Zum Inhalt der Seite

be mine - Du & Ich

Fortsetzung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anti Koch

Anti Koch

 

Katsuki ♫

 

 

Der Schulstart war härter, als er erwartet hatte.

 

Jeder verdammte Lehrer wollte seine Auffrischungsprüfung, sie mussten ihr Können von Neuen unter Beweis stellen, das einzige positive an diesem Schuljahr war, dass diese dämliche Liste der besten Schüler abgeschafft wurde und Deku.

 

Dieses Jahr könnte eines der besten in seinem Leben werden, an seiner Seite hatte er diesen süßesten Jungen, den er je gesehen hatte. Alles in allem hätte es ein angenehmer Start in das dritte Schuljahr werden können, wenn diese Sache nicht wäre.. Diese Sache mit der übertriebenen Selbstzerstörung Dekus. Der Junge war einfach nicht fähig, auf sich selbst acht zu geben!

 

Von Izuku hatte er so gut wie nichts, wenn sie sich nicht gerade im Unterricht sahen oder sich kurz auf dem Schuldach trafen, um ein wenig miteinander rumzumachen, bekam er ihm nicht zu Gesicht. Im Grunde hatte er nur auf dem Schuldach etwas von seinem Freund, ansonsten war er zu müde, ihm auch nur einen kurzen Kuss zu schenken. Es war eine Qual und machte den Umstand der Schule umso ätzender.

Den sein Deku verschwand direkt nach dem Unterricht, kam erst spät abends mega erschöpft zurück und fiel förmlich ins Bett.

 

Kein Kuss, kein kuscheln nichts.

 

Der Grünhaarige ging duschen und schlief direkt ein, nachdem er mit den weichen Decken in Berührung kam.

 

Es war zum Verzweifeln, so hatte er sich den Schulbeginn nicht vorgestellt. Selbst zu dem gemeinsamen Abendessen der Klasse schaffte es der Junge nicht rechtzeitig, entweder er erschien, aß aber beinahe nichts oder er übersah mal wieder die Zeit. Katsuki hasste es, nichts tun zu können, nicht zu wissen, warum sein Freund immer schlechter aussah. Als er ihn fragen wollte, war Izuku mitten im Gespräch an seiner Schulter eingeschlafen oder kippte einfach nach vorne in seine Arme und pennte ein. Katsuki war es leid, mitansehen zu müssen, dass es seinem Geliebten immer schlechter geht, so tat er das Einzige, was er tun konnte. Er stand früher auf und stellte sich in die Küche, um seinen grünhaarigen Freund wenigstens ein Bento zaubern zu können. So ging er sicher, dass Izuku wenigstens etwas im Magen hatte.

 

Anfangs schlich sich Izuku nach seinem erschöpften Nickerchen noch frisch geduscht, jedoch mitten in der Nacht in sein Zimmer. Dieser Umstand hielt auch nicht sehr lange, da er wohl dafür auch bald zu übermüdet war und aus seinem Tiefschlaf wohl nicht mehr erwachte. Zwar erhielt er morgens einen entschuldigenden Blick und die versöhnlichen Taten auf dem Schuldach konnte er nicht ausschlagen, dennoch half es nur minder, wenn er die Nacht zwangsläufig ohne ihn verbringen musste.

 

Irgendwann war ihm der Umstand zu dumm. Er konnte und wollte einfach nicht ohne seine Nähe schlafen, vorallem da er schlecht bis gar nicht ohne seine körperliche Nähe schlafen konnte. Zu sehr war er bereits daran gewöhnt, ihn bei sich zu haben. So war es Katsuki, der sich mitten in der Nacht zu ihm schlich, den Jungen in seine Arme zog und in einen Schlaf driftete. Izuku hatte immer eine beruhigende Wirkung auf ihn, dass er beinahe sofort einschlief, wenn er nur seinen Geruch um seine Nase hatte. Zwar gab es wenig sexuelle Zuwendung, doch das störte ihn nicht. Er war bei ihm, das reichte ihm schon aus.

 

Meistens war Izuku frisch geduscht, als er zu ihm ins Bett kroch. Doch eines Abends, als er nach einem gemeinsamen Zockerabend mit seinen Freunden nach Izuku sehen wollte, um selbstverständlich bei ihm zu schlafen, traute er seinen Augen kaum. Lag sein Kleiner doch tatsächlich noch komplett angezogen in seinem Bett, als wäre er einfach auf das Bett gefallen und eingeschlafen. Katsuki wollte ihn damals wecken, doch Izuku rührte sich zu seinem Missfallen nicht.

 

Die Sorge um seinen grünhaarigen Freund wuchs immer weiter an. So blieb Katsuki nichts anderes übrig, als seinen kleinen Engel zu entkleiden, ihn bettfertig zu machen. Denn mit Kleidung konnte man wohl schlecht schlafen, duschen würde er wohl erst am Morgen gehen. Da er ohne Deku nicht schlafen konnte, legte er sich dennoch zu ihm ins Bett.

 

Inzwischen war ein ganzer Monat vergangen.

Zwei Monate, wo er zusah, wie es seinem Freund immer schlechter ging. Wo er nichts Direktes unternahm, ihn nur beistand und pflegte, wo er nur konnte.

 

Vor zwei Wochen fing Izuku an, sich deutlich zu verschlechtern. Sein Körper begann unter dem Druck zu zerbrechen, was sich auf seinen Geist ausübte, denn der Grünhaarige begann sich zunehmend unruhig im Schlaf zu wälzen. Dabei säuselte er unverständliche Wörter vor sich her und riss ihn damit ständig aus seinem Schlaf. An Ruhe konnte Katsuki da nicht denken, so verließ er den Jüngeren schlussendlich und legte sich schweren Herzens in sein eigenes Bett. Neben Izuku konnte er nun auch nicht mehr in Ruhe schlafen.

 

Dennoch kam er jede Nacht zu ihm ins Zimmer, machte ihn bettfertig und blieb solange bei ihm, bis dieser ihn brutal aus diesem trat, durch seinen unruhigen schlaf. Izuku litt unter Albträumen, schlug um sich und trat ihn letztlich aus dem Bett, doch keinesfalls würde er ihn eine Nacht alleine lassen. So hatte er zwar turbulente Nächte, aber immerhin etwas Nähe zu seinem Freund. Wenn auch nur die halbe Nacht.

 

 

Das Einzige, was ihm von Izuku zurzeit blieb, waren die Wochenenden und die kurze Zeit auf dem Schuldach. Dort entschuldigte sich Izuku jeden Tag, dass er mal wieder eingeschlafen war, keine Zeit für ihn hatte und ihn vernachlässigte. Zwar spielte er die Situation gekonnt runter, doch waren seine entschuldigenden Küsse und die kleine Zuwendung mit seinen göttlichen Lippen das alles Wert. Aber von der Vorspeise wurde man bekanntlich auch nicht satt.

 

Selbst am Wochenende vertrieb sich sein süßer Grünhaariger lieber mit einem Training. Zwar verbrachten sie dieses gemeinsam, dennoch war er meist so müde, das es meist nur beim Kuscheln blieb. Besser als gar keine Zärtlichkeiten.

 

Die gemeinsame Zeit im Schlafzimmer fehlte ihm sehr, denn rummachen alleine reichte ihm nicht aus. Zwar hatten sie gelegentlich neben den zahlreichen Blowjobs auf dem Schuldach auch schon den ein oder anderen Quickie dort oben, doch er sehnte sich danach, sich richtig Zeit dafür zu lassen. Es auszukosten.

 

 

Doch davon konnte er derzeit nur träumen, denn selbst wenn er Izuku einmal früher zu Gesicht bekam, es vorkam das er es sogar bis zum Abendessen schaffte, schlief er mitten in einem Film in seinen Armen einfach ein. Es war schwierig, doch er war schon froh, den Kleinen wenigstens ab und zu einfach in seinen Armen liegen zu haben. Diese wenige Zweisamkeit, die er sich meist am Wochenende zurückholte. Immer wieder suchte er den großen gelbhaarigen Mann auf und suchte ein Gespräch, wollte der Sache mit Izuku und seinem ausgepowerten Körper auf den Grund gehen. Kaum das ihr gemeinsames Training zuende war, suchte er ihn auf, doch auch All Might konnte es sich nicht erklären und bat ihn darum auf den grünhaarigen acht zu geben. Klar trainierte Izuku nach ihrem gemeinsamen Training noch mit Toshinori, doch dieser erklärte ihm vor wenigen Tagen, das ihr Training nie länger andauerte, als bis zum Abendessen. Oftmals brachte er ihn eigenhändig zurück, was wohl erklärte, warum er manchmal früher ins Internat kam und somit pünktlich zum Abendessen erschien. Katsuki beschlich das üble Gefühl, das Izuku heimlich trainierte, sich kaputt trainierte. Wozu auch immer.

 

Ein Gedanke der ihn kotzen ließ.

Es musste sich etwas ändern.

 

⁓•⁓

 

Heute war endlich wieder Freitag, Wochenende stand an.

Das hieß nichts anderes als endlich bisschen Zeit mit seinem Deku. Zeit, die er nachholen konnte, wo er ihn für sich alleine hatte. Sie sich in sein Zimmer verziehen konnten und wie jedes Wochenende darauf hoffte, das mehr passierte als nur süße Küsse auszutauschen. Es kam nämlich schon einmal vor, das Deku mitten im Vorspiel einfach eingeschlafen war. Inzwischen wusste er zuviel Zeit durfte er sich damit nicht lassen. Deku schlief bei sanften Liebkosungen zurzeit einfach ein, so wohl er sich auch fühlte, das war nun wirklich nicht sein Ziel.

 

 

Die meisten seiner Mitschüler blieben im Internat, da der Heimweg zu weit wäre. So konnten sie ein wenig abschalten und genossen die Ruhe außerhalb der Schule. Da Freitag noch normal Unterricht stattfand, gab es auch reguläres Training und vorallem einen normalen Kochplan für Freitag. Zu seiner Verwunderung war auch Deku bereits in der High Alliance, was wirklich selten vorkam. Jedoch hatte er sich in sein Zimmer verzogen und Katsuki hoffte, dass er dort nicht eingeschlafen war.

 

Da sie eine gespaltene Klasse waren mit unterschiedlichen Interessen, wurde am Anfang des Schuljahres der Gemeinschaftsraum etwas unterteilt. Während sie eine Sofalounge errichteten für Filmabende, bekam er mit Eijiro seine Zockerecke, wo sie auch auf mehreren Bildschirmen spielen konnten. Dazwischen gab es lediglich ein großes Bücherregal, das als Trennwand diente. Das lag daran, das einige gerne ein Buch lasen, anstatt in die Flimmerkiste zu glotzen. Dazu zählte sein liebster leider auch. Da die Parallelklasse sich neuerdings auch ständig hier aufhielt, war der Umbau auch schnell genehmigt worden und durch Hilfe der zahlreichen Schüler auch in wenigen Tagen abgeschlossen. Zwar genehmigte ihr Rektor den Umbau und übernahm die Kosten, doch die dazugehörige Arbeit durften sie selbst erledigen. So kam es auch, dass sie mehrere Bildschirme zur Verfügung hatten.

 

So saß eine große Gruppe vor dem riesigen Bildschirm im vorderen Bereich und sah sich eine neue Serie auf Netflix an, während er mit Eijiro weiter abseits in seiner Zockerecke saß. Das war definitiv sein bester Einfall. Kaum hatte er eine neue Runde gestartet, ertönte plötzlich die Stimme der Dumpfbacke, der sich auf der zweiten Couch in dem Bereich befand.

 

"Wer hat heute Küchendienst?", fragte Denki durch den Raum, der auf dem Schoß von Shinso saß und noch vor kurzen an dessen Lippen klebte. Vor einer Stunde spielten die beiden sogar noch mit, doch lag das Interesse der beiden irgendwann darin sich gegenseitig aufzufressen.

 

 

Kaum hatte das Schuljahr begonnen, sprach Katsuki die beiden eiskalt an, schließlich waren die beiden Mitschuld an seinem Missverständnis mit Deku. Da er Denki direkt darauf ansprach und Shinso genau zu diesem Zeitpunkt durch die Tür kam, wohl um ihn in seinem Zimmer aufzusuchen, flog ihre Beziehung schneller auf, als es Kaminari recht war. So verbrachte Shinso ungeniert Zeit in ihrem Internats-Abteil, zeigte auch offen seine Zuneigung Denki gegenüber.

 

 

"Midoriya und Kirishima, wenn ich mich nicht irre.“, sprach er monoton, packte Kaminari - der sich leicht in seine Halsbeuge gekuschelt hatte am Kinn, drückte sein Gesicht in seine Richtung „Hast du schon Hunger?“, raunte er dunkel gegen seine Lippen. Der Gelbhaarige floss regelrecht dahin, wimmerte leise und schüttelte benommen seinen Kopf. Sein glasiger Blick lag direkt auf Hitoshi, ungeduldig griff er in dessen Nacken und zog den violetthaarigen zu sich. Dieser grinste nur vor sich hin, kam seiner stummen Bitte direkt nach. Gierig schmiegten sich ihre Lippen aneinander, ein unschuldiger Kuss, der immer wilder zu werden schien. Selbst ihre Zungen konnte Katsuki aufblitzen sehen.

 

Katsuki knurrte angepisst, wie gerne würde er jetzt mit Izuku hier so sitzen und rummachen. Doch dieser hatte nur sein dämliches Training im Kopf, schuftete sich dabei zu Tode. Die Augenringe wurden immer stärker, sein Körper immer schwächer. Katsuki musste ihn unbedingt wieder zur Vernunft bringen, so konnte es nicht weiter gehen. Womöglich brauchte es Izuku nur mal wieder.. richtig hart und dreckig. Meistens wurde nur ihm der Druck auf dem Schuldach genommen, doch sein Süßer hatte länger keinen schönen Höhenflug mehr. Richtig intensiv, qualvoll wimmernd vor Lust. Er seufzte davon konnte er derzeit nur Träumen, für solche Spiele war er leider zu erschöpft. Fest nahm er sich vor, dies bei Gelegenheit zu ändern. Bisschen Schlaf, dann sollte er das schon schaffen. Statt einen Film gemeinsam zu sehen einfach die Nacht durchvögeln. Das klang nach einem sinnvollen Plan!

 

 

Er leckte sich unauffällig grinsend über die Lippen.

Gegen seine Gedanken konnte er nichts tun, zu lange war es schon her.

 

"Oh, wir sind dran mit kochen? Dann müssen wir unser Match leider auf später verschieben, Bro", verkündete der Rothaarige, winkend deutete er seinem Grünhaarigen Engel das er her kommen sollte. Seit wann war Izuku bitteschön im Raum? Als Izuku auf sie zulief musste er leicht lächeln, doch als er die eingefallenen Schatten unter seinem Auge bemerkte verschwand sein lächeln wieder. Izuku sah wirklich sehr müde und kaputt aus.

 

Anstatt das er sich an Eijiro wandte kam er auf ihn zu, setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß. Etwas, was Katsuki trotz der Umstände gefiel und Hitze in seine Lenden sandte, wie von selbst legten sich seine Hände auf seinen Hintern und massierten diesen leicht. "Eijiro hat recht, machen wir später was zusammen?", hauchte er knapp vor seinen Lippen, doch anstatt ihm einen Kuss zu geben, bekam er einen Kuss auf seine Wange. Katsuki knurrte unwillig, schob seine Hand in seinen grünen Haarflaum und drückte ihn nach vorne grob auf seine Lippen. Ungeduldig presste er seine Lippen auf Izukus, holte sich das was er so dringend brauchte. Sofort lehnte sich Izuku in den Kuss, ließ sich in diesen fallen. Schweratmend lösten sie sich voneinander "Klar, wenn du wach bleibst", raunte er gegen seine Lippen, erneut küssten sie sich. Schmunzelnd rieb Izuku seine Lippen aufeinander, löste sich daraufhin wieder von ihm und machte sich zusammen mit Eijiro auf den Weg in die Küche. Sein Blick lag auf seinem knackigen Hintern, der sich mit jeder Bewegung mitschwang. Ohja er hatte wirklich einen heißen Freund, den er die nächsten Tage mit Sicherheit noch vögeln würde. Aber sowas von.

 

Nachdem der heiße Hintern aus seiner Reichweite war, stand er auf und ging nach nebenan, wo sich die Extras auf dem Sofa bequem gemacht hatten. Er packte zwei davon am Arm und zerrte sie von diesem, um sie danach auf das Sofa in seiner Lounge zu werfen. Jeden warf er einen Kontroller hin. Mina fing ihren begeistert auf, auch wenn sie sich vorhin beschwerte, als er sie einfach von ihrer Serie wegzerrte, genauso wie Hanta. Denki reichte seinen an Hitoshi weiter und kuschelte sich in dessen Arme.

So startete er eine Runde CoD gegen Zombies. Sie spielten eine Challenge, die fortlaufend schwieriger, ihre zombastischen Gegner stärker wurden. Immer mehr Extras wechselten in die zweite Lounge, sahen sich das Spielgeschehen an und fieberten mit.

 

"Pass doch auf! Hast du keine Augen im Kopf oder was?", fauchte Katsuki wild um sich, da Mina schuld an seinem beinahe Tod war. "Was gibtst du mir die Schuld? Dann verreck halt", kam es zickig von dem Mädchen. Katsuki knurrte verärgert. "Tsk", zischte er ihr entgegen, riss seinen Kontroller in die Höhe und schoss den nächsten Zombie ab. "Hah! Stirb Bastard", lachte er verschwörerisch. Er bewegte sich und den Kontroller nach links "Drecksvieh!", fauchte er weiter. Mit Schimpfwörtern brüllte er um sich, zügelte sich in seinem aggressiven Verhalten nicht.

 

 

Denki hörte er auf dem Schoß von Hitoshi zu seiner Rechten dümmlich grunzen. "Klappe Dumpfbacke", knurrte er bloß, machte sich nicht einmal die Mühe zu ihm zu sehen. Er war so in seinem Spiel vertieft, dass er völlig seinen grünhaarigen Freund in der Küche ausblendete. Da dieser dort mit Kirishima, seinem besten Freund war, hielt er es nicht für nötig einen Blick dorthin zu werfen. Lag auch daran, dass er ihm zeigen wollte, das er versuchte ihn zu vertrauen. Er arbeitete zumindest daran. 

 

 

Leider vergaß er dabei vollkommen, dass weder Deku – sein fester Freund noch Eijiro - sein bester Freund kochen konnte. Das diese Kombination nicht gut war, hatte keiner der Anwesenden auf dem Schirm, kam bisher auch noch nie vor das die beiden zum Kochen eingeteilt wurden. Das hatte wohl auch seine Gründe..

 

Hätte er das Drama vorher geahnt, hätte er den beiden eine weitere Kocheinheit beschert, anstatt sich in seinem Spiel zu verlieren. Nachher ist man immer schlauer. Immer.

 

 

Ein beißender Geruch nach Rauch breitete sich im Raum aus. Gefolgt von gräulichen Schlieren, die sich rasant im Gemeinschaftsraum ausbreiteten, den Raum immer mehr füllten.

Katsuki hielt in der Bewegung inne. Das er unterdessen von einem Zombie ermordet wurde, ignorierte er. Sein Blick glitt verwirrt durch seine Freunde von Mina zu Hanta und schließlich streifte er zu den beiden Turteltauben, die ebenfalls ihr Gesicht verzogen "Was riecht hier so?", fragte er in die Runde. Die anderen hoben nun ebenfalls ihre Nasen in die Höhe und schnüffelten in der Luft, verzogen daraufhin angewidert das Gesicht. Immer mehr Rauch bildete sich im Raum, dunkler werdende Schlieren. Kaum das Katsuki die Lage registrierte und aufsprang, ertönte auch schon der Rauchmelder in der Küche.

 

 

"Scheiße! Was machen wir jetzt?", hörte er eine bekannte Stimme, die hysterisch schrie. "Midobro! Wir brauchen einen Feuerlöscher. Einen Feuerlöscher!", schrie Eijiro in der Küche. Katsuki hatte eine üble Vorahnung. "Aber Eijiro! Wo soll ich jetzt einen Feuerlöscher hernehmen? Mach was! Irgendwas", erklang die verzweifelte Stimme von Izuku in der Küche, hörte wie er wild von einem Bein aufs andere sprang. Katsuki ließ sofort seinen Kontroller fallen und stürmte regelrecht durch den Raum in die angrenzende Küche. Was er dort vorfand, stellte sämtlicher seiner Nackenhaare auf. Eijiro biss nervös auf seinen Fingernägeln herum und rannte ruhelos auf und ab. Deku hatte beide Hände an seinen Ohren und rannte schreiend im Kreis. „Hilfe! Hilfe!“, rief er immer wieder, blieb dabei nicht stehen. Panisch sprang er umher, genauso wie Eijiro anstatt das sie sich einfach um das Feuer kümmerten. Katsuki hätte sich am liebsten einen Facepalm verpasst, wenn die Lage nicht so kritisch wäre.

 

 

"Weg hier!", befahl Tenya, der aus dem Nichts mit einem Feuerlöscher angerannt kam und auf die Küchentheke zielte, wo er das entstandene Feuer löschte. Es brannte tatsächlich. Als Katsuki das Desaster sah, was die beiden fabriziert hatten, fasste er einen Entschluss, er würde die beiden niemals wieder allein in die Küche lassen! Die beiden waren so unfähig und hätten beinahe das gesamte Internat abgebrannt. Wie dämlich konnte man bitte sein?

 

Während Mina sich um den verkohlten Eijiro kümmerte, zog er seinen aufgelösten Freund aus dem Schlachtfeld. Izuku hatte zum Teil verbrannte Haare, sein wiesengrünes Haar war durchtränkt vom schwarzen Ruß, sein Gesicht hatte schwarze Flecken, seine Kleidung an diversen Stellen angebrannt und ebenso vom schwarzen Ruß durchzogen. Der Junge schrie nur noch panisch, konnte sich kaum beruhigen. "Oh Gott wir werden sterben!", kreischte er immer wieder. Seine Tränen schmierten über sein vom Rauch dreckigem Gesicht.

Katsuki wusste nicht, ob er ihn lieber schlagen oder trösten wollte. Im Hintergrund hörte er die Sirenen der Feuerwehr. Wie schaffte man es eine Internatsküche fast abzufackeln, wenn man nur einfaches Curry machte? Es wollte ihm einfach nicht in den Verstand, er kapierte es einfach nicht. Waren die beiden wirklich so unfähig?

 

Er packte den Grünhaarigen am Arm, was diesen laut aufschreien ließ und zog ihn erstmal ins Gemeinschaftsbadezimmer. Katsuki wusste nicht, warum sein Freund dabei so schmerzerfüllt aufschrie, doch Rücksicht konnte er gerade nicht nehmen. In dem Moment war er einfach zu wütend, um Rücksicht nehmen zu können.

 

 

Angekommen in den Waschräumen, riss er ihm sofort die Klamotten vom Körper, ohne auf seinen Freund dabei zu achten. Dann scheuchte er Izuku in die Dusche, stellte das Wasser an und begann seinen Körper vom ganzen schwarzen Ruß zu befreien. Dass das Wasser kalt war, interessierte ihn gerade wenig. Er versuchte zu retten, was noch zu retten war. Seine schönen grünen Haare, die er so sehr liebte, hatte er auf seiner Stirn völlig versenkt. Auch an den Seiten waren sie angekokelt. Bei näherer Betrachtung sah er, dass seine Finger ganz schön zerschnitten waren vor allem seine rechte Hand hatte einiges abgekommen. Quer über seinen Handrücken ragte eine tiefe Schnittwunde und auch auf seinem Arm erkannte er eine schwere Brandwunde, was seinen Schmerzensschrei vorhin erklärte. Schließlich hatte er ihn genau dort auf seinem Oberarm gepackt und hierhin gezogen. Als ihm das klar wurde, schlich sich kurz ein Gefühl der Schuld ein, doch in Anbetracht der Katastrophe hielt das Gefühl nur ganz kurz an.

 

Er müsste später auf jeden Fall zur Schulkrankenschwester Chiyo mit ihm gehen. Aber zuerst musste er ihn notdürftig versorgen. Er ließ den völlig verstörten, noch dazu nackten Izuku mit nur einem Handtuch um die Schultern im Badezimmer zurück und holte aus seinem Zimmer einen Verbandskasten sowie auch frische Anziehsachen. Zwar waren es seine, doch fand er, das er in seinen Klamotten umso besser aussah. Als er zurück kam, guckte ihn Izuku aus verängstigten, tränenden Augen entgegen. Er schob ein schwarzes Shirt unsanft über seinen Kopf, danach zog er ihm einer seiner Boxershorts an.

 

Als Izuku frisch gewaschen, auf einem Stuhl saß, kniete er sich zwischen seine Beine und nahm seine verletzte Hand an sich. Izuku guckte ihn nicht an, sondern sah beschämt zur Seite, dabei schluchzte er immer wieder leise auf.

 

Zuerst desinfizierte er seine Wunden, was dem Grünhaarigen wie ein Mädchen kreischen ließ. Augenverdrehend machte er in seiner Arbeit weiter, noch immer war er sauer. Dann verband er den Schnitt über sein Handgelenk, jeden Einzelnen seiner zerschnittenen Finger der Rechten sowie auch der linken Hand. Wie man sich beide Hände so zerschneiden konnte, war ihm ein Rätsel. Zu Letzt verband er die kläffende Wunde auf seinem Oberarm, dabei fiel ihm auf, wie tief diese Wunde eigentlich war. Ein weiteres Indiz, dass er einfach nicht verstand, wie konnte er sich so schwer verletzten, wenn man ein einfaches Gericht kochte. Generell war es unmöglich, sich beim Kochen so zu verletzen! Die ganze Zeit über sagte keiner der beiden etwas, eine unangenehme Stille herrschte zwischen den beiden.

 

 

Er betrachte kurz seinen Freund, stand dann tief seufzend auf, drückte ihm den Verbandskasten in die Hände und hob seinen Deku wie eine Prinzessin hoch. Still ließ sich Izuku von ihm tragen, kuschelte sich dabei nur leicht zitternd an seine Brust. Mit Izuku auf seinen Armen ging er in dessen Zimmer, wo er ihn auf sein Bett ablegte und nach seinem Handy griff "Bist du böse auf mich?", kam es dann doch schmollend von Izuku. "Tsk", zischte er nur. Klar war er sauer! Aber mehr noch machte er sich sorgen. "Ich bin gleich wieder da", sagte er nur, ging aus dem Raum und rief Chiyo an. Die ältere Dame zog am Telefon lautstark Luft in ihre Lungen und erkundigte sich sofort nach den anderen Schülern. Da Katsuki ihr verdeutlichte das ansonsten nichts passiert war und die Feuerwehr sich um den Rest kümmerte, bat sie den Blonden die verletzten zu ihr zu bringen. So schrieb er Mina, von der er ausging das sich das rosahaarige Mädchen bei Eijiro befand eine Nachricht, dass sie zu Recovery Girl gehen sollten und schob sein Handy zurück in die Hosentasche.

 

 

Als er wieder das Zimmer betrat, sah er einen unter Schmerzen leidenden Izuku auf seinem Bett sitzen. Seine Schulter schien wohl um einiges mehr abbekommen zu haben, als er bislang annahm. Wohl noch schlimmer, als er befürchtet hatte. Katsuki kniete sich vor seinen Freund neben dem Bett, legte seine Hände vorsichtig auf seine nackten Beine und streichelte sanft darüber. "Sweety willst du mir nicht sagen, wie das passiert ist?", fragte er ihn, versuchte nicht drohend zu wirken, scheiterte aber gehörig an seiner Tonwahl. Izuku schüttelte vermennt mit dem Kopf.

 

Katsuki seufzte.

Er würde es schon noch in Erfahrung bringen, wie man sich derart verbrennen konnte. Dem Anschein nach, hatte er wohl brennend heißes Öl über den Arm gegossen bekommen. Aber ist das überhaupt möglich? Kann man so ungeschickt sein? Wenn er ein Meister Koch war, war Izuku dann ein Anti Koch? Gott und mit so etwas unfähigen wollte er zusammen sein.. Könnte der Kleine überhaupt für sich alleine sorgen? Hm wobei, wenn Izuku genauso kochen könnte wie er, dann bräuchte er ihn doch gar nicht. So hatte er wenigstens einen Grund, warum Izuku bei ihm bleiben sollte, er würde sich um ihn kümmern, ihn glücklich machen mit seinen Kochkünsten. Dafür durfte er ihn seine Küche niemals betreten lassen. "Komm her", kam es sanft über seine Lippen, er schob seine Hände unter seinen Körper und hob ihn vorsichtig auf seine Arme. Izuku schniefte leise vor sich hin, kuschelte sich vorsichtig in seine Arme und ließ sich über den Campus tragen zu ihrer Schule.

 

 

Angekommen bei Chiyo bemerkte er, dass Eijiro schon behandelt wurde. Gut für ihn, mit seinem besten Freund würde er ohnehin noch ein Wörtchen sprechen. Nach Anweisung der älteren Dame legte er Izuku auf einer bereitgestellten Liege ab. Musste dabei zu seinem Entzücken feststellen, dass sein geliebter Grünschopf in seinen Armen eingeschlafen war. So legte er ihn vorsichtig auf der Liege ab, deckte seinen Geliebten bis zur Hüfte zu und setzte sich zu ihm an die Bettkante, während er sanft durch sein Haar strich.

 

Den Schulanfang hatte er sich definitiv anders vorgestellt.

Erst trainierte Deku bis zur Bewusstlosigkeit und nun verbrannte er sich auch noch beinahe selbst.

 

Was für eine Scheiße..

 

Als Chiyo, auch Recovery Girl genannt – den Raum verließ, wandte sich Katsuki an seinen vermeintlich besten Freund, Eijiro Kirishima. „Also Eijiro..“, begann Katsuki mit viel zu ruhiger Stimme. Beim Klang seines richtigen Vornamens zuckte der Rothaarige zusammen. „Dann erzähl mal, wie diese Kacke hat passieren können!“, mit jedem Wort wurde der Blonde lauter, zorniger. Eijiro wich seinem Blick mit blassen Gesicht aus „Rede!“, fuhr ihn Katsuki streng an. Wenn es um Izuku ging, kannte er keinen Spaß. Er wollte Antworten und zwar jetzt sofort! „Ehm naja..“, er seufzte und ergab sich letztlich seinem Schicksal.

 

„Ich und Midobro waren mit kochen an der Reihe, wie du weißt“, er nickte leise knurrend. „Ich schnitt das Fleisch und er das Gemüse. Ich hatte schonmal das Öl in der Pfanne heiß werden lassen, als Izuku sich in den Finger schnitt und plötzlich aufschrie, er warf das Messer einfach nach oben, ich wollte es fangen, doch hab es verfehlt, dann landete es mit der Spitze nach unten mitten in seiner Handfläche! Ich wollte ihn sofort helfen, doch als ich nach dem Messer greifen wollte, kam ich an den Griff der Pfanne, weil sie so blöd dastand. Ich hatte wohl zu viel Schwung dabei drauf, die Pfanne katapultierte sich in die Luft, genau auf Midobro zu, ich griff noch danach, hab mir dabei die Hände verbrannt“, merkte er an und zeigte seine verbundenen Hände. „Aber das Öl.. “, er brach ab, rang mit sich weiterzureden „Was ist damit passiert“, fauchte er ihn lauter an. „.. das Öl lief.. naja eher es spritzte genau auf Izuku und mich, traf aber größtenteils seinen Oberarm. Er schrie so laut auf, dass ich die Pfanne vergessen hab und sie ausversehen.. auf seinen mit Öl übersäten Oberarm gedrückt hab. Ich schwöre es war keine Absicht! Ich hab die Pfanne dann sofort wieder auf die Herdplatte gestellt, und wir haben seinen Arm versucht mit einem Küchentuch von dem Öl zu reinigen, dabei hab ich es wohl noch schlimmer gemacht. Doch ich hab vergessen, den Herd vorher auszuschalten.. dann ist es irgendwie eskaliert. Die Pfanne begann lichterloh zu brennen! Die Funken glühten plötzlich so hell wie ein Flammenmeer und unsere Kleidung begann plötzlich zu brennen. Dann.. brannte da sein ganzer Arm, überall wo Öl auf uns klebte, brannte einfach. Izuku kreischte auf, riss seine Hand mit dem Messer aus der Theke, sodass es direkt auf mich zuflog und mir beinahe das Auge ausstach!“, jammerte er jämmerlich, zeigte dabei auf die Wunde unter seinem Auge. „Ich wusste nicht mehr, was ich tun soll! Ich hatte nur noch Panik! Broooo bitte es war keine Absicht!“, jammerte sein Freund weinerlich. Es schien ihm wirklich leid zu tun, doch Katsuki tat es nicht leid.

 

 

 Katsuki hörte ihn zu, mit jedem Wort jeder Tat zitterte er mehr. Diese Dummheit war kaum auszuhalten! Die Wutader auf seiner Stirn pochte wild und verdoppelte sich dabei nur. Sein ganzer Körper zitterte bereits und auch seine Hand auf Izukus Kopf nahm er zurück, da er merkte das er diese um seine Haare verkrampfte. Wie konnte man bitte so grenzenlos unbeholfen sein?! „Wie bescheuert seid ihr eigentlich?“, polterte er auch schon los. „Wie viel Öl, war bitte in dieser bescheuerten Pfanne? Meine Fresse, es ist doch nicht schwer ein gottverdammtes Curry zu kochen! Ihr hättet beide draufgehen können“, der Junge neben ihm, war scheinbar wegen seiner Lautstärke aufgewacht und rutschte weit hinter sich verschreckt an den Rand des Krankenbettes. Seine Beine zog er dicht an seinen Körper „Es tut uns wirklich leid!“, hörte er ihn schluchzen. Eijiro hatte sich zu ihm aufs Bett geworfen und beide heulten nun unbeholfen los  „Fuck ey!“, er fuhr sich durch die Haare „Wie kann man sich bitte die halbe Hand aufschlitzen, seinen Arm so zurichten und sich dabei auch noch beinahe selbst abfackeln? Es will mir nicht in den Kopf!“, er sprang von seinem Platz und schrie Izuku regelrecht an. Sämtliche Emotionen gingen nun mit ihm durch, er konnte und wollte sich nicht mehr zurückhalten „Willst du sterben oder was?“, fauchte er den Grünhaarigen an. Izuku schüttelte schluchzend mit dem Kopf. „Tsk“, merkte er nur noch an und rauschte aus dem Krankenzimmer der Yuei. „Kacchan! Wo willst du den hin?“, rief ihm Izuku hinterher, doch er reagierte nicht.

 

Er brauchte frische Luft.

Abstand von der Dummheit seiner zwei liebsten Menschen.

 

 

~°~•♥•~°~

 

Frohe Ostern ♥

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2022-04-17T07:14:58+00:00 17.04.2022 09:14
Omg ich werde die beiden nie unter keinen Umständen im meine Küche lassen 🤣🤣🤣. Ich weiß nicht ob ich mir Sorgen machen soll oder einfach mich tot lachen. Da kann ich Kat verstehen. Ich wünsche dir auch frohe Ostern
Antwort von:  Seiyna-chan
17.04.2022 12:50
Also ich für meinen Teil fand die Vorstellung einfach komisch :D Nun ist er ja in einer Zwangspause. Katsuki ist einerseits geschockt, traurig und sauer aber auch froh. So kann er sich nicht mehr kaputt trainieren. Es geht auch direkt mit Kiri und Izu weiter. (Tut mir ja nicht leid)


Zurück