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Lichtkrieger II

Die neue Waffe
von

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Friendly Battle

Der Stab stand bereit, fein herausgeputzt in Gardeuniform und den wichtigsten Befehlshabern aus Jarr und Yuma. In wenigen Minuten würden die Delegationen aus Frankreich, England und Japan landen, um dem königreich Jarr zur Hochzeit von Prinz Roland ihre Aufwartung zu machen. Dieser Besuch war nicht nur militärisch, vor allem kamen diese Delegationen als Gäste. Die Royal Deluxe, Ramrod und die Detroit standen frisch poliert in der Vormittags Sonne. Vor den gewaltigen Schiffen standen die Besatzungen in Paradeuniform. Saber, der rechts neben Captain Hikari stand, streckte sich nochmals durch, schließlich war es sein erster öffentlicher militär Empfang. Einige TV Kameras waren allein nur auf das Empfangskomitee gerichtet. Jarreds Privatsekretär stellte sich schräg vor seinem König und dem Stab des Grenzlandes und kündigte die erste Landung an. “Général Charlier, mit drei Schiffen.” Jarred nickte. Am Horizont kündigten einige immer größer werdende Lichtpunkte das Eintreten in die Atmosphäre an. “Charlier, hm!” flüsterte Hikari. “Tüftelt er immer noch an seiner D-Day-Taktik?", fragte er Jarred. Jarred nickte: “Ja und er ist immer noch leicht beleidigt!”, teilte Jarred seinem Freund mit und musste sich ein Grinsen verkneifen: “Das ist fast 20 Jahre her! Außerdem hatte er angefangen!”, kam es darauf vom Captain. Jarred entfloh nun doch ein Lächeln. Saber hatte alles mit angehört, also würden die anwesenden General Charlier nicht das erste Mal begegnen. Mit dem “La Marche des Cuirassiers”, hieß die Musikkapelle ihre französischen Landsleute willkommen! Der General lief mit seinen Ober Offizieren den blauen Teppich zwischen den Elite-Einheiten aus Jarr, den USA und dem neuen Grenzland entlang. Colt, Fireball und April salutierten, als der General mit seinem Gefolge an ihnen vorbeiging. Die Delegation ging direkt zu dem Gastgeber König Jarred und Prinz Roland, die er sehr formell begrüßte und sich daraufhin dem First Grad zuwandte. Die Musik verstummte, und man begrüßte sich mit einem Salut, darauf wurden Hände geschüttelt und sich lachend begrüßt. “First Grad, es ist schön, sie nach so langer Zeit wiederzusehen, ich habe einige Aufzeichnungen mitgebracht, welche sie sich unbedingt ansehen sollten!”, sagte Charlier sehr vertraut und reichte Hikari seine Hand. Dieser nahm sie entgegen und hob seine Augenbrauen: “Ja, in Anbetracht der wenigen Zeit meinerseits wird dieses freudige Vorhaben leider ausfallen müssen, doch mein Major, Richard Lancelot, ist ein hervorragender Stratege, er wird sich sicherlich gerne Zeit für sie nehmen!”, begann Hikari den Schotten vorzustellen. Saber streckte dem älteren, vollbärtigen Mann, Ende 50, seine Hand entgegen. Der General hob erstaunt seine Augenbrauen: “Ah ja, ich habe schon gehört.”, sprach Charlier, als er sich Saber zuwandte und nach dessen Hand griff. “Es ist mir eine Ehre, sie kennenzulernen!”, begrüßte Saber den General vor sich, der ihm begeistert entgegen sah.
 

“Ich glaube, unser Boss wird heute Abend Muskelkater vom vielen Händeschütteln, den feuchten haben!”, kommentierte Colt die Szene, die sich ihm bot. “Und Lachfalten!” setzte Fireball noch einen obendrauf. “Hehe!”, musste Colt kurz vor sich hin grinsen. April rollte mit ihren Augen, als sie den Jungs zuhörte. In ihr bewegte sich etwas, als sie den Marsch gehört hatte.
 

Wenige Momente später landeten die Engländer mit einem Schiff, auch ihnen wurde ein ehrenvoller Empfang mit: “The British Grenadiers March” bereitet. Saber erblickte seinen Vater, der seine schottische Gardeuniform natürlich mit Kilt trug, neben ihm lief General-Major George. Der Ablauf war der gleiche, man kannte sich und tauschte Floskeln aus, Edward nickte seinem Sohn zu.
 

Zwei Schiffe aus Japan waren etwas abseits gelandet, ohne den Empfang der Engländer zu stören. Ein großes schwarzes glänzendes Schiff befand sich, mit 5 Jets, im Landeanflug, die das Schiff bis zum Aufsetzen patrouillierte. Auf der Frontseite war nicht die japanische Flagge, wie man es erwartet hätte, sondern die goldene Chrysantheme. “Oh!”, brachte es Fireball nur über seine Lippen. Lorenz und Saber suchten Blickkontakt: “Überraschung, oder?”, kommentierte Lorenz. “Nein, Sicherheit!”, antwortete Hikari. Saber sah auf und blickte zum Ende des Teppichs, zu dem Schiff mit dem kaiserlichen Wappen. Jarreds Sekretär stellte den bis dato unbekannten Gast vor: “Prinz Junichiro, der Kronprinz von Japan!” Saber bekam große Augen, das stand in keinem ihm bekannten Protokoll. “Was gibt es zu beachten?”, fragte Lorenz den Sekretär: “Nichts, den Kronprinzen werden ausschließlich König Jarred und Prinz Roland begrüßen. Admiral Ito wird sich an sie wenden.” Lorenz nickte etwas erleichtert. Saber blickte vor sich, “hatte überhaupt schon einmal ein Staatsoberhaupt aus Japan das neue Grenzland besucht? Geschweige denn der Kaiser?”, fragte sich der Schotte. Der Prinz ging nicht durch die Truppen, sondern parallel durch einen separaten Korridor hinter diesen, es erklang kein Marsch, keine Hymne, es war still. Die kaiserlichen Soldaten, die den Korridor bildeten, wandten sich ab, sobald der Prinz in ihr Sichtfeld kam. Während Saber seine Augenbrauen erstaunt hob. Zog Colt seine fragend zusammen: “Was soll das?”, fragte er und beobachtete die Szene weiter, die man kaum einsehen konnte, sich aber unweit vor ihm abspielte. April verstand nicht und sah zu Fireball, der das ganze wohl sehr beeindruckend fand. Der japanische Prinz erreichte König Jarred und Prinz Roland und wurde von den beiden begrüßt. Die japanischen Offiziere gingen wieder zurück zu den Schiffen und Admiral Ito und dessen 3 Begleiter liefen den Teppich entlang, es wurde salutiert und der Militärmarsch, “Gunkan machi” gespielt. Colt wandte sich fragend seinem Hombre zu: “Ihr dreht eurem Prinzenröllchen den Rücken zu?”, fragte er etwas überfordert. Fireball der noch das geschehen auf dem Teppich beobachtete und beinahe genauso perplex darüber war, blickte neben sich zu Colt: “Prinzenröllchen?” Er dachte sich verhört zu haben, im selben Moment wurde ihm jedoch bewusst, dass auch er damals zusammen mit Colt Prinz Roland so respektlos betitelt hatte. “Das war eine sehr respektvolle Geste, der Kaiser hat nichts mit dem Militär zu tun, also wendet man sich als Soldat ab, um den Blick nach dem Kaiser auszurichten!”, erklärte Fireball ansatzweise seinen Freunden so gut er konnte. Colt sah Fireball immer noch an, verstehen konnte er es nicht, aber es schien wohl so zu sein. “Achso?”, kam es leise fragend von April und sah wieder zum Geschehen. General Ito erreichte das Empfangskomitee und begrüßte König Jarred und den Prinzen. “First Grad!” begrüßte Ito. “Sehr erfreut, Admiral, darf ich ihnen mein Stab vorstellen?” begann Hikari. “Captain Lorenz, Befehlshaber der Air Base One, des neuen Grenzlandes.” Ito und Lorenz begrüßten sich: “Wir sind sehr erfreut, dass unsere besten Piloten für den Aufenthalt einem ausgezeichneten Captain unterstehen werden!”, sagte Ito. Lorenz nickte: “Es ist mir eine Ehre, Sir! Mit japanischen Piloten kenne ich mich aus und zeigte mit seinem Kopf Richtung Captain Hikari.” Es wurde kurz gelacht. “Und Major Lancelot!” fuhr Captain Hikari weiter fort: “Er ist der Befehlshaber der Ramrod-Einheit!" Saber nickte Ito entgegen, ein Mann, vermutlich Anfang/Mitte 50, der ihm freundlich entgegenkam. Saber streckte seine Hand aus, der Admiral nahm sie und sah sich den jungen Major an: “Sehr erfreut, ihr Ruf eilt ihnen voraus, Major!” Saber nickte freundlich: “Danke, Sir! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!” Ito nickte: “Mein Adjutant Takjo Ishukawa steht ihnen für den Aufenthalt hier zur Verfügung, wenden sie sich für alles Weitere an ihn!” und stellte somit den jungen Mann neben sich vor. Saber blickte in dessen Richtung: Takjo nickte dem Schotten zu.
 

Damit war die Empfangszeremonie beendet. “Tja, den Säbelschwinger sehen wir wohl heute nicht wieder!”, kommentierte Colt den Abgang. Die Einheiten, die seit zwei Stunden auf dem Vorfeld standen, lösten sich geordnet nach und nach auf, die Schiffe der Neuankömmlinge bekamen ihre Positionen und den Hangar zugewiesen.
 

Drei Stunden später
 

Im Palast war das Bankett, in dem bekannten Ballsaal, wo auch König Jarreds berühmte Weihnachtsfeier jedes Jahr stattfand, im vollen Gange, mit Gästen aus Wirtschaft, Politik und Militär. Mittlerweile saß oder stand man zusammen und unterhielt sich bei ein oder zwei Drinks. Die Herren wurden von ihren Frauen begleitet. Sabers Mutter Marry trug ein schulterfreies goldenes Crêpe-Kleid. Saber wusste, dass seiner Mutter solche Empfänge sehr gefielen. Marry hakte sich leicht bei ihrem Sohn ein und ließ sich herumführen. Sie hielten Smalltalk hier und dort. “Richard, kommen Sie!", forderte Prinz Roland ihn auf. Saber nickte und ging mit seiner Mutter auf den Kronprinzen zu. “Eure Hoheit, darf ich Ihnen meine Mutter Marry Lancelot vorstellen?” Marry deutete einen Knicks an. Prinz Roland schien die Hand von Marry kaum zu berühren und lächelte erfreut: “Sehr gerne, ihre Frau Mutter strahlt förmlich! Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Anreise und sind vollends zufrieden!”, kam es von Roland sehr charmant, sein französischer Akzent unterstrich dieses Kompliment doppelt. Marry lächelte: “Ich bin hocherfreut, und meinen persönlichen Glückwunsch zur baldigen Vermählung!”, erwiderte Marry. “Kommen Sie!", sagte Roland und zeigte den beiden den Weg in den weit offenstehenden Nebensaal an. Dort durfte man nur mit einer offiziellen Einladung eintreten und diese hatte Prinz Roland ihnen gemacht. In diesem Séparée hatte man die Möglichkeit, abseits von öffentlichen Augen und Ohren etwas privater ins Gespräch zu kommen, oder zu bleiben. Eine kleine Ausstellung des “Louvre” konnten die Gäste hier auch bestaunen, Saber sah sich interessiert um, denn diesen Teil des Palastes kannte er noch nicht. Er sah Captain Hikari mit seiner Frau und dem Bürgermeister zusammen stehen, die beiden Männer schienen eine angeregte Unterhaltung zu haben. Admiral Ito und General Hikari standen zusammen und unterhielten sich über das Kunstwerk “Le Sacre de Napoléon” an der Wand. Die Gemälde würde sich der Schotte später auch noch anschauen, nahm er sich vor! Edward entdeckte seine Familie und ging zu den beiden. Sie liefen eine Runde durch den Saal, Edward stellte seinen Sohn, den ein oder anderen, vor. Servierer trugen Tabletts mit kleinen, kunstvollen Appetithäppchen oder Snacks. “Richard!” hörte Saber erneut seinen Nahmen in wohlklingenden französischen Dialekt. Sein Vater und seine Mutter drehten sich ebenfalls der Stimme zu. “Nachdem sie mir ihre bezaubernde Frau Mutter vorgestellt haben, geiz ich nicht mit meiner!” Ein Austausch begann, die Frauen fanden sofort einen Draht zueinander und begannen sich über die Mode der anwesenden Damen zu unterhalten. Die Herren bevorzugten, über den heutigen Tag zu sprechen. “Kommen Sie, Marry, ich stelle ihnen jemanden vor!”, sagte die Königin. “Sehr gerne!” und die beiden Frauen ließen die Männer zurück.
 


 

Nachdem Fireball, Colt und April Ramrod zurück auf seine Parkposition gebracht hatten, beschlossen sie im Offizierskasino gemeinsam den Tag für heute zu beenden, der größte Ansturm dort würde vorbei sein, bei dem Truppen Zuwachs der letzten Stunden. Ihre Uniformjacken hatten sie abgelegt, waren jedoch weiterhin offiziell gekleidet. Diskutierend bogen sie in den Gang vor dem Offizierskasino ein: “Wir könnten auch ein BBQ morgen bei mir machen!”, schlug der Cowboy vor. Ja, es war voller als sonst, stellten sie fest, die Truppen saßen zusammen, man kannte oder lernte sich kennen! Sie entdeckten Dave mit weiteren Kameraden und gingen zu ihnen. In diesem Moment stießen zwei französische Offiziere zu den Amerikanern, die ebenfalls sehr erfreut begrüßt wurden.
 

Captain Hikari und der Bürgermeister unterbrachen ihr Gespräch, als sie die Königin auf sich zukommen sahen. “Ich empfehle mich!”, verabschiedete sich der Bürgermeister und nickte den ankommenden Damen zu. “Ich hoffe, wir haben nicht bei etwas Wichtigem gestört?” Fragte Marianne nach, nachdem der Bürgermeister schnell das Weite gesucht hatte. Captain Hikari wollte zu etwas ansetzen, doch Hitomi war schneller und er lächelte nur noch. “Oh nein, ganz und gar nicht! Wir waren bereits mit dem Thema am Ende!”, kam es von Hitomi und warf ihrem Mann ein kleines, aber ernstes Lächeln zu. “Ich möchte euch Misses Lancelot vorstellen”, begann die Königin. “Ich bin erfreut, Misses Lancelot!” kam es charmant von Captain Hikari. Marry lächelte und nickte dem First Grad entgegen. “Sehr angenehm, ich hoffe, mein Sohn erfüllt sie mit Stolz!”, fragte Marry darauf. “Oh und das ist General Lancelot!”, begann Marianne. Die beiden Männer nickten sich zu: “Ja, wir kennen uns!” Edward lachte: “In der Tat, aber nicht die Schönheit neben ihnen, ich nehme an ihre Gattin?” Die Antwort wartete Edward allerdings gar nicht mehr ab, natürlich wusste er, wer Hitomi war, vorgestellt wurde er der Frau des Grandes jedoch noch nicht. “Misses Hikari, sie sind genauso elegant wie ich sie in Erinnerung habe!” Hitomi lächelte: "Ein wunderschönes Kleid!", kommentierte Marry sie das Kleid von Hitomi. “Ja, wir haben gerade darüber gesprochen!”, nahm Marianne das Gespräch wieder auf. “Sie müssen mir unbedingt den Designer verraten!”, folgte Marry darauf. Captain Hikari und Edward sahen sich an. “Oh, entschuldigt, wir haben euch unterbrochen!”, fiel es Marry wieder ein. Saber gesellte sich stumm dazu. Hikari zeigte mit seinem Glas leicht Richtung Saber: “Um auf ihre Frage zurückzukommen, Misses Lancelot, Ja, das tut er, aber er räumt nicht auf!” Saber schloss kurz seine Augen, der Seitenhieb saß. Edward musste herzhaft auflachen, er verstand die Ausschmückung von Hikaris Worten sehr wohl! Saber nahm sich ein Glas Champagner von einem vorbei getragenen Tablet. “So, ist das mit Söhnen, es ist eine Anzahl von Wiederholungen! Wie eine Teamführung!” erzählte Edward. Hikari grinste, ihm gefiel die Art des älteren Generals. “Ja natürlich, wie die Führung des besten Teams, im neuen Grenzland!” letztes fügte Hikari noch ironisch hinzu und nahm von seinem Getränk. Saber räusperte sich: “Und weil es so ist, Sir, stehe ich rechts neben sie!” und hob sein Glas Champagner. “Oh, hohoho!” begann Edward wieder, die Damen stimmten belustigend mit ein. Captain Hikari sah auf und musterte seinem jungen Major nach dem Gesagten und kniff seine Augen kaum merklich zusammen, aus diesem blitzte es Saber entgegen und auf seinen Lippen formte sich ein kleines Grinsen: “Nicht schlecht, Major!”, kommentierte Hikari darauf das Gesagte und hob sein Glas Richtung Saber. Jarred stellte sich zu seinen Gästen. “Ich geselle mich zu euch, schließlich stehen hier die schönsten Damen!”, machte Jarred auf sich aufmerksam. “Wo warst du, ich wollte dir Misses Lancelot vorstellen!”, sprach Marianne zu ihrem Mann. Jarred war jedoch schon dabei, Marry zu begrüßen und willkommen zu heißen. “Sie müssen sehr stolz auf ihren Sohn sein!”, stellte Jarred in den Raum. “Das war ich immer, eure Hoheit!” Jarred nickte: “Bestimmt zu Recht, oder?”, gab er die Frage an Shinjiro weiter: “Hab ich schon erwähnt, dass er nicht aufräumt?” Jarred musste grinsen. “Ein zukünftiger Captain-Major ist in der Lage so etwas zu lernen!” kommentierte Jarred Shinjiros letzten Satz. “Natür …!” unterbrach sich Saber selbst. Auch Marry und Edward blickten fragend Richtung König Jarred.
 

Die Franzosen waren nicht schüchtern und machten April ihre Aufwartung, sie war ihnen natürlich nicht unbekannt. Schließlich hatte sie als Französin zusammen mit anderen Ingenieuren den Friedenswächter Ramrod konstruiert und diente auch auf diesem. Jake, war sichtlich beeindruckt von der schnellen Flirtattacke der Franzosen. Daniel stellte sich jetzt neben April und legte ihr demonstrativ einen Arm um und sagte etwas auf Französisch zu den beiden Flirtbegeisterten. Diese verstummten darauf auch gleich. April sah Daniel kichernd an. Jake atmete hörbar tief ein und aus und stieß Dave an und sagte im verträumten Tonfall: “Tsja, Französisch müsste man können!” Dave grinste breit: “Also ich kann das!”, war dessen Antwort und Dave grinste weiter vor sich her. Jake sah fragend zu Dave, der Groschen fiel wenige Sekunden später und Jake rollte mit seinen Augen. Dave grinste weiter und beobachtete das Treiben im Offizierskasino. Langsam ging er auf Fireball zu, der sich mit dem Flugingenieur der Detroit unterhielt und stellte sich neben diesen: “Kurzer, du wirst beobachtet!”, unterbrach Dave das Gespräch. “Was?” Fireball sah fragend zu Dave und sich um. Colt sah auf und Dave deutete Fireball mit einem Kopfnicken die besagte Richtung an. Ein Leutnant der japanischen Offiziere stand auf und zeigte mit seiner Hand einen freien Platz an. “Na, wenn das keine Einladung ist, weiß ich auch nicht!”, kommentierte Dave diese Szene. Colt stellte sich neben seinen Hombre. Fireball musterte einen Moment die vier und entschied sich dieser Einladung zu folgen.
 

Marry bekam große Augen, “Richard!”, kam es überrascht von ihr. Saber sah zu seinem Vater, der ihm mut machend zunickte. “Captain-Major, Sir?”, fragte Saber Captain Hikari, der den jungen Schotten leicht grinsend ansah: “Ich finde, wer zwischen den Sternen den Überblick behält, sollte auch einen tragen!”, sprach Hikari in die Runde. Ein Bediensteter, der neben König Jarred stand, reichte dem First Grad eine Mappe. Saber beobachtete das Geschehen vor sich, er wurde gerade befördert und das schien kein spontaner Akt zu sein. “Herzlichen Glückwunsch!”, kam es von Hikari und hielt seinem Captain-Major seine Hand entgegen. Saber streckte sich durch und lächelte. “Danke, Sir!” Edward legte stolz seinem Sohn eine Hand auf den Rücken. Marry hielt sich eine Hand vor dem Mund, sie war sehr gerührt. Saber nahm die Mappe entgegen, in der, wie zur Beförderung zum Major, alle wichtigen Formalitäten enthalten sein würden. Das Etui wurde zwischen Captain Hikari und Saber gehalten und geöffnet. Darin war er, sein erster Stern, gerade wich, so hatte Saber das Gefühl alles Blut aus seinem Kopf. “Nein!”, kam es vom First Grad und er verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Saber und Edward, sowie die anderen Anwesenden in der Runde sahen zum Captain, sie verstanden nicht. “Diese Ehre gebührt Ihnen, General Lancelot!”, kam es erklärend von Hikari. Edward nickte. “Väter stehen auf sowas!”, erklärte Hikari der Runde. Bestätigendes nicken, war die Antwort der umstehenden. Edward trat einen Schritt nach vorn. “Sehr gerne!”, sagte der bärtige Schotte und nahm aus dem Etui den goldenen Stern und steckte diesem seinem Sohn über dessen eingestickten Rang und Namen an dessen Uniformjacke. “Ich sagte doch, er wird glänzen!”, kam es von Jarred. Shinjiro blickte seitlich zu seinem Freund. “Echt, das hast du gesagt, wann?” Jarred nickte: “Irgendwann einmal bestimmt!” Konterte der König. “Mein Sohn, auch von mir die besten Wünsche, werde deinen Rang gerecht. Saber nickte seinem Vater sichtlich gerührt zu. “Wir beginnen mit dem Aufräumen!”, erklärte Hikari darauf. Champagner wurde gereicht. “Auf den ersten Captain-Major im neuen vereinigten Grenzland!”, erhob Jarred das Glas in den Raum hinein, es gab Applaus und es wurde sich zugeprostet. Saber leerte sein Glas mit einem Zug. Daraufhin kamen die vielen Glückwünsche um ihn herum. Seine Mutter umarmte ihn. Saber schüttelte Menschen die Hand, die er noch nie vorher gesehen hatte und wahrscheinlich auch nie mehr sehen würde. Es war der reinste Marathon. Nachdem sich der Ansturm gelegt hatte, atmete Saber einmal kurz durch und beobachtete für einige Momente das Geschehen im Saal. “Meinen Glückwunsch, Captain-Major Lancelot!” Saber schmunzelte: "Danke, Misses Hikari!”, freute sich Saber und nickte der Mutter seines Piloten etwas länger entgegen. Hitomi verstand diese Geste und lächelte den blonden jungen Mann an. “Darf ich fragen, wo ihre Frau bei diesem Anlass ist?” Saber nickte: "Natürlich dürfen Sie, meine Frau lässt sich entschuldigen, sie ist bei unserer Tochter im Hospital", teilte der Schotte Misses Hikari mit. Hitomi berührte daraufhin ihren Mann kurz an seinem Arm, um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. Shinjiro wandte sich, nachdem er das Gespräch, in dem er war, beendet hatte, seiner Frau zu und wartete, Hitomi war mitten im Gespräch mit seinem frisch polierten Captain-Major.
 

Fireball ging auf die vier zu, die jetzt nacheinander aufstanden. Er blieb vor dem Tisch stehen. Der Offizier, der aufgestanden war, um Fireball an den Tisch einzuladen, begrüßte den jungen Piloten und verneigte sich leicht. Fireball nickte und sprach etwas zu dem Mann, der vielleicht Anfang 20 war und trat etwas näher an den Tisch heran. Nun war es Fireball, der sich vor diesem etwas verneigte und sich danach setzte. Colt hatte kein Wort verstanden, doch die Gesten waren eindeutig, man wollte sich kennenlernen. Der Cowboy freute sich, wusste er doch selbst, wie gut es auch tat, ein paar Landsleute um sich zu haben. “Da braucht er keine Rückendeckung, Cowboy!” stieß Dave den Texaner an. Colt nickte und wandte sich wieder dem Geschehen hinter sich zu, wo gerade das bevorstehende Wochenende geplant wurde.
 

“Unsere Tochter macht jeden Tag Fortschritte! Von einer längeren Reise zum Beispiel in die Highlands sehen wir vorerst ab.” erklärte Saber den Zustand seiner Tochter. Misses Hikari hatte sehr interessiert, zugehört und lächelte. “Schottland, ein wunderschönes Land, vor allem Inverness hat mich damals sehr begeistert!”, griff Hitomi das Thema auf. Saber sah Misses Hikari etwas überrascht an. “Sie kennen also Schottland?” Hitomi nickte: “Ja, wir waren zweimal dort!”, sagte sie und blickte kurz zu ihrem Mann. Shinjiro nickte: “Sie war dort, ich durfte fahren, auf diesen Single Track Roads, sie kennt jeden Berg, ich jedes Schlagloch!” Saber musste lachen, denn diese schmalen, sehr steilen Bergstraßen gab es in dieser Form nur in Schottland! Und diese sind für Touristen abseits der offiziellen Wege eine Herausforderung. Hitomi lächelte Shinjiro entgegen und sah wieder zum Vorgesetzten ihres Sohnes: “Lassen sie sich nicht ärgern von ihm, er fand es auch schön!” Saber nickte: “Da bin ich mir sicher!”, sagte der Highlander voller Überzeugung und sah zum Captain. Denn eines wusste Saber, es kam noch niemand aus den Highlands zurück und war nicht begeistert! “Dann freue ich mich, sie als meine persönlichen Gäste bei ihrem hoffentlich nächsten Besuch in Schottland begrüßen zu dürfen, unser Familien-Anwesen in Aventalot, welches nicht weit von Inverness entfernt liegt, ist seit Jahrhunderten in unserem Besitz!” sprach Saber eine offizielle Einladung aus “Ich habe darüber gelesen, mein Sohn hatte es mir einmal erzählt!”, antwortete Hitomi und nickte dem frischen Captain-Major vor sich zu. Saber lächelte, er fand es, als sehr angenehm, sich mit Misses Hikari zu unterhalten, hatte er doch immer gedacht, dass sie die Öffentlichkeit scheut, doch in diesem Rahmen war sie durchaus bereit, einen tieferen Smalltalk zu halten! Shinjiro sah zu seiner Frau: “Lässt du uns bitte kurz allein?”, fragte der sie liebevoll. Saber beobachtete die Szene. Hitomi wandte sich nach der Bitte von Shinjiro noch einmal an Saber: “Einen schönen Abend noch, Captain-Major Lancelot!” Saber nickte der Japanerin lächelnd zu. Hitomi sagte noch etwas zu Shinjiro, dieser nickte und sie ging wieder zu Marianne und Marry. Saber wartete einen Moment, als er sich leicht grinsend an den Captain neben sich wandte: “Schottland, Sir?”, musste Saber einfach nachfragen! Hikari sah ihn an und zeigte einen Bereich im Saal an, in dem er ihm folgen sollte. “Ja!”, begann Hikari und gab Jarred ein kleines Zeichen, das Saber nicht verborgen blieb. “Es war der Wunsch meiner Frau, dass die Hochzeitsreise nach Schottland ging!”, gab Hikari bereitwillig Auskunft. Der Schotte grinste leicht. Der Captain wandte sich darauf gleich wieder ab. Saber schüttelte grinsend mit seinem Kopf. “Er musste damals Wochenlang eine Serie schauen, wie hieß sie noch gleich?”, mischte sich Jared jetzt belustigend mit ein, der neben Saber lief und sehr wohl das vorherige Gespräch der beiden mitbekommen hatte. Captain Hikari rollte innerlich mit seinen Augen, als er sich umdrehte und die beiden ansah: “Outlander!”, half er seinem Freund auf die Sprünge. Saber kannte diese alte TV-Serie nur vom Hören. Doch ein Grinsen konnte er sich nicht wegdrücken. “Und dieses Lied, ach wie hieß es noch gleich?”, und Jarred sah grinsend hilfesuchend zu seinem Freund, Shinjiro fixierte Jarred leicht genervt: “The Skye Boat Song!”, half er seinem doch plötzlich sehr vergesslichen Freund ein zweites Mal auf die Sprünge: “Und glaubt mir, das Lied verliert seinen Reiz nach dem gefühlten tausendsten Mal!" Jarred lachte zufrieden und Saber verstand diese kleinen Sticheleien seitens des Königs, solche kleinen aber oberflächlichen Infos, in diesem Rahmen, machten den Captain greifbarer. Der Schotte nickte Jarred dankend zu, ohne etwas zu sagen. Die drei erreichten einen beruhigten Teil des Saals, in dem man sich für einige Minuten zurückziehen konnte. Saber sah sich um und fragte sich “Was jetzt kommen würde?” - “Wie schätzen sie ihre persönliche Situation ein, Richard?”, begann König Jarred sehr direkt. Saber blickte zwischen Jarred und Hikari, bevor er begann: “Nun, es ist gerade viel für meine Frau … für uns!” fügte er noch mit an. Hikari nickte. “Sie wissen um den Ab-Befehl?” Saber nickte: “Ja, Sir, ich habe die interne Meldung bereits gelesen!” Captain Hikari musterte den Schotten: “Wie möchten Sie handeln?” - “Sir, Befehl ist Befehl!”, war Sabers schnelle Antwort. Jarred blickte darauf zu dem jungen blonden Mann, Hikari dachte darüber einige Augenblicke nach: “Verstehen Sie mich nicht falsch, Mr. Lancelot!”, begann Hikari erneut und Saber wusste, dass es bei dieser Anrede privat werden würde. “Aber, könnten sie ihre Familie hier zurücklassen und auf Yuma ihrer Pflicht nachkommen?” Saber sah den Captain vor sich ernst an und atmete tief ein: “Sir, wenn …” Hikari unterbrach ihn: “Ich rede gerade nicht als ihr Vorgesetzter zu ihnen!”, sagte Captain Hikari ruhig, aber bestimmend zu Saber. Der Highlander verstand, worauf Hikari hinaus wollte: “Nun, es würde schwierig werden, ja! Ich hatte meine Mutter in Betracht gezogen, bei meiner Frau und Tochter zu bleiben.”, erzählte Saber seinen Plan, den er sich überlegt hatte. Die beiden Männer vor ihm nickten ihn verstehend zu: “Ihre Tochter ist stabil, hat guten Hunger und hat stattliche 1660 Gramm!” Saber bekam große Augen, dass Captain Hikari die Daten seiner Tochter aus dem Stegreif wusste. Hikari grinste, als er das Gesicht des Schotten deutete: “Keine Sorge, ich spioniere ihnen nicht nach, der Spion sitzt an meinem Frühstückstisch!” Saber musste jetzt kurz etwas lachen und nickte: “Ja, er fragt viel nach ihr!” bestätigte Saber. Jarred grinste seinem Freund entgegen, Hikari ignorierte es. “Richard!” begann jetzt König Jarred: “Sprechen sie mit dem Kinderarzt, wenn ihre Tochter transportfähig ist, werde ich mich persönlich darum kümmern, dass ihre Familie sicher auf Yuma bei ihnen sein kann!” Saber hielt kurz seine Luft an, sein Herz begann zu rasen, er fand keine Worte. In Anbetracht der derzeitigen unsicheren Lage im All waren intensive Krankentransporte nur im äußersten Notfall zwischen den Planeten gestattet. Saber schluckte, er war gerührt von diesem Angebot, da hatten die beiden Männer vor ihm sich tatsächlich zwischen all den anderen Dingen, die sie zu tun hatten, auch noch Gedanken gemacht, wie er mit seiner Familie auf Yuma vereint sein kann. Um seinen Dienst im Oberkommando ohne Störung zu verrichten. Und noch etwas kristallisierte sich aus diesem Angebot ihm gegenüber heraus. Er wurde gebraucht! “Danke, Sir!”, kam es hörbar gerührt vom Schotten. “Und du wirst schneller Großvater sein, als du denken kannst!”, sagte Jarred Richtung Shinjiro. Saber musste sich darauf ein Lachen verkneifen, wusste er doch, dass Fireballs Babypläne in weiter Ferne lagen. “Neidisch?”, fragte Hikari, der König lachte: “Wirst sehen, nächstes Jahr halte ich einen Thronfolger in meinen Armen, oder zwei!”, pokerte Jarred überzeugt hoch. Hikari und Saber warfen sich einen Blick zu. “Ihr werdet sehen!”, fügte Jarred noch einmal an und griff darauf in die Innentasche seiner roten Uniformjacke und reichte Saber einen Umschlag, auf dem das Emblem des Königreichs Jarr geprägt war. “Wir würden uns sehr freuen, sie als einen persönlichen Gast willkommen zu heißen, Earl Richard Lancelot!” Saber sah den König an: “Sir, ich bin, ich meine mein Vater!”, begann der Schotte etwas überfordert. Jarred schmunzelte den Highlander entgegen: “Zur Feier sind ausschließlich Gäste privater Natur geladen, ihr sehr verehrter Vater, der Earl von Aventalot, ist selbstverständlich auch anwesend. Sie würden unsere kleine Runde sehr bereichern, denn ein schottisches Adelshaus ist nicht vertreten!”, erklärte der König. Saber nickte: “Ich fühle mich sehr geehrt, eure Hoheit und werde ihrer Einladung gerne nachkommen!” Jarred nickte: “Willkommen!”, sagte der König und ging wieder in den Saal zu seinen anderen Gästen. Hikari sah Jarred nach und richtete seinen Blick wieder seinem Captain-Major zu. Der immer noch etwas überrollt auf den Umschlag schaute. Saber sah auf: “Sie haben es gewusst, Sir?” fragte er Hikari. “Nein!” war dessen kurze Antwort und schüttelte dann mit seinem Kopf: “300 Gäste bezeichnet er als private Runde!”, begann Hikari … Saber musste grinsen. Beide liefen langsam wieder näher an das Geschehen im Saal. “Sir, entschuldigen Sie meine Neugier, warum waren Sie ein zweites Mal in Schottland?" Hikari blieb stehen und sah sich um und auf seinem Lippen formte sich ein allzu bekanntes Grinsen, welches Saber von jemand anderem nur zu gut kannte. “Wissen Sie Richard, Hochzeitsreisen sind vollkommen überbewertet, man sieht einfach zu wenig von dem Land, in dem man sich wohl gerade befindet!” Saber fiel fast der Briefumschlag aus seiner Hand. “Sie entschuldigen!” und der Captain schloss sich General-Major George und Admiral Ito an. Saber sah sich um und musste in sich hinein lachen und die Tatsache, dass der Captain ihn mit seinem Vornamen angesprochen hatte, setzte allem noch die Krone auf! “Puh!”, pustete der Highlander Luft aus und sah sich um, er beschloss, sich jetzt ganz in Ruhe die ausgestellten Kunstwerke anzusehen. Um die letzten Ereignisse erst einmal sacken zu lassen!
 

Colt und Robin saßen abends auf der Couch und ließen das TV nebenher laufen, ohne wirklich hinzuschauen. Sie waren vertieft in ihrer Planung, schließlich würde in den nächsten Wochen einiges auf sie zukommen. Robin fühlte sich weiterhin gut, sie traf sich jeden zweiten Tag mit Sincia im Krankenhaus und ging mit ihr kleine Runden spazieren. Der Mini Cowboy in ihr, der gar nicht mehr so Mini war laut Ärzte, machte jedoch noch keine Anzeichen, irgendwie mal herauszukommen. Noch hatte der kleine Wilcox gute 6 Wochen Zeit und die ließ er sich, wie es aussah. Colt hatte Fireball den Rest des Tages nicht mehr gesehen, das verbuchte der Cowboy als ein gutes Zeichen. “Was ist los, Colt?", fragte Robin, als sie das angestrengte Gesicht ihres Cowboys sah. Colt wurde aus seinen Gedanken gerissen: “Nichts, ich habe nur den Tag Revue passieren lassen, es gab viele Eindrücke!” Robin nickte, sie hatte die Landungen im TV mitverfolgt.
 

Sincia fiel Saber um den Hals, sie freute sich, es war die beste Nachricht, die sie seit Wochen gehört hatte, es ging nach Hause, in ihr Haus. “Lass uns das gleich morgen mit den Ärzten absprechen und dann muss ich alles einpacken und …” Saber unterbrach Sincia in ihrem freudigen Redeschwall. “Wir machen alles gemeinsam!” sprach er sanft zu ihr und hielt sie weiterhin im Arm. “Du bist da?”, fragte Sincia und freute sich gleich noch mehr, Saber nickte ihr liebevoll zu: "Ja, es ist eine Background-Order, ich werde nur morgens für ein, zwei Stunden auf dem Stützpunkt sein.” Sincia küsste Saber. “Ach und das ist noch nicht alles!”, begann der Schotte nach dem stürmischen Kuss seiner Liebsten. “Was denn noch, besser geht doch gar nicht mehr!”, kam es von Sincia. “Doch!” und Saber klopfte mit einem Finger auf seine Brust. Im ersten Moment verstand Sincia nicht, doch dann sah sie es, neben seinem Major Abzeichen blitzte ein goldener Stern. “Du bist!” Saber nickte: “Ab heute Captain-Major!”
 

Fireball war noch auf dem Stützpunkt bei den Unterkünften unterwegs, wo der größte Teil der Besatzung der japanischen Schiffe untergebracht wurde. Neben den Franzosen und Amerikanern. Er war willkommen, wurde sofort aufgenommen, obwohl er auf keinem der beiden Schiff diente. Vor den Gebäuden saßen noch vereinzelt Offiziere. Er lief mit Takjo den Adjutanten des Admirals über die Fläche, die 5 Unterkunftsgebäude mit je 6 Stockwerken zählte. Zwischen diesen gab es viele Grünflächen, zwei Basketballplätze, Sitzecken und einen Outdoor-Trainingsbereich, ein Umfeld, was es ermöglichen sollte, den Feierabend nach einem langen Tag auf dem Militärgelände genießen zu können. “Es ist uns eine Ehre sie hier in der Zeit in unserer Mitte zu haben!”, sagte Takjo Fireball sah zum Offizier neben sich und begann zu grinsen: “Eine Ehre, weil ich Pilot auf Ramrod oder der Sohn des Grandes bin?”, fragte er sehr direkt nach. Takjo nickte: “Sowohl als auch!”, war darauf die Antwort des jungen Adjutanten und blieb stehen. “Sie wissen um die Bedeutung dieses Truppenbesuchs?”, wollte Takjo wissen. Fireball hielt in seiner Bewegung inne. “Ich vermute schon, ja!”, bestätigte Fireball, sein Großvater war in den letzten Wochen mit dessen Planung und so weiter beschäftigt gewesen und das eine oder andere hatte er mitbekommen. “Ist ihnen bewusst, dass sie in den letzten Jahren Japan im neuen Grenzland vertreten haben, bevor ihr sehr verehrter Vater wieder zurückkam?” Fireball atmete bei dem Gesagten tief ein und hörte erst einmal nur zu. “Japan wird sich nicht öffnen, bis der Kaiser einen Fuß auf irgendeinen Planeten gesetzt hat.” Auf Fireballs Lippen zeichnete sich ein kleines Lächeln ab: “Das wird dann wohl in naher Zukunft nicht geschehen!”, sagte Fireball wissentlich, denn der Kaiser ist nicht nur das Symbol Japans, er ist Japan! Takjo nickte: “Richtig! Es benötigt somit sehr tiefgehende Handlungen,doch das ist nur eine Seite der Medaille, und zwar die militärische, mit der das Kaiserhaus nichts zu tun hat. Aber!”, setzte Takjo an. “Die zweite Seite ist das Schwert des Seii Taishōgun, welches die Geschichte und die Seele Japans in sich trägt, ins neue Grenzland kommt werden auch Japaner kommen, die ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und auch ihre Kultur mitbringen!” Fireballs Augen weiteten sich leicht, gerade wurde ihm die Tragweite bewusst. “Also ist das Schwert das Symbol!”, sprach er vor sich. “Ja!” nickte ihm Takjo entgegen. “Wie viele Schiffe gibt es im Grenzland, das die japanische Flagge ziert?”, fragte Takjo direkter und wartete ab. Fireball blickte zu seinem Gegenüber, sagen konnte er gerade nichts und schluckte. “Es ist Zeit, dass auch Japan seinen Platz im neuen Grenzland findet!” Fireball blieb weiter stumm, die Worte machten etwas mit ihm. “Wir sehen uns morgen, ich bin auf der Hiasu vor dem Hangar 20F.” Fireball nickte. Sie verabschiedeten sich mit einer respektvollen Verbeugung voneinander. Und gingen in entgegengesetzte Richtungen: “Shinji!” wandte sich Takjo noch einmal an Fireball und kam ihm einige Schritte entgegen. “Hier!”, Takjo reichte ihm eine Anstecknadel.” Fireball nahm sie entgegen und sah Takjo darauf fragend an, dieser lächelte: “Lass sie nicht untergehen!”, grinste Takjo und setzte seinen Weg fort. Fireballs Augenbrauen hoben sich, als er dem Adjutanten noch eine ganze Weile nachsah, obwohl er schon verschwunden war. Weitere Offiziere liefen an ihm vorbei, grüßten ihn und verschwanden nach und nach im Gebäude. Er betrachtete eine Zeitlang die goldene Anstecknadel in seiner Hand. Die aufgehende Sonne. Das war es, was ihm heute gefehlt hatte, alle hatten sie heute ihre Flagge als Pin an ihrer Uniform getragen. Saber sogar nicht nur den “Union Jack”, sondern auch die schottische Flagge, die die Schotten “the Saltire” oder so nennen, das hatte ihm Saber einmal erzählt. So wie April, die Französische, wie sie hieß, wusste er gar nicht, er würde nachfragen, nahm er sich vor! Colt sowieso, wenn es nach dem Cowboy ginge, würde alles in “Stars and Stripes” um ihn herum sein, musste er grinsen, um im selben Moment wieder ernst zu werden. Er verließ das Gelände und hing seinen Gedanken nach.
 

Am nächsten Morgen hatten Saber und Sincia schon direkt ein Gespräch mit dem Chefarzt der Kinderklinik. Einer Verlegung von Sara in eine Klinik auf Yuma stand nichts im Wege, das konnte sogar zeitnah schon stattfinden. Der Doctor würde sich mit der Klinik auf Yuma, welche sich Sincia ausgesucht hatte, in Verbindung setzen. Jetzt waren sie dabei, Sara von ihrem ersten Umzug zu berichten, der kleinen Highlanderin interessierte es nur, wer gerade mit ihr kuschelte, sie fühlte sich wohl in den Armen ihres Papas. Saber stand mit ihr am Fenster und blickte über Jarr. Die Stadt war erwacht, jeder auf den Straßen hatte irgendein Ziel, auch er, nämlich seine Familie endlich nach Hause zu bringen. “Und wenn du größer bist, besuchen wir die Highlands, das wird dir gefallen!” und Saber erzählte ihr von den Bergen und den vielen, vielen Scharfen. “Magst du eigentlich Haggis?”, fragte er sein Mädchen und musste grinsen. Sara war eingeschlafen, während er von Schottland erzählt hatte: “Wir beginnen mit “Shortbread”, Du hast Glück, deine Großmutter macht das Beste!” fügte er noch mit an. “Das war süß!”, lehnte Sinca ihren Kopf an seinem Oberarm und blickte aus dem Fenster. Saber nickte: “Ja, Shortbread ist süß!” Sincia lachte leise: “Ich meinte eigentlich deine Erzählungen über Schottland!” Saber blickte zu seiner Frau und musste etwas lachen: “Ach so!”, sagte er und legte seine Tochter in ihr Bettchen. “Ich werde mit Colt reden müssen!”, begann Saber ein anderes Thema, Sincia sah ihn an. “Sie bereiten sich hier auf die Geburt vor, er sollte wissen, dass es einen Ab-Befehl geben wird!” Sincia nickte: “Das wird Robin freuen, sie hat noch gar nicht ihr fertiges Haus gesehen!” Saber nickte verstehend und etwas bedrückt. Ihm wurde es wieder einmal bewusst. Was es auch hieß ein Star Sheriff zu sein. Nicht nur er, sondern vor allem die Familien dieser mussten Opfer bringen. Bei längeren Aufenthalten auf Jarr ginge es gar nicht anders, die Familie musste mit, ihr Tagesablauf, die Routinen, die Freunde für unbestimmte Zeit hinter sich lassen. Das würde auch auf Sara zukommen. Er hoffte, dass Sincia und er das gut auffangen konnten, denn eines sollte Sara haben, eine glückliche Kindheit, an die sie gerne zurückdenken würde! “Ich werde gleich fahren, umso schneller bin ich wieder hier und wir können anfangen zu planen!”, sagte er und küsste Sincia zum Abschied.
 

Shinjiro stieg die Treppen hinab, um ins Wohnzimmer zu gehen, während er lief, scrollte er auf dem Tablet die neuesten internen Berichte über Outrider-Aktivitäten und Daten über die Anomalie, die sich so wie es sollte, am Verringern war. Jedenfalls die vor Jarr, die auf Yuma war, kaum erwähnenswert. Dass er einen Verfolger hatte, merkte er nicht. Er legte das Tablet auf den schon gedeckten Frühstückstisch ab und wünschte allen Anwesenden einen guten Morgen. “Dich gibt es jetzt wohl immer im Doppelpack!”, kam es von Royu, der seinen Kaffee in der Hand hielt. Shinjiro sah seinen Bruder an, dieser zeigte auf den Boden. Mikan saß anständig neben ihm und schien auf etwas zu warten. Shinjiro sah von der Katze auf und ging zu seinem Platz, Mikan tapste hinterher. Hitomi stellte ihm alles zurecht und musste dabei grinsen. “Sie hat dich vermisst, das ist alles!”, kommentierte sie die Situation. Mikan suchte sich einen Platz unter dem Tisch und legte sich auf die Lauer. Fireball schlürfte ins Wohnzimmer und nickte allen nur zu. Er war hundemüde, lange hatte er noch wach gelegen und nachgedacht. “Ja, kenne ich!” kommentierte Royu das Aussehen seines Neffen. Shinjiro sah von seinem Sohn zu Royu und musterte ihn. “Das glaube ich dir aufs Wort!” Royu grinste und nickte: “War ne schöne Zeit!” Fireball setzte sich und nahm sich erst einmal vom Kaffee. “Das hört Hana bestimmt gerne!”, kommentierte Shinjiro den Satz seines Bruders und blickte über den Tisch. “Das war lange vor ihr!”, warf Royu ein. Shinjiro überlegte und hob seine Augenbrauen. Ja Royu war kein Kind von Traurigkeit gewesen, bis er seine Frau kennengelernt hatte. “Da hast du eher etwas verpasst!”, fügte Royu noch mit an und zeigte auf Shinjiro. Fireball sah auf und blickte zwischen den beiden Brüdern hin und her. “Echt?”, kam es fragend einsilbig von Fireball. Shinjiro und Royu sahen ihn jetzt an. Hitomi setzte sich, Shinjiro grinste: “Doch ich hätte sie verpasst!” Hitomi schenkte ihrem Mann einen liebevollen Blick. “Ahhhh”, schrie Fireball und sprang auf, alle am Tisch sahen erschrocken und fragend zu ihm. Mikan hatte seine Füße gerade als Spielzone erklärt und er versuchte, weiteren Kratzern zu entkommen. Royu lachte, Hitomi beobachtete die beiden, Shinjiro nahm seinen Kaffee und kommentierte: “Na, wenigstens ist er jetzt wach!”
 

“Colt!”, rief Robin durch das Haus. Der Cowboy rannte überstürzt aus dem ersten Stock: “Was ist passiert, geht es los?” Robin sah dem Lockenkopf belustigend entgegen: “Nein! Warum sollte es, es sind noch ein paar Wochen, ich meine das!” und sie zeigte auf den Fernseher. Colt zog immer mehr seine Augenbrauen zusammen: “Was?”, kam es nur von ihm und er wählte Sabers Nummer. “Was ist denn los?”, kam Joshua voll verschlafen ins Wohnzimmer, es war doch Sonntag und er durfte ausschlafen! “Was hat das zu bedeuten, Colt?”, fragte die blonde Lehrerin. Der Cowboy zeigte den beiden an, dass er telefonierte.
 

Saber bog schnell gehend in das Offizierskasino ein, das war der kürzeste Weg zur Gangway, um an Bord gehen zu können. Colt hatte er am Ohr, er rannte fast, er brauchte einen Fernseher! Abrupt blieb er stehen. “Ich sehe es gerade, Colt!” teilte Saber seinem Freund mit und nahm langsam seinen Kommunikator vom Ohr und trat hinter die Menge, die sich bereits vor dem großen Bildschirm im Casino versammelt hatte. Der Einspieler endete und Gespräche begannen, das würde wohl heute den Tag hier bestimmen. Er sah sich um und musste es erst einmal sacken lassen. Sein Blick fiel auf den jungen Adjutanten Takjo Ishukawa, der mit Verschränkten Armen etwas abseits vom Geschehen stand und es zu beobachten schien, ja, das war sein Job als Adjutant, er musste beobachten, um seinem General von allem berichten zu können. Saber beschloss, zu ihm zu gehen, er wurde ihm schließlich persönlich vorgestellt. “Guten morgen!”, wünschte Saber dem Japaner, dieser nickte: “Das wünsche ich Ihnen auch Captain-Major Lancelot! Und meine Glückwünsche!”, erwiderte Takjo freundlich, mit einem japanischen, sehr angenehmen Akzent und deutete den Schotten eine leichte Verbeugung an. Sabers Augenbrauen gingen nach oben, sein Gegenüber war also voll im Bild über die letzten Ereignisse. "Dankeschön!" Es kam sehr überraschend!”, teilte Saber dem jungen Mann vor sich mit. Takjo blickte den Schotten überrascht entgegen: “Ach, war der Stern etwa nicht ihr Ziel?”, hakte er nach. Saber musste kurz lächeln: “Natürlich, nur … na ja …”, unterbrach sich Saber und wechselte sofort das Thema: “Darf ich Sie auf einen Kaffee einladen?”, schließlich, würden sie einige Zeit zusammenarbeiten und sollte es zu einem Gefecht kommen, so müsse Saber auch mit Takjo kommunizieren. Der Japaner musterte den blonden hochgewachsenen Mann und lächelte ihn nach wenigen Augenblicken entgegen: “Sehr gerne doch, Captain-Major!” Saber nickte und ging zu einem Tisch an der Fensterfront. “Ich werde den Captain bevorzugen!”, griff Saber das Gespräch wieder auf. Takjo nickte: “Gut, also Captain!” und setzte sich. Saber nickte und bestellte den Kaffee.
 

Shinjiro war auf dem Weg ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen und lief am Zimmer seines Sohnes vorbei, dessen Tür weit offen stand. Shinji saß auf dem Sofa und hatte ein Bein auf diesem und las etwas. Er lief weiter und Mikan tapste munter hinterher. Bevor Shinjiro jedoch das Schlafzimmer öffnete, drehte er sich um und sah zu Boden. “Das hier ist Sperrzone, klar!”, sagte er zu dem kleinen Fellknäuel, das wieder vor ihm saß. Er wartete noch einige Augenblicke, ging ins Zimmer und schloss die Tür vor Mikans Nase. Mikan miaute zweimal und beschloss, sich einfach davor zu legen.
 

“Was halten sie davon?” Saber zeigte auf den Monitor hinter sich. “Es ist der richtige Zeitpunkt!”, war die kurze Antwort des Japaners. Saber nickte und nahm von seinem Kaffee: “Sind Sie anderer Meinung, Captain?”, fragte Takjo nach und überschlug seine Beine. Saber atmete ein und lehnte sich etwas zurück. “Es ist richtig, dass die Bevölkerung erfährt, was vor 17 Jahren wirklich geschehen war!”, erwiderte Saber, Takjo wartete einen Moment, bevor er sprach: “Der eigentliche Kern dieser Geschichte wird das Manöver sein, welches er geflogen ist! Alles andere ist Beiwerk! Die meisten werden nicht einmal die jetzige Geschichte kennen!” Saber sah zu seinem Gegenüber: “Wie kommen Sie darauf?”, wollte Saber wissen! Takjo der gerade von seinem Kaffee trank, nickte als er seine Tasse wieder ab stellte: “Der Bevölkerung, den Zivilisten ist es wichtig, dass es zu einem Frieden kam! Wer alles dazu beigetragen hat, ist den Menschen erst im zweiten Moment wichtig. Dann hören sie es, feiern ihre Helden und gehen ihren Leben weiter nach, was auch richtig und wichtig ist! Und nach so vielen Jahren ist das schon sehr in den Hintergrund geraten. Die jetzige Situation ist ein neuer Krieg mit alten Feinden, die man kennt. Für die Bevölkerung geht es ums Überleben in der weiteren Normalität und das Vertrauen in die Streitkräfte des Oberkommandos! Er wird als Grande von seinen Truppen und den Verbänden als Oberbefehlshaber akzeptiert! Nach jedem Kampf umso mehr, wie ich gelesen und gehört habe! Weil er eben ein hervorragender Stratege und Taktiker ist!” Saber musterte den Japaner vor sich etwas ernster: “Darf ich fragen, welchen Rang sie besitzen?” formulierte Saber es in eine Frage, doch wissen musste er es, bevor er das Thema mit seinem Gegenüber weiter vertiefen würde und durfte. Takjo nickte: “Natürlich, ich bin ein Lieutenant-Colonel!” gab er Auskunft. Saber nickte, sein Gegenüber, war berechtigt, mit ihm darüber zu sprechen und fragte im nächsten Moment: “Sie denken, die Wahrheit, dass es kein Kamikaze Manöver war, sondern eine Taktik, die bedauerlicherweise schiefging, wird nicht groß ins Gewicht fallen?”, fragte Saber sehr nachdenklich. “Unwichtig ist es nicht, die Bevölkerung muss es sogar erfahren, taktisch war es sehr klug zu warten! So haben sich die Gemüter beruhigt, und zwar alle! Nicht nur die Zivilisten, sondern auch die Militärischen sind jetzt bereit dazu, es aufzunehmen!" Saber musste zustimmen, “Die Menschen haben bis jetzt nur die Geschichte, einen Namen und ein Gesicht, mehr nicht!” Saber trank den letzten Schluck seines Kaffees: “Sie werden ihn als Menschen kennenlernen!”, schlussfolgerte der Schotte darauf. Takjo nickte: “Sie werden hören, dass ein Mensch keine Waffe ist!” Der Schotte sah auf, er wusste, worauf sein Gegenüber an spielte und blickte neben sich aus dem Fenster und dachte weiter nach und sah nach einigen Momenten wieder zu seinem Gesprächspartner: “Es ist für sie wichtig!” schlussfolgerte der Schotte. Takjo stellte seine Tasse auf den Tisch und lächelte kurz auf: “Wenn sie mit “Sie” das japanische Volk meinen, ja!” Saber nickte: “Also stehen die Japaner dem First Grad skeptisch gegenüber? Liegt es daran, dass es immer noch keine japanischen Kadetten im Grenzland gibt?” Takjo dachte nach: “Nun zwei Kadetten gab es! Aber ich verstehe, worauf sie hinauswollen! Das japanische Militär steht hinter dem First Grad, sonst wären wir nicht hier, oder vor einem Jahr bei der Vereidigung vertreten gewesen! Die Stimmen aus der Bevölkerung sind so wie überall, es gibt Gegner und Befürworter, dieses Interview wird vieles zum Positiven in den Skeptikern bewirken. Egal ob auf der Erde oder im neuen Grenzland, es ist ein sehr persönliches Statement. Und das ist es, was die Menschen dann greifen können!”, beantwortete Takjo die Fragen des Captains. Saber nickte und wurde wieder nachdenklich: “Ich hoffe sie verstehen mich jetzt nicht falsch, aber ich höre sie immer nur von “die Menschen” sprechen, sie gehen auf Abstand!” Takjo musste grinsen: “Das muss ich, um alles differenziert sehen zu können! Ich bin Diener dieser Menschen, wie sie!” kam es darauf von Takjo und nickte dem Schotten zu. “Sie sind Samurai!” sagte der Schotte feststellend! “Und die Kadetten werden kommen!” war Takjos Antwort auf die Feststellung des Schotten. Saber verstand, sein Gegenüber hatte bis jetzt, in ihrem Gespräch kein klares “Nein!” oder “Ja!” geäußert. Saber lächelte: “Also wenn sie noch mehr solche Piloten haben, wie ich ihn habe, ist uns damit sehr geholfen!”, erwiderte Saber auf Takjos Vorhersage. Stille kehrte zwischen den beiden ein: “Also wird sich Japan für das neue Grenzland öffnen!” Unterbrach Saber die Stille: “Der Weg wird gerade geebnet! Das Interview ist der erste Schritt auf diesem.” Saber sah zum Japaner: “Und der zweite?”, hakte Saber noch einmal nach.” Takjo sah den Schotten musternd entgegen und begann leicht zu grinsen: “Fragen sie ihren Piloten!” Saber hob seine Augenbrauen.
 

“Du bist wunderschön!” Hitomi sah vor sich in den Spiegel, Shinjiro stand in einem Anzug mit cremefarbener Jacket Jacke hinter ihr, sie stellte ihr Make-up langsam vor sich ab und drehte sich zu ihm um. “Wo willst du heute noch hin?”, fragte sie überrascht, sie wusste nichts von einem Termin. “Nun, ich dachte, ich begleite dich heute!”, sagte er und sah sie an. Hitomi machte im ersten Moment ein fragendes Gesicht, begann aber im nächsten Moment zu lächeln. Sie strich ihm über seine Anzugjacke und richtete seine Krawatte etwas, ihre Augen wurden allmählich feucht, sie nickte: “Shinjiro, ich …!” er küsste sie.
 

Colt betrat das Hauptgebäude und sah sich um, er musste mit Saber darüber reden, denn dieser hatte vorhin einfach aufgelegt. Auf Ramrod war niemand als “ON-Bord” geloggt, also musste der Schwertschwinger hier irgendwo sein! Kombinierte der Cowboy.
 

Fireball saß nicht mehr auf dem Sofa, er lag mittlerweile und legte sich den Pin auf seine Stirn. Das kleine, kühle Metall spürte er auf seiner Haut. Shinjiro lief an dem Zimmer vorbei, wo die Tür immer noch sperrangelweit offen stand, er hielt an, Mikan stieß gegen sein Bein und ging daraufhin in Lauerstellung. Shinjiro, der die kleine Unachtsamkeit von Mikan bemerkt hatte, sah von ihr ab und wieder in das Zimmer seines Sohnes. Er klopfte gegen den Türrahmen: “Mhmh”, war alles, was er als Antwort bekam. “Hast du nicht irgendetwas zu tun?”, fragte Shinjiro seinen Sohn: “Ich tue doch was!”, war Fireballs kurze Antwort und veränderte nichts an seiner Haltung. Shinjiro blickte sich im Zimmer um: “Darf ich reinkommen?", fragte er. Fireball hob einen Arm und ließ diesen direkt wieder auf das Sofa Polster fallen. Es blieb still, sein Vater war wohl wieder gegangen, dachte er, als er merkte, dass der Pin von seiner Stirn entfernt wurde. Er öffnete seine Augen, sein Vater stand neben ihm und sah sich das Metall an. Fireball richtete sich auf. Shinjiro gab ihm den Pin wieder zurück: “Genieß deinen freien Tag!”, sagte sein Vater und verließ wieder das Zimmer. “Tu’ ich doch!”, murmelte Fireball grinsend vor sich und ließ sich wieder zurück auf das Sofa fallen.
 

Colt wurde fündig und ging zu seinem Boss, der sich gerade von jemanden verabschiedete. Saber sah seinem Gesprächspartner nach und Colt erschien in seinem Sichtfeld. “Hast du nichts zu tun zu Hause?”, fragte Saber grinsend den Cowboy. “Doch, aber … und?”, fragte Colt und sah sich um. “Wir werden sehen!”, war Sabers Antwort auf Colts Frage. Colt nickte und sah jetzt Saber fragend an: “Was machst du hier?”, wollte jetzt auch der Cowboy wissen. “Für zwei Stunden die Stellung auf Ramrod halten und eventuell die englische Delegation besuchen!” Colt hob eine Augenbraue: “Okay”, nickte er. Saber lief vor: “Du bis jetzt meine Eventualität!” Der Lockenkopf sah dem Schotten nach: “Was denn für ein Event?”, fragte Colt und ging Saber nach. Der Schotte lachte.
 

Fireball lief mit einer Jeans und einem T-Shirt bekleidet über das Rollfeld, schließlich war er nicht im Dienst! Seine ID-Card hatte er an seinem Gürtel befestigt. Mit den Händen in seinen Hosentaschen ging er Richtung Hangar der “Hiasu”, das größte und modernste Kampfschiff Japans. Man merkte auch hier, so wie in der Innenstadt von Jarr, dass es ein Sonntag war, der Betrieb auf dem Flugfeld lief auf 80 Prozent, im Gegensatz zu Yuma, war der Sonntag hier ein Tag, an dem sogar einige Geschäfte geschlossen hatten. Es war bereits Mittag und die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht. Die Temperaturen waren angenehm. Er sah weit vor sich, die Hangar kamen langsam in sein Sichtfeld, vor jedem war die Flagge der anwesenden Delegation gehisst. Er lief weiter, am Hangar der Amerikaner vorbei, auch dort waren heute nur wenige Offiziere im Dienst und verrichteten, so wie es aussah, kleinere Arbeiten, die unter der Woche einfach liegen geblieben waren. Die Offiziere, die ihn sahen, grüßten ihn, ohne ihre Arbeit zu unterbrechen. Gegenüber lag der Hangar der Engländer und Franzosen, bei den Franzosen war alles dicht, nur die Wachen liefen ihn ab, hier war der Sonntag wohl noch Sonntag. Fireball musste etwas grinsen, “Coolness geht vor, was machen die bei einem Angriff?”, fragte er sich. Die Weiß rote Flagge kam in sein Sichtfeld, der Hangar stand offen, es liefen Truppen um diesen, die wohl den Marsch für die Aufwartung zur Hochzeit von Prinz Roland noch einige Male übten. Auch standen mehrere Autos davor und eigene Mechaniker in Blaumännern liefen umher, welche die Delegation eigens mitgebracht hatte, um das Schiff zu warten und somit einsatzbereit zu halten.. Seitdem Ramrod auf Jarr stationiert war, gab es sowas wie Wochenende, “daran könnte er sich gewöhnen.” Ging es ihm durch den Kopf. Er lief auf den Hangar zu, ein Wachposten nickte ihm nur durch. Fireball betrat das abgesicherte Gelände um den Hangar.
 

“Du meinst, es geht zurück?” Saber nickte seinem Scharfschützen zu, sie saßen in der Bordküche auf dem Friedenswächter bei einem Glas Guavensaft zusammen. “Yippie!”, sprang der Cowboy jubelnd auf: “Das wird meiner Robin gefallen! Weiß Shinji davon?”, fragte Colt im nächsten Atemzug. Saber schüttelte mit seinem Kopf: “Das, was du bekommen hast, ist eine Background-Information, behandle diese bitte auch so! April und Shinji werden den Ab-Befehl bekommen, dann wissen sie es!” erklärte der Schotte. “Also ich soll so tun, als wüsste ich von nichts!” - “Richtig!” Der Cowboy setzte sich seinen Hut wieder auf und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus, er freute sich auf sein zu Hause, wo der Start der neuen Wilcox Familie beginnen konnte! “Gehen wir?”, fragte der Schotte, Colt nickte. “Aber, wenn ich schon mal da bin, mache ich noch einen Abstecher zur Detroit", beschloss der Cowboy, als sie die Gangway verließen. “Ich hoffe, ich bekomme in naher Zukunft kein Gesuch, dass du versetzt werden möchtest!” Colt lachte: “Mach dir keine Hoffnung, Boss, ich bleibe!” Saber musste lachen.
 

April Verbrachte einen wunderschönen Vormittag mit Daniel im öffentlichen Teil des Schlossparks. Auf den Straßen merkte man schon die Vorbereitungen, Absperrgitter waren schon verteilt, diese würden am Straßenrand aufgestellt werden. Die Flagge von Jarr wehte, abwechselnd mit dem Wappen des Königshauses in regelmäßigen Abständen an den Masten. Auch erwartete man viele Besucher, die Hotels waren ausgebucht. Die Hochzeit des schon lange verlobten Kronprinzen war ein lang geplantes Ereignis und sie würde es aus nächster Nähe mitbekommen. Die Blondine freute sich, zum Frisör würde sie morgen auch extra dafür gehen! “Möchtest du mein Begleiter sein, Daniel?”, nahm sie jetzt ihren ganzen Mut zusammen, als sie entspannt auf einer Bank vor dem Ententeich mit einem Kaffee saßen. Daniel sah sie überrascht an. “Mich Mistkerl fragst du?”, grinste er frech und spielte auf den ersten Morgen ihrer Begegnung an. April musste etwas lachen, als sie daran dachte, sie nickte jedoch nur. “Ist das denn erlaubt, so ohne Verlobung?” fragte er vorsichtshalber nach, seiner Meinung nach ginge es nur, wenn etwas Offizielles zwischen ihnen stünde. “In der Einladung steht “Begleitung erwünscht! Auch ist es nur das Bankett, nicht das private Dinner.” erklärte April. “Ah sowas wie die Holzklasse!”, kam es von Daniel. April nickte: “Ja, Holzklasse, mit 4-Gänge-Menü und Tanz!” Daniel dachte nach, etwas unsicher war er sich, hatte er überhaupt die passende Garderobe für solch einen Anlass dabei? Ok, er könnte seine Paradeuniform tragen. Er musterte April neben sich: “Ok, ich bin dabei!” April quietschte vor Freude auf und umarmte Daniel, mit so einer überschwänglichen Reaktion seitens April hatte er nicht gerechnet, beinahe fielen sie von der Bank. Er küsste sie. April blieb in seinen Armen: “Danke, weißt du, das bedeutet mir wirklich sehr viel!” Daniel nickte und sah in ihre kristallblauen Augen. “Du hättest bestimmt jeden fragen können!” April löste sich schnell von Daniel und legte ihre Hände in ihren Schoß und senkte ihren Kopf. Daniel sah sie überrascht an: “Was ist denn los, habe ich etwas Falsches gesagt!” April schüttelte mit ihrem Kopf: “Ich möchte aber nicht mit jeden gehen, sondern mit dir!” Daniel presste seine Lippen aufeinander, er hatte wohl einen Fettnapf erwischt. “Weißt du, ich habe viele Angebote als Begleitung zu Ballveranstaltungen im Oberkommando usw. Anfangs hatte ich es sogar genossen, aber es war immer dasselbe, die Offiziere, die mich fragten, wollten nur eines, Karriere machen und Kontakte knüpfen, durch meinem vater, ich war nur der Schlüssel, nach diesen Enttäuschungen waren mein Vater, Saber oder Fireball meine Begleitung und es war auch immer sehr schön. Doch Saber und Fireball haben jetzt feste Partnerinnen und ich möchte nicht das Anhängsel meines Vaters sein. Ich möchte diesen Abend gerne mit dir an meiner Seite als meinen offiziellen Freund verbringen! Und dich meinem Vater vorstellen!” sprach April, ohne Daniel dabei auch nur anzusehen, sie hatte Angst vor dessen Reaktion. Es blieb eine ganze Weile zwischen den beiden still. Da hockte sich Daniel vor April und nahm ihre Hände in seine. April hob leicht ihren Kopf an und blickte in Daniels liebe Augen: “Ich bin mir sicher, dass du nicht das Anhängsel deines Vaters bist! Aber du bist kein kleines Mädchen mehr, sondern eine wunderschöne, selbstbewusste Frau. Und weil ich das weiß, gehe ich mit dir sehr gerne!” Auf Aprils Gesicht formte sich ein Lächeln. “Da gibt es nur ein kleines Problem.”, begann er. April wartete ab: “Ich kann nicht tanzen!” April kicherte: “Dann müssten wir anfangen zu üben!” Daniel richtete sich auf: “Okay, los. Zeig es mir!” Die Blondine bekam große Augen und sah sich um: “Was hier?” Daniel nickte: “Klar, schließlich haben wir keine Zeit zu verlieren!”, sagte er, während er begann, sich so elegant wie möglich zu drehen, um gleich darauf über seine Füße zu stolpern und den kleinen Berg hinunter rollte, einige Entern schreckten auf und flogen weg. April sprang auf und lief zu ihm: “Na toll, mein erster Tanzpartner außerhalb des Teams und der bricht sich gleich die Beine!”, kommentierte sie frech die Situation. Daniel lachte und hielt April seine Hand entgegen. Sie griff nach dieser und Daniel zog April zu sich in das weiche Gras. Sie lachten und blieben nebeneinander auf dem weichen Grün liegen und blickten in Wolken. “Was wirst du tragen?”, fragte die Blondine, Daniel richtete sich etwas auf und stützte seinen Kopf in auf einer Hand ab und sah seine Freundin einen kurzen Moment lang an. “Ich dachte an meine Gardeuniform.” April riss ihre Augen auf, das Bankett war frei von Rängen, Uniformen waren also nicht gern gesehen, erinnerte sie sich an den beigefügten Dresscode. April stand auf, klopfte sich sauber und reichte jetzt Daniel ihre Hand. Etwas irritiert stand der Amerikaner auf und nahm die ihm gereichte Zarte Hand in seine. “Los komm, wir müssen einkaufen!” und sie zog Daniel mit sich. “Wie einkaufen, ich dachte tanzen?”
 

Takjo kam die Rampe hinunter, an der Fireball wartete. Die beiden begrüßten sich: “Willkommen in Japan!”, sagte Takjo grinsend. Fireball musste etwas lachen, denn in der Zeit war der Bereich um den Hangar, japanischer Boden. So wie bei den Franzosen, Engländern und Amerikanern, der Radius betrug 1000 Meter. Fireball sah sich um: “So klein habe ich es gar nicht in Erinnerung!” Takjo lachte. “Das steht dir!” sagte der Adjutant des befehlshabenden Admirals und zeigte auf die Anstecknadel an Fireballs Shirt. “Soll ich dich herumführen?” Fireball nickte: “Gerne!”
 

Colt befand sich zur selben Zeit auf dem Hangar Gelände und sah einer Gruppe von vielleicht 20 Mann zu, die Dave um sich herum geschart hatte. Colt setzte seine Sonnenbrille auf und lehnte sich an die Mauer und beobachtete das Tun vor sich. Jake, der nur die Hose der “Camouflage Pattern Uniform” mit dessen Stiefeln und ein weißes T-Shirt trug, stellte sich neben den Cowboy und bot ihm eine Dose “Peach Fizz Energy-Drink” an. “Danke!” nickte Colt und nahm die Dose entgegen. “Der Aufmarsch wurde geändert, jetzt wird die Marschkombination eingeübt!” erklärte Jake, der auch ein fleißiger Umzugshelfer auf der Farm gewesen war. Dave kam auf die beiden zu: “Rein mit euren Hintern ins Regiment!”, sagte dieser ernst. Colt riss seine Augen auf. Dave vernahm den nicht verstehenden Gesichtsausdruck des Texaners. “Order nicht gelesen, Wilcox?” Colt holte seinen Kommunikator hervor und Tatsache zum Marsch würde er bei den amerikanischen Truppen mitlaufen. Und das sogar an vierter Position. “Keine Ahnung, Cowboy. Die haben irgendwas vor, diese Mitteilung gibt es allerdings erst am Tag der Hochzeit des Prinzenröllchens.” klärte Dave Colt auf. “Ok, das wollte ich doch eh immer schon mal mitmachen!”, kam es darauf von Colt und Dave zeigte ihm seinen Platz an. Zum Marsch werden wir 200 sein, die Übung wird unterteilt und am Abend davor komplett durchgelaufen!”, fasste Dave detailreich zusammen. “Wir beginnen immer mit dem linken Bein Schritt, Schritt, Schritt -wendung - Schritt-Schritt-Schritt- immer geradeaus, ab der Flagge Augen rechts und Salutieren!” Colt reihte sich ein: “Na dann los!” Sie liefen über das Rollfeld, die Engländer und Offiziere von Jarr, die das gleiche Training absolvierten, schlossen sich an. “Perfekt, so hatte man wenigstens die Geschwindigkeit auch mit auf dem Schirm.” dachte sich Colt, der ganz schön ins Schwitzen kam, das konnte ja was werden in Uniform! Es war doch mehr als einfach nur Laufen, ein Fehler und alle neben und hinter ihm würden in ihn hineinlaufen und nach und nach stürzen. Jetzt verstand er, warum das immer und immer wieder trainiert wurde. Nach der gefühlt hundertsten Runde trennten sich die Anderen Truppen und die Amerikaner beendeten ihr Training für eine Stunde. Einige gingen in den kühlen Hangar, andere holten kühle Getränke, Colt sah sich um. Vor dem Hangar der Japaner, der schräg dem amerikanischen gegenüberstand, standen einige Offiziere, die wohl ihre Marschübung beobachtet hatten. Ein Unteroffizier brachte eine volle Kiste kalter Softdrinks, es wurde sich bedient. “Los kommt!”, sagte Dave und ging auf den japanischen Hangar zu. Dave und die anderen waren noch vollkommen durchgeschwitzt und stoppten, circa 10 Meter vor der Gruppe: “In einer Stunde gemeinsames Training!”, schlug Dave der Chefpilot der Detroit vor. “Wie seht ihr den aus?”, fragte eine bekannte Stimme. Colt und Dave blickten neben sich. Fireball hatte sich aus dem Regiment, das nun im Hangar verschwand, ausgeklinkt, als er seinen Freund davor durchgeschwitzt stehen sah. “Was machst du denn hier?”, kam es überrascht von Colt! Fireball grinste, “Dasselbe wie du, wie es ausschaut.” - “Hä?” kam es von Colt. “Ja, so habe ich auch geguckt.”, nickte Fireball seinem Freund zu. Ein Offizier der Japaner trat einen Schritt nach vorn: “Sind dabei!”, rief er Dave zu. Dave nickte und wollte sich wieder umdrehen und gehen: “Aber wann öffnet ihr?”, fragte ein anderer. Dave und die anderen drehten sich fragend zu den Japanern um. Diese zeigten in die Richtung des amerikanischen Hangars. Unter der amerikanischen Flagge wehte jetzt noch eine, die vor 10 Minuten garantiert noch nicht am Mast gewesen war! Es war die eines bekannten Fastfood-Restaurants. “Ist das euer Sponsor?”, fragte Fireball der versuchte, ernst zu bleiben! Colt, Dave und die anderen stießen Fireball etwas unsanft gegen seine Schultern. “Na wartet!”, kam es von Dave und trat nun einen Schritt nach vorn. “Um 12 Uhr, es gibt Sushi Burger, doch vorher müssen wir die Fische noch fangen!”, rief Dave der Gruppe zu. Colt beobachtete das Szenario. Dave wandte sich sauer an seine Männer: “Warum hat das keiner von euch Pfeifen bemerkt?” Alle sahen sich an.
 

Colonel Mc Graeff wurde bereits benachrichtigt, was sich da an seinem Fahnenmast vor dem Hangar abspielte und beobachtete bereits die Szenerie mit etwas Abstand und verschränkte seine Arme vor der Brust. “Sollen wir einschreiten, Sir?”, fragte Saber, als er hinter Mc Graeff trat. Die Fastfood-Flagge hatte bereits die Runde gemacht. Und neugierig, wie Schotten eben sind, wollte es sich Saber vor Ort ansehen. Mc Graeff schüttelte leicht grinsend mit seinem Kopf: “Nur wenn es böse wird!” Saber beschloss abzuwarten. “Das ist nur spielen!”, beruhigte der Colonel den frisch polierten Captain neben sich.
 

“Hey!”, kam es seitens der Japaner. Dave drehte sich um und stemmte seine Hände in die Hüften: Ein Offizier trat nach vorn: “Sagt mal, was heißt Cheeseburger auf Englisch?”, fragte dieser. Aus Fireballs Gesicht wich jede Mimik. Colt rollte hinter seiner Sonnenbrille mit den Augen. Fireball spürte, wie ihm eine Hand fest auf seine Schulter gelegt wurde und da hielt, wo er gerade stand. Colt und Dave fixierten die Gruppe wenige Meter vor ihnen. Langsam bewegte Dave seinen Kopf zur Seite und musterte Fireball neben sich ernst, bevor er sprach: “Sag mal kurzer!” und die anderen umstellten den Japaner in ihrer Mitte. “Ist das ein “Running Gag” in Japan? … oder?” Fireball wollte gerade nur eins in Ohnmacht fallen, er atmete tief ein und pustete seine Luft hörbar aus. Colt schüttelte nur mit seinem Kopf. Diese Frage hatte Fireball überführt, dass er an der Aktion nicht so ganz unbeteiligt gewesen war. Dave zog Fireball zu sich: “Wir haben eine Geisel!”, rief er den Japanern zu und präsentierte diese vor sich. Alle lachten, triumphierend. “Na sehr schön!”, kommentierte Fireball. Colt bemerkte im Augenwinkel, wie die japanischen Wachposten ihre Stellungen verließen. “Was ging hier vor?” Takjo kam langsam auf die Amerikaner zu und blieb circa 3 Meter vor der Gruppe stehen: “Kommt, wenn ihr euch traut!”, forderte er Dave und die Anderen breit grinsend heraus. Colt kniff seine Augen zusammen und schubste Fireball nach vorn. Takjo drehte sich langsam wieder um und ging zurück. Fireball stand nun zwischen den Fronten, entschied sich jedoch für einen langsamen Abgang.
 

Saber beobachtete die Szene: “Hm …” kommentierte er vor sich, warum war er eigentlich noch immer überrascht, seinen Piloten bei solchen Dingen anzutreffen? Er sah Fireball im Hangar verschwinden, Takjo orderte den Umstehenden den Rückzug an. Colonel Mc Graeff trat einige Schritte nach vorn. “Rückzug? Niemals!”, murmelte der Colonel vor sich und wurde etwas schneller. Saber folgte ihm.
 

“Na los, die schnappen wir uns!” sagte einer und sie wollten losstürmen. “Stop, Stop, Stop!” hielt Dave seine Leute zurück und schüttelte mit seinem Kopf: “Die ziehen sich nicht zurück!”, sagte Dave ernst in die Runde. Colt stellte sich neben Dave. “Was sollen sie denn hier groß machen?”, warf Jake ein und sah sich um. Colt dachte nach und überflog das Gelände, alles war wie leergefegt: “Das riecht schon nach einer Falle!”, kommentierte der Cowboy. “Alle gemeinsam! Haltet eure Augen offen!”, entschied Dave. Colt sah zum Hangar. Weitere Offiziere schlossen sich an, um das Flaggen Fiasko zu rächen! Andere teilten die restlichen Softdrinks aus. Dave sah hinter sich und nickte den Neuankömmlingen zu. Colt sah zu seiner eiskalten Cola in der Hand, auf die müsste er wohl noch einige Minuten verzichten.
 

“Sir, ich bin mir nicht sicher, ob wir das unterstützen sollten!”, kam es besorgt vom Schotten, als er sich mit dem Colonel dem Hangar näherte. Der Colonel lachte: “Abwarten, wir brauchen die Anstifter!”, erklärte er den Schotten. “Genießen Sie die Show, Captain Lancelot!” Saber hob seine Augenbrauen und blickte Richtung Hangar. “Show?”, fragte er.
 

Daves Trupp stand vor dem weit geöffneten Hangartor. Niemand war zu sehen, es war ruhig. “Wo sind die alle hin?”, fragte jemand. “Thomson, David, Wilcox und ich gehen vor!” Colt wollte gerade protestieren, doch einen Rückzieher wollte er jetzt so nah am Ziel auch nicht mehr machen, viel zu neugierig war er mittlerweile. Sie stiegen über die Schiene des Tores und traten in die Halle, in der ein Schiff stand, die Rampe war geschlossen, die Anzeige leuchtete gelb, es war niemand an Bord. Circa 10 Meter waren sie in den Hangar getreten, die anderen folgten ihnen. Nach weiteren Augenblicken war ein Summen über sie zu hören: Sie blickten fragend zum Dach: “Oh… Shit!”, kam es von einigen. Colt sah blitzschnell zu Dave und darauf sofort an die Decke. In diesem Moment öffneten sich die vorderen Rohre des “Water jets” und eiskaltes Wasser rauschte wie ein Wasserfall auf sie hinunter.
 

Saber und Colonel Mc Graeff erreichten den Hangar, den sie gerade betreten wollten, wichen jedoch sofort zwei Schritte zurück. Saber schloss seine Augen und musste sich ein Lachen verkneifen. Die Rohre entleerten sich schnell und die darunter stehenden waren nass bis auf ihre Unterhosen. Dave und Colt blickten wütend, stur geradeaus und pusteten mit ihren Lippen das Wasser aus ihrem Gesicht. Colts Hut hing wie ein nasser Lappen von seinem Kopf. Die Japaner versammelten sich wieder im Hangar und stellten sich auf: “Unser Waterjet ist also nicht Defekt!” Sagte Takjo ein klein wenig ironisch und musste sich ein Lachen verkneifen. Colt schüttelte mit seinem Kopf, als er in Fireballs grinsendes Gesicht blickte. “Der da, gehört mir!”, flüsterte Colt zu Dave. “Männer, wir machen keine Gefangenen!” Sagte Dave ernst und schüttelte die Cola-Dose in seiner Hand demonstrativ. Sie stürmten los und griffen sich jeden, den sie zwischen ihre Finger bekamen. Und öffneten ihre gut unter Druck stehenden Dosen, deren Inhalt sie ihren Gegnern über den Kopf oder in den Nacken schütteten. Colt stürmte sofort auf Fireball zu, wie ein wildgewordener Bulle. “Oh, Scheiße!”, kam es von Fireball und flüchtete. Colt griff nach ihm, doch Fireball schlug einen Haken und rannte um das Schiff: “Ja, da sitzt du gerade, Hombre!” Fireball legte noch einen Zahn zu, immer wieder musste er Zugriffen der anderen ausweichen. “Das war doch nur Spaß, Kuhhirte!” Colt schüttelte seine Dose während der Verfolgungsjagd noch einmal sehr gut! “Ja, den werde ich gleich haben, das verspreche ich dir!” Fireball lief aus dem Hangar an Saber und dem Colonel vorbei. Gefolgt von einem fluchenden Colt. “Wenn Robin deine Worte hört, wird sie mega sauer werden!” schrie Fireball seinem Freund ermahnend zu. “Das wird sie leider von dir nie erfahren!”, war Colts Antwort, die beiden verschwanden mit diesen Worten aus Sabers Sichtfeld.
 

“Ruhe!” brüllte Mc Graeff in die Halle. Selbst Saber zuckte dabei etwas zusammen. Alle hielten inne. Mc Graeff und Saber traten einige Schritte in den Hangar, nur das Klacken ihrer Schuhsohlen war zu hören. “Sergeant!”, rief Mc Graeff jetzt streng und blieb stehen. “Ja, Sir!” Dave ließ seine Dose fallen und rannte zu seinem Colonel und salutierte pitschnass vor diesem. “Was machen sie hier?”, fragte Mc Graeff jetzt in einer normalen Stimmlage. Wenige Meter hinter Dave trat Takjo, dessen weißes Hemd sichtbare Cola Flecken aufwieß, in das Sichtfeld. Saber musterte den Japaner, mit dem er sich heute Morgen unterhalten hatte. “Sir, wir waren gerade dabei, einen Termin auszumachen, für das gemeinsame Marschtraining.", erklärte Dave, gelogen war es ja nicht, na ja, nicht, nicht ganz! Saber musterte den jungen Amerikaner, den er von der BBQ-Party und dem Umzug kannte. Mc Graeff nickte: “Ah-Ja, stimmt, das ist wichtig!”, kam es darauf nickend vom Colonel. Dave nickte darauf ebenfalls: “Ja, Sir!” Saber blickte in die Halle, die einen waren nass, die anderen mit süßen Softdrinks geduscht, doch alle hatten eins gemeinsam und das war nicht das unangemessene Sitzen der Uniformen, nach dem Handgemenge, nein sie schwiegen. “Lieutenant-Colonel!”, forderte Mc Graeff jetzt den japanischen Befehlshaber auf, vor ihn zu treten. Takjo trat langsam nach vorn und salutierte vor den beiden. “Sir!” und er verzog keine Miene. “Warum stehen meine Männer nass in ihrem Hangar?”, fragte der Colonel sehr ruhig nach. Takjo sah sich um und zur Decke. Saber merkte, dass dem japanischen Adjutanten etwas anderes auf der Zunge lag: “Sir, wir waren dabei, den “Waterjet” zu testen, um sicherzustellen, dass er nicht auch Defekt ist.” Der Colonel atmete gut hörbar ein und aus und wandte sich jetzt Saber zu: “Captain, was halten sie davon?” Saber sah sich um und räusperte sich: “Nun, da die beiden Delegationen gerne miteinander trainieren möchten, sollten sie es tun!” Der Colonel nickte: “Ja, das ist gar keine so schlechte Idee!” und drehte sich wieder den Männern vor sich zu: “Aufstellung in 5 Minuten, vor dem Hanger, in Vierer-Reihe und Marschschritt!” befahl er: "Und Zwar alle und mit alle, meine ich alle!” Letztes brüllte er noch einmal in die Halle, damit es auch der letzte in der hintersten Ecke verstanden hatte! Saber sah sich noch einmal um, die Offiziere sahen sich an. Der Schotte musste grinsen, “das konnte doch nicht wahr sein!” dachte er und verließ mit Mc Graeff den nassen Hangar.
 

“Colt und Fireball waren weit weg vom geschehen und hatten bereits einen Ausläufer einer Start- und Landebahn erreicht. “Du hast mich ausgeliefert!”, brüllte Colt und griff nach Fireball. Fireball wollte ausweichen, doch er kam ins Stolpern, als er sich umdrehte, um zu sehen, wie nah ihm der nasse Cowboy auf den Fersen war. Der Cowboy erwischte ihn an seinem Hemd und hielt ihm fest und nahm ihn darauf schnell in den Schwitzkasten, dabei öffnete er die Dose und ließ die Fontäne, die sich dank des kräftigen Schüttelns jetzt freisetzte, vor Fireballs Gesicht freien Lauf. Den Rest kippte er ihm noch in den Nacken. Beide fielen auf das sehr kurz gemähte stachelige Gras und drehten sich schwer atmend auf den Rücken und blickten in den Himmel. Nach einigen Augenblicken des Schweigens begann Fireball zu lachen, obwohl ihm die Cola gerade ein unangenehmes klebriges Gefühl verschaffte, die Aktion fand er genial. Colt drehte seinen Kopf und sah etwas fassungslos zu seinem Freund. “Ihr spinnt doch!”, kam es vom nassen Lockenkopf und konnte jetzt auch nicht mehr an sich halten und lachte kopfschüttelnd und herzhaft mit. Sie richteten sich auf, nachdem sie sich beruhigt hatten, Colt wollte gerade etwas sagen, da brummte es lautstark hinter ihnen, es war ohrenbetäubend, sie schauten nach oben und rissen geschockt ihre Augen auf: “Scheiße man, weg hier!”, brüllten sie sich an. Ein riesiges Kampfschiff kam auf sie zugerast. Sie rannten über die Grünfläche, sie mussten Abstand gewinnen, die Kraft, welche die Triebwerke beim Aufsetzen ihnen entgegenblasen würde, könnte schmerzhaft enden. Colt fluchte nur so vor sich, hören konnte es eh niemand, nicht einmal Robin! “Lauf Forest, lauf!”, schrie Fireball aus voller Kehle, er hörte sich selbst nicht mehr. Doch Colt riss ihn auch schon nach unten, sie legten sich flach auf den Boden, das Schiff setzte auf, extremer Wind, gemischt mit viel Erde, prasselte über und auf sie. “Wäre ich doch nur zu Hause geblieben!” ging es dem nassen und jetzt auch noch schmutzigen Cowboy durch seinen Kopf. Fireball, der auch gerade sein gemütliches Sofa vermisste, hob langsam seinen Kopf, das Schiff war schon in weiter Ferne, doch die Ausläufer waren noch zu spüren. Eine Streckenkontrolle blieb einige Minuten später neben ihnen stehen. Wahrscheinlich waren sie schon lange über das Bodenradar entdeckt worden. “Einsteigen!”, wurden die beiden aufgefordert: “Colonel Mc Graeff und Captain Lancelot rufen zum Rapport!” Colt und Fireball sahen sich fragend an: “Captain?” und stiegen ein. “Und was war dein Plan heute gewesen?”, fragte Colt im Wagen seinen Hombre, mit etwas resignierender Stimme. Fireball zuckte mit seinen Schultern, er spürte das T-Shirt an diesen kleben. “Ich hatte nicht mal einen! Und du?”, blickte Fireball neben sich. “Pfff” und Colt sah nach draußen, das Hangar-Gelände kam immer näher: “In den Armen meiner Liebsten verbringen!” Fireball nickte und musste wieder anfangen zu lachen.
 

Die Truppen der Amerikaner und Japaner marschierten im Gleichschritt die bestimmt schon fünfte Runde um den Hangar, der 430 Meter breit und 300 Meter lang war. Colonel Mc Graeff, Takjo und Saber beaufsichtigten das Training: “Sergeant, es ist mir zu ruhig, stimmen sie ein Lied an!” forderte Mc Graeff Dave auf. “Achtung!” rief Dave und alle blieben stehen: “Im Gleichschritt! Eins, zwei, drei, vier!” begann Dave und die Männer hinter ihm wiederholten es im Chor: “Eins, zwei, drei, vier!” - “fünf, sechs, sieben, acht!” - “fünf, sechs, sieben, acht!” - “Ja wir haben uns nass gemacht!” - “Ja wir haben uns nass gemacht!” wiederholten sie bis die Runde zu Ende war. Colonel Mc Graeff, Saber und Takjo liefen neben den Offizieren her: “Ihr lauft so lange, bis diese Fahne vom Mast verschwunden ist, und zwar von denjenigen, der sie dort aufgehangen hat!”, drohte der Colonel. “Der Streckenposten hielt neben dem Hangar Fireball und Colt stiegen aus und sahen sich um. Saber ging auf die beiden zu und musterte sie, so hatte er sich überhaupt nicht in Erinnerung. “Was ist mit euch passiert?” fragte Saber etwas geschockt, denn beide waren schmutzig, die Haare glichen einer Föhnfrisur der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Flecken auf Fireballs T-Shirt, das wie Colts halb aus seiner Hose hing, erklärte sich der Schotte damit, dass der Cowboy ihn irgendwann doch zu greifen bekommen hatte. “Da war ein großes!” begann Colt: “Ein sehr großes!” bestätigte Fireball: “Also ein mega großes Schiff war zwei Meter neben uns gelandet!”, beendete Colt seine Erklärung. Saber schüttelte mit seinem Kopf, sollte das so gewesen sein, stünden die beiden jetzt nicht witzelnd vor ihm. Der Marschtrupp kam um die Ecke: "Reiht euch ein, vielleicht fällt ja einem von euch ein, wer die Fahne da angebracht hat.” Colt stieß Fireball an und beide gingen zu den jeweiligen Einheiten. “Laufschritt!”, kam es jetzt von Mc Graeff. “Damit es schneller geht, ich will nach Hause!”, erklärte der Colonel. Nach der ersten Runde liefen drei Männer der Japaner aus dem Regiment zum Fahnenmast. Takjo verließ die Mitte zwischen Saber und Mc Graeff und ging zu den dreien. “Na geht doch!”, sagte der Colonel. “Stopp!” rief Saber und folgte mit den Einheiten Colonel Mc Graeff, der bereits bei dem Fahnenmast angekommen war. Die Fahne wurde abgehängt und Takjo übergab diese dem Colonel. Der ältere nahm sie entgegen und musterte die vier, unter denen auch der Sohn des First-Grande war: “Ich will einen Bericht, und zwar von hier bis Tokio!” wies er an. Der Colonel drehte sich zu Saber und gab ihm die Fahne: “Sir!” hörten sie Takjos Stimme. Mc Graeff sah den Schotten an und drehte sich um. “Was denn jetzt noch?” fragte er leicht genervt: “Welche Schriftgröße?”, wollte Takjo wissen. Saber bekam große Augen, alle anderen um ihn herum begannen zu grinsen. Der Colonel sah in die Runde und grinste leicht, als er sich Takjo näherte und sich vor ihm aufstellte: “Ich bin … noch … unentschieden!” kam es ihm doch etwas schwerer über die Lippen. Der japanische Adjutant, der bis jetzt keine Miene verzogen hatte, salutierte dem Colonel zu, Mc Graeff streckte sich ebenfalls durch und salutierte. “Jetzt sind wir am Zug!”, sprach Mc Graeff dem Japaner zu. Takjo nickte und grinste. Die beiden lösten ihren Salut, die umstehenden jubelten. Die Japaner diesmal etwas mehr. Saber war echt baff, das alles war tatsächlich ein Spielchen zwischen den beiden Delegationen gewesen. Es gab zwar zu tragende Konsequenzen, aber so wie es aussah, immer gemeinsam.
 

“Ein sehr interessantes Schauspiel, Sir!” sagte Saber zum Colonel, als die beiden sich vom Geschehen entfernten. Dieser lachte: “Das nennt man, Friendly Battle!” erklärte der Colonel. Saber hörte zu, während sie zum Hauptgebäude liefen: “Es gibt jedoch Regeln” - “Und die Konsequenzen, Sir?”, fragte Saber, das Marschtraining fand er für ein “Friendly Battle” dann doch sehr hart. “Wir sind immer noch beim Militär, Captain und das heute konnte man doch prima mit dem Marschtraining verbinden!” Saber nickte: “Wie sieht ihr Bericht heute aus?”, wollte der Schotte wissen: “Dass der "Waterjet" der Japaner einwandfrei funktioniert und unser im Hangar doch endlich mal repariert werden sollte!” Saber nickte und musste darauf etwas auflachen.
 

Fireball betrat am Nachmittag das Haus, Colt und er hatten sich ein Taxi genommen, so wie sie aussahen, konnten sie niemandem auf der Straße unter die Augen treten. Er zog sich seine Schuhe aus, ein Miau erregte seine Aufmerksamkeit. Fireball lächelte und beugte sich zu Mikan, die schnurrend um seine Füße schlich. Doch da war noch jemand, sein Vater stand mit verschränkten Armen vor ihm und sah ihn von oben bis unten fragend an. Fireball entschied sich, ihn erst einmal zu begrüßen. Daraufhin zeigte sein Vater nur auf ihn und sah ihn nur weiter an. Fireball ging durch seine Haare, die von der Cola-Attacke des Cowboys vollkommen verklebt waren. Er schüttelte mit seinem Kopf: “Das ist ein grausamer Krieg da draußen!”, sagte er und ging in den ersten Stock, um direkt unter seine Dusche zu gehen. Shinjiro sah seinem Sohn nach und sich noch einmal um: “Was?” flüsterte er vor sich und ging wieder ins Wohnzimmer zurück.
 

“Colt, du wolltest nur kurz auf das Militärgelände, um mit Richard zu reden!”, stellte Robin ihren völlig zerzausten, schmutzigen Cowboy zur Rede. “Und wie siehst du überhaupt aus, das Hemd war neu!”, fügte sie leicht sauer noch mit an. Colt knöpfte sich besagtes Hemd auf, als er in Richtung Badezimmer lief. “Ich habe mit Saber gesprochen, kannst ihn fragen! Und das nächste Mal, meine Holde, verbietest du mir an meinem freien Tag das Haus zu verlassen!” Er zog sich das Hemd aus, Robin nahm es ihm ab: “Aber …!”, begann sie erneut. Er wandte sich ihr zu und unterbrach sie: “Ich wollte nur Hallo sagen und wieder nach Hause kommen. Ja ich gebe zu, ich habe einen süßen Energy-Drink getrunken, aber keine Cola, die hat Shinji in seinen Haaren und wer weiß wo noch, ich hoffe da, wo es schön klebt und weh tut!” Robin zog fragend ihre Augenbrauen zusammen, doch Colt redete weiter. “Denn weißt du, ich befand mich auf einmal auf einem Schlachtfeld! Ausgelöst, weil ein goldener Buchstabe vom Fahnenmast wehte. Da stellte sich heraus: "Mein bester Freund liefert mich aus, kannst du dir das vorstellen, mich den lieben Colt?” Robin schüttelte nicht verstehend ihren Kopf: “Ja siehst du, ich kann es auch nicht verstehen, darauf stand ich unter einem kalten Wasserfall, der nicht nur kalt war, nein, er war eiskalt! Dabei ging mein schöner Hut, aus Dallas flöten, übernimmt sowas eine Versicherung, nein, denn ich habe keine Hut Versicherung! Er löste seinen Gürtel und gab ihn Robin, die ihn kommentarlos entgegen nahm und hörte weiter zu. Colt zog seine Hose aus, die an ihm fest getrocknet war und richtete sich mit dieser in der Hand wieder auf. “Okay! Wenn du es unbedingt wissen möchtest, Schatz, ja …” er machte eine kurze Pause: “Die Japaner haben gewonnen!”, sagte er betrübt, mit ernster Stimme und entledigte sich seiner Socken. Aber wir gaben nicht auf und stürmten ihren Hangar und ich griff ihn mir und meine Rache war grausam!”, teilte er heldenhaft seiner Liebsten mit. “Colt?”, fragte Robin erneut und etwas besorgt nach. “Ach, du glaubst, das war es schon, nein, es geht noch weiter! Denn auf meinem hübschen Kopf!” Er zeigte auf seinen Körper. “Und auf alles andere, was du so sehr liebst, wäre beinahe ein Raumschiff, das so groß war wie das “Empire State Building” gelandet.” Robin lief ihrem Cowboy, der nur noch seine Unterhose trug, nach: “Colt, wovon redest du?”, der Cowboy drehte sich seiner wunderschönen Frau zu: “Das erzähle ich dir doch gerade, wir wurden von der Streckenkontrolle eingesammelt und zum Rapport gebracht zu einem, jetzt halte dich fest, gewissen Captain Lancelot und durften dann bestimmt 10 Kilometer um einen Hangar laufen, bis die Typen die diese Flagge aufgehängt hatten, sie auch wieder entfernt hatten. Und Schatz, weil du es bist, darfst du dreimal raten, wer mit dabei war?”, sprach er weiter und sah Robin an. Robin presste ihre Lippen aufeinander und nickte: “Shinji?” Colt stemmte seine Hände in die Hüften: “Wie kommst du denn darauf?” Robin musste sich jetzt doch langsam ein Lachen verkneifen. “Und dann stellt sich heraus, pass auf! Dass das alles nur ein Spaß war, ein Spaß, verstehst du, ein Spaß!” und Colt ging in das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. Ein mitleidiges Gejaule war noch zu hören. Robin klopfte an die Tür. Colt öffnete sie und steckte seinen Kopf durch: “Du hast die Cola aber nicht getrunken, oder?”, fragte sie noch einmal nach. Der Lockenkopf spitzte seine Lippen und zwang sich zu lächeln: “Nein, die befindet sich jetzt auf japanischem Territorium!”, war Colts Antwort und verschwand wieder. Robin konnte nicht mehr, sie musste lachen, sie musste zugeben, sie hätte es gerne gesehen! Sie nahm die Sachen und ging nach unten, jetzt würden sie es sich gleich für den restlichen Tag gemütlich machen.



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