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Ein ungewöhnliches Paar

von

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Neues, altes Hyrule

Link lag flach auf dem Boden und sah Ganondorf aus riesigen Augen an, der dann erneut sagte:" Nein, du kannst nicht mitkommen." Ein klagendes jaulen, seitens Link, ließ den Gerudo nicht erweichen, der mit verschränkten Armen auf den Wolf blickte. Naboru lachte laut los und sagte dann:" Ganondorf, du weißt schon, dass du gerade seit einer Stunde mit dem Wolf diskutierst? Warum nimmst du den Sturkopf nicht einfach mit?" Ganondorf schnaubte kurz und erwiderte mehr zu Link, als zu Naboru:" Weil es zu gefährlich ist. Erstens er ist noch ein Welpe und zweitens hast du doch auch mitbekommen, wie der Hylianer auf den Wolf reagiert hat, obwohl er noch so klein ist. Ich möchte einfach nicht, dass er am Ende, von einen der Lanzen, der Wachen aufgespießt wird." Link schnaubte seinerseits, da er sich wieder an die Wachen erinnerte, die viel zu feige gewesen waren, um auch nur die Lanzen gerade zu halten. Andererseits, war er da auch ein erwachsener Wolf gewesen. Frustriert rollte sich der Held auf den Rücken und blickte Ganondorf mit heraushängender Zunge an. Dieser stöhnte und rieb sich sichtlich genervt die Stirn. " Wenn du dich weiter so benimmst überlege ich mir, ob ich nicht doch meine Mütter bitten soll auf dich aufzupassen, während ich beim König bin." Erschrocken winselte Link auf, der die Hexen absolut nicht ausstehen konnte und nicht wusste, was sie mit ihm anstellen würden, wenn Ganondorf ihn ihnen überließ. Naboru hob Link vom Boden auf und presste ihn beschützerrisch an sich und sagte dann erschrocken:" Das kannst du doch nicht ernst meinen? Außer du willst wenn du zurück kommst einen Wolfsteppich, weil sie dem Kleinen das Fell über die Ohren gezogen haben!" Ganondorf sah auf einmal etwas Schuldbewusst aus und erwiderte leicht zerknirscht:" Natürlich nicht. Es tut mir leid. Ich werde dich bestimmt nicht meinen Müttern geben okay?" Link wedelte erfreut mit der Rute und bellte kurz auf. " Das heißt aber nicht, dass ich dich mitnehme. Es ist einfach zu gefährlich." Link ließ wieder die Ohren hängen und Naboru meinte:" Schuldige kleiner Wolf, aber diesen Kampf werden wir nicht gewinnen. Wenn er etwas beschützen möchte, dann kann ihn nichts auf der Welt zum Gegenteil bewegen." Link seufzte innerlich und wünschte sich erneut, dass er sich wieder in einen Menschen verwandeln könnte. Frustriert legte er seinen Kopf auf Naborus Schulter und diese strich ihm sanft übers Fell. " Tja, dann muss ich wohl auf Plan B übergehen und mich mit schmuggeln lassen. Denn wenn wir dann für die Nacht rasten und Ganondorf dann bemerkt, dass ich mich mit geschlichen habe, kann er mich schlecht wieder so ganz alleine zurück zur Gerudofestung schicken." Durch diesen Gedanken beruhigt ließ Link seine Versuche sein. Was aber nicht hieß, dass er Ganondorf nicht spüren ließ, dass er überhaupt nicht damit Einverstanden war, dass er ihn einfach hier zurück lassen würde. Links ärger hielt, aber nur 3 Stunden durch, denn nach einer ausgiebigen Krauleinheit, seitens des Gerudoführers, konnte Link dem Mann einfach nicht mehr böse sein. Er seufzte erneut innerlich, als er merkte, wie sehr er sich in den paar Monaten, die er nun schon mit dem Gerudo verbrachte, geändert hatte. Hätte ihm jemand früher gesagt, dass er mal als Kraulbedürftiger Wolfswelpe endet, hätte er demjenigen dringend geraten, einen Geistheiler aufzusuchen. Drei Tage später war es so weit und Link schlich sich 1 Stunde bevor, Ganondorf aufbrechen wollte in den Stall. Er wusste, dass er als Wolf mit den Tieren sprechen konnte, hatte das aber immer vermieden, wenn es sich um seine Beute handelte. Hätte er vorher mit den Ratten gesprochen, dann hätte er sie nicht mehr essen können.

Er fragte sich still, ob es Menschen gab, die auch Sachen aßen, die sprechen konnten, sowie Papageien. Link kannte einen, der sogar einen kleinen Laden, in seinem Heimat Wald führte. Die Pferde scharrten nervös mit den Hufen, als sie den kleinen Wolf sahen. Link beachtete die anderen Pferde nicht und blieb vor Shadows Box stehen. Dann sagte er:" Ähm entschuldige bitte Shadow?" Der riesige Hengst drehte sich zu ihm um und blickte auf ihn herab. Dann schnaubte er und sagte:" Wenn, dass nicht das kleine Fellbündel ist, was mein Freund in der Wüste gerettet hat. Wie ich sehe scheint es dir wieder gut zu gehen. Wieso bist du hier? Ich werde gleich zusammen mit fünf anderen loslaufen Richtung Hyrule, weil Ganondorf dort etwas wichtiges erledigen muss." Link seufzte erleichtert, dass sich Shadow an ihn erinnerte. Von seiner Epona wusste er, dass Tiere viel mehr mitbekamen, als viele Menschen glaubten. Seit er sich mit ihr unterhalten konnte, tat er das gerne und konnte sich so noch viel besser um seine Freundin kümmern. Also erzählte Link dem Pferd was los war und dass er sich sorgen um Ganondorf machte, da er nicht wusste, weshalb er zu Ganon geworden war und ob sein Besuch im Schloss auch etwas damit zu tun hatte. Shadow schnaubte erneut zum Ende hin und sagte dann:" Du bist also eigentlich ein Mensch, der nur in diesem Tierkörper gefangen ist. Du kommst aus der Zukunft, wo Ganondorf ein grausamer Mann geworden ist, der nur die Welt beherrschen möchte. Du wurdest, nachdem du Ganon, wie du ihn nennst, getötet hast, von den drei Göttinnen, in diese Zeit geschickt, um jemand bestimmtes zu retten. Du weißt aber nicht wen du retten sollst und versuchts, weil du Ganondorf in dieser Zeit zu mögen begonnen hast, diesen vor seiner Verwandlung in Ganon zu beschützen. Dafür möchtest du, dass ich dich in die Satteltasche klettern lasse, damit du heimlich mit Ganondorf mitgehen kannst, da dieser dich nicht in Gefahr bringen möchte. Er hält dich immer noch für einen normalen Welpen und das obwohl du dich nicht gerade tierisch benimmst." Zum Ende hin wieherte das Pferd kurz vor Lachen und ich schmollte kurz, bevor ich bestätigend nickte. Link fragte Shadow aus großen Augen:" Und wirst du mich denn mitnehmen, Bitte?" Shadow schnaubte und erwiderte:" Ich kann verstehen, dass es Ganondorf sehr schwer gefallen sein muss, dich bei so einem Blick nicht mit zu nehmen. Ernsthaft kleiner Menschenwolf, das ist wirklich eine effektive Waffe." Daraufhin ließ Link noch die Ohren fallen und sah den Hengst aus flehenden Augen an. Irgendwo hörte ich eine Stute sagen:" Oh, der kleine Wolf ist wirklich süß. Guckt mal alle wie der guckt, dass lässt sogar mich zum Schmelzen bringen." Shadow scharrte kurz mit den Hufen und seufzte und Link wusste, dass er gewonnen hatte. " Ich werde dich mitnehmen, aber nur, weil ich auch nicht möchte, dass Ganondorf zu diesem Ganon wird." Link wedelte erfreut mit der Rute und der Hengst beugte sich runter und packte ihn am Nackenfell. Es tat etwas weh, doch nicht so sehr wie Link vermutet hatte.

Als er auf dem Rücken des Pferdes saß, krabbelte er vorsichtig in eine der Satteltaschen und versteckte sich dort unter ein paar Sachen. Dann hörte er die Stalltür aufgehen und mehrere Stimmen. Link versuchte so leise wie möglich zu atmen und unterdrückte das Hecheln, was ihm sonst half, dass ihm nicht so warm wurde in der Wüste. Er hörte Ganondorf der zu Shadow sagte:" Na mein Hübscher, bereit für die Mission?" Shadow schnaubte sanft und Link spürte einen Stich im Herzen, da er gerade schmerzlich an seine Epona erinnert wurde, die noch immer in seiner Zeit war. " Ob sich Epona wohl sorgen um mich macht?", dachte der Wolf kurz, als er spürte wie sich Shadow in Bewegung setzte. Er hörte mehrere Hufe und wunderte sich kurz, dass die anderen Pferde nicht Nervös wurden, wenn sie sich Shadow näherten, der ihn mit sich trug. Dann hörte er Naboru die sagte:" Ich habe den Kleinen nirgendwo gefunden. Dabei wollte ich mich noch vernünftig von ihm verabschieden und ihn noch mal durch kuscheln. Ich meine wenn wir in 2 Wochen wieder kommen, ist der Wolf garantiert wieder gewachsen. Ich frage mich ob er sich dann überhaupt noch streicheln lässt. Immerhin ist er ein wildes Tier. Deswegen hast du ihm auch noch keinen Namen gegeben oder Ganondorf?" Link lauschte neugierig und Ganondorf sagte:" Das stimmt schon. Auch wenn ich den Kleinen liebe, er bleibt ein Wolf, der wenn er groß genug ist, wieder in die Freiheit gehört. Würde ich ihm ein Namen geben, könnte ich mich wahrscheinlich nicht mehr von dem Wolf trennen. Klar hätte ich dem Wolf ein Halsband geben können, damit die Wachen wissen, dass er zu mir gehört, aber ich würde es nicht übers Herz bringen ein so stolzes Tier, zu einem Haustier zu machen." Naboru lachte und erwiderte:" Auch wenn er dir von morgens bis abends folgt und sich eher wie ein Kuschelwolf aufführt, sobald du oder Kinder in der Nähe sind. Er hat immerhin 3 Wolfos getötet und einiges mitmachen müssen, soweit wie ich die Narben deute. Er war wohl schon mal ein Gefangener und ich bin stolz auf dich Ganondorf, dass du ihm seine Freiheit lassen willst." Ganondorf lachte kurz tief und Link wurde warm ums Herz, als er Begriff wie viele Gedanken sich der Gerudo um ihn machte. Das bekräftigte den Wolf noch mal in seinem Tun und er schlief durch das gewohnte schaukeln eines Pferderückens ein.

Ganondorf blickte noch einmal zurück zu seinem Zuhause, welches er erst wieder in 2 Wochen sehen würde zusammen mit dem Wolf, den er heute nur beim Aufstehen und beim Frühstücken gesehen hatte. Danach hatte sich der kleine Wolf verzogen und er hatte nicht mal mehr eine Rutenspitze von ihm gesehen. Es war hart für ihn gewesen den Kleinen zurück zu lassen, vor allem weil dieser ihn ziemlich weich machen konnte mit seinen großen blauen Augen die ihn dann bettelnd ansahen. Ganondorf seufzte und hoffte innerlich, dass der Wolf wenn sie wieder kamen noch nicht aus dem Kuschelalter raus war. Er würde es zwar nie offiziell zu geben, aber er genoss es genauso wie Naboru, dass der Welpe ihnen sein Vertrauen geschenkt hatte. Sie ritten in einem gemütlichen Schritt, da sie alle wussten, dass sie so oder so 2 Tage brauchen würden, um nach Hyrule zu kommen. Shadow lief ungewöhnlich sanft für seine Verhältnisse, aber das tat Ganondorf mit einem gedanklichen Hand Wurf ab. Naboru, die seine Stellvertreterin war, ritt fast neben ihm. Die anderen Wachen hatten sich nach Rang hinter Naboru in zwei Zweiergruppen zusammen gefunden. Er wusste nicht wie viele Begleitungen die anderen Herrscher mitnehmen würden, er selbst hielt eine Gruppe von insgesamt 6 Leuten als angebracht, da es immer noch genug wilde Monster und Geister gab, die Nachts oder manchmal auch Tagsüber erscheinen konnten. Wenn er mehr mitgenommen hätte, dann wären sie nur sehr schwer vorwärts gekommen. Denn auch schon so, sahen sie die Wachen denen sie nach einem halben Tag begegneten die Gruppe, der Gerudos abschätzend und Teilweise missbilligend an. Ganondorf wusste, dass sein Volk keinen guten Ruf hatte, obwohl sie sich in diesem Krieg raus gehalten hatten. Zuviel Blut war in den vergangenen Jahrhunderten zwischen den Reichen geflossen, als dass sie dies vergessen könnten. So ritt er mit erhobenen Kopf an den Wachen vorbei und nickte diesen höflich zu. Hier und da wurde sein Gruß genauso knapp erwidert, was Naboru leise zum Giggeln brachte. Seine Freundin hatte, sowieso ihren eigene Art von Humor, auch wenn er damals sich wirklich selbst hatte zusammen reißen müssen, als der Wolf den Boten erschreckt hatte. Dann hatte der Frechdachs auch noch den Brief genommen und ihm wie ein dressierte Hündchen gebracht. Naboru lachte immer noch, wenn sie daran dachte, wie entgeistert der Postbote ausgesehen hatte, als dieser dachte, dass Ganondorf einen Wolf dressiert hätte. Ganondorf hoffte nur, dass der Bote nicht dieses Gerücht verbreitet hatte. Er hatte keine Lust auf Fragen wie er denn einen Wolf gezähmt hatte. Vor allem, weil er noch nicht einmal diesem das beigebracht hatte. Nur würde ihm keiner glauben, wenn er sagte, dass der Wolf, das von sich aus getan hatte. Als die Sonne am Horizont am Untergehen war, schlugen sie ihr Lager, in der Nähe des Weges auf. Ganondorf half gerade, die Zelte für die Nacht zu errichten als er einen freudigen Schrei seitens Naboru hörte, die die Vorräte aus seinen Satteltaschen holen wollte. " Was machst du denn hier? Und vor allem, wie zur Göttin Din, bist du in die Satteltaschen gekommen." Ganondorf erhob sich und trat zu Naboru, die über der geöffneten Satteltasche stand. Er blickte auch hinein und lachte kurz auf, als er den verschlafenen Wolf sah, der die Beiden müde ansah.

Naboru hob den Wolf aus der Tasche und Ganondorf brummte:" Da hat der Kleine es wohl doch geschafft seinen Willen durchzusetzen. Kein Wunder, dass du ihn nicht finden konntest, wenn er in den Satteltaschen lag. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ich sie noch einmal überprüft hatte, bevor ich sie auf Shadow gebunden habe. Jetzt muss er wohl bei uns bleiben, denn Nachhause kann ich ihn schlecht schicken, so ganz alleine." Der Wolf begann bei seinen Worten erfreut mit der Rute zu schlagen und bellte fröhlich. Die anderen Gerudos, sahen den Wolf überrascht an und als Ganondorf erklärte, wo sie diesen gefunden hatten, lächelten alle. Irgendwie, hatte der Wolf die Herzen aller Gerudos erobert, musste Ganondorf feststellen, als dieser nicht nur von einer Person herzlich zwischen den Ohren gekrault wurde. Dem Wolf wurde es anscheinend zu viel, da dieser wieder in Naborus Armen anfing zu zappeln. Diese ließ den Wolf auch auf den Boden gleiten. Ganondorf beobachtete amüsiert, dass der Kleine alles erst einmal erkundete, bevor er kurz an einem Baum pinkelte. Noch etwas was der Gerudo sich nicht wirklich erklären konnte. Der Wolf war von Anfang an stubenrein gewesen und war entweder nach draußen gegangen, wenn er musste oder zur Toilette, was Naboru direkt amüsierte, da diese noch nie von einem Wolf gehört hatte, der wenn er groß musste, freiwillig eine Toilette aufsuchte. Dann schnupperte der Wolf in der Luft und rannte aufgeregt zu dem in der Nähe liegendem Fluss. Dieser verband soweit wie Ganondorf wusste, das Zorareich und Hyrule. Er beobachtete den weißen Fleck der im Wasser stand und wohl etwas beobachtete. Dann sah Ganondorf verschwommen, dass dieser wohl nach etwas schnappte. Erstaunt hob der Gerudoanführer die Brauen, als der Wolf wieder zurück kam und einen Fisch im Maul hatte. Diesen legte er vor die Füße von Ganondorf und legte sich flach mit leicht traurig hängenden Ohren vor den Fisch. Ganondorf seufzte, als er verstand, dass der Wolf sich bei ihm wohl Entschuldigen wollte, da dieser einfach mitgekommen war. Er kniete sich hin und sagte dann:" Natürlich bin ich nicht begeistert, dass du hier bist, aber es lässt sich jetzt nicht ändern. Ich bin dir nicht böse und danke dir für den Fisch. So etwas bekommen wir nicht oft bei uns und ich weiß es zu schätzen, dass du mir deine Beute gibst. Na komm ich entnehme ihn und röste ihn über dem Feuer. Dann können wir ihn uns teilen, was hältst du davon?" Der Wolf sprang begeistert auf und leckte Ganondorf das Kinn. Dieser lachte und versuchte sich gegen den kleinen Wolf zu wehren, auch wenn er dabei sehr vorsichtig blieb. 10 Minuten später röstete der Fisch über dem Feuer zusammen mit dem anderen Fleisch. Nabou hatte spaßeshalber den Wolf gefragt, ob er nicht morgen für alle zum Frühstück Fisch fangen könnte. Dieser hatte kurz überlegend den Kopf geneigt und dann ein zustimmendes bellen hören lassen, was alle zum Lachen brachte.

Link genoss diese entspannte Stimmung sehr und war froh, dass Ganondorf nicht wirklich sauer auf ihn war, da er sich mit geschmuggelt hatte. Wenn Ganondorf wüsste, dass er ein Mensch ist, hätte er sich wahrscheinlich nicht mit einem Fisch als Entschuldigung zufrieden gegeben. Link hatte lang genug am Angel See und in den Flüssen und Seen geangelt um zu wissen, wie er es als Wolf machen musste. Es war zwar unangenehm einen zappelnden Fisch im Maul zu tragen, aber es gab definitiv schlimmeres. Er lag friedlich neben Ganondorf als sein Gespür, was er Nachts immer benutze ihm Alarm gab. Er spürte ganz deutlich einen Geist in der Nähe und knurrte kurz auf. Ganondoerf sah überrascht zu ihm runter, als er sich erhob und immer noch leicht knurrend in der Luft schnupperte. Dann hörte er das entfernte kichern des Geistes und das aufgeregte Rufen der Wachen, die den Geist nicht sehen, aber dafür hören konnten. Link wusste aus Erfahrung, dass man die Dinger nur dann besiegen konnte, wenn man sie auch sah. Ansonsten zog man sich nur unnötige Verletzungen zu im Versuch diese irgendwie zu treffen. Er schüttelte den Kopf und sah, dass auch die Gerudos ihre Waffen gezogen hatten und angespannt in die Nacht lauschten. Dann sah Link den Geist. Dieser glitt lachend und mit der Sense um sich schlagend durch die Reihen der Ritter. Diese waren zum Glück durch ihre Rüstungen einigermaßen geschützt, aber die Gerudos, trugen eher weniger Rüstung, da diese zu heiß wurde, in der Wüste. Link legte seine Ohren flach an und knurrte den Geist bedrohlich an. Dieser ließ von den Wachen ab und flog nun in Richtung der Gerudos. Link sprintete nach vorne und wich einem Sensenhieb aus, bevor er dem Geist an die Kehle ging und mehr Fach zubiss. Der Geist schüttelte den Helden ab und dieser rollte sich auf dem Boden ab, bevor er knapp einer weitere Attacke entging. Er nutzte erneut die Chance und griff erbarmungslos an. Dann ging der Geist zu Boden und Link konnte mit einem Fangstoß, die Seele aus dem Körper reißen. Der Geist schrie schmerzerfüllt auf, was allen einen Schauder über den Rücken jagte. Dann hatte Link es geschafft und erhielt die schwarze Seele des Geistes im Maul. Dieser schrie noch einmal auf bevor er für immer verschwand. Link brachte die Seele zu Ganondorf, damit dieser sie irgendwo aufbewahren konnte. Normalerweise hatte das immer Midna getan, bis er wieder ein Mensch war und die Seele in eine leere Flasche packen konnte, bis er sie dem goldenen Verfluchten brachte. Ganondorf, sah ihn überrascht an und holte dann ein Tongefäß, in das Link die Seele fallen ließ. Dann wurde ein Deckel auf das Gefäß gepackt und die Gefahr war gebannt. Link prüfte noch einmal mit seinem Gespür die Umgebung, aber konnte keine weiteren Geister ausmachen. Entspannt legte sich der Wolf wieder zum Feuer und beobachtete die Wachen misstrauisch, die sich ihrem Lager näherten. Der Kapitän, wie Link am Abzeichen erkannte, trat vor und sagte offen:" Vielen Dank, dass Sie Ihren Wolf auf diesen Geist gehetzt haben. Normalerweise müssen wir diese Dinger, immer bis zum nächsten Tag beschäftigen, da sie keiner besiegen kann. Oder das dachten wir bisher." Link hörte Ganondorf schnauben, der dann sagte:" Ich würde niemals, dem Wolf etwas befehlen. Er hat so gehandelt weil er es wollte und nicht weil ich ihm etwas befohlen hätte." Link wedelte glücklich mit seiner Rute, da Ganondorf sich nicht einfach seinen Verdienst unter die Finger krallte, sondern ehrlich blieb.

Die Wachen sahen den Gerudo ungläubig an und der Kapitän sagte:" Natürlich ich verstehe. Da wir eine Lebensschuld nun besitzen, wird das unser kleines Geheimnis bleiben, keine Sorge. Aber sollten sie mal in Hyrule in die Taverne gehen, dann werde ich ihnen ein Bier spendieren." Link schüttelte leicht den Kopf, da die Ritter mal wieder alles falsch verstanden. Er legte seinen Kopf frustriert auf seine Vorderpfoten und war froh, als die Ritter wieder aus dem Lager verschwanden um weiter wache zu halten. Ganondorf teilte noch schnell die Wachen für die Nacht ein und dann gingen alle in die Zelte. Link legte sich zu Ganondorf, der ihm den Kopf strich und dann sagte:" Du bist wirklich ein seltsamer kleiner Wolf. Wenn es um kämpfen geht, siehst du aus wie eine gefährliche Bestie und wenn du bei mir bist, dann bist du ein richtiger Schmusewolf." Link gähnte herzhaft und legte einfach seinen Kopf auf die Brust des Gerudos und schloss die Augen. Am nächsten Tag lief Link wieder zum Fluss und fing einige Fische, die er in einen Korb legte. Dann nahm er den Korb und brachte diesen zu Naboru. Naboru sah ihn kurz erstaunt an, vor allem weil der Korb gefühlt so groß war, wie Link selbst, doch als sie dann in den Korb rein blickte, fing sie schallend an zu lachen. Ganondorf, der gerade half, alles wieder auf die Pferde zu verteilen, kam zu ihnen rüber und fing auch an zu lachen. Link wedelte einfach mit seiner Rute und bekam eine ausgiebige Krauleinheit. " Irgendwie hat Ganondorf recht. Wenn es so weiter geht, werde ich noch zum Schmusewolf. Aber verdammt, der Kerl kann einfach zu gut kraulen.", dachte der Held und widerstand gerade so dem Drang, sich auf den Rücken zulegen, damit ihm Ganondorf auch noch den Bauch kraulte. Nach dem Frühstück, ging es dann weiter Richtung der Stadt. Link lief ausgelassen neben Shadow her und dankte dem Hengst nebenbei noch einmal, dass er ihn gestern den ganzen Weg getragen hatte. Shadow schnaubte nur kurz den Wolf an und Link bellte kurz vor Lachen, da ihn der Hengst gekitzelt hatte. Am späten Nachmittag konnte Link die Tore der Stadt sehen. Diese sah schon alleine von vorne ganz anders aus, als das Hyrule, dass Link kannte. Es wirkte viel kleiner und es schien auch nur einen Weg in die Stadt zu geben. Die Wachen am Eingan erblickten den kleinen Wolf und der eine sagte:" Da vorne ist schon wieder einer dieser Bestien, lasst euch nicht von ihr täuschen." Link verdrehte fast die Augen und war erstaunt, dass wirklich drei Soldaten es wagten sich ihm zu nähern. Sie Richteten die Speere auf ihn und Link ließ sich den Spaß nicht nehmen, die Ritter auszutricksen. Er wich den Speeren aus und lief unter den Füßen der Wachen durch und brachte diese zum Fallen. Einer der wohl etwas flinker war, drehte sich mit um und krachte in seinen Kollegen. Link stellte sich auf die am Boden liegenden Wachen und sah Ganondorf, Rute wedelnd an. Er wusste noch, dass sich Ganondorf Sorgen gemacht hatte, dass er mit ein paar läppischen Wachen nicht klar kam. Naboru lachte und Ganondorf beugte sich zu dem Wolf runter und hob ihn hoch zu sich aufs Pferd. Naboru sagte dann:" Ich glaube, der Kleine könnte diesen Wachen noch mal beibringen, wie man richtig kämpft. Das war irgendwie erbärmlich." Ganondorf nickte leicht schmunzelnd und Link war froh, dem Gerudo eine Sorge nehmen zu können.

Als Ganondorf dann am Tor ankam sagte er auf hylianisch:" Entschuldigen Sie bitte diesen kleinen Vorfall, aber der kleine Wolf hat sich nur verteidigt. Er steht übrigens unter meinem persönlichen Schutz." Die Wache nickte leicht zitternd und Ganondorf ritt einfach weiter in die Stadt hinein. Der Wolf blickte sich so neugierig um, dass Ganondorf kurz Angst hatte, dass dieser von Shadow viel. Deswegen sicherte er den kleinen Wolf mit einer Hand und mit der anderen lenkte er seinen Hengst weiter Richtung Schloss. Der Marktplatz war so laut und in der Mitte stand ein Springbrunnen. Ganondorf schüttelte kurz den Kopf, bei dieser Wasserverschwendung, da dieser eindeutig nicht als Trinkquelle genutzt wurde. Viele blieben stehen und musterte ihn und seinen Trupp argwöhnisch. Auch der kleine Wolf bekam viele Blicke ab, aber dieser blieb ganz ruhig und guckte einfach sich nur weiter um. Als sie in der ferne eine Kathedrale sehen konnten, versteifte sich der Wolf unter seiner Hand kurz, bis ihn Ganondorf beruhigend die Seite kraulte. Dann ließ die Truppe den Marktplatz hinter sich und kam zu einem großen Gelände. Vor dem Eingang standen einige Wachen und Ganondorf gab einem davon, die offizielle Einladung. Dann wurden sie durchs Tor gewunken und näherten sich dem Schloss. Dort wurde den Gerudos die Pferde abgenommen und Ganondorf wurde informiert:" Die anderen Herrscher werden erst Morgen erscheinen. Deswegen wurde ich gebeten Ihnen, ihre Zimmer zu zeigen." Ganondorf der den Wolf beschützerrisch auf dem Arm trug nickte und sagte dann:" Vielen Dank, für Ihre mühen." Der Diener nickte erstaunt, da er es anscheinend nicht gewohnt war respektvoll angesprochen zu werden und führte den Trupp zu zwei Zimmern. Ganondorf bekam das eine zusammen mit Naboru und die anderen vier mussten sich das andere Zimmer teilen. Eigentlich hätte Naboru auch zu den anderen Frauen gesollt, aber sein Zimmer hatte sowieso ein zweites Bett und da er und Naboru schon seit Kindheitstagen Freunde waren, störte es ihn nicht mit ihr ein Zimmer zu teilen. Im Zimmer setzte er den Wolf auf den Boden und sagte dann ernst:" Du kannst dich hier leider nicht wie Zuhause frei bewegen. Auch wenn du dich eindrucksvoll gegen diese Wachen gewehrt hast, sähe ich es lieber, wenn du bei mir bleiben würdest. Immerhin habe ich der Wache gesagt, dass du unter meinem persönlichen Schutz stehst und das meine ich auch so." Der Wolf setzte sich einfach vor ihn und bellte kurz einmal zustimmend, was Naboru wieder zum Lachen brachte. Auch Ganondorf konnte nicht anders als kurz zu schmunzeln. " Er ist wirklich klüger, als so manch ein Hylianer.", sagte Naboru und Ganondorf brummte zustimmend. Ihm war es auch schon aufgefallen, dass der kleine Wolf mit den blauen Augen eine unheimliche Intelligenz besaß und alles verstehen schien, was man ihm sagte. Die Augen gaben seinem kleinen Wolf, ein unheimlich menschlichen Ausdruck und Ganondorf schüttelte kurz den Kopf, denn das war nicht möglich. Sogar seine Mütter hatten ihm erklärt, dass es keine Gestalt Wandlung gab und diese kannten sich aus mit der Zauberei.

Er ging nach Naboru ins Bad und als er wieder kam, lag der Wolf schon auf seinem Bett und blickte nur kurz gähnend hoch, als Ganondorf sich Kopfschüttelnd neben den Wolf legte. Jetzt wusste er zu mindestens, warum die Leute sagten, dass wenn man einmal einem Hund erlaubte ins Bett zu kommen, dass dieser dann nie wieder daraus verschwinden würde. Er lächelte kurz, bevor er dann einschlief. Am nächsten Tag begutachtete sich Ganondorf kritisch im Spiegel und er hätte schwören können, dass der Wolf kurz bellend lachte. Er hatte immerhin ein offizielles Gewand an, was er sonst nicht trug, da es deutlich zu unbequem und warm war, für die Wüste. Naboru hatte den anderen Frauen auch Bescheid gegeben, dass diese sich mehr bekleiden sollten, da der Diener ihnen heute Morgen beim Frühstück servieren darauf hingewiesen hatte, dass die Kleidung der Gerudos, nicht dem üblichem Stand einer Hylianischen Dame entsprachen. Der Diener hatte Ganondorf auch gesagt, dass wenn er wolle, dass der Wolf weiterhin bei ihm blieb, dass dieser zu mindestens irgendetwas um den Hals tragen müsste. Ganondorf hatte genickt und sich erneut höflich bedankt, was dem Diener sogar ein kleines Lächeln entlockte. So stand nun auch Naboru mit einem etwas längeren Oberteil vor ihm, was nur knapp vor dem Bauchnabel endete. Ganondorf lächelte seiner Freundin anerkennend zu und dieser erwiderte:" Siehst selber nicht schlecht aus. Jetzt brauchen wir nur noch was für den Wolf. Wenn dieser ganze Spuck vorbei ist, dann können wir ihm das Tuch ja auch wieder abnehmen." Ganondorf seufzte leise und nickte dann, bevor er sich mit einem roten Tuch vor den Welpen kniete. Dieser blickte ihn einfach abwartend an und er sagte:" Eigentlich möchte ich das nicht, aber der Diener hat recht, wenn er sagt, dass man dich hier nur so akzeptieren wird. Ich verspreche dir, das Tuch sobald wir Hyrule wieder verlassen haben, wieder abzunehmen. Okay?" Der Wolf schlug einfach nur mit der Rute und als er das Tuch um den Hals legte, neigte der Wolf sogar den Kopf, damit Ganondorf besser am seinem Nacken einen Knoten machen konnte. Als dann alle bereit waren und der Diener auch sagte, dass das nun viel besser aussah, wurden sie zum Thronsaal geleitet. Vor dem Saal sah Ganondorf sowohl Zoras, als auch Goronen. Er erkannte den Zorakönig, der mit seiner Gemahlin, an der Seite, die tatsächlich ein Baby im Arm trug. Auf der anderen Seite erkannte er Darunia, den Anführer der Goronen. Die anderen hatten jeweils 8 Leute mit sich gebracht und Ganondorf nickte den anderen höflich zu. Der Gruß wurde von allen erwidert und der Wolf der friedlich, die anwesenden Stämme nur kurz musterte, wurde von den meisten nur kurz skeptisch gemustert. Ganondorf war erstaunt, dass niemand etwas zu dem Tier sagte und war dem Diener für seine Ratschläge sehr dankbar. Dann wurden die Türen zum Saal geöffnet und die einzelnen Reiche und deren Anführer aufgerufen. " Darunia, Anführer der Goronen, erweist hiermit seinen Respekt." Die Goronen traten ein und der König umarmte den Goronen kurz und sagte dann:" Schön, dass ihr gekommen seid. Seit herzlich in meinem Königreich willkommen." Als nächstes wurden, dann die Zoras aufgerufen:" König Zora, Anführer der Zoras, erweist hiermit seinen Respekt." Die Zoras traten nach vorne und die Könige schüttelten sich die Hände. Ganondorf, war milde überrascht und wartete, dass er als letzter aufgerufen wurde. " Ganondorf, Anführer der Gerudos, erweist hiermit seinen Respekt." Ganondorf, schritt mit seinen Leuten, in den Saal und viele Stimmen fingen an wie ein Bienenschwarm zu murmeln. Er schritt auf den König zu und verneigte sich vor diesem. Der König sagte kalt:" Knie nieder und erweise mir den nötigen Respekt." Ganondorf konnte es nicht fassen, dass der König verlangte, dass er wie ein einfacher vor ihm knien sollte. Er spürte Wut und Scham als er dann in die Knie ging.

Link der sah, dass Ganondorf wütend war entschied spontan und kniete sich ebenso wie Ganondorf hin, aber so dass der Gerudo ihn auch aus dem Augenwinkel sah. Die anderen Gerudos taten es nach und so knieten sie gemeinsam vor dem König. Link sah ein leichtes schmunzeln auf Ganondorfs Gesicht, als er ihn sah. Erleichterung durchströmte seinen Körper, als er begriff, dass er genau richtig gehandelt hatte. " Ihr dürft euch jetzt erheben.", erklang die Stimme des Königs und Link folgte Ganondorf zu den anderen Gesandten. Darunia sagte leise:" Ihr habt, da wirklich ein interessantes Tier bei Euch." König Zora nickte und fragte dann:" Wie habt Ihr es geschafft, dass der Wolf Euch so treu ergeben ist?" Link schüttelte den Kopf, er war Ganondorf nicht treu ergeben, er sah den Mann inzwischen eher wie einen Freund und für Freunde sprang man auch mal über seinen eigenen Wolfsschatten und brachte diese mit seiner Aktionen zum Lachen. Ganondorf lächelte und sagte:“ Ich habe ihn, verletzt in der Wüste gefunden und seit dem er vertrauen zu uns aufgebaut hat, weicht er mir nicht mehr von der Seite. Der kleine Rabauke, hat sich sogar heimlich in die Satteltaschen meines Pferdes geschlichen, als ich ihn nicht mit hierher nehmen wollte." Überrascht nickten die beiden Anführer und Link betrachtete weiterhin die Zorakönigin mit ihrer Tochter, wenn Link das richtig erkannte, was nicht unbedingt aus seiner Position möglich war. Er lauschte nicht den Worten des Königs, sondern beobachtete Ganondorf weiterhin genau. Notfalls würde er den Hund mimen und sich hechelnd auf die Hinterpfoten stellen, wenn der Gerudo wieder wütend wurde, wegen diesem König. Link konnte wirklich nur den Kopf über den König schütteln, da er genau wusste, dass sich die Gerudos in diesem Krieg Neutral gehalten hatten und sich nicht in die Kämpfe eingemischt haben. Trotzdem wurden sie vom König, wie ein ausgestoßenes Volk behandelt. Auf jeden Fall hatte Link dieses Gefühl, bei den Blicken des Königs, die er sehen konnte. Bei so vielen Füßen, waren es nicht gerade viele und Link vermisste es erneut, sich nicht frei verwandeln zu können. Na ja, dann wäre er auch ein größerer Wolf, vor dem alle Angst hatten. Außer Goronen, die hatten ihn immer ignoriert, genauso wie Zoras, wenn er als Wolf durch die Reiche geschlendert war. Der Yeti hätte ihn in einer Suppe verarbeitet, für seine Frau, die sehr nett zu ihm als Wolf war. Erst jetzt durch genaueres überlegen, stellte Link fest, dass eigentlich nur die Menschen Angst vor ihm als Wolf hatten. Link war froh, als die Rede vorbei war und der König zum Festmahl einlud. Er lief neben Ganondorf, der sich weiterhin mit den anderen Anführern redete und sich erkundigte, wie es den Reichen, jetzt nach dem Krieg gehen würde. Link legte sich unter den Tisch und genoss die Kleinigkeiten, die die Gerudos ihm unter den Tisch gaben. Als er satt war, legte er sich neben Ganondorf und lauschte seiner Stimme. Er erklärte den anderen Anführern, wie es aktuell in der Wüste aussah und was er sich vorgestellt hatte, für die Zukunft. Als erstes waren sie Misstrauisch, doch als Ganondorf von der Ressourcenverteilung sprach, die er im Kopf hatten, waren die anderen Anführer sehr angetan von der Idee, da diese allen Reichen helfen konnte, vor allem jetzt nach einem so lagen Krieg. Link seufzte innerlich zufrieden, als zwei quietschende Kinder auf ihn zu krabbelten.

Die zwei Prinzessinin, die ungefähr gleich alt waren, hatten auf dem Boden zusammen gespielt und kamen nun auf Link zu. Dieser blieb ruhig liegen, während die zwei anfingen vergnügt, an seinen Ohren zu ziehen und ihm ins Fell zu patschen. Es tat nicht wirklich weh, aber es wurde ihm doch etwas unangenehm, als dann die kleine Zoraprinzessin, anfing an seinem Ohr zu nuckeln. Dann sagte eine Strenge Stimme:“ Na ihr zwei, was stellt ihr da mit dem kleinen Wolf an?" Link blickte hoch zu Ganondorf und wedelte kurz mit der Rute. Dieser löste die Zoraprinzessin vorsichtig von Links Ohr und setzte sie etwas weiter weg. Diese quietschte erneut vergnügt und krabbelte wieder auf den Wolfshelden zu. Ganondorf lachte und sagte dann:" Ich glaube, die zwei Prinzessinen, haben einen Narren, an dem Wolf gefressen. Im wahrsten Sinne des Wortes." Darunia guckte zu Link runter und fing an zu lachen, da Prinzessin Zelda, Ruto in nichts nachstand und diese, nun versuchte die Rute von Link zu greifen, die er immer wieder wegbewegte, von den kleinen Patschhänden, der Prinzessin. Diese lachten fröhlich und versuchten nun gemeinsam Links Rute zu fangen. Die Zorakönigin beobachtete, den Wolf genau, aber als sie feststellte, dass dieser einfach nur da lag, entspannte sie sich sichtlich und sagte dann:" Das ist wirklich ein ganz besonderer Wolf. Ich kenne nicht viele Tiere, die so vorsichtig mit kleinen Kindern umgehen." Ganondorf nickte und Link seufzte innerlich, als er nun auch noch, als Klettergelegenheit genutzt wurde. Irgendwann wurde es dem Wolf doch zu viel und er stand vorsichtig auf und legte die Pfoten, auf Ganondorfs Beine. Dieser hob, Link auch sofort hoch und der Held konnte sich wieder entspannen. Die Prinzessinin sahen ungläubig zu dem Wolf hoch und zupften nun an Ganondorfs Hose. Dieser blickte erneut runter und sagte dann:" Ich glaube die Beiden, haben dich ins Herz geschlossen, kleiner Wolf." Der Wolf atmete einmal tief durch, als nun zwei giggelnde Kleinkinder neben ihm, auf Ganondorfs Schoß saßen und sich an ihn kuschelten. Dabei wurden seine Ohren wieder als Nuckel missbraucht. Die Zorakönigin holte dann ihr kleines zu sich, was dann aber Anfing zu weinen und immer wieder auf den Wolf zeigte. Link seufzte, da er kleine Kinder die weinten, nichts abschlagen konnte und ließ sich von einem leicht lachenden Ganondorf zusammen mit Zelda auf den Boden setzen. Dann tapste er zur Zorakönigin und legte sich leicht hechelnd auf den Rücken. Sofort wurde das Weinen eingestellt und die Prinzessin lachte, als Link sich dann kurz auf dem Boden rollte und sogar Männchen machte. Link war wirklich froh, dass keiner wusste, dass hinter dem Pelz ein Mensch war, denn das war gerade wirklich peinlich und auch die Königin musste lachen und sagte dann sanft:" Es ist lange her, dass meine kleine Ruto so ausgelassen gelacht hat. Der Wolf hat wirklich ein unglaubliches Gespür für Kinder." Naboru sagte dann:" Liegt vielleicht daran, dass er selbst noch ein halber Welpe ist, auch wenn er schon etwas gewachsen ist, seit dem er bei uns ist, oder kleiner?"

Ganondorf musste lachen, als dann der Wolf auch noch kurz zustimmend bellte. So verging das Festmahl recht ruhig und die Anführer sollten sich nun zusammen mit dem König zur Besprechung treffen. Den Wolf ließ er bei Naboru und den Kindern, während er selbst, König Zora und Darunia folgte. Sie kamen nun in einen Raum mit vier Stühlen, wobei sich der König in den Prunkvollsten gleiten ließ. Darunia und König Zora wurden Links und Rechts von dem König gesetzt, während er selbst am anderen Ende des Tisches saß. Ganondorf ließ sich auf seinen Stuhl und bemerkte leicht verärgert, dass dieser sogar wackelte. Das der König keine Gerudos mochte, hätte er nun schon länger begriffen, aber trotzdem war das Verhalten des Königs demütigend für den Gerudo. Kurz vermisste er den kleinen Wolf, der ihm immer in solchen Situationen zum Lachen brachte. Was nun folgte war sehr zermürbend für Ganondorf, da der König ihm häufig gar nicht zuhörte wenn er etwas zu den Themen sagte oder ihm sogar ins Wort viel mit den Worten:" Was versteht schon der König der Diebe, von solchen Angelegenheiten." Ganondorf musste sich sehr beherrschen, seiner Wut nicht freien Lauf zu lassen und schluckte einige Kommentare runter. Die anderen Anführer, fragten ihn manchmal sogar, was er von einigen Sachen hielt und er war den anderen Beiden dankbar dafür, da dann noch nicht mal der König, etwas sagen konnte. Zuhören tat er dann trotzdem nicht, außer die anderen waren der gleichen Meinung wie er und dann sagte er meistens entweder, dass Darunia oder König Zora eine gute Idee gehabt hatten. Erleichtert seufzte Ganondorf als die Sitzung endlich vorbei war. Darunia und Zora entschuldigten sich für das Verhalten des Königs, aber Ganondorf schüttelte einfach nur den Kopf. Als er wieder zu dem Raum ging, wo Naboru mit dem Wolf war, musste er lächeln. Denn der kleine Wolf lag friedlich schlafend auf einem Teppich, nahe des Kamins, während die beiden Prinzessinin, an ihn gekuschelt schliefen. Naboru sah ihn und winkte ihn zu sich. " Ist der kleine Wolf nicht unglaublich süß? Nachdem er es geschafft hatte, die beiden Prinzessinin auszutoben, ist er selbst 5 Minuten später eingeschlafen." Ganondorf nickte und lächelte liebevoll und die Zorakönigin meinte:" Er ist wirklich ein guter Kindersitter. So friedlich schläft meine kleine Prinzessin sonst nicht." Er lachte leise und die Königin, nahm ihre schlafende Tochter mit. Ein Dienstmädchen kam und holte etwas später auch Prinzessin Zelda ab. Dann konnte Ganondorf, den Wolf hochheben und mit ihm zu dem Schlafzimmer gehen. Er sah etwas im Schatten stehen und sagte dann:" Naboru geh, doch schon mal ins Zimmer, ich brauche nach dieser Sitzung noch etwas frische Luft." Naboru hob nur kurz die Augenbrauen, aber nickte dann, bevor sie ins Zimmer trat. Er ging eine paar Schritte und fragte dann:" Bist du hier auf Geheiß des Königs um uns auszuspionieren?" Die Gestalt löste sich aus dem Schatten und schüttelte den Kopf. " Ich bin Impa, eine Shiekah. Wir dienen immer nur der Königin oder der Prinzessin, aber nie dem König. Wir sind ein Schattenfolk, dass Hyrule im verborgenen beschützt. Wir haben dich und deinen Begleiter genau beobachtet und denken, dass du von einer Legende erfahren sollst. Folge mir in die Bibliothek." Ganondorf nickte und folgte der Frau ohne bedenken. Er konnte spüren, dass sie ihm nicht feindlich gesonnen war. Sie kamen in eine große Bibliothek und Ganondorf staunte nicht schlecht über die große Auswahl an Büchern. Impa ging zielstrebig auf eine Rolle zu und übergab sie Ganondorf:" Hier, dass solltest du lesen. Du kannst doch hylianisch lesen oder?" Er nickte kurz und setzte sich auf einen Stuhl und legte den kleinen Wolf in seinen Schoß und fing an zu lesen.

Ein Mensch in Bestien Gestalt wird auftauchen. Von den Göttinnen gesandt, aus einer Zeit, die der unseren gleicht, aber dennoch nicht ist. Er wird die drohende Gefahr kennen und das Schicksal der immer wieder kehrenden 3 durchtrennen. Er wird die Verheerung bekämpfen und endlich Frieden den Menschen und dem Volk der Wüste bringen. Ganondorf blickte hoch und fragte dann:" Und ihr geht davon aus, dass dieser kleine Wolf hier, die beschriebene Bestie sein soll?" Impa nickte bedächtig und sagte dann:" Seine Augen so klar wie der Himmel und ein Mahl auf der Stirn, daran werdet ihr, die in den Schatten lebt, die Bestie erkennen. Beides trifft auf deinen Wolf zu, darum wollten wir, dass du von dieser Prophezeiung, die unsere letzte Seherin hatte erfährst. Ob du ihr glauben schenkst oder nicht, ist dir überlassen. Aber sei dir Gewiss, sollte diesem Königreich wirklich Gefahr drohen und der kleine Wolf, wie du ihn nennst, der Retter sein, dann werden wir Shiekahs ihn unterstützen." Er nickte erschlagen und strich dem Wolf gedankenverloren durch das Fell. Er wusste ja selbst, dass der Kleine, sich ganz anders verhielt, als ein normaler Wolf und das er so intelligent schien wie ein Mensch, nur weswegen dann ließ er sich so gerne von ihm kraulen und als normales Tier behandeln, wenn er doch eigentlich ein Mensch sein sollte. Vor allem was war diese Verheerung, oder besser gesagt wer? Diese Gedanken kreisten dem Gerudo durch den Kopf, als er wieder in sein Zimmer ging. Vor allem drehten sich seine Gedanken um die Zahl drei. Er wusste, dass es drei Göttinnen gab, die jeweils ein Attribut präsentierten. Wie Mut, Weisheit und Kraft. Sein Volk verehrte vor allem Din, die für Kraft stand, da diese ihr Volk erschaffen haben soll. Im Zusammenhang zu den drei Göttinnen stand noch die Legende des Triforce, welches einem Wünsche erfüllen sollte. Er selbst besaß den Teil der Kraft symbolisierte. Er ging davon aus, dass mit den dreien, bestimmte Personen gemeint waren, aber wieso sollten, drei Personen immer wieder kehren, das war doch Schwachsinn. Ganondorf seufzte und beschloss, morgen mit Naboru, diese Sache genauer zu erörtern. Denn er selbst wurde, aus diesem Geschwafel nicht wirklich schlau. Er hasste Prophezeiungen sowieso, da diese sich immer kryptisch ausdrückten und man diese erst immer im Nachhinein verstand, wenn diese schon erfüllt waren. Seufzend schloss Ganondorf die Augen und schlief diese Nacht sehr unruhig.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie fandet ihr Links Besuch im Schloss? Freue mich wieder über Kommentare. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  PhoenixAkito
2020-12-15T21:33:00+00:00 15.12.2020 22:33
Juhuuu ein neues Kapitel. XD

Das gefällt mir sehr gut. Ich fand es sehr schön wie Link sich um die Prinzessinnen gekümmert hat. Er hat mir auch etwas leid getan. Das muss kein schönes Gefühl sein wenn man an den Ohren genuckelt bekommt.

Die Kampfszene gegen die Seele war auch sehr gut beschrieben. Ich könnte mir es sehr gut vorstellen.

Aber der menschliche König ist ein Arsch. Die anderen beiden bekommen die Hand und unser Gangondorf muss sich hin kniehen. Das ist voll fies gewesen. Aber ein Glück gibt es unser Link und steht ihn bei.

Ich frag mich ob bei Gangondorf der Groschen gefallen ist das sein kleiner Wolf ein Mensch ist.

Bin schon gespannt wie es weiter geht. :)
Antwort von:  Darklaud
16.12.2020 09:09
Vielen Dan Phoenix, deine Kommentare sind immer super und helfen mir. Musst nicht all zu lange warten, da ich heute und Morgen frei habe. Deswegen kommt das neue Kapitel spätestens Morgen.
Antwort von:  PhoenixAkito
16.12.2020 11:20
Freut mich das ich dir helfen kann. Auch wenn es bei diesem Kapitel etwas länger gedauert hat. :D


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