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Advent mit Mewtu

- Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit -
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16.12. - Prismania Phantom!

Bisaknosp: Prismania-Phantom ist real! (Fernsehbericht)

 

Sprecherin vor Prismanias Casino:

Ein lokales Bisaknosp, bekannt als Big B, das eine Zeitlang für die Gärtnerin Melanie arbeitete, behauptet, das mysteriöse Phantompokémon nicht nur gesichtet, sondern auch gesprochen zu haben.  

 

Das etwa zwei Meter große, stämmige Phantom, das allethalben des Nachts in den Städten Vertania, Prismania, Orania und Alabastia gesichtet wurde, gibt noch immer Rätsel auf. 

Laut Augen- und Ohrenzeugenberichten laure es besonders oft vor Spielcasinos und hinter Pokécentern ahnungslosen und unbescholtenen Bürger*innen auf, wo es sie  abwechselnd mit Drohnungen („Du elendes Menschenwesen!“) oder Lockangeboten („Ich bin der mächtigste Trainer der Welt, willst du nicht in meine Arena mitkommen?“ – eine Lizenz konnte es nicht vorweisen) belästige. 

 

Andere hingegen behaupten, es sei eine kleine rosa Fee, die gern Streiche spielte und nur vor Kinderaugen sichtbar seien. Zahlreiche Kinder behaupten, es brächte den Schnee und liebe Schneebälle. Wir weisen Kinder daraufhin, nicht mit fremden Leuten oder Pokémon mitzugehen.

 

Versuche, es zu fotografieren oder festzuhalten, scheiterten kläglich. Das Phantom könne angeblich „unglaublich hoch springen“ und „wie der Blitz fliegen“, was einige zu der Annahme verleitet, es handle sich um ein Pokémon und kein Mensch. 

 

Auf Nachfrage erklärte Professor Eich aus Alabastia: „Es gibt zahlreiche Pokémon, die uns noch nicht bekannt sind, weswegen ich Kantos fähigste Kinder nur dazu ermutigen kann, sich auf eine Pokémonreise zu begeben, um Daten zu sammeln.“

 

Andere zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Betroffenen. Denn viele Menschen berichten von Kopfschmerzen und Amnesie nach derartigen Zusammentreffen. 

 

(Collage aus der Straßenbefragung)

 

„Wie sollen wir jemanden glauben, dass er ihn das Phantom das Gedächtnis manipuliert hat, wenn sich nicht einmal richtig erinnern an den Vorfall erinnern kann?“, fragte eine Passantin. 

 

Ein gut gekleidetes Paar mit Mauzi.

Jessilina: „Wenn es ein seltenes Pokémon ist, sind wir gern bereit, es im Dienste für die Gesellschaft einzufangen.“

Jamal: „Unser Mauzi hier beherrscht die Sprache aller Pokémon, es könnte für uns übersetzen. Wie hoch ist die Belohnung gleich noch einmal?“

 

Frau aus Lavandia: „Vielleicht handelt es sich um den Geist eines ruhelosen Pokémons. Wir hatten da einmal einen Vorfall im Lavandia Turm.“

 

Trio mit einem Pikachu, Blick auf den schwarzhaarigen Jungen: „Das ist doch ganz klar, es ist der Weihnachtsmann! Er fliegt aus und prüft, wer ein guter Trainer ist – und der beste Trainer bekommt die meisten Geschenke!“

 

Misty hielt sich die Hand vor die Stirn: „Er prüft nicht, ob du ein guter Trainer bist, sondern moralisch gut!“

 

Rocko hingegen drängelte sich ins Bild: „Hat jemand Joy gesehen? Sie ist nicht im Pokémoncenter, das ist doch merkwürdig! Dies ist ein Aufruf-“

 

Misty packte ihn am Ohr: „Nur weil sie dir nicht sofort um den Hals fällt, sobald du das Pokécenter betrittst, muss sie nicht entführt worden sein.“

 

„Aber vielleicht“, mischte sich plötztlich ein Greis mit Rauschebart ein, der alle durch sein plötzliches Auftauchen erschreckte, „hat das Phantom sie entführt!!! Sie fehlt schon seit Wochen.“

 

Mann aus Orania City: „Ich sag ihnen was. Das ist kein Phantom, das ist ein durchgeknalltes Ditto, das Gestaltwandler-Pokémon. Es kann – mit hinreichend Talent – nicht nur Pokémon, sondern auch Menschen imitieren.“

 

Frau mich Fuchsmaske: „Das Phantom ist nicht böse, es ist die gute Seele der Stadt. Ja, ja, es bewacht uns, denn es ist ein Engel!“

 

(Schwenk zurück zu Sprecherin)

 

Die Spekulationen reichen von einem „zweiarmigen, eifersüchtigen Machomei, das zu oft bei Wettkämpfen verloren und nun glaubt, der alle beste zu sein“ bis zu einem „gigantischen Hypno“, dessen hypnotischen Kräfte bereits in Hop-Hop-Hop-Town für telekinetischen Trubel sorgte. Hirngespinst, harmloser Irrer oder doch ein Superschurke? Oder doch ein Engel?

 

„Totales Unkraut!“, wiederspricht Big B, dessen Gesicht in Großaufnahme gezeigt wird.  (Das Interview wird untertitelt). „Solche Gerüchte gehören im Keim erstickt. Ja, es es ist wahr: Das Phantom existiert, aber es ist in keiner Weise in die Maschenschaften Team Rocket verwickelt. Es ist kein Schurke.“

 

Sprecherin: „Können Sie uns sagen, wer sich hinter dem Phantom verbirgt?“

 

Big B: „Zwar nehme ich kein Blatt vor den Mund, aber zu seinem Schutz werde ich seine Identität nicht enthüllen, bis es sich selbst dazu entscheidet, an die Öffentlichkeit zu treten.“

 

Sprecherin: „Wie können wir darauf vertrauen, dass es in guter Absicht handelt?“

 

Big B.: „Wissen Sie, das Prismania-Phantom ist einfach neugierig auf Kanto, sieht nach, wie wir uns entwickelt haben. Es sucht den Kontakt und ist doch scheu, aus Angst, Mensch und Pokémon zu verschrecken. Es hat große Ambitionen. Momentan arbeitet es an der Vollendung seines Projekts, das die Welt überraschen wird!“ Big Bs Augen leuchten voll Ehrfurcht. „Ja darin blüht es richtig auf. Es ist das talentierteste Phantom, das ich kenne!“

 

Sprecherin: „Wie eng ist ihr persönlicher Kontakt?“

 

Big B (wird rot): „Meine Schwester arbeitet für das Phantom. Es sucht fähige Pokémon, die es bei seinem Projekt unterstützen. Die schnellsten, stärksten, klügsten Pokémon.“ 

 

Sprecherin: „Wie kann man sich bewerben?“

 

Big B: „Wenn das Phantom Sie für würdig erachtet, wird es Ihnen einen Brief schicken. Es gibt ein Gespräch, einen Gesundheitscheck und fertig.“

 

Sprecherin: „Worin besteht der Check?“

 

Big B: „Ein Fitnessttest und eine kleine Probe – Fell, Feder, Schuppe - aus rein medizinischen Gründen. Es ist sehr gesundheitsbewusst. Daher sieht man es auch oft am Pokémon-Center.“

 

Sprecherin: „Aber jetzt muss ich doch noch einmal drängen: Stimmen die Gerüchte mit der erfundenen Arena-Leiterlizenz? Und wieso die Casinos?“

 

Big B: „Blühende Fantasie! Das Phantom belegt natürlich einen Kurs, um eine reguläre Lizenz zu erlangen. Und die Casinos: Die Leute müssen es verwechseln. Es hat keine Zeit für Casinos.“

 

Sprecherin: „Wir danken für das Gespräch.“

 

Big B.: „Darf ich noch jemanden grüßen?“

 

Sprecherin: „Aber schnell!“

 

Big B: „Ich grüße meine Familie, meinen Postboten Dragoran, Ibi vom Filmclub, Kickleetu aus dem Arbeitskreis meiner Schwester, das Phantom natürlich, seine liebenswürdige Assistentin und auf diesem Wege möchte ich außerdem bekannt geben, dass ich Single bin. Wenn du also Lust auf romantische Spaziergänge im Wald, Floristik und Inselurlaube magst, melde dich!“ (hält Visitenkarte in die Kamera. Auf dem Foto posiert es elegant in einem Birkenwald, während bunte Blätter durch die Luft wirbeln.)

 

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Misty und Rocko sahen sich an: „Was für ein mysteriöses Phantom! Was denkst du Ash?“

Ash jedoch schnarchte. Wenn im Fernsehen kein Pokémonkampf lief, schlief er für gewöhnlich ein.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das romantische Foto von Big B! Komplett anzeigen

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