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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 48

Eysa lief voraus und blieb dann stehen, um nach Eneas und Bela zu sehen. Sie drehte sich um und sah, wie sie sich einen Kuss gaben. Verschämt hielt sie sich ihre Hände vors Gesicht, kicherte aber.

 

<Brüderchen und Onkelchen sind so kitschig! Ich stör sie mal lieber nicht…>

 

Dann nahm sie ein Wimmern wahr und folgte den Geräuschen. Sie landete in einer kleinen Seitengasse und fand dort ein kleines Mädchen vor, welches in einer Ecke kauerte, weinend und schluchzend. Langsam ging sie auf das Mädchen zu.

 

„Hey du… Warum weinst du denn?“, fragte sie vorsichtig nach.

 

Ganz erschrocken sah sie das kleine Mädchen an.

 

„Ich… Ich hab mich verlaufen und finde nicht mehr nach Hause…“, antwortete das Mädchen zögerlich.

 

„Weine nicht… Ich werde dir helfen…“, tätschelte Eysa ihr den Kopf und lächelte sie sanft an.

 

„Wie ist denn dein Name?“, wollte Eysa wissen.

 

„Himari… Himari Nakamura…“, antwortete sie. „Und dein Name?“

 

„Ich heiße Eysa Hoxia“, lächelte Eysa. „Es freut mich dich kennen zu lernen…“

 

Eysa streckte ihr ihre Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Zusammen machten sie sich auf den Weg.

 

„Kannst du mir etwas über dein Zuhause sagen? Wie sieht die Gegend dort aus? Kommt dir hier irgendetwas bekannt vor?“, fragte Eysa nach.

 

„Wir haben einen großen und prächtigen Baum im Garten stehen mit rosafarbenen Blüten… Wir haben ein großes Haus… Riesig… Und eine hohe Mauer um das Grundstück…“, erklärte Himari.

 

„Hmm… Das sieht nicht gerade aus, wie eine Gegend wo so ein prachtvolles Haus stehen würde… Ich denke wir werden uns ein wenig umsehen müssen…“, mutmaßte Eysa.

 

Sie gingen einige Meter als sie an eine Gruppe dubioser Männer vorbeikamen. Gerade als sie vorbeilaufen wollten, hielt einer der Männer Himari fest.

 

„Na das haben wir denn da? Das Gör vom Beautysalon der Nakamuras… Und heute sogar ohne Aufpasser unterwegs…“, sprach der Mann, der das Mädchen festhielt.

 

„Hey! Lass sie los!“, befahl Eysa.

 

„Misch dich nicht ein Gör! Zieh Leine!“, schubste sie einer der anderen Männer weg.

 

Eysa fiel dabei hin und sah die Männer ganz böse an.

 

„Für das Gör könnten wir ein sattes Lösegeld verlangen… Damit hätten wir erst einmal ausgesorgt…“, stellte ein Anderer fest.

 

„L-Lasst mich los!“, stotterte Himari mit Tränen in den Augen.

 

„Ich hab gesagt ihr sollt sie loslassen!“, war Eysa richtig wütend.

 

„Was willst du schon ausrichten Kleine!“, lachten die Männer.

 

Einer ging auf sie zu und schlug zu, sodass Eysa erneut hinfiel. Als sie aufblickte, glühten ihre Augen. Erschrocken sahen die Männer sie an.

 

„Kann das sein? Ist das Gör eine mit göttlichem Blut? Wie überaus selten!“, grinste einer der Männer schelmisch boshaft in sich hinein.

 

„Mit der könnten wir viel Geld verdienen und müssten selbst nicht mehr zusehen, wie wir an Blut kommen!“, leckte sich ein Anderer die Lippen.

 

Einer packte sie an den Haaren und zog sie herbei. Eysa trat ihm zwischen die Beine, befreite sich damit aus seinem Griff und sprintete auf die anderen Beiden zu. Mit einem gezielten Kick traf sie einen mitten ins Gesicht, welcher daraufhin Himari losließ und sie auf den Boden plumpste. Der Andere zückte ein Messer und verletzte Eysa damit an ihrem Arm, worauf sie daraufhin wegsprang.

 

Der Mann sprang auf Eysa zu und wollte sie mit dem Messer attackieren, doch Eysa wich geschickt aus und trat ihm das Messer aus der Hand. Einer der anderen Männer schlug in dem Moment bereits zu und Eysa klatschte gegen eine Wand.

 

„Die ist ganz schön hartnäckig…“

 

„Nützt ihr nur nichts, früher oder später wird sie klein bei geben…“

 

Die beiden Männer gingen auf Eysa zu. Himari sammelte all ihren Mut zusammen und warf einem der Männer einen Stein an den Kopf.

 

„Lasst Eysa in Ruhe!“, rief sie leicht zögerlich.

 

Wütend drehten sich die Männer zu ihr um. In dem Moment stürmte Eysa auf die Beiden zu und knockte beide mit einem Doppelkick aus. Gerade als Eysa auf dem Boden ankam, hörte sie ein Klacken.

 

„Miststück!“, rief der dritte der Männer und ließ den Pfeil aus seiner Armbrust, welche auf Eysa gerichtet war, losschnalzen.

 

Währenddessen waren Ilay, Ria und Jamin unterwegs zum Anwesen von Arvid Reyes. Ilay lief ein paar Schritte voraus.

 

„Kennst du diesen Arvid Reyes Jamin?“, fragte Ria nach.

 

„Ja… Er ist einer der reichsten Dämonen hier in der Gegend… Er lebt in einer riesigen Villa am Rande der Stadtmitte… Dorthin sind wir unterwegs…“, erklärte Jamin.

 

„Ich bin gespannt was uns dort erwartet und was wir dort in Erfahrung bringen werden…“, gab Ria zu.

 

„Mir war dieser Kerl schon immer suspekt… Er war früher ein armer Schlucker und wurde quasi über Nacht stinkreich… Vielleicht weil er den illegalen Blutmarkt etabliert hat… Wir werden sehen…“, antwortete Jamin.

 

„Ich hoffe wir können ihn aufhalten… Und danach kümmern wir uns um das Problem mit der Blutknappheit…“, war Ria fest entschlossen.

 

Jamin grinste leicht in sich hinein.

 

„Warum kümmert dich das so sehr?“, fragte Jamin nach.

 

Was meinst du?“, war sich Ria unsicher.

 

„Unsere Probleme… Ihr Gottheiten hasst doch eigentlich unser Volk… Wie kam es dazu, dass du und Ilay ein Paar wurdet? Kam mir damals nicht so vor, als ob ihr euch gut verstanden hättet…“, wurde Jamin neugierig.

 

„Naja… Anfangs verstanden wir uns wirklich nicht sonderlich gut und haben meist gestritten aber irgendetwas an ihm fand ich anziehend… Nachdem er mir mein Leben gerettet hatte, indem er wohlgemerkt deinen Speer für mich abfing, schlief er ganze vier Tage. Als er aufwachte war ich bei ihm und wollte ihm einen Apfel aufschneiden, schnitt mir dabei aber leider in den Finger. Einem ausgehungerten Dämon einen blutenden Finger vor die Nase zu halten war wohl keine sonderlich gute Idee, aber so fand ich heraus, was er war…“, erzählte Ria mit einem sanften Lächeln.

 

„Ein Paar wurden wir einige Zeit später nach einer Mission… Ilay befreite mich aus den Fängen eines perversen Aufsehers der junge Mädchen entführte und als ich Ilay dann erblickte, wurde mir klar, was ich für ihn fühlte… Ich war wahnsinnig froh und überglücklich als er auf mich zukam… Mein Herz pochte wie wild als er mir seine Jacke umlegte und mir damit so nah kam…“, erzählte Ria weiter.

 

„Du hast Recht… Früher hasste ich Dämonen… Uns wurde von klein auf beigebracht, dass Dämonen böse seien und sie die Welt zerstören wollen, das war auch der Grund, warum ich ursprünglich der Armee beitrat. Ich wollte euch aufhalten, um diese Welt zu beschützen, wenn es schon nicht der Erbe der Urgottheiten tun konnte, welcher als immer noch verschollen galt… Ich wusste sehr lange nicht, dass ich der Erbe bin…“, erklärte Ria.

 

„Ah, verstehe… Du liebst ihn sehr, nicht wahr?“, fragte er weiter.

 

Ria nickte leicht verlegen. Jamin kicherte.

 

„Das freut mich für euch, wirklich…“

 

„Wir sind da…“, unterbrach Ilay die Beiden.

 

Schon standen sie vor dem riesigen Anwesen. Ria staunte nicht schlecht.

 

„Wie sollen wir vorgehen Ilay?“, fragte Jamin nach.

 

„Wir fallen mit der Tür ins Haus…“, antwortete Ilay ganz trocken.

 

Sie gingen auf die Eingangstür zu und mehrere Wachen stellten sich ihnen in den Weg.

 

„Halt! Keinen Schritt weiter!“, versperrte ihnen einer den Weg mit gezogenem Schwert.

 

„Lasst uns durch!“, befahl Jamin. „Anordnung des Königshauses!“

 

„Nichts da! Ohne Durchsuchungsbefehl lassen wir euch keinen Schritt weiter!“, wehrte er sie ab.

 

„Meine Anwesenheit ist ausreichend genug und einem Durchsuchungsbefehl mehr als gleichgestellt!“, stellte Ilay klar und holte seine schwarzen Schwingen hervor. „Ich bin Thronerbe Ilay und bestehe auf Einlass!“

 

Die Wachen wichen erschrocken einen Schritt zurück.

 

„Es tut mir leid werter Prinz, aber wir wurden angehalten ausnahmslos keinem Eintritt zu gewähren… Unser Boss befindet sich mitten in den Vorbereitungen zu seiner Brautschau…“, erklärte eine der Wachen.

 

„Hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt?! Öffnet das Tor, jetzt!“, sprach Ilay bedrohlich.

 

Die Wachen sahen sich gegenseitig an.

 

„Wir sind unserem Boss treu ergeben und werden seinen Befehlen folge leisten…“, sprach einer der Wachleute.

 

„Das ist Hochverrat an eurer Königsfamilie! Ihr wisst was euch da blüht, oder?!“, stellte Jamin klar.

 

„Sie…“, sprach eine er Wachen.

 

„Wie bitte?“, fragte Jamin skeptisch nach.

 

„Sie… Sie könnten wir einlassen… Nur Frauen ist es erlaubt einzutreten… Ihr könntet sie nutzen, um euch einzuschleusen, um an unseren Boss Arvid Reyes heranzukommen…“, schlug die Wache mit leiser Stimme vor.

 

Ungläubig sahen die Drei die Wachen an.

 

„Aber sie sollte sich dafür etwas herrichten… Immerhin ist dies eine Brautschau…“, ergänzte ein anderer.

 

„Ilay…“, sprach Ria.

 

„Nein, nicht schon wieder! Ich werde es nicht zulassen dich erneut einer solchen Gefahr auszusetzen!“, wandte sich Ilay Ria zu.

 

„Sie muss das dieses Mal aber nicht allein tun…“, sprach eine weibliche Stimme hinter ihnen.

 

Sie drehten sich um und erblickten Laisa, Marin, Zoya und Seren.

 

„Wir machen das zusammen!“, bestätigte Marin Laisas Aussage.

 

„Leute…“, freute sich Ria.

 

„Und ihr könnt uns wirklich nicht einfach durchlassen?“, wandte sich Jamin noch einmal an die Wachen.

 

„Es tut uns wirklich leid… Wir können nicht, auch wenn wir wollten… Wir… Unsere Familien…“, antwortete einer.

 

„Ist gut, wir haben verstanden…“, gab Ilay zu verstehen und wandte sich seinen Leuten zu.

 

 

„Dann putzen wir euch mal heraus!“, klatschte Seren in die Hände.

 

„Und wo?“, fragte Laisa nach.

 

„Nicht unweit von hier gibt es einen Beautysalon, bei dem könnten wir unser Glück versuchen…“, schlug Jamin vor.

 

„Warte… Doch nicht der von Nakamura-Sensei, oder? Den gibt es noch?“, fragte Ilay ungläubig nach.

 

„Genau, den gibt es noch, und das Geschäft läuft wahnsinnig gut… Ist einer der beliebtesten Läden hier…“, erklärte Jamin.

 

„Hat er dann überhaupt noch Zeit für Schüler?“, fragte Ilay weiter.

 

„Natürlich, es ist genauso wie früher nur gibt es nun mehr zu tun… Bela und ich lernten lange bei ihm, bis wir unsere Kampfkünste perfektionieren konnten…“, antwortete Jamin.

 

„Hätte nicht gedacht, dass sich dieser unscheinbare Beautysalon so lange hält, beziehungsweise so hip wird…“, war Ilay immer noch fasziniert.

 

„Du wirst dich wundern, wie der Laden heutzutage aussieht, das letzte mal hast du ihn kurz vor deiner Versieglung gesehen, das ist schon einige Tage her…“, schmunzelte Jamin.

 

Schon standen sie vor dem Eingang. Ilay staunte, wie sich der Laden gemacht hatte und wie groß er geworden war. Ein mehrstöckiges Gebäudekomplex mit allem, was mit Beauty zu tun hat. Die Leute standen Schlange, es war viel los.

 

„Ein ganz schöner Trubel hier…“, merkte Marin leicht verunsichert an und ging einen Ausweichschritt nach hinten.

 

Zoya stand hinter ihr und legte ihr sanft ihre Hände auf die Schultern.

 

„Keine Sorge, ich bin hier…“, sprach Zoya mit sanfter Stimme.

 

Marin lächelte sie sie an ergriff eine ihrer Hände. „Ich danke dir…“

 

„Sensei? Sind sie hier?“, rief Jamin in Richtung des Gebäudes.

 

Die Türen schwangen auf und vor ihnen stand ein großer Mann gekleidet in einem Yukata der finster dreinschaute. Aus seinem Ärmel zog er ein paar Wurfsterne und feuerte sie in Richtung der Gruppe.



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