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Worker Bees

von

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a brief moment of bliss - zensiert

Wie Reno nach Hause gekommen war wusste er nicht. Tatsache war allerdings das er sich, als er an diesem Samstagmorgen wach wurde in seinem eigenen Bett befand. Das war schon mal gut. Erstaunlicherweise wachte er auch ohne Kopfschmerzen auf. Noch besser. Dabei hatte er sich auf einen schlimmen Kater gefasst gemacht. Denn er wusste so gut wie gar nichts mehr von dem was passiert war, nachdem er das Restaurant verlassen hatte.

Der rothaarige Turk streckte sich und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. 11:17 Uhr. Er war zwar noch müde, denn erholsam war der Schlaf nicht gewesen, aber einschlafen konnte er auch irgendwie nicht mehr. Deswegen entschied Reno sich dazu aufzustehen. Er brauchte jetzt erst mal einen Kaffee. Seine langen Haare band er schnell mit einem Zopfgummi, welches neben ihm auf den Nachttisch lag, zu seinem alltäglichen Pferdeschwanz zusammen. Nur mit Boxershorts bekleidet tapste er durch den Flur in Richtung Küche. Im vorbei gehen sah er einen schemenhaften Schatten auf seiner Couch liegen. Reno war bereits fast am Sofa vorbei gelaufen als er überhaupt richtig realisierte, dass jemand auf seiner Couch lag. Augenblicklich blieb er stehen und drehte sich noch mal um. Dort lag kein geringerer als sein Partner Rude. Er schlief noch tief und fest. Der Rothaarige lief ein Stück zurück, bückte sich etwas runter um seinen Kumpel sanft wach zu rütteln.

„Morgen.“, begrüßte er ihn als dieser endlich die Augen aufschlug.

Rude zuckte überrascht zurück. Musste sich erst mal kurz orientieren.

„Morgen…“, antwortete er schließlich noch etwas verschlafen. Reno brachte sich wieder zurück in eine stehende Position. „Auch einen Kaffee?“, frage er.

Rude nickte, während er sich den Schlaf aus den Augen wischte. Der Rothaarige machte sich sogleich in die Küche und an die Arbeit Kaffee zu kochen.

„Vielleicht kannst du meinem Gedächtnis ja etwas auf die Sprünge helfen. Ich weiß nicht mehr all so viel vom gestrigen Abend…“, gestand Reno. Er sprach ein bisschen lauter, damit ihn sein Partner auch von der Küche aus noch hören konnte.

Rude stand vom Sofa auf und begab sich zu seinem Kumpel. Setze sich an den Küchentisch, näher zu seinem Partner heran. Damit er besser mit ihm reden konnte.

„Puuh...Weiß gar nicht recht wo ich anfangen soll?“, sagte Rude. „Bei den 1000 Anrufen? Dabei wie ich dich Sturz betrunken im Klo des 7th Heaven aufgesammelt habe? Wie du mir fast meinen Wagen voll gekotzt hast? Oder wie du plötzlich angefangen hast vom Chef zu reden und dabei nen Heulkrampf gekriegt hast oder…“

„Okay okay das reicht!“, unterbrach ihn Reno etwas barsch. Das war ihm ja so unglaublich peinlich. Auch wenn Rude sein bester Kumpel war, dass ganze war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Da er insgeheim doch froh, dass der rothaarige Turk sich nicht wirklich daran erinnern konnte. Wie hielt es sein Partner nur mit ihm aus? „Tut mir leid, Kumpel.“

„Weißt doch, dass du immer zu mir kommen kannst. Wozu sind wir denn Partner?“, teilte ihm Rude mit. Der Kaffee war fertig durch die Maschine gelaufen und Reno begann ihn auf die zwei Tassen, die er zuvor aus dem Schrank geholt hatte, auf zu teilen. Dann stellte er Rude seinen Kaffee hin. Sein Partner mochte ihn am liebsten Schwarz und auch heute Morgen war Reno ausnahmsweise eher danach seinen Kaffee ohne alles und einfach nur pur zu genießen. Reno setzt sich gegenüber von ihm an den Tisch.

„Hab leider nicht viel da, könnte dir Toast und etwas Käse anbieten.“

Der glatzköpfige Turk schüttelte mit dem Kopf. „Der Kaffee reicht mir völlig.“

Dem Rothaarigen war heute auch nicht wirklich nach Frühstücken, also beließen sie es beim dem heißen dunklen Getränk.

„Das bleibt doch unter uns oder?“, frage Reno vorsichtig nach. Eigentlich wusste er das Rude dicht halten würde, aber es wollte es trotzdem noch mal aus seinem Mund hören.

„Klar.“, kam es knapp von seinem Gegenüber. „Tifa war übrigens echt sauer. Kannst froh sein, dass Strife oder einer der anderen nicht in der Gegend waren.“

„Fuck. Hab ich Hausverbot?“, fragte der Rothaarige.

Rude zuckte mit den Schultern. „Würd mich nicht wundern, aber das fragst du sie am besten selbst.“ Von all den Kneipen in der Umgebung, war ihm das 7th Heaven eigentlich die liebste. Was nicht nur an der äußerst Hübschen Eigentümerin lag.

„Oh maaaan.“, stöhnte Reno genervt auf. Das hatte er ja mal wieder gut hingekriegt.

Als die beiden ihr `Frühstück`, beendet hatten machte sich Rude auf den Weg nach Hause. Er hatte laut eigener Aussage noch einiges zu erledigen. Reno war es auch recht so. Er musste sich erst mal wieder ein bisschen neu ordnen. Ein Blick auf das Handy verriet dem Turk, dass er zwei SMS von Cissnei hatte. Sie lauteten wie folgt: “Ist alles in Ordnung mit dir? Du warst so plötzlich weg. Bitte melde dich. Ciss.“Und “Wo bist du?! Ich mach mir Sorgen. Du warst eben so komisch. Bitte ruf mich an.“

Die erste hatte sie um 21:30 gesendet und die zweite eine halbe Stunde später. Er würde sie bei Gelegenheit mal kurz anrufen. Allerdings hatte er keine Ahnung wie er ihr das nur erklären sollte. Das mit Tseng und ihm konnte er ihr einfach nicht erzählen. Reno stellte die Leeren Kaffeetassen in die Spüle und ging anschließend ins Bad um erst mal eine Dusche zu nehmen. Das fühlte sich gleich schon viel besser an. Er war gerade fertig mit Duschen, als es an der Haustür klingelte. Schnell schlüpfte der Rothaarige in frische Shorts und öffnete die Tür. Er verzichtete darauf an die Gegensprechanlage zu gehen, da er vermutete, dass es entweder der Postbote war oder Rude der etwas vergessen hatte. Reno öffnete auch sogleich seine Wohnungstür und wartete das sein Besucher zu ihm rauf kam. Er schaute nicht schlecht aus der Wäsche als plötzlich Tseng vor ihm auftauchte. Er musste zweimal hinschauen, weil er nicht glauben konnte dass er wirklich vor ihm stand.

„Ich hoffe ich stör nicht.“, kam es knapp vom Anführer der Turks.

Er schüttelte mit dem Kopf und machte ihm platz so dass er in die Wohnung kommen konnte.

„Was führt dich her?“, fragte der Rothaarige verwirrt. Er versuchte so gelassen wie möglich zu klingen. Tseng musste ihm ja nicht auf den ersten Blick anmerken wie nervös er war.

Reno wusste nicht was er davon halten sollte. Sein Herz begann wie wild in seiner Brust zu hämmern. Tseng war in der ganzen Zeit, seit dem sie sich kannten, nur zweimal bei ihm zu Hause gewesen. Der rothaarige Turk ging vom schlimmsten aus. Er musste ein Zittern unterdrücken.

„Darf ich dich denn nicht besuchen kommen?“, frage der Schwarzhaarige.

„Doch. Schon. Willst du nen Kaffee?“, fragte Reno höflich und war schon dabei ohne auf eine Antwort zu warte die Küche zu betreten. Gerade als er ihn in eine Tasse füllen wollte trat

Tseng von hinten an den Turk heran und schlang seine Arme um ihn. Reno zuckte zusammen, als er die warme Haut von Tsengs Unterarmen auf seinem nackten Oberkörper spüren konnte. „Nein.“, flüsterte dieser dem Second zu. Sein Atem kitzelte ihn am Ohr, was ihm sofort eine Gänsehaut verpasste. Ein kalter Schauer lief dem Rothaarigen über den Rücken. Die Hände seines Chefs begannen zärtlich über seinen Oberkörper zu streicheln und er verteilte im gleichen Moment sanfte Küsse in Renos Nacken. Der Turk spürte wie sich vermehrt Blut in einer gewissen Körperregion zu sammeln schien. Das war nicht gut. Wie sollte er so noch einen klaren Gedanken fassen können? Wo er ihn doch eigentlich auf Elena ansprechen wollte, wenn er endlich den nötigen Mut dazu gefunden hatte.

Die Finger seines Chefs wanderten zielstrebiger und forscher immer tiefer. Wenn Reno nicht jetzt die Reißleine zog, war es zu spät. „T…Tseng.“, begann der Rothaarige unsicher.

„Schhh. Entspann dich und genieße es einfach.“ Tseng drehte Renos Kopf in seine Richtung um seine Lippen mit einem Kuss zu versiegeln und ihn in ein heißes Zungenspiel zu verwickeln. Währenddessen bahnte sich Tsengs Hand weiter zur Körpermitte seines Turks. Als Reno die Hand des Schwarzhaarigen, trotz der Boxershorts, dort mehr als deutlich spürte setzte im selben Moment sein Verstand aus und er lies sich von seinem Vorgesetzten mit reißen. Keinen klaren Gedanken konnte er mehr fassen. Er wollte einfach nur noch mehr von diesen Berührungen, die er so liebte und die er so vermisst hatte. Es war schon eine kleine Ewigkeit her seit er und Tseng das Bett miteinander geteilt hatten und erst jetzt merkte Reno wie ausgehungert er doch gewesen war, wie sehr er sich doch nach dem Schwarzhaarigen verzehrte. Sex mit Frauen genoss der Rothaarige schon auch, aber es war eben anders. Nicht zu vergleichen mit dem Sex den er mit Männern - den er mit Tseng im speziellen haben konnte. Vielleicht war das einfach so, weil Männer eben automatisch wussten welche Knöpfe sie beim anderen drücken mussten, wussten was sich gut anfühlte? Nicht zu verachten war natürlich auch die Tatsache dass sein First den Körper des anderen Turk in und auswendig kannte. Achtlos lies er die Kaffeetasse auf der Anrichte stehen. Er kostete jeden Augenblick, jede Berührung voll aus. So liebten sie sich gleich zweimal unmittelbar hinter einander in der Küche und anschließend ein weiteres mal im Schlafzimmer des Rothaarigen. Tseng schien ebenfalls sehr ausgehungert gewesen zu sein.

Reno lag noch immer unter dem Schwarzhaarigen, sein Atem war noch unregelmäßig, aber sein Verstand kehrte langsam wieder zu ihm zurück. Und eine ganz besondere Frage drängte sich in seinen Kopf. Warum war Tseng heute zu ihm gekommen, wenn er sich doch jetzt mit Elena traf. Hatte er doch noch gemerkt wie viel ihm an ihm lag? Bestand doch noch ein kleiner Funken Hoffnung für ihn? Trotz allem brachte er es nicht über sich, diese Frage laut aus zu sprechen. Auch die Frage was jetzt nun mit Elena war blieb ihm im Hals stecken. Er wollte den Moment genießen und nicht die Stimmung mit so ungemütlichen Fragen Zerstörten. Der Rothaarige strich seinem Chef liebevoll eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht. Dieser lag mit geschlossen Augen auf seiner Brust und lauschte dem Herzschlags des anderen. Mit Erstaunen musste Reno erneut feststellen wie gutaussehend der Schwarzhaarige doch war. Er genoss die kurzen seltenen Momente, die er mit Tseng nach dem Sex hatte. Denn meist war es so dass er nachdem sie es miteinander getan hatten, seine Sachen packte und verschwand. Heute jedoch nicht. Reno kam es so vor als würde er ebenfalls die Nähe des anderen genießen. Er strahlte heute auch so eine unglaubliche Ruhe aus. Der Turk wurde mutiger und strich sanft über seinem Rücken. Ein zufriedenes brummen entkam dem anderen. Warum konnte die Welt jetzt nicht einfach stehen bleiben? Was hätte Reno nicht alles dafür getan, dass dieser schöne Moment nie zu Ende ging und Tseng für immer in seinen Armen lag.

„Jetzt wäre mir nach einem Kaffee.“, verkündete Tseng schließlich und rollte ein Stück von dem Rothaarigen herunter. Er lächelte ihn an sanft an. Reno erfüllte er ihm gerne jeden seiner Wünsche. Auch wenn er dazu aufstehen musste um das warme Bett zu verlassen und somit unwillkürlich wieder etwas mehr Abstand zwischen sie brachte.

„Kommt sofort.“

Reno krabbelte aus dem Bett und lief in die Küche. Dort sammelte er seine Boxershorts vom Boden auf, schlüpfte hinein und begann neuen Kaffee zu kochen, da der andere mittlerweile eiskalt war. Er war unglaublich glückliche. Fühlte sich sogar ein wenig wie ein verliebter Teenager. Mit einer dampfenden Tasse voll des dunklen Gebräus betrat Reno nach einigen Minuten erneut das Schlafzimmer. Sein Chef lag mit geschlossenen Augen in die Decke gekuschelt in seinem Bett.

Als er Reno jedoch bemerkte öffnete er die Augen wieder und sah ihn sanft an.

„Danke.“, Tseng erhob sich und nahm den Kaffee entgegen. Der rothaarige Turk gesellte sich wieder zu ihm ins Bett. Augenblicklich rückte Tseng etwas näher an ihn heran. So das sich leicht ihre nackte Haut berührte. Er schien ebenfalls, wie Reno die Nähe des anderen zu suchen. Sehr zu Renos Verwunderung verbrachten sie das komplette restliche Wochenende zusammen in der Wohnung des Rothaarigen. Es kam dem Turk fast so vor als hätte es die Trennung nie gegeben, als hätte er sich alles nur eingebildet oder schlecht geträumt. Oder vielleicht Träumte er auch gerade jetzt? Er musste sich zwicken um sicher zu gehen, dass dies die Realität war. Und tatsächlich, er träumte nicht. Diese alte Vertrautheit und Verbundenheit war wieder da und ersetzte die übliche Kälte, die zwischen ihnen herrschte. Gegen Sonntagnachmittag, bekam Tseng allerdings einen merkwürdigen Anruf. Reno hatte nur einen kurzen Blick auf das Display erhaschen können. Zu kurz um genau zu Entziffern zu können wer der Anrufer war. Die Stimme am anderen Ende der Leitung war aber Definitiv männlich. Nach diesem seltsamen Telefonat musste Tseng dann plötzlich weg. Der Rothaarige hatte damit jedoch kein großes Problem, schließlich hatte er in der kurzen Zeit mehr bekommen, als er je erwartet hatte. Außerdem würden sie sich ja Montag sowie so im Büro wieder begegnen. Und dann würde er ihn nach dem Anrufer und seinem plötzlichen Aufbruch fragen, auch wenn es dem Rothaarigen schwer fallen würde auf diese Neuigkeiten solange warten zu müssen. Mit einem liebevollen Kuss verabschiede er seinen Chef an der Wohnungstür und chillte sich anschließend ein wenig vor seine Spielkonsole.



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