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be mine - Du & Ich

Fortsetzung
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Krankenhausaufenthalt

Krankenhaus 2.0

 

Krankenhausaufenthalt

 

 

Katsuki ♫

 

 

Da keiner der beiden an diesem Morgen laufen war, beschlossen sie, den Weg ins Krankenhaus damit zu absolvieren. Anfangs joggten sie einfach nebeneinander her, bis sich der Gang eines jeden immer mehr beschleunigte und ein einfaches joggen zu einem Wettrennen ausartete. Zu seinem Leidwesen hatte Izuku nichts von seiner Ausdauer verloren und somit das Rennen haushoch gewonnen. Schnaufend stemmte Katsuki seine Hände auf die Schenkel und versuchte hechelnd wieder seine Lungen mit Luft zu füllen.

 

"Du warst auch schon sportlicher", provozierte ihn Izuku kichernd und ahmte seine Pose nach, indem er einfach seine Hände auf die Knie stemmte "Halt die Fresse" presste er schweratmend hervor. Richtig viel Luft wollte nicht in seine Lungen kommen. Nach einer Weile standen beide wieder auf. "Scheiß Nerd", maulte Katsuki grummelig, packte nach seinen Hintern und zog ihn an sich. Beide Hände legte er auf seine Backen und drückte fest zu, presste seine Finger regelrecht in seine Haut. Izuku schlang kichernd seine Arme um seine Schultern. Liebevoll legte er seine Lippen auf den Mund von Izuku und küsste ihn. Sanft und zärtlich schmiegten sich seine Lippen auf die von Izuku. Der Griff auf seinen Hintern lockerte sich und glitt mit seinen Händen den Rücken auf und ab.

 

Lächelnd lösten sie ihren Kuss wieder. Izuku nahm seine Hand in seine und führte sie in das große Gebäude. Er war bisher noch nie hier gewesen, wozu auch? Was interessierte ihn das Krankenhaus, wo seine Mutter arbeitete? Einen Scheiß! Ganz genau.

 

Er steckte seine freie Hand in seine Hosentasche und folgte seinem Freund ins Gebäude. Freundlich mit seinem typischen zuckersüßen Lächeln begrüßte Izuku die Empfangsdamen, welche den Grünhaarigen sofort erkannten und beinahe über den Schalter sprangen. Katsuki gefiel ihre Reaktion nicht. Er spürte wie ihm ein unangenehmes Gefühl heimsuchte und sein Körper leicht zu zittern begann, doch er versuchte es zu dämmen und verfolgte das Geschehen einfach unbeeindruckt weiter. Sie fragten Izuku nach seinem Wohlbefinden und was er die letzten Tage so trieb, da sie ihn länger nicht gesehen hatten. Wie oft war sein Freund bitte hier?

 

Katsuki hörte ihrem Gequatschte nur halb zu und beobachtete stattdessen, wie diese Damen seinen Freund von unten bis oben musterten und das - nach seinem Geschmack nach einfach unnötig lange! Diese Blicke gefielen ihm nicht. Ganz und garnicht. Er warf den Damen einen warnenden Blick zu. Seine Aura verdunkelte sich so stark, dass Izuku sein Gespräch unterbrach und einen verwunderten Blick in seine Richtung warf. Doch das war Katsuki ziemlich egal. Keiner absolut keiner hatte seinen Freund anzusehen! Diese blöden Weiber gehörten definitiv dazu und begafften Izuku einfach viel zu lange.

 

Das war sein Freund!

 

Er knurrte leise als Warnung und merkte dabei, wie sein Freund neben ihn gegen seinen Handrücken kicherte. Fand der wohl lustig, doch Katsuki fand das ganz und gar nicht lustig! Beleidigt blickte er zur Seite. Sollte er sich doch denken, was er wollte. Izuku gehörte zu ihm und das konnte nun jeder wissen.

Ihre Trennung war ihm eine Lehre gewesen. Nie mehr wollte er solch einen Schmerz spüren, da zeigte er lieber öffentlich seine Liebe zu Izuku und hatte auch keine Angst mehr vor der Meinung anderer. Izuku gehörte an seine Seite und jeder sollte das wissen. Sollte es jemanden stören, so schwor er sich - diesen einfach eine gebrochene Nase zu verpassen. So wie er es bei Dean tat. Das diabolische Grinsen konnte er nicht verhindern bei dem Gedanken an diese Erinnerung. "Alles ok? Dein Gesicht ist so merkwürdig?", argwöhnisch blickte Izuku zu ihm auf. "Ja alles gut", das Dunkle lächeln ließ sich nicht aus seinem Gesicht vertreiben, so drückte er nur kurz die Hand in seiner. Alles musste Izuku nun wirklich nicht wissen. Dies schien ihn auch ruhig zu stellen, denn sein grünhaariger Freund zuckte nur mit den Schultern. Izuku winkte den Damen zum Abschied und ging weiter.

 

Sie hielten vor dem Aufzug und warteten auf dessen Ankunft, als dieser in ihre Etage kam, lösten sie ihre verschränkten Hände und betraten den Aufzug. Izuku drückte den Knopf mit der Zahl '3' darauf und lehnte sich daraufhin gegen die Wand des Aufzuges und schloss kurz seine Augen. Katsuki betrachtete seinen Freund einen Augenblick und stellte wiedermal fest, wie schön dieser doch war. Sein Herz schlug taktvoll in seiner Brust. Es gab nichts, was er nicht für ihn tun würde. Er schätzte sich unfassbar glücklich, Izuku an seiner Seite zu haben.

 

 

Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, der Blonde stellte sich dicht vor ihn hin und legte seine flache Hand auf seine Wange. Verwundert öffnete Izuku seine Augen. Smaragdgrüne Seelenspiegel funkelten ihn entgegen. Sanft strich er mit dem Daumen über seine Wangenknochen und betrachtete sein wunderschönes Gesicht. Zählte wie schon so oft in Gedanken seine Sommersprossen. Izuku lächelte sanft. "Weißt du, wie wunderschön du bist?", seine Wangen färbten sich sofort rosa. Noch bevor der Grünhaarige sein Gesicht beschämt abwenden konnte, legte Katsuki seine freie Hand an seine Taille und küsste ihn. Sanft umspielten seine Lippen die von Izuku. Der Grünhaarige legte die Hände auf seine Hüften und erwiderte den zärtlichen Kuss. Während der restlichen Fahrt standen sie einfach sich liebevoll küssend im Aufzug. Ein 'Plink' kündigte die Ankunft des Aufzuges an. Die Türen des Aufzuges öffneten sich. Lächelnd lösten sie den Kuss, verschränkten ihre Finger miteinander und traten aus dem Aufzug.

 

Sie gingen einen endlos langen Gang entlang und steuerten direkt die nächste Station an. Alles war in einem gelblich-weißen Ton gehalten und es roch ekelhaft nach Desinfektionsmittel. Katsuki wurde schon bei dem Gestank danach schlecht, doch was tat man nicht alles für seinen Freund. Er würde das schon überleben. In der Station war es ruhig, als wäre sie vollkommen leer. Der bestialische Gestank nach Krankheit und Desinfektionsmittel belehrte ihn eines besseren. Vor einem Raum mit gläsernen Scheiben hielt Izuku an und blickte sich suchend um. Kein Mensch weit und breit war zu erkennen. Langsam wurde Katsuki genervt. Izuku hob seine Hand und klopfte gegen die Scheibe.

 

Durch das Klopfen angelockt, erschien plötzlich eine Frau mit aschblonden Haaren und einem weißen Kittel aus einem der hinteren Räume. Seine gottverdammte Mutter "Izuku! Wie schön das du mich besuchen kommst. Deine Mutter ist gerade in Zimmer 37", sie wuschelte dem Grünhaarigen freudig durch die Haare und schien nicht Mal bemerkt zu haben, dass ihr eigener Sohn daneben stand. Seine Mutter war wirklich eine dämliche Hexe. Sie zupfte an der Kleidung von Izuku herum und fuhr dem Kleineren über die Arme "Gut siehst du aus", schwärmte Mitsuki weiter und brachte den Grünhaarigen damit in Verlegenheit. Doch Katsuki reichte es langsam, seine Geduld war langsam am Ende. Keiner wirklich KEINER hatte seinen Izuku in seiner gottverdammten Anwesenheit anzufassen!

 

Absolut keiner!

 

Auch seine Mutter nicht. Er knurrte bedrohlich und zog Izuku ein Stück an sich, legte seine Hand besitzergreifend um seine Taille.

 

Sie blickte verwundert in seine Richtung "Oh du bist ja auch da. Welch sonderbarer Besuch" richtete sie ihre Stimme an Katsuki. "Das du Balg mich mal Besuchen kommst. Izuku scheint dir wirklich gutzutun", sie tätschelte grob seinen Kopf. Seine Wangen fühlten sich warm an. Er wandte beschämt seinen Kopf ab, drückte diesen stattdessen in den weichen Haarflaum von Izuku und atmete tief den Geruch in sich ein. Seine Hand, die auf seiner Taille ruhte, drückte den Jungen leicht an sich. Der wohlige Geruch seines Freundes sowie auch der leichte Körperkontakt beruhigte ihn. Er genoss die Nähe zu seinem Freund. Izuku drückte bestätigend ihre verschränkten Finger und strich sanft über seinen Handrücken. Tatsächlich beruhigte er sich ein wenig. Ein Kuss auf den Scheitel seines Freundes folgte, danach stellte er sich wieder aufrecht hin. Seiner Mutter funkelte er böse entgegen.

 

"Gott Katsuki, muss du ihn so an dich drücken? Der arme Junge bekommt doch keine Luft me-"

 

"Izuku! Wie schön das du da bist", eilte eine grünhaarige Frau herbei, entriss ihm Izuku aus seinen Armen und zog den Grünhaarigen in ihre. Nachdem sie ihren Sohn wieder freigegeben hatte, zog sie ihn kurz an ihre Brust. Katsuki schnaufte gequält, ließ es aber über sich ergehen. Inko legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn eine Armlänge von sich "Na? Hat er sich gefreut?" Sie zwinkerte ihm wissend entgegen, eine leichte Röte zierte seine Wangen. Zaghaft nickte er und blickte leicht zur Seite "Das freut mich. Izuku war so traurig nach eurer kurzen Trennung, dass es wirklich schön ist, meinen Jungen wieder so glücklich zu sehen. Ich bin wirklich froh, dass ihr euch wieder versöhnt habt", sie lächelte sanft und ließ ihn wieder los. Er hatte am heutigen Morgen ein langes Gespräch mit Inko geführt, während sie ihm dabei half, für seinen Freund das Frühstück zuzubereiten. Es tat gut zu wissen, dass Inko ihm nicht böse war. Zudem erfuhr er, wie tief er seinen Freund damit verletzt hatte. Die Trennung hatte Izuku mehr mitgenommen, als ihn.

 

 

"Kommt ihr zwei. Lasst uns einen Tee trinken. Ihr habt doch Zeit?", lächelnd fragte Inko die beiden und betrat bereits den Raum mit den Glaswänden "Natürlich Mama", freute sich Izuku und folgte seiner Mutter in den Raum. Er schob seine Hände in die Hosentasche und folgte den beiden Grünhaarigen in den angrenzenden Raum.

 

Izuku saß bereits an dem großen Tisch und erhielt gerade eine Tasse Tee "Danke Mitsuki" lächelte er liebevoll und widmete sich der Porzellantasse.

Katsuki zog den Stuhl grob zurück und ließ sich daraufhin mit einem lauten Plumpsen auf diesen nieder. Als Izuku seine Anwesenheit wahrnahm, hellte sich seine Miene sofort auf. Ein strahlendes Lächeln auf seinem schönen Gesicht, welches der Blonde noch nie widerstehen konnte. Es blendete und erhellte seine düstere Welt. Katsuki legte seine Hand auf seinen Schenkel und drückte diesen kurz. Sanft strich er sein Bein auf und ab und erhielt kaum später auch eine Tasse Tee. Zu seiner Verwunderung war es Früchtetee.

 

Eine Zeitlang saßen sie hier und unterhielten sich. Seine Mutter fragte, wo er die Nacht war, da er einfach – ohne etwas zu sagen verschwunden ist, was dann in eine kleine Diskussion ausartete. Dann kam die Frage auf, wann die Schule wieder begann und andere Themen. So erfuhr er auch, dass die Mutter von Izuku an dem Wochenende, an dem sie wieder zurück auf die U.A nach Musutafu mussten – arbeitete. Seine Mutter stellte sich bereit, den Jungen mit an die Schule zu nehmen. Im Grunde hätte er ihr keine Wahl gelassen. Klar wären sie mit dem Schnellzug eher in der Schule gewesen, doch das kam gar nicht infrage. Lange Autofahrt hin oder her. Sollte seine Mutter ihn doch fahren, sie wollte schließlich auch das er auf ein Internat ging! Zudem würde er Izuku niemals alleine mit dem Zug fahren lassen. Zwar bot seine Mutter an, dass er mitfahren konnte, doch nahm Izuku ihr Angebot nicht an. Er beschwichtigte sie nur damit, dass er es sich überlegen würde. Als ob Katsuki ein Nein akzeptieren würde. Bei dem Thema war das letzte Wort noch nicht gesprochen! Ein paar Tage waren es schließlich noch bis Schulbeginn. Durch das ganze Drama blieb ihm nicht viel Zeit mit seinem Freund.

 

Ein Eigentor sozusgen..

 

Die Zeit verging viel zu schnell und die beiden Damen mussten wieder an die Arbeit. Ihre Patienten versorgten sich nicht von allein. Izuku verabschiedete sich höflich von den beiden und verließ mit Katsuki im Schlepptau die Station im 3. Stockwerk des Krankenhauses.

 

***

 

 

"Was machen wir jetzt?" Fragte er auf dem Weg zum Aufzug. "Jetzt", der Grünhaarige drückte den Knopf für den Aufzug, um diesen zu rufen. Sanft drückte er seine Hand und blickte verstohlen zu ihm auf. Unwillkürlich beschleunigte sich sein Herzschlag. Wann gewöhnte er sich an diesen verruchten Blick?

 

"Jetzt gehen wir dorthin, weswegen wir überhaupt hier sind", sanft lehnte Izuku seinen Kopf an seine Schulter. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Es war das erste Mal, dass Izuku ihm einen Einblick in sein Leben gewehrte. In gewisser Hinsicht hatte die kleine Trennung die beiden noch mehr zusammen geschweißt. Wo sie wohl hingingen? Insgeheim freute sich Katsuki darauf. Es war schön mit Izuku so viel Zeit zu verbringen, auch wenn sie dafür in einem Krankenhaus waren. So lange Izuku an seiner Seite war, würde er überall hingehen.

 

Dieser Junge wurde ihn jetzt nicht mehr los.

 

Der Aufzug hielt in ihrer Etage und öffnete seine Türen. Izuku drückte den Knopf mit der Zahl '1' und der Aufzug setzte sich wieder in Bewegung. Zwar vermied es Katsuki dennoch, ihn in der Öffentlichkeit zu küssen, doch im Aufzug sah es doch keiner. Mit einem kräftigen Ruck an ihren verschränkten Händen zog er den Jüngeren an sich. Mit einem "Wooah" fiel Izuku direkt in seine Arme. Ihre ineinander verschränkten Hände drückte er seinem Freund in den Rücken und glitt mit seiner freien Hand seine Seite entlang bis zu seinem Hintern. Bestimmt drückte er seine Backen "Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist", er rieb seine Nase lieblich an der Wange von Izuku "So wahnsinnig froh", seine Lippen legten sich auf die von Izuku. Zärtlich schmiegten sich ihre Lippen aneinander. Izuku legte seine Hand auf seine Taille und küsste ihn mit derselben Leidenschaft zurück. Der Piepton des Aufzuges unterbrach ihr Tun. Sie lösten sich lächelnd voneinander. Katsuki strich mit dem Finger unter sein Kinn und stupste leicht gegen seine Nase. Die Hand löste er aus seinem Rücken und zog seinen Freund aus dem Aufzug, bevor sich die Türen wieder verschlossen.

 

 

Katsuki fand sich in einem hell erleuchteten Raum wieder. Überall waren bunte Flecken an den Wänden. Große Dreiecke mit wechselnden Farben, umrundet von einer weißen Linie zierte die Wände. Es wirkte einladend und freundlich. Mitten durch die bunten Wände hindurch zierten helle kleine Handabdrücke ihren Weg. Signalisierten mit verschiedenen Farben, zu welchen Ort sie gelangen konnten. Auf dem Boden war das gleiche Farbenspiel zu finden, jedoch mit Fußabdrücken. Sie folgten den Spuren mit der roten Farbe. Izuku ging durch einen langen Gang über eine Station hindurch zu einem weiteren Gang. Katsuki fühlte sich wie in einem Labyrinth. Alleine würde er sich definitiv verlaufen. Schließlich kamen sie in der richtigen Station an.

 

Hier wirkte alles sehr steril. Wo auch immer sie jetzt waren, hier achtete man gründlich auf Hygiene und Sauberkeit. Izuku bat ihn diesmal auch darum, sich seine Hände zu desinfizieren. Ohne großen Widerstand kam er seiner Bitte nach, auch wenn er dabei ein verächtliches Zischen von sich gab. Er mochte das Zeug nicht, dennoch wenn er sich hier so umsah, kam es ihm richtig vor. Der Ort verleitete einen richtig dazu. Was auch immer das hier war, man wollte vermeiden, dass keine unnötigen Bakterien oder Viren diesen schönen Ort besudelten.

 

Sie gingen zu einer Tür mit der Aufschrift 'Betreuer'. Izuku ließ zu seiner Verwunderung seine Hand los und klopfte an die weiße Tür. Sofort fehlte ihm dieser kleine Körperkontakt, so schob er murrend seine Hände in die Hosentaschen. Er stand etwas weiter hinter seinem Freund und verfolgte interessiert das Geschehen. Die Tür wurde von einem hochgewachsenen, zierlichen Mann geöffnet. Freundlich begrüßte dieser Izuku und schien sich sehr über seinen Besuch zu freuen.

 

"Schön dich zu sehen Midoriya! Ich guck gleich ob der Turnsaal frei ist", und schon verschwand der Mann wieder in dem Raum. Katsuki zog verwundert seine Augenbrauen nach oben und gab ein verächtliches Schnauben von sich. Gerade als sich Izuku zu ihm umdrehen wollte, kam der Kerl zurück.

 

"Der Turnsaal ist frei. Wir können gleich durch die Zimmer gehen, Midoriya".

 

"Das ist gut".

 

"Die Kinder freuen sich immer wahnsinnig" Kinder? Welche verfickten Kinder den bitteschön?

 

"Ich weiß. Ich freu mich auch sie zu sehen. Bald geht ja die Schule wieder los, dann kann ich sie nicht mehr besuchen kommen".

 

"Stimmt ja. Deine Ferien enden bald", Izuku nickte betrübt. Katsuki schnaubte. Welche Kinder? Das ließ ihn nicht los. Er wollte endlich wissen, was hier abgeht!

 

"Vielen Dank, dass sie mir den Besuch ermöglichen! Das ist übrigens Katsuki Bakugou, mein Freund", stellte er ihn endlich vor und deutete dabei in seine Richtung. "Darf er uns begleiten?" Fragte Izuku höflich und bittend nach. Der Fremde beäugte ihm einen Moment, scannte ihn skeptisch von oben nach unten ab. Zögerte einen Moment, nickte daraufhin aber einverstanden "Natürlich. Spielt er auch?"

 

"Er geht in meine Klasse und ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser", grinste Izuku in seine Richtung. Katsuki versuchte so monoton und gleichgültig wie möglich zu wirken. Sein Innerstes überschlug sich gerade vor Freude und schlug Purzelbäume. So sah ihn Izuku? Bei Kami, das war das erste Mal, das Izuku zu seinem können stand und ihn lobte. Wenn er dürfte, würde er ihn jetzt küssen, doch er traute sich nicht recht. Bei seiner ganzen Inneren Euphorie merkte er den Blick des Mannes nicht auf sich, bis er ihn ansprach.

 

 

"Bakugou.. Bist du mit Mitsuki verwandt?", skeptisch musterte er ihn wieder von oben bis unten. Katsuki störte es gewaltig, so offensichtlich angegafft zu werden. Er musste sich zügeln, dem Kerl nicht einfach seine Faust ins Gesicht zu donnern.

"Er ist ihr Sohn", antwortete Izuku für ihn. Womöglich wäre sein Freund auch dazwischen gegangen wie damals bei den Alpakas. Diese bescheuerten Viecher hätten eine Abreibung verdient gehabt! Der Mann sagte nichts weiter dazu, nickte nur verstehend und zog die Tür hinter sich ins Schloss.

 

Wie sich herausstellte, befanden sie sich auf der Kinderkrebsstation.

 

Eine beschissene Kinderstation.

 

Sie gingen von einem Zimmer zum nächsten. In jedem Zimmer wurde Izuku freudig begrüßt und stellte ihn als seinen Freund vor. Alle Kinder, die laufen konnten und nicht ans Bett gebunden waren schwirrten um ihn herum, während Izuku sich zu jedem ans Bett begab und mit ihnen redete. Wie ein Mantra beantwortete er fast ständig dieselben Fragen. Das Ganze war alles andere als interessant oder machte Spaß. Es nervte ihn je länger er sich auf den Zimmern aufhalten musste. Insgeheim plante er bereits eine angemessene Strafe für seinen Freund hierfür.

 

Nach dem Jungenzimmern standen die der Mädchen an. Wo er anfangs abstößlich gegenüber stand, wurde es hier etwas interessanter. Fast jedes Mädchen beneidete ihn dafür, dass er der Freund von Izuku war. Sie fragten ihn, ob er ein richtiger Freund ist und ob sie eine Liebesbeziehung führten. Heimlich flüsterte er ihnen die Wahrheit ins Ohr und erhielt jedesmal ein erfreutes Quieken. Das gefiel ihm. Es war schön, für etwas bewundert zu werden, was er selbst gerne mochte. Seine Beziehung zu Izuku. Es gab ihm ein tolles Gefühl. Langsam gewöhnte er sich an die Kinder und bekam Gefallen daran, hier zu sein. Seine Pläne verwarf er kurzerhand einfach wieder.

 

 

Nach dem letzten Zimmer, was Katsuki etwas traurig stimmte, sammelten sie ihre Gruppe an Kindern zusammen und gingen mit der etwas kleineren Gruppe an 9 Kindern (5 Jungs und 4 Mädchen) über ein Treppenhaus nach unten in den Keller. Recht abgelegen in dem recht kühlen Keller befand sich ein Turnsaal.

 

Während sich die beiden Jugendlichen ihre Sportsachen anzogen, welche ihnen vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt wurde. Erklärte ihm Izuku, dass er immer, wenn er frei hatte, hierher kam, um mit den Kindern etwas zu trainieren. Damit sie ihrem tristen Alltag für einen Moment entkommen konnten, es war eine gute Abwechslung, dem Krankenhaus Alltag zu entfliehen.

 

Sie spielten Fußball.

Als er hörte, dass sie Fußball spielen werden, begannen seine Augen zu leuchten.

 

Anfangs hielt sich Katsuki noch zurück. Er wusste nicht genau, wie er mit den Kindern umgehen sollte. Für Izuku schien das kein Problem zu sein, doch für ihn war das alles Neuland. Er hatte sich zuvor noch nicht wirklich mit Kindern auseinandergesetzt. Zudem er beschlossen hatte, selbst keine haben zu wollen. Doch mit der Zeit taute der Blonde immer weiter auf. Traute sich seine Moves zu vollziehen und ärgerte Izuku damit. Es machte wahnsinnig Spaß, mit den Kindern Fußball zu spielen.

 

Anfangs wärmten sie sich nur auf, machten Moves und versuchten ein Tor zu schießen. Abwechselnd standen er und Izuku im Tor. Danach spielten sie in Teams gegeneinander. Team Katsuki gegen Team Izuku. Das war aufregend und spannend, denn beide machten erst bisschen ernst, wenn sie sich gegenüberstanden. Richtig Ernst machten beide natürlich nicht, ging neben den Kindern selbstverständlich auch nicht. Doch schenken taten sie sich auch nichts. Es war ein versteckter Kampf gegeneinander, welche beide in vollen Zügen genossen. Die Halle wurde bei jeder Zankerei der beiden von Kinderlachen erfüllt und das war doch alles, was zählte.

 

Nachdem der Betreuer meinte, dass es bald Abendessen geben würde, zogen die beiden Jungs sich wieder ihre normalen Sachen an und verließen das Krankenhaus. Die Kinder waren zwar traurig, aber Katsuki versprach ihnen so schnell wie möglich wieder zu kommen. Sobald er wieder von der Schule nach Hause kam. Izuku kicherte erfreut und so verabschiedeten sich die beiden Jungs. Katsuki hatte das Spielen mit den Kindern mehr Spaß gemacht, als er angenommen hatte.

Er brachte Izuku wieder nach Hause, direkt vor das Wohnhaus. Der Abschied fiel ihnen nie einfach, doch wussten beide, dass sie sich bald wiedersehen würden. Zudem wusste Katsuki, dass dies bald der Fall sein würde und dieses Wissen brachte sein Herz ins Stolpern und völlig aus dem Takt.

 

 

~.~*♥*~.~

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2021-04-22T23:24:48+00:00 23.04.2021 01:24
OMG ich bin gerade so gerührt von diesem Kapitel das ist wirklich ein gelungenes Kapitel. Besonderst die Interaktionen mit den Kids fand ich besonderst schön. Hach da geht einem echt das Herz auf
Antwort von:  Seiyna-chan
25.04.2021 12:33
Dankeschön :) Das war das Gegenstück zu dem Kapitel aus Izus Sicht. Wir wollen ja auch die Meinung des blonden! Nun starten wir ja in den neuen Ark :) <3


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