den er zuvor großzügig im Becher aufgeschäumt hatte.

»Ich schmecke Weihnachten und ich liebe es durchaus«, schwärmte er und biss von dem Crêpe ab. »Leider dauert der Weihnachtsmarkt nicht ewig. Für Konoha ist das doch ein gutes Geschäft.«

»Du meinst bestimmt, der Weihnachtsmarkt ist ein erfreuliches Geschäft für dich und befriedigt deinen Hunger auf süße Speisen und Getränke.«

Ino stupste sachte seine Wange an. Dabei klimperte ihre Weihnachtskette am Handgelenk, die mit silbernen Sternen, Flocken und Herzen verziert war. Sie trug sogar heute ihren neuen violetten Wintermantel mit weißen Eiskristallen und naschte nebenbei von ihrem mit Schokolade überzogenen Apfel am Stiel.

»Vielleicht. Doch jeder mag etwas Süßes im Leben«, sagte Chōji und holte tief Luft, um die anderen köstlichen Gerüche auf dem Weihnachtsmarkt zu genießen. »Selbst du, Ino.«

»Selbst ich, Chōji. Ich habe nichts gegen einen süßen Pudding aus Schokolade oder Vanille. Zu Weihnachten esse ich am liebsten Feigenpudding.«

»Oh, Feigenpudding? Welche Zutaten werden verwendet?«

Plötzlich leuchteten seine schwarzen Augen auf. Pure Begeisterung zeichnete sein Gesicht und er strahlte von einem Ohr bis zum anderen. Von so einem Rezept hatte er noch nie gehört, vielleicht konnte seine Mutter es zu Weihnachten zubereiten. Deshalb war Weihnachten ein wahrer Genuss für ihn.

»Ich habe eine bessere Idee, mein Freund. Blumen müssen nicht immer zu einem Strauß gebunden werden,«

»Darf ich verschiedene Varianten kosten? Wenn ja, musst du mich nicht erst fragen. Meine Antwort lautet Ja!«

»Typisch, Chōji. Du liegst zur Hälfte richtig«, lachte Ino herzlich und zwinkerte ihm zu. »Betrachte es als mein Weihnachtsgeschenk an dich. Bis dahin verrate ich nichts, also lass dich in einer Woche überraschen.«

»Dafür lohnt sich das Warten.«

Der Chunin stellte sich vor, welche besondere Geschmackserlebnisse er probieren konnte, bestimmte waren kulturelle oder exotische Weihnachtsgewürze dabei. Gewürznelken hatten einen süßen, intensiven und leicht scharfen Geschmack. Zimt, eine klassische Weihnachtsnote, mochte er ebenfalls, es erinnerte ihn an Mutters Plätzchen. Durch die Muskatnuss erhielt der Pudding einen leicht nussigen Geschmack. Vanille schmeckte entweder intensiv, lieblich, süß, blumig oder leicht bitter. Da war der Spielraum breit gefächert. Zu guter Letzt durfte auch Schokolade nicht fehlen. Ohne diese Süßigkeit war Weihnachten anders. Chōji träumte und ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Gedankenverloren aß er seine Crêpes weiter.

»Vergiss aber nicht, mir auch ein Geschenk zu geben. Okay?«

Ihre glockenhelle Stimme riss ihn aus den Gedanken. Erst blinzelte er sie verwirrt an, dann erblickte er das glückliche Lächeln auf ihre Lippen und nickte hastig.

»Du erhältst von mir das beste Weihnachtsgeschenk. Darauf kannst du dich verlassen«, versprach Chōji. »Ich glaube, dir steht eine…hmh?«

Plötzlich stopfte Ino ihm ein Stück Crêpes in den Mund. Ihr Blick veränderte sich. Aus dem Lächeln formte sich ein schmaler Strich und die Augenbrauen zogen sich zusammen. Die Mimik duldete keine Widerworte.

»Rede weiter über mein Weihnachtsgeschenk und du wirst keinen Feigenpudding bekommen, sondern eine Portion Nichts. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt, Chōji?«

»Ja!«, keuchte er entgeistert und schluckte das Stück wie ein Bleiklumpen herunter. »Ich halte meinen Mund.«

»Das hoffe ich sehr für dich.«

»Klar doch! Ich will noch weiterleben, um noch viele Gerichte zu probieren und Missionen erfüllen.«

Die Kunoichi rollte mit den Augen, nickte aber genügsam und naschte an ihrem Schokoapfel weiter. Der süße Geschmack schüttelte in ihr eine Welle der Freude aus. Mit vollem Mund nuschelte sie etwas vor sich her, beinahe wirkte sie verliebt und nahm erneut einen herzhaften Bissen von der Weihnachtssüßigkeit.

»Wow! Der schokoglasierte Apfel erobert gerade dein Herz«, bemerkte er. »Nicht, dass Kiba eifersüchtig wird.«

»Bist du dir da sicher? Dann kennst du nicht unsere aufregende Beziehung«, erklärte sie selbstbewusst und leckte über die Schokoladenschicht. »Kiba darf mich alle 365 Tage vernaschen. Der kandierte Apfel hingegen überlebt keine zwei Minuten, weil ich darauf solchen Heißhunger habe.«

Fast verschluckte sich Chōji, hustete und klopfte mit der Faust gegen die Brust. Ihm wurde warm im Gesicht, als er unfreiwillig an Kiba und Ino dachte, wie sie zu Weihnachten erotisch miteinander flirten. Hastig schüttelte er den Kopf und die Bilder wechselten zu seinen Lieblingschips. Peinlich gerührt fuhr er durch seine Haare.

»Wieso erzählst du mir dieses Detail?«

»Hm? Ich habe doch keine Details verraten, es war nur eine Kleinigkeit aus meinem Liebesleben.«

»Das interessiert mich nicht! Können wir bitte über etwas anderes reden?«

»Jetzt verhalte dich nicht wie eine Jungfrau. Du, unsere Freunde und ich sind in einer Beziehung. Es ist normal, im Freundeskreis über solche Informationen zu reden.«

»Es ist kein Weihnachtsthema!«

»Ho, ho, ho! Das können wir schnell ändern, mein Freund. Schon vergessen? Weihnachten ist das große Fest der LIEBE und Dankbarkeit«, betonte Ino. »Rosen sind rot, Orchideen sind leidenschaftlich und Schleierkraut ist weiß. Du und Karui … Mit welchen dieser Symbole verbindest du dieses Weihnachten mit ihr.«

Abrupt blieb er stehen, sein Herz sprang gefühlt aus der Brust und konnte im Gegensatz zu ihm davonlaufen. Erst wich er Inos neugierigem Blick aus, beobachtete einen kleinen Weihnachtsstand, wo schmuckvolle und handgefertigte Windspiele verkauft wurden, dann atmete er durch, um Ino direkt ins Gesicht zu sehen.

»Wir backen Plätzchen, kochen traditionelle Speisen und brauen unseren eigenen Glühwein. Also feiern wir Weihnachten mit unseren Hobbys.«

»Ach komm schon! Das ist alles? Es klingt ziemlich langweilig, wo bleibt die erotische Leidenschaft oder gibst du dir keine Mühe, mehr Pepp in der Beziehung einzubringen!?«

Zum zweiten Mal stieg die Hitze in sein Gesicht und er musste sich beherrschen, nicht gleich die komplette Portion Crêpes zu verschlingen und dies als Ausrede zu nutzen, neue zu kaufen. Wieso war Ino immer so aufgeweckt? Shikamaru dagegen war pflegeleicht. Er spürte Inos intensiven Blick auf sich, was heißer und ungenießbarer sein konnte als verkohltes Schweinefleisch. Chōji grübelte nach, wie er aus der Situation entkam.

»Was schlägst du vor?«

»Du fragst mich um Rat?«, hakte Ino nach und zeigte auf sich selbst. »Damit habe ich nicht gerechnet.«

»Sorry, das war eine spontane Frage. Vergiss es einfach.«

Auf einmal packte Ino ihn an der Schulter, wobei er zusammenzuckte und sie fragend ansah. Ihr Grinsen jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken und er bereute sofort seine Frage. Wo war Shikamaru, wenn man ihn dringend brauchte? Soeben benötigte er einen Plan C, denn Plan B entpuppte sich als pure Enttäuschung. Beim Nachdenken spannte er die Schultern an und seufzte am Ende.

»Chōji, es muss dir nicht peinlich sein. Es tut mir leid, falls ich dich verletzt habe. Ich möchte dir sehr gerne helfen, ihr ein unvergessliches Weihnachtsfest zu bereiten.«

»Danke, das bedeutet mir viel. Vielleicht hast du einen besseren Geschmack als ich, denn du hast irgendwie recht damit, dass ich ihr zu wenig leidenschaftlich biete«, meinte er und lockerte seine Haltung. »Deshalb will ich sie dieses Jahr überraschen. Wie mit deinem Geschenk… Autsch!«

Gnadenlos boxte Ino ihn gegen den Oberarm und stemmte die Hände in die Hüfte. Er erkannte seinen Fehler. Die Hände hob er schützend vor sich. Erbost warf sie ihm einen strengen Blick zu, stampfte mit dem Fuß in den Schnee und brummte ihn unheilvoll an. Vielleicht half ihm ein voller Mund mit Köstlichkeiten zum Überleben.

»Ich habe dich gewarnt!«

»Es tut mir leid. Du hast mich in den Bann gezogen, meine hübsche Freundin mit einem Weihnachtswunder zu überraschen. Zum Teil ist es auch deine Schuld.«

Nachdem er die heiße Schokolade austrank, spitzte er die Lippen und wartete, bis Ino sich beruhigte. Aus der Ferne hörte er das fröhliche Lachen der Kinder, das Klingeln von Glocken und die elektronischen Geräusche der Fahrgeschäfte. Als seine beste Freundin sich entspannte und ihr Blick weicher wurde, wagte Chōji sich zu einer Frage, die ihm gerade einfiel.

»Sind Blumen eine charmante Idee? So etwas schenke ich Karui viel zu selten, denn Süßigkeiten können ihr bestimmt zu nebensächlich werden zu Weihnachten.«

»Du fragst mich gerade, ob eine junge Frau eventuell Blumen liebt, oder?«, fragte sie unfassbar gelassen.

»Ähm… Ja, das habe ich. Und dein Tonfall hört sich unheimlich an.«

Tatsächlich schlich sich ein freches Grinsen auf ihr Gesicht, welches puren Enthusiasmus ausstrahlte. Dann legte sie beim Nachdenken ihren Daumen und Zeigefinger ans Kinn.

»Nelke bedeuten Leidenschaft und Freiheit. Das sieht zu schlicht aus. Lilien stehen hingegen für Ehrlichkeit und Reinheit. Hm, besser nicht, denn es fehlt dieses Feuer der Liebe«, zählte Ino die Blumensymbole auf und biss in den Schokoapfel rein. »In der Blumensprache verkörpern vor allem die Rose Liebe, Leidenschaft und Temperament. Also für ein klassisches, dennoch erotisches Geschenk empfehle ich dir rote Rosen.«

Erstaunt fiel seine Kinnlade nach unten und er blinzelte seine beste Freundin sprachlos an. Natürlich wusste er, wie vertraut Ino mit der Welt der Blumen war, doch jetzt erlebte er zum ersten Mal ihr Können aus nächster Nähe. Mit einem Kichern schob sie seine Kinnlade nach oben, er räusperte sich und lächelte sie dankbar an.

»Du bist ein Genie, Ino. Für den Anfang reichen rote Rosen aus, dann steigere ich mich für vielseitigere und exotischere Varianten. Kannst du für mich welche im Winter auftreiben, ist das möglich?«

»Überlass das mir, Chōji.«

»Super, du bist die Beste. Dann freue ich mich umso mehr auf Weihnachten mit Karui«, bedankte er sich. »Sag mal, welche Blume passt zu mir?«

»Veilchen, aber keine mit blauen Blüten, denn diese stehen für Geduld und Tulpen spiegeln deine Güte wider. Für euch beide kann ich mir die Blume Phlox gut vorstellen. Ein Sinnbild des gegenseitigen Verstehens und Vertrauens und für süße Träume geeignet.«

Die Blumensymbolik erwärmte sein Herz, als er sich vorstellte, wie diese Blume sein Leben vorhersagte. Vor allem gefielen ihm die süßen Träume. Sowohl Karui als auch die Blume Phlox versüßten seinen traumhaften Alltag.

»Ist dieser Phlox eine essbare Blume?«

Hals über Kopf fing Ino mit dem Lachen an. Sie kniff die Augen zu und krümmte den Bauch, dabei verlor sie eine Kleinigkeit. Ein »Uff!« erregte ihre Aufmerksamkeit. Somit hörte sie mit dem Lachen auf und stand aufrecht vor Chōji, der sich die Nase rieb. Erst als sie seinem Blick nach unten folgte, verstand sie, dass beim Lachen der Schokoapfel vom Stiel auf seiner Nase landete und zu Boden fiel.

»Ups, das war ein Volltreffer.«

»Direkt auf die Nase, nur Schade um den schönen Apfel.«

»Dann kaufen wir uns jetzt gebrannte Mandeln. Die schmecken besonders süß.«

»Oh, ich bin dabei!«

Bevor Ino sich umdrehte, entdeckte sie einen Geruch in der Luft, der sie magisch anzog.

»Riechst du das auch, Chōji?«

»Es duftet nach heißen Waffeln, doch da steckt mehr dahinter«, analysierte er und schloss die Augen. »Diesen Aromen sind mir völlig unbekannt. Wie aufregend!«

Ino strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und teilte die Neugier mit ihrem besten Freund. Der Duft war betörend wie eine Nachtkerze und schmeckte fast wie der Geruch einer Gardenie, süßlich, mit erdiger Note. Vielleicht eine exotische Nuss- oder Kräuterart. Erfreut klatschte sie in die Hände. So eine Chance wollte sie nicht verpassen.

»Unser nächstes Ziel duftet nach einer Weihnachtsüberraschung«, sagte sie verzückt, schenkte ihm ein zartes Schmunzeln und begann, ihn zu necken. »Deine Frage von vorhin. Der fast geruchlose Phlox hat einen leicht süßlichen Geschmack und ist auch essbar. Mit sehr viel Geschick kannst du die Blüten mit Schokolade oder Vanille überziehen.«

»Darüber können wir beim Suchen und Essen dieser herrlich riechenden Waffeln reden.«

Schon lief er geradeaus und winkte Ino zum Gehen. Seine Geduld war dünner als ein Spinnenfaden, dennoch blieb er stehen, damit sie ihn einholen konnte.

»Wie vorhersehbar«, kicherte Ino und ging los.



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