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Sherlock Holmes

das unheilvolle Familienerbstück
von

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Wie Man(n) einen freien Tag genießen sollte

Ohne seinen Blick von der Zeitung zu nehmen, wurde dieser Satz mit einer Selbstverständlichkeit ausgesprochen, die den Älteren nur resigniert den Kopf schütteln ließ. “Vergessen Sie es Sherlock. Ich verbringe die nächsten freien Stunden bestimmt nicht nur damit Einkaufen zu gehen. Ich könnte auch einfach mal wieder ausgehen. Mal sehen,…vielleicht hat ja Sarah heute Abend ein bisschen Zeit.” Dieser Gedanke war eigentlich gar nicht so verkehrt. Schließlich hatten sie beide die letzten drei Tage zwar zusammen gearbeitet, aber wenn John mit der jungen Frau auch zwischenmenschlich weiterkommen wollte, konnte eine Verabredung bestimmt nicht schaden. Zumal der Veteran sich gerade jetzt auf das fokussieren sollte/musste, was das Richtige, das 'Normale' war. Besonders nach diesen ganzen intimen Situationen und zweideutigen Aktionen, die in der letzten Zeit einfach zu häufig zwischen ihm und seinem Mitbewohner aufgetreten waren. Er brauchte nicht nur arbeitstechnisch sondern vor allem emotionalen Abstand.
 

Letztgenannter schien von Johns Idee (mal wieder) nicht sonderlich begeistert zu sein. Sarah Sawyer. Allein schon bei dem Gedanken an diese Frau konnte er nur genervt den Kopf schütteln. Was Sherlock von dieser Frau hielt, darüber hatten er und John schon des Öfteren diskutiert, es vor kurzem im Fahrstuhl war sie Thema gewesen. Trotz allem kam der Meisterdetektiv nicht drum herum sich jedes mal aufs Neue zu fragen, was sein Freund an dieser Frau so interessant fand? Sie hätte, zumindest in seinen Augen nicht gewöhnlicher und langweiliger sein können. “Wird Ihnen das nicht langsam öde?” Angesprochener wollte sich gerade umdrehen, hielt bei diesen Worten jedoch sofort  inne. “Ich weiß genau, wie Sie das meinen und Sie wissen auch ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn Sie schlecht von Sarah reden und nein, es wird natürlich nie eintönig. Außerdem habe ich jawohl jedes Recht meine Freizeit mit meiner Freundin zu verbringen.” “Waren Ihnen die drei Tage in der Praxis nicht schon genug?” Dass dieser sture Detektiv aber auch einfach nicht locker lassen konnte. Johns Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. Was war an so einer einfachen Sache denn bloß nicht zu verstehen? “Wir sind zusammen und das nicht nur geschäftlich, deshalb möchten wir uns selbstverständlich auch mal außerhalb der Arbeit sehen und Zeit miteinander verbringen, das machen Pärchen so.” Damit wollte er dieses unnötige Gespräch beenden, wurde allerdings nochmals von Sherlocks Frage zurück gehalten.
 

“Das können wir beide ebenfalls.” Völlig perplex blickte der Doktor seinen Kollegen an, musste sich erst mal sortieren. Er antwortete, so distanziert wie möglich: “Ich Bitte Sie Sherlock, wir hatten das Thema doch gestern Abend und wir waren uns doch einig. Also hören Sie gefälligst damit auf, sich wie ein beleidigtes Kleinkind zu benehmen, welches von seinen Freunden alleine im Sandkasten zurück gelassen wurde, wenn ich Ihnen höflicherweise sogar mitteile, wo ich mich heute aufhalten werde, obwohl ich das überhaupt nicht müsste.” John kannte den Detektiv und diese Situation nur zu gut. Es war jedes Mal das Gleiche, jedoch… täuschte er sich da oder konnte er seiner Wahrnehmung trauen? Sherlock wirkte ein wenig anders als sonst. Warum konnte der Doktor nicht genau sagen… wollte diesen Gedanken aber eigentlich auch gar nicht weiter ausführen. Derweil dachte sich der Jüngere ebenso seinen Teil. Wusste doch selbst zu gut, dass es so oder so nichts brachte den Älteren davon überzeugen zu wollen, dass es Zeitverschwendung war, sich mit dieser Sarah zu treffen. Mit gefasster Miene musterte er seinen Freund für einen kurzen Moment, widmete sich daraufhin gleich wieder seiner Zeitung und las unbeeindruckt weiter. “Tun Sie was Sie nicht lassen können. Und vergessen Sie die Milch nicht.” Typisch. h John hätte es ahnen sollen. Er seufzte kopfschüttelnd, drehte sich zur halb verbrannten Küche um und deutete auf diese. “Nur wenn ‘Sie’ das alles wieder in Ordnung bringen oder wenigstens mal ein bisschen aufräumen.” “Ich werde sehen was ich tun kann.”, kam es monoton und eher desinteressiert, aber trotz allem ohne Einwände! ?
 

Nun gut, John wollte sich überraschen lassen, drehte sich letztendlich ganz um und ging rauf auf sein Zimmer. Sherlock wartete noch einen Moment lang. Legte anschließend die langweilig gewordene Zeitung zusammengefaltet auf den Tisch und rümpfte nachdenklich die Nase. In seinem Blick lag, wenn auch kaum sichtbar, etwas Leidendes. Es fühlte sich seltsamerweise anders an als sonst, wenn ihm bewusst wurde, dass John kurz davor war etwas mit einer Frau zu unternehmen. Es war nichts Neues - Warum also dieses leichte Stechen in seiner Magengegend? Es fühlte sich fragwürdig an, beunruhigend. Nie würde er mit John darüber reden, geschweige denn ihm offen zeigen, wie unwohl er sich dabei fühlte, wenn der Doktor mit einer anderen Person unterwegs war. War er denn wirklich so besitzergreifend? Eher untypisch für ihn und viel zu menschlich noch dazu. Doch Sherlock spürte, dass es intensiver geworden war. Jenes Ziehen nahe seines Herzens - auch wenn man behauptete er hätte keins - hatte sich etwas verändert. Es fühlte sich dumpfer und stärker an als zuvor. Besonders jetzt, so wahr er hier saß, spürte er dieses monotone Stechen, was er einfach nicht abschütteln und ignorieren konnte…
 

Das Allerschlimmste an der ganzen Sache war aber, dass sich der Detektiv von einem eindeutigen und ausschlaggebenden Fakt abzuwenden versuchte. Der Wahrheit so nah. Er wollte und konnte nicht glauben, dass dieses dumme Gefühl eine Art Eifersucht war. Das konnte doch nicht sein. Und das alles wegen John?… Nein. Das wollte er nicht zulassen. Nicht jetzt, wo er es eh schwer hatte sich körperlich von seinem Kollegen wieder etwas zu entfernen, um nicht nochmals in ‘Versuchung’ - so nannte er es - zu geraten. Diese unsinnigen Instinkte und dieses körperliche Verlangen, denen er in letzter Zeit leider viel zu oft beinahe ausgeliefert war, stimmten ihn immer wütender. Es nervte. Und so langsam musste es doch mal wieder gut sein. … Ablenkung. Er brauchte Ablenkung! Mit einem Ruck stand der Consulting Detective von seinem Platz auf, lief hinüber zu seiner Couch und nahm die Schachtel mit den Nikotinpflastern zur Hand. Kurzerhand hatte er sich gleich drei auf einmal auf seinen Arm geklebt, es sich auf seinem Liegesofa bequem gemacht und lag nun mit geschlossenen Augen in seiner üblichen Denkposition einfach nur stillschweigend da, versuchte sich zu beruhigen, wieder runter zu kommen. Nicht mehr ‘daran’ zu denken...
 

Inzwischen hatte sich John Watson im Bad zurecht gemacht, sich umgezogen und war nun bereit für seinen freien Tag - wenn man es denn so nennen konnte. Kurz klingelte er noch bei Sarah durch. Nach zwei Versuchen ging sie schließlich ran und war mehr als erfreut über Johns Vorschlag. Sie verabredeten sich zum Essen und der Doktor konnte aus ihrem "Bis später" deutlich die Vorfreude auf ihren gemeinsamen Abend heraus hören. Auf Johns Mund legte sich ein erleichtertes Lächeln. Er war froh über seine Entscheidung, sich auch mal wieder privat mit seiner Kollegin zu treffen, das brauchte er jetzt. Er machte sich für einen kleinen Spaziergang fertig, schaute dabei auf die Uhr. Es war kurz nach zwei, er hatte also noch ca. vier Stunden bis zu ihrem Treffen, die er an der frischen Luft verbringen konnte. Also stand der Doktor schließlich auf, packte sich das Nötigste in seine Taschen und ging wieder runter ins Wohnzimmer. Als er auf dem Weg zur Treppe war, lugte er nochmals in den Raum hinein, sah seinen Mitbewohner vor sich hin dösend auf der Couch liegen. Anscheinend hatte dieser heute mal wieder nichts Besseres vor als nur hier in der Wohnung auf dem Sofa rumzuhängen.
 

Aber gut - das war zu Glück nicht Johns Problem. “Ich geh dann mal und wehe Sie haben die Küche nicht aufgeräumt, wenn ich vom Einkaufen wiederkomme.” Er meinte es vollkommen ernst, auch wenn sich seine Stimme leider nicht ganz so überzeugend anhörte, wie er es eigentlich geplant hatte. Ein leises unverständliches Murren bestätigte dem Veteran, dass sein Kollege seine Ansage vernommen hatte und so schloss er die Wohnungstür, schlenderte schließlich die Treppe hinunter und verschwand zu Haustür hinaus… So vergingen die  Zeit... Minute um Minute,… die zu Stunden wurden… Sherlock merkte gar nicht wie die Zeit verflog. Zudem machte sich nebenbei auch noch eine trügerische Müdigkeit in ihm breit - kein Wunder, irgendwann brauchte auch er mal etwas mehr Schlaf.
 

Wie es aussah, war es nun soweit… ohne es noch wirklich mitzubekommen, schlief der Detektiv ein. Irgendwann - John wusste selbst nicht genau, wie lang er spazieren und einkaufen gewesen war - kam der Blondschopf wieder in der Baker Street an. Öffnete die Tür zu ihrer Wohnung und betrat mit vollen Einkaufstüten das Wohnzimmer. Fragend hob er eine Augenbraue als er seinen Mitbewohner noch in der gleichen Pose dort auf dem Liegesofa vorfand, in der er ihn noch vor einiger Zeit zurückgelassen hatte. //"Nein. Das konnte doch nicht-…" // John sah rüber zur Küche, konnte noch immer den leicht derben und rußigen Geruch wahrnehmen, der sich mittlerweile wohl auch schon in den Tapeten festzusetzen begann. Das gab es doch nicht. Keinen einzigen Finger hatte der ach so tolle Meisterdetektiv gerührt, Lag einfach immer noch nur dort auf der Couch, schien richtig zu schlafen. //"Na super, schönen Dank auch"//dachte sich der Doktor, ging dabei rüber zur Küche und betrat diese, wenn auch widerwillig, da der Boden ebenfalls noch mit Ruß bedeckt war. Schnell verstaute er das Gekaufte, kam zurück ins Wohnzimmer und musterte seinen Mitbewohner.
 

Dieser schlief wohl wirklich tief und fest. Wieder ein Anblick, den er schon einmal gesehen hatte und sich deshalb auch gleich schon wieder davon lösen wollte. Es ging nicht anders. Außerdem musste er sich noch für seine Verabredung frisch machen, die in genau einer Stunde stattfinden sollte. John drehte sich um,… wollte gehen… doch das leise und ruhige Atmen seines Kollegen ließ ihn nicht los. Im Augenblick versuchte er beinahe krampfhaft sich nicht umzudrehen, wollte wirklich gehen, diesen Raum endlich verlassen… Doch sein Körper war da wohl anderer Meinung. Langsam, unendlich langsam drehte der Veteran seinen Kopf ein wenig zur Seite, sah aus dem Augenwinkel auf den Schlafenden hinab. Es dauerte dann auch nicht lange bis sein restlicher Körper folgte und er schließlich halb zu der Couch gedreht einfach nur da stand und stillschweigend Sherlock beobachtete. Es war seltsam. Wirklich seltsam. Für einen kurzen Augenblick, wirklich nur einen ganz kurzen, wollte John das schlafende Gesicht betrachten, es einfach nur ansehen. … Ohne es bewusst noch wirklich mitzubekommen, wanderten seine Augen, nachdem sich Sherlock zwischenzeitlich ein wenig bewegt hatte, über dessen Körper.
 

Dieser Körper… Man musste wirklich zugeben, egal auf welches Geschlecht man stand, dass dieser Mann hier,… einen nicht gerade unattraktiven Körper hatte, besonders in diesen typischen Anzügen und Hemden die er immer trug. Allein diese bestimmte Ausstrahlung, das gepflegte Erscheinungsbild und der ständig an ihm haftende Geruch. Dieser ganz eigene, männliche und süßlich reizende Geruch Sherlocks. Er bekam diese Erkenntnis einfach nicht aus dem Kopf. John schüttelte diesen innerlich über sich selbst, konnte mal wieder nur ratlos seine eigenen Gedanken betrachten, was wieder unmittelbar zur Folge hatte, dass er sich nicht vom Fleck rühren, nicht gehen konnte. … Erneut glitten seine Augen über den Oberkörper seines Kollegen, rauf zu diesem markanten Gesicht und wieder runter Richtung Unterkörper. Dort allerdings stoppte er jedes Mal und brach den Blick ab, wollte nicht, dass sich sein Verstand wieder irgendetwas Zweideutiges zusammenbraute, ihm damit die Sinne vernebelte. Allein, dass er hier stand, den Jüngeren regelrecht begaffte, war schon schwer genug zu verkraften. Schließlich wollte er doch Abstand nehmen, hatte dies selbst ausdrücklich gewollt und verlangt, ob es sich richtig oder falsch angefühlt hatte, war hierbei vollkommen irrelevant.
 

… Es half alles nichts. Entschlossen drehte sich der Doktor ruckartig um, lief schnell aus dem Wohnzimmer und ging hinauf in sein eigenes. Kurze Zeit später, kam er auch schon wieder die Treppen runter, hatte sich noch schnell eine andere Jacke übergeworfen und verließ geschwind ein zweites Mal an diesem Tag das Haus,…ohne sich noch einmal umzudrehen… . . . Die Zeit verging, holte John und Sherlock unweigerlich ein. Mittlerweile saßen der Doktor und Sarah schon in ihrem ausgewählten Restaurant. Aßen, redeten und lachten miteinander. Es war ein so schöner Ausgleich, sehr angenehm und abwechslungsreich zugleich, wie John feststellte. Und trotzdem,… unwillkürlich kehrten ab und zu seine Gedanken zu diesem Soziopathen zurück. Er bekam einfach diese Erwiderung seitens des Detektivs nicht aus dem Kopf.
 

//“Wir sind zusammen und das nicht nur geschäftlich, deshalb möchten wir uns selbstverständlich auch mal außerhalb der Arbeit sehen und Zeit miteinander verbringen, das machen Pärchen so.”// ja, genau das hatte er zu dem selbsternannten Consulting Detektiv gesagt und dieser hatte daraufhin hin geantwortet "Das können wir beide ebenfalls.” Was für ein Satz!? Einer, der so viel mehr barg, als Sherlocks Unzufriedenheit darüber, dass sein Mitbewohner mit einer Frau auszugehen plante. Beinahe krampfhaft versuchte der Veteran jedoch, seine Grübeleien vor Sarah zu verbergen, schließlich wollte er ihr gemeinsames Treffen nicht dadurch noch vermasseln. Wie schaffte es der Jüngere bloß eine Verabredung zu stören, obwohl er nicht einmal anwesend war?… John riss sich zusammen, konzentrierte sich mit aller Macht auf die Frau vor sich, wollte den Abend gelassen und ruhig ausklingen lassen. Zur gleichen Zeit, an einem anderen Ort, waren gerade zwei hellgraue Augen dabei sich langsam und müde zu öffnen.
 

Sherlock wachte allmählich auf oder war, besser gesagt, nun ‘endlich’ wieder wach. Normalerweise schlief er nicht gerne so lange, doch anscheinend hatte das seinem Geist und Körper mal wieder ganz gut getan. Langsam erhob er sich, blieb mit zerzausten Haaren erst einmal stumm auf seiner Couch sitzen und betrachtete seinen Arm. Er überlegte nicht lange, entfernte die drei Nikotinpflaster und klebte sich nochmals zwei Neue auf die Innenseite seines Unterarmes. Tief einatmend hob er seinen Kopf, die Augen dabei geschlossen und entließ dann die Luft wieder mit einem tiefen Seufzer. Erst jetzt bemerkte er plötzlich, dass hier etwas nicht stimmte. Ihm war warm, wenn nicht zu sagen sogar unnatürlich warm. Ein leichter Schweißfilm hatte sich während des Schlafens auf seine Stirn gelegt, den er sich sogleich weg wischte. Sofort stand er auf, wollte der Sache auf den Grund gehen, stellte sich aufrecht hin, zog sich vorerst sein schwarzes Jackett aus. Das weiße Hemd, welches er darunter trug, hatte sich dezent an seinem Oberkörper angeschmiegt, klebte leicht an der hellen Haut. Er zupfte daran, wollte sich etwas Luft machen und ging einmal durchs ganze Wohnzimmer, überquerte dabei ungeachtet und mit Leichtigkeit den niedrigen Tisch in der Mitte des Raumes, und fuhr seinen Weg in die Küche fort, wo er abrupt stehen blieb.
 

Stirnrunzelnd schaute er auf die Küchenuhr und bemerkte, dass sein Mitbewohner zwischenzeitlich wieder hier gewesen sein musste und nun höchstwahrscheinlich mit dieser Sarah in irgendeinem Restaurant hockte und sich die Zeit vertrieb. Es war nun schon kurz nach halb sieben, wie lange hatte er bitteschön geschlafen? Genervt stöhnend öffnete Sherlock den Kühlschrank - dabei ganz außer Acht lassend, dass er hier doch eigentlich Ordnung schaffen sollte. Und es stimmte, John hatte wieder Vieles besorgt und neu aufgefüllt. Das dürfte wieder für eine ganze Weile reichen, wenn sie durch ihren Fall oder Fälle nicht wieder alles vergammeln und schlecht werden ließen. Plötzlich spürte der Detektiv wieder diesen leichten Druck. Was war das bloß? Das kannte er doch von irgendwo her, da war er sich sicher. Er ging einen Schritt zurück, stützte sich an dem halb verbrannten Küchentisch ab und schloss die Augen. Er rieb sich den Bauch, fühlte abermals ein seltsames Gefühl in sich aufkommen und sah schließlich an sich hinunter. “Nein,…nicht schon wieder.” Leise auf knurrend konnte er es einfach nicht fassen. Wenn er allerdings so darüber nachdachte, fiel ihm mit einem Mal ein, dass er vor ein paar Minuten noch einen seltsamen Traum gehabt haben musste. Er konnte sich nur beim besten Willen nicht mehr an diesen erinnern. Allerdings schien es ein sehr… ’anregender’ Traum gewesen zu sein. Wie er es hasste. Er hätte sich am liebsten die flache Hand auf die Stirn geschlagen, konnte diese Situation einfach nicht nachvollziehen.
 

Genervt von dieser Tatsache lehnte er sich noch ein Stück weiter nach hinten, sah hinauf zur Decke und dachte kurz nach. Er war alleine und John würde erst in ein paar Stunden wieder zurück kommen… Ob es nun seine Art war oder nicht, sein derzeitiges ‘Problem’ wollte er jetzt einfach so schnell es ging aus der Welt schaffen. Leicht angespannt und dennoch von seinem festen Gedanken überzeugt, ließ er langsam seine rechte Hand, die bis eben noch auf seinem Bauch geruht hatte, weiter nach unten gleiten.
 

Ob es ihm nun gefiel oder nicht, sein Traum hatte ihm ein Souvenir dagelassen, welches er weder durch Ignorieren, geschweige denn durch irgendwelche anderen Gedanken wieder zum Abklingen bringen würde können. Nun, er war ungestört, was also kümmerte es ihn schon sich selbst hier und jetzt schnell von diesem nervenden Druck zu befreien. Er wüsste nur zu gerne von wem oder was genau er geträumt hatte… dass das ziemlich offensichtlich war, blendete er einfach mal geflissentlich vollkommen aus. Sherlock behielt die Augen geschlossen, hatte einen ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt, konzentrierte sich jetzt nur noch auf das Zentrum seines Körpers. Sein Unterleib machte es ihm gerade aber auch wirklich nicht leicht. Vorsichtig wanderte seine Hand weiter nach unten, öffnete schnell den Knopf seiner Hose und verschaffte sich zu aller erst unten rum ein wenig mehr Freiraum. Tief einatmend lenkte er seine blasse Hand in seinen Schritt und glitt dann, ohne noch länger zu warten, unter den Stoff seiner Shorts. Ein tiefes und leises Aufkeuchen entkam ihm, als sich seine Hand fest um seine schon deutlich erregte Männlichkeit legte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  White-Orchidee
2023-12-16T09:54:20+00:00 16.12.2023 10:54
Herzlichen Glückwunsch Sherlock, du bist nun einer von uns! Ein Mensch muhahaha


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