Aizawa schaute bedrückt auf den Boden. Wie hatte Mic es nur geschafft, ihn dazu zu bringen mit ihm Weihnachten zu verbringen? Jetzt stand er da…
An einer Mauer gelehnt und wer war nicht da?
Mic!
So typisch. Er schaute auf sein Handy.
20:37 Uhr.
Um 20:30 sollte er doch da sein. Laut stark hatte Mic ihm ins Ohr geschriehen, dass er ja pünktlich sein soll…
Shota seufzte. Wieso immer nur er?
20:38 Uhr…
Er schaute sich um.
Er stand vor dem Gebäude, bei einem Parkeingang. Mic meinte, dass dort eine Weihnachtsfeier stattfindet, wo er mit ihm hinwollte.
20:39 Uhr…
In dem Gebäude war ein Cafe. Es war zapfenduster. Er schüttelte den Kopf. Als ob da noch eine Weihnachtsfeier stattfindet. Es war nicht Mics Art ihn rein zu legen.
20:40 Uhr…
Shota verzog das Gesicht. Es war so sinnlos da zu warten. Und er war nicht der Typ, der seine Zeit sinnlos verbringt.
20:41 Uhr…
Er steckte das Handy wieder in seine Hosentasche und seufzte. Nein, weiter warten war sinnlos. Er drehte sich und ging um die Ecke vom Gebäude, da stand urplötzlich Mic vor ihm. Er erstarrte.
„Hab leider länger gebraucht.“, grinste Mic zur Begrüßung. Noch bevor Shota reagieren konnte, nahm ihn Mic am Arm und zog ihn hinter sich her um das Gebäude herum zu einem Gartentür.. „He Mic. Was?“, konnte er nur rausbringen. Mic stellte sich plötzlich neben ihn und ließ ein freien Blick über den Garten des Cafes. Shota kam aus dem Staunen nicht raus.
„Ein Lichtermeer!“, hauchte Shota.
Vom Gartentür gingen Windlichter zu einer Sitzgruppe aus zwei Stühlen und einem Tischchen.
Auf den französischen niedlichen Tischchen waren schöne große runde Kerzen. Rund um den Teich, welcher hinter den beiden Stühlen und dem Tischschen lag, standen Teelichter.
Am Baum neben dem Teich hingen Laternen herab.
„Willst du dich nicht setzen?“, fragte Mic und schubste ihn kurz vor.
Auf dem Weg zu seinem Stuhl schaute sich Shota um. Hier und da standen Teelichter, Kerzen… Es wirkte wie unzählbar. Hatte Mic die alle angemacht? Warum?
Er setzte sich und Mic direkt gegenüber.
„Ich hab sogar dein Lieblingstrinkpäckchen und paar Stücke Kuchen zur Weihnachtsfeier.“, grinste Mic und öffnete die Tasche. Er holte zwei Teller und gabeln raus. Und dann stellte er vorsichtig kleine Kuchenstücke aus einer Schachtel auf jeden Teller. Er schob Shota, der sich immer noch am umschauen war, den Teller hin.
„Ich mag keine Weihnachtsfeiern – hattest du gesagt. Weil sie sinnlos sind.“, meinte Mic grinsend.
„Genauso wie Geschenke.“, meinte Shota. „Genau das sagst du immer… und weist du was?“, fragte Mic Shota, der ihn mitlerweile immernoch verblüfft ansah.
Mic grinste nur weiter: „Da dachte ich, zu Weihnachten überrasche ich dich diesmal mit etwas sinnlosem wie diesem … wie nanntest du es?“
„Lichtermeer…“
