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Psychic Rescue - Mewtus schicksalhafte Rettung des Mädchens Suzy Rose

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Unerwartete Wendung in Rainingen

In dieser Nacht machte Mewtu vor lauter Anspannung kein Auge zu. Am kommenden Tag stand die Reise zum nahen Ort Rainingen an der Tagesordnung, in der Hoffnung, Suzys Eltern dort antreffen zu können.

Suzy schlief tief und fest.

Das Psycho-Pokémon nutzte die Zeit, um sich einen Plan der Stadt anzusehen. Es fasste sich an den Kopf, Rainingen war in der Tat ein großes Gebiet. Melinda und David hatten es gewarnt.

Mewtu schlug sich die Pfoten vor sein Gesicht, noch kein einziges Mal zuvor übernahm es für ein Wesen solch eine riesige Verantwortung. Doch es musste sein.

Mewtu zwang sich zur Ruhe, es brauchte Energie für die finale Mission. Würde es endlich Erfolg haben?

Die Nacht war trübe und regnerisch, der Dezember stand in den Startlöchern. In seinem Traum sah Mewtu ominöse, fast schlimme Bilder. Bilder der puren Verzweiflung, Bilder reinen Unglücks zweier Menschen. Das Wesen wurde davon wach und sah sich panisch im Zimmer um.

Suzy schlief.

Wer waren diese Personen, waren es Suzys Eltern?

Mewtu musste die Ruhe bewahren, es war ihm auch wichtig für Suzys Wohlergehen. Es legte sich zu ihr und umarmte sie, es würde ihr helfen und sie beschützen, notfalls auch mit seinem Leben. Hinzukommend war Suzy krank, es konnte nur hoffen, dass es nicht zu schlimm war.

Am folgenden Morgen meldete sich Mewtu bei der Polizei und Melinda, anschließend machte es sich auf den Weg. Rainingen war bereits aus der Luft gut auszumachen, denn die Stadt war groß. Das Pokémon wollte um jeden Preis einen Aufruhr unter den Menschen vermeiden und begab sich sofort zur Polizeidienststelle der Stadt.

Man erwartete es bereits, der Hauptkommissar nahm es mit in sein Büro. Der Mann wirkte ernst.

„Die Kollegen aus Mistlingen und Sunningen haben uns über die Vorkommnisse unterrichtet. Du bist auf der Suche nach der Familie Rose.....du hast wohl die Tochter auf der offenen Landstraße aufgelesen.

Die Sache ist heikel. Meine Leute haben ein Paar vor kurzer Zeit nahe des Schluchtkomplexes vor dem Ertrinken gerettet, es könnte sich hier um die gesuchten Personen handeln. Sie befinden sich im örtlichen Krankenhaus, am besten schaust du dort nach und ich gebe dort als eine Meldung raus, dass du auf dem Weg dahin bist“, meinte der Polizist und versuchte dabei, seine eigene Angst zu unterdrücken.

Doch Mewtu war clever und ahnte, dass da was ganz und gar nicht in Ordnung war.

Würde sich sein Verdacht erhärten?

Würde das Paar seine eigene Tochter nicht mehr erkennen und es fortschicken, sollte es mit Suzy dort auftauchen?
 

Mewtu unterdrückte seine eigene Angst und verließ das Kommissariat, um zum Krankenhaus aufzubrechen. Dort herrschte das gleiche Spiel wie in Sunningen, doch dieses Mal hatte das Pokémon Glück. Nachdem es sich seine Informationen bei den Schwestern geholt hatte, suchte es die vermeintlich Eltern von dem Mädchen auf.

Der Besuch verlief unerwartet....

„Verschwinde, wir haben kein Kind!

Hau bloß ab!!!“, schrie die Frau, die wie es von der Kennzeichnung entnahm, Daphne Rose hieß.

Der Vater schwieg, offensichtlich war er mit der Situation überfordert. Mewtu wollte keinen Ärger machen, ehe es eskalierte verließ es das Krankenhaus. Das Pokémon war schwer erschüttert von dieser Erkenntnis, somit war eine Rückführung des Mädchens ausgeschlossen. Wie sollte es nun weiter gehen?

Mewtu war ratlos, es warf einen letzten Blick auf das Krankenhaus und verließ Rainingen wieder in Richtung Mistlingen. Das Wesen hatte Tränen in den Augen, das war zu viel.

Wieder im Hotel von Mistlingen begab es sich sofort zu Melinda und David, um den beiden das tragische Ereignis mitzuteilen. Das Pokémon machte sich Vorwürfe, hätte es anders an die Sache rangehen müssen?

„Ich war mir so sicher!

Warum......warum nur nehmen sie ihr eigenes Kind nicht mehr an?

Melinda.....David......kann ich das schaffen?

Wäre ich ein guter Ersatzvater für Suzy?“, fragte es schluchzend. Die beiden versuchten es mit aller Kraft zu beruhigen und sprachen Mewtu Mut zu. Es war während der ganzen Mission so tapfer und entschlossen, dass es sogar die Polizei beeindruckte. Bestimmt wäre es ein guter Vater.

Während es noch überlegte kam Suzy auf es zu. Sie lächelte.

„Du bist sehr gut und nett zu mir!

Mir geht es schon besser, danke für deine Fürsorge für mich. Dank dir will ich später mal Pokémon-Trainerin werden.

Mewtu, gib nicht auf!“, sprach sie wie ein erwachsenes Mädchen.

Mewtu konnte nach dieser Aussage endlich wieder lächeln, wenigstens konnte es einen Teil seines Versprechens halten.

Doch nun hatte es eine neue Aufgabe zu erfüllen, welche es voller Zuversicht annahm.



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