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Haikyuu OS

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Bokuto X Hinata Teil 3

Bokuto war aufgeregt. Endlich würde er Hinata wiedersehen. Zusammen mit Akaashi war er bei Shiori, die Kenma und Kuroo abholen würde. Sie würden etwas früher ankommen, als die anderen, weil Shiori und Tenma noch die Räume vorbereiten mussten. Dass er dadurch viel zu früh war, störte ihn nicht. Akaashi hatte auch schon angeboten zu helfen.
 

"Wozu sollen wir eigentlich Schwimmsachen einpacken? Das Meer ist noch zu kalt."
 

"Das soll eine Überraschung werden, also Geduld, Akaashi."
 

Shiori war unbemerkt ins Wohnzimmer gekommen und hatte die Frage beantwortet.
 

"Kommt jetzt, die beiden warten bestimmt. Wer von euch ist der größte?"
 

"Das dürfte Kuroo sein."
 

"Ich bin der größte!"
 

Akaashi schlug Bokuto auf den Hinterkopf und fragte sich, ob das Ass wirklich schon im letzten Jahr der Oberstufe war. Kleine Kinder waren nicht so anstrengend.
 

"Sie fragte das, weil Kuroo Vorne sitzen soll."
 

"Aber ich will Vorne sitzen."
 

"Ins Auto mit euch und Ruhe jetzt. Kuroo sitzt Vorne und fertig."
 

Shiori nahm ihren Koffer und ging. Akaashi und Bokuto folgten ihr schweigsam. Die Frau hatte sie noch nie angemeckert. Die Fahrt dauerte nur fünf Minuten da seufzte sie.
 

"Es tut mir leid, euch angemeckert zu haben. Ich habe nur gerade unglaubliche Kopfschmerzen und eurer kindischer Streit macht das nicht besser."
 

Bokuto und Akaashi entschuldigten sich ebenfalls, schwiegen danach aber trotzdem. Ein paar Minuten später meldete sich Shiori erneut.
 

"Die beiden dort?"
 

Die Antwort blieb erspart, als Bokuto das Fenster runterließ und nach den beiden rief. Nachdem die beiden eingestiegen waren, fuhren sie los.
 

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Als sie in Miyagi ankamen, gab Shiori Kuroo ihr Handy.
 

"Ruf meinen Bruder Tenma an und sag ihm, dass wir in zehn Minuten da sind. Er soll die Garage öffnen."
 

Kuroo nahm das Handy und grinste, als er das Hintergrundbild sah.
 

"Netter Hintergrund."
 

"Ja. Manche Worte bleiben trotzdem lieber ungesagt. Es könnte in Hälse regnen."
 

Kuroo sagte daraufhin wirklich nichts mehr und rief Tenma an. Hoffentlich war der nicht so gruselig. Als er die Stimme hörte, war er erleichtert. Das klang ja nett.
 

"Hallo Herr Udai, ihre Schwester sagte, ich solle Sie anrufen. Wir kommen in ein paar Minuten an und Shiori meinte, Sie sollen die Garage öffnen."
 

Nachdem er sich wieder verabschiedet hatte, legte Kuroo auf und gab das Handy zurück. Als sie ankamen, war die Garage offen und Tenma stand an der Wand gelehnt. Shiori parkte den Wagen und alle stiegen erleichtert aus. Fünf Stunden im Auto waren echt nervig.
 

"Hey Schwesterherz, mein Auto ist ja ganz geblieben."
 

"Ich kann Auto fahren!"
 

"Du hattest letztes Jahr einen Totalschaden."
 

"Das war nicht meine Schuld! Und ich lag zwei Monate im Krankenhaus!"
 

"Dafür hast du ja ein saftiges Schmerzensgeld bekommen."
 

"Wovon du wohl am meisten profitiert hast."
 

Tenam verdrehte die Augen und begrüßte die Jungs.
 

"Ich zeige euch eure Zimmer. Shiori, du kennst deines schon. Du wirst es dir mit den Mädels von Karasuno teilen müssen."
 

Shiori winkte nur ab und zog ihren Koffer aus dem Kofferraum.
 

"Wie lange wolltest du nochmal bleiben?"
 

Sie antwortete gar nicht und ging einfach durch die Tür, während Tenam die Garage schloss.
 

"Also Jungs, ich zeige euch das Zimmer. Ihr könnt euch frei bewegen, nur das Zimmer der Mädels solltet ihr meiden. Shiori kann sonst böse werden. Achja, ich heiße Tenma, wer von euch hat mich am Telefon Herr genannt? Lass das bleiben. Ich bin gerade vier Jahre älter."
 

Kuroo nickte. Bokuto interessierte sich nicht für das Zimmer schon gar nicht für das Zimmer der Mädchen. Er wollte nur wissen, wann Hinata kam.
 

"Er dürfte so in zwei Stunden auftauchen. Shiori und ich bereiten ein großes Essen vor, solange könnt ihr euch im Keller entspannen."
 

Tenma lief voraus ins Haus. Die Jungs kamen aus dem staunen nicht mehr raus. Als sie durch die Verbindungstür traten, sahen sie durch eine Fensterfront direkt aufs Meer. Das Zimmer in dem sie über das Wochenende schliefen, war nicht besonders eingerichtet, aber es lag zur Meerseite und durch das Fenster wehte eine kleine Brise. Tenma ließ sie alleine und ging in die Küche.
 

"Was meinte Tenma damit, dass wir uns im Keller entspannen können?"
 

"Keine Ahnung, aber wir können ja nachsehen."
 

Schnell bereiteten sie ihre Futons vor und gingen wieder nach unten. Dort fragten sie Tenma, ob er ihnen den Keller zeigte. Er lief eine Treppe runter und blieb vor einer Tür stehen.
 

"Shiori hatte recht, als sie sagte, dass ich von dem Schmerzensgeld am meisten profitiert haben."
 

Grinsend öffnete er die Tür.
 

"Deshalb die Badesachen."
 

Bokuto schrie begeistert auf und rannte zurück in ihr Zimmer. Schnell zog er sich um und war schon auf dem Weg zurück in die kleine Schwimmhalle, als die anderen seinem Beispiel folgten. Außer Kenma, dieser legte sich auf einen der Liegestühle und spielte mit dem Handy. Kaum war Bokuto ins Wasser gesprungen, sprang jemand neben ihm rein. Kuroo und Bokuto lieferten sich eine Wasserschlacht.
 

"Kenma! Komm auch rein!"
 

"Ich verzichte. Ihr versucht mich doch dann nur unter Wasser zu drücken oder zu werfen. Macht das später lieber mit Hinata, der macht das mit."
 

"Hier wirft keiner Hinata rum!"
 

"Nein Bokuto, das darfst nur du."
 

Kuroo spritzte Wasser ihm Wasser ins Gesicht und Bokuto stürzte sich auf ihn. Akaashi war zwar auch im Wasser, aber wurde von den bedein zum Glück ignoriert. Er genoss das warme Wasser und lehnte sich zurück. Das Schwimmbad hatte echt fast alles, was man zum entspannen brauchte. Sie alle vergaßen die Zeit, bis jemand die Tür aufriss und nach Bokuto schreiend ins Wasser sprang. Bokuto starrte gebannt auf die Stelle, in die Hinata ins Wasser gesprungen war. Als der Orange Haarschopf die Wasseroberfläche durchbrach, wollte Bokuto wollte er keine Sekunde blinzeln. Die nassen Haare, die Hinata ins Gesicht hingen. Das Wasser, dass an seinem Körper herunter lief. Bokuto wollte das Wasser sein. Zum Schluss sah er in das strahlende Gesicht. Wäre Bokuto nicht schon in Hinata verliebt, hätte er sich in genau diesem Moment schockverliebt. Ihm wurde warm, als Hinata auf ihn zu kam. Bokuto war sich sicher, dass ganze Wochenende einen halb nackten Hinata vor der Nase zu haben, würde seine Zurückhaltung sprengen. Als Hinata bei ihm angekommen war, schloss er ihn in seine Arme.
 

"Hey, Hey, Hey, ihr seid schon da? Ich habe dich vermisst, Hinata."
 

"Ich habe dich auch vermisst. Die anderen kommen wahrscheinlich nach und nach."
 

Bokuto küsste Hinata und wollte den Kuss vertiefen, als jemand ihn packte und unter Wasser tauchte. Prustend kam er hoch und sah Hinata lachen. Bokuto sah sich nach dem schuldigen um und natürlich war es Kuroo. Sofort stürzte er sich auf den Kapitän von Nekoma. Dieser wich den Schlägen lachend aus und packte Bokuto erneut, nur um ihn im Schwitzkasten zu halten. Grinsend beugte er sich zu Bokuto runter.
 

"Ich habe dir nur bei deinem Problem geholfen. Hinata und du, wollt doch sicherlich keine Zuschauer, wenn es rund geht."
 

Bokuto befreite sich und ignorierte das lachen. Insgeheim wusste er, dass Kuroo ihm wirklich geholfen hatte, aber andererseits hatte dieser ihn von Hinata weggezogen. Dennoch, hätte er Hinata noch etwas länger geküsst, hätte er sicher ein Problem in der Badehose bekommen. Er ging zurück zu Hinata und gab ihm noch mal einen Kuss. Plötzlich wurde es ziemlich still. Die beiden sahen sich um und Bokuto verdrehte die Augen. Die beiden Managerinnen waren gekommen und sämtliche Jungs bekamen große Augen und starrten. Kuroo kam auf ihn zu und legte ihm grinsend die Hand auf die Schulter.
 

"So hast du vor ein paar Minuten auch geschaut."
 

Ein Pfiff holte alle aus ihren Gedanken. Shiori stand am Rand und forderte die Aufmerksamkeit.
 

"Also, in einer Stunde gib es Essen. Schaut zu, dass ihr eine Mütze oder Kapuze anzieht. Draußen ist es mit nassen Haaren doch etwas kühl. Und passt aufeinander auf. Das mir ja keiner ertrinkt!"
 

Sie wollte wieder zurück in die Küche gehen, wurde aber gepackt und ins Wasser geworfen. Prustend kam sie wieder an die Oberfläche und sah den Übeltäter finster an.
 

"Ukai! Du Idiot! Jungs auf ihn! Ihr habt die Erlaubnis von mir."
 

Shiori hievte sich aus dem Wasser und sah wie ein ihr wage bekannt vorkommender Schüler Ukai ins Wasser schubste. Als Ukai wieder an der Wasseroberfläche war starrte er den Schüler an. Das hätte er jetzt nicht gedacht. Nicht von ihm.
 

"Oikawa?"
 

"Wenn eine Dame etwas sagte, muss ich es machen. Da kann ich mich nicht wehren."
 

"So Jungs, habt Spaß mit eurem Trainer. Ich mach das Essen fertig."
 

Shiori verschwand wieder und Ukai hatte ein ganz mieses Gefühl, als er die Gesichter der Schüler sah. Shiori hatte ihn den Hyänen zum fraß vorgeworfen. Die Jungs von der Karasuno stürzten sich zuerst auf ihn. An forderster Front war Hinata und ihm folgte Nishinoya. Den beiden folgte einfach der Rest des Teams und dann auch noch die Schüler der anderen Schulen. Oikawa das Aas, das ihn überhaupt erst in diese Situation gebracht hatte, hatte sich zu den Mädchen gesetzt und wollte wohl flirten.
 

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Gegen den frühen Abend kamen alle nach draußen. Die Geschwister hatten ordentlich etwas aufgebaut, dafür haben sie die Hilfe einiger Jungs in Anspruch genommen, als Trainer Ukai beschäftigt war. Dieser saß auf einer der Bänke und sprach mit keinem mehr. Shiori beugte sich zu ihm.
 

"Das hast du davon, mich mit einem weißen Shirt ins Wasser zu werfen, vor einer Horde pupertierender Jungs. Es war mein gutes Recht die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken."
 

"Du hast einen Bikini drunter."
 

"Irrelevant."
 

Sie setzte sich mit ihrem Teller neben ihn. Diesmal mussten sie die Jungs nicht wirklich beaufsichtigen. Die Erwachsenen waren auch nur da, damit die Gemüter der Eltern beruhigt waren.
 

"So Jungs und Mädels, ihr könnt euch Essen holen. Danach bleibt ihr eine Stunde aus dem Pool und dann ist es mir egal was ihr macht. Bokuto, Hinata! Essen! Nicht knutschen!"
 

Hinata rutschte erschrocken zurück und sah aus, als wäre er gerade aus einem Traum aufgewacht. Bokuto jedoch erfasste die Situation sofort. Diesmal hatte nicht Sugawara die beiden gestört, sondern Shiori. Die standard Antwort kam trotzdem.
 

"Du bist nur neidisch, weil du nicht so etwas niedliches hast."
 

Shiori lachte, bevor sie antwortete.
 

"Wenn man eure Beziehung als Beispiel nimmt, wäre ich in der Position von Hinata. Ich brauche nichts niedliches, ich wäre das niedliche Anhängsel. Was ich brauche-"
 

"Behältst du für dich, die meisten hier sind Minderjährig."
 

Tenma stützte sich auf der Schulter seiner Schwester ab und stahl ihr etwas vom Teller. Sie stieß ihn mit ihrem Ellenbogen an.
 

"Hol dir dein eigenes Essen."
 

Hinata lächelte, als er das sah. Zwischen seiner Schwester und ihm sah man manchmal auch solche Szenen. Bokuto legte ihm einen Arm um die Schulter und gab ihm einen Kuss auf den Haarschopf.
 

"Woran denkst du?"
 

"Ich bin glücklich, das ich dich wieder bei mir habe."
 

Bokuto gab ihm noch einen Kuss und aß weiter. Hinata begann auch zu essen. Bokuto sah sich um. Das Wochenende wird sicherlich lustig. Akaashi und Iwaizumi saßen ihnen gegenüber. Da hatten sich zwei gefunden. Beide waren immer damit beschäftigt ihren besten Freund zur Vernunft zu bringen. Oder sie wurden gewalttätig. Apropos gewalttätig. Mal sehen was Iwaizumi tat.
 

"Iwaizumi, wie stellt man das ab?"
 

Bokuto deutete auf Oikawa der gleichzeitig mit den Mädchen flirtete und Kageyama mit blicken taxierte. Iwaizumi stand auf, ging zu Oikawa und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
 

"Oikawa, lass den scheiß!"
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, setzte sich Iwaizumi wieder auf seinen Platz.
 

"Und das hilft wirklich?"
 

"Manchmal."
 

Akaashi sah erst Oikawa dann Bokuto abschätzend an. Bokuto wusste genau was Akaashi dachte und schüttelte den Kopf.
 

"Das machst du nicht."
 

"Wenn es sein muss, mach ich das. Ein Schlag auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen."
 

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Die Jungs waren wieder im Pool. Alle hatten zusammen aufgeräumt, damit die Erwachsenen auch mal etwas Ruhe hatten. Die beiden Mädchen saßen am Rand im Wasser und ließen sich mit den Düsen massieren. Kuroo hatte das Handy von Kenma versteckt und ihn gezwungen ins Wasser zu gehen. Zusammen spielten sie sich einen Ball zu, spritzte mit Wasser oder tunkten einander. Oikawa spielte nicht wirklich mit, er war auffallend oft in der Nähe von Yachi zu sehen. Als der Zuspieler wieder auf dem Weg zu den Mädchen war, hielt Bokuto ihn grinsend auf.
 

"Da will sich jemand etwas niedliches schnappen."
 

Oikawa grinste nur und ließ Bokuto stehen und ging zu dem blonden Mädchen. Bokuto spielte weiter mit den anderen. Nur eine Person war nicht im Wasser. Shiori hatte sich geweigert und Ukai wollte sie nicht rein werfen. Nicht noch einmal. Der Ball flog aus dem Wasser, direkt zu der liege in der Shiori entspannte.
 

"Shiori, kannst du uns den Ball wieder geben?"
 

Sie reagierte nicht und Tenma sprang aus dem Wasser. Als er sie ansah schüttelte er nur den Kopf nahm den Ball und sprang zurück ins Wasser.
 

"Die ist tatsächlich eingeschlafen."
 

Alle lachten und selbst davon wurde die Frau nicht wach.
 

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Nach und nach hatten sich die Jungs ausgepowert und lagen auf den Liegen verteilt und genossen die Ruhe. Plötzlich hallte ein Schrei durch die Ruhe. Oikawa hatte Yachi gepackt und zurück ins Wasser geworfen. Viel ausmachen tat es ihr nicht.
 

"Also das ging dann doch schnell."
 

Hinata blickte Bokuto verschlafen an. Der Schrei hatte ihn geweckt.
 

"Oikawa schlich schon den ganzen Tag um Yachi herum. Jetzt hat er sie ins Wasser geworfen und sie lacht."
 

"Wenn er ihr weh tut, Spring ich ihm ins Gesicht."
 

Hinata war schon fast wieder eingeschlafen, als er das gesagt hatte. Bokuto lächelte und strich ihm sanft über die Wange. Er hätte Hinata ewig beobachtet, wenn der Lärmpegeln nicht plötzlich drastisch gestiegen wäre und Hinata geweckt hätte. Bokuto blickte zu den beiden im Wasser. Hinata folgte dem Blick und lächelte. Oikawa hatte Yachi im Arm und küsste sie. Was ihn dabei zum Lachen brachte waren die Kommentare von einigen. Manche pfiffen sogar.
 

"Finger weg!" Tanaka.
 

"Yachi, erpresst er dich?" Nishinoya.
 

"Nehmt euch ein Zimmer." Kuroo.
 

"Iwaizumi! Pfeif Oikawa zurück!" Sugawara.
 

"Er ist doch nicht mein.... OIKAWA BEI FUSS!" Iwaizumi.
 

Der letzte Kommentar brachte Oikawa zum reagieren. Er schlang einen Arm fester um Yachi und zeigte in Richtung Iwaizumi den Mittelfinger mit der anderen Hand. Das brachte allen kollektiv zum Lachen, nur Iwaizumi sprang ins Wasser um Oikawa zu würgen. Eine Weile stritten sich die beiden im Wasser, aber irgendwann hatte Oikawa wohl die Nase voll und ignorierte seinen besten Freund. Wer wollte sich schon mit Iwaizumi beschäftigen, wenn so ein niedliches Mädchen auf einen wartete?
 

"Wirklich, wenn er ihr weh tut, springe ich ihm ins Gesicht."
 

"Hinata, sprich nicht davon andere anzuspringen, sonst werde ich noch eifersüchtig."
 

Hinata lachte nur und gab Bokuto einen Kuss. Darüber brauchte sich der ältere keine Gedanken machen.
 

"Hey ihr drei, kommt mal wieder aus dem Wasser. Der Pool wird Nachts gesperrt."
 

Die drei hörten auf Tenma und kamen aus dem Wasser.
 

"Ihr dürft Morgen wieder ins Wasser, aber Nachts, wenn kein Erwachsener dabei ist, ist uns das Risiko zu groß. Ihr dürft gerne noch machen was ihr wollt, aber den Keller schließe ich ab. Selbst in den Garten und an den Strand könnt ihr gehen, meldet euch nur vorher ab."
 

Langsam verließen alle den Schwimmbadbereich und zogen sich in ihren jeweiligen Zimmern etwas wärmeres an. Einige gingen wirklich noch nach draußen und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Hinata und Bokuto aber haben sich in einen Futon gekuschelt und küssten sich.
 

"Hey ihr zwei, seid aber heute Nacht nicht so laut."
 

"Also mein kleiner, einige in deiner Mannschaft sind wirklich frech. Wie geht ihr mit frechen Liberos um?"
 

"Hinata ist meistens genauso frech. Du hast ihn nur gezähmt."
 

Lachend vergrub sich Hinata in Bokutos Shirt. Dieser strich ihm sanft über den Rücken und lächelte dabei. Nach und nach ließen die Jungs die beiden alleine.
 

"Ein, zwei Stunden Bokuto, dann klopfen wir."
 

Damit war Akaashi auch verschwunden. Bokuto verdrehte die Augen kurz, dann konzentrierte er sich voll und ganz auf Hinata, der ihn erwartend anblickte. Langsam begann er Hinata zu küssen und rutschte über ihn. Links und rechts stützte er sich ab, damit er nicht mit seinem ganzen Gewicht auf Hinata lag. Der Kuss wurde verlangender und Hinata ließ seine Hände wandern. Erst strich er sanft über die Brust, dann ließ Hinata seine Hände auf den Rücken wandern. Langsam glitten seine Hände runter, bevor er Bokutos Hintern erreichte, stoppte dieser.
 

"Hinata, wenn du das jetzt machst, dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten."
 

"Ich will das. Jetzt."
 

Bokuto sah Hinata noch einmal tief in die Augen, dann küsste er ihn.
 

"Du machst mich wahnsinnig."
 

Die Stimme war dunkler als sonst und war voller Verlangen. Es bescherte Hinata eine Gänsehaut. Verlangend drückte er sich an Bokuto. Hinata wollte das, er wollte das jetzt!
 

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Akaashi wollte gerade klopfen, als er ein leises stöhnen hörte. Er hielt in der Bewegung inne und dachte, dass das jetzt nicht deren ernst sein konnte. Sugawara bekam große Augen.
 

"Echt jetzt?"
 

"Wir sollten nicht hier stehen bleiben. Ich will das nicht hören."
 

"Das sollten wir wirklich nicht."
 

Beide wandten sich um und hielten diejenigen auf, die auch schon ins Zimmer wollten.
 

"Ihr wollt da jetzt nicht rein. Hinata und Bokuto... Also wir.... Äh."
 

Sugawara wusste nicht, wie er das ausdrücken sollte, die anderen jedoch verstanden ihn auch so. Kuroo lachte nur und ging zurück ins Wohnzimmer.
 

"Hätte nicht gedacht, dass Hinata so versaut sein kann. Er wirkte immer so schüchtern."
 

Oikawa kam gerade vom Zimmer der Mädchen und mischte sich ein. Dabei stützte er sich auf die Couchlehne hinter Kuroo.
 

"Hinata ist auch schüchtern. Bokuto hat ihn wohl dazu... Animiert? Oder Hinata ist schlicht und ergreifend scharf geworden, weil er Bokuto den halben Tag halbnackt gesehen hat. Würde mich nicht wundern, wenn Hinata in der Beziehung genauso leidenschaftlich ist, wie beim Volleyball."
 

Oikawa wurde angesehen, als hätte er zwei Köpfe. Kaum einer glaubte, dass Hinata die Initiative ergriffen hatte. Hinata war doch immer so schüchtern und versteckte sich hinter Leuten, wenn jemand ihn erschreckte. Sie diskutierten darüber. Das Gespräch lockte immer mehr Jungs an, bis alle im Wohnzimmer saßen und drüber diskutierten, ob Hinata oder Bokuto die Initiative ergriffen hat. Als Sugawara spekulierte, dass Bokuto Hinata dazu überredet haben könnte, schüttelte Oikawa den Kopf.
 

"Sugawara, wenn Hinata das nicht wollte, was ich stark bezweifle, hätte Bokuto sich ihm nicht genähert."
 

"Oikawa hat recht. Bokuto hätte Hinata niemals dazu überredet, eher hat Hinata ihn überredet. Ich habe Bokuto eingeschärft nichts ohne Hinatas Zustimmung zu tun."
 

"Über was redet ihr?"
 

Sie wandten dich erschrocken um. Ukai stand mit Armen verschränkt vor ihnen und wollte eine Antwort haben. Die Jungs konnten ihn nicht sehen, da sie zum Teil mit den Rücken zu ihm saßen und andere sich auf den Boden gesetzt hatten. Ukai sah die Jungs an. Ihm war sofort aufgefallen, dass Hinata und Bokuto fehlten.
 

"Also ähm... Wir..."
 

"Sugawara, wo sind Hinata und Bokuto und solltet ihr nicht langsam ins Bett? Es ist nach Mitternacht."
 

Plötzlich fiel ihm ein, wo die beiden sein könnten. Deshalb waren sie alle hier. Keiner wollte sie stören.
 

"Das ist doch jetzt nicht wahr? Die haben euch rausgeworfen? Aber ihr habt doch nicht alle das selbe Zimmer. Ein Teil kann schon ins Bett gehen."
 

Oikawa zuckte mit den Schultern und ging in das Zimmer, welches er sich mit einigen teilte.
 

"Ihr habt den Trainer gehört, alle die nicht von Bokuto und Hinata vor die Tür gesetzt wurden sollen ins Bett."
 

Iwaizumi und Daichi folgten ihm. Kageyama war völlig verstört und konnte nicht ins Bett gehen. Er konnte sich Bokuto und Hinata einfach nicht intim vorstellen. Nishinoya zog ihn daher mit.
 

"Und was sollen wir machen?"
 

Ukai zuckte nur mit den Schultern und dachte kurz nach, dann grinste er fies.
 

"Stört sie doch einfach. Das Zimmer gehört ihnen nicht allein. Vielleicht sind sie ja auch schon fertig?"
 

Diesmal grinste der Trainer noch fieser und wandte sie um. Er würde die beiden jetzt unterbrechen. Erst lauschte er an der Tür, als er nichts hörte klopfte er.
 

"Maaan Akaashi! Sei nicht so laut!"
 

Ukai sah die Jungs hinter ihm an.
 

"Ich glaube sie sind fertig. Jetzt ab ins Bett mit euch."
 

Sie öffneten die Tür und sahen, wie Bokuto sie verschlafen anblinzelte. Als er Akaashi erkannte, drehte er sich wieder um und schlief weiter.
 

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Am nächsten Morgen wachten die Jungs nach und nach auf und versammelten sich im Wohnzimmer. Hinata und Bokuto mussten sich schon am Morgen einiges von Iwaizumi anhören und das endete nicht, als sie das Wohnzimmer betraten. Es wurde nur schlimmer. Irgendwann waren alle wach auch die beiden Mädchen, nur die Erwachsenen fehlten noch, als es plötzlich an der Tür klingelte.
 

"Wer geht?"
 

"Bokuto, dass ist nicht unser Haus!"
 

Akaashi schüttelte nur den Kopf. Dachte Bokuto auch mal nach bevor er sprach?
 

"Ich gehe, komm Iwaizumi, wenn der mich verprügeln will, brauche ich einen Schläger."
 

"Ich bin kein Schläger!"
 

"Aber du schlägst mich immer!"
 

"Du hast es ja auch verdient!"
 

Beide verließen weiter streitend das Wohnzimmer, nur um kurze Zeit später wieder zu kommen.
 

"Die Udai Geschwister haben echt an alles gedacht. Da steht einer, der uns das Frühstück bringt."
 

Sofort sprangen einige Jungs auf, um das Frühstück ins Haus zu holen. Nishinoya legte den Kopf schief.
 

"Ich wusste nicht, dass man sich Frühstück liefern lassen kann."
 

"Man kann sich wohl alles liefern lassen, wenn man genug zahlt. Kommt, bringen wir das Essen raus. Der Tisch ist viel größer und es ist warm genug."
 

Alle stimmten Akaashi zu und brachten das Essen nach draußen und packten es aus. Nun standen sie vor leckerem Essen, aber die Erwachsenen waren noch immer nicht wach.
 

"Yachi, Shimizu, hat Shiori nicht bei euch geschlafen?"
 

"Nein. Ihr Bett war leer."
 

"Und wer geht sie jetzt wecken?"
 

"Niemand braucht uns wecken."
 

Die drei Erwachsenen betraten den Garten. Shiori setzte sich. Ukai tat es ihr gleich und setzte sich neben sie.
 

"Wenn ihr schon alles fertig habt, können wir essen. Danach machen wir euch das Schwimmbad wieder auf."
 

Alle setzten sich und begannen mit dem Frühstück. Ukai räusperte sich.
 

"Hinata, Bokuto, ich möchte später mit euch sprechen."
 

Beide nickten nur. Hinata war ganz rot geworden, was Bokuto wieder niedlich fand und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Sie wussten worüber der Trainer sprechen wollte, aber gefallen tat es ihnen nicht. Nach dem Essen blieben sie einfach sitzen, während die anderen den Tisch abräumten und dann in den Keller gingen. Shiori blieb auch sitzen, wollte sie doch wissen um was es ging und die Jungs notfalls unterstützen.
 

"Also erstmal, Hinata, hat Bokuto dich überredet?"
 

"Was? Nein!"
 

"Ukai! Die Frage geht eindeutig zu weit!"
 

Bokuto wollte schon aufspringen, aber die Antwort von Hinata ließ ihn Ruhe bewahren. Wenn er auf den Trainer losging, sah das nicht so gut aus. Hinata biss sich mehrmals auf die Lippen und wurde rot. Die nächste Aussage überraschte den Trainer.
 

"Ich habe Bokuto überredet."
 

"Gut. Dann noch eine Sache. Ihr könnt die anderen nicht aus dem Zimmer werfen um Sex zu haben."
 

Hinata vergrub sein Gesicht in Bokutos Shirt. Das war mega peinlich.
 

"Also eigentlich können sie das schon machen. Die anderen hätten ja was sagen können, aber die Jungs haben mehr Taktgefühl, als gewisse Trainer. Ich kann euch beiden aber auch ein eigenes Zimmer geben."
 

Ukai bat um Geduld. Im Prinzip hatte er einfach keine Lust, mitten in der Nacht aufzustehen und das Wohnzimmer bevölkert vorzufinden. Eigentlich wollte er sich nur was zu trinken holen und dann hatte er die Meute entdeckt. Die Stichelei ignorierte er einfach komplett.
 

"Ihr habt noch ein Zimmer? Wie groß ist das Haus?"
 

"Natürlich. Kommt mit. Ihr packt eure Sachen und zieht um."
 

Shiori stand einfach auf und Hinata und Bokuto folgten ihr und ließen den Trainer allein draußen sitzen. Schnell hatten sie die Sachen zusammengepackt und in ihr neues Zimmer gebracht. Es war deutlich kleiner als die an und hatte keinen so tollen Ausblick, aber Bokuto hatte gar nicht vor, die Zeit zu verschwenden, indem er aus dem Fenster sah. Hinata interessierte ihn viel mehr und diese Nacht wurden sie sicherlich nicht gestört oder mussten jemanden aus dem Zimmer werfen. Und da das Zimmer der Mädchen gegenüber war, hatte keiner der Jungs überhaupt einen Grund zu kommen.
 

"Gut, wenn euch das Zimmer gefällt, könnt ihr zu den anderen gehen."
 

Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen, als Shiori gegangen war, wollten sie sich umziehen, aber Hinata konnte seinen Blick nicht von Bokuto abwenden. Er hatte am Vorabend Blut geleckt und wollte mehr.
 

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Fast eine Stunde später sprangen Hinata und Bokuto in den Pool. Sofort kamen Kuroo, Oikawa und Sugawara auf sie zu.
 

"Sag mal Bokuto, was hat dich den gebissen?"
 

Kuroo tippte grinsend auf die Stelle, die er meinte. Tatsächlich hatte Bokuto einen roten Fleck auf der Schulter. Hinata vergrub hochrot sein Gesicht an Bokutos Brust. Das war so peinlich und er musste es sich schon den ganzen Morgen anhören. Bokuto legte seine Arme um ihn und stützte sein Kinn auf Hinatas Kopf ab. Dabei grinste er Kuroo dreckig an.
 

"Was glaubst du?"
 

"Das du ein Biest im Bett hast?"
 

Hinata wurde noch röter, wenn dass möglich war. Oikawa schlich um die beiden herum und grinste dabei.
 

"Die Kratzer auf deinem Rücken, kommen dann auch von diesem Biest?"
 

"Was wird das hier? Ein Verhör?"
 

"Aber wir haben noch gar nicht angefangen zu verhören."
 

Irgendwie hatte Bokuto das Gefühl, dass die drei irgendwas vor hatten. Sugawara hielt sich zwar im Gegensatz zu den anderen beiden mit Worten zurück, aber das Grinsen sagte einiges. Die drei hatten sich langsam um sie herum verteilt. Dann kam wohl das Signal und alle sprangen gleichzeitig auf sie zu. Oikawa griff Hinata hob ihn hoch und warf ihn ins Wasser, während Sugawara und Kuroo nach Bokuto griffen und ihn tunkten. Prustend kamen die beiden wieder hoch und hörten sich das Gelächter an. Bokuto sah Oikawa finster an und ging zu Hinata und nahm ihn in den Arm. Plötzliche Berührungen mochte Hinata immer noch nicht, aber der kleine lachte nur. Oikawa grinste Bokuto an.
 

"Dachte ich mir doch."
 

"Was meinst du?"
 

"Hinata, war es dir unangenehm, dass ich dich berührt habe?"
 

Hinatas Augen weiteten sich, als ihm bewusst wurde, dass er gar nicht zusammen gezuckt war. Er schüttelte den Kopf. Es war wirklich nicht unangenehm gewesen. Sugawara freute sich und gab Hinata eine kräftige Umarmung, nachdem Bokuto ihn losgelassen hatte. Kuroo legte ihm nur die Hand auf die Schulter. Nach und nach bekamen sie dir Aufmerksamkeit und Hinata wurde von allen umarmt. Bokuto stand etwas weiter weg neben Oikawa.
 

"Du hast mir keine Antwort gegeben."
 

"Du hast Hinata gestern die Angst vor Berührungen genommen. Er konnte sich völlig fallen lassen und ihm ist nichts passiert. Vielleicht hatte er unterbewusst immer noch Angst gehabt. Aber viel wichtiger sind die Kratzer auf deinem Rücken. Ist Hinata wirklich so ein Biest oder war eine Katze bei euch."
 

"Wir haben zwei von Nekoma heute Nacht im Zimmer gehabt."
 

Oikawa schlug ihm lachend auf die Schulter und verzog sich. Yachi hatte viel zu lange keine Aufmerksamkeit von ihm erhalten. Bokuto sah ihm kurz mach, bevor er Hinata rettete. Die anderen hatten angefangen ihn zu tunken und mit Wasser zu bespritzen. Er nahm Hinata in seine Arme und küsste ihn. Der Kuss wurde leidenschaftlich als Hinata seine Beine um Bokuto schlang. Beide vergaßen die anderen um sie herum. Hinata drückte sich näher an Bokuto, dieser hatte seine Hände auf Hinatas Hintern gelegt und massierte ihn.
 

"Nehmt euch ein Zimmer!"
 

Keiner der beiden reagierte auf den Ausruf von Kuroo. Die anderen Jungs und die beiden Mädels jedoch wurden langsam rot. Die beiden hatten wirklich alles um sich herum vergessen.
 

"Das wird noch eine Piepshow, wenn die nicht aufhören."
 

"Ich wusste doch, dass Hinata leidenschaftlich ist!"
 

Kuroo hatte sich den Wasserball geschnappt und warf ihn Oikawa zu, der danach verlangt hatte. Yachi konzentrierte sich nicht auf ihn, wenn die zwei knutschend im Wasser standen. Er warf den Ball Bokuto an den Kopf. Und endlich kam eine Reaktion. Die beiden trennten sich und sahen sich verwirrt um.
 

"Hey! Geht ins Zimmer, aber treibt es nicht hier!"
 

Kurz sahen sich Hinata und Bokuto an, dann hörten sie auf den Rat von Oikawa und verschwanden. Sugawara starrte den beiden hinterher.
 

"Echt jetzt? Sind die notgeil?"
 

"Lass sie doch. Sie wissen nicht, wann sie sich das nächste Mal sehen."
 

Akaashi hatte sich rausgehalten und lag auf einer der Liegen. Neben ihm lag Iwaizumi und döste etwas.
 

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Bokuto lag schwer atmend im Futon. Hinata hatte sich an ihn gekuschelt und seinen Kopf auf die Brust von Bokuto gelegt.
 

"Verdammt Hinata, du bist wirklich der Wahnsinn."
 

Hinata sagte nichts, sondern drehte nur seinen Kopf und gab Bokuto einen Kuss. Langsam krabbelte er über ihn und setzte sich auf ihn. Bokuto stöhnte auf. Hinata war unersättlich.
 

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"Jungs, Zeit fürs Essen. Wo sind Hinata und Bokuto?"
 

Shiori sah sich um, aber fand die beiden nicht.
 

"Die sind auf ihr Zimmer verschwunden."
 

"Alles klar."
 

Sie wandte sich einfach ab und die Jungs folgten ihr. Sie wollten sich etwas anziehen und dann schon mal nach draußen gehen. Shiori klopfte und Kuroo ließ es sich nicht nehmen grinsend zuzusehen. Plötzlich wandte sich die Frau ab und lief an ihm vorbei. Kuroo ging in das Zimmer, dass er sich mit den anderen teilte und zog sich um. Ein lautes Geräusch zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.
 

"Was war das?"
 

"Keine Ahnung. Sollen wir nachsehen?"
 

Kuroo gab Akaashi keine Antwort, sondern verließ das Zimmer und sah sich um. Akaashi, Sugawara und Kenma folgten ihm. Im Gang sahen sie, was den Krach verursacht hatte. Ukai hatte Shiori an die Wand gedrückt, dabei schien eine Vase herunter gefallen zu sein. Hinata blickte geschockt von der anderen Seite auf die Szene. Er wurde wohl an sich und Lev erinnert, doch das hier, war nicht ungewollt. Shiori sah Ukai zwar böse an, aber wehrte sich nicht.
 

"Ich habe mich mehrfach entschuldigt, dennoch stichelst du oder ignorierst mich. Sag mir was ich wirklich falsch gemacht habe!"
 

"Du hast mit meinem Bruder geredet. Sonst würdest du nicht ausgerechnet diese Frage stellen."
 

"Ja! Verdammt! Ich habe Tenma gefragt und er sagte ich soll dich fragen, was wirklich dein Problem ist!"
 

"Das erzähle ich dir sicherlich nicht in einem Gang mit dutzenden Zuschauern. Es ist Zeit fürs Essen, danach kannst du gerne noch einmal fragen."
 

Ukai sah sich um und erkannte die ganzen Spieler, die um sie herum standen und sich wohl fragten, ob sie eingreifen sollten. Er ließ Shiori los und stampfte davon. Die Frau sah ihm erst wütend nach, dann setzte sie sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand.
 

"Geht schon mal essen, Hinata setz dich zu mir."
 

Ohne zu fragen setzte sich de kleine Mittelblocker vor die Frau. Bokuto war sich nicht, ob er sich auch setzen durfte und stand deshalb unschlüssig daneben. Shiori deutete einfach auf den Boden und Bokuto setzte sich. Er nahm Hinata auf den Schoss und beiden warteten darauf, dass Shiori begann.
 

"Also Hinata, ich wollte kurz mit dir reden. Ich habe dir angesehen, dass die das gerade geschockt hat. Du hast dich an das erinnert, was dir mit Lev passiert ist, aber das ich was völlig anderes gewesen. Ich habe Ukai tatsächlich provoziert. Ich wollte, dass er aus seinem Schneckenhaus kommt. Das was dir mit Lev passiert ist, wolltest du nicht, das ist der Unterschied. Ich weiß, dass es für dich jetzt erstmal ein Schock war, aber es ist wirklich alles gut."
 

Shiori rieb sich die Handgelenke und verzog das Gesicht.
 

"Das einzige was bleibt sind blaue Flecken. Ist alles gut, Hinata?"
 

Lange dachte Hinata darüber nach und genoss dabei die Streicheleinheiten von Bokuto.
 

"Ja, danke, dass du mir das erklärt hast."
 

Sie wuschelte ihm durch die Haare und legte dann einen schmollenden Gesichtsausdruck auf.
 

"Eines muss ich aber noch loswerden. Ich bin echt beleidigt. Hinata, du hattest jetzt mehr Sex in den letzten 24 Stunden, als ich in den letzten fünf Jahren."
 

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Die Jungs und Mädchen sahen einen hochroten Hinata zwei amüsierte Begleiter zum Tisch kommen. Shiori setzte sich auf den einzelnen freien Platz, während Hinata und Bokuto zwei Plätze in der Mitte nebeneinander nahmen.
 

"Irgendwie habe ich das Gefühl einen Witz verpasst zu haben."
 

"Das hast du auch. Ich habe Hinata gesagt, dass ich beleidigt bin, dass er mehr Sex in 24 Stunden hatte, als ich in fünf Jahren."
 

Oikawa, Iwaizumi und Akaashi lachten leicht und beobachteten Hinata der sich mit Kageyama stritt. Oikawa sah Shiori mit einem Blick an, der kalkulierender nicht sein könnte.
 

"Wenn man fragen darf, warum hast du dir niemanden gesucht?"
 

"Oikawa!"
 

Shiori hob die Hand um Iwaizumi zu signalisieren, dass es in Ordnung war.
 

"Ziemlich dreiste Frage. Kageyama erzählte, dass du die Schwächen anderer sehr gut analysieren kannst. Dann tu das, analysier mich. Nach dem Essen."
 

Shiori stand auf und brachte ihren Teller in die Küche.
 

"Oikawa! Was sollte das?"
 

"Ich habe doch nur gefragt!"
 

"Sowas fragt man nicht!"
 

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Als Oikawa Shiori fand, lag sie entspannt auf der Couch.
 

"Du willst mich wirklich analysieren? Dann machen wir dass in einem der Zimmer. Dann bekommt das auch niemand mit."
 

Oikawa und Iwaizumi folgten der Frau in das Zimmer von Tenma und Ukai. Sie setzten sich auf den Boden und Shiori sagte, dass Oikawa beginnen könnte. Iwaizumi war sich sicher, dass das keine gute Idee war und wollte es eigentlich stoppen, aber schwieg. Die Frau hatte es angeboten. Er sah nur hin und her.
 

"Also, du stehst auf den Trainer von Karasuno."
 

"Das ist allgemein bekannt. Jeder hier weiß das. Selbst Ukai."
 

"Er hat dich verletzt."
 

"Bekannt.
 

"Jemand anderes hat dich auch verletzt."
 

"Meine Eltern, aber auch dass ist nicht unbekannt. Hinata weiß davon."
 

"Ich meine nicht deine Eltern."
 

Shiori biss sich auf die Lippen und nickte.
 

"Das sind keine Schwächen, was du da aufzählst."
 

"Deine Schwäche ist nicht der Trainer. Deine Schwäche ist Hinata. Du siehst etwas in ihm, was dich an dich erinnert und willst ihm helfen, weil dir niemand geholfen hat."
 

"Das Hinata meine Schwäche ist, ist offensichtlich."
 

Shiori stand auf und klopfte den imaginären Staub von ihrer Hose.
 

"Du bist wirklich intelligent, Oikawa nur in einer Sache liegst du etwas falsch. Mir hat jemand geholfen, unbewusst, aber mir wurde geholfen, deshalb helfe ich auch Hinata. Als Ukai mich sitzen ließ, erzählte er es rum. Das war der Anfang vom Horror, der sich Mobbing nannte. Ukai hat es nicht gesehen oder sehen wollen, aber seine Freunde haben mich schwer verletzt. Innerlich und äußerlich. Ich sage euch nicht, was die mit mir gemacht haben, aber Tenam half mir durch die Zeit. Er war zwar erst elf, aber er war da. Ich musste mich um ihn kümmern, wenn ich nicht wollte, dass meine Eltern ihn bekommen. So, Oikawa, Iwaizumi, ich muss euch bitten zu gehen. Und sagt dem Lauscher, dass er reinkommen kann. Und noch etwas Oikawa, verletze Yachi nicht."
 

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Auf dem Weg zum Strand hielt Iwaizumi Oikawa eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. Am Strand angekommen, suchte Oikawa Yachi und gesellte sich zu ihr. Iwaizumi seufzte nur und setzte sich an den Rand eines provisorisch gebauten Beachvolleyballfeldes, auf dem schon zwei Teams spielten. Ein Schrei lenkte die Aufmerksamkeit zurück zum Haus. Trainer Ukai kam zu ihnen und hatte Shiori über die Schulter gelegt. Er setzte sie auf den Boden und wandte sich an alle.
 

"Also mal zuhören. Lasst uns ein paar Runden spielen. Hinata, Kageyama ihr geht auf diese Seite."
 

Shiori stand auf und lief auf die andere Seite.
 

"Ich spiele selbst, mit Oikawa und Kuroo."
 

"Sugawara, Daichi und Bokuto."
 

"Kenma, Tenma."
 

"Nishinoya, Iwaizumi."
 

"Akaashi und Tanaka."
 

Die Jungs verteilten sich in die zwei Teams und warteten darauf, was nun geschah. Shiori tief ihr Team zusammen. Bevor sie etwas sagen konnte, fragte auch schon Tenam was das sollte.
 

"Ich habe ihm gesagt, dass ich besser trainieren könnte als er, dann hat er mich gepackt. Und er hat schon einen Fehler gemacht."
 

"Ihr ward fast eine Stunde alleine da Oben!"
 

"Egal jetzt, das ist nichts für Bruderohren gedacht. Der Fehler war der Sand. Warum?"
 

Oikawa grinste.
 

"Hinata wird nicht so schnell sein und kann nicht so hoch springen. Zudem sind die Spieler im gesamten kleiner. Du hast dir drei von fünf Zuspielern geschnappt. Du selbst kannst zuspielen. Akaashi, Kuroo und ich können neben dem zuspielen oder blocken auch angreifen, weil wir groß genug sind. Und er hat vergessen, dass das Haus eures ist und ihr sicherlich mit dem Strand klar kommt. Das bedeutet, Tenma kann auch angreifen. Du spielst darauf, dass ein Zuspieler den Ball erreicht, bei dem anderen Team wird es schwerer."
 

"Immer wieder beeindruckend, was du alles siehst und auch noch vollkommen richtig. Dann los, spielen wir."
 

Das Spiel war lustig, zumindest für das Team von Shiori. Ukai stand am Rand und fuchtelte mit den Armen und fluchte dabei. Er hatte seinen Fehler erkannt, als Hinata und Kageyama ihren ersten Schnellangriff starteten. Hinata konnte keinen Anlauf nehmen, weil der Sand keinen Halt gab. Nach ein paar Versuchen, konnte Hinata wenigstens normal angreifen, aber da war die Niederlage schon besiegelt. Oikawa, Kenma und Akaashi waren drei geniale Zuspieler und Oikawa und Akaashi waren groß genug um locker einen guten Angriff zu starten. Dazu kam Tanaka, der die Kraft hatte und vielleicht irgendwann einmal ein Ass sein konnte. Das Tenam und Shiori hier wohnten, hatte er auch verdrängt. Er hatte verloren, bevor das Spiel überhaupt begann.
 

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Nachdem sie etwas draußen am Strand gegeneinander gespielt hatten, gingen alle zurück und ruhten sich im Pool oder auf den Liegen drum herum aus. Shimizu und Yachi waren in ihrem Zimmer in ein Gespräch vertieft, dass sich um Oikawa drehte.
 

"Erzähl Yachi, wie ist Oikawa so?"
 

"Nun ja, nett und liebevoll."
 

Yachi sah auf den Boden und knetete ihre Hände.
 

"Ich höre ein aber?"
 

"Er spricht nur von sich und Volleyball. Er fragt nie nach mir, ich bin die jenige die Fragen stellt. Er scheint sich nicht wirklich für mich zu interessieren. Ich weiß nicht, ob das nach dem Wochenende weiter geht."
 

Shimizu nahm Yachi in den Arm, die traurig auf ihre Hände sah. Shimizu seufzte, so etwas hatte sie sich gedacht.
 

"Yachi, es ist bekannt, dass Oikawa selbstverliebt ist und dass er sich nur für Volleyball interessiert ist auch bekannt. Seine letzte Freundin hat angeblich Schluss gemacht, weil er nur trainiert hat."
 

Yachi nickte nur in den Armen von Shimizu.
 

"Das sagte er bereits. Er sagte auch, dass ich als Managerin eines Volleyballteams das verstehen würde."
 

"Oh, Yachi. Wenn wir zurück sind, werden die Jungs auf dich aufpassen, wenn das mit Oikawa nicht hält. Hinata besonders."
 

"Warum?"
 

"Du gehörst zum Volleyballclub. Wenn Sie mitbekommen, dass Oikawa Dich verletzt hat, werden sie ihn nicht mehr in deine Nähe lassen. Und andere werden nur in deine Nähe kommen, wenn sie würdig sind. Für Hinata bist du eine gute Freundin."
 

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Bokuto war gerade aus ihrem Zimmer gekommen, als er im Zimmer der Mädchen Stimmen hörte. Er wollte nicht lauschen, doch als er Oikawas Namen hörte, konnte er nicht anders. Jedoch als er hörte, wie Yachi von Oikawa sprach, packte ihn eine Wut. Oikawa wurde gewarnt. Immer und immer wieder.
 

Als er das von Hinata hörte, wurde sein Herz warm. Genauso stellte er sich Hinata vor. Der kleine würde auf Yachi aufpassen. Hinata und Yachi waren von den Persönlichkeiten ziemlich gleich. Hatten sie ein Ziel, brachte nichts die davon ab und dann noch die Energie, die beide für ihr Ziel an den Tag legten, glich sich. Kurz überlegte Bokuto, ob er Hinata davon erzählen sollte, aber kam davon ab. Der kleine würde sich nur Sorgen machen, Bokuto würde erst selbst mit Oikawa sprechen und ihm die Konsequenzen vorhalten. Vielleicht kam der Zuspieler zur Besinnung. Hinata würde Oikawa direkt ins Gesicht springen und ihm die Augen auskratzen.
 

Im kleinen Schwimmbad angekommen gab er erst Hinata einen Kuss, bevor er sich Oikawa schnappte. Hinata war zwar etwas enttäuscht, dass Bokuto wieder verschwand, aber Sugawara lenkte ihn ab. Bokuto hatte Oikawa nach draußen geführt und mit den, was er gehört hatte, konfrontiert.
 

"Verdammt. Ich dachte das hält zumindest ein paar Wochen."
 

"Oikawa! Du hast es von Anfang an nicht ernst gemeint?"
 

"Naja, ich habe mir schon gedacht, dass ich sie vergraule, aber ich dachte nicht, dass sie so schnell die Nase voll hat."
 

"Die werden dich umbringen. Die Jungs von Karasuno passen auf ihre Mädchen auf. Verdammt, wenn du nur Spaß willst, such dir keine Erstklässler dafür!"
 

Oikawa sah Bokuto ziemlich beleidigt an, wusste aber, dass er recht hatte.
 

"Gut, ich rede mit Yachi."
 

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Was Bokuto zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass Oikawa das Gespräch mit am Pool stattfinden ließ. Dies sah er erst als er wieder in den Keller ging und Oikawa auf Yachi zusteuerte. Bokuto selbst ging wieder zu Hinata und zog ihn in eine Umarmung.
 

"Bokuto? Was war los?"
 

Bokuto umarmte Hinata stärker und erzählte ihm alles. Hinata wollte sich losreißen, aber die Umarmung war zu fest.
 

"Hinata, du darfst dich nicht einmischen. Das müssen sie selbst klären. Du kannst aber gerne Oikawa in den Hintern treten, wenn Yachi weint."
 

"Aber Yachi ist wie eine Schwester für mich."
 

Bokuto nickte nur und streichelte Hinata beruhigend über den Kopf. Als Oikawa und Yachi ihr Gespräch beendet hatten, rannte das blonde Mädchen aus dem Keller. Das Mädchen hatte eindeutig Tränen in den Augen und das hatten die anderen Jungs gesehen. Sofort bekam Oikawa böse Blicke ab.
 

"Oikawa! Wir haben dich gewarnt!"
 

Die Jungs von Karasuno stürzten sich auf den Zuspieler von Aoba Johsai. Hinata wollte auch los stürmen, aber Bokuto hielt ihn immer noch fest.
 

"Bleib hier. Es bringt nichts, wenn ihr ihn alle verfolgt."
 

"Aber-"
 

Bokuto drehte Hinata einfach um und gab ihm einen Kuss. Ein plötzlicher Schrei ließ sie jedoch auseinanderfahren und sich umsehen. Oikawa war gestürzt und die anderen Jungs standen um ihn herum. Bokuto und Hinata wollten sofort nachsehen gehen, da kam schon Shiori in das kleine Schwimmbad gerauscht und scheuchte die Jungs fort.
 

"Wo kam die jetzt her?"
 

"Keine Ahnung. Die Erwachsenen sind gar nicht hier gewesen. Woher weiß sie das dann?"
 

Bokuto und Hinata sahen sich verwundert an und gingen aus dem Wasser. Die Jungs haben Platz für die Frau gemacht und so konnten auch Hinata und Bokuto sehen was passiert war. Oikawa muss mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen sein, da es blutete. Shiori hatte ihr Handy gezückt und rief den Notarzt. Nachdem das erledigt war, sah sie alle der Reihe nach an.
 

"Geht jetzt in eure Zimmer. Zieht euch um. Es gibt ohnehin gleich Essen für euch. Ich werde mich um alles weitere kümmern."
 

Schuldbewusst gingen die Jungs. Sie hatten zwar keine Standpauke bekommen, aber das würde noch folgen, wenn Ukai davon erfuhr.
 

----
 

Beim Essen saßen alle betrübt da und aßen nicht. Ukai seufzte und stand auf. Während er sprach entfernte sich Tenma ein Stück, um zu telefonieren.
 

"Ich will euch nicht sagen, was ihr falsch gemacht habt, das wisst ihr. Ihr wolltet Yachi rächen, weil Oikawa sich schäbig Verhalten hat. Ihr solltet jedoch bedenken, dass weder Yachi noch Oikawa euch gefragt haben, ob ihr euch einmischen könnt. Ihr hättet euch nicht um Oikawa kümmern sollen, sondern um Yachi. In eurem Alter gehört probieren dazu. Vielleicht haben die beiden gemerkt, dass es nicht passt. Jedoch Oikawa alleine die Schuld zu geben, ohne alle Fakten zu kennen, ist falsch. Ihr werdet im Leben noch oft in Situationen kommen, die euch impulsiv reagieren lassen, aber ihr solltet immer eure Konsequenzen im Auge behalten. Natürlich gibt es Situationen, in denen man helfen muss, obwohl man nicht gefragt wird, aber Beziehung gehören selten dazu."
 

Nachdem Tenma fertig mit telefonieren war, hörte er die kleine Rede und verdrehte die Augen.
 

"Nachdem Ukai so viel geredet hat, habe ich nur etwas kurzes zu sagen. Shiori hat angerufen. Oikawa geht es gut. Es ist nur eine Platzwunde ich werde die beiden abholen. Tut mir einen Gefallen Jungs und bringt euch in der Zeit nicht um. Ukai pass auf sie auf."
 

Ohne auf den protest von dem Trainer zu hören ging Tenma.
 

"Diese Familie! Gut, ihr dürft machen was ihr wollt. Ihr habt ihn gehört, bringt euch nicht um. Ach ja und esst endlich."
 

Die Jungs blieben einfach sitzen und starrten ihre Teller an. Teilweise waren sie erleichtert, dass Oikawa nicht so schwer verletzt war, aber andererseits dachten sie auch über die Worte von Ukai nach. Hinata sah kurz Yachi an, die sich unwohl fühlte und ergriff dann das Wort.
 

"Yachi, erzählst du uns was zwischen dir und Oikawa passiert ist?"
 

Erschrocken sah das Mädchen auf. Einige sahen sie fragend an, andere sahen weithin auf ihre Teller.
 

"Also, ähm... Oikawa kam auf mich zu, um mit mir zu reden, aber ich habe ihn nicht ausreden lassen... Also... Äh... Ja... Ich habe ihm gesagt, dass ich Volleyball zwar mag, aber nicht so sehr liebe, dass es kein anderes Thema gab, über dass ich mich unterhalten möchte. Naja ich sagte ihm, dass er nur Volleyball und sich selbst liebt und dass da niemand einen Platz neben ihm haben wird. Er hat mit den Schultern gezuckt und gesagt, es gäbe ja noch ein Haufen anderer Mädchen. Dann bin ich gegangen."
 

Es war nicht förderlich für das schlechte Gewissen, da Yachi die Sache beendet hatte, bevor es richtig los ging. Sie hatte es beendet, bevor sie wirklich verletzt worden wäre. Die Jungs von der Karasuno dachten über die Worte nach. Sie hatten sich wirklich falsch verhalten und mussten sich bei Oikawa entschuldigen.
 

"Was sollen denn die trüben Gesichter hier? Es gibt gutes Essen, einen Strand und einen Pool und ihr sitzt hier und blast Trübsal?"
 

Oikawa stand grinsend in der Tür und sah alle an. Um seinen Kopf war ein Verband und Shiori stützte ihn. Nishinoya und Tanaka gingen zuerst zu ihm, um sich zu entschuldigen, doch Oikawa winkte nur ab.
 

"Ich hätte auch nicht rennen dürfen. Alles halb so wild. Einen Vorteil hat es, Iwaizumi hat Prügelverbot."
 

"OIKAWA!"
 

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Der Abend wurde ruhig im Wohnzimmer verbracht. Nachdem Oikawa wieder zurück war, hatten die Jungs ihren Appetit wieder gefunden. Bokuto und Hinata hatten sich ziemlich schnell verabschiedet. Sie wollten ihre Zeit noch genießen, bevor Bokuto morgen abreiste.
 

------
 

Am nächsten Tag wollte Hinata gar nicht aufstehen. Er wusste, dass wenn er es tat, dann war die Abreise von Bokuto nicht mehr weit und genau das wollte er hinauszögern. Sein Freund wurde unruhig. Langsam schlug Bokuto die Augen auf. Das erste, was er sah, war Hinata, der traurig vor sich hin starrte.
 

"Hinata?"
 

"Ich will nicht, dass du gehst. Können wir die Zeit nicht anhalten?" 
 

Bokuto schlang seine Arme um Hinata und seufzte. Eigentlich war er der selben Meinung, aber es ging nicht anders. Er musste gehen, ob er wollte oder nicht, aber bis dahin wollte er die letzten Stunden noch genießen. 
 

"Wir können die Zeit nicht anhalten, aber nutzen."
 

Bokuto küsste Hinata und beugte sich über ihn.
 

-----
 

Shiori saß beim Frühstück und sah sich um. Natürlich hatte sie bemerkt, dass zwei fehlten. Sie hatte auch schon etwas zu Essen zur Seite gestellt. Jedoch waren die beiden fehlenden Jungs nicht die einzigen, die nicht glücklich über den Abschied waren. Überall sah sie trübe Gesichter. Sie deutete ihrem Bruder an, ihr zu folgen.
 

"Du siehst es auch?"
 

Tenma rollte mit den Augen.
 

"Ist ja nicht zu übersehen."
 

"Würdest du mir das Haus noch einmal überlassen?"
 

"Ich überlasse dir das Haus ganz. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, eine Weile nach Tokio zu ziehen. Du kannst so lange hier bleiben. Wir tauschen einfach."
 

Shiori dachte darüber nur kurz nach.
 

"Einverstanden. Die Großstadt ist mit ohnehin zu laut. Als ich spielte ging es, aber jetzt brauche ich etwas Ruhe."
 

"Gut. Wir geht es Oikawa?"
 

"Zu gut. Ich habe ihn im Auto gefragt, ob ich ihn nach Hause fahren soll, aber er lenhte ab. Dann habe ich ihm gesagt, dass er es ruhig angehen lassen soll und er fragte mich, ob ich seine Mama bin."
 

Tenma konnte nicht anders und begann zu lachen, vor allem weil seine Schwester das Gesicht seltsam verzog.
 

"Lach du nur. Ich habe versucht ihm zu helfen."
 

Shiori wandte sich um und ging ins Haus.
 

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Hinata und Bokuto hatten Hunger, aber sie wollten nicht zu den anderen gehen. Die Zeit war zu kostbar.
 

"Hinata, wir sollten etwas essen gehen."
 

"Ich will nicht. Wenn wir aufstehen, musst du gehen."
 

Bokuto nahm Hinata in die Arme und seufzte. Er wollte auch nicht gehen. Es klopfte und Bokuto rief die Person herein.
 

"Ihr zwei solltet wirklich etwas essen."
 

Mitleidig sah Shiori die beiden an. Sie ahnte, was den beiden durch den Kopf ging. Bokuto bestätigte es ihr und auch sie seufzte.
 

"Ich habe mit meinem Bruder gesprochen. Er und ich tauschen eine Weile. Ich wohne dann hier und Tenma in Tokio. Bokuto, du kannst jederzeit hier her kommen, auch wenn ich dir die Wochenenden Vorschlage, kannst du auch unter der Woche mal vorbei kommen. Hinata du darfst natürlich immer zu mir kommen. Und jetzt kommt essen."
 

Hinata sprang auf und umarmte die Frau. Er hatte sich Sorgen gemacht, wann er Bokuto sehen konnte und jetzt kam die Frau wieder mit einer Lösung. Auch Bokuto stand auf und zog die Frau in eine Umarmung.
 

"Danke Shiori."
 

"Kein Problem Jungs und jetzt Anmarsch essen! Die Stimmung der anderen ist momentan auch nicht besser, aber ihr beide könnt sie ja jetzt heben."
 

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"HEY HEY HEY! Was sollen den die trüben Gesichter? Lasst uns noch ein wenig Spaß haben!"



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