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Nach all der Zeit

von

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Kapitel 26

04. Februar
 

“Elsa, kommt Mario her oder treffen wir uns irgendwo mit ihm?” Conny trat zu ihrer Freundin, die gerade die Handtasche richtete, die sie mitnehmen wollte.

Die Angesprochene sah über ihre Schulter nach hinten. “Das musst du deinen Freund fragen. Gregor hat alles mit Mario ausgemacht, der hat mich nur gefragt, ob ich auch mitkommen möchte, mehr nicht.”

“Dein Bruder hat mir erzählt, dass es wohl gewirkt hat, als ob Mario dich um ein Date bittet.” Conny lachte auf.

Elsa schmunzelte und schloss ihre Handtasche. “Das hat es wohl wirklich.” Sie sah zu der Jüngeren. “Du hättest Ellens Blick sehen sollen, sie stand nämlich ebenfalls in der Nähe und hat alles mitbekommen. Dass sie ihn nicht gleich angebrüllt hat … sie scheint wirklich wütend deswegen zu sein. Wobei ich sie ja ein wenig verstehen kann.”

Ihre Freundin zuckte mit ihren Schultern. “Naja, wie wir schon öfter gesprochen haben, es ist wie es ist. Mario hat sich von ihr getrennt und wenn sie das nicht akzeptieren kann, ist es ebenso, aber dir dein Leben lang ihretwegen Vorwürfe machen musst du schließlich auch nicht.”

Elsa nickte. “Richtig, natürlich werde ich es mir nie verzeihen, ihr so weh getan zu haben, aber daran kann ich nichts mehr ändern.”

Conny nickte. “Trotzdem hätte ich noch eine Frage.”

“Und die wäre?” Die Ältere sah sie neugierig an.

“Ist es ein Date?”

Elsa wurde rot und schüttelte sofort entschieden ihren Kopf. “Nein!”

“Sicher?” Conny legte ihren Kopf schmunzelnd schräg.

“Ja, das bin ich. Mario und ich … wir sind Freunde. Wir haben keine Dates, das haben wir so miteinander abgesprochen!”

“Hmm …” Der Blick der Jüngeren wurde nachdenklich und Elsa seufzte auf.

“Nur weil wir Gefühle füreinander haben, ändert das nichts an der Sachlage. Wir haben gesagt, solange wir, ich, nichts entschieden habe, werden wir keine Dates haben. Und egal, wie ich empfinde, ich weiß immer noch nicht, was genau ich will. So gerne ich mit ihm zusammen wäre, so sehr habe ich immer noch diese Angst in mir … Ich will nicht, dass sich unsere Vergangenheit wiederholt. Was, wenn sich schlussendlich doch nichts geändert hat?”

“Ähm … Elsa”, gab Conny von sich.

“Ich weiß, Conny. Mario tut so viel … er ist wundervoll. Aber trotzdem … ich brauche einfach noch Zeit. Ich will ihn nicht vor den Kopf stoßen … aber ich weiß auch nicht, wie ich ihm mitteilen kann, dass ich ihm immer noch keine Antwort geben kann und ob ich ihm überhaupt irgendwann das sagen kann, was er hören will.” Elsa sah auf den Boden, während die Gedanken in ihrem Kopf herum wirbelten.
 

“Das meinte ich nicht …”, entgegnete ihre Freundin und als Elsa zu ihr aufsah, deutete die Jüngere hinter sie.

Elsa drehte sich verwundert um und erstarrte, während ihr Kopf hochrot wurde. Dort stand der Mann, von dem sie gerade gesprochen hatte und sah sie an.

“Also das war … nennen wir es interessant”, gab Gregor von sich, der direkt neben seinem besten Freund stand.

“Seit … seit wann steht ihr da?”, fragte Elsa mit immer noch hochrotem Kopf.

“Da hast du gerade erklärt, weshalb du und Mario keine Dates habt”, antwortete Gregor und richtete seinen Blick anschließend von seiner Schwester zu seiner Freundin.

“Conny? Kommst du mit rüber in die Küche? Vielleicht sollten die zwei noch kurz reden.” Er hob ihr eine Hand entgegen.

Die Angesprochene sah kurz zu Elsa, die ihren Blick immer noch auf Mario gerichtet hatte. “Ja”, antwortete sie und nahm Gregors Hand, der sie mit sich zog.
 

Elsa faltete unsicher ihre Hände und sah zur Seite. “Ent-entschuldige bitte, Mario … ich …”

Als sie eine Berührung in ihrem Gesicht spürte, sah sie wieder vor sich. Der Torwart war zu ihr getreten und hatte seine Hand auf ihre Wange gelegt.

“Alles in Ordnung, Elsa.” Er zuckte mit seinen Schultern. “Ich … vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du es direkt mir und nicht Conny gesagt hättest, aber jetzt ist es eben so.”

Er hob einen Mundwinkel, ehe er seine Hand wieder sinken ließ und zurück trat. “Bist du soweit fertig? Dann könnten wir Conny und Gregor wieder zurückholen, damit wir loskommen, nicht, dass wir das Spektakel verpassen.”

Elsas Herz schlug immer noch bis zu ihrem Hals, als sie nickte. SIe sah ihm hinterher, während er zur Küche ging und an die geschlossene Türe klopfte.

Einige Minuten später hatten sie sich alle gerichtet und machten sich auf den Weg.
 

~~~
 

"Bald dürfte es losgehen", meinte Gregor, der Connys Handgelenk hoch hielt und auf die zarte Armbanduhr sah, die seine Freundin dort trug. Er ließ ihre Hand wieder sinken und verschränkt stattdessen seine Finger mit ihren.

Heute fand Setsubun statt, das Fest, bei dem die Winteraustreibung begangen wurde.

"Sollen wir noch ein wenig weiter nach vorne, dass wir die Bohnenwerfer besser sehen können?", fragte Conny.

"Klar", antwortete Mario ihr und deutete zum Schrein, wo sich schon einige Menschen aufhielten, die dem Spektakel ebenfalls beiwohnen wollten. "Da drüben ist noch eine Lücke, versuchen wir es doch dort."

"Na dann los." Gregor schlug seinem besten Freund auf die Schulter und gemeinsam bahnten die beiden Fußballer ihnen einen Weg.
 

~~~
 

Sie hatten den traditionellen Bohnenwerfern zugesehen. Diese warfen, wie es der Name schon sagte, getrocknete Bohnen, normalerweise in Häuser hinein, dieses Mal jedoch nur vor dem Schrein. Dies sollte Glück bringen. Und damit sollten auch Dämonen verjagt werden, zusammen mit dem Spruch “Dämonen heraus, Glück hinein”.
 

Danach gingen die Vier zu einem der Imbissstände, bei denen sie die für den heutigen Tag typischen Natto-Maki, etwas größere Sushirollen als sonst, erstehen konnten.

Die suchten sich einen gemeinsamen Platz, an denen sie die Maki verzehren konnten.

Elsa stocherte mit ihren Stäbchen etwas unsicher zwischen ihren Sushirollen herum, so richtigen Hunger hatte sie irgendwie nicht. Mario hatte zwar nach ihrem Fettnäpfchen vorher zu ihr gesagt, dass alles in Ordnung wäre, aber er hatte seitdem kaum ein Wort mit ihr gewechselt und sich eigentlich die ganze Zeit über neben Gregor aufgehalten und mit diesem gesprochen. Sie hatte fast das Gefühl, dass er dadurch vermeiden wollte, mit ihr zu reden. Vielleicht war es ja tatsächlich so.
 

Wieder versuchte sie, Blickkontakt zu ihm aufzunehmen, scheiterte jedoch erneut.

"Hallo Kickers!", erklang plötzlich eine Stimme hinter ihnen.

"Zumindest die Sturmspitze! Na gut, die beiden wichtigsten Männer."

Mario und Gregor sahen auf und mussten beide breit grinsen.

"Simon, Ronny", begrüßten sie die Brüder und Fußballer der schwarzen Blitze.

"Und natürlich auch ein Hallo an die Damen." Ronny lächelte sie an, woraufhin Elsa und Conny das Lächeln und die Begrüßung erwiderten.

"Was ist denn hier los?", fragte Simon neugierig und deutete von Elsa auf Mario. "Seid ihr etwa wieder zusammen? So ganz ohne Streit habe ich euch die letzten Jahre ja gar nicht mehr mitbekommen."

Sofort schüttelte Mario seinen Kopf. "Nein, nein, sind wir nicht. Du kannst uns …", er zögerte einen Moment und sah dabei zu Elsa, ehe er Simon wieder ansah, "sozusagen als Freunde bezeichnen, zumindest streiten wir nicht mehr."

"Das klingt nach Ruhe" meinte Ronny und schmunzelte.

"Wenn du wüsstest! Diese Ruhe ist traumhaft! Ich genieße es. Nein", Gregor schüttelte seinen Kopf, "ich gehe soweit zu behaupten, dass alle diese Ruhe genießen!"

"Danke, Alter", gab Mario trocken von sich, während Elsa nur peinlich berührt auf das Papp-Tablett sah, auf dem ihre Maki lagen.
 

Die anderen unterhielten sich noch ein wenig, bevor sich die Brüder verabschiedeten, jedoch nicht ohne um ein Freundschaftsspiel zu bitten. Dem stimmten die beiden Kickers, Gregor besonders begeistert, zu.

Anschließend beschlossen sie, noch ein wenig durch die Marktstände zu schlendern, die in der Nähe des Schreins aufgebaut waren.

Elsa folgte den andern Dreien. Conny und Gregor hielten Händchen, Mario lief neben seinem besten Freund.

Sie seufzte auf. Mit dem Torwart hatte sie heute Abend vielleicht zwei oder drei Sätze gewechselt. Er schien ihr ihre Worte doch übel zu nehmen. Die letzten Monate war er immer so aufmerksam gewesen und er hatte jeden Moment genutzt, um mit ihr zu reden, an ihrer Seite zu sein … aber heute? Sie hatte das Gefühl, dass er sie absichtlich ignorieren würde. Oder lag es vielleicht daran, dass sie gemeinsam mit Gregor und Conny unterwegs waren? Das konnte sie sich jedoch nicht vorstellen. Seit Weihnachten hatten sie sich auch schon zu Viert getroffen, natürlich waren es keine Pärchenabende gewesen, so wie früher einmal, aber sie hatten Spaß gehabt. Elsa runzelte ihre Stirn, sie sollte wissen, was los war.
 

Als Conny Gregor mit zu einem Stand zog, nutzte Elsa die Gelegenheit. Sie trat zu Mario, der abwartend da stand, beide Hände in den Hosentaschen vergraben und sich umsah.

Sie griff nach seinem Unterarm und drehte Mario so zu sich herum.

"Elsa?" Fragend sah der Torwart sie an.

"Bist … bist du mir böse?", nahm Elsa all ihren Mut zusammen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Mario runzelte seine Stirn. "Nein, bin ich nicht."

Elsas Griff festigte sich. "Warum bist du dann so drauf?"

Ein Schatten huschte über sein Gesicht. "Alles okay, Elsa", antwortete er und sah zur Seite.

Bis gerade eben war Elsa einfach nur unsicher gewesen, hatte sich Sorgen gemacht. Aber bei seiner Antwort, die ja nicht zu stimmen schien, wurde sie wütend.

"Das stimmt doch nicht!", zickte sie ihn an und erstaunt sah er wieder zu ihr.

"Von wegen alles okay! Seit vorher redest du nicht mehr mit mir und ignorierst mich. Und da soll ich davon ausgehen, dass alles okay ist? Sag einfach, was los ist. Oder sag, dass du keine Lust auf mich hast, dann gehe ich nach Hause! Ich brauche das hier nicht!"

Mario runzelte seine Stirn und zog seine Hände aus den Hosentaschen. Elsa konnte erkennen, dass er nachdachte.

“Ich …”
 

“Was, Mario?” Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften. “Ist es wegen dem, was ich vorhin gesagt habe? Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass du es so hören musstest. Du hast ja recht, ich hätte mit dir reden sollen und es nicht unbedingt Conny erzählen. Aber du meintest vorher, dass es okay ist. Warum also bist du jetzt so drauf?”

Der Torwart runzelte seine Stirn. “Was willst du hören? Dass es mich beschäftigt, was du gesagt hast? Dass ich das, was du gesagt hast, eben nicht so toll fand?”

“Ja! Alles ist besser, als dass du nicht mit mir redest und mich links liegen lässt.” Elsa funkelte ihn an.

“Meinst du, ich finde es toll? Seit fast zweieinhalb Monaten verbringen wir wieder Zeit miteinander, viel Zeit. Und dann sagst du zu Conny, dass du immer noch nicht weißt, was du willst? Dass du vielleicht sogar gar nicht mehr mit mir zusammen sein willst? Verdammt Elsa, das will ich tatsächlich nicht hören.” Auch er wirkte nun wütend.

Ihre Augen weiteten sich. “Was? Ja, es sind zweieinhalb Monate. Erst! Wir haben über zwei Jahre miteinander gestritten. Und dann denkst du, dass so eine kurze Zeit mit Frieden alles wieder gut macht?”

Er blinzelte, darüber hatte er wohl nicht nachgedacht. Doch er schüttelte relativ schnell seinen Kopf. “Zeige ich es dir nicht? Zeige ich dir nicht jeden Tag, dass es mir ernst ist? Dass ich nicht will, dass es wieder so wird wie damals? Dass du mir wichtiger bist?”

Elsa trat einen kleinen Schritt zurück. “Doch, das tust du … Aber …”

“Aber was?” Mario ballte seine Hände zu Fäusten, ließ diese neben seinem Körper hängen.

Sie runzelte ihre Stirn. “Du hast gesagt, dass du mir Zeit lässt, soviel, wie ich eben brauche. Also warum machst du jetzt plötzlich so einen Stress? Henry hat ein halbes Jahr auf mich gewartet, bis ich wusste, was ich will. Und du? Zweieinhalb Monate sind nichts, Mario!”

Bei Henrys Namen hatte er sein Gesicht verzogen. Musste sie jetzt mit dem anfangen? “Du weißt, dass ich dich liebe. Und du sagst, dass du mich liebst, also wissen wir, dass da Gefühle sind. Ich bezweifle stark, dass das bei Henry damals so war.”

Elsa schnaubte. “Wirklich? Bist du wieder eifersüchtig? Wegen jemanden, mit dem ich eigentlich deinetwegen nicht mehr zusammen bin? Kannst du das nicht auch einfach mal abhaken?”

“Du hast ihn zur Sprache gebracht, nicht ich!”

Elsa lachte sarkastisch auf und schüttelte erneut ihren Kopf, ohne etwas zu erwidern.
 

“Du willst wissen, was mich so stört?” Mario trat dicht zu ihr und zog sie an sich, seinen Mund nur ein kleines Stück von ihrem entfernt. “Weißt du, wie verdammt schwer es ist, dich zu sehen, dir so nahe zu sein und dich nicht küssen zu können? Dir nicht so nahe zu sein, wie ich es gerne wäre? Und dann zu hören, dass du mich vielleicht gar nicht mehr willst, das ist einfach scheiße!”

Elsa schluckte, als sein Blick so intensiv auf sie gerichtet war.

“Ich hoffe jedes Mal darauf, dass du mir endlich ein Zeichen gibst, dass du mich küsst, aber da kommt nichts. Und dann so eine Aussage wie heute. Naja, dann weiß ich wenigstens, woran ich bin.” Er ließ von ihr ab und trat nach hinten, um Abstand zwischen sie zu bringen.

Sie schluckte, ehe sie wütend ihre Arme verschränkte. “Und du machst es mir mit der Einstellung ganz leicht, zu wissen was ich will, denn genau das hier”, Elsa zeigte zwischen ihnen hin und her, “will ich nicht mehr. Du zeigst mir genau das, was ich hoffte, nicht mehr zu erleben.”

Mario trat einen Schritt zurück und in seinem Blick spiegelten sich die unterschiedlichsten Emotionen, allen voran konnte Elsa jedoch den Schmerz darin erkennen. Er schluckte.

“Vielleicht … vielleicht ist es besser, wenn wir uns erstmal ein paar Tage nicht mehr sehen.”

In Elsa zog sich alles zusammen, so gerne würde sie verneinen, ihm sagen, dass sie das nicht wollte, ganz im Gegenteil. Aber …

“Vielleicht ist es wirklich besser so”, murmelte sie. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die in ihr aufstiegen.

“Ja …” Mario biss sich auf die Unterlippe. Lieber würde er etwas anderes sagen, seine Worte zurücknehmen, aber das ging nicht mehr, er hatte sie bereits ausgesprochen.

“Ich … ich gehe nach Hause. Gib bitte Gregor und Conny Bescheid”, murmelte Elsa mit seltsam belegter Stimme.

“Du kannst auch bleiben und ich gehe … und …”, erwiderte Mario, doch da war Elsa bereits losgelaufen.

Der Torwart sah ihr hinterher. Er hatte das Gefühl, dass sein Herz brach, das wollte er doch gar nicht.
 

“Hey Käpt´n.”

Gregor und Conny traten zu ihnen, woraufhin er sich erschrocken zu ihnen umdrehte. An die beiden hatte er gerade gar nicht mehr gedacht.

“Wo ist denn meine Schwester?”, fragte sein bester Freund in dem Moment und sah sich suchend um.

“Die … ähm … Elsa ist gegangen”, murmelte Mario.

“Sie ist gegangen?” Conny sah ihn fragend an, ebenso Gregor und der erkannte den gequälten Gesichtsausdruck seines besten Freundes.

“Mario, was ist los?”, fragte er ernst.

Der Ältere zuckte mit seinen Schultern. “Wir haben gestritten”, antwortete er leise.

“Gestritten?” Gregors Augenbrauen hoben sich erstaunt.

“Ja … wegen dem, was Elsa vorher zu Conny gesagt hat.” Marios Blick huschte schnell zu der Jüngeren, ehe er seinen besten Freund erneut ansah. “Irgendwie … es war nicht so ganz das, was ich gerne hören wollte und sie hatte da eine andere Meinung als ich. Jedenfalls … naja …”

Gregor stöhnte auf und schüttelte seinen Kopf. “Ernsthaft, Mario? Das ist doch scheiße. Du hast gesagt, dass du genau so etwas vermeiden willst!”

“Meinst du, ich fand das gerade gut?”, fragte der Angesprochene gereizt.

“Und trotzdem hast du mit meiner Schwester gestritten”, antwortete Gregor und kniff seine Augen zu Schlitzen zusammen.

“Du glaubst mir sowieso nicht, wenn ich dir sage, dass sie angefangen hat. Aber ist ja jetzt auch egal. Tatsache ist, dass sie mir erklärt hat, dass sie nicht mit mir zusammen sein will.”

“Bitte?”

“Das glaube ich nicht …”

Das Paar, das dem Torwart gegenüber stand, sah diesen entsetzt an.

“Es ist aber so. Ihr versteht also, dass ich jetzt nicht mehr wirklich darüber reden möchte. Ich gehe nach Hause, Gregor, wir sehen uns Montag in der Schule.”

Mario hob seine Hand zum Abschied und machte sich dann ebenfalls auf den Weg.

Gregor und Conny sahen ihm, immer noch, entsetzt nach, ehe sie sich ansahen und ihre Köpfe schüttelten.

“Das kann nicht sein”, gab Gregor von sich.

“Das glaube ich auch nicht. Ich weiß, dass Elsa ihn liebt”, fügte seine Freundin hinzu.

Er nickte. “Und Mario liebt sie. Ganz ehrlich”, er seufzte auf und fuhr sich resigniert durch die Haare, “ich will nicht, dass das Ganze wieder von vorne losgeht.”

Conny seufzte auf. “Ich auch nicht.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo miteinander :)
tja, da musste doch noch was kommen, oder?
Und hier sieht man eben, dass Mario Elsas Zögern eben nicht so kalt lässt, wie man vielleicht gedacht hat ;) und wie vielleicht ich immer betont habe ;)

Was denkt ihr?

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Devilvegeta
2021-08-15T16:04:35+00:00 15.08.2021 18:04
Mein Herz ist auch gebrochen:(((
Ja die Emotionen mussten ja irgendwann mal überkochen.
Ich kann Elsa si gut verstehen. Sorry Mario aber Henry war wohl wesentlich geduldiger als du😅 und der wollte Elsa bestimmt auch küssen 😁
Gregor und Conny bekommen das bestimmt wieder hin ;)
Antwort von:  Tasha88
15.08.2021 20:01
das kann ich wirklich verstehen, war meines zu einem gewissen Punkt auch ...
irgendwann ist es eben auch den geduldigsten zuviel ;)
Henry ist sowieso irgendwie cooler in dieser Geschichte als Mario :D
er hat auch nochmal - lass mich überlegen - zwei Auftritte :)

und auch du bekommst den Spoiler zu deiner Überlegung bzgl Gregor und Conny ;)

“Du Mario”, richtete er daher an den Torwart, der verbissen seinen Spind einräumte.
“Was?”, fragte dieser genervt.
“Ich wollte nur …”, Gregors Blick wanderte von Mario zur offenen Türe des Clubhauses, in der in dem Moment eine Person auftauchte, “äh … gehen. Also bis morgen, Käpt´n.”


morgen dann ;)
Von:  Centranthusalba
2021-08-15T07:27:19+00:00 15.08.2021 09:27
Guten Morgen Tasha,
Na endlich ist da was geplatzt 🙄. Fand ich gut. Vor allem weil du das Thema ‚Freunde sein‘ von Beginn des Kapitels an sehr gestresst hast.
Und Mario ist halt so einer, bei dem dauert es zwar ne Weile, aber dann bricht es aus ihm raus.
Und ein Auftritt der Mitushima-Brüder. Hach, auch lange nicht gehabt. 😁
Ich nehme an, dass im nächsten Kapitel Conny und/ oder Gregor randürfen um was zu retten?😉
Antwort von:  Tasha88
15.08.2021 19:59
Hallo Rike :)

ja, das fand ich tatsächlich auch. es war nicht einmal so geplant, aber manchmal passiert eben sowas, finde ich noch besser ;)

Mario ist, wie war das Wort?, leidensfähig - er hält tatsächlich viel aus, ist ja auch einer der ruhigeren. Man sieht ja auch im Anime, wie er immer recht ruhig und zurückhaltend bleibt. Dass er wütend wird, da muss schon viel passieren ^^

ja, Simon und Ronny würde ich manchmal auch noch mehr reinbringen, aber ich habe das Gefühl, dass ich die beiden nicht so gut wieder geben könnte und daher ... lieber so kurzauftritte.

und zum Thema Conny und Gregor im nächsten Kapitel ein kleiner Spoiler ;)

“Du Mario”, richtete er daher an den Torwart, der verbissen seinen Spind einräumte.
“Was?”, fragte dieser genervt.
“Ich wollte nur …”, Gregors Blick wanderte von Mario zur offenen Türe des Clubhauses, in der in dem Moment eine Person auftauchte, “äh … gehen. Also bis morgen, Käpt´n.”

morgen geht es ja auch schon weiter ^^



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