Epilog
“Man kann es also sagen, dass tatsächlich noch alles gut gegangen ist.”
“Oh ja, das kann man. Und bei manchen unerwarteter als gedacht.”
Elsa grinst ihre beste Freundin an, die neben ihr steht.
“Tu doch nicht so, als hättest du das nicht erwartet.”
“Habe ich. Nur wenn ich dir das so gesagt hätte, hättest du erst mir und anschließend ihm den Hals umgedreht.”
“Bitte, das will ich bei ihm auch heute noch oft genug.” Mayumi winkt ab.
Da legen sich von hinten zwei Arme um ihre Taille und sie wird nach hinten gegen einen harten Körper gezogen.
“Von was redet ihr denn?”
Elsa und Mayumi wechseln einen Blick, ehe die Zweitere ihren Kopf hebt und nach hinten sieht.
“Über dich.”
“Dann kann es ja nur etwas schönes sein.”
“Ja, für alle anderen und für mich auf jeden Fall. Für dich … vermutlich weniger.”
Elsa lacht auf, als sie Viktors Verwirrung erkennt. Als sie damals nach dem Gespräch mit Conny wieder hinunter gegangen war, hatte sie die beiden knutschend auf dem Sofa vorgefunden und seit diesem Zeitpunkt sind Mayumi und Viktor unzertrennlich.
“Ich lass euch beide mal in Ruhe. Bei eurer normalen Beschäftigung will ich nicht unbedingt in eurer Nähe sein.” Elsa schmunzelt und hebt eine Hand, ehe sie sich herumdreht.
“Du bist doch nur neidisch”, ruft ihre beste Freundin ihr hinterher, woraufhin Elsa sich nochmal zu ihr herum dreht, ohne anzuhalten und rückwärts weiterläuft.
“Das was ihr beide da macht, kann ich schon sechs Monate länger machen.” Sie deutet mit Zeige- und Mittelfinger auf ihre Augen und dann zu dem Paar.
“Das bezweifle ich, wir mussten unsere Zuneigung zueinander nie vor anderen verstecken”, rief Viktor laut.
Die Angesprochene lachte auf, ehe sie mit ihren Schultern zuckte. “WIr haben das auch im Geheimen ganz gut hinbekommen.”
Dann dreht sie sich wieder herum und kracht prompt in die Person hinein, zu der sie wollte.
“Liebling, du hast es aber eilig!”, sagt Mario, als sie gegen ihn stößt und greift gleichzeitig mit beiden Händen an ihre Oberarme.
“Ich wollte einfach nur schnell zu dir”, erwidert Elsa zwinkernd und legt ihre Hände in seinen Nacken.
“Das trifft sich gut, ich wollte nämlich zu dir. Conny und Gregor scheinen am Mund zusammen gewachsen zu sein. Gerade einmal einen Monat zusammen und sie scheinen unzertrennbar zu sein. Vermutlich will Conny ihrem Freund damit aber auch jede Erinnerung an die anderen Mädchen austreiben.”
Seine Hände wandern zu Elsas Taille und ziehen seine Freundin enger an sich.
“Nicht nur die beiden, Maya und Viktor genauso, die kleben auch aneinander. Waren wir damals auch so?”
Mario schüttelt seinen Kopf. “Nicht, wenn andere in der Nähe waren. Da waren wir sittsam und lieb.”
Elsas Augen beginnen zu funkeln und ihre Hand schiebt sich an seinem Nacken in seine Haare.
“Aber nur, wenn jemand in der Nähe war. Wenn wir beide allein waren, dann nicht unbedingt …”
“Da hast du wohl recht.” Auch Mario beginnt zu grinsen.
“Was hältst du dann davon, wenn wir zu dir gehen? Hier wird es sicherlich nicht auffallen, wenn wir plötzlich weg sind.”
Nun wirkt Elsas Freund mehr als zufrieden und greift nach ihrer Hand in seinem Nacken.
“Davon halte ich sehr viel, also los, lass uns verschwinden.” Und damit zieht Mario sie einfach mit sich, lässt die beiden verbleibenden Paare zurück, wohlwissend, dass diese genauso zufrieden mit der aktuellen Situation sind, wie auch sie beide.
~~~~Ende~~~~