Zum Inhalt der Seite

Kurzschluss

wahre Begebenheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich dachte ich würde Dich kennen. Du warst ehrgeizig, besonders beim Sport, wolltest du immer herausstellen. Und auch so warst Du oft weg, selten daheim. Zeigtest halt so, dass Du oft arbeiten warst für die Familie. Doch mit der Zeit wo ich älter wurde, merkte ich das es etwas gabe was Dich veränderte . Manchmal war gelb, braun oder einfach nur klar. Die Gefäße in denen es Dir gegeben wurde waren auch immer unterschiedlich. Mal ganz klein, kurz oder aber auch groß und schmal. Immer wenn Du in solchen Kreise gerietest, blieb es aber nie bei einem. Unzählige seien es kurz oder lange, hattest Du an Deine Lippen gezogen und waren Deine Kehle herunter gelaufen und befriedigt Dich. Dich und Gier. Und diese unzähligen Spiritiosen die Du ich weiß nicht wann zur Hölle dann täglich Abend konsumiertest waren wichtig für Dich. Und es machte etwas mit Dir. Du warst auf einmal heiter und zeigtest Gefühle:

Positive, wie liebevoll und verständlich, aber auch negative, Wutausbrüche und Zorn. Du wars nicht die Person für mich, mit dem selben Erbgut.

Nicht die Person die mich auch aufziehen sollte. Nein Du warst ein Fremder für mich den nicht kannte und nicht kennenlernen wollte. Niemals für den Rest meines Lebens.
 

Aber mich jemandem anvertrauen konnte ich auch nicht. Mutter meinte über Deine Sucht dürfte man nicht sprechen. Diese Krankheit dürfte unsere vier Wände nicht verlassen. Und wenn ich gefragt wurde, wo mein Vater sei und man sehe ihn so selten, durchforschte ich ich jeden Zentimeter meines Gehirns und probierte heraus zu finden was ich sagen durfte und was nicht, weil ich es zuvor, vor ein paar Wochen schon einmal gesagt habe. Den es war , das wichtigste dieses Bild, einer ach so tollen Bilderbuchfamilie aufrecht zu erhalten. Nichts durfte diesen Schein der über die Jahre schon da war zerstören.

Aber in der Schule war es auch nicht besser. Die meisten hatten auch großes Interesse an Alkohol und waren in ihrem Verhalten nicht besser als mein Erzeuger. Doch machte es mich zum Außenseiter, dass ich mich ihnen nicht anschloss. Mich nicht durch diesen überschwänglichen Konsum veränderte. Es tat weh nicht darüber zu reden. War immer von dieser Sucht umgeben und konnte ihr nicht entfliehen. Egal ob ich zu Hause war oder in der Schule Und wenn man sich mit Freunden traf dann war in meinem Kopf eingebrannt "das heile Familienbild bewahren".
 

Hier stehe ich am Spiegel und schaue in mein Gesicht welches mir im Badezimmer gezeigt wird. Ein Bad, welches ich mit fünf anderen Klassenkameradinnen teile. Wir hatten ein Klassenprojekt, im Harz. Weit weg von zu Hause, wo ich zumindest meine Mutter gehabt hätte. Mein Freunde waren mit ihre Sorgen wie unerwiderte Liebe beschäftigt. Und meine Last wie einen alkoholkranken Vater lag schwer auf mir. Ihm auf ein Podest stellen, damit er noch immer wie ein großartiger Mensch da stand. Ein Mensch der es schaffte seine Arbeit sowie seine Sport unter einen Hut zu bekomme. Und dann irgendwann kam für ihn die Familie.

Ein Blick in meine Augen zeigen mir leere. Nicht von einem jungen Mädchen mit Träumen. Leer und ausgebrannt war es was man ehr in ihrem Inneren sehen konnte.

Ihre Last die sich wie ein gewaltiger Felsbrocken auf ihr Herz legte und es ihr erschwerte zu atmen. Aber sie will nichts von dieser Leere wissen. Sie möchte etwas fühlen, endlich wieder. Sie sucht etwas. Nimmt ein kleines Metall Stück, da so was wie ein Rasierer oder ähnliches nicht da ist. Sie legt es an ihr Handgelenk und fährt mit dem spitzen Stück ihre Haut entlang. Schmerz macht sich breit. Die Lippen fest an einander gepresst um die anderen nicht zu wecken. Aber außer einer weißen Linie war nichts zu sehen. Als sie es dann ein weiteres Mal wiederholt das selbe Ergebnis. Beim dritten Versuch mit mehr Druck Flamme ein Bild in ihrem Inneren auf. Grüne Augen, braunes Haar ihre Nichte M. Gerade mal 4 Monate alt. Sie begann sich zu fragen , wenn dieses Szenario was sie im Bad hatte wiederholen würde, wie würde es weiter gehen? Wie sollte sie damit umgehen, wenn M. Sie dabei erwischt und fragte was sie da machte? Warum ihre Tante sich verletzte?

Ihren Körper veranstaltete. Ihren schönen Körper wie Ihre Mutter sagt. Sofort warf sie das Metallstück weg. Sie hockte sich hin und weinte. Nein sie wollte sich nicht mehr verletzen. Sie wollte nicht andere traurig machen, wie es ihr Vater tat. Sie fand ein anderes Ventil. Das Schreiben. Sie erfreute sich daran andere Menschen mit ihren unterschiedlichen Geschichten zum Lachen, weinen aber auch zum schmunzeln und Nachdenken zu bringen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hab bewusst von der 1 Person zur 3 gewechselt um zu verdeutlichen, das ich mich davon distanziert habe mich selbst zu verletzen. Ich habe mit 12 Jahren heraus gefunden das mein Vater ein alkohol Problem hatte. Mit 16 wollte ich mich selber verletzen und jetzt mit 32 Jahren habe ich endlich die Zeit gehabt es nieder zu schreiben. Und ich weis jetzt, wenn es jemand anderem schlecht geht dann muss er selber da wieder raus. Ich mache mich nicht zu einem Ko-abhängigen. Dann verlasse ich lieber diesen Menschen der mit seinem Leben nicht klar kommt, anstatt das er mich mit runter zieht. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück