Zum Inhalt der Seite

Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 45

Bela öffnete seine Augen und fand sich in Eneas Armen wieder. Ihm entwich ein leichtes Lächeln als er Eneas beim Schlafen beobachtete und ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischte.

 

Eneas öffnete seine Augen und lächelte Bela an.

 

„Guten Morgen“

 

„Dir auch einen guten Morgen“, erwiderte Bela den Morgengruß.

 

Sanft streichelte Eneas Belas Wange, um ihm dann einen Kuss zukommen zu lassen. Belas Augen wurden dämonisch.

 

„Na, einen Nachschlag gefällig?“, neckte Eneas ihn mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

 

„Keine Chance…“, entgegnete Bela angefressen und deutete aufs Bettende wo Eysa tief und fest schlief.

 

„Oh man, mit einem Kind hat man keine ruhige Minute mehr… Das heißt dann wohl raus aus den Federn“, stellte Eneas lachend fest und sprang aus dem Bett.

 

Bela schmachtete ihm hinterher.

 

„Aniki?“, gähnte Eysa vor sich hin während sie aufwachte und ihre Augen rieb.

 

„Guten Morgen Sonnenschein“, grüßte sie ihr großer Bruder mit einem Tätscheln am Kopf.

 

Eysa freute sich über diese Zuneigung und lächelte überglücklich, während Bela immer noch im Bett liegend vor sich hin schmollte.

 

„Aniki! Heute werden wir trainieren! Ich werde versuchen dir beizubringen, wie du deine Blutengelkräfte kontrollieren kannst! Dafür brauchen wir auch dich Onkelchen um zu sehen wie weit er kommt ohne einen Dämon angreifen zu wollen!“, schlug Eysa vor.

 

Währenddessen machte es sich Ilay im Thronsaal auf seinem Thron gemütlich. Ria schlenderte um den Thron herum.

 

„Ich kanns immer noch nicht glauben, dass du ein Prinz bist…“, merkte sie an.

 

„Was soll das denn heißen?“, fragte er angefressen nach.

 

„Naja… Du kamst mir nie irgendwie prinzenhaft rüber… Eher wie so ein Penner der gerne mal einen Streit vom Zaun gebrochen hat…“, gab sie ganz trocken von sich.

 

„Hey! Das ist nicht witzig!“, antwortete er mit einem bitterbösem Grinsen als er Ria zu sich zog und sie auf seinen Schoß plumpste damit er sie kitzeln konnte.

 

„Schon gut, schon gut, ich nehms ja zurück!“, lachte sie lauthals und versuchte Ilay abzuwehren.

 

Dann betrat Jamin den Saal und kam auf die Beiden zu.

 

„Ach, verliebt zu sein muss schön sein…“, begrüßte er die Beiden.

 

„Jamin, guten Morgen“, grüßte Ilay zurück.

 

Auch Seren, Laisa, Zoya und Marin stießen dazu.

 

„Guten Morgen Leute!“, grüßte Ria sie.

 

„Das Frühstücksbuffet war der Wahnsinn!“, staunte Marin, während sie von Zoya ein zustimmendes Nicken erhielt.

 

„Das stimmt! Und auch die Betten waren superbequem! Ich hab lang nicht mehr so gut geschlafen!“, pflichtete Laisa bei.

 

„Auch die Bediensteten sind total zuvorkommend, ich hatte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet aufgrund unserer Herkunft!“, freute sich Seren.

 

„Freut mich zu hören“, lächelte Ilay sanft. „Immerhin seid ihr meine Gäste, ihr dürft euch hier ganz wie zuhause fühlen.“

 

Auf einmal stürmte ein Soldat den Saal gefolgt von einigen Bediensteten.

 

„Entschuldigen sie werter Prinz, er hat sich einfach nicht aufhalten lassen…“, sprach eine Magd ziemlich atemlos.

 

„Ryde? Was ist los?“, fragte Jamin nach als er sich nach dem Tumult umdrehte.

 

„Schön sie endlich kennen zu lernen werter Prinz Ilay und entschuldigt meine Störung, aber uns haben wieder massenweiße Berichte ereilt über Hungersnöte und Tode… Die Blutknappheit wird immer schlimmer… Und es verschwinden leider auch immer mehr Menschen…“, verbeugte er sich vor Ilay.

 

„Ist es so schlimm geworden?“, wandte sich Ilay Jamin zu.

 

„Leider ja… Wir haben in unserem Königreich leider viel zu wenig Menschen die Blut spenden können… Es muss sich langsam was tun sonst wird das Königreich langsam aber sicher im Chaos versinken…“, erklärte Jamin. „Das nun immer mehr Menschen spurlos verschwinden, wundert mich nicht. Sie werden wahrscheinlich entführt wegen ihres Blutes…“

 

„Da Sie nun zurück sind, haben sie doch die Befehlsgewalt und tragen die Verantwortung für das Königreich… Ich bitte Sie, unternehmen sie etwas…“, forderte Ryde demütigst.

 

Ilay stand auf und wandte sich seinen Freunden zu.

 

„Düfte ich euch um einen Gefallen bitten?“

 

„Natürlich…“, sprach Seren.

 

„Wärt ihr so freundlich etwas Blut spenden zu gehen? Da ihr quasi fast alle Mischwesen seid, würde euer Blut von großem Wert sein da es wesentlich effektiver wäre als normales Menschenblut… Das heißt davon würden schon geringere Mengen ausreichen…“, erklärte Ilay.

 

„Das ist kein Problem, wir helfen gerne“, antwortete Marin und bekam zustimmendes Kopfnicken von Zoya.

 

„Ich danke euch“, lächelte Ilay.

 

„Auch wir danken euch im Namen unseres Königreichs“, verbeugte sich die Magd. „Wenn ihr mir bitte folgen würdet…“

 

Die Gruppe fing an ihr zu folgen und so wollte auch Ria ihnen folgen, um zu helfen. Jamin hielt sie am Arm fest.

 

„Täubchen, nicht so schnell…“, sprach er zu ihr.

 

„Hey, was soll das? Ich will auch helfen gehen!“, war Ria erbost und zog ihren Arm weg.

 

„Nein, du nicht!“, sah Ilay sie ernst an.

 

„Wieso denn nicht?“, war Ria leicht sauer.

 

Ilay kam nah an sie heran, sodass die Anderen das nicht hören konnten.

 

„Allein schon aufgrund deiner Herkunft kann ich dich das nicht tun lassen… Schon vergessen? Umso göttlicher der Anteil des Blutes, umso stärker sind dessen Kräfte auf uns! Selbst ich konnte mich nicht zügeln als ich das erste Mal von deinem Blut kostete… Darum kann ich dein Blut hier nicht in Umlauf bringen!“, beharrte Ilay.

 

„Okay… Ich habs verstanden…“, resignierte Ria.

 

„Außerdem kommt ihr Beide mit mir, wir werden uns ein wenig in der Stadt umsehen gehen und recherchieren… Mal sehen, was wir in Erfahrung bringen können bezüglich der verschwunden Menschen…“, wandte sich Ilay an Ria und Jamin.

 

In der Zwischenzeit standen Eneas, Bela und Eysa im Hof des Palastes.

 

„Also gut Aniki…“, sprach Eysa. „Konzentrier dich auf dein Blut, merke wie es durch deinen Körper fließt…“

 

Konzentriert stand Eneas da. Er öffnete seine Augen und sie fingen an zu glühen.

 

„Gut so… Sieh mich an… Wie fühlst du dich? Bist du noch bei klarem Verstand?“, fragte Eysa nach.

 

„Ja…“, antwortete Eneas. „Aber ich fühle Wut… Und Hass… Es fällt mir schwer mich auf dich zu konzentrieren, vor allem weil Bela dort drüben steht…“

 

Bela beobachtete das ganze aus einiger Entfernung mit verschränkten Armen.

 

„Ich weiß… Fixiere dich trotzdem weiterhin auf mich… Versuche diese Wut und diesen Hass zu kanalisieren und lenke sie in deine Brust… Veratme sie von dort aus in jeden Winkel deines Körpers, aber langsam…“, erklärte Eysa weiter. „Diese Wut und dieser Hass sind der Ursprung der Kraft der Blutengel… Du musst lernen sie zu kontrollieren, um dein Potenzial ausschöpfen zu können…“

 

„Es fühlt sich anders an als beim letzten Mal…“, gestand Eneas, während er seine Fingerspitzen befühlte.

 

„Kein Wunder, das letzte Mal hast du diese Kraft auch einfach nur unkontrolliert durch dich hindurchfließen lassen…“, umkreiste Eysa nun Eneas. „Du machst das gut, besser als erwartet dafür, dass du es gerade zum ersten Mal versuchst…“

 

„Wieso fällt es dir so leicht? Ich tue mich gerade verdammt schwer damit mein Bewusstsein aufrecht zu erhalten…“, fragte Eneas nach der sichtlich angestrengt wirkte.

 

„Das liegt daran, dass ich das schon seit klein auf übe… Du machst das aber besser als ich damals…“, gestand Eysa.

 

Eneas verfolgte Eysa mit seinem Blick, dann blieb sie plötzlich stehen.

 

„Gut… Nun blicke auf…“, befahl sie.

 

Eneas hob seinen Blick und sah nun Bela hinter Eysa stehen. Eneas Mimik verfinsterte sich.

 

„Konzentrier dich! Lass dich von diesen Gefühlen nicht zerfressen, lenke sie! Sie ihn an und sag mir was du siehst…“, rief Eysa Eneas zu.

 

„Tsk! Verdammt! Ich… Ich kann es nicht mehr kontrollieren… Dieses Blut wallt in mir, es pulsiert, es wird stärker… Dieses Verlangen diesen Dämon dort auszuschalten!“, war Eneas wütend.

 

„Beruhige dich! Das ist nicht irgendein Dämon! Sieh ihn an! Sag mir, wer er ist! Was bedeutet er dir?“, forderte Eysa.

 

Auf einmal schwand Eneas Bewusstsein und er sprintete auf Bela zu. Bela blockte den Angriff ab und schleuderte Eneas von sich. Eneas rollte sich nach hinten ab nur um im nächsten Augenblick wieder auf Bela zuzuspringen und ihm mit seiner Glefe eine zu verpassen. Bela ging in die Knie. Die Palastwachen kamen auf die Beiden zu gerannt und zückten ihre Waffen.

 

„Halt! Mischt euch nicht ein!“, befahl Bela und richtete sich wieder auf.

 

Augenblicklich blieben die Wachen stehen. Eysa sprang auf Eneas Rücken.

 

„Nicht Aniki! Komm wieder zu dir! Das ist Bela!“, rief sie.

 

Eneas packte sie und warf sie weg, um wieder auf Bela zustürmen zu können. Bela parierte den Angriff.

 

„Wenn du dich nicht an mich erinnern willst, dann werde ich dich eben dazu bringen dich an mich zu erinnern!“, rief er ihm zu.

 

Bela entwaffnete Eneas mit einer geschickten Drehung und sprang auf Eneas zu. Er fixierte sein Gesicht und gab ihm einen Kuss. Als er von ihm ab ließ sah er ihm tief in seine Augen.

 

„Eneas! Sieh mich an! Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern!“, lächelte Bela.

 

Eneas sah geschockt aus und lies seine Waffe fallen.

 

„Bela…“, sprach er.

 

Eneas Augen leuchteten noch doch sein Bewusstsein kam wieder. Er schloss Bela in seine Arme.

 

„Es tut mir leid Bela…“, entschuldigte er sich.

 

„Alles gut…“, antwortete Bela beruhigt Eneas wieder bei Verstand zu haben.

 

„Eysa!“, erschreckte sich Eneas und blickte sich um.

 

Schon kam sie angerannt und hüpfte Eneas in die Arme.

 

„Super Aniki! Du hast es geschafft!“, freute sie sich.

 

Bela lächelte sanft.

 

Eneas umarmte sie liebevoll.

 

„Verzeih mir Eysa…“

 

„Das macht doch nichts Aniki… Ich bin froh dir behilflich gewesen zu sein!“, lächelte sie. „Das solltest du jetzt täglich mit Onkelchen üben damit du auch wirklich Übung darin kriegst!“

 

Zur gleichen Zeit waren Ilay, Jamin und Ria in der Stadt unterwegs.

 

Jamin sprang schützend vor Ria und fing einen Armbrustpfeil ab. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht sank er zu Boden.

 

„Jamin!“, rief Ria geschockt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück