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Worker Bees

von

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shards heap

Gut gelaunt und für seine Verhältnisse wirklich pünktlich betrat Reno am Montag seinen Arbeitsplatz. Er freute sich auf den bevorstehenden Tag. Ja er konnte es kaum erwarten seinen Chef wieder zu sehen. Am Aufzug in der Haupthalle traf er auf seine Kolleginnen Shuriken und Shotgun. „Reno!“, rief Cissnei direkt aufgebracht, als sie ihn entdeckt hatte. „Was war denn am Freitag plötzlich mit dir los? Und warum hast du mich nicht zurück gerufen? Ich hab mir schon ein wenig sorgen gemacht.“

„Guten Morgen“, begrüßte der rothaarige Turk die beiden erst einmal.

Das er Cissnei hatte zurückrufen wollen hatte er in dem ganzen Trubel, welches am Wochenende geherrscht hatte, ganz vergessen. Oh man was sollte er ihr denn jetzt sagen? Das traf ihn jetzt völlig unvorbereitet. Die Wahrheit konnte er ihr schlecht sagen, so viel stand fest. Doch wo sollte er jetzt auf die schnelle eine passende Ausrede her bekommen?!

„Sorry. Ähm“, der Rothaarige kratze sich am Kopf. „Das Essen ist mir irgendwie nicht so gut bekommen.“

Ungläubig und durch dringlich sah die Braunhaarige ihren Gegenüber an. An ihrer Miene erkannte er, dass sie am Abwegen war ob sie ihm die Lüge glauben sollte die er ihr soeben aufgetischt hatte. Der Aufzug kündigte sich mit einem Ping an und die Türen schwangen auf. Cissnei wand den Blick endlich von Reno ab. Sie traten ein. Shotgun schob ihre ID Karte in den Schlitz und betätigte den Knopf der sie in den 69. Stock bringen würde. Die Tür schloss sich und der Aufzug setzte sich in Bewegung. Shuriken lies die Sache, sehr zu Renos Erleichterung, dann auch auf sich beruhen. Sie wand sich von ihm ab und wieder ihrer Freundin zu, begann mit ihr über Frauenkram zu quatschen. Reno atmete erleichtert aus. Das war ja gerade noch mal gut gegangen. Je näher sie dem 69. Stockwerk kamen, desto aufgeregter wurde der Turk. Der Aufzug kam zum stehen und die drei stiegen aus. Auf dem Flur herrschte bereits wie jeden morgen reges Treiben. Im seinem Büro wartete Rude mit einem dampfenden Kaffee auf ihn. Das schätze der rothaarige so an seinem besten Freund, er wusste immer genau was er brauchte.

„Gute Morgen“, begrüßte der andere Turk ihn.

„Morgen“, strahlte Reno seinen Partner an während er sich hinter seinen Schreibtisch setzte.

Rude musterte seinen Kumpel neugierig.

„Da hat heute aber jemand mal wieder gute Laune“, stellt dieser dann erfreut fest.

„Jap“, sagte der Rothaarige mit einem fetten Grinsen im Gesicht. „Du wirst nie erraten was passiert ist nachdem du weg warst.“

„Weiß nicht ob ichs wirklich wissen will.“

„Ich sags dir trotzdem! War gerade fertig mit Duschen als plötzlich jemand an meiner Tür geklingelt hat. Und es stand kein geringerer als Tseng vor mir. Also ich erspare dir jetzt mal die nasty Details, aber sagen wir es mal so es war ein richtig geiles Wochenende, wenn du verstehst was ich meine“, prahlte der Rothaarige.

Rude runzelte ungläubig die Stirn. „Komm hör auf mich zu verarschen.“

„Nein das ist mein voller ernst!“

Rude schaute als hätte er sich am liebsten die Hand vor die Stirn geschlagen. Doch stattdessen schüttelte er nur ungläubig mit dem Kopf und seufze schwer.

„Reno. Ernsthaft. Lernst du denn nie aus deinen Fehlern?! Wie willst du denn jemals von ihm los kommen, wenn du immer wieder die Beine für ihn Breit machst, sobald er mit dem Schwanz wedelt?“

Der rothaarige Turk wusste dass es sein Partner nur gut mit ihm meinte, trotzdem verletzten ihn die Worte sehr. Trotzig reckte er das Kinn vor. „Diesmal war es anders“, sagte er zu seiner Verteidigung. Warum wollte sein Gegenüber das denn nicht verstehen. Dieses Wochenende war besonders gewesen. Es war nicht so wie sonst. Sondern eher so wie zu der Zeit, als sie noch ein Paar gewesen waren. Das hatte sich der Rothaarige nicht einfach nur eingebildet. Tseng hatte voll und ganz ihm gehört. Es war ihm nicht nur um Sex gegangen wie sonst immer. Sie hatten gegenseitig die Nähe und Geborgenheit des anderen gesucht und genossen, soviel stand fest. Reno hatte instinktiv gespürt dass der Schwarzhaarige ihn immer noch liebte, auch wenn er es nicht direkt ausgesprochen hatte. Tseng redete generell nicht gerne über seine Gefühle. Der Schwarzhaarige hatte ihm während der Beziehung auch nur zwei Mal direkt gesagt, dass er ihn liebte. Er war dieses Wochenende nicht so kalt und abweisend gewesen wie bei den andern malen, als sie miteinander geschlafen hatten. Ganz im Gegenteil sogar. Da war es doch nicht verwunderlich das der rothaarige Turk wieder ein wenig zu hoffen wagte. Elena hin oder her. „Glaub mir. Es war so als hätte es die Trennung nie gegeben.“

„Wenn du meinst. Kannst machen was du willst. Bist alt genug. Aber heul mir später nicht wieder die Ohren voll.“ Damit wand sich Rude von seinem Partner ab. Und widmete sich seinen Unterlagen. Auch Reno machte sich an die Arbeit. Er hatte noch einen Bericht, den er fertigstellen musste.

Der Rothaarige konnte nach vollziehen dass sein Partner vom ganzen Drama mittlerweile schon angenervt war und sah wenig Sinn darin ihn, wenn er so Stur war wie jetzt, vom Gegenteil überzeugen zu wolle. Der Glatzköpfige würde schon noch sehen, das er sich geirrt hatte, dessen war sich der Second sicher. Er lies sich seine Laune doch nicht von so einem Miesepeter verderben.
 

Rude war wieder einmal schneller fertig mit der Arbeit, als der Rothaarige. So kam es das Reno erneut einer der letzten im Stockwerk war. Sein Kumpel hatte schon vor Stunden die Büroräume verlassen und nun war auch er endlich mit dem lästigen Papierkram fertig geworden. Er steckte sich um seine starren Glieder wieder zu lockern. Schnell lehrte er seine, inzwischen 4. Kaffeetasse an diesem Tag. Wenn das so weiterging entwickelte er sich auch noch zu einen Kaffeejunkie. Der rothaarige Turk war gerade dabei seinen Schreibtisch auf zu räumen, als die Tür aufging. Er drehte sich um. Sein Chef stand in der Tür. Unmittelbar stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Das war das erste Mal dass sie sich nach dem Wochenende wiedersahen. Den ganzen Tag über hatte sich einfach nicht die Gelegenheit dazu ergeben. Tseng war untypischerweise erst gegen Mittag ins Büro gekommen und dann hatte er direkt mehrere Besprechungen und wichtige Telefonate führen müssen. Reno war zwar Second der Turks, doch da die Besprechungen nicht von all zu großer Wichtigkeit waren und der Rothaarige so schon genug um die Ohren hatte, war seine Anwesenheit heute nicht nötig gewesen. Ihm würde es genügen, wenn er sich anhand von Tesengs Gesprächsprotokollen auf den neuesten Stand der Dinge brachte.

„Kann ich rein kommen?“, frage der dunkelhaarige Turk.

Reno nickte ihm zustimmend zu und Tseng trat daraufhin ein. Der Rothaarige musste sich stark zusammen zu reißen ihm nicht gleich und hier um den Hals zu fallen. In der Hand hielt der First eine Handvoll Papiere die er seinem Gegenüber reichte. Er nahm sie entgegen und erkannte, dass es sich dabei um die Mitschriften der Besprechungen handelte.

„Die hättest du doch nicht extra vorbei bringen müssen. Ich hätte sie mir abholen können oder du hättest sie mir einfach per Mail schicken können“, sagte der Turk während er die Unterlagen Ordnungsgemäß weg sortierte.

„Schon okay. Ich bin eben auch erst damit fertig geworden. Außerdem wollte ich sowie so noch in Ruhe mit dir sprechen“, kam er zum Punkt. Die ernste Art wie der Schwarzhaarige ihn ansah und mit ihm redete behagte Reno ganz und gar nicht. Ein Kloß bildete sich im Hals des rothaarigen Turks.

„Wie du ja bereits mitbekommen hast, haben Elena und ich uns schon ein paar Mal getroffen. Und wir wollen es gerne miteinander versuchen.“

Reno sah seinen Chef perplex an. Seine Gesichtszüge entglitten ihm. Das Blut rauschte plötzlich ganz laut in seinen Ohren und er hatte Schwierigkeiten den Worten zu folgen und den Sinn dahinter zu verstehen. Machte Tseng da etwa gerade mit ihm Schluss? Schon wieder?!

„Wa…“, mehr brachte der Rothaarige nicht heraus, da ihm seine Stimme versagte.

Tseng trat etwas näher auf ihn zu. „Sie ist eine gute Partie. Die Verbindung mir ihr bringt mir viele Vorteile und ich denke wir passen auch ganz gut zu einander.“

Diese Worte trafen den rothaarigen Turk wie einen Faustschlag in den Magen. Dem Rothaarigen wurde schlecht. Er konnte kaum glauben das, dass hier wahrhaftig geschah. Jetzt. In diesem Moment. Hier in der Realität und nicht in einem bösen Alptraum.

„Aber...“, brachte Reno notdürftig mit kratziger Stimme heraus. Er versuchte vergeblich sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn das gerade mitnahm.

„Ich möchte ehrlich zu dir sein. Ich wollte das du es als erster Erfährst. Von mir Persönlich. Das ist nach all dem nur Fair.“ Tseng brachte den letzten Abstand der zwischen ihnen herrschte hinter sich. Sanft und liebevoll strich er ihm über das Gesicht. „Reno die Zeit mit dir war wirklich schön, das will ich gar nicht bestreiten. Aber versteh doch, du musst mich endlich los lassen. Ich muss dich endlich loslassen. Wir müssen beide nach vorne Blicken. Wir werden keine gemeinsame Zukunft haben. Die hatten wir nie.“

Reno öffnete den Mund, wollte protestieren, konnte seinen Satz jedoch nicht aussprechen da sich der Schwarzhaarige zu ihm beugte und ihn ein letztes mal gefühlvoll Küsste. Der Rothaarige lies es einfach geschehen. Er war viel zu perplex von der Absurdität dieser Situation um angemessen darauf Reagieren zu können. War gegenwärtig dabei, dass Ganze noch zu verarbeiten. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Tseng letztendlich von seinem Untergebenen. Reno konnte den Blick nicht deuten mit dem sein Chef ihn bedachte.

„Machs gut“, sagte dieser nach einem Augenblick, in dem er den anderen nur intensiv angeschaut hatte. Er wand sich von dem rothaarigen Turk ab und verließ ohne ein weiteres Wort, ohne sich noch einmal umzudrehen, ohne einen weiteren Blick das Bürozimmer. Mit einem leisen klick viel die Tür hinter ihm ins Schloss. Reno ballte seine Hände zu Fäusten. Er kochte innerlich vor Wut. Er packte den Schreibtisch und warf ihn, während seinen Lippen ein frustrierter Schrei entkam, kurzerhand einfach um. Papiere wirbelten wild durch die Luft. Der Computer hingegen krachte mit einem lauten scheppern auf dem Boden und zerfiel in seine Einzelteile. Reno durchquerte das Zimmer, lief zur nächstbesten Wand. Dort holte der Turk mit der Faust aus und schlug so hart er konnte gegen die Wand. Sicherlich hätte es höllisch weh geht, doch außer dem Schmerz in seiner Brust nahm er nichts wahr. Reno ärgerte sich über den Schwarzhaarigen, doch noch mehr ärgerte er sich über seine eigene Dummheit. Er hätte es besser wissen müssen, schließlich handelte es sich hier um Tseng.

Er hätte auf seinen Partner hören sollen. Tja Liebe schien anscheinend doch Blind zu machen. Und wie Blind er gewesen war. Erneut holte der Rothaarige aus und schlug noch einmal auf die Wand ein. Was stimmte nicht mit ihm? Warum konnte Tseng nicht mit ihm zusammen sein? Wo er doch offensichtlich etwas für ihn empfand, das hatte er mehr oder weniger gerade selbst eingestanden. Nur weil er keine Frau war?! Weil der First keine Eier in der Hose hatte um zu einer Beziehung mit einem Mann stehen konnte?! Weil er ihm keinen Erben schenken konnte?! Das war doch alles so so lächerlich! Seine Wut auf sich selbst verwandelte sich in Wut auf Elena. Wie konnte sie es wagen ihm Tseng weg zu nehmen?!

Er schnappte sich seine Jacke und stampfte aus dem Büro. Schnur stracks lief er auf den Aufzug zu. Er wusste wenn er noch länger hier blieb würde er die ganze Abteilung in Schutt und Asche zerlegen, so unfassbar wütend war er. Der Aufzug kam wenig später im 69. Stock an und beförderte ihn zur Eingangshalle. Hastig verließ er das Gelände von Shinra. Sein Weg führte ihn wieder einmal direkt zum 7th Heaven. Wenn er schon nichts kaputt machen konnte, dann würde er seinen Kummer erneut in Alkohol ertränken. Obwohl es vielleicht besser für ihn gewesen wäre, wenn er einfach nach Hause gefahren wäre, da er am nächsten Morgen ja auch wieder würde früh aufstehen würde müssen.
 

Die Sonne blendete ihn und zwang den Rothaarigen dazu endlich die Augen zu öffnen. Sein Kopf dröhnte. Der Turk hatte es mal wieder maßlos mit dem Alkohol übertrieben. Sein erster Blick galt der Decke und dem Ventilator über ihm. Er hatte nicht die leiseste Ahnung wo er sich befand, aber eins war klar, bei ihm zu Hause war er nicht. Dann warf er einen Blick zur Seite. Neben ihm lag eine schlafende, wenig bekleidete Frau mit weißen langen Haaren und blasser Haut. Reno hatte keine Ahnung wer sie war. Und es war ihm echt egal, auch wenn sie sehr hübsch war. Für ihn war sie nicht mehr als ein netter, kurzer Zeitvertreib. Und offenbar hatten sie die Nacht zusammen verbracht. Er lies den Blick weiter durch das Zimmer schweifen. Anhand der Einrichtung und der geplünderten Minibar zu urteilen, musste er sich in einem Hotelzimmer befinden. Der Turk tastete nach seinem Handy um auf die Uhr zu sehen. 11:30 Uhr und Sieben verpasste Anrufe. Vier von Rude, zwei von seinem Chef und einer von Rufus Shinra persönlich. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Normalerweise schickte der Präsident seinen First vor, wenn es irgendwas gab. Es sei denn Tseng war im Urlaub, dann kontaktierte er ihn natürlich persönlich oder schickte den Rothaarigen vor wenn es andere betraf. Der Schwarzhaarige wahr aber nicht im Urlaub, dem entsprechend war die Kacke am Dampfen. Reno legte das Handy bei Seite. Er hatte keine Lust sich jetzt damit rum zu ärgern. Er stand auf, sammelte seine Sachen im Zimmer auf und zog sich an. Ohne der Frau im Bett weiter Beachtung zu schenken verließ er nahezu lautlos das Hotelzimmer. Kurz überlegt er sich einfach aus dem Hotel zu schleichen. Aber so arschig war er dann doch nicht. An der Rezeption beglich er also brav die Rechnung und machte sich anschließend auf den Weg nach Hause. Eins stand fest, heute würde der Rothaarige sicher nicht mehr zur Arbeit gehen. Ihm war im Moment ziemlich egal was das für mögliche Konsequenzen nach sich zog. Er konnte in diesem Zustand Tseng nicht gegenübertreten. Außerdem war er sich nicht sicher was er mit Elena anstellen würde, wenn sie ihm über den Weg lief. Sein Handy begann in seiner Tasche zu vibrieren. Ein kurzer Blick verriet ihm dass ihn Rude nun zum fünften Mal anrief. Der Rothaarige steckte das Handy zurück in die Tasche. Er hatte jetzt ebenfalls keine Lust mit seinem Partner zu sprechen. Der Rothaarige wollte gerade mit niemandem reden und seine Ruhe haben. Aus der linken Jackentasche fischte er Feuerzeug und Zigaretten und zündete sich erst mal eine an. Reno wollte jetzt einfach nur alleine sein und in seinem Selbstmitleid versinken. In seiner Wohnung zog er die Rollläden hinunter und legte sich nach einer schnellen Dusche und nachdem er eine Kopfschmerztablette eingenommen hatte, in sein Bett um weiter zu schlafen. Das Sturmklingeln an seiner Haustür riss ihn schließlich doch aus dem Schlaf. Zumindest die Kopfschmerzen waren verschwunden. Schlaftrunken tapste der Turk zur Tür. Er machte sich nicht die Mühe an die Sprechanlage zu gehen. Vermutete bereits wer da auf dem Weg zu ihm war. So gleich öffnete er seinem Besucher Haus-, und Wohnungstür. Nur wenige Sekunden später stand ein - wie erwartet - mehr als wütender Rude vor ihm.

„Sag mal spinnst du? Du kannst doch nicht einfach unentschuldigt an der Arbei…“, Rude stoppte mitten im Satz und sah seinen Partner Stirn runzelnd an. Er musste einen jämmerlichen Anblick ab geben, wenn es sogar Rude schon die Sprache verschlug. „Alles in Ordnung mit dir?“

Reno zuckte mit der Schulter und machte seinem Gegenüber platz.

Rude trat ein und schloss die Tür hinter sich.

Er musste nichts weiter sagen. Sein Partner verstand sofort was passiert war.

„Ich werde gleich Rufus anrufen und das mit ihm klären, aber du musst morgen unbedingt wieder zur Arbeit gehen.“

Der Rothaarige schüttelte mit dem Kopf. „Ich kann nicht…“

Rude unterbrach ihn. „Oh doch du kannst! Und du wirst morgen zur Arbeit gehen! Selbst wenn ich dich persönlich dahin schleifen muss. Du wirst für diesen Kerl nicht deinen Job aufs Spiel setzen. Hast du mich verstanden?! Das ist er nicht wert!“

Der dunkelhäutige Turk klang wütend. Er würde sein Wort halten, dass wusste Reno. Es hatte keinen Sinn sich mit ihm Anzulegen, wenn er so wütend war. Resigniert gab der Rothaarige also nach. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe haben.

Rude verfrachtete ihn ins Wohnzimmer und führte das Telefonat mit dem Präsidenten. Womit hatte er nur so einen guten Freund verdient?! Nach einer gefühlten Ewigkeit gesellte sich Rude zu seinem Partner aufs Sofa.

„Na los sag es endlich“, ergriff Reno als erster wieder das Wort.

„Was soll ich denn sagen?“, fragte Rude.

„Wie wäre es mit: Ich habs dir doch von Anfang an gesagt...“, imitierte der rothaarige Turk so gut es ging seinen Partner. Ernst sah sein Kumpel ihn an und schwieg. „Rude, warum komm ich einfach nicht von ihm los? Ich weiß doch selbst das er mir nicht gut tut.“

Der Turk zuckte mit den Schultern. „Zumindest siehst du es endlich ein. Das ist doch schon mal ein Anfang.“

Den Rest des Tages versuchte Rude seinen Freund auf andere Gedanken zu bringen und ihn davon ab zu halten noch mehr Hochprozentiges zu konsumieren. Auch wenn sein Kumpel das gerade vielleicht anders sah, war ein wenig Gesellschaft jetzt genau das richtige für ihn. Reno konnte sich glücklich schätzen jemanden wie Rude seinen Freund nennen zu dürfen. Er würde ebenso dafür sorgen, dass er am nächsten Tag ansehnlich aus sah und brav zur Arbeit ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mopsfloh
2022-03-02T18:57:42+00:00 02.03.2022 19:57
Oh man. Tseng is ja so ein arsch. Wie kann er ihm das nur antun? Vielleicht wacht er ja jetzt mal auf und kommt über ihn hinweg.
Und wehe, tseng kommt noch mal angekrochen! Der hat es jetzt verkackt!
Aber wieder ein tolles Kapitel und ich hoffe, dass es jetzt berg auf geht bei reno.
Antwort von:  Komaki
03.03.2022 07:50
Ja, Tseng hats verkackt. Aber ich glaube Reno hat das gebraucht um auf zu wachen.


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