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Evil Light

Gegen das Licht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ich beim ersten Kapitel kein Vorwort geschrieben habe, nun jetzt.
Erst einmal: willkommen bei dieser Fanfiktion. Es freut mich, dass die Interesse soweit da ist, dass man auch dieses Kapitel liest :D

Im Gegensatz zum letzten Kapitel wird dieses Kapitel aus drei Sichten geschrieben. Ich hoffe man kommt nicht zu sehr durcheinander.

Ihc würde mich sehr auf eien Rückmeldung freuen, wie euch diese Idee gefällt :)

Gruß
Tariana Komplett anzeigen

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Silence

„Böses Licht? Was meint man damit?“ Es war Takuya, welcher diese Frage stellte und diese war nicht unberechtigt. Doch ehrlich gesagt fand Tomoki selbst den ganzen Satz ein wenig seltsam. Nicht nur, dass von einem bösen Licht die Rede war, sondern auch von einem Spiel.

„Ich schätze mal, dass es vermutlich eine andere Umschreibung für die Finsternis sein soll,“ es war Kouichi, der diese Vermutung aufstellte und kurz darauf den Blick mit seinem Bruder wechselte, welcher noch nachdenklicher als gewohnt wirkte. Irgendetwas machte Kouji zu schaffen und Tomoki konnte nicht wirklich sagen, was genau. Doch dann wandte er sich selbst an die anderen. „Ehrlich gesagt frage ich mich eher, was für ein Spiel gemeint ist. Will jemand mit uns ein Spiel spielen?“ fragte er in die Runde und bemerkte, dass Izumi kurz den Kopf schief legte. „Du hast Recht Tomoki. Zumindest klingt es wirklich so,“ antwortete sie nachdenklich, während Junpei den Kopf schüttelte. „Ich glaube darüber können wir uns erst später Gedanken machen. Viel wichtiger ist wohl, dass wir die Trailmon aufsuchen sollten, oder nicht? Weil warum sonst sind wir hier?“ Tomoki schmunzelte, denn Junpei hatte natürlich recht. Auch wenn sie keine direkte Meldung bekommen hatten, dass sie den Fahrstuhl nach unten nehmen sollten, war es für sie trotzdem klar, dass es so weit kommen sollte. Rätseln konnte man später.

Auch die Zwillinge schienen Junpeis Meinung zu sein, genau wie Izumi. Nur Takuya schien einen anderen Gedankengang zu folgen, welche die nächsten Worte bewiesen.

„Sagt mal Leute. Das wollte ich eigentlich direkt fragen, aber dann kam die Nachricht… ach egal. Habt ihr eigentlich auch eure Spirits gesehen?“ Also war Junpei doch nicht der einzige und Tomoki sah zu ihn rüber. Der Ältere erwiderte seinen Blick kurz, ehe Tomoki bemerkte, dass auch bei den Zwillingen einen Blickaustausch gab. Das war seltsam.

„Also… ich habe Kumamon nicht gesehen,“ sagte Tomoki als erstes, ehe er zu Junpei deutete. „Aber Junpei meinte vorhin, dass er Beetlemon gesehen hat.“ Der Älteste nickte auf die Worte hin. „Ja genau. Beetlemon hat zu mir gesagt, dass er sie unsere Hilfe brauchen.“

„Das ist ja seltsam,“ war Izumi die nächste, die scheinbar nicht wusste, was sie davon halten sollte. „Ich habe Kazemon auch nicht gesehen, aber…“ Ihr Blick glitt zu Kouji, welcher immer noch ziemlich nachdenklich aussah. Schon seitdem die letzte Nachricht kam.

„Also nur Junpei, Takuya und ich. Warum?“ Das beantwortet die Frage von Takuya, aber warf weitere Fragen auf. Doch um darüber weiter nachzudenken, hatten sie keine Zeit mehr, als plötzlich wieder ein schrilles Piepen von ihren Handys kam.
 

Beeilt euch!
 

Mehr als diese Worte waren es nicht und es reichte ein einzige Blickaustausch von allen, um zu wissen, dass sie sich nun auf dem Weg zum Trailmon machen mussten. Über all die seltsamem Vorkommnisse können sie sich auch dort Gedanken machen.
 

„Puh… zum Glück noch rechtzeitig geschafft“ war das erste was Takuya sagte, als sie in den Trailmon gestiegen waren und Kouji schmunzelte belustigt. „Im Gegensatz zum ersten Mal, brauchten wir uns auch nicht so extrem abhetzen.“ Auch wenn es doch ganz knapp war, aber das brauchte er nicht aussprechen. Das wussten die anderen auch so und Tomoki war froh darüber, dass sie nun ein wenig Zeit hatten, um sich über all das Gedanken zu machen.
 

Es war schon ein seltsame Gefühl wieder im Trailmon zu sitzen. Tomoki konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie er das erste Mal in die Digiwelt gekommen war. Er war völlig verängstigt und wollte am liebsten nur nach Hause, aber die anderen – allen voran Takuya – hatten ihn immer wieder aufgebaut, so dass er immer mutiger wurde. Mittlerweile traute sich Tomoki einiges mehr zu als früher und ohne diese Abenteuer als Kind, wäre er vermutlich nicht derselbe, wie er jetzt war. Aber auch die anderen hatten sich Verändert, auch wenn sie trotzdem irgendwie dieselben blieben. Es gab eben Eigenschaften, die einfach immer zu einem gehörten und das war auch gut so.
 

Während Tomoki an die Vergangenheit dachte, bemerkte er nur nebenbei, wie sich die Zwillinge leise unterhielten, genauso wie Izumi und Junpei, die sich anscheinend einiges zu erzählen hatten. Wie lange sie sich wohl nicht mehr gesehen haben? Vermutlich genauso lange, wie auch er die anderen nicht mehr gesehen hatte. Es war schon ziemlich lange her und der einzige, den Tomoki ab und an sah, war Takuya. Dies aber auch nur, weil er zufällig mit seinen Bruder Shinya in eine Klasse gekommen war und sie sich angefreundet haben.

Takuya war der Einzige, der ungewöhnlich still war und er sah nur nach draußen. Auch Tomoki sah nach draußen. Irgendwann mussten sie die Grenze zur Digiwelt passieren und Tomoki fragte sich, wie die Digiwelt nun aussah. Hoffentlich nicht wieder so löchrig wie es bei ihrer letzten Reise in der Digiwelt war. Ob sie auch Bokomon, als auch Neemon wieder sahen? Ehrlich gesagt war es eher unwahrscheinlich, da die Digiwelt eine ganz andere Zeitrechnung hatte als die reale Welt. Es mussten mittlerweile einige Jahre oder vielleicht auch Jahrzehnte vergangen sein, als sie das letzte Mal hier waren.
 

Plötzlich ging ein Ruckeln durch die Zug und Tomoki hielt sich geistesgegenwärtig fest, da sie anscheinend die Grenze zur Digiwelt erreicht haben. Kurz darauf bemerkte er auch ein vertrautes Gefühl in sich und sah Kumamon vor sich, welcher ihn frech angrinste und zuwinkte. Auch die anderen Digikrieger bemerkte er – Löwemon, Kazemon, Agunimon, Beetlemon und Lobomon. Genauso wie Kumamon begrüßten sie die anderen Digikriegern, wobei Lobomon seltsam besorgt aussah. Kurze Zeit später wusste Tomoki auch warum – den Kouji schrie plötzlich auf und hielt sich am Herzen fest, als hätte ihn dort etwas getroffen. Sein Bruder reagierte schnell und war sogleich auch bei ihn.

 

 

 

 

„Hey… Kouji, was ist los?“ fragte er beinahe schon panisch seinen Bruder, denn so eine Reaktion kannte er von Kouji gar nicht. Bei sich selbst vielleicht, da er eine Zeit lang öfters mal plötzliche Flashbacks bekam, aber nicht von seinen Bruder. „Ich… weiß es nicht. Irgendetwas stimmt hier nicht…“ Man sah, wie sich der jüngere Zwilling die Zähne zusammen biss, da er anscheinend immer noch unerklärliche Schmerzen hatte. Aber langsam schien es ihn wieder besser zu gehen. Doch woher kam diese plötzliche Reaktion?

Erst jetzt bemerkte Kouichi, dass sich die anderen zu den beiden gewandt haben, wobei auch Takuya und Junpei nicht so aussahen, als wäre alles in Ordnung bei ihnen. „Ich spüre es auch. Irgendetwas ist anders als das letzte Mal,“ gab Junpei von sich, sich aber noch rühren konnte. Es sah so aus, als hätte auch er ebenfalls Schmerzen, auch wenn diese nicht so stark ausfielen, wie bei Kouji. Trotzdem hielt er sich fest, als würde er sich selbst nicht trauen, sein Gleichgewicht halten zu können. Zu Not war auch Izumi da, welche schon die ganze Zeit neben ihn saß und besorgt zwischen Junpei, Kouji und auch Takuya  hin und her sah. Letzteres war jedoch noch vergleichsweise fit, auch wenn er trotzdem ziemlich blass wirkte. Aber warum passierte das alles? Er wandte sich wieder seinen Bruder zu, welcher so wirkte, als würde ihn es nicht besser gehen, sich aber dazu zwang, zu den anderen zu schauen. „Der Blick von Lobomon… das böse Licht…“ Weiter kam er nicht, da ein erneutes ruckeln durch Trailmon kam und man merkte, dass dieser immer langsamer wurde. Anscheinend haben sie ihr Ziel erreicht und so mussten sie bald darauf aus dem Trailmon aussteigen. „Wir sind da,“ waren die einzigen Worte, die von Trailmon kamen, ehe sie ausstiegen und das Digimon wieder davon fuhr.
 

Es war für Kouichi ein seltsame Gefühl, plötzlich am Bahnhof der Flammen zu stehen. Während die anderen es schon kannte, sah er sich um, da er während der letzten Reise in der Digiwelt nicht auf diese Art in die Digiwelt gekommen war. Für ihn war es völlig neu und deswegen ungewohnt. Doch gab es erst einmal wichtigeres. Sie mussten herausfinden, was hier passiert war, denn bisher sah alles noch ganz friedlich aus. Warum also waren sie hier?

„Gibt es einen Anhaltpunkt, wo wir überhaupt hin müssen?“ Die Frage von Junpei war nicht unberechtigt, da niemand eine Nachricht bekommen hatte.

„Das ist eine gute Frage,“ warf Takuya ein und holte sein Handy raus, welches tatsächlich wieder zu seinem D-Tector wurde. „Ich habe keine weitere Nachricht erhalten. Ihr etwa?“ Auch die anderen sahen nach und schüttelten den Kopf. Das war doch alles sehr seltsam. In der realen Welt haben sie drei Nachrichten bekommen und hier keine einzige – was ihnen nicht gerade weiter half. Zudem kam noch dieser Vorfall im Trailmon und als er sich umsah, sah er kein einziges Digimon. Moment mal! Warum war es ihn nicht früher aufgefallen?
 

„Sagt mal. Irre ich mich, oder sind hier keine Digimon. Es wirkt wie eine Geisterstadt,“ sprach Kouichi nun seinen Gedanken aus und sah sich um. „Du hast recht,“ kam gleich darauf die Antwort von Izumi. „Normalerweise müsste gerade um dieser Zeit viel los sein. Ich meine, wir haben es mitten im Tag.“ „Genau deswegen müssen wir hier schnell weg,“ Kouji wirkte beunruhigt, als er es sagte und er sah sich aufmerksam um. Jedoch schien es ihn zumindest etwas besser zu gehen als vorhin. „Wie? Warum?“ fragte Izumi ihn verwirrt und auch Kouichi hat einer der seltenen Momente, wo er seinen Bruder nicht ganz verstand. Junpei hingegen schien zu wissen, was er meinte. „Ich denke auch, dass es jetzt zu gefährlich ist. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.“ Takuya hingegen nickte nur, auch wenn er nicht so ganz überzeugt aussah, wie die anderen beiden. „Was meint ihr? Könnt ihr das erklären?“ sprach Izumi Junpei und Kouji an, wobei ihr Blick auf letzteres blieb, welcher am ehesten eine Erklärung haben sollte. Zumindest hatte Kouichi das Gefühl, dass es so war, auch wenn er nicht wusste, was genau ihn sein Bruder besorgte. Er musste an die letzten Worte von Kouji denken, bevor sie am Bahnhof ankamen. Was genau meinte er damit? Aber Kouichi vertraute seinen Bruder, weshalb er nickte. „Ich denke, dass wirst du, wenn wir einen sicheren Ort gefunden haben, oder?“ fragte er an Kouji gewandt. „Auch wenn ich nicht weiß, wo genau die Gefahr ist.“ Bisher war alles ruhig und sie wurden auch nicht angegriffen, noch hörte man Kampfgeräusche. Daher war das Verhalten der beiden umso seltsamer.

 

„Ich hoffe es doch,“ Izumi verschränkte die Arme und sah zu Kouji. „Und wo sollen wir deiner Meinung nach hin?“ „Zum unterirdischen Labyrinth, woher ich meinen Spirit habe. Ich denke, da kann ich euch am ehesten meine Vermutung erklären,“ antwortete er, wobei er eindeutig beunruhigter wirkte, als es normal für ihn war. „Wenn du meinst, dass es dort sicher ist.“ Kam prompt die Antwort von Izumi und sie war schließlich sogar die Erste, die sich auf dem Weg zur besagtem unterirdischen Labyrinth machte. Kouichi folgte den anderen und fühlte in sich. Das beklemmende Gefühl, welches er das letzte Mal teilweise hatte, als er in der Digiwelt war, war vollkommen verschwunden. Stattdessen machte sich Sorgen in ihn breit. Sorgen um seinen eigenen Bruder.

 

 

 

 

Nun lasst das Spiel beginnen und das böse Licht besiegen.
 

Aus irgendeinem Grund hallten ihre diese Worte immer wieder nach und sie versuchte noch immer einen Reim daraus zu machen. Sie war nicht wirklich sicher, ob sie der Vermutung von Kouichi wirklich zustimmen sollte, dass es eine andere Umschreibung für die Finsternis sein sollte. Warum sollte sich jemand die Mühe machen, es als böses Licht zu bezeichnen?

Generell verstand Izumi einiges nicht. Schon bevor sie in den Trailmon gestiegen sind, gab es einige Fragen. Zum einen warum nur Takuya, Kouji und Junpei ihre Digimon gesehen haben und warum jemand die Mühe machte, sie erst alle zu versammeln, ehe er diese Nachricht mit den Spiel Versand. Außerdem: was für ein Spiel war gemeint? Das war wohl etwas, wie sie vermutlich noch herausfinden sollen.

Im Trailmon selbst schien noch alles so wie immer. Sie hatte sich mit Junpei unterhalten, welchen sie lange nicht mehr gesehen hatte und es war schön wieder einmal mit ihn zu reden. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse und kaum hatten sie die Grenze zur Digiwelt passiert, schien es den Älteren nicht gut zu gehen. Schlimmer aber war eindeutig die Reaktion von Kouji, dessen Aufschrei sie erschrocken zusammen fahren lies. Seitdem machte sie sich ziemlich Sorgen um die beiden, aber auch Takuya, denn es auch nicht besser zu gehen schien. Nur warum…
 

Der Blick von Lobomon… das böse Licht…
 

Hatten diese Worte von Kouji auch mit dem zu tun, was hier passierte? Wie sie ihn kannte, sehr wahrscheinlich und er würde sie nicht ohne Grund von einem Ort weg locken, der im ersten Moment friedlich zu sein schien. Nur das eben die Digimon fehlten, was Izumi durchaus zu denken brachte. Jedoch fiel es ihr tatsächlich erst auf, als Kouichi es anmerkte und im Nachhinein fragte sie sich, warum es ihr nicht früher auffiel. Sie passierten das Dorf, wo Bokomon und Neemon ihre Heimat hatten und selbst von den beiden war nichts zu sehen. Ob es ihnen gut ging? Ob sie überhaupt noch am Leben waren? Denn immerhin waren schon einige Jahre in der Digiwelt vergangen, aufgrund der anderen Zeitrechnung zur Menschenwelt, einige mehr als bei ihnen. Die Wahrscheinlichkeit war daher groß, dass sie nicht mehr hier waren, auch wenn Digimon immer wieder neu geboren wurden. Das hieß noch lange nicht, dass sie immer am selben Ort zurück kehrten.
 

„Izumi?“ Sie war so sehr in Gedanken woanders, dass sie gar nicht merkte, dass sie zurück gefallen war und nun direkt neben Kouichi her lief, der sie einen Augenblick musterte. „Alles in Ordnung? Du scheinst dir Sorgen zu machen.“ Scheinbar hatte er es ihr angesehen, aber das wunderte sie nun wirklich nicht. Die Zwillinge waren beide schon immer sehr aufmerksam gewesen.

„Du etwa nicht?“ Sie deutete auf Kouichis Zwilling. „Ich meine, die Reaktion vorhin war schon ziemlich… heftig.“ Er nickte daraufhin nur und sah ebenfalls nach vorne. Einen Moment lang sagte niemand etwas, ehe Kouichi seufzte und sich wieder nach Izumi wandte. „Ich denke, er weiß, was er tut – genauso wie Junpei und Takuya, auch wenn ich nicht weiß, was sie damit zu tun haben.“ „Du hast auch einen Verdacht, oder?“ fragte Izumi und verriet dabei, dass auch sie ein Vermutung bezüglich all den Vorfällen hatten, die bisher passiert waren. Doch sie sprach diese nicht aus, genauso wenig wie Kouichi, welcher nur nickte. Beide wussten, dass sie später sehr wahrscheinlich noch eine Erklärung erhalten würden.
 

Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis zum besagten Labyrinth ankamen und Izumi erinnerte sich an den Tag zurück, als Kouji sein Spirit gefunden hatte und dabei Junpei und Tomoki vor Raremon rettete. Das Spirit des Lichts. Es wirkte am Anfang irgendwie unpassend zu einem Jungen, welcher lieber alleine war, anstatt im Team zu arbeiten – auch wenn sie ihn damals durchaus verstand. Aber nicht nur einmal hatte er sie gerettet und schließlich wurden sie doch zu einem Team. Ein Team, welches noch heute Bestand und vermutlich mehr den je gebraucht wurde. Zumindest fühlte es sich für Izumi so an. Ebenso hatte sie bei den Gedanken an dem Licht ein seltsam beklemmendes Gefühl – es war bedrohlicher. Hatte sie mit dem Verdacht, der sich in ihr immer weiter befestigte als doch recht? Nur was war dann mit Junpei und Takuya?
 

Als sie ins Labyrinth rein kamen, musste sich Izumi erst einmal an das plötzliche Dämmerlicht gewöhnen, welches herrschte. Es war draußen eindeutig heller, aber als sie rein gingen, schien sich in Kouji etwas zu verändern, da er sich direkt an eine Wand setzte und völlig erschöpft schien, als wäre er die ganze Zeit gerannt. Auch Junpei setzte sich hin, während Takuya es bevorzugte, stehen zu bleiben. Izumi sah selbst unschlüssig zu Kouichi und Tomoki, nicht wissend, ob sie was sagen sollte, oder nicht. Schließlich war es tatsächlich Tomoki, welcher das Schweigen brach.

„Ihr seid uns eine Erklärung schuldig. Warum sollten wir hier hin?“ Zunächst tauschten die drei angesprochenen einen Blick, ehe Kouji es war, der antwortete. Dabei richtete er sich wieder auf.

„Ich befürchte, dass wir einen ganz anderen Feind haben als beim letzte Mal. Ich schätze, dass…“ Er brach ab, da er anscheinend nicht wusste, wie er genau weiter sprechen sollte. Doch Izumi verstand es. All das, was bisher passiert war, machte einfach nur Sinn. „Du denkst, dass wir gegen das Licht kämpfen müssen. Das dieses böse Licht Wortwörtlich so gemeint ist?“ Fragte sie und sah den Zwilling direkt an, welcher nickte. „Ich habe es bemerkt, als wir in die Digiwelt gekommen sind. Das Gefühl war völlig anders als beim letzten Mal – viel Feindseeliger,“ er seufzte und sah zu Junpei und Takuya. „Aber auch ihr habt es bemerkt, oder?“ Die beiden nickten und Takuya ergriff nun das Wort. „Ich weiß nicht, ob ich es wirklich bemerkt habe. Das Gefühl war da, aber nicht all zu stark. Aber vermutlich haben sich deswegen unsere Spirits gezeigt?“ „Das würde zumindest wieder Sinn ergeben,“ antwortete Junpei darauf und Izumi sah zwischen den Dreien hin und her. Irgendwie hatte sie plötzlich das Gefühl, völlig außen vor gelassen zu werden und das war kein schönes Gefühl. Als würde sich plötzlich eine Grenze zwischen Takuya, Junpei und Kouji sowie Kouichi, Tomoki und ihr bilden.
 

„Könnt ihr uns bitte auch einweihen. Was genau habt ihr beiden nun damit zu tun?“ fragte sie schroffer als beabsichtigt an Junpei und Takuya gewandt, die in den Moment tatsächlich zusammenzuckten. Nur Kouji blieb ruhig und blickte sie nun direkt an. Es war erleichternd zu sehen, dass er die altbekannte Coolness langsam wieder zurück erhielt. Nur wie lange noch?

„Ich denke das hat auch was mit ihren Spirits zu tun. Feuer und Donner.“ Mehr brauchte er nicht sagen, denn das verstand Izumi nun, weshalb sie nickte. Darauf hätte sie auch kommen können! Denn auch die beiden Spirits von Takuya und Junpei erzeugten ebenfalls Licht, auch im unterschiedlichen Maßen.

„Und da Feuer nicht so hell ist, wie ein Blitz, ist Takuya also weniger stark betroffen,“ bestätigte Kouichi ihre Vermutung und Izumi wollte gerade etwas dazu sagen, als sie plötzlich eine weitere, weibliche Stimme vernahm.
 

„Ihr habt recht und deswegen seid ihr hier.“



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