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Love against all Reason

Liebe gegen jede Vernunft
von
Koautoren:  Linchen-86  Khaleesi26

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Kapitel 12

Mimi
 

Scheiße, dröhnt mir der Schädel. Ächzend drehe ich mich vom Bauch auf den Rücken. Oh Gott, ich kann mich keinen Zentimeter mehr rühren. Und wieso liege ich nicht in meinem Bett, sondern daneben? Wie kann das sein? Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich Tai gestern aufs Zimmer … verdammt. Tai.

Ich hebe den Kopf leicht an, soweit es meine Kopfschmerzen zulassen und sehe an mir hinab. Ich trage immer noch das Kleid von gestern Abend, aber ein Schuh fehlt. Den habe ich nach Tai geworfen, das weiß ich noch. Aber warum habe ich ihn geworfen?

Ach, scheißegal.

Mein Hinterkopf knallt zurück auf den Fußboden und ich bin am Überlegen, ob ich einfach den ganzen Tag hier liegen bleibe.

Aber da klingelt auch schon mein Handy. Wer zum Teufel stört mich jetzt?

Ich taste blind um mich und tatsächlich, es liegt auch auf dem Fußboden, in Reichweite. Schmerzverzerrt verziehe ich das Gesicht. Soll doch dieses verdammte Klingeln endlich aufhören! Das fühlt sich an als würden Domglocken gegen die Wände meiner Schädeldecke schlagen.

Ohne nachzusehen, wer anruft, gehe ich ran.

„Hallo?“, krächze ich und merke wie heiser meine Stimme ist. Hat der alte Kido mich gestern Abend echt abgefüllt oder habe ich mir das eingebildet?

„Du bist zu spät“, höre ich eine inzwischen bekannte Stimme am anderen Ende.

„Du nervst. Geh weg“, sage ich schläfrig zu Tai und lege einfach auf.

Not Today!

Aber natürlich lässt sich dieser Typ nicht so einfach abschütteln und ruft kurz darauf wieder an.

„Was willst du?“, gehe ich nun deutlich genervter ran und massiere mir dabei die Stirn.

„Du bist zu spät.“

„Sagtest du bereits.“

„Und?“

„Was und?“ Was erwartet der Mistkerl eigentlich von mir?

„Wann kommst du? Ich stehe seit einer halben Stunde vor dem Eingang und warte auf dich.“

„Tai, bitte“, stöhne ich auf, als wäre ich gerade eben gefoltert worden. Und so fühle ich mich auch. „Können wir das heute ausfallen lassen? Was auch immer du vorhast, wir machen es morgen, ok?“

„Morgen bin ich nicht mehr da“, entgegnet Tai deutlich gereizt. „Der Filmstart wurde vorverlegt und ich muss früher am Set erscheinen.“

Okay. Von mir aus. Ist mir egal.

„Also los, schmeiß dir ‘ne Aspirin ein und schwing deinen Hintern nach unten. Es geht zum Golfen.“

Für kein Geld der Welt gehe ich heute Golfen. Allein, wenn ich daran denke, wie sich der Abschlag des Balls anhört, kriege ich noch mehr Kopfschmerzen. Wobei ich vermutlich eh nur den Rasen treffen würde.

„Stell dich auf den Kopf, Taichi. Ich komme nicht mit.“

„Gut“, sagt er plötzlich und ich wundere mich schon, warum er so früh eingeknickt ist. „Wenn das dein Wunsch ist. Ich werde es an Joe und Dr. Kido weiterleiten.“

Was? Du miese, kleine Ratte.

Ich höre es rascheln und er will ernsthaft auflegen, während ich ins Telefon brülle.

„Halt, nein! Warte! Ich komme mit.“

Vor meinem geistigen Auge kann ich schon sein triumphierendes Grinsen sehen.

„Gute Entscheidung. Prinzessinnen haben keinen freien Tag. Nicht in dieser Familie“, sagt er selbstgefällig und ist offensichtlich auch noch stolz auf seine List.

„Danke, dass du mich daran erinnerst.“ Ich drücke mich stöhnend vom Boden hoch und schaue verwirrt um mich. Mein zweiter Schuh liegt bei der Tür, also ziemlich weit weg von mir.

„Sag mal, warum habe ich eigentlich gestern mit meinem Schuh nach dir geworfen?“

Plötzlich herrscht Stille am anderen Ende.

„Tai?“ Ist er noch dran?

„Du weißt es nicht mehr?“

Ich zucke mit den Schultern. „Nein, aber vermutlich hast du wieder irgendwas saudummes gemacht oder gesagt. Ist auch egal. Ich bin mir sicher, du hattest es verdient.“

Schon wieder schweigt er. Mein Gott, was hat er denn?

Schließlich höre ich nur noch ein Räuspern. „Okay, dann bis gleich. Und beeil dich.“ Dann legt er auf.

Verwirrt sehe ich mein Handy an und strecke ihm dann die Zunge raus.

Oh ja, ich habe ja so was von Lust mit ihm Golfen zu gehen.
 

Eine halbe Stunde, zwei Aspirin und einen richtig starken Espresso später, den ich mir in Windeseile runter gekippt habe, gehe ich nach draußen, wo Tai schon auf mich wartet. Er lehnt lässig gegen den Wagen, die Arme vor der Brust verschränkt.

„Wird aber auch Zeit“, begrüßt er mich unfreundlich, doch als unsere Blicke sich treffen, durchzuckt mich ein Blitz – oder eher: eine Erinnerung.
 

„Ich glaube ja, dass du gut küssen kannst.“
 

Abrupt halte ich in meiner Bewegung inne und starre ihn an. Bitte sag mir, dass das nicht wirklich passiert ist und ich halluziniere.

Dabei sehe ich es plötzlich glasklar vor meinem inneren Auge. Tai, der mich auffängt, als ich beinahe hinfalle. Meine Finger, die sich in sein Shirt krallen. Seine Augen, die meine fixieren. Seine verlockenden Lippen.

Und dann dieser Satz … „Ich glaube ja, dass du gut küssen kannst.“

Nein.

Bitte, lieber Gott.

Mach, dass das nicht wirklich aus meinem Mund gekommen ist.

Beinahe kriege ich Schnappatmung. Tai legt den Kopf schief und sieht mich durchdringend an.

Ob er auch an diesen merkwürdigen Moment denkt? Ich muss verrückt geworden sein, so etwas zu ihm zu sagen.

Da hilft nur eins: Pokerface.

Immerhin glaubt er, ich kann mich an nichts erinnern. Also setze ich mich wieder in Bewegung und gehe auf ihn zu.

„Joggen wir heute nicht zur Golfanlage?“

„Ich dachte, heute nehmen wir den Wagen. Ich habe keine Lust mehr auf ungebetene Besucher“, sagt Tai.

„Wie schade“, scherze ich. „Dabei dachte ich, du würdest mich so gerne noch mal mit deinem Trainingsprogramm quälen.“

Von dem ich den schlimmsten Muskelkater überhaupt habe.

Davon und vom Schlafen auf dem Fußboden.

Tai’s Mundwinkel zucken belustigt. „Wenn du das unbedingt willst, lässt sich da sicher was machen.“

Ich kichere und verdrehe die Augen. Warum kann er nicht immer so locker und nett sein?

„Nach dir“, sagt er dann und hält mir die Autotür auf. Ich will gerade einsteigen, als ein weiteres Auto die Einfahrt hoch fährt. Es ist der Wagen von Joe. Überrascht sehen Tai und ich uns an, als es direkt hinter unserem hält. Keine Sekunde später steigt Joe aus und Ansgar eilt wie auf Kommando herbei, um ihn zu begrüßen und seine Koffer aus dem Kofferraum zu holen.

„Mimi, schön dich zu sehen“, meint Joe, als er mich sieht und kommt geradewegs auf uns zu.

„Hey Kumpel, was machst du denn schon hier?“, will Tai wissen und auch ich sehe Joe fragend an.

„Ja, du wolltest doch erst heute Nachmittag wieder kommen.“

„Ich weiß, aber ich wollte dich unbedingt sehen, Mimi. Deshalb bin ich extra einige Stunden eher abgereist.“

Oh! Das ist ihm sicher schwer gefallen, sich von seinem geliebten Kongress zu trennen.

„Ich wollte den Tag unbedingt mit dir verbringen“, fügt er noch hinzu und prompt werde ich ein bisschen rot um die Nase. Das ist ja schon ein wenig süß.

Fast hätte ich vergessen, dass Tai auch noch neben uns steht, doch nun räuspert er sich laut und unterbricht damit Joes Flirtversuche.

„Wir wollten eigentlich gerade zum Golfen aufbrechen, weil wir das gestern nicht mehr geschafft haben“, meint er und kratzt sich unsicher am Hinterkopf.

„Ach, das trifft sich gut“, fährt Joe sofort dazwischen und sieht durchaus begeistert aus. „Dann nehme ich dir diese Aufgabe doch gerne ab.“

„Wie?“ Tai sieht verwirrt aus.

„Ich gehe mit Mimi Golfen“, sagt Joe selbstsicher. „Ich wollte heute sowieso irgendwas Romantisches mit ihr machen, also, was eignet sich besser dafür, als eine Partie Golf?“

Zweifelnd sehe ich ihn an. Ist das sein Ernst?

„Ich dachte, wir würden vielleicht irgendwo schick essen gehen oder einen Spaziergang machen“, schlage ich stattdessen vor, aber Joe winkt nur ab. „Alles zu seiner Zeit. Glaub mir, es gibt keinen besseren Ort für ein erstes Date als eine Golfanlage.“

Wow. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

„Du hast natürlich dann heute frei, Tai“, richtet Joe das Wort an seinen Freund. „Und selbstverständlich bekommst du trotzdem deine 20% extra Honorar, wie wir es vereinbart hatten.“

Jetzt spitze ich meine Ohren. 20%? So so, wer nimmt Joe hier aus wie eine Weihnachtsgans?

„Ich mache mich nur schnell frisch und ziehe mich um, dann können wir los“, meint Joe und verschwindet schnell im Haus.

Ich drehe mich zu Tai um und verschränke die Arme vor der Brust.

„20% also, hm?“

„Hast du gedacht, ich mache das hier umsonst?“, entgegnet Tai.

Ich zucke nur mit den Schultern. „Nein, nein, ich wusste nur nicht, dass ich dir nur 20% wert bin. Das ist alles.“

Tai grinst und stößt ein kurzes Lachen aus. „Glaub mir, das nächste Mal nehme ich hundert.“

Ich muss kichern und sehe dann zweifelnd zum Anwesen. „Ist er immer so?“

„So, was?“

„So …“ Ich will Joe nicht beleidigen, finde aber nicht die richtigen Worte.

Tai lacht. „Du meinst spießig. Ja, irgendwie schon. Aber auf eine nette Art und Weise. Stell dich drauf ein, dass ihr nachher noch ins Museum geht und den Abend dann mit einer gemütlichen Runde Schach ausklingen lasst.“

Meine Augenbrauen ziehen sich zweifelnd zusammen. „Joe hat eine merkwürdige Auffassung von Spaß.“

„Ja, vermutlich seid ihr da ziemlich gegensätzlich“, stimmt Tai mir nachdenklich zu. „Wie man gestern Abend gesehen hat.“

Ich schnaube. „Wenn du auf den Sake anspielst, das war nicht meine Schuld. Ich wollte nicht so viel trinken.“

„Dachte ich mir. Und ich muss mich bei dir entschuldigen.“

Mit großen Augen sehe ich zu ihm auf. Was hat er da gerade gesagt?

„Ich habe es versäumt dir zu sagen, dass man in Japan nicht austrinken darf, wenn man genug hat. Ist das Glas leer, wird höflich wieder nachgeschenkt. Also war es im Grunde meine Schuld, dass du so abgestürzt bist.“

Oh, ach so ist das. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Und beleidigt.

„Und ich dachte, du willst dich dafür entschuldigen, dass du gestern so ein Arsch warst.“

„Ich habe dir gestern schon mehrmals gesagt, dass ich kein Arsch bin“, knurrt Tai plötzlich und wirkt ein wenig verärgert.

„Dann verhalte dich nicht so“, fordere ich.

Ich verstehe ihn einfach nicht. Er kann so nett und lieb und fürsorglich sein, sonst hätte er mich gestern Abend nicht auf mein Zimmer getragen. Und wenn er mich anlächelt fühlt es sich an als würde die Sonne aufgehen. Ich spüre, dass er ein gutes Herz hat. Aber er zeigt es nicht. Nicht mir gegenüber.

„Ich tue das nicht aus Spaß oder weil ich dich hasse, Mimi.“ Tai’s Stimme ist fest und bestimmt, genau wie sein Gesicht. Er hat die Arme vor der Brust verschränkt und sieht mich todernst an.

„Ich versuche nur professionelle Distanz zu wahren, das ist alles.“

Ich lache trocken auf. Will er mich auf den Arm nehmen?

„Ich weiß, dass du es auch merkst, Mimi. Spätestens nach gestern Abend weiß ich das“, sagt Tai nun deutlich sanfter.

In meinem Bauch wird es gefährlich warm, wenn ich daran denke, was ich zu ihm gesagt habe und was beinahe passiert wäre.

„Tai, das war nur …“, beginne ich mich zu rechtfertigen, aber er lässt mich nicht einmal ausreden.

„Ich weiß, ich sollte das nicht, aber ich fühle da etwas, wenn wir uns … wenn wir uns nah sind.“

Shit. Also habe ich es mir doch nicht eingebildet. Ich beiße mir auf die Unterlippe und weiche seinem Blick aus, der mich förmlich durchbohrt und bis in meine Seele vordringt. Ein unangenehmes Gefühl. Oder ist es einfach nur beängstigend? Mir ist noch nie jemand unter die Haut gegangen. Bei ihm ist das irgendwie anders und das bereitet mir Sorgen.

Am liebsten hätte ich laut aufgeschrien, weil ich nun sicher sein kann, dass ich nicht verrückt bin. Dass ich mir das nicht alles nur eingebildet habe. Dass er genauso empfunden hat wie ich.

Dennoch ist diese Erkenntnis nichts Gutes. Ich wünschte, ich hätte falsch gelegen. Hätte ich doch nur falsch gelegen …

„Ich wünschte, du hättest das nicht gesagt“, kommt es mir über die Lippen, weil mir schlagartig bewusst wird, was das bedeutet.

„Ich weiß, dass das nicht sein darf“, antwortet Tai daraufhin. „Du bist mit Joe verlobt und ich habe nicht vor, ihm irgendetwas streitig zu machen, schon gar nicht seine zukünftige Ehefrau.“

Ich zische verächtlich und trete unruhig von einem Fuß auf den anderen. Wo bleibt denn Joe nur?

„Glaub mir, das würdest du auch nicht schaffen. Ich bin hergekommen, um Joe zu heiraten, nicht, um mich von kurzweilig aufkommenden Gefühlen verwirren zu lassen. Das gestern war gar nichts. Ich war einfach nur betrunken.“

Genau! Der Plan steht und er ist unumstößlich. Ich muss meinen Fokus auf Joe richten, mehr nicht. Ich muss seine Frau werden und dann meine Familie retten.

Tai gibt ein abfälliges Lachen von sich, als fiele ihm das auch gerade wieder ein. „Dann ist ja gut, dass wir uns einig sind.“

„Ja, klar. Professionelle Distanz ist alles, was ich will“, sage ich entschieden.

„Schön.“

Ja, schön.

Joe kommt gerade zurück und auf uns zu.

„Ist vielleicht ganz gut, wenn wir uns die nächsten Tage nicht sehen, um etwas Abstand zu gewinnen“, fügt Tai noch schnell hinzu und wendet sich dann komplett von mir ab. Ich weiß gerade nicht, ob ich wütend oder enttäuscht oder erleichtert über diese Aussage sein soll.

„So, ich bin bereit“, verkündet mein zukünftiger Ehemann und hält mir die Wagentür auf. Ich höre noch, wie Tai und Joe sich verabschieden und Tai meint, dass er eher ans Set muss und für mindestens eine Woche weg sein wird, aber das ist mir egal. Ich will gerade nur noch fort von ihm.
 

So ein Idiot – denke ich und schlage mit voller Wucht gegen den Golfball.

Joe staunt nicht schlecht. „Wow Mimi, das ist der erste Ball, den du getroffen hast“, sagt er anerkennend, während er dem Ball hinterher sieht, der nicht ansatzweise so weit fliegt wie seiner.

Um mich herum sieht es aus wie auf einem Mienenfeld. Ich habe etliche Löcher in den Rasen geschlagen, bis ich den Ball getroffen habe. Aber so kann ich mich wenigstens abreagieren.

Warum bin ich eigentlich so wütend auf Tai? Er hat doch im Grunde recht mit dem, was er gesagt hat. Wir sind uns dummerweise viel zu nah gekommen, haben so etwas wie eine Verbindung gespürt. Alberner Hokuspokus. Meine Gefühle haben mich eindeutig in die Irre geführt und es wird Zeit, dass ich meinen Weg wieder finde.

Joe legt mir den nächsten Ball hin. „Versuch’s gleich noch mal. Eine Glückssträhne soll man nicht unterbrechen“, sagt er zuversichtlich, während ich eher Lust hätte mit diesem Golfschläger auf einen Baum einzudreschen. Wie wär’s mit dem Baum, hinter dem wir uns versteckt haben und Tai mich innig umklammert hat?

Ich hole aus und schlage mit voller Wucht zu, treffe aber mal wieder nur den Rasen.

Okay …

Das macht mich gleich noch wütender. Wie kann man diesen Sport nur mögen?

„Deine Schlagkraft ist nicht von schlechten Eltern“, meint Joe und ich riskiere einen Blick in seine Richtung. Er scheint das sogar ernst zu meinen, denn er lächelt mich optimistisch an.

„Ich denke, es liegt an deiner Haltung, dass du den Ball nicht triffst.“

Zweifelnd runzle ich dir Stirn. „Ich glaube, Golf liegt mir einfach nicht so.“ Das wäre die logischere Schlussfolgerung.

„Vertrau mir, es ist ganz einfach“, lacht Joe auf und kommt zu mir, um sich hinter mich zu stellen. Seine Hände legen sich auf meine Hüften und rücken mich vorsichtig in die richtige Position.

„Die Füße stehen hüftbreit auf dem Boden, drück den Rücken nicht zu sehr durch, mach dich locker und verlagere deine ganze Kraft in deine Arme.“

Seine Finger umfassen zusammen mit meinen den Golfschläger und führen mich. Wir fixieren den Ball an, aber ich kann mich kaum darauf konzentrieren, weil Joe so nah hinter mir steht. So nah waren wir uns noch nie. Wer hätte gedacht, dass Golf derart intim sein kann?

Trotzdem fehlt etwas. Das Prickeln? Seit ich hier bin, wollte ich mit Joe allein sein, um ihm näher zu kommen. Jetzt, wo wir es sind, fühlt es sich zwar ganz gut an, aber … nicht wie bei Tai.

Das verwirrt mich.

Joe führt mich, wir holen gemeinsam aus und schlagen den Ball ab. Er fliegt in hohem Bogen davon.

„Wow!“, sage ich anerkennend. „So einfach ist das?“

„Ist es“, meint Joe und tritt zur Seite, um einen neuen Ball aus der Hosentasche zu holen. „Jetzt du.“ Er legt den Ball hin und ich versuche mich haargenau so zu platzieren wie er es eben gemacht hat. Ich will mich darauf konzentrieren, aber meine Gedanken schweifen wieder ab.

Es ist nicht schlimm, wenn ich noch nichts für Joe empfinde. Wir hatten bisher kaum die Möglichkeit wirklich Zeit miteinander zu verbringen, wenn man von den gemeinsamen Abendessen mal absieht. Aber da reden wir meist nur über belangloses Zeug. Außerdem erwartet auch niemand von mir, dass ich mich in ihn verliebe, am wenigsten ich selbst. Unsere Ehe wurde arrangiert, es ist selbstverständlich, dass wir noch nichts füreinander empfinden. Allerdings sollte ich auch nicht für jemand anderen etwas empfinden. Aber das tue ich ja auch nicht. Tai ist … eine Verwirrung – nichts weiter.

Ich fixiere wie eben den Ball und hole kräftig aus, um das Ding wegzuballern, aber dann höre ich einen schrillen Schrei. Erschrocken drehe ich mich um und halte mir die Hand vor den Mund, denn ich habe Joe getroffen – mitten ins Gesicht.

„Joe!“, rufe ich und lasse den Schläger fallen, um zu ihm zu eilen. Er hält sich die Stirn und verzieht schmerzverzerrt das Gesicht.

„Oh mein Gott, Joe! Es tut mir so leid!“ Wenn er eine Platzwunde oder gar eine Gehirnerschütterung hat, bringt mein zukünftiger Schwiegervater mich um.

„Alles bestens“, schwindelt Joe ganz klar und versucht Fassung zu bewahren.

„Lass mal sehen“, sage ich und nehme seine Hand weg. Eine dicke Beule zeichnet sich auf seiner Stirn ab. „Oh, verdammt. Das sollten wir unbedingt kühlen.“

Joe zwingt sich zu einem schiefen Lächeln. „Ich dachte, ich wäre der Arzt.“

„Es tut mir so leid“, wiederhole ich noch mal. Wäre ich doch mit den Gedanken nicht so weit weg gewesen.

„Ist schon gut, du hast mich nur gestreift. Hättest du mich richtig getroffen, hätte ich jetzt wahrscheinlich ein Loch im Kopf“, stöhnt er und fasst erneut an die schmerzende Stelle. „Ich denke, du hattest recht. Golf liegt dir nicht.“

Trotz des Vorfalls muss ich kichern. „Sagte ich ja. Lass uns das nächste mal lieber schwimmen gehen. Oder Trampolin springen.“

Joe muss lachen und ich bin sehr froh, dass er es mit Humor nimmt. Aber ich habe ein schlechtes Gewissen.

„Ich denke, wir sollten nach Hause gehen. Dann kann ich mich verarzten“, meint Joe und plötzlich bin ich ein bisschen traurig, dass das Date offenbar schon vorbei ist, ehe es richtig begonnen hat.

„Oh. Ja, okay“, entgegne ich enttäuscht. Wäre ich doch nicht so dumm gewesen. Ich dachte, wir könnten uns endlich näher kennenlernen.

„Keine Sorge, Mimi“, meint Joe, als er meinen Blick sieht und erneut tritt ein aufgeregtes Funkeln in seine Augen. „Unser Date ist noch nicht vorbei.“
 

Ein paar Stunden später finde ich mich tatsächlich bei einer Partie Schach wieder, wie Tai vorausgesagt hat.

Wie aufregend. Ich kann nicht fassen, dass Joe das ernst meint. Die letzten Stunden über haben wir die Zeit damit zugebracht, gemeinsam zu Mittag zu essen, was noch der aufregendste Teil davon war. Danach hat er versucht, mir bei einer Tasse Tee den Aktienmarkt zu erklären, ehe wir im hauseigenen Garten spazieren gegangen sind und Joe mir die Biografie irgendeines Künstlers erzählt hat, die er vermutlich auswendig gelernt hat. Jetzt sitzen wir in der Villa und spielen Schach und ich bin drauf und dran zu verlieren. Wer hätte das gedacht?

„Ich hoffe, du hast den Tag genossen“, sagt Joe und setzt seinen Läufer drei Felder schräg nach rechts und bringt damit meine Dame stark in Bedrängnis.

„Ja, ich hatte selten so viel Spaß“, lüge ich und schenke ihm ein Lächeln. Ich will nicht, dass er sich schlecht fühlt, ihm hat der Tag so viel bedeutet.

„Ich fand es auch sehr schön“, entgegnet Joe, während ich meinen Bauern einfach ein Feld vor ziehe und damit rein gar nichts bezwecke. Joe runzelt die Stirn.

„Mimi, hast du schon mal Schach gespielt?“

Erwischt.

„Nun, wie du weißt, bin ich aus gutem Hause und ja, ich habe es gelernt, aber ich war nie im Schachclub oder so.“

„Oh, der Schachclub … das waren Zeiten“, gerät Joe plötzlich ins Schwärmen und wirkt leicht verträumt. Ich muss kichern. Warum wundert mich das jetzt nicht?

Während Joe seinen nächsten Zug macht, redet er weiter. „Welchen Hobbys bist du denn bisher so nachgegangen? Schach.“

Schach? Jetzt schon? Ich beuge mich über das Brett und überlege. „Na ja, wie du weißt, bin ich Visagistin, daher habe ich meine Freizeit meist damit verbracht, mich weiterzubilden. Ich liebe meinen Job und habe gerne jede freie Minute rein gesteckt. Ähnlich wie bei dir und den Ärzte Kongressen.“

Ich ziehe meinen König aus der gefährlichen Zone, sehe aber schon, dass die Lage aussichtslos ist.

„Und sonst so?“, will Joe weiter wissen.

Sonst so? Partys, Shopping, Typen … nein, das sage ich besser nicht.

„Ich schwimme ganz gerne. Und ich mag gute Musik“, sage ich deshalb.

„Oh, Klassik?“

Okay, wie viele Lügen kann dieser Abend vertragen?

„Ja, Klassik ist super.“ Ich kann ja schlecht sagen, dass ich auf Pop und EDM abfahre.

„Stimmt, es geht nichts über ein gutes Orchester“, antwortet Joe, aber ich kann nur unsicher grinsen.

„Oh, und ich tanze wirklich gerne.“

Joe lacht, als würde das auf der Hand liegen. „Habe ich gehört. Tai hat erzählt, dass du eine begabte Tänzerin bist. Ich wünschte, ich könnte das auch behaupten.“

„Tai hat von mir erzählt?“, ist alles, was ich verstehe. Dass er mir gerade ein Kompliment gemacht hat, überhöre ich glatt.

„Ja, wieso wundert dich das? Er ist mein Assistent. Schach matt“, sagt Joe, als er seinen Turm noch vier Felder nach links zieht.

„Verdammt“, stoße ich aus und lasse mich frustriert zurück in meinen Sessel fallen. Ich habe verloren. Aber was viel wichtiger ist: was hat Tai ihm noch alles über mich erzählt? Immerhin hat er versprochen mein Geheimnis aus L.A. für sich zu behalten.

„An welchem Set dreht Tai momentan eigentlich?“, wechsle ich schnell das Thema.

„Hat er es dir nicht erzählt?“, entgegnet Joe verwundert, als würde ihn das ernsthaft überraschen, dass Tai mir nicht sonderlich viel anvertraut.

Ich schüttle den Kopf.

„Er dreht einen Film in Chiba.“

Chiba also. Ist ja nicht weit von hier.

„Ich sehe, dass es dich in den Fingern juckt hinzufahren“, grinst Joe plötzlich und lehnt sich entspannt zurück. „Tu dir keinen Zwang an. Aber bitte erst nach unserem zweiten Date morgen. Wie du weißt, habe ich mir extra Zeit genommen.“

Ich schüttle schnell den Kopf. „Nein, auf keinen Fall. Ich habe nicht vor, dort hin zu fahren.“

„Wieso nicht?“, will Joe wissen. „Es wäre eine gute Ablenkung, solange er weg ist. Ich kann verstehen, dass du das Filmset liebst, immerhin hast du es in Hollywood als Visagistin versucht. Und übermorgen muss ich wieder arbeiten. Kaori hat leider auch keine Zeit, dich weiter zu unterrichten. Aber ich will dich nicht drängen. Fühl dich frei zu tun, wonach dir der Sinn steht“, sagt Joe, hebt dann jedoch schnell einen Zeigefinger. „Solange es nicht in der Öffentlichkeit ist. Die solltest du vielleicht lieber meiden, bis wir das Interview gegeben haben.“

Ich senke den Blick und denke nach. Tai hat sehr deutlich gesagt, dass er mich nicht dort haben will.

„Danke, das ist lieb von dir, Joe. Aber ich denke, ich würde Tai dort nur bei der Arbeit stören.“

Außerdem sagte er, er findet es gut, wenn wir uns ein paar Tage nicht sehen. Offenbar braucht er Abstand. Professionelle Distanz – wie er es so schön genannt hat.

„Mimi, ich habe da noch ein Geschenk für dich“, redet Joe weiter und wirkt plötzlich ganz ernst. Dann steht er auf, kommt auf mich zu und kniet sich vor mich hin wie ein Ritter.

Ich schrecke zurück. Oh verdammt, was wird das hier?

Joe lacht auf, als er meinen verdutzten Gesichtsausdruck sieht. „Keine Angst, das wird kein Antrag. Dafür kennen wir uns nicht gut genug. Außerdem sind wir ja schon verlobt. Aber es fehlt trotzdem noch ein entscheidendes Detail.“ Er kramt in seiner Hosentasche rum und holt eine kleine Ringschachtel raus. Ich schnappe nach Luft, als er sie öffnet und mich ein wunderschöner Ring in weißgold, mit einem funkelnden Diamanten in der Mitte anstrahlt.

„Oh man, ich glaube, ich bekomme keine Luft mehr“, gestehe ich, weil mich der Ring wirklich umhaut. Wie viel der wohl wert ist?

Joe grinst. „Ich wusste die genaue Größe nicht, daher hoffe ich, dass er passt. Vorausgesetzt, du willst ihn annehmen.“

„Soll das ein Scherz sein?“, platzt es aus mir heraus, woraufhin Joe lachen muss.

„Das freut mich. Also Mimi …“ Er nimmt den Ring aus der Schatulle und sieht zu mir auf. „ … bitte trage diesen Ring als Zeichen unserer Verbindung.“

Ich nicke und gebe ihm meine Hand, damit er ihn mir anstecken kann. „Er passt perfekt“, stelle ich erleichtert fest und hebe die Hand, um ihn im Licht zu betrachten.

„Dank Joe, er ist wirklich wunderschön.“

Joe lächelt mich warmherzig an und plötzlich komme ich mir ganz albern vor, dass ich mich innerlich so über diesen Tag beschwert habe. Ich kann mich glücklich schätzen einen so liebevollen Mann wie Joe heiraten zu dürfen. Er ist aufrichtig, klug, charmant, höflich, kultiviert und gut. Er hat alles, was man sich wünschen kann. Und ich stelle mich wegen ein bisschen Golf so an. Wie kindisch von mir.

„Ich werde ihn in Ehren halten, versprochen“, sage ich an Joe gerichtet. „Und ich werde mir noch mehr Mühe geben, um den Anforderungen deiner Familie gerecht zu werden.“

Joe lächelt immer noch ganz glückselig und nimmt meine Hand in seine, während er immer noch wie ein Prinz vor mir kniet. „Was mich betrifft, meine Anforderungen hast du bis jetzt mehr als erfüllt.“

Unsicher grinse ich. „Und das obwohl ich dir eine Beule beschert habe.“

Joe greift sich an die Stirn, die ziemlich dick und blau ist, aber inzwischen wohl dank ein paar Schmerzmitteln nicht mehr ganz so weh tut.

„Nun, jetzt hast du etwas von mir und ich habe etwas von dir. Auch ich werde diese Beule in Ehren halten und sie mit Würde tragen – ich habe sie schließlich von meiner Verlobten.“

Wir prusten beide los und ich spüre, wie mir ein kleiner Stein vom Herzen fällt. Kurzzeitig hatte ich heute das Gefühl, dass Joe und mich so rein gar nichts verbindet. Aber ich spüre, wie ehrlich er es mit mir meint und das ist alles, was ich will. Das könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden und wenn aus Freundschaft irgendwann noch Liebe wird, kann ich mich mehr als glücklich schätzen.

„Oh mein Gott, ist das etwa ein Ring?“, dröhnt es plötzlich durch den Raum und wir schrecken beide auf. Joe erhebt sich, als auch schon seine Mutter auf uns zugestürzt kommt und auf meine Hand starrt. Augenblicklich wird sie ganz wehmütig und Tränen glitzern in ihren Augen.

„Joe, Liebling, der ist ja wunderschön“, schwärmt sie und ist ganz ergriffen. „Ich wusste doch, dass du Mimi magst.“

„Mutter“, meint Joe daraufhin schüchtern. „Das ist doch nur ein Ring. Sie braucht einen, was sollen denn sonst die Medien denken?“

„Zur Hölle mit den Medien!“, entfährt es ihr und fast hätte ich aufgelacht. „Ein Ring ist immer ein Zeichen von Liebe und Zuneigung. Und er ist perfekt für Mimi.“

Ich starre auf den Ring, der so wunderschön funkelt an meiner Hand. Hoffentlich kann ich genauso perfekt für ihn sein, wie er für mich.

Dieser Ring ist nicht nur ein Zeichen von Zuneigung oder Verbundenheit. Er ist auch ein Zeichen von Verantwortung. Ich hoffe, ich kann dieser Verantwortung gerecht werden und meine Pflicht erfüllen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tasha88
2023-11-08T08:50:53+00:00 08.11.2023 09:50
Hallo ihr zwei,
hach, ich mag Joe. Ja, er ist nicht der passende Partner für Mimi, doch trotzdem meint er es ernst und gibt sich Mühe. Und gerade weil ich ihn mag, tut er mir leid :(

und das wichtigste natürlich: Tai hat es angesprochen. Er hat es laut in Worte gefasst, was da ist. und das erfordert viel mut.
na gut, wir reden von Tai ;)

ein schönes Kapitel, wenn es auch nicht ohne Verletzte ausging :D

Liebe Grüße euch beide ^^
Antwort von:  Ukiyo1
11.11.2023 10:52
Hey du eine :*

Stimmt, Joe gibt sich wirklich Mühe, auf seine Art und Weise. Er meint es ja aufrichtig und versucht auch, das Beste draus zu machen. Können durchaus verstehen, dass er dir ein bisschen leid tut :/

Richtig :D es ist Tai, natürlich ist er mutig und geht den ersten Schritt. Wahrscheinlich hat Mimi genau diese Ehrlichkeit gebraucht, um auch zu sich selbst ehrlich zu sein :)

Ja naja, er wird es überlegen. Ich wollte den Schläger erst in die Eier treffen lassen, fand es dann aber doch ein bisschen zu fies xD

Liebe Grüße :D :*
Von:  Hallostern2014
2023-11-06T20:33:42+00:00 06.11.2023 21:33
Da bin ich❤️😍

Hehe, Ja liebe Mimi das ist alles wirklich passiert und du hast das auch alles wirklich gesagt 🤣. Ich liebe es wenn die beiden sich so unterhalten🤣😍. Er weiß aber auch was gerade bei Mimi zieht 🤣. Und dann kommt die Erinnerung was sie zu Tai gesagt hat. Konnte mir ist Gesicht so gut vorstellen. Oh man voll Blöd das Joe jetzt gerade kommt.

Ich bin mir immer mehr sicher das Joe sich auf jedenfall in Mimi verliebt hat 😢 voll blöd. Und jetzt nimmt er auch noch Tai seine Arbeit ab, er hat Mimi wohl sehr doll vermisst. Ich kann mir auch was besseres vorstellen als Golfen zu gehen als erstes Date. Aber musste Joe es sagen ? Merkt er vielleicht etwas oder hat seine Mutter ihn was erzählt, evtl von dem Tanz ?

Aber Mimi macht ja eher ein Witz aus den 20 %. Schön das beide wieder locker reden können. Oje, wie schrecklich hört sich echt nicht spannend an wenn es so kommt. Ich fand es toll von Tai, dass er sich bei Mimi entschuldigt hat. Er hätte es ihr sagen müssen.

Wäre aber wirklich schön gewesen wenn beide nicht quasi in Streit auseinander gegangen wären. Aber jetzt wissen beide das da was ist. Tai hat es ausgesprochen und gleichzeitig auch den Grund gesagt warum er so ist wie er gerade ist. Auch wenn es den beiden jetzt weh tut, es musste gesagt werden. Mir tun hier beide so leid. Gerade bei Tai merkt man es wie es ihn Schmerz, Mimi auch aber ich glaube bei ihr kommt es alles etwas später. Beide Düften zwar zusammen sein. Aber leider sagt bei beiden der Kopf was anderes als das Herz. Und Mimi weiß auch selbst das es Tai sehr wohl schaffen würde. Der Abgang war schon traurig, alleine als Tai Mimi gesagt hat das Abstand wohl das beste für beide sei.

Und dann kommt wirklich alles was Tai gesagt hat. Echt langweilig lieber Joe. Zum Glück hatte Mimi aber auch nicht diese Gefühle bei Joe gehabt die sie bei Tai hatte als die beiden so nah waren. Aber das Gespräch zwischen den beiden hat mir sehr gefallen. Und irgendwie finde ich sein Vorschlag Tai zu besuchen toll 🤣. Mein Kopf mag es und hat gleich ein Film im Kopf. Mal sehen ob Mimi diesen nicht doch annimmt. Vielleicht siegt ja die Neugier.

Ein Ring, eigentlich Typisch für eine Verlobung. Für jeden ein Zeichen für die Liebe aber nicht für Mimi.

Ich bin sehr gespannt was als nächstes kommt 🙈
Ich freue mich schon aufs Kapitel, muss ja zum Glück nicht lange drauf warten 😍❤️

❤️ glg❤️
Antwort von:  Ukiyo1
11.11.2023 10:44
Hi :D

Jaaaa da kam der Flashback und zwar richtig dicke xD da war sie glaube selbst überrascht von sich, dass sie so was zu ihm gesagt hat :D und Tai musste sie natürlich wieder ein bisschen ärgern. Aber immerhin hat er sich auch entschuldigt.

Nur blöd, dass sie so auseinander gegangen sind, aber hey, vielleicht brauchen sie gerade mal das, um sich zu vermissen ;)
Trotzdem mutig, dass er ihr gegenüber so ehrlich war. Das hat Mimi gebraucht, um den nächsten Schritt zu gehen :)

Und Joe, ja, der hat schon ein ganz kleines Auge auf die hübsche Mimi geworfen :D wenn er nur wüsste, wie wenig er eine Chance hätte xD aber das weiß Mimi ja selbst noch nicht, denn noch hofft sie, sich in ihn zu verlieben. Aber so was kann man ja leider nicht herbei beten.
Das Date war… langweilig :D aber auch das brauchte Mimi wohl, um zu merken, dass es doch ein deutlicher Unterschied ist und dass es sich mit Tai einfach jetzt schon anders anfühlt. Naja… sie kann sich ja noch ein bisschen an ihren Ring Klammern, aber das wird sie auch nicht retten xD die ist verloren. :D

Dann wünschen wir dir schon mal viel Spaß beim nächsten Kapitel :)


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