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Akzeptiere wer du bist!

Earth FF
von

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Immer wieder versuchte Son Gohan an den roten Apfel zu gelangen, der an einem dicken Ast baumelte. Lächelnd sah Goku seinem Sohn dabei zu, doch nach einer Weile beschloss er ihm zu helfen. Er trat auf ihn zu und hob den Jungen auf seine Schultern. Son Gohan stellte sich auf die Schultern seines Vaters und streckte beide Ärmchen nach der Frucht aus, ehe er sie packte und pflückte.

"Das hast du sehr gut gemacht, Son Gohan", lobte ihn sein Vater und ein stolzes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, "Komm es wird langsam dunkel, wir haben genug Früchte für einen großen Kuchen"

"Okay, Papa! Ich werde Mama gleich meinen Apfel zeigen", strahlte Gokus Sohn und krabbelte über die Schulter seines Vaters auf seinem Arm, während Goku mit der anderen Hand den vollen Korb trug.

Ein Rascheln im Gebüsch ließ Son Gohan zusammenzucken und ängstlich drückte er sich fest an die Brust seines Vaters.

"Scheint so als wären wir nicht die Einzigen für die es Zeit zum Abendessen ist", bemerkte Goku und horchte auf, als er ein tiefes Knurren vernahm.

Zitternd sah sein Sohn zu ihm auf und krallte sich mit der Hand fester an seinem orangefarbenen Gi fest.

"War das dein Bauch, Son Gohan?"

Der kleine Junge schüttelte leise wimmernd mit dem Kopf und sah mehrere Paare böser glühend gelber Augen zwischen den Bäumen hervorluken. Auch Goku sah in die Richtung und richtete eine Hand auf die Meute hungriger Wölfe. Eine kräftige Druckwelle stieß das Rudel zurück, doch keinen Augenblick später griffen sie an. Goku nahm die Beine in die Hand und rannte durch den Wald. Seinen Sohn hatte er eng an sich gedrückt, doch kurz um blieb er stehen, sprang auf einen Baum und setzte Gohan auf einem der Äste ab.

"Bleib da oben und halte dich gut fest, Son Gohan! Mama ist sicher nicht begeistert, wenn wir ihr ein Rudel Wölfe mitbringen!", rief er seinem Sohn zu und ließ sich von den Tieren umzingeln. Angstvoll sah der kleine Halbsaiyajin zu seinem Vater hinunter. Der Rudelführer schlich sich von hinten bedrohlich an Goku heran. Ein kleines Lächeln legte sich auf das Gesicht des Saiyajin und er wartete auf den richtigen Moment. Der Leitwolf sprang mit gefletschten Zähnen auf Gokus Rücken, der sich jedoch zu Boden hockte und das Tier an der linken Hinterpfote packte. Mit Schwung warf er ihn durch den Wald, bis er gegen einen Baum prallte und regungslos liegen blieb. Die anderen Wölfe fletschten ein letztes Mal die Zähne, ehe sie die Flucht ergriffen.

Goku schwebte zu seinem Sohn hinauf und es tat ihm in der Seele weh, ihn so ängstlich zu sehen.

"Hey, mein Kleiner... es ist alles wieder gut, die Wölfe sind weg... jetzt gehen wir nach Hause", sagte Goku sanft und nahm ihn auf den Arm. Son Gohan schluchzte leise.

"Ich hab so Angst gehabt, dass dir etwas passiert, Papa! Ich wäre nie alleine aus dem Wald zu Mama gekommen!", wimmerte der Halbsaiyajin.

"Son Gohan schau mich mal an...", antwortete Goku leise und sah in die großen verweinten Augen des Jungen, "Ich werde immer bei dir sein, egal was passiert..."

Damit gab sich Son Gohan zufrieden und warf seine Arme um den Hals seines Vaters.

"Und so ein paar Hunde kriegen mich ganz sicher nicht und dich erstrecht nicht", lächelte Goku und machte sich mit seinem Sohn auf den Heimweg.

Als sie aus dem Wald waren öffnete Son Gohan müde die Augen und sah in den Himmel zum Mond auf.

"Papa, guck mal... der Mond ist so groß und rund... ist das der Vollmond?", fragte er müde und augenblicklich blieb Goku stehen. Er sah auf den kleinen Schwanz der aufgeregt durch die Luft schlängelte.

Ernst sah er zu Boden, als er sich an seine letzte Verwandlung erinnerte, bei der er seinen Ziehvater Gohan getötet hatte.

"Ja... mach die Augen zu, mein Sohn... schlafe etwas... wir sind bald zu Hause...", murmelte er leise und strich ihm über den Rücken. Son Gohan schloss die Augen langsam und kuschelte sich in die linke Halsbeuge seines Vaters. Goku sah weiterhin zu Boden und Tränen rollten über seine Wangen, als er sich an seinen Ziehvater dachte.

"Großvater...", murmelte er leise.
 

Nach etwas über 20 Minuten hatten sie endlich ihr kleines Häuschen erreicht in dem Licht brannte. Kurz klopfte er und kurz darauf öffnete Chichi ihm die Tür.

"Hallo ihr beiden, oh da habt ihr aber viele-", doch sie hielt inne, als sie die Tränen auf dem Gesicht ihres Mannes sah.

"Son Goku was hast du?", fragte sie besorgt und nahm ihm ihren Sohn vorsichtig ab, ehe sie nochmal zu ihm aufsah.

"Es ist Vollmond... ich bin gleich bei euch...", sagte er mit traurigem Lächeln und stellte den Korb ab. Er nahm Son Gohan seinen Hut ab, auf dem der Dragonball mit den 4 Sternen befestigt war und schlurfte einige Meter weiter zum Haus seines Großvaters. Chichi sah ihm besorgt hinterher, ehe sie einen kurzen Blick auf den Vollmond warf.

Sie ließ die Tür einen Spalt offen, ehe sie Son Gohan im Wohnzimmer auf das Sofa legte und ihn mit einer Wolldecke zudeckte. Sanft strich sie ihrem Sohn über das schwarze Haar, ehe sie den Korb nahm und in die angrenzende Küche ging. In Gedanken war sie jedoch die ganze Zeit bei ihrem Mann. Jeden Monat aufs Neue holte ihn seine Vergangenheit in diesem Mondzyklus wieder ein. Er hatte ihr als sie schwanger war, davon erzählt und sie gefragt, was wäre, wenn ihr Sohn mit einem Schwanz geboren werden würde.

Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn auch mit Schwanz lieben würde.
 

Gut eine Stunde saß Goku in der kleinen Hütte auf Knien vor dem Podest auf dem der Dragonball früher immer gelegen hatte.

"Verzeih mir... Großvater... bitte verzeih mir...", schluchzte er leise und beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne, während er die Finger in sein schwarzes Haar krallte.

Chichi hatte den Kuchen schon fertig und in den Ofen geschoben, ehe sie sich zu ihrem Mann begab um nach ihm zu sehen.

"Son Goku...? Der Kuchen ist jetzt im Ofen...", sagte sie leise und trat auf ihn zu. Sie kniete sich zu ihm hinunter und strich ihm sanft über den Rücken.

"Ich war es, Chichi... ich habe ihn umgebracht...!", schluchzte der Saiyajin und schlug mit der rechten Faust auf den Boden.

"Es... war ein Unfall, Goku... du wusstest nicht, dass das mit dir passiert...", erwiderte sie traurig und auch ihr kamen die Tränen, während sie sich mit dem Kopf auf den Rücken ihres Mannes legte.
 

"Ein Unfall..."

Goku erhob sich nach einer Weile mit dem Oberkörper und sah seiner Frau in die Augen.

"Ich liebe dich trotzdem...", sagte sie leise und strich ihm über den Oberarm.

"Danke, Chichi... ich liebe dich auch...", erwiderte er und warf sie rücklings zu Boden, ehe er sie innig küsste. Chichi schlang ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte ihn.

Doch genauso schnell war er wieder vorbei, als Goku sich erhob und zum Mond sah, als er nach draußen trat. Wütend verzerrte sich sein Gesicht und seine Kampfkraft stieg an.

"Wieso tust du mir das immer wieder an?! Ich weiß was ich getan habe, aber ich will nicht immer daran erinnert werden! Nicht von dir!!", schrie er gen Himmel entgegen und Wuttränen rannen über seine Wangen. Chichi lief hinaus mit der Mütze ihres Sohnes in der Hand und packte ihn am Arm.

"Son Goku... komm mit ins Haus, mein Schatz...", versuchte Chichi ihren Mann zu beruhigen. Zögernd ging er mit ihr und drehte sich bevor sie ins Haus gingen nochmal um, um in den Mond zu sehen, ehe er die Haustür schloss.

Tief atmete er durch und ging schnellen Schrittes an die Spüle, ehe er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Goku strich sich die Ponysträhnen aus dem Gesicht, ehe er die Augen öffnete und in die Spüle sah.

Chichi stand neben ihm und hielt ihm das Geschirrhandtuch lächelnd entgegen. Er nahm es ihr ab und wischte sich damit über das Gesicht. Tief sog er den herrlichen Geruch des Apfelkuchens in die Nase.

Verspielt warf er seiner Frau das Handtuch über den Kopf.

"Aaah ich sehe nichts mehr", kicherte sie und streckte die Hände nach ihm aus, doch er wich ihr immer wieder aus.

"Wo bist du, Liebling?", rief sie und tastete weiter nach ihm.

Doch Goku hatte sich hinter sie geschlichen und legte seine Arme um ihren Bauch. Sie hielt still, während er sich das Handtuch mit den Lippen schnappte und zu Boden warf. Zärtlich fuhr er mit der Nase durch ihr schwarzes Haar und zog ihr das Haarband ab. Ihre zusammengebundenen Haare, fielen über ihre Schultern und sie errötete ein wenig.
 

"Der... der Kuchen verbrennt sonst, Son Goku...", hauchte sie leise und wurde rücklings enger an ihn gedrückt. Ein tiefes Bedrüfnis nach Nähe, erfüllte den Saiyajin in diesem Moment und es fiel ihm äußerst schwer seine Frau loszulassen. Doch er tat es trotzdem, schließlich sollte ihre Mühe für den Kuchen nicht umsonst gewesen sein. Sie beugte sich nach vorne und öffnete den heißen Ofen, ehe sie sich Handschuhe nahm um das Blech herauszuholen. Goku bereitete derweil die Vanillesauce zu, die er im Topf kochte. Doch kurz um zog er sie zu sich und sah mit ihr hinaus. Im selben Moment erwachte Son Gohan aus seinem Schlaf und rieb sich über die Augen, ehe er herzhaft gähnte.

"Mmh Mama das riecht aber lecker, guck mal diesen Apfel habe ich ganz alleine gepflückt", erzählte der Halbsaiyajin stolz und präsentierte seiner Mutter den großen roten Apfel.

Plötzlich flog ein leuchtender Sternenschweif über den Himmel. Goku und Chichi hatten ihn entdeckt und sahen hinaus.

"Eine Sternschnuppe!", rief Goku fröhlich und nahm seinen Sohn auf den Arm, während er mit der anderen Hand die Sauce weiterrührte.

"Ich habe sie nicht gesehen, Papa!", erwiderte der Kleine enttäuscht.

"Dann schenke ich dir meinen Wunsch, mach die Augen zu und denke ganz fest an deinen Wunsch, aber sprich ihn nicht aus, sonst geht er nicht in Erfüllung", lächelte Goku und sah seinem Sohn zu, wie er sich konzentrierte.

Auch Chichi schloss die Augen und lächelte.

"So fertig? Die Vanillesauce ist es jedenfalls", kicherte der Saiyajin und stellte den Topf mit einer Kelle auf den gedeckten Tisch.

Auch Chichi und Son Gohan setzten sich, während Goku jedem von ihnen ein Stück Kuchen abschnitt.

"Der Apfel sieht wundervoll aus mein Kleiner, das hast du toll gemacht", lobte Chichi ihren Sohn nachträglich und strich ihm liebevoll durchs Haar. Schließlich wünschten sich alle einen guten Appetit und begannen zu essen.
 

"Willkommen auf der Erde! Luftfeuchtigkeit: 54%, Mondzyklus: Vollmond, Bewohner: 5 Milliarden", dröhnte die weibliche Computerstimme durch die kleine Kapsel, die gerade unmittelbar von einem kleinen Bauernhof gelandet ist. Ein kräftiger Saiyajin mit langen Haaren öffnete müde seine Augen, ehe er sich mit der Hand über das Gesicht fuhr.

"Hey, kleiner Wicht! Bist du angekommen?", dröhnte ihm daraufhin die nächste nervtötende Stimme aus dem Scouter ins Ohr.

"Mhrrr... ja ich bin gerade gelandet, Nappa... du brauchst mich nicht zu kontrollieren! Ich weiß, was ich zu tun habe", brummte der Langhaarige mit kratziger Stimme.

"Ich kontrolliere dich nicht, Raditz! Ich passe nur auf, dass du deinen Job richtig machst! Du willst doch nicht, dass Prinz Vegeta dir den Schwanz stutzt oder?", erwiderte sein Artgenosse.

"Pass auf, dass ich dir nicht den Schwanz stutze! Elender Schleimscheißer!", dachte sich der Unterklassekrieger im Stillen.

Ein tiefes genervtes Seufzen entrann seiner Kehle, während er die Augen schloss.

"Nein... natürlich nicht... lass gut sein okay?! Ich hole meinen kleinen Sórek und dann komme ich zu euch...", erwiderte der Langhaarige und bei der nächsten Antwort des anderen Saiyajin presste er die Zähne so fest aufeinander, dass es knirschte.

"Braver kleiner Wicht, also dann... beeile dich", erwiderte Nappa lachend und Raditz beendete das Gespräch augenblicklich.
 

"Letzte Nachricht der Ankunft wiederholen", aktivierte er den Bordcomputer, der die letzte Nachricht wiederholte.

"Willkommen auf der Erde! Luftfeuchtigkeit: 54%, Mondzyklus: Vollmond, Bewohner: 2,5 Millionen"

"5 Milliarden Bewohner... er hat seinen Auftrag also nicht erfüllt... na klasse... na warte, dir stutze ich den Schwanz, Sórek!", brummte Raditz und sah kurz aus der roten Frontschreibe, ehe der den Knopf betätigte um die Luke zu öffnen.

Langsam stieg er aus der engen Raumschiffkapsel und blieb eine Weile neben der Kapsel stehen, damit sein Körper sich an die Schwerkraft auf diesem Planeten gewöhnte.

"Hey! Wer ist da unten! Kommen Sie mit erhobenen Händen hierher!", rief ihm ein Mann oberhalb des Kraters zu, der sein Gewehr ludt.

Der Saiyajin hob den Kopf und wartete, bis ihm der Scouter, die fremde Sprache übersetzt hatte. Seine Schwanzspitze zuckte immer wieder um seine Taille. Langsam schwebte er aus dem Krater, nachdem er die Luke seiner Kapsel geschlossen hatte und landete vor den Bewohnern.

Langsam hob er die linke Hand und kleine rote Blitze flackerten um seine Finger auf.

"Hey, hey, nimm die Hand runter! Schön langsam! Lyria geh mit unserer Tochter ins Haus!", flüsterte der Bauer seiner Frau zu ohne den Außerirdischen aus den Augen zu lassen.

"Wow ein Alien! Papa können wir ihn behalten? Meine Freundinnen werden so neidisch sein!", kicherte das kleine Mädchen und schritt auf den großgewachsenen Mann zu. Raditz schmunzelte als ihm der Scouter die Worte des Mädchens übersetzte.
 

Langsam kniete sich der Saiyajin zu Boden und ließ das Kind näher kommen, die sich aus dem besorgten Griff ihrer Mutter los riss. Mit einem süßen Lächeln trat das Mädchen langsam mit ausgestreckten Händen auf ihn zu und wollte sein Gesicht berühren. Doch Raditz' empifindliche Nase rümpfte sich vor Ekel. Menschen rochen widerlich! Wie ein lauerndes Raubtier fixierte der Saiyajin das Kind und ehe sie ihn berühren konnte, schnellte seine linke Hand vor und durchbohrte ihren Rumpf. Die Mutter schrie panisch auf, was in einem erstickten Röcheln endete, als er auf sie zusprang, sie rücklings zu Boden warf und ihr mit dem Unterarm den Kehlkopf eindrückte. Sofort feuerte der Bauer mit seinem Gewehr auf den Außerirdischen. Raditz fing die drei Patronen während er zur Seite auswich mit bloßer Hand.

Zwei Patronen zerdrückte der Saiyajin in der linken Hand, ehe er die Letzte mit der rechten Hand mit einem Schnipp zurückfeuerte. Ein glatter Kopfschuss, der den Mann in den Stall schleuderte, wo die Tiere aufschreckten.

"So ein schwaches Volk und er war nicht mal in der Lage sie zu töten...", brummte Raditz und richtete sich zu voller Größe auf, ehe er zum Mond aufsah.

"Sogar einen Mond hat die Erde... und er müsste jetzt wesentlich stärker als nach seiner Geburt sein...", murmelte der Saiyajin und verbrannte die Leichen mit seinem Ki. Er schaltete seinen Scouter ein und scannte seine Umgebung nach der stärksten Kraft auf diesem Planeten ab.

Gerade als er einen Schritt weiter machen wollte, piepste sein Scouter und mit einem weiteren Knopfdruck nahm er das Gespräch an.
 

"Verdammt nochmal, Nappa halt endlich die Schnauze ich-"

"Hallo Unterklasse... hast du dein Brüderchen gefunden?", säuselte ihm die kalte Stimme Freezers ins Ohr und sein Schwanz sträubte sich augenblicklich, der sich von der Taille löste und nervös hin und her wedelte.

Raditz zwang sich zur Ruhe auch wenn es ihm nicht leicht fiel.

"N, nein, Meister Freezer... ich bin vor wenigen Minuten erst gelandet... ich werde mich morgenfrüh auf den Weg machen...", antwortete Raditz und ballte seine zitternden Hände zu Fäusten.

"Gut... ich erwarte sofortige Rückmeldung, wenn du ihn gefunden hast!", befahl der Galaxienherrscher.

"Natürlich... Meister Freezer..."

Das Gespräch wurde seitens Freezers beendet, doch der Langhaarige konnte das hämmische Lachen der Echse in seinem Kopf hören.

Raditz schloss die Augen für einige Minuten und atmete mehrmals tief ein und aus. Er fasste sich wieder und flog mit geringer Geschwindigkeit über das Feldland, ehe er in die nächstgelegene Hauptstadt kam. Ihm saßen nicht nur der widerliche Nappa und der Prinz seines Volkes im Nacken, sondern auch die Echse Freezer. Raditz landete auf einem der Hausdächer und lehnte sich gegen die Mauer, ehe er kurze Zeit später einschlief.
 

Als der nächste Morgen anbrach krabbelte Son Gohan schon sehr früh aus seinem Bett und schlich sich ins Schlafzimmer seiner Eltern.

"Papa! Papa! Aufstehen, heute fliegen wir zu Opa Roshi", strahlte der Kleine fröhlich und hoppste auf das Bett, ehe er sich auf seinen Vater warf und auf ihm herumsprang.

"Mh... wie spät ist es denn? Was 06:00 Uhr?!", fragte Goku und setzte sich auf, ehe er in das unschuldige Lächeln seines Sohnes sah.

"Ich glaube er wird noch schlafen, Son Gohan...", murmelte der Saiyajin und strich seinem Sohn über den Kopf.

"Oh bitte bitte... dann überraschen wir ihn mit etwas Kuchen von Mama", schlug Gohan bittend vor und sein Schwanz wedelte freudig auf der Decke herum.

Goku warf einen Blick auf Chichi, die sie beide lächelnd ansah.

"Das hat er eindeutig von dir, Liebes... dir kann ich auch keinen Gefallen abschlagen", schmunzelte Goku und beugte sich seitlich zu seiner Frau hinunter, ehe er ihr einen Kuss auf den Mund drückte. Chichi streckte sich einmal von Kopf bis Fuß, ehe sie sich langsam aus den warmen Decken schälte.

"Ich werde euch etwas einpacken aber dann gehe ich wieder ins Bett", schmunzelte sie und schlurfte in ihrem rosafarbenen Nachthemd aus dem Schlafzimmer.

Goku erhob sich ebenfalls aus dem Bett, nachdem sein Sohn auf seinen Rücken geklettert ist und begab sich ins Badezimmer um sich frisch zu machen.
 

Nachdem sie sich die Zähne geputzt und gewaschen haben gingen sie in die Küche, wo Son Gohan den eingepackten Kuchen vorsichtig an sich nahm. Goku verabschiedete sich von seiner Frau mit einer liebevollen Umarmung und einem zarten Kuss, ehe auch ihr Sohn ihr einen Abschiedskuss auf den Mund drückte.

"Tschüss, Mama", rief er und winkte ihr zu.

"Tschüss, mein kleiner Spatz", rief sie ihm lächelnd zu.

Draußen angekommen streckte sich Goku einmal ordentlich, ehe er einige Dehnübungen machte und seine Kampfkraft steigen ließ.
 

Sofort meldete sich Raditz' Scouter als die Kampfkraft seines Bruders anstieg und ein finsteres Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

"Das muss er sein!", sagte er und reckte seine Nase in die Luft und schnupperte. Doch zu seinem Bedauern konnte er ihn nicht wittern und so musste er sich auf die Zahlen seines Scouters verlassen. Er hob ab und folgte den Koordinaten.
 

Nichts ahnend ahmte Son Gohan die Übungen seines Vaters so gut er konnte nach und kicherte, als sein Vater ihn auf seine Arme nahm und mit ihm abhob. Nach etwa 40 Minuten kamen sie auf der Insel des Herrn der Schildkröten an und Goku ließ seinen Sohn anklopfen.

"Hallo! Guten Morgen, Opa Roshi! Krillin, seid ihr da?!", rief der Halbsaiyajin laut woraufhin Goku lächelnd mit dem Kopf schüttelte.

Wenige Minuten später öffnete der alte Mann ihnen die Tür, der noch in seinem Schlafanzug war.

"Son Goku, weißt du wie spät es ist?", fragte der Alte seinen ehemaligen Schüler prüfend.

"Tut mir leid, Muten Roshi, Son Gohan bestand darauf, euch zu besuchen... er hätte nicht locker gelassen", entschuldigte sich Goku und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Naja... wo ihr schon Mal da seit... kommt rein... hallo Son Gohan", begrüßte Muten Roshi die beiden ehe er mit verschränkten Armen hinter dem Rücken ins Haus zurück ging.

Ein wenig verwirrt über die nicht üblich freundliche Begrüßung des Alten, sah der kleine Gohan zu seinem Vater auf.

"Er meint es nicht so... er ist nur etwas müde...", lächelte sein Vater ihn an und legte ihm die Hände auf die Schultern.

Doch gerade als er eintreten wollte sah er ernst um sich, als ihn ein ungutes Gefühl beschlich.
 

Im selben Moment war Raditz gerade im Landeanflug und sah seinen Bruder prüfend an.

"Ich wusste, dass du es bist, Kakarott..."

Goku drehte sich zum fremden Mann herum und sah ihn ernst an.

"Ich weiß nicht, wer dieser Kakarott sein soll... ich heiße Son Goku", erwiderte Goku trotzig und sein Körper spannte sich zum zerbersten an.

"Du landest auf der Erde und lässt dir einen anderen Namen andrehen, als den, den dir unsere Eltern gegeben haben?! Erbärmlich!", knurrte Raditz und spuckte angewidert in den Sand.

"Ich kenne meine Eltern nicht... mit wem habe ich das vergnügen?"

"Das ist beschämend genug, dass dir die Erdlinge eine Gehirnwäsche unterzogen haben und du deine ganze Familie samt Auftrag vergessen hast!", grollte Raditz und seite Rute peitschte auf.

"Ich habe keine Gehirnwäsche bekommen! Meine Familie sind meine Frau und mein Sohn!", erwiderte der Jüngere zornig.

Raditz trat langsam auf ihn zu und umrundete ihn einmal.

"Kein Wunder, dass ich dich nicht riechen konnte... wo ist dein Schwanz?! Er ist das bedeutenste Merkmal der Rasse der Saiyajins und du lässt dich wie ein elendiges Haustier behandeln!", knurrte der Langhaarige und griff Goku mit einem Mal ins Gesicht. Schmerzhaft drückte er ihm den Kiefer zusammen, sodass er gezwungen war den Mund zu öffnen.
 

"Na wenigstens deine Zähne hast du dir nicht verstümmeln lassen! Was ist mit deinem Schwanz passiert?!"

Goku gab einen Schmerzenslaut von sich, ehe er nach Raditz schlug, der ihm jedoch auswich.

"Ich habe mir meinen Schwanz von Gott abnehmen lassen, da es zu gefährlich war... in den Mond zu sehen...", sagte er die letzten Worte etwas leiser.

Raditz grinste breit und sah ihn an.

"Du hast dich also schon verwandelt... sehr gut... gefährlich für dieses minderbemittelte Volk ja, aber nicht für dich!"

"Das ist es ja du Idiot! Ich habe meinen Großvater umgebracht, durch diese scheiß Verwandlung!", knurrte Goku und ihm stiegen wieder die Tränen in die Augen.

"Du hast also doch einen Menschen getötet... das reicht aber nicht... du hättest alle töten müssen, Kakarott! Mit dieser Mission, haben dich unser Bókra und unsere Takrá... ah warte... du kannst unsere Sprache ja nicht... unsere Mutter und unser Vater haben dich vom Planeten Vegeta zur Erde geschickt, weil du zu schwach warst um dich unter unserem Volk zu behaupten!", grollte der Langhaarige und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Der Planet Vegeta? Davon habe ich nie gehört... was ist das für ein blutrünstiges Volk, was ein Baby auf einen weit entfernten Planeten schickt, damit es die Bevölkerung auslöscht?! Das ist doch Wahnsinn!", schnaubte Goku und Son Gohan lief angstvoll auf seinen Vater zu, an dessen linken Hosenbein er sich klammerte.

"Wir sind die letzten Überlebenden unseres Volkes! Ich habe zusammen mit einem Mitstreiter und dem Prinzen unseres Volkes überlebt, weil wir auf einem Eroberungsfeldzug waren... mir wurde damals als kleiner Junge erzählt, dass unser Planet durch einen gigantischen Meteoriden zerstört wurde...", erzählte Raditz weiter.
 

Goku nahm seinen Sohn auf den Arm, der sich fest an ihn klammerte.

Raditz sah auf den braunen Pelz des Jungen und spuckte angewidert zur Seite.

"Du hast dich also allen ernstes mit einem Erdenweibchen eingelassen! Vater würde dir den Schwanz stutzen, wenn du ihn noch hättest!", grollte der ältere Bruder enttäuscht.

"Wenn dein Volk keine Liebe kennt, will ich dem nicht angehören und noch weniger so einen Vater haben, der mich verprügelt, weil er mit meiner Frau nicht zufrieden ist! Und jetzt verschwinde!", keifte Goku zurück und drückte seinen Sohn schützend an sich.

"Wir kennen Liebe sehr wohl, du Dummkopf! Aber eben nur mit den eigenen Artgenossen! Liebe mit anderen Völkern verachten wir! Und die daraus entstandenen Kinder töten wir"

Goku keuchte auf, ehe er seine Kampfkraft weiter ansteigen ließ.

Raditz schmunzelte, teleportierte sich hinter seinen Bruder und trat ihm mit einem kräftigen Tritt ins Kreuz.

Goku konnte nicht schnell genug reagieren und er stürzte nach vorne, wodurch sein Sohn von ihm geschleudert wurde.
 

"Son Goku!", rief Muten Roshi und wollte gerade zu seinem Schüler eilen, als Raditz sich hinter den Alten teleportierte und ihm mit beiden Händen den Kopf umdrehte.

"Gewöhne dir den Erdennamen lieber ab... du heißt Kakarott! Und wenn du ein wenig guten Willen zeigst und genau 100 Menschen tötest und sie hier sauber aufstapelst, lasse ich dich und deine Familie in Ruhe und nehme dich in meine Gruppe auf! Deinen Sohn bekommst du wieder, wenn du deine Arbeit erledigt hast", schmunzelte der Langhaarige und packte sich seinen Neffen am Schlafittchen.
 

"Papa, der Mann soll mich loslassen! Hilf mir!", rief Son Gohan seinem Vater verzweifelt zu und zappelte wild im Griff seines Onkels. Goku krallte sich fest ins Gras, ehe er mit der rechten Hand den Stiefel seines Bruders packte und zitternd zu ihm aufsah.

"La... lass ihn los...", keuchte Goku angestrengt und sein Griff wurde fester.

Raditz schwebte mit Goku in die Luft und lachte hämisch.

"Wie ich schon sagte... töte 100 Menschen und ich lasse euch in Ruhe, viel Spaß", erwiderte der Langhaarige und schüttelte seinen Bruder ab, der zurück auf die Insel fiel. Raditz flog mit Son Gohan davon.
 

Schmerzhaft schrie Goku auf, als er mit dem Rücken im Sand landete. Zitternd drehte er seinen Kopf zur Seite und sah seinen toten Meister neben sich liegen. Plötzlich warf sich ein drohender Schatten über den Saiyajin und Goku blinzelte einige Male um die großgewachsene Gestalt über sich zu erkennen.

"Das war wohl kein glückliches Familientreffen was, Son Goku?", rief ihm eine tiefe Stimme zu und Goku riss die Augen weit auf.

"Pi... Piccolo!"

"Schön, dass du mich erkannt hast... du schuldest mir eine Revanche! Und glaub mir, diesmal bist du derjenige der stirbt... allerdings will ich nicht, dass der komische Typ dich vorher kalt macht!", grinste der Namekianer böse und streckte seinem alten Rivalen die Hand entgegen. Goku streckte ihm seine Hand zitternd entgegen, ehe er einschlug und sich aufhelfen ließ.

"Ich habe dafür jetzt... aargh... keine Zeit... ich muss meinen Sohn zurückholen!", knurrte Goku unter Schmerzen und wurde kurz um von Piccolo auf den Rücken gehievt.

"Oh glaub mir... wenn du deinen Sohn hast und der Kerl erledigt ist, wirst du dir die Zeit nehmen müssen... darum helfe ich dir, aber das mache ich nicht deinetwegen hehehe", lachte der Grünhäutige und sauste mit irrwitziger Geschwindigkeit durch die Luft.
 

Raditz war zurück zum Landeplatz seiner Kapsel geflogen, hatte den Jungen plump auf den Boden fallen lassen und sich auf in den angrenzenden Stall des Bauernhauses gemacht. Mit einem panischen Quieken schrie eine der Säue auf, ehe der Saiyajin mit dem toten Tier über der Schulter aus dem Stall trat und es vor sich warf. Er kniete sich hinunter und bohrte seine Hand durch den Bauch, ehe er sich das Blut von den Fingern leckte. Zitternd und geschockt stand der kleine Halbsaiyajin einige Meter entfernt und starrte auf das grausame Schauspiel.

Nachdem Raditz den Darm, die Blase und die Augen verbrannt hatte, riss er sich das hintere rechte Bein ab, ehe er herzhaft hinein biss. Kurz warf er einen Blick zu seinem Neffen rüber.

Panisch rannte Son Gohan in das angrenzende Haus.

"Wuaaaah! Ich werde nie wieder Kotelett essen!", schrie er und schloss die Tür hinter sich, ehe er wahllos nach oben rannte und sich unter einem der Betten verkroch.
 

Im selben Moment piepste Raditz' Scouter und genervt nahm er das Gespräch an.

"Ja?!"

"Guten Morgen, kleiner Wicht! Na wie läuft deine Mission?!", dröhnte ihm Nappas tiefe Stimme durchs linke Ohr.

"Bestens, danke der Nachfrage! Und nenne mich nicht immer, kleiner Wicht! Ich dachte, das hätten wir hinter uns?!", knurrte der Langhaarige verärgert, ehe er nochmal ein Stück vom Schenkel abbiss.

"Váraktu... aber ich muss immer wieder daran denken, wie du damals vor einem dieser Echsenmonster davongelaufen bist... erinnerst du dich nicht mehr an deine erste große Mission unter Prinz Vegetas Führung? Ach, wie stolz du deinen Bókra und deine Takrá angesehen hattest, als du dich verabschiedet hast... aber ich glaube es ist gut, dass unserem Volk dieses Schicksal passiert ist... dann musst du deinen Eltern nicht von dieser Schande berichten... und schau an was aus dir geworden ist, hahahaha", lachte Nappa lauthals auf und der Unterklassekrieger biss den unteren Schenkelknochen durch.

Raditz legte seine blutigen Finger auf das Gehäuse seines Scouters ab, ehe er den Knopf betätigte und die Verbindung beendete. Kurz schloss er die Augen und seufzte tief, ehe er sie langsam wieder öffnete. Wütend schlug er mit den Fäusten auf den Kadaver des Schweins ein und eine ganze Palette an saiyanischer Beschimpfungen verließ lautstark seinen Mund.

Son Gohan hielt sich ängstlich unter dem Bett die Ohren zu und kroch bis zur Wand zurück. Als er seine verweinten Augen öffnete sah er eine dicke schwarze Spinne vor sich vorbeikrabbeln. Panisch rollte er sich seitlich unter dem Bett hervor und rannte aus dem Zimmer, ehe er die Treppen hinunterstürzte und sich den schmerzenden Hinterkopf hielt.

"Aaaauaaaa! Paaaapaaa!", schrie er weinend und kniff die Augen zusammen.

Grimmig sah Raditz zum Haus hinüber vonwo er das laute Weinen vernahm und biss die Zähne fest zusammen.

Im selben Moment erinnerte er sich an Kakarotts Geburt. Wie er sich auf seinen kleinen Bruder gefreut hatte. Doch er war mehr als enttäuscht von seinem kleinen Bruder. Er hat mit seinem Verhalten das Ansehen seiner ganzen Familie und den Stolz der Saiyajins beschämt!

Knurrend bildete Raditz eine Ki-Kugel in der rechten Hand und schleuderte sie auf das Dach des Hauses.

"Halt deine verdammte Schnauze!", schrie er, während er das Ki abfeuerte.

Ein lauter Knall explodierte auf dem Dachboden, was Son Gohan aufschrecken ließ. Er sah mit weit aufgerissenen Augen nach oben an die Decke zum brennenden Dachstuhl. Ein morscher großer Balken knackte direkt über ihm und drohte auf ihn zu stürzen, doch im letzten Moment durchströmte den Halbsaiyajin eine ungeahnte Kraft und er schoss mit vollem Karacho durch die Mauer nach draußen, ehe das Haus einstürzte und in Flammen aufging.

Erschöpft blieb der kleine Junge bäuchlings im Gras liegen und vergrub sein Gesicht weinend in seinen Armen.

Raditz staunte nicht schlecht, als ihm der Sensor des Scouters eine Kampfkraft von 710 anzeigte.

"Das ist unmöglich... er ist nur ein halber Saiyajin! Nicht Mal Kakarott war so stark in seinem Alter... und Takrá hat ihn mit etwa 3 Jahren zur Erde geschickt...", knurrte der Langhaarige und trat auf ihn zu.

"Hey, Kleiner! Wie alt bist du?!"

Son Gohan zuckte unmerklich und sah angstvoll in das finstere Gesicht des fremden Mannes auf.

"I, ich... ich bin Vier Jahre alt... ich will zu meinem Papa! Lass mich bitte gehen!", wimmerte der Junge und erhob sich langsam, ehe er sich den Schmutz von seinem gelbfarbenen Oberteil klopfte.

"Vier Jahre, hm?"
 

Raditz knurrte und sein Schwanz peitschte auf, ehe er seinem Neffen mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Einige Meter wurde er fortgeschleudert. Wieder trat der Saiyajin auf den Jungen zu und wollte ihn sich gerade packen, als er einen heftigen Tritt gegen die linke Wange bekam.

Goku war von Piccolos Rücken gesprungen und hatte seinen Bruder sofort attackiert.

"Wage es nie wieder, meinen Sohn anzufassen!", grollte der jüngere der Brüder und holte abermals mit der Faust aus, die jedoch von Raditz linkem Unterarm abgeblockt wurde.

"Sag bloß du bist schon fertig, Brüderchen?"

"Es gibt nur einen den ich gerade töten will und das bist du! Du elender Mistkerl!", knurrte Goku und bleckte die Zähne wütend.

"Vor fremden Menschen schreckst du zurück, sie zu töten aber deinen eigenen Bruder würdest du ohne mit der Wimper zu zucken umbringen... eine wirklich seltsame Logik die du da hast, kleiner Bruder!", erwiderte Raditz mit hämischem Grinsen und trat Goku das Knie in den Magen.

Der Jüngere schrie qualvoll auf, ehe er einem weiteren Schlag um haaresbreite auswich.
 

Piccolo sah dem Kampf der Brüder eine Weile zu ehe er sich den Turban und den Umhang abwarf.

"Hey Son Goku! Mach weiter so, ich habe eine neue Technik entwickelt, mit der wir ihn kriegen sollten! Aber ich brauche etwas Zeit um sie aufzuladen!", rief der Namekianer seinem Erzrivalen zu.

"Alles klar, aber beeil dich! Ich weiß nicht, wie lange ich ihn in Schach halten kann!", rief Goku zurück und wich einem weiteren Hieb seines Bruders aus.
 

"Du siehst unserem Vater unglaublich ähnlich, Kakarott! Schließe dich mir an! Wir sind eine Familie!", knurrte Raditz mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung, teleportierte sich hinter ihn, ehe er sich auf seinen Rücken warf.

"Papa! Steh auf! Steh bitte auf!", rief Son Gohan verzweifelt seinem Vater zu und bangte angstvoll um sein Leben.

Goku versuchte seinen Oberkörper hochzustemmen, doch der ältere Saiyajin war zu stark und drückte ihn an den Schultern zu Boden, während sein brauner Pelz von hinten in seine Hose schlüpfte.

Goku weitete die Augen und gab ein drohendes Grollen von sich.

"Beruhig dich, Sórek... ich will nur etwas nachprüfen...!", raunte Raditz und ließ seine Rute zwischen die Hinterbacken seines Bruders gleiten, ehe er ein Stück eindrang.

Der Jüngere hielt augenblicklich die Luft an, ehe er den Ellenbogen hob und Raditz einen kräftigen Kinnhaken verpasste.

"Das dachte ich mir... du bist noch ein Sayrák... mh... eine Jungfrau wie man hier sagen würde, mit wievielen Jahren hast du deinen Schwanz verloren?", fragte er eindringlich.

Goku sprang auf die Beine und zog sich die Hose etwas höher, ehe er den Gürtel strammer zog.

"Natürlich, ich bin doch nicht schwul! Ich glaube mit 14 oder 15 Jahren...", erwiderte er und ging in Kampfstellung.

Raditz schüttelte mit dem Kopf.

"Auf unserem Planeten ist Liebe zwischen dem gleichen Geschlecht nichts verwerfliches! Selbst in der eigenen Blutlinie teilt man sich das Bett zusammen... verstehe... dann fehlt dir deine saiyanische Entwicklung... da du so früh deinen Schwanz eingebüßt hast, bist du anscheinend wie ein Mensch gewachsen... oh, Sórek... was haben diese elenden Menschen nur mit dir gemacht?!"
 

"Einen Grund mehr, hier zu bleiben! Das ist ja wiederlich! Wenn ich mir vorstelle mit dir schlafen zu müssen, wird mir kotzübel!", knurrte Goku, ehe er erneut auf den Langhaarigen zusauste.

Er holte mit der Faust aus und hieb immer wieder auf ihn ein, doch Raditz' Verteidigung war mehr als gut, denn er blockte jeden Angriff mit Leichtigkeit.

Doch kurz um teleportierte sich Goku hinter ihn und griff nach seinem Pelz um seine Taille.

Stöhnend sank Raditz auf die Knie, als das Schwächegefühl seinen Körper erfasste.

"Aaargh... Ka... Kakarott... lass... lass mich los... bitte...! Du... du weißt nicht was... du da tust...!", keuchte der ältere Saiyajin und beugte seinen Oberkörper auf den Boden.

"Oh doch... wie gut, dass ich diese Schwachstelle selbst am eigenen Leib erfahren habe! Du bittest mich um Vergebung, obwohl du mich eben noch töten wolltest?! Und meinen Sohn entführt hast?! Und du redest von Familienbande...", knurrte Goku und drückte fester zu, woraufhin Raditz ein wimmerndes Geräusch von sich gab.

"Du... hast mir... keine Wahl gelassen... Sórek... was meinst du, was ich all die Jahre auf mich genommen habe um dich zu finden...?! Habe Demut und Spott über mich ergehen lassen! Wir Unterklassekrieger sind nicht einmal der Dreck unter den Stiefeln der Elite wert...", knurrte Raditz und rang mit den Tränen, denn der Schmerz war beinahe unerträglich.
 

"Son Goku! Lass ihn bloß nicht los! Er lügt! Ich brauche noch ein bisschen, halte ihn gut fest!", rief Piccolo ihm zu, während er weiterhin seine neue Technik, die Höllenspirale auflud.
 

"Du weißt nicht, wie verächtlich die Elitesaiyajins uns behandelt hat... unsere Eltern... wurden... unsere Mutter wurde an einen widerlichen Elitekrieger verkauft, damit sie einen sinnvollen Nutzen auf unserem Planeten hatte... aber Vater ist hocherhobenen Hauptes zum König gegangen und hat sie freigekauft... dafür, dass er nur die Hälfte des Lohns von den Missionen erhielt... egal welche Missionsklasse er annahm... Freezer... ein grausames Wesen, was noch kälter ist als wir, war damit nicht zufrieden und er bildete eine Truppe aus dem Prinzen, seinem Leibwächter Gargon und seinem Kindermädchen Nappa... und schließlich mich... du glaubst nicht wie stolz ich war auf meinen ersten Eroberungsfeldzug zu gehen... unsere Eltern stolz zu machen... und ihnen in ihrer finanziellen Notlage zu helfen... um zu Überleben müssen wir töten, Kakarott... und der Planet wird dann, je nachdem in welchem Zustand er ist, an den Meistbietenden weiter verkauft... aber ich bekam nur einen kläglichen Hungerlohn, egal wie oft ich mein Leben aufs Spiel setzte...", erzählte Raditz weiter und Gokus Herz schlug schneller. Mitleid machte sich in ihm breit, während er ihm zuhörte und sein Griff wurde ein wenig lockerer.
 

"Wie... wie sieht sie aus...? Unsere Mutter...?", fragte Goku zögernd und schluckte schwer, während er auf seinen Bruder herabsah.

Zitternd nahm Raditz seinen Scouter vom Ohr und hob den Arm so weit er konnte. Der jüngere Saiyajin, beugte sich nach vorn und nahm das Gerät an sich.

"Drück... drück drei Mal auf den roten Knopf..."

Goku tat, was sein Bruder ihm sagte und betätigte den Knopf drei Mal, ehe er ein Bild einer hübschen lächelnden Frau mit schwarzen struppigen Haaren auf dem grünen Visir sah.

"Sie heißt Gine... und ist mit unserem Vater Bardock gebunden... bis zum Tod...", keuchte Raditz und krallte seine Finger ins weiche Gras.

"Du hast ihr hübsches Gesicht und Vaters Frisur... außer wenn du kämpfst, dann hast du seinen typischen Kampfesblick"
 

"Ich... ich finde nicht, dass ich ihr ähnlich sehe... Raditz? Schwörst du bei deinem Schwanz, dass alles wahr ist was du mir erzählt hast?", fragte Goku unsicher und schielte zu Piccolo rüber, der warnend mit dem Kopf schüttelte.

"Bei Sadurs goldenem Schwanz und meinem, es ist alles wahr, Sórek! Wirklich... bitte... du weißt selbst, was für ein furchtbares Gefühl... es ist, wenn dir jemand am Schwanz zieht... es ist die größte... Schmach die ein Saiyajin einem anderen geben kann... ich habe schon Saiyajins gesehen, die... alles mit sich machen ließen, nur damit sie losgelassen wurden... so viel zum Volk der stolzen Kriegerrasse... auch wir haben Wertevorstellungen... Familiensinn... Gerechtigkeit... Mutter wäre so glücklich, wenn ich... ihr erzählen könnte, dass ich meinen kleinen Bruder gefunden habe... sie hat uns bedingungslos geliebt... Wir waren alle sehr traurig, als wir dich wegschicken mussten... Mutter hat lange und oft Abends geweint..."
 

Son Gohan trat langsam auf sie beide zu, als er merkte, dass von dem Fremden keine Gefahr ausging.

"Wieso tötest du ihn nicht, Papa?! Er ist böse!"

Goku sah auf seinen kleinen Sohn herab und nahm sich langsam den Scouter vom Ohr, ehe er ihn neben Raditz warf.

"Nein, Son Gohan... er ist dein Onkel..."

Mit zittriger Hand setzte Raditz sich seinen Scouter wieder auf das linke Ohr und sah finster zu seinem Neffen auf.

"Kúsa... bedeutet Onkel in unserer Sprache..."

Goku fechtete gerade den wohl heftigsten Kampf aus, den er seit langem gehabt hatte. Ein Kampf mit sich selbst.

Er wusste normalerweise was Recht und Unrecht bedeutete, doch keiner seiner Gegner hatte bisher um Gnade gefleht.

Nach einer Weile des zögerns ließ der Jüngere den Pelz seines Bruders schließlich los und sah ernst auf ihn herab.

"Flieg dahin zurück wo du hergekommen bist und lass uns in Ruhe! Auch wenn du mein Bruder bist... ich könnte nie so grausam sein wie du...", sagte Goku ernst und schritt an Raditz vorbei, ehe er seinen Sohn auf seinen Arm nahm.
 

"Bist du verrückt, Son Goku?! Wieso hörst du nicht auf mich?!", brüllte Piccolo ihm fassungslos zu.

Raditz erhob sich schwerfällig und ein hinterhältiges Lächeln legte sich auf seine Lippen.

"Papa, pass auf!", rief Son Gohan ängstlich, der kurz um von den Armen seines Vaters abgesetzt wurde und sich umdrehte.

Doch er konnte ihm nicht mehr ausweichen, als sich Raditz wie ein wildes Tier auf ihn stürzte und unter sich fixierte.

Raditz öffnete den Mund und biss seinem Bruder kräftig in den Nacken. Gokus Körper erstarrte augenblicklich und fühlte sich taub an. Hilflos starrte er in Richtung seines Sohnes und hatte den Mund einen Spalt breit geöffnet, doch kein Wort brachte er über seine Lippen. Raditz verharrte einige Minuten so, ehe er seine Zähne aus dem warmen Fleisch zog und sich über die Lippen leckte.

"Diese Technik nenne wir Saiyajins Nasúlo... ziemlich grausam, nicht wahr? Aber keine Sorge, in einigen Minuten wirst du dich wieder bewegen können... du würdest nicht einen Tag lang auf Vegeta überleben... aber diesen sanften Charakter musst du wohl von Mutter geerbt haben...", raunte er ihm ins Ohr und ein leises kehliges Lachen folgte.
 

"Aber das wusste ich, noch... dass du so weich bist... so warst du schon immer... in den drei Jahren, in denen du bei uns warst... das habe ich ausgenutzt... aber glaub mir, Sórek... jedes einzelne Wort ist wahr... doch im Gegensatz zu dir, habe ich kein Mitleid... jedenfalls nicht mit dir..."

Er hatte einen Fehler begangen. Er hätte seinen Schwanz nicht loslassen dürfen. Schmerzhaft drückte Raditz sein Knie in Gokus unteren Rücken.

„Arrgh! Du... Verräter!“, knurrte Goku, als er seine Zunge als erstes wieder bewegen konnte.

„Ich, ein Verräter?! Da können wir uns die Hände reichen, lieber Bruder, denn du bist auch einer!“

Drohend beugte sich der ältere Saiyajin zu ihm hinunter.

„Aber ich verrate dir etwas, Kakarott... da du mit diesem Grünling extra den weiten Weg auf dich genommen hast, um deinen Sohn zurückzuholen... gebe ich dir noch eine letzte Chance...“

Kakarott zog skeptisch die Brauen zusammen und wartete auf die Bedingung, die ihm sein Bruder jeden Moment stellen würde.

„Ich verzichte auf die Hundert Leichen, die du zur Insel bringen solltest... zwei reichen mir vollkommen, als Zeichen deines guten Willens“, erzählte der Langhaarige weiter und strich mit seiner Rute über Kakarotts Wange.
 

„Son Goku! Fall nicht wieder auf ihn rein!“, brüllte Piccolo der einige Meter von den Brüdern entfernt stand und noch immer dabei war, seine Höllenspirale aufzuladen.

„Schnauze da hinten! Misch dich nicht in Gespräche ein, die dich nichts angehen, Mistkerl!“, knurrte Raditz und wollte sich gerade wieder seinem Bruder zuwenden, als sein Scouter piepste.

„Ich registriere eine hohe Kampfkraft... 1627... das Signal kommt von- uuaaah!“, noch ehe Raditz seinen Satz beenden konnte, schoss eine Raumkapsel von oben knapp über ihn hinweg, sodass er sich mit einem Hechtsprung ins Gras warf.
 

Neugierig sahen Kakarott, Raditz, Son Gohan und Piccolo zur Kapsel rüber, die einige Meter weiter zum stehen kam. Der Langhaarige erhob sich und lächelte, als er die genauen Daten des Fremden auf dem Scouter ablas.

„Familienzusammenführung... aber die Landung musst du noch etwas üben, Tales“

„Wer... ist... Tales?“, stöhnte Kakarott gequält und setzte sich vorsichtig auf.

„Das wirst du gleich sehen, Bruderherz“, rief Raditz ihm zurück und ging auf die Kapsel zu. Langsam umrundete er sie und sah durch die Frontscheibe ins Innere. Aus halboffenen Augen sah der dunkelhäutige Saiyajin zu Raditz auf und öffnete mit einem Knurren die Luke. Gut zwei Schritte trat der Langhaarige zurück und ließ seinen Artgenossen aussteigen.

„Sag mal haben die Erdlinge keine Landebahn?! Was für ein elender Saftladen! Ach, sag mal... hast du Kakarott gefunden?“, beschwerte sich Tales lautstark und seine geröteten Wangen zeugten von seinem nicht gerade nüchternen Geist.

„Was grinst du so blöd?!“, fauchte Tales und stolperte beinahe aus seinem kleinen Raumschiff, hätte Raditz ihn nicht gehalten.
 

Mit einem Kopf nicken deutete er in Richtung Kakarott und beide schwebten auf ihren jüngeren Bruder zu.

„Kakarott, darf ich dir Tales vorstellen? Dein Zwillingsbruder, älterer wohlgemerkt“, schmunzelte der Langhaarige und neugierig umrundete der Dunkelhäutige seinen jüngeren Zwillingsbruder.

Geschockt sah er auf Kakarotts Kehrseite.

"Wo ist dein Schwanz?!"

"Den hat er sich vom Erdengott abnehmen lassen... er sagt es sei zu gefährlich...", brummte Raditz und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Piccolo hatten die Saiyajins mittlerweile vergessen, der ein gefährliches Lächeln aufsetzte. Aus seinen Fingern blitzte seine hohe Energie immer wieder für einen kurzen Moment auf.

Kurz danach streckte er seinen Zeige und Mittelfinger nach Raditz aus, ehe sich sein Ki mit aller Kraft entlud.

Tales sah die Attacke des Namekianers trotz leicht trüber Sicht, hinter seinem älteren Bruder auf ihn zurasen.

Doch im selben Moment piepste der Scouter des Langhaarigen los und im letzten Moment sprang er in die Luft.

Goku erhob sich schwerfällig und sah auf den Berg in der Ferne, dessen Spitze durch die Höllenspirale zerbarst war.

"Verdammte Scheiße!", knurrte Piccolo und schoss auf Raditz zu, ehe er ihn mit harten Faustschlägen attackierte.

"Bin schon da, Sórek!", rief Tales und trat dem Namekianer mit einem kräftigen Tritt ins Kreuz.

Piccolo wurde einige Meter fortgeschleudert, ehe Tales sich direkt vor ihn teleportierte und seine Arme festhielt. Raditz schwebte hinter den Namekianer, holte mit einem finsteren Grinsen aus und bohrte seine Hand durch seinen Nacken.
 

"Ach ja die gemeine Lust am Töten", sinnierte der Dunkelhäutige und ließ Piccolo fallen, der leblos am Boden liegen blieb.

Raditz sah an seinem Bruder vorbei und auf Kakarott herab, der seinen verängstigten Sohn gerade auf seine Arme hob.

"Komm, Tales.. wir haben noch etwas zu tun", brummte der Langhaarige und flog mit Tales seinem jüngsten Bruder hinterher.
 

"Hab keine Angst, Son Gohan... jetzt fliegen wir nach Hause", versuchte Goku den Jungen zu beruhigen, der sich weinend an ihn klammerte.

Als der Jüngste der Brüder bemerkte, dass er verfolgt wurde, legte er einen Zahn zu.

Es fing an zu dämmern und die Sonne ging allmählich unter.

Als Goku endlich vor seinem Haus landete, lief er direkt darauf zu und streckte die Hand nach dem Türknauf aus.

Doch kurzer darauf spürte er einen schmerzhaft harten Tritt in seinem Kreuz, der ihn krachend durch die Tür beförderte.

Knurrend fing sich Goku mit einer Hand auf dem Boden ab und sprang wieder auf die Beine, ehe er sich umdrehte.

Chichi eilte im Handtuch bekleidet aus dem Bad, als sie den lauten Krach hörte und blieb wie erstarrt im Wohnzimmer stehen.

"Lasst uns in Ruhe und haut ab!", rief Goku seinen Brüdern zu, doch Tales machte einen Schritt ins Haus.

Goku wollte gerade auf ihn zu stürmen, als Raditz ihn fest am Handgelenk packte.

Der Jüngste der Saiyajinbrüder sah hinter sich und weitete die Augen voller Entsetzen, als sein älterer Zwilling seine Frau wie ein lauerndes Raubtier umrundete.
 

Zärtlich strich Tales Chichi über eine feuchte Ponysträhne, ehe er sich den Finger ableckte. Sanft nahm er ihr das Handtuch von Körper und ließ es nach unten fallen.

"Sag mal was fällt dir ein?!", keifte sie ihn an und wollte ihm gerade eine Backpfeife verpassen, doch der Saiyajin war schneller und hielt ihr Handgelenk eisern fest.

Mit der anderen Hand bedeckte sie errötend ihre Brüste.

Seine Rute wickelte sich um ihre Armbeuge.

Sie schnürte sich immer fester um sie, ehe es laut knackte und Chichi schmerzerfüllt aufschrie.

Tales hob mit finsterem Grinsen die Hand, ehe sie vorschnellte und der Frau seines Bruders die Brust durchbohrte.

Erst dann ließ der Dunkelhäutige sie los und leckte sich die blutigen Finger ab.
 

Fassungslos stand Goku mit seinem Sohn auf dem Arm da und starrte auf den Leichnam seiner Frau herab.

"Und du erzählst mir was von Wertvorstellungen, Raditz... und dann tut ihr so etwas...?!", grollte Goku und seine Kampfkraft stieg rapide an.

Son Gohan sprang vom Arm seines Vaters und kniete sich weinend zu seiner Mutter hinunter.

"Wir haben andere Wertvorstellungen als dieses missratene Volk, Kakarott... du kannst uns nicht mit denen vergleichen!", knurrte Raditz, während Tales wieder auf den Älteren zuschritt und sich nun im Hintergrund hielt.

"Gut, also ist es nur noch einer den du töten musst... Tales hat dir die Hälfte der Arbeit abgenommen... du hast sowieso keine Wahl, mein Kleiner... entweder du tötest deinen Sohn oder wir töten die ganze Menschheit...", stellte Raditz ihm das Ultimatum.
 

Goku keuchte erschrocken auf und sah auf seinen Sohn herab, der sich mit weinendem Gesicht zu ihm umdrehte. Zitternd ballte er die Fäuste fest ineinander.

"Na komm schon, Kaki! Brauchst du eine Extra Einladung?", rief Tales ihm gernervt zu und sein Schwanz schwang hinter ihm hin und her.

"Halt die Klappe!", rief Goku wütend zurück, da er nicht wusste ob er auf das Angebot eingehen sollte.

"Papa? Ich hab mir gewünscht, dass wir alle zusammen bleiben und ich irgendwann ein kleines Brüderchen oder Schwesterchen bekomme", schluchzte Son Gohan leise.

Goku zerriss es das Herz, als er den Wunsch seines Kindes hörte und Tränen stiegen in seine Augen.

Abrupt kniete er sich zu ihm hinunter und drückte ihn fest in seine Arme.

"Es tut mir so leid, Son Gohan..."
 

Mit einem festen Druck in den Nacken, brach er seinem Sohn das Genick und schluchzte. Zitternd ließ legte er den Jungen neben seine tote Frau, ehe er abrupt aufstand und an Raditz vorbei nach draußen rannte.

Sein gesamter Körper zitterte und er atmete mehrmals tief ein und aus. Kurz darauf hörte er einen lauten Knall und sah zurück zum Haus, welches lichterloh in Flammen stand. Raditz hatte einen Ki-Blast ins Haus geschossen, ehe er sich zu seinen Brüdern umwandte.

"Das hast du sehr gut gemacht, Sórek. Ich bin stolz auf dich", schmunzelte der Langhaarige und legte einen Arm um den Nacken des Jüngsten.

Goku entwandt sich aus der Umarmung und wirbelte wütend herum.

"Stolz?! So zeigt ihr eure Anerkennung, der Familie gegenüber?! Wer am meisten getötet hat oder wie grausam es war?!", schrie Goku ihm voller Hass entgegen.

"Sicher... denn in unserem Volk, ist es der Stärkere der überlebt! Und jetzt komm... der Mond ruft uns...", erwiderte Raditz seufzend.
 

Auf einer Lichtung angekommen, warfen sich Raditz und Tales ein gemeines Grinsen zu, ehe sie sich auf ihren jüngeren Bruder stürzten und ihn bäuchlings unter sich fixierten.

"Aaargh! Was soll das?! Lasst mich sofort los!", knurrte Goku und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch gegen seine Brüder hatte er keine Chance.

Raditz kniete sich über Gokus Rücken und dirigierte ihn mit seiner Hand, die seinen Bruder fest unterm Kinn fixierte, nach oben.

"Sieh genau hin, Sórek! Der Vollmond lässt unsere Urinstinkte wieder aufleben und zeigt, was wir wirklich sind!", erzählte der Älteste.

Goku wollte den Blick abwenden, doch Raditz' Griff war zu stark.

"N, nein! Lass mich los! Ich will das nicht!", schrie Goku verzweifelt und spürte ein kribbeln in den Augenlidern und im Nacken.
 

Flatternd öffneten sich seine Augen nach einer Weile wie von selbst und er sah eine ganze Weile zum Vollmond auf. Raditz ließ ihn langsam los und stellte sich neben ihn, während er ihn schmunzelnd beobachtete.

Das Kribbeln in seinem Nacken fuhr über seinen gesamten Rücken, ehe ein stechender Schmerz durch seine Wirbelsäule fuhr.

Goku biss die Zähne zusammen und krallte sich ins Gras, ehe er wild aufschrie.

Er zitterte heftig und kroch langsam vorwärts.

Seine Wirbelsäule wuchs am Steißbein und ein brauner Pelz schlängelte durch seine Hose. Instinktiv zog Goku sich die Hose herunter um seinem neuen Körperteil mehr Freiraum zu geben.

Wild peitschte der Schwanz hinter ihm auf und ein tiefes Grollen entrann seiner Kehle, ehe er wieder zum Mond aufsah.
 

Er holte tief Luft und stieß ein markerschütterndes Brüllen aus, welches sich wie das Geräusch eines Oozarus anhörte.

Raditz' Herz schlug kräftiger in seiner Brust und auch er und Tales stimmten in das Brüllen ihres Bruders mit ein.



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