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be mine - Du & Ich

Fortsetzung
von

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Du&Ich

Du & Ich

 

Katsuki

 

 

Etwas Gute hatte das Ganze.

Sie konnten ungeniert das Wochenende im Bett verbringen. Drei Tage nur sie beide, ihre verlorene Zeit nachholen. Keine Schule, keine Mitschüler, die sie störten und vor allem kein Shoto und kein Eijiro die ihm seinen Freund stehlen konnten. Nur er und Deku allein im Zimmer. Die Zweisamkeit, die so sehr die letzten Wochen unter der Vorbereitung des Zimmers litt, dem Krankenstand von Izuku und seiner Trainingswut. Es fühlte sich an wie Urlaub. Dem Stress der letzten Wochen entfliehen.

 

Sie kuschelten intensiv miteinander, küssten sich die Lippen wund und sahen sich sogar manches Mal einen Film an. Doch auch sprachen sie viel miteinander, erzählten sich offen ihre Sorgen, während sie immer wieder ihre Zuneigung einander zeigten. Die Nähe des anderen genossen sie mehr als alles andere. Doch sie taten auch andere Dinge, wie zusammen duschen gehen oder auch zum gemeinsamen Essen mit Inko schafften es die beiden. Doch mehr als innige Küsse tauschten sie nicht aus, sie fanden es wichtiger, ihre Zuneigung einander näher zu bringen als intim zu werden. Das wollte er ohnehin lieber in ihrem neuen Zimmer tun, da wären sie ungestört und vorallem ungehört sein. Dafür sorgten die schalldichten Soundproof Wände.

 

Zu seiner Mutter waren sie kein einziges Mal gegangen, er wollte einfach nicht, das sie hiervon erfuhr und Izuku schien es auch nicht zu stören. Ihnen bedeutete ihre Zweisamkeit mehr als ein Besuch bei seinen Eltern.

 

Am Sonntag-Nachmittag machten sich die beiden wieder auf den Rückweg ins Internat. Dabei schmiegte sich Izuku beinahe ununterbrochen an ihn. So verschmust kannte er seinen Freund gar nicht, aber dagegen hatte er nichts. Es zeigte ihm, wie sehr ihn sein Freund liebte. Von seiner anhänglichen Seite hatte er die letzten 48 Stunden schon nicht genug bekommen, wie sollte sich das nun ändern? Er liebte diese Seite an seinem Freund, zeigte ihm damit, dass er ihn genauso sehr liebte.

 

Inzwischen saßen sie in dem Zug zurück nach Musutafu, bis eben hatten sie noch einen wilden Kuss miteinander ausgetauscht. Da sie allein in einem Waggon saßen, war dies auch gut möglich gewesen. Vor knapp zehn Minuten hatte sich Izuku seufzend gegen seine Schulter gelegt, wobei seine Hände auf seinem Oberkörper lagen. Bei jeder Gelegenheit suchte der Kleinere den Körperkontakt, doch das konnte er auch getrost tun. Izuku war der Einzige, der ihn anfassen durfte. Seine wunderschönen grünen Augen hatte er geschlossen und atmete inzwischen auch ruhig, schien wohl eingeschlafen zu sein. Mit einem Lächeln auf seinem Gesicht hauchte er ihm einen langen Kuss auf den Haaransatz, konnte sein Glück ihn bei sich zu wissen, kaum in Worte fassen. Worte waren auch nicht nötig, ihre Taten sprachen für sich. Still betrachtete er sein schönes Antlitz, als sein Handy sich unerwartet meldete.

 

Alienqueen Mina: Hey Bakubaby, hast du Izulein gefunden? Wir hätten da eine nette Idee und wollten dazu deine Zustimmung. Das wird super!

 

Er schmunzelte, als er die Nachricht von Mina las. Mit einem letzten Kuss auf den Kopf von Izuku kraulte er ihm sanft durch die Haare, was ihn zufrieden schnaufen ließ und tippte mit seiner anderen Hand eine Antwort in sein Handy.

 

Katsuki: Lass den bescheuerten Spitznamen! Ja mein Engel ist bei mir, sitzen grad im Zug. Was für eine bescheuerte Idee habt ihr Extras wieder?

 

Die Antwort kam quasi sofort, als würde sie auf heißen Kohlen sitzen und den Chat anstarren.

 

Alienqueen Mina: Oh wann kommt ihr den an? Es freut uns total, dass du Izuschatz wieder bei dir hast! Willst du ihn immer noch überraschen? Am kommenden Wochenende ist ja Halloween und wir dachten, wir könnten eine Halloweenparty machen in eurem neuen Zimmer. So als Einweihungsfeier?

 

Interessant. Daher also wehte der Wind.

 

Ohne seine Zustimmung konnten sie nicht sein Zimmer verunstalten, das lag klar auf der Hand. Aber würde das Izuku auch wollen? Hätte Izuku Interesse an einer Party in ihrem Zimmer, wenn er es doch noch nie gesehen hatte, war das nicht ein wenig kurzfristig. Wobei.. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge.

 

Er ließ sein Handy auf seinen Schoß gleiten und legte seine Hand nun auf seinem Bein ab. Sein Blick lag auf seiner schlafenden Gestalt, dabei fuhr er mit seiner Hand seinen Schenkel entlang nach oben, hielt kurz vor seinem Schritt jedoch an und fuhr ihren Weg wieder zurück. Dies wiederholte er immer wieder, kraulte durch seine Strähnen und hauchte manches Mal einen Kuss auf seine Stirn. Eine kleine Einweihungsfeier würde beiden guttun, es würde sie ablenken von dem ganzen Stress, die eine Schule mit sich brachte. Zudem waren sie lange nicht mehr auf einer Party gewesen, klar war er kein Freund davon, doch etwas Alkohol, laute Musik könnte ihnen guttun. Das könnte genau das sein, was sein süßer brauchte. Oder eben auch nicht, aber er ließ seinem Engel keine andere Wahl. Solange er heiß mit seinem Freund angetrunken auf einer Party tanzen konnte und sie danach in sein Zimmer gingen und die Party dort fortsetzten, würde sein Freund wohl nichts dagegen einzuwenden haben. Allein die Vorstellung ließ ihn dreckig grinsen.

 

Bis dahin hatten sie genug Zeit, ihr Zimmer gebührend einzuweihen. Genug Zeit um ihre Zweisamkeit auszukosten, in jeder Hinsicht. Noch heute Abend würde er mit ihm das Zimmer beziehen, ihm sein Werk präsentieren und mit Izuku in die Badewanne gehen. Darauf freute er sich schon so lange! Nach der Party hätten sie genug Zeit, jeden Ort in dem Zimmer ohne Ausnahme einzuweihen. In jeder Ecke des Zimmers will er ihn vögeln und wenn es nur die Fensterbank ist, es ist ihm Scheißegal solange Izuku mitmacht und das wird er. Eine wirkliche Wahl würde er ihm nicht lassen.  

 

Ohne Störung, ohne Bedenken.

 

Niemand würde sich daran stören, wenn er Izuku zum Schreien brachte oder Izuku eben ihn. Niemand würde sich aufregen, denn kein Ton würde ihr Zimmer verlassen, egal wie laut sie sein würden. So genau will er darauf jetzt nicht rumreiten. Zumindest mussten sie nicht darauf achten, leiser zu sein. Die schalldichten Wände waren ihm besonders wichtig gewesen. Ein letztes Mal fuhr er über sein Bein, drückte kurz zu und nahm dann wieder sein Handy zur Hand.

 

Katsuki: Organisiert ihr die ganze Scheiße? Ich hab besseres zu tun, meinen Freund flanken zb

 

Alienqueen Mina: Haha sehr witzig. Aber keine Sorge, wir besorgen aHaalles! Von Alkohol, zu Dekoration bis zu Snacks was du eben alles willst. Sag mir da einfach, was du genau haben willst. Wir werden euch auch nicht stören bei euren Liebesakt. ;)

 

Katsuki: Einverstanden. Aber dekoriert wird nur unter meiner Aussicht, verstanden? Ich lass mir doch nicht mein Zimmer verunstalten

 

Alienqueen Mina: Alles klar, Chef

 

Katsuki: Übrigens. Wenn ich mit Izuku ins Wohnheim komme, will ich keinen von euch Extras im vierten Stock sehen! Geht das in euere verfickte Hohlbirne?

 

Alienqueen Mina: Warum nicht? Wir wollen dabei sein!

 

Katsuki: Nein

 

Alienqueen Mina: Du bist gemein Bakuhou!

 

Katsuki: Mir ist doch egal. Izuku braucht Ruhe! Und nenn mich nicht so sonst gibt’s Schläge

 

Alienqueen Mina: Aber Bakubabe.. Ich will Izubaby auch sehen! :(

 

Als ob er die Alte auf seinen Freund loslassen würde. Das Zimmer war ihr Reich und diesen intimen Moment, wenn sie ihr Zimmer beziehen, würde er sich bestimmt nicht von der Bande zerstören lassen.

 

Alienqueen Mina: Na schön.. Meinetwegen. Wann kommt ihr an?

 

Katsuki: in 20 Minuten. Ich will keinen von euch sehen, verstanden?

 

Alienqueen Mina: Aye Sir

 

Zufrieden mit ihrer Antwort stellte er sein Handy auf lautlos und steckte es zurück in seine Jackentasche. Er legte einen Arm um Izuku, löste damit zwangsläufig seine Kraultätigkeit über seinen weichen Haarschopf. Seine Hand lag nun auf seinem Oberarm, drückte den Jungen damit näher zu sich, sodass dieser nun halb auf ihm lag, automatisch bettete Izuku seinen Kopf auf seine Brust, sein Bein legte er über seines und gab zufrieden grunzende Geräusche dabei von sich. „Kacchan..“ murrte er leise im Schlaf.

 

Katsuki lächelte bei seiner süßen Art verliebt vor sich hin. Vorsichtig nahm er seine zierliche Hand in seine, strich mit dem Daumen immer wieder über seinen Handrücken, konnte die Glücksgefühle in seinem Inneren kaum definieren. Mit der zweiten Hand streichelte er behutsam über seinen Rücken und sah sich das zufrieden schlafende Gesicht einfach nur an. Stundenlang könnte er ihn beim Schlafen betrachten, er war mehr als glücklich darüber, seinen Süßen wieder bei sich zu haben. Dieser Zwischenfall hätte nicht passieren dürfen. Er hatte sich die größten Vorwürfe gemacht, sich Sorgen um seinen Liebsten gemacht. Izuku hatte er auch eine lange Standpauke darüber gehalten, dass er doch nicht einfach abhauen konnte. Dabei artete es beinahe in einer lautstarken Diskussion aus, da Izuku ihm genauso vorwarf, sich einen Scheiß für ihn interessiert zu haben. Unter Tränen berichtete er ihm von seinen Gefühlen der Zurückweisung, dass er sich einsam und ungeliebt von ihm gefühlt hat. Das er versucht hatte, mit ihm zu reden, ihn nur sehen wollte, doch es ihm nicht interessiert hatte. Danach brach auch er wieder in Tränen aus und sie lagen sich wieder versöhnlich küssend in den Armen. Unweigerlich waren sie zu gleichen Teilen schuld an dieser Misere. Sie schworen sich in Zukunft stets miteinander zu sprechen, wenn sich einer unwohl fühlte.

 

Seit die Schule begonnen hatte, ging es wirklich drunter und drüber. Dass ihre Beziehung dem standhielt, war schon sehr verwunderlich. Aber auch ein Zeichen, dass sie alles meistern würden. Zusammenhielten in guten wie in schlechten Tagen. Sie überstanden bereits so viele Hürden, also würden sie auch so viel mehr überstehen. Sie gehörten einfach zusammen, waren wie Sonne und Schatten. Dieser Junge war sein perfektes Gegenspiel und diesen würde er eines Tages heiraten. Ihm offiziell zu seinem Machen. Zu dieser Entscheidung war er die letzten Tage gekommen. Denn egal was geschah, sie hielten zusammen. Sie brauchten sich gegenseitig, sie gehörten einfach zueinander.

 

 

Zu seinem großen Glück, das er mit Izuku an seiner Seite empfand - kam hinzu, dass er sich nicht mehr zurückhalten musste. Zwar steckte sein Arm nach wie vor in einem Verband, doch die größeren Wunden müssten schon längst verheilt sein. Seit dem Unfall wagte er es nicht mehr, seinen Freund so anzufassen, wie er es gerne würde. Stets achtete er darauf, ihn vorsichtig zu behandeln, aus Angst, ihm wieder weh zu tun, darunter litt leider ihr Liebesleben – welches ziemlich zurückgegangen war. Sie hatten wenig Sex miteinander und wenn es dazu kam, war es eher sanft und zurückhaltend. Dieser Umstand könnte auch Mitgrund für den deprimierten Zustand seines Freundes sein, denn Izuku brauchte eine gewisse Härte beim Sex, welche er ihm bislang verweigert hatte. Doch konnte man ihn dabei nicht ein wenig verstehen, dass er sich um das wohl seines Freundes sorgte? Er wollte ihn nicht verletzten. Dazu kam das er vor einigen Wochen etwas zu wild zu ihm war, danach hatte Izuku nicht nur Schmerzen in seinem süßen Hintern, sondern auch seine Wunde musste neu versorgt werden. Der Grünhaarige vertuschte diesen Umstand zwar, doch bekam er es sehr wohl mit, dass er im Krankenzimmer war wegen seiner Schmerzen in seinem Arm. Er hasste sich noch immer selbst dafür, was ihn noch vorsichtiger hat werden lassen.

 

Selbst darüber hatten sie am Wochenende gesprochen. Der Grünhaarige hatte ihm versichert, dass es nicht am harten Sex zwischen ihnen gelegen hatte, dass sein Arm wieder zu schmerzen begann. Mit rotem Gesicht beichtete er ihm, das es lediglich ein blöder Unfall war. Er erzählte ihm, dass er an diesem Abend als Katsuki schon schlief, dass Zimmer nochmal hatte verlassen, da er sich im Gemeinschaftsraum noch etwas zu trinken holen wollte. Als er den Gemeinschaftsraum betrat, vernahm er leises Gestöhne und entdeckte widerwillig Denki und Shinso beim Sex. Da er sich so erschrocken hatte, lief er gegen den Türrahmen und knallte mit seinem verletzten Arm genau dagegen. Deswegen musste Izuku die Krankenstation aufsuchen. Katsuki wusste bei der Erzählung nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Ob es stimmte, wusste er nicht, doch wenn er an sein rotes Gesicht zurückdachte, konnte es nicht erfunden sein. Er hatte sich umsonst die Schuld daran gegeben.

 

So beschloss Katsuki seiner Sturheit nachzugeben und seinem Freund wieder das zu geben, was er scheinbar dringend brauchte. Einen richtig harten Fick.

 

Dies schuldete er ihm einfach und sie würden das noch nachholen. Das stand auf jeden Fall fest, ihre Zimmereinweihung stand ohnehin noch aus. Von seinem Plan würde er sich deswegen nicht abbringen lassen. Ihr letzter Tausch lag schon einige Wochen zurück und er würde dies gerne wiederholen. Nicht nur einmal. Er wollte das ihre Beziehung perfekt war, nicht einseitig. Auch im Bett sollte es ausgeglichen sein und auch wenn sein süßer Freund sich dagegen wehren wollte, er würde ihn schon noch dazu bringen, es zu mögen. Izuku war gut im toppen und das würde er seinen süßen wunderschönen Freund auch noch beweisen. Er würde sich solange von ihm ficken lassen, bis Izuku es mochte. Bis er selbst danach verlangte. Das war sein Ziel und diesen würde er erreichen. Komme was da wolle! Er hieß doch nicht umsonst, Katsuki Bakugou. Er verlor nicht, niemals!

 

~•~

 

Nach der wirklich angenehmen, verkuschelten Zugfahrt, kamen sie auch endlich in Musutafu an. Sein Freund war auch gleich geweckt, mit einigen liebevollen Küsschen und den darauffolgenden sinnlichen Zungenkuss war dies mehr als angenehm. Händchenhalten machten sich die beiden dann auch auf den Weg durch die Stadt zu ihrer Schule. Dabei verhielten sie sich wie verliebte Teenager, was sie schließlich auch waren. Immer wieder drehte er Izuku im Kreis, zog ihn an seine Brust und klaute sich einen Kuss. Das liebliche Kichern von seinem niedlichen Freund klang durch die stille des Abends. Sie waren glücklich, das war kaum zu übersehen. So dauerte es ein wenig, bis sie an der Schule ankamen, doch das war ihnen egal, solange sie zusammen waren.

 

Wie besprochen konnte er keinen der Extras ausmachen, als sie das Internatsgebäude betraten. Auch von Shoto und den anderen der Klasse konnte er keine Menschenseele erblicken. Nun gut, es konnte natürlich auch sein, dass alle bereits in ihrem Zimmer waren. Schließlich war es schon recht spät am Abend. Schnellen Schrittes zog er Izuku in den Aufzug, konnte nicht schnell genug ihn zu ihrem gemeinsamen Zimmer bringen. Das Izuku bis jetzt noch nicht gesehen hatte. Der Aufzug startete seine befohlene Fahrt in den 4. Stock des Wohnhauses, sein Freund stand in seinem Arm direkt vor ihm und schien in Gedanken zu sein. Sein Kopf lag auf seiner Brust und seine Finger verkrampften sich leicht in seine Arme. Katsuki vermutete das Izuku müde war.

 

Angekommen in ihrem Stockwerk, schlenderten die durch den langen Gang zu ihrem Zimmer. Doch je näher sie dem Zimmer kamen, desto unruhiger wurde sein Freund, an seiner Seite. Das erkannte er daran, dass seine Schritte langsamer wurden und auch seine Hand leicht schwitzig wurde. Die letzten Schritte vor dem Zimmer musste er ihn beinahe hinter sich herziehen, erst da bemerkte er das etwas nicht stimmte. Vor dem Zimmer hielt er an, das Verhalten seines Geliebten veranlasste ihn dazu.

 

„Hey..“, begann er zögerlich, drückte seinen Freund in seine Arme und streichelte beruhigend über seinen Rücken. „Du musst keine Angst haben, vergiss einfach, wie die letzte Zeit verlaufen ist. Das ist unser Raum. Deiner und meiner“, sprach er sanft, küsste sanft seine Wange. Unsicher sah Izuku zu ihm auf, legte seine Hände auf seinen Rücken. Die Unsicherheit, die Verletztheit war ihm ins Gesicht geschrieben. Katsuki lächelte ihm entgegen, gab ihm die Zeit, die er brauchte. Es eilte nicht, es war ihr Moment.

 

Sanft streichelte er über seine Wangen, strich mit dem Daumen über seine geliebten Sommersprossen „Weißt du, ich wollte es vor einer Woche schon zu etwas Besonderen machen“, seine Hand fuhr über seinen Rücken empor und kraulte leicht seinen Nacken, durch seine Haare. „Nur du und ich“, setzte er hinterher, genüsslich schloss Izuku seine Augen und ließ sich seinen Nacken massieren.

„Tust du mir einen Gefallen?“, hauchte er nah an seinem Ohr, genoss sie zarte Gänsehaut, die sich auf seiner Haut bildete, der Schauer, der darauf folgte. Die Wirkung, die er auf Izuku hatte würde niemals langweilig werden. Kurz ließ er seine Lippen über die Haut unter seinem Ohr gleiten, plötzlich hatte er so große Lust auf seinen Freund. Das sich Izuku anspannte und seine Nackenhaare sich leicht aufstellten machte die Sache nur unwiderstehlicher, doch er konnte jetzt nicht. Noch nicht.

 

„Mach deine Augen zu und warte kurz hier“, sein hübscher Freund nickte leicht. „Bin gleich wieder da, versprochen“, ein Kuss auf seine Stirn folgte. Mit einem Lächeln bemerkte er, wie Izuku unsicher seine Augen schloss. Er wusste, dass sich sein Freund unwohl fühlte, doch er war sich sicher, dass es sich lohnen würde.

 

Mit schnellen Schritten nahm er ihr Gepäck und verschwand zügig hinter der Tür. Das Licht dimmte er und stellte den Rucksack neben der Tür ab. Schnell bereitete er den Raum für seinen Süßen vor. Die Rosenblätter lagen nach wie vor am Boden verteilt, sowie auch die Kerzen, die er eilig entzündete und den Raum etwas Romantisches verlieh. Das Kerzenlicht und auch die Rosenblüten erstreckten ihren Weg bis ins Schlafzimmer. Auf dem Bett verteilte er schnell frische Blüten in Form eines großen Herzens, die Badewanne blieb diesmal leer, so viel Zeit hatte er nicht. Katsuki wollte Izuku nicht so lange warten lassen, aus Angst, sein Freund könnte aus Panik unterdessen wieder abhauen oder jemanden Begegnen, der seinen Plan vereitelte. Seinen Freunden war dies zumindest zuzutrauen.

 

In wenigen Schritten war er wieder an der Zimmertür, öffnete diese nach innen und hatte bereits erwartet, niemanden davor vorzufinden, bereute es einen winzigen Augenblick, ihn nicht direkt mit rein genommen zu haben, doch diese verschwand sofort, als er seinen wunderschönen Freund auf der anderen Seite der Tür vorfand. Eine Erleichterung machte sich in ihm breit, was sein Herz mit einem freudigen Sprung quittierte. Izuku schien sehr nervös zu sein, spielte unbeholfen mit seinen Fingern. Dieser Anblick war wieder so unglaublich niedlich, dass er ihn am liebsten den Verstand aus dem Kopf geküsst hätte, doch erstmal musste er ihm sein Zimmer präsentieren. Alles andere hatte später auch noch Zeit.

 

Jetzt zählte nur er, nur Izuku alleine.

 

Vorsichtig griff er nach seinen Händen, nahm sie sanft in seine eigenen und streichelte zaghaft darüber. Ein erschrockenes zucken ging durch den Körper des Grünhaarigen. Kacchan..“, hauchte er leise seinen Spitznamen, hatte ihn wohl nicht kommen hören. Katsuki küsste seine Wange und trat dann hinter ihm „Ganz ruhig. Ich bin ja da“, hauchte er an sein Ohr und küsste dieses leicht. Izuku lehnte sich leicht an ihn und hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Sanft legte er ihm die Hände über die Augen, presste seinen Oberkörper dicht an den seines Freundes. Unter seinen Fingern spürte er, wie Izuku den heißen Atem aus seinen Lungen entweichen ließ. Das war aufregend und sinnlich zugleich. „So Sweety. Bist du bereit?“, fragte er ihn nochmal, ein weiterer Kuss auf seinen Kopf folgte. Ein nicken von Izuku folgte. „Setz einfach einen Fuß vor den anderen“, hauchte er fordernd und ließ seine Finger sanft über seine Haut im Gesicht gleiten.

 

Izuku zögerte erst und folgte dann seinem stummen Befehl. Einen Schritt machte er vor den anderen, dicht hinter ihm folgte Katsuki. Kaum waren sie über die Schwelle getreten, kickte Katsuki die Tür hinter ihnen mit dem Bein wieder zu. Ein lauter Knall schallte durch den Raum, was seinen Freund einen Moment erschrocken aufzucken ließ, das dazugehörige quieken, ging ihm direkt unter die Haut. Katsuki grinste nur vor sich hin, ergötzte sich an seiner süßen Art. Sein Blick schweifte durch den Raum, mit schnell schlagenden Herzen, vollgepumpt mit seiner eigenen Aufregung, ließ er seine Hände über sein schönes Gesicht streichelnd fallen. Langsam strich er mit seinen Händen über seine Schultern, seine Arme entlang.

 

Dieser Moment galt nur sie beide. Es war etwas Besonderes.

 

Izuku schluckte lautstark und öffnete nur sehr langsam seine Augen. Seine Nervosität war beinahe unerträglich, er wusste nicht, ob Izuku seine Augen bereits offen hatte oder sich noch an das Licht gewöhnte. Es ließ ihn beinahe durchdrehen.

 

Eine Stille kehrte ein.

Eine unerträgliche Stille.

 

Katsuki ließ von ihm ab, trat neben ihn und nahm sicherheitshalber seine Hand in seine. Izuku verschränkte sofort ihre Finger miteinander, drückte diese kurz und starrte fassungslos vor sich hin. Mit einem strahlen in seinem eigenen Gesicht, folgte er dem bezaubernden Grün seiner Augen, blickte in das strahlende Gesicht von Izuku.

 

Izuku betrachtete mit leicht offenstehendem Mund die Umrisse ihres gemeinsamen Zimmers oder eben gemeinsamen ersten Wohnung. Sein Atem ging leise, falls er noch atmete, da war sich Katsuki nicht mehr so sicher. „Das.. das ist..“, stotterte er vor sich hin und fand einfach nicht die richtigen Worte. Gerade als er ansetzen wollte, etwas zu erwidern, spürte er einen Druck auf seinem Oberkörper und weiche Lippen, die sich gegen seinen Mund pressten. Izuku hatte sich dazu entschieden, statt Worten Taten walten zu lassen. Er schlang seine Hände um seinen Nacken und küsste ihn mit einer Intensität, dass ihm die Beine weich wurden. Er grinste in den Kuss und schlang nun seinerseits seine Arme um seinen Freund. „Danke! Es ist wunderschön. Danke Kacchan!“, rief er immer wieder aus und küsste ihn nach beinahe jedem Wort „Oh Gott.. Ich liebe dich so sehr“, schluchzte er plötzlich zwischen den Küssen, klammerte sich an ihn, als wäre er sein einziger Halt in dieser Welt. „Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr. Es tut mir so leid“, murmelte er und vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge. Katsuki lächelte erleichtert und drückte den Kleineren an sich, genoss seine Nähe, seinen Geruch zutiefst. Eine Weile hielten sie sich einfach in den Armen, bis sich Izuku leicht von ihm löste und ihn anstrahlte. Katsuki legte eine Hand an seine Wange „Oh Baby, ich liebe dich“, hauchte er an seinen Lippen und küsste diese mit einer Zärtlichkeit, die viel zu wenig war, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Er packte seine Hüften und drehte sich mit Izuku einmal im Kreis. Das Glück, das er verspürte, war kaum auszudrücken. Kein Wort der Welt, würde dies gerecht werden.

 

Seine Arme schlang er von hinten um seinen Freund und schob ihn bedacht durch die Wohnung. Zeigte ihm jedes kleine Detail, das er sich ausgedacht hatte. Erklärte ihm, warum er dabei nicht teilhaben durfte, das Zimmer nicht vorher sehen durfte. Das alles, was er hier plante, einer Überraschung für ihn diente und bei jeder Tat nur ihn im Kopf hatte. Das er alles hier nur für ihn tat. Dabei hatte Izuku seine Hände über seine gelegt. Vor der Glasvitrine blieben sie eine Weile stehen, was dem jüngeren wieder Tränen in die Augen jagte und ihm haufenweise Küsse bescherte. Auch fragte ihn Izuku, wo er die Sachen den herhatte, so hatte er sie doch selbst verpackt und wollte sie zu seiner Mutter nach Hause schicken. Katsuki grinste ihn nur schelmisch entgegen und hielt sich in Schweigen.

 

~•~

 

Seit gut zwei Stunden lagen sie nun in ihrem gemeinsamen Bett und kuschelten miteinander. Seine Hand kraulte durch seine grünen Haare, während Izuku an seiner Brust angekuschelt lag und bis vor kurzen noch sanfte Kreise auf seiner Brust gezogen hatte. Seine Atmung ging stetig und regelmäßig, was darauf deutete, das sein kleiner Liebling eingeschlafen war. Kein Wunder, ein ausgiebiges Bad, dass er sofort machen wollte, nachdem er das Badezimmer gesehen hatte, machte nun einmal müde. So müde, dass Izuku mehr als kuscheln nicht mehr schaffte. Aber das war auch nicht wichtig. Intimitäten konnten sie noch nachholen, dafür genossen sie die Nähe des jeweils anderen in vollen Zügen. Der Tag und vor allem die letzten Wochen waren wirklich anstrengend genug gewesen. Wann hatte er überhaupt das letzte Mal richtig Zeit für Izuku gehabt, ausgenommen der letzten zwei Tage. Ihr letztes Mal, wo sie miteinander geschlafen hatten, war auch schon ne ganze Weile her. Immer mehr wurde ihm klar, wie sehr er Izuku vernachlässigt hatte, aber nun, wo alles erledigt war, konnten sie die Zeit nachholen und wenn der Schulstress mal überhand nahm, kehrten sie beide in dieses Bett zurück. In ihr Zimmer zurück, wo es nur sie beide gab.

 

Wann er genau eingeschlafen war, wusste er nicht mehr. Die Sonnenstrahlen, die sich durch die Jalousien stahlen, blendeten in sein Gesicht. Doch es war nicht die Sonne, die ihn weckte, sondern die zärtlichen Küsse, die seinen Oberkörper verwöhnten. Diese sanften Lippen, die sich ihren Weg über seine Halsbeuge suchten und seine Haut erhitzten. Dennoch war auch das nicht der Grund, warum er erwachte.

 

Der Grund lag tiefer.

 

Diese überaus vorwitzige Hand in seinen Lenden, die sein Glied mit stetigen Bewegungen verwöhnte, war es, die ihn letztendlich weckte. Das dunkle aufstöhnen konnte er nur mit Mühe unterdrücken. Das er empfindlich auf Berührungen reagierte, war mehr als zu erwarten, wenn man länger keine Intimitäten mehr ausgetauscht hatte. Seine Hand drückte sich in den Rücken seines Freundes, während er seiner Lust erlag und schließlich in der Hand seines Freundes kam.

 

Deku grinste nur gegen seinen Hals, verwöhnte ihn weiter mit zärtlichen Liebkosungen „Guten Morgen~“, schnurrte dieser rau und schenkte ihm einen verruchten Blick. Während Katsuki noch mit seinem Atem kämpfte, leckte sich Izuku die Reste von seiner Hand. „Gut ist eine Untertreibung für diesen Morgen“, krächzte er dunkel. Izuku kicherte, streckte sich nach oben und küsste ihn liebevoll. Dann stand er auf einmal auf „Die Schule fängt bald an, kommst du mit unter die Dusche?“, fragte er verrucht und biss sich dabei auf die Unterlippe. Katsuki schmunzelte bei diesen Worten, er konnte sich vorstellen, was Izuku unter der Dusche vorhatte. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge, er kletterte aus dem Bett und folgte seinem Freund unter die Dusche. Zwar hatten sie das Bett noch nicht eingeweiht, doch war es nicht langweilig mit diesen anzufangen, wenn es doch so viele andere schöne Orte gab? Diesen geilen Hintern konnte er ohnehin nicht widerstehen. Lippen beißend folgte er der mittlerweile nackten Gestalt von Izuku und konnte sich kaum zurückhalten ihn als seinen zu markieren. Sein erlösendes Stöhnen hallte durch die Wände des Badezimmers und trieb seine Lust nach ihm nur noch weiter an.

 

Der Rest der Woche verlief relativ ruhig. Die ersten Tage wurde Izuku von den anderen pausenlos umzingelt und wegen seines Zustands ausgefragt. Er beschwichtigte sie damit, dass ihm der Stress zu viel wurde und er ein paar Tage Pause benötigte, zwar war das absoluter Bullshit, doch er sagte nichts weiter dazu.

 

An und für sich verlief die Woche ohne besondere Zwischenfälle. Die Zeit mit Izuku genoss er in vollen Zügen, es war schön seinen Geliebten stets bei sich zu haben und nicht ständig zwischen den Zimmern hin und her wechseln zu müssen. Auch war es praktisch ein gemeinsames Badezimmer zu haben, wo sie einfach ungestört waren. Er konnte gar nicht mehr zählen wie oft sie es nun wirklich schon im Badezimmer getrieben hatten. Zumindest nutzten sie das Bett bislang wirklich nur um zu schlafen. Sie holten sämtliche Zweisamkeit nach, das lag auch vorrangig daran, dass Izuku im Training noch etwas eingeschränkt war und seine überschüssige Energie an ihm ausließ, stören tat es ihm nicht.

 

 

Gegen Ende der Woche wurde ihm erst so richtig bewusst, welch wichtiges Ereignis er vergessen hatte. Diese Information hatte er sich wohl mit Izuku aus dem Hirn gevögelt.

 

Mina jedenfalls – hatte nichts vergessen.

 

~°~•♥•~°~

 

 

Nach den letzten beiden Kapiteln light Drama, hoffe ich ihr habt mir jetzt keinen Zuckerschock bekommen. Denn es wird nicht weniger xD Ich hoffe ihr genießt die letzten 4 Kapitel <3

 

Ich bin gespannt, was ihr von meinem Ende haltet. Auf jeden Fall werdet ihr überrascht sein. Ich denke niemand hat es so auf den Schirm, was euch erwartet :D Keine Sorge es wird durch und durch harmonisch. Mit gaanz viel Liebe, Fluff und Zuneigung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2022-06-12T07:09:54+00:00 12.06.2022 09:09
Ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen ich bin so neugierig.
Mir fehlen die Worte außer das das Kapitel der Wahnsinn war.
Antwort von:  Seiyna-chan
12.06.2022 09:22
Es sollte einfach süß sein und die Gefühle vermitteln. Zeigen, wie sehr sich die beiden lieben. Darum hab ich das Kapitel der ganzen Story gewidmet. Du & Ich. Es freut mich wenn du sprachlos bist :D


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