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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 22

Es raschelte an einigen Ästen in Ilays und Rias Nähe. Ilay öffnete seine Augen.

 

<Da ist doch jemand… Wer wagt es sich an uns heranzuschleichen?>

 

Ilay passte den richtigen Augenblick ab und stürzte sich dann auf die Silhouette. Er warf sie zu Boden und staunte dann.

 

„Bela…?“

 

„Also bist du es wirklich Ilay… Hätte dich kaum wieder erkannt…“, sprach die unbekannte Gestalt mit einem verstohlenen Grinsen aus dem spitze Zähne hervorblitzten.

 

„Was machst du hier?“, fragte Ilay ihn, während er ihm helfend die Hand entgegenstreckte.

 

„Na was wohl…“, antwortete er, während er sich aufhelfen ließ. „Du bist nun schon seit 18 Jahren hier und hast immer noch keine Ergebnisse geliefert… Wie schwer kann es denn schon sein diesen Erben der Urgottheiten ausfindig zu machen und ihn zu erledigen? Oder hast du vergessen, warum du hier bist?“

 

Bela deutete auf Ria.

 

„Anscheinend hast du hier ja deinen Spaß, aber den wirst du nicht mehr lange haben können, wenn du deine Mission nicht erfüllst… Du weißt, was auf dem Spiel steht!“, ermahnte ihn Bela.

 

„… Dessen bin ich mir durchaus bewusst…“, knickte Ilay ein, während er die Arme vor der Brust verschränkte.

 

"Du hast doch wohl nicht ernsthaftes Interesse an diesem Weib, oder? Als Sohn des Dämonen Lords könntest du ruhig etwas verantwortungsvoller an die Sache herangehen… Wenn wir deinen Vater nur endlich aus dieser Versiegelung befreien könnten, hätten wir diese Probleme nicht einmal…“, jammerte Bela herum.

 

„Also gibt es immer noch keine Fortschritte…“, schlussfolgerte Ilay.

 

„Nein… Leider…“ Bela seufzte. „Dein Vater könnte dieser ganzen Farce endlich ein Ende bereiten, aber nichts klappt, um die Versieglung zu brechen… Vielleicht wäre es langsam an der Zeit, dass du den Thron besteigst und Dämonen Lord wirst…“

 

„Du weißt, dass das nicht so einfach geht… Ich bin nicht mächtig genug dafür…“, erklärte Ilay.

 

„Ja ja… Wärst du nur ein paar Jahrhunderte früher geboren dann sähe alles anders aus…“, gab Bela achselzuckend von sich.

 

„Nun gut…“, fing Bela an. „Ich gehe dann mal wieder… Und du beeilst dich diesen Erben ausfindig zu machen sonst kommen wir und übernehmen das… Die Uhr tickt…“

 

Damit lies Bela Ilay stehen und machte sich auf den Weg.

 

<Was denkt sich Ilay nur dabei? Wir alle zählen auf ihn und er vergnügt sich hier mit irgendeinem Weib… Das kann nicht sein Ernst sein! Das gibt’s einfach nicht! So ein unzuverlässiger Kerl!>

 

Bela war total in Gedanken versunken und merkte gar nicht wohin er lief. Er kam an der Unterkunft der anderen vorbei und rannte direkt gegen Eneas, welcher abends immer noch seine Runden um das Gelände drehte.

 

„Autsch!“, kam von Bela als er sich den Kopf hielt und die Augen zusammenkniff.

 

Eine Hand streckte sich auf ihn zu.

 

„Alles in Ordnung bei dir Kleiner?“, fragte Eneas nach und lächelte ihn an.

 

„W-Was?! Kleiner?!“, war Bela sauer und sprang auf mit einem wütenden Gesicht.

 

„Oh entschuldige… Durch deine Größe wirkst du nicht unbedingt volljährig…“, gab Eneas peinlich berührt zu.

 

„Es kann auch nicht jeder so ein Riesenschrank sein wie du es bist!!“, gab Bela eingeschnappt von sich. „Ich bin auch ganz sicher wesentlich älter als du…“, fügte er noch leise hinzu.

 

„Achja?“, grinste Eneas schelmisch und kam auf Bela zu, bis er ganz nah vor ihm stand und sich zu ihm hinunter bückte. Bela war das unangenehm und drehte sich weg.

 

„Was bist du denn für einer?!“, damit zog Bela von dannen und ließ Eneas stehen.

 

<So ein komischer Kerl! Sind die mit göttlichem Blut Gesegneten denn immer so? Das ist ja unmöglich!!>

 

Eneas sah ihm noch verwundert nach.

 

<Das war ja ein komischer Kerl… Was der wohl hier wollte?>

 

Am nächsten Morgen wachte Ria allein in ihrem Zimmer auf. Sie blickte sich um und setzte sich auf.

 

„Wie bin ich hierhergekommen? Und wo ist Ilay?“, fragte sie sich.

 

Dann klopfte es an die Tür und Seren betrat ihr Zimmer.

 

„Guten Morgen!“, begrüßte er sie freudig.

 

„Guten Morgen Ser! Alles okay?“, fragte sie nach.

 

„Natürlich! Mach dich fertig!“, forderte er sie auf.

 

„Wofür?“

 

„Das siehst du dann schon!“, lächelte er sie an und verließ das Zimmer.

 

<Was hat er vor? Soweit ich weiß, steht heute nichts an…>

 

Ria stand auf und machte sich fertig, zog ihre Klamotten an und kämmte sich ihre Haare. Daraufhin verließ sie ihr Zimmer und traf auf den bereits wartenden Seren.

 

„Na, da bist du ja, schnell wie immer!“, lächelte er als er ihre Hand nahm und sie mit sich zog.

 

„Jetzt sag mir doch mal, was du vor hast Ser…“, fragte sie ungeduldig nach.

 

„Ich weiß, dass du Überraschungen nicht so magst, aber dir bleibt keine andere Wahl!“, erklärte Seren.

 

Er zog sie durch die Stadt, bis sie an einem Fest ankamen. Ria staunte.

 

„Das Fest ist heute? Das hatte ich total vergessen…“, gab sie ganz überwältigt von sich.

 

„Ja… Wir hatten so viel um die Ohren, dass ich auch fast nicht mehr daran gedacht hatte aber wir zwei sind jedes Jahr hier… Das Sommerabschlussfest… Und jedes Jahr freust du dich riesig auf die Regenbogenbäume... Das wollte ich mir mit dir nicht entgehen lassen…“, erzählte Seren.

 

„Das stimmt… Diese wunderbar leuchtenden Bäume die in allerlei Farben schimmern…“, bestätigte Ria.

 

„Weißt du… Wir waren all die Zeit immer zusammen und obwohl wir nun sogar in derselben Einheit sind, reden wir nicht mehr viel miteinander… Das macht mich schon etwas traurig… Ich… Ich vermisse das…“, schüttete er ihr das Herz aus.

 

Ria sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an und umarmte ihn daraufhin.

 

„Es tut mir leid Ser… Ich war so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass ich wohl das Wichtigste aus den Augen verloren habe… Dich… Unsere Freundschaft bedeutet mir unendlich viel und ich werde mich anstrengen mich deiner Freundschaft würdig zu erweisen…“

 

„So meinte ich das gar nicht Ria“, kicherte er. „Ich bin schon froh, dass sich zwischen uns trotz allem nichts geändert hat und wir immer noch dieselben sind! Versprich mir einfach, dass sich das nie ändern wird.“

 

„Natürlich! Versprochen!“

 

„Gut… Dann lass uns jetzt ein wenig Spaß haben!“, sprach er, während er sie hinter sich herzog.

 

Ria lächelte sanft und folgte Seren.

 

Sie verbrachten mehrere schöne Stunden zusammen, aßen Eis und Süßes, spielten einige Spiele, fuhren einige Fahrgeschäfte.

 

Sie saßen zusammen auf einer Bank und blicken in Richtung der Bäume die bald zu leuchten beginnen sollten.

 

„Das hat mir heute viel Spaß gemacht…“, stellte Ria fest. „Danke dass du mich heute hierhergebracht hast.“

 

„Mir hat es auch viel Spaß gemacht…“, lächelte Seren sie an.

 

„Ser… Was empfindest du eigentlich für Laisa?“, wurde Ria neugierig.

 

Seren wurde total rot im Gesicht.

 

„Also… Ähm… Weißt du…“, stotterte er vor sich hin.

 

Ria kicherte.

 

„Du magst sie sehr, nicht wahr?“

 

„… Ja“, war seine verlegene Antwort.

 

„Hast du ihr dann schon auf ihr Geständnis geantwortet?“, fragte sie weiter nach.

 

„Noch nicht…“, gab Seren zu.

 

„Dann wäre jetzt wohl der richtige Zeitpunkt dafür…“, stellte Ria klar, während sie nach vorn links deutete, wo Laisa alleinstand, um sich auch die Bäume anzusehen.

 

„Aber…“

 

„Mach dir keine Sorgen, ich komm hier auch allein klar… Ich würde mich sehr für dich freuen…“, erwiderte sie hartnäckig.

 

„Danke Ria…“, bedankte er sich, während er aufstand und auf Laisa zu ging.

 

<Hoffentlich vermasselt es der Tollpatsch nicht…>

 

Ria kicherte vor sich hin als sie ihm hinterher sah.

 

Währenddessen kam Seren bei Laisa an und tippte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich um und lief direkt rot im Gesicht an.

 

„Seren!!“

 

„Warum bist du hier ganz allein Laisa?“, fragte Seren besorgt nach.

 

„Naja… Ich wollte mir die Lichter ansehen gehen, aber niemand hatte Zeit… Also…“, gab sie zu.

 

„Verstehe…“, fing Seren an.

 

Er sah verstohlen auf die Seite, bevor er sie direkt ansah.

 

„Laisa… Ich…“, stotterte er los.

 

„Seren… Ist schon okay… Ich versteh schon, du fühlst nicht so wie ich… Ich hätte dir meine Gefühle nicht so aufzwingen sollen, das tut mir leid…“

 

Damit drehte sich Laisa weg und ging los. Seren packte sie am Arm.

 

„Du verstehst das falsch… Du hast mir doch gar nichts aufgezwungen… Ich…“

 

Seren zog sie zu sich her und gab ihr damit eine Kopfnuss.

 

„Autsch!“

 

Laisa hielt sich den Kopf. Seren nahm ihre Hände dort weg und gab ihr einen Kuss. Verblüfft sah sie ihn an.

 

„Ich empfinde genauso für dich…“, gab er ganz verlegen zu.

 

„Du Tollpatsch…“, lächelte ihn Laisa an.

 

Seren lächelte zurück.

 

In diesem Augenblick schimmerten die Bäume in ihren Regenbogenfarben. Beide sahen sich dieses Spektakel an.

 

Ria sah glücklich zu ihnen hinüber und freute sich. Auf einmal wurde ihr von hinten die Augen zugehalten. Erschrocken drehte sie sich um.

 

„Ilay!“

 

„Hey Ria…“, freute er sich sie zu sehen.

 

„Wo warst du heute den ganzen Tag?“, fragte sie ihn.

 

„Seren wollte heute den Tag mit dir verbringen also…“

 

„Verstehe…“, lächelte sie sanft.

 

„Außerdem…“, Ilay kramte eine Schachtel aus seiner Tasche. „… Hab ich etwas für dich…“

 

Gespannt schaute Ria auf die Schachtel, während Ilay sie öffnete. Hervor kam eine wunderschöne Halskette, die einen großen Kristall eingearbeitet hatte, der je nach Lichteinstrahlung in einer anderen Farbe glänzte.

 

„Seren meinte du magst diese Regenbogenbäume so sehr, da dachte ich mir, dass das wohl die perfekte Halskette sein müsste…“

 

Ria drehte sich um und Ilay legte ihr die Kette um den Hals. Als er sie schloss wandte sich Ria ihm wieder zu und befühlte die Kette.

 

„Sie ist wunderschön Ilay… Vielen Dank…“

 

Ilay lächelte zufrieden und zog ihr Gesicht näher heran um ihr einen Kuss zukommen lassen zu können.

 

„Ich danke dir Ria…“, entgegnete er.

 

„Wofür?“, fragte sie neugierig nach.

 

„Für deine Liebe…“, antwortete er ganz sanft und streichelte ihr über ihre Wange.

 

<Er macht mich so glücklich! Ich kann mein Glück gar nicht in Worte fassen! Es wäre schön, wenn es immer so bleiben würde!>



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