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Weg eines Kriegers

von

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Wo ist Crocodile?

Aufgeregt tippt Robin mit der Fußspitze auf den dreckigen Beton des Hinterhofes. Gleich nach ihrem Auftritt in der schäbigen Kneipe, die Shinki führt und über Jahre hinweg ihr Gefängnis war,

ist sie hier heraus gegangen und wollte frische Luft atmen.

Dieses vergnügen blieb ihr leider erspart. Der Hinterhof stinkt nach Pisse, ranzigem Bier und verfaultem Essen. Sie weiß nicht was besser ist. In der Kneipe die stickige Luft, die nach Schweiß, Zigarettenqualm und altem Frittierfett riecht, oder die Gerüche hier draußen?

Robin seufzt. Jetzt heißt es warten!

Plötzlicher Lärm, lässt sie aufhorchen!

Was ist nur los?

Ist Zorro etwas passiert?

Ist Shinki für alles verantwortlich?

War es wirklich Klug, das sie darauf bestanden hat mit zu kommen?

Wenn es schief geht und sie wieder in seine Hände fällt. Dann ist es alles aus!

Nervös sieht sie sich um. Sie brauchte eine Möglichkeit um im Notfall von hier zu verschwinden.

Gerade als sie denkt eine gefunden zu haben, betritt Shinki den Hinterhof.

Er ist nicht alleine!

Geschockt sieht sie auf den Mann hinter Shinki.

Es ist Zorro!

Beide grinsen sie verschwörerisch an.

„Ich sagte doch das ich dich alleine sprechen will!“ echauffierte sich Robin.

Sie verstand die ganze Situation nicht.

War damit völlig überfordert.

Aber sie wollte sich nicht die Blöße geben und es nach außen hin zeigen.

Mit erhobenen Kopf baut sie sich vor den beiden auf und sieht ihnen böse entgegen.

Shinkis grinsen wird immer breiter.

In Robins Kopf überschlagen sich ihre Gedanken.

Eine Falle!

Es war alles nur eine Falle!

Sie hat mal wieder den falschen Menschen vertraut!

Wie konnte sie nur so Blöd sein?

Sie muss hier weg!

Schnell!

Aber wie?

Wenn es nur einer wäre, dann hätte sie eine geringe Chance. Aber mit beiden, hatte sie keine Chance.

Sie weiß genau was Shinki mit ihr machen wird, wenn sie wieder in ihrem Kellerabteil ist.

Tränen der Wut und Verzweiflung bahnen sich ihren Weg an die Oberfläche.

Sie versucht sie zu unterdrücken.

„Was soll das ganze hier!“ schreit sie beide an

„Du bist doch zu mir zurück gekommen. Bist eben ein braves Hündchen, was immer zu seinem Herren zurück kommt!“ lacht Shinki ihr entgegen.

Entsetzt kann Robin, Shinki nur ansehen.

Für Wiederworte fehlen ihr der Mut und die Stärke.

Es ist alles aus!

Am liebsten würde sie sich hier und jetzt das Leben nehmen.

Verzweifelt versucht sie Zorros Blick auf sich zu ziehen. Um seine Beweggründe zu erahnen. Doch er hat sich leicht nach vorne gebeugt um Shinki etwas ins Ohr zu flüstern.

Dieser grinst und nickt ihm zur Bestätigung zu.

Mit aufgerissen Augen und völlig gelähmt, sieht sie Zorro langsam, aber bestimmt auf sie zu kommen.

Sein Blick versteinert!

Keine Gefühlsregung ist darin zu erkennen!

Er hat sie belogen! Die ganzen letzten Tage, die sie mit ihm verbracht hatte. Waren eine Lüge.

Er gehörte zur `Firma`!

Erst der Schmerz, der durch ihren Körper fuhr, als Zorro ihren rechten Arm nach hinten drehte und auf ihren Rücken fixierte, sowie das linke Handgelenk, so festhielt, das sie nach wenigen Sekunden spürte, wie die Blutzirkulation darin verschwand, lies sie aus ihrer Schockstarre erwachen.

Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Was ihr allerdings nur noch mehr Schmerzen einbrachte, als eine Lockerung seiner Hände.

Sein Atem, den sie an ihrem Ohr spuren kann, lässt sie in ihrem sinnlosen Befreiungskampf inne halten.

„Robin ganz Ruhig! Spiel mit! Ich will dir nicht noch mehr weh tun!“ flüstert er ihr sanft und kaum hörbar zu.

Wüten dreht sie ihren Kopf in seine Richtung. Liebevoll sieht er ihr in die Augen!

„Bitte vertrau mir!“ kommt es von ihm. Genauso sanft und leise, wie zuvor. Doch diesmal kann sie sein Gesicht sehen. Das sie sanft anlächelt. Kaum merklich nickt sie.

Er erwidert es und sein Gesichtsausdruck verwandelt sich vor ihren Augen in einer Sekunde wieder zu dem emotionslosen Killer, von vor wenigen Minuten.

Erschrocken sieht sie ihn an.

Was ist die Wahrheit?

Der Zorro, der er jetzt ist?

Oder der, der er vor ein paar Sekunden war?

Ist er kaltblütig und gehört zur `Firma`?

Oder ist er ihr Verbündeter?

Sie kann es nicht mit Gewissheit sagen.

Sie muss einen klaren Kopf bekommen!

Im Moment hat sie auch keine andere Wahl! Sie muss sich vorerst damit abfinden und ihm folgen. Aus seinem Griff kann sie sich nicht befreien und wenn sie sich weiter wehrt, befürchtet sie, das er ihr die Schulter auskugelt, oder schlimmer noch, den Arm bricht. Doch wenn sie hier noch irgendwie heraus kommen will, dann muss sie so unverletzt wie möglich sein.

Widerwillig, aber ohne Gegenwehr, lässt sie sich von ihm zu Shinki schieben. Dessen grinsen immer breiter wird. Shinki ist sich seinen Sieg über sie sicher. Was ihre Panik, auf das was folgt, wieder verschlimmert.

Bilder ihrer bisherigen Bestrafungen tauchen in ihrem Bewusstsein auf. Sie weiß was mit ihr passieren wird und sie weiß auch das es dieses mal schlimmer sein wird. Sofern das überhaupt noch möglich ist. Er wird ihr definitiv nicht den gefallen tun und sie ermorden!

Nein!

Dafür erfreut er sich viel zu sehr, sie leiden zu sehen.

„Braves Mädchen! Kommt wir gehen in mein Büro. Da können wir uns in Ruhe unterhalten und unser neuer Freund Pedro kann sich ein wenig mit dir vergnügen.“

Mit diesen Worten dreht sich Shinki um und verschwindet in der Kneipe.

Robin, dessen Körper sich bei seinen Worten versteift hat, ist nicht in der Lage einen Schritt zu machen. Doch der druck, den Zorro auf sie ausübt, lässt sie nach vorne stolpern.

Verwirrt und verängstigt, wird sie durch die Kneipe geschoben.

Pedro?

Wer soll das sein?

Etwa Zorro?

Nein! Das kann nicht sein?

Sie war sich doch sicher, das er sie bei ihrer gemeinsamen Aussprache nicht belogen hat.

Hat sie sich getäuscht?

Nein, das kann nicht sein!

Sie war die beste Spionin aus der `Firma`. Sie hatte bis her alle Lügner enttarnt. Auch aus den eigenen Reihen. Verdeckte Ermittler, NOC`S, egal wie gut diese Agenten ausgebildet waren. Sie konnte sie entlarven!

Er hat sie nicht belogen!

Hat er Shinki belogen?

Aber warum?

Will er in sein Büro?

Weswegen?

Warum hält er sich nicht an den Plan?

Shinki herauslocken und erledigen!

Ihre Gedanken werden je unterbrochen, als sie unsanft, auf das Sofa in Shinkis Büro gedrückt wird. Dieses Sofa dient Shinki als Schlafplatz. Aber hier vergnügt er sich auch gerne mit seinen Opfern. Zorro steht neben ihr und Shinki hat sich nach vorne gebeugt um ihr Kinn fest in seine Hand zu nehmen.

„Also Süße! Du weist sicherlich genauso gut wie ich, das ich nicht mit dir verhandeln werde. Warum bist du zurück gekommen?“

„Ich.. Ich will einen Deal!“

„Einen Deal...“ Shinki lacht laut und boshaft auf.

„Was für einen Deal könntest du mir schon anbieten? Alles was ich von dir will, bekomme ich auch!“ Mit diesen Worten leckt er ihr über die Wange.

Angewiderter versucht sie sich von Shinki zu lösen. Doch dieser sitzt fast auf ihr und sie kann Zorros Hand auf ihrer Schulter spüren. Verzweifelt sieht sie zu ihm auf. Doch Zorro schüttelt nur den Kopf. Sie soll sich nicht wehren.

Warum?

Will sie nur weg hier!

Sie hätte nicht mitkommen sollen!

Aber sie musste ja darauf bestehen!

Sie war so dumm!

„So Schätzchen, ich sag dir jetzt zwei Dinge. Als erstes, werde ich mich mit dir Vergnügen und wenn ich fertig bin, dann ist unser neues Mitglied Pedro an der Reihe, sich mit dir zu Vergnügen!“

An Zorro gewannt meint er nur.

„Du hast mich heute überzeugt und ich werde deiner Job bitte nach kommen. Die Kleine hier kannst du als Willkommensgeschenk betrachten!“

Robins Augen sind geweitet. Ihr gesamter Körper hat sich versteift. Alles an ihr strahlt Panik, Hilflosigkeit und Angst aus.

„Du erinnerst dich bestimmt noch Robin. Je mehr du dich dagegen wehrst, umso mehr tut es weh!“

Shinki leckt sich über die Lippen und beginnt seine Hose zu öffnen.

Robin ist Machtlos!

Bewegungsunfähig sieht sie Shinki zu, wie er langsam seinen Gürtel öffnet. Dann den Knopf seiner Jeans und den Reißverschluss. Die Schwerkraft übernimmt den Rest und seine Hose gleitet zu Boden. Mit ausgebeulten Alt-Herren-Slip steht er vor ihr und beugt sich zu ihr runter. Unsanft wird sie von ihm geküsst und mit einer Hand an ihren Brüsten betatscht. Mit der anderen schiebt er ihren Rock nach oben.

Kalter stahl schiebt sich zwischen Robins und Shinkis Kehle. Die scharfe Seite in seine Richtung und ein leichter druck auf dessen Hals, lässt ein kleines, feines Blutrinnsal heraus laufen.

„Genug Spaß gehabt mein Freund! Setz dich hin und lass uns Reden!“ Die kalte Stimme Zorros veranlasst Shinki genau das zu tun.

Nun sitzt er neben Robin, mit heruntergelassener Hose und eine Klinge auf Höhe seines Herzens, auf dem Sofa. Hasserfüllt sieht Shinki Zorro an. Dessen Blick nicht weniger Verachtend auf Shinki liegt.

„Was soll das, Pedro? Mit Verrätern mach ich kurzen Prozess!“

„Du kannst gerne deine Bodyguards hereinrufen. Aber bedenke, das es nur noch zwei sind und dein bester Mann, wegen mir im Krankenhaus liegt. Ich will nur eine Information von dir! Und wenn du kooperierst, dann kannst du gerne weiter machen!“

„Informationen? Was für eine?“

„Ich will den Aufenthaltsort deines Bosses!“

„Warum sollte ich dir den geben?“

„Weil du gerade nicht in der Position bist um Forderungen zu stellen!“

„Pah, du auch nicht! Ohne mich kommst du nie an ihn heran!“

„Robin! Geh bitte zum Computer und sieh mal nach was du darauf findest!“

Erschrocken angesprochen zu werden, löst sie sich aus ihrer starre. Sie versteh immer noch nicht, was hier genau passiert. Sie weiß gerade nur, das Zorro doch auf ihrer Seite kämpft. Zumindest im Moment. Daher nickt sie und steht auf um zu Shinkis PC zu gelangen.

Er ist aus!

„Ich brauch ein Passwort...“

„Das Passwort!“ Zorro erhöht den Druck auf Shinkis Brust mit seinem Katana. Doch dieser Lacht nur.

„Deine letzte Chance hier leben heraus zu kommen! Das Passwort und die Information!“ droht er Shinki. Dieser lacht überheblich weiter.

Genervt von Shinki, rammt er ihm sein Katana tief in die Brust.

Shinkis Augen weiten sich vor Schreck und Schmerzen. Zorro liebte diesen Gesichtsausdruck. Wenn seinen Opfern bewusst wird, das sie nur noch ein paar Sekunden zu Leben haben und mit jeden Tropfen Blut, das ihre Körper verlässt, ihre Lebensenergie schwindet.

Mit einem teuflischen Grinsen beugt sich Zorro ihm entgegen.

„Versuchen wir es noch mal! Das Passwort und wo ist dein Boss?“

„Po..Poseidon... Alabaster...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoechbiene
2022-12-08T11:09:18+00:00 08.12.2022 12:09
Zorro ist die Rolle des blutrünstigen killers irgendwie auf den Laib geschrieben. Von der Strohhutbande sind er und Robin die einzigen, denen man Mord wirklich zutraut und Oda dies wohl auch einmal bestätigte.
Von:  May_07
2022-10-30T14:45:27+00:00 30.10.2022 15:45
Wow wow wow 😍

Ich bin wieder einmal überweltigt 🤩

Wahnsinn ❤️ man kennt zwar Zoros Sicht, aber trotzdem fiebert man mit Robin mit 🙊

Ich bin schon ultra gespannt wie es weiter geht 🤭

Liebe Grüße ❤️
Antwort von:  akiko22
30.10.2022 22:30
Wow
Ich bin selber überwältigt. Mit so einer Reaktion hab ich nicht gerechnet 😳

Ich danke dir und freu mich sehr, das dir, das Kapitel gefallen hat.

Schönen Abend und eine angenehmen Start in die neue Woche 😄


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