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On my Way

von

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Stratos City

Bald schon würde er wieder Einall, oder besser gesagt Stratos City betreten und je näher er an sein Ziel kam, desto nervöser wurde er. Wie es wohl war, wenn er wieder in seiner Heimat war? Es würde ja noch etwas dauern, bis er in Eventura City ankam, aber Matisse wusste, dass Nate ihn bereits schon am Hafen von Stratos City erwartete. Eigentlich wollte er alleine nach Eventura City, aber Nate konnte er anscheinend nicht davon abhalten, loszugehen.

Dabei musste er an eine Nachricht von seinem besten Freund denken und dann wieder an seine Mutter. Im Gegensatz zu Nates Mutter hatte sie ihn immer dabei unterstützt, dass er auf Reisen ging und freute sich sogar darüber, als sie erfuhr, dass er der Polizei helfen wollte, alle von Team Plasma gestohlenen Pokemon wieder an ihre Besitzer zurückzugeben. Sie würde sich sicherlich sehr freuen, ihn wieder zu sehen und wissen, wie es war, die anderen Regionen sehen zu können. Den selbst ihr hatte er nichts gesagt - bis auf Nate wusste keiner etwas von seiner frühzeitigen Rückkehr, mit der er selbst nicht gerechnet hatte.

 

Es war kurz nach dem Telefonat mit Nate, welches er abrupt beendet hatte. Matisse war klar, dass es in den Moment nur eine Ausrede war, aber kurze Zeit später machte er sich tatsächlich auf die Suche nach dem Trainer, welches das letzte Pokemon gehörte, welches er noch zurück geben musste. Durch die auffälligen Markierungen des Pokeballs dachte man zuerst, dass es ein leichtes war, den Trainer zu finden, aber es stellte sich heraus, dass es anscheinend jemand war, der viel mit seiner Familie umzog. Letztendlich hatte die Spur ihn nach Galar gebracht – genauer gesagt Engine City – und da er nun hier war, sollte er jetzt seinen Worten Taten folgen lassen und den Trainer suchen. Doch das ging schneller als gedacht. Denn kaum hatte er den Pokeball in die Hand genommen, wurde er plötzlich deswegen angesprochen und auf einmal ging alles ganz schnell. Das Pokemon – ein scheues Zebritz, welches nur zum Fressen raus wollte oder wenn es einfach nur frische Luft brauchte – wurde dessen eigentlich Besitzer, welches sich sehr darüber gefreut hatte, übergeben. In Gegensatz zu dem Kleoparda seiner Schwester und vielen anderen Pokemon, konnte sich Zebritz aber tatsächlich nach so langer Zeit an seinem Trainer erinnern und freute sich sehr darüber, was Matisse durchaus mit einem Schmunzeln zu Kenntnis nahm. So ein Wiedersehen wie dieses gab es leider selten. Entweder wurden die Trainer schlichtweg nicht erkannt oder wollten nicht bei ihnen bleiben. Eines dieser Pokemon hörte schließlich tatsächlich nur auf Matisse, weshalb er letztendlich darum gebeten wurde, es bei sich zu behalten.

 

So kam es schließlich, dass er tatsächlich schon jetzt nach langer Zeit nach Hause konnte. Jedoch kam ihn der Gedanke, alle zu überraschen. Allen voran seine Familie, die ihn in den letzten Jahren nur per Nachricht oder Videochat kontaktieren konnten. Mehr war eben nicht möglich, wenn man durch die Regionen reiste, auch wenn Matisse trotzdem nicht alle besucht hatte. Das hatte er sich zwar noch vorgenommen, aber es wurde durchaus mal Zeit, dass er sich wieder zu Hause blicken ließ.

 

Matisse nahm wieder sein Smartrotom in der Hand und checkte, ob er eine Nachricht von Nate bekommen hatte. Aber die letzte war schon einige Zeit her und garantiert war sei bester Freund immer noch auf den Weg nach Stratos City. Denn auch er brauchte immerhin mindestens einen halben Tag dafür, um zur Großstadt zu gelangen.

 

 

> Ich kann Einall zwar noch nicht sehen, aber es sollte nicht mehr lange dauern, bis ich da bin. Wir sehen uns. <

 

 

Schrieb er seinen besten Freund schließlich und entschloss sich noch etwas reinzugehen, um ein wenig etwas zu Essen zu holen. Zwar war das Schiffsessen nicht gerade das beste Essen - seiner Meinung nach - aber er hatte Hunger und auch seine Pokemon, konnten später garantiert was zu fressen vertragen. Bis auf Admurai, welches die ganze Zeit neben den Schiff her schwimmen wollte, waren alle noch in ihren Pokebällen. Klar, er könnte sie raus holen, aber auf dem Schiff fand er es keine gute Idee, auch wenn er trotzdem das eine oder andere Pokemon bei den Gästen sah.

 

Nachdem er sich etwas zu Essen geholt hatte, setzte er sich schließlich an einem der Fenster und sah nach draußen. Draußen zu seinem Pokemon, welches sich ziemlich wohl im Wasser fühlen musste.

 

 

▬ ♦ ▬

 

 

> Ich bin nun am Hafen und warte. <

 

Mit einem Schmunzeln antwortete Nate direkt auf die Nachricht. Tatsächlich hatte er den schnellstmöglichen Weg nach Stratos City genommen - auch wenn dieser immer noch ziemlich lang war - und war daher schon vor einer halben Stunde und trotzdem erst am frühen Abend in der Großstadt angekommen. Jedoch musste er mal wieder diesen Hafen finden, da diese Stadt ihn manchmal doch zu groß war und er nicht so oft hier war, um sich richtig Orientieren zu können. Allerdings ging es schnell, wenn man einfach nur dem Wasser folgte und so saß er auf einen der Bänke und sah auf das weite Meer hinaus, wo er in der Ferne tatsächlich ein Schiff erkannte. Momentan war so eine wohltuende Ruhe, die alles vergessen ließ. Lucario hatte sich zu ihn gesellt und auch dem Kampfpokemon sah man an, dass er sich über diese Ruhe freute, die Momentan herrschte. Jedoch währte sie nicht lange, als Nate plötzlich angesprochen wurde.

 

„Nate? Was machst du denn hier?“ Die Stimme kam ihn sehr bekannt vor und verwundert drehte er sich um. Tatsächlich stand vor ihm Cheren, der ihn verwirrt ansah. Schließlich hatte er garantiert nicht gerechnet, Nate hier zu sehen und ehrlich gesagt hatte er auch nicht daran Gedacht, den Arenaleiter zu kontaktieren. Oh, ... er hätte es besser tun sollen.

 

„Cheren!“ rief er daher überrascht aus und grinste ein wenig verlegen. „Entschuldigung, wenn ich dich so überrasche und einfach hier her gekommen bin. Ich habe vergessen, die Bescheid zu geben. Aber ich bin hier, weil ich auf jemanden warte.“ Ehrlich gesagt konnte Nate nicht ganz einschätzen, ob er deswegen nun Ärger bekommen würde, oder nicht. Jedoch war Cheren schon immer jemand, der jetzt nicht so schnell wütend wurde, aber dennoch konnte er ein wenig Misstrauen im Blick des Älteren erkennen.

„Nun gut. Ich weiß ja, dass ich mich sonst auf dich verlassen kann, wenn es um die Trainerschule geht. Also sag ich dazu nichts,“ dabei konnte Nate ein leichtes Grinsen vom Arenaleiter erkennen, weshalb man den Schluss ziehen konnte, dass Cheren es ihn nicht allzu übel nahm.

 

„Sorry. Ich hätte dir dennoch Bescheid geben sollen. Aber: kommt ihr mit euren Ermittlungen bezüglich den Gerüchten wegen Team Plasma voran?“ fragte er neugierig geworden. Wenn sie sich schon zufällig hier trafen, dann konnte er ja auch nachfragen. Cheren setzte sich neben ihn auf der Bank und sah, wie Nate vorhin, direkt auf das Meer hinaus.

„Nicht so wirklich. Es scheint etwas an den Gerüchten dran zu sein, aber wir können nicht wirklich sagen, ob es sich wirklich um Team Plasma handelt,“ kam die ernste Antwort von dem Arenaleiter und Nate sah etwas überrascht zu ihn.

„Du meinst, es könnten Nachahmer sein, oder so etwas?“ fragte er schließlich und bekam ein nicken zu sehen. „Zumindest ist es Lottas Meinung. Sie ist momentan auch hier in Stratos City und stellt hier einige Nachforschungen an. Dabei bin ich mir persönlich nicht so sicher, ob es was bringt,“ sagte er ehrlich und als Nate Lottas Namen hörte, musste er gleich an Mei und Warren denken. Ob sie noch immer unterwegs waren? Eigentlich sollten sie mittlerweile wieder zu Hause sein, aber man wusste immerhin nie, was passieren konnte. Daher hoffte Nate einfach das Beste. Vielleicht hätte er zumindest Mei doch kontaktieren können, aber…

Cheren schien zu bemerken, dass Nate in Gedanken war. „Alles in Ordnung bei dir oder macht dir das etwa Sorgen?“ Nate schüttelte den Kopf und musste dann grinsen. „Nein. Ich musste nur gerade, als du Lotta erwähnt hast, daran denken, dass Warren bei Mei zu Besuch ist und er sie überredet hat, eine Nachtwanderung zu machen. Ich frage mich gerade, ob sie jetzt so spät immer noch unterwegs sind, da ich beide heute Morgen nicht angetroffen bin.“ Da Cheren genau wusste, wie Warren war, musste auch er sichtlich schmunzeln und schüttelte den Kopf.

„Ich würde mich nicht wundern. Ihn fällt doch jedes Mal was neues ein. Ich denke, du brauchst dir keine Sorgen machen, denn sie kommen schon klar,“ antwortete er und Nate musste lachen. Wenn Cheren es sagte, musste es wohl stimmen. Immerhin kannte er    Mei‘s Bruder viel besser als er selbst.

 

Doch als Cheren wieder nach vorne auf das Meer sah, stand er plötzlich auf. Verwundert sah Nate zu ihn hoch, als er schon eine Antwort auf seine unausgesprochene Frage bekam.

„Ich denke, ich lass dich lieber alleine. Immerhin wird Matisse mich bestimmt nicht hier erwarten,“ sagte er mit einem kleinen lächeln und überrascht weiteten sich die Augen von Nate. „Woher weißt du das? Ich habe nicht gesagt, auf wenn ich warte.“ Jetzt war es Cheren, der lachen musste.

„Es war nicht schwer zu erraten. Immerhin gibt es wirklich nicht viele, auf die du hier beim Hafen von Stratos City warten würdest. Aber da du nichts gesagt hast, denke ich, sollte es sonst niemand wissen?“ Das passte irgendwie zu Cheren, dass er eins und eins zusammen zählen konnte und Nate nickte. Aber dann viel ihn noch etwas ein, was für ihn wichtig war und schließlich stand er auf, um auf der Augenhöhe von Cheren zu sein.

„Kann ich dir nur um einen gefallen bitten?“ fragte er und bekam einen verwunderten Blick von Cheren zu sehen, ehe der Arenaleiter nickte. „Ich habe meiner Mutter gesagt, dass ich und Mei - auch wenn sie gerade nicht da ist - hier in Stratos City sind, weil wir dir helfen sollten. Du kennst sie und...“ „Ich sollte genau das sagen, wenn sie mich fragen sollte. Kein Problem, ich helfe dir da gerne.“ Unterbracht Cheren Nate und er lächelte den Jüngeren zu. Erleichtert lächelte Nate zurück und nickte den Arenaleiter dankend zu, ehe dieser sich von ihn verabschiedete. Im nach hinein war es doch ganz gut, dass er Cheren getroffen hatte. Zumindest wenn es um seine Mutter ging.

 

 

Nachdem er schließlich selbst zum Meer schaute, sah er tatsächlich, dass das Schiff beinahe anlegte. Das überraschte ihn schon, da er nicht daran gedacht hätte, dass es schon so schnell da sein würde. Wobei er sich daran erinnerte, dass er auf der Nachricht von seinen besten Freund erst geantwortet hatte, als er gerade beim Hafen von Stratos City angekommen war. Außerdem vergaß man schnell die Zeit, wenn man mit jemanden redete und nicht auf die Zeit achtete. Die konnte dann schneller vorbei sein, als man dachte.

 

Nate? hörte er aber plötzlich in Gedanken seinen Namen und er sah verwundert zu Lucario, welcher in den Himmel sah. Ich glaube es gibt ein Problem. Als er das hörte, folgte er dem Blick des Kampfpokemon und tatsächlich: Er sah Botogel, welches geradewegs auf ihn zu flog. In dem Moment konnte er Lucario nur beipflichten. Denn es schien eindeutig das Botogel von Mei zu sein.

 

 

▬ ♦ ▬

 

 

Einige Zeit vorher

 

Relativ schnell wurde Mei wieder wach, was sie daran feststellte, dass in dem Ort, wo sie war, ein kleines Loch in der Decke war, wo man das Tageslicht erblicken konnte. Da sie die Sonne gerade noch sah, sollte es wohl später Mittag sein, aber das war jetzt wirklich unwichtig. Was war passiert? Sie merkte, dass sie sich noch immer frei bewegen konnte, aber als sie sich umsah, erkannte sie, dass sie und ein noch bewusstloser Warren in irgendeinem Käfig festgehalten wurde. Schnell ging sie zu ihren Bruder schüttelte ihn um ihn zu wecken.

 

„Was... was ist passiert?“ hörte sie die leise Stimme von ihn und langsam gingen seine braunen Augen auf, bis er schließlich ganz wach wurde. Dann hielt er sich schließlich an den Kopf und stöhnte vor sich hin, dass sein Schädel brummte. Mei selbst war etwas verwundert darüber, dass es ihr relativ gut ging, obwohl sie eindeutig eine Beule am Hinterkopf haben müsste, und sie sah sich um, als sie ihre Sachen tatsächlich dort fand, wo sie gerade eben noch lag.

„Ich weiß nicht, was passiert ist,“ sagte sie, als sie das kleine Kühlpad aus der Tasche nahm, welches sie tatsächlich mitgenommen hatte. Das es noch kühl war, verdankte sie nur einer kleinen tragbaren Kühltasche, die sie immer bei sich hatte. Immerhin wusste man nie, was passierte und dieses Mal konnte man von Glück reden, dass sie immer an solche Dinge dachte. Daher gab sie ihren Bruder das Kühlpad und kramte in ihrer Tasche herum, um zu schauen, ob noch alles da war. Sehr seltsam, aber scheinbar wurde nichts entnommen. Doch dann stellte sie fest, dass tatsächlich etwas fehlte.

„Meine Pokemon sind weg!“ rief sie verwundert aus und tatsächlich: die Pokebälle waren nicht dort, wo sie eigentlich hin gehörten. Zumindest die beiden, die sie auch in ihren vorgesehenen Platz rein getan hatte.

Doch durch die Aussage kam plötzlich mehr Leben in Warren und auch er nahm seine Tasche und kramte dort herum. Vergebens, wie er auch fest stellen musste. „Meine sind auch nicht da. Das kann doch nicht wahr sein!“ Hörte man etwa Panik in seiner Stimme? Ausgerechnet bei der Person, die erst ohne irgendein Pokemon auf diese Nachtwanderung wollte? Mei konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie war noch die Ruhe selbst, was auch Warren zu merken schien.

 

„Wie kannst du nur so ruhig sein?“ fragte er misstrauisch und Mei grinste noch breiter. „Weil wir garantiert hier raus kommen werden, wenn wir uns nur gedulden. Wer auch immer unsere Pokemon genommen hatte, hat nicht damit gerechnet.“ Damit öffnete sie einen kleinen Geheimfach in ihrem Rucksack, welches man leicht übersehen konnte, wenn man nichts davon wusste. Dort hatte sie ihren dritten Pokeball versteckt und sie holte Botogel aus dem Ball raus. Schnell deutete sie dem Flugpokemon, leise zu sein und zeigte zum Loch in der Decke, welches groß genug war, um dort durchfliegen zu können. Eigentlich sogar groß genug, damit sie und Warren durch kamen, aber ohne Flugpokemon war es unmöglich für die beiden und Botogel durch dessen Größe nicht stark genug. Deswegen nahm Mei Zettel und Stift aus ihren Rucksack, schrieb etwas darauf, befestigte es an Botogels Klaue und deutete dem Pokemon an, dass es Hilfe holen sollte, ehe es rausflog. Wenn auch immer Botogel traf, würde durch die Nachricht schon Bescheid wissen, dass war sich Mei sicher. Am besten wäre es natürlich, wenn Nate oder ihre Mutter diesen Brief direkt bekommen würden.

 

Schließlich sah sie zu Warren, der nur verblüfft zugesehen hatte und dann grinste. „Also damit habe ich nicht gerechnet. Hoffentlich findet dein kleiner Freund auch jemanden, der uns helfen kann.“ Sie hoffte es auch, doch ehe sie antworten konnte, hörten sie plötzlich Schritte auf sie zukommen und eine seltsame Gestalt trat plötzlich vor den beiden, die Mei jedoch nicht ganz erkennen konnte.

„Oh. Wie ich sehe, seid ihr wach. Aber viel zu früh - denn noch ist es für euch noch nicht so weit.“ Kaum wurde das gesagt, wurde Mei plötzlich schläfrig und dämmerte im nächsten Moment weg, ehe sie wirklich reagieren konnte.

 

 

▬ ♦ ▬

 

 

Derzeit in Stratos City

 

Untypisch unruhig wartetet Nate darauf, dass Matisse zu ihn stoß. Eigentlich hatte er sich das wiedersehen anders vorgestellt, aber jetzt mussten sie schnell handeln, da er nicht wusste, wie lange Zeit sie noch hatten. Das kleine Botogel, welches er nun in seinen Armen hatte, schien erschöpft zu sein und darauf deutete Nate, dass es einen anstrengenden Weg hinter sich hatte.  Daher gönnte der Trainer dem Pokemon einen kleinen Moment die Ruhe, ehe er schließlich doch noch Matisse aus dem Schiff gehen sah. Dieser schien Nate erst gar nicht zu bemerken, sondern sah sich um, was bei den vielen Menschen um sie herum auch kein Wunder war. Erst nach einiger Zeit bemerkte der Dunkelhaarige Nate, der etwa abseits stand und man konnte erst ein Grinsen erkennen - welches jedoch schnell wieder verblasste, als das Botogel erblickte, welches sich noch immer in Nates Armen befand. Mit schnellen Schritten kam Matisse auf Nate und den beiden Pokemon zu, wobei er erst Nate und Lucario grüßte, ehe er wieder ernster wurde.

 

„Sag nicht, es gibt Schwierigkeiten? Ich denke nämlich nicht, dass Botogel auf einmal dir gehört, richtig?“ fragte er und schaute Nate direkt an, welcher nur seufzte.

„Du hast es erfasst. Gerade als du angekommen bist, ist Botogel zu mir gekommen. Scheinbar sind Waren und Mei in Schwierigkeiten.“ Ein wenig überrascht war Nate schon, dass Matisse noch wusste, was es hieß, wenn man das kleine Pokemon nicht bei dessen Trainerin war. Schon früh wurde es für solche Zwecke trainiert und war für alle Beteiligte ein sehr wichtiges Pokemon gewesen. Doch da Nate jetzt nur auf Matisse richtig geachtet hatte, merkte er zu spät, wie sich das kleine Flugpokemon von ihn befreien und anscheinend Matisse angreifen wollte. Anscheinend hatte es nun erkannt, wer vor ihnen stand und schien sauer zu sein. Doch Nate hielt es noch rechtzeitig auf und funkelte es Böse an.

„Hey. Er ist kein Feind. Garantiert wird er uns helfen, deine Trainerin zu befreien!“ Sagte er schnell und tatsächlich beruhigte sich das Pokemon. Aber wenn man genauer hinsah, nicht wegen Nate, sondern wegen Lucario, dessen Blick auf dem Flugpokemon heftete. Viele Pokemon schienen Respekt vor dem Kampfpokemon zu haben und auch Botogel war keine Ausnahme - auch wenn es zum Teil einen Typvorteil hatte.

 

Erleichtert seufzte Nate und sah zu Matisse, der ein wenig verlegen den Hinterkopf kratzte. „Ich würde sagen, ich habe es verdient. Aber klar werde ich dir helfen, ihnen zu helfen.“ Der Blick von Matisse sagte, dass er es wirklich ernst meinte und Nate grinste leicht. „Okay gut. Ich hoffe nur, dass wir nicht all zu spät sind,“ schließlich sah er zu Lucario, dessen Blick seinen Begegnete und er wusste, dass er sich auch auf das Aura-Pokemon verlassen konnte.

 

„Moment mal. Was ist das?“ fragte Matisse jedoch plötzlich und deutete auf Botogels klauen. Tatsächlich erkannte Nate erst jetzt, dass Mei ihnen anscheinend einen Nachricht hinterlassen hatte und nahm den mittlerweile zerfledderten Zettel vorsichtig ab. Zum Glück hatte das Pokemon es nicht verloren. Er faltete die Nachricht auseinander und bemerkte, wie Matisse sich über seine Schulter beugte, als er den Zettel las.

 

 

Wer auch immer diese Nachricht bekommt, sollte wissen, dass es ein Hilferuf ist. Mein Bruder und ich sind in einer Höhle, nicht natürlichen Ursprungs gefangen und wissen nicht, was sie hier mit uns vorhaben.

Ich vermute, dass sich diese Höhle in der Nähe der Elektrolithhöhle befindet, da sie im selben Berg geschlagen wurde. Botogel wird den Weg kennen.

 

 

„Höhle nicht natürlichen Ursprungs in der Nähe der Elektrolithhöhle?“ fragte Matisse verwundert und legte die Stirn kraus. „Ich glaube Mei kann froh sein, dass Botogel uns gefunden hat.“ Nate musste, trotz der ernsten Situation, ein wenig über die Aussage lachen. Denn ehrlich gesagt hätte vermutlich nicht jeder gewusst, was sie genau damit meinte. Aber Nate und Matisse waren zum Glück nicht jeder, da sie schon einige Orte in Einall gesehen haben.

„Aber mir macht das Sie sorgen. Sie wurden anscheinend gefangen genommen – von wen auch immer.“ Gab Nate zu bedenken und ging schon direkt los. Am liebsten würde er sein Flugpokemon sofort aus den Ball nehmen, aber mitten in der Stadt war es nicht die beste Idee.

„Dann sollten wir schneller aus die Stadt kommen, damit unsere Pokemon uns hin fliegen können,“ gab Matisse entschlossen zurück und lief schneller, um ja aus der Stadt rauszukommen. Nate folgte ihn, im Wissen, dass er seinen besten Freund selbst nicht zurück halten konnte, wenn er es gewollt hätte. Erst jetzt wurde ihn aber auch bewusst, wie ernst diese Lage wirklich war.



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