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Eternity 2

~*~ für immer vielleicht?! ~*~
von

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~*~ let it all go ~*~

22 ~*~ let it all go ~*~
 

~*~ Flashback
 

Kagome Pov ~*~
 

"Wie bitte...?!" meine Stimme bebte.

Während mich Tsubaki abschätzig musterte.

"Ja mein Freund hat sich bereit erklärt dich zu trainieren..." kam es süffisant über ihre Lippen.
 

Ihr Freund?!

Warte was?!
 

"Zu trainieren...?!" meine Stimme war verlegt.

Während Tsubaki mir die Wasserkübel aus der Hand genommen hatte.

"Ich habe ihn wegen deines Problemes hergebeten, also zieh dir etwas anderes an..." schnurrte sie, während sie beifällig auf meine zerschlissene Arbeitskleidung deutete.

Irritiert sah ich sie an, die letzten Wochen in dieser Welt waren nicht spurlos an mir vorrüber gegangen.

Meine Handinnenflächen waren rau und von Hornhaut überzogen, wenn ich nicht im Stall arbeitete spannte mich Tsubaki am Feld mit ein oder im nahegelegenen Tempel.

Hinzu kam der bereits sichtbare Babybauch, welcher mir die Arbeit tagtäglich erschwerte...
 

In welcher Woche ich war?

Oder...wie lange ich schon hier war..?

Ich wusste es nicht mehr.

Die Tage verliefen ineinander...manchmal war ich einfach nur froh abends wieder in mein Bett aus Ästen und Zweigen zu fallen.

Die Hoffnung, diesem Alptraum bald zu entfliehen, war längst erloschen.
 

Genauso wie der Wunsch, nachts ruhig schlafen zu können.

Wehmütig schüttelte ich den Kopf, versuchte die Grauetaten zu verdrängen...
 

"Aber Tsubaki...trainieren?" wiederholte ich angespannt.

Doch sie ignorierte mich in dem sie den großen Topf mit den Wasserkübeln füllte.
 

Seufzend schritt ich die knarrende Holzleiter hinauf in das Dachgeschoss unserer kleinen Hütte.
 

Ich wusste mittlerweile dass ich in Iya war...

Das Iya sehr abgelegen in den Hügelkämmen Japans zu finden war und dass es am Fluss Yoshino lag.

In meiner Zeit ist es ein sehr beliebtes Ausflugsziel, vorallem die Brücke aus Weinranken.
 

Doch hier...

Ich schluckte, hatte in den letzten Wochen nicht nur mit Menschen Bekanntschaft geschlossen.

Diese Welt war voll von Geistern und Dämonen.

Legenden und Geschichten welche ich mein Leben lang belächelt hatte, waren hier zur grausamen Wirklichkeit geworden.

Und doch waren es die Menschen...welche Ich die letzten Nächte mehr zu fürchten gelernt hatte.
 

Eilig schüttelte ich den Kopf.

Tsubaki hatte mir erklärt dass wir in die Vergangenheit geflohen waren, dass meine Familie einen mächtigen Hexenzirkel angehöre und dass ich die letzte Hexe unserer Familie sei.
 

Aber vorallem, hatte sie mich vor meiner Familie gewarnt und davor dieses Kind auszutragen.

Eigentlich, wollte sie mir bei meinem kleinen Problem helfen, doch so wie es aussah, reichte ihre Zauberkraft dafür nicht aus.

Weshalb sie nach diesem Freund geschickt hatte...welcher mich nun auch trainieren sollte?!
 

Müde dachte ich an die letzten Wochen zurück. Mein Leben in Tokio längst verblasst...genau wie die Gedanken daran.
 

Zögernd schlüpfte ich in mein enganliegendes Trainingsgewand.

Etwas dass mich weit moderner wirken ließ als es diese Epoche zuließ.
 

"Und Kagome...nimm den schwarzen Umhang...ich denke es ist besser wenn du dein Gesicht bedeckst" hörte ich Tsubakis Stimme von unten.
 

Bedecken?!
 

Ich stockte, als ich Schritte hörte und Tsubaki automatisch nach draußen schritt.

Eilig tat ich was sie befohlen hatte und schritt vorsichtig die Treppe hinunter.

Ich stockte als ich Tsubakis Stimme vernahm.
 

"Es war nicht einfach dich ausfindig zu machen.."

"Das sollte dir zu denken geben..." kam es distanziert zurück. Doch der Klang seiner Stimme...

"Ich würde nicht grundlos nach dir schicken. Ich brauche deine Hilfe. Meine Magie stößt hier an ihre Grenzen..."  entgegnete Tsubaki ruhig.
 

Meine Irden wanderten durch den kleinen Schlitz neben den Türvorhang.

Doch alleine diese Geste reichte aus um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.
 

Seine Goldenen Augen wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Was...?!

Nein...!

Unmöglich...!!
 

"Du bist nicht alleine..  Tsubaki?!" knurrte er verstimmt, seine Hand war blitzschnell am Griff seines Schwertes.
 

Er...?!

Aber...wie?!
 

Ich war völlig überfordert als Tsubaki den Vorhang beiseite zog und mich am Arm packte.

Mein Atem stockte, während sich mein Herz krampfhaft zusammen zog.
 

"Diavolo...darf ich dir meine Cousine vorstellen...?" ihre Stimme flatterte, während sie mich neben sich zog.

"Eine weitere Higurashi...?" zischte er emotionslos, während sein Blick nur kurz über meinen Körper wanderte.

Fast als wäre es ihm völlig egal.
 

War das wirklich...?!

Aber das war unmöglich...oder?!
 

Meine Augen weiteten sich, denn die verschnörkelten Tätowierungen an seinen Armen waren vollständig verschwunden.
 

Was?

Aber...?!

Er war es...ich meine, ich war mir absolut sicher gewesen.
 

"Du willst dass ich eine Higurashi trainiere...?" seine Stimme ließ mich frösteln.
 

Higurashi.

Mein Name...

Und die Art wie er ihn über seine Lippen brachte.

Sein Blick stur auf Tsubaki gerichtet, so als würde ich ihrer Unterhaltung nicht beiwohnen.
 

"Ja. Und vielleicht schaffst du es...ihr kleines Problem zu beheben..."
 

Warte?! Was?

Er...?!
 

~*~ Flashback End
 

Eilig schüttelte ich den Kopf, während ich die Bürste zurück legte und mein Spiegelbild genauer betrachtete.
 

Es war so irreal...nach dieser Zeit wieder hier zu sein.

Hier im modernen Japan.

Fernab der Haarknoten und Feuerstellen.
 

Es war so ungewohnt...alle Erinnerungen wieder zu haben.

Oder besser gesagt, mit allen Erinnerungen klar zu kommen.

Vorallem jetzt, wo plötzlich alles ein Muster ergab.

Wütend fuhr ich mir durch mein schwarzes Haar, zog es zu einem strengen Pferdeschwanz zurück ehe ich meine morgendlichen Liegestützen ablegte.
 

100 Stück um genau zu sein

Etwas dass in den letzten zwei Jahren zu meinen morgendlichen Ritual gehörte...

Genau wie ein 30 Minuten Lauf.
 

Erschrocken fuhr ich hoch als das Läuten der Schulglocke ertönte.

Meine Welt war mir nie zuvor so laut vorgekommen...

Nein, sie war mir nie zuvor so fremd vorgekommen.
 

Fließend erhob ich mich aus der Liegestützposition, ehe ich ohne weiter nachzudenken das Zimmer verließ.

Beifällig befreite ich meine Wellen, während ich mich durch die Flure kämpfte.

Ich ignorierte die verwunderten Gesichter während ich fast schwebend durch die Gänge schritt.

Diese Welt...kam mir plötzlich so langsam vor...während sie auf der anderen Seite alles überholte.

Die Menschen, wie seelenlose Hüllen, kaum einer ohne einem Smartphone in der Hand.
 

"Ein bisschen Overdressed...oder?" hörte ich plötzlich eine süffisante Stimme hinter mir.

Kouga?!
 

Ein dunkles Lächeln umspielte meine Lippen, ehe ich mich fließend zu ihm umdrehte.

Er erwiederte mein Lächeln.

"Overdressed?!" meinte ich kopfschüttelnd, blickte irritiert an mir hinab.

Wurde mir erst jetzt bewusst dass ich immer noch in Sportklamotten war, statt der gewünschten Schuluniform.
 

"Wobei du darin echt Verdammt sexy aussiehst..." flötete Kouga amüsiert.

Während sein Blick an meinen durchtrainierten Körper hinab wanderte.
 

"Vielleicht war genau das der Plan..." gab ich frech zurück.

Kouga schüttelte ungläubig den Kopf, ehe er seinen Spinnt abschloss.

"Wieviele waren es heute Nacht?" fragte ich beifällig, wusste dass Narakus Dämonen noch längst nicht abgezogen waren.

Fast als würden sie jeden meiner Schritte überwachen...?!
 

"Viele. Aber, Diavolo hat mich schon kurz vor Mitternacht abgelöst..." kam es ehrlich zurück.
 

Chino?

Schon wieder...?
 

"Ihr solltet dringend miteinander reden...Kagome"

Ich zog eine Augenbraue hoch, als Kouga mich eingehend musterte.

Ich schwieg, hielt Kougas Blick stand.

"Er hat seit Wochen nicht geschlafen..."

"Er ist der Teufel. Er überlebts..." meinte ich zynisch, ehe ich Kouga einfach den Rücken kehrte.

Vorbei an all den Schaulustigen Schülern, vorbei an Mädchen wie Akira und Ayame...welche mich früher immer gedemütigt hatten.

Und auch wenn es für mich zwei Jahre waren...hier waren gerade mal 2 Wochen vergangen...
 

~*~
 

InuYasha Pov

Genervt nahm ich einen weiteren Zug der Zigarette.

Ignorierte die sprachlosen Gesichter der Schüler während ich mich durch die Menge bewegte.
 

Mein Körper protestierte heftig, als mir Kagome am Gang entgegen kam.

Verdammt.

Das auch noch.
 

Ihr Duft hatte bereits das ganze Gebäude geflutet, doch ihre Gleichgültigkeit die letzten Tage nagten sehr an meinen Nerven.

Seit sie vor 3 Tagen wieder hier aufgetaucht war...hatte sie kein Wort mit mir gewechselt.

Sie war mir aus dem Weg gegangen, immer und überall.

So als wäre sie immer noch verschwunden....
 

Verdammt.

Ihre Bewegungen...

Sie hatte kaum noch etwas mit einem normalen Menschen gemeinsam.

Jeder Schritt, jedes Aufsetzen...lautlos, schwerelos...fast als wäre sie immer noch im mittelalterlichen Japan.

Fast...als wäre sie immer noch...
 

Verdammt.

Die Erinnerungen flackerten dunkel vor mir auf.

Denn sie kam zu mir...als ich mich selbst verloren hatte...

Ich ballte meine Hand zu einer Faust.

Denn jetzt ergab alles einen Sinn...
 

Ihr Geruch. Ihr Lächeln.

Der Klang ihres Herzens, ihre Fürsorge..selbst ihre Stimme.

Sie hat mich nie an Kikyou erinnert...

Verdammt.

Die Erinnerungen waren verschwommen...und doch klarer als je zuvor.
 

~*~ Flashback ~*~
 

Was hatte sich Tsubaki nur dabei gedacht.

Ich wusste, dass ich in ihrer Schuld stand...aber diese so zu begleichen?!
 

Wütend huschte mein Blick auf die junge Frau zurück, welche mir wortlos durch den Wald folgte.

Und das bereits seit mehreren Stunden.

Ihr müdes Keuchen war schon eine Weile zu hören, doch ich blendete es gekonnt aus.

Ich hatte gehofft dass sie vor Erschöpfung umkehren würde, hatte gedacht dass meine wahre Gestalt sie verschrecken würde als ich einige Dämonen aus dem Weg räumte.

Aber sie nahm dies alles hin, zeigte keinerlei Furcht.

Etwas dass mich mehr als nur verwunderte...denn selbst mächtige Dämonen schreckten vor meinen Kami zurück.
 

Aber sie...?!
 

Untypisch für eine Higurashi.

Auch wenn Tsubaki es nicht ausgesprochen hatte.

Der Geruch ihres Blut hatte sie längst verraten.
 

Wütend über mich selbst schüttelte ich den Kopf.

Den gerade mit den Higurashis wollte ich absolut gar nichts mehr zu tun haben.
 

Leises Gelächter ließ mich aufblicken, brachte meine Gedanken zum Stillstand.
 

Die Irrlichter tanzten amüsiert durch die Baumkronen,  musterten uns neugierig.

Aber vorallem die junge Frau schien ihr interesse geweckt zu haben.

Schließlich traute sich kaum ein Mensch so weit in das Herz des Waldes hinein.

Vermutlich hatten sie nie zuvor einen zu Gesicht bekommen.

Ihr Pfeifen und Raunen war fast lauter als das Gezwitscher der Singvögel.
 

Genervt schüttelte ich den Kopf, wartete nicht auf die junge Frau und schritt lautlos über die Felsen zum Wasser hinunter.

Mit einem Katana schnitt ich beifällig ein großes Blatt ab und tauchte es in das kristallklare Wasser.

Gerade als auch die junge Frau erschöpft das Ufer erreichte.

Sie nahm müde auf einem Felsen Platz, rieb sich vorsichtig über die Knöchel.

Auch wenn sie nichts sagte, ihre Körperhaltung sprach für sich.
 

Beifällig wanderte mein Blick über ihre zierliche Statur,

Die Kapuze ihres Umhangs hing tief, ihre Augen verborgen, fast als scheute sie sich ihr Gesicht zu zeigen.
 

Sie schien verwundert über die kleinen Irrlichter, welche neugierig über die Äste kletterten, fast als hätte sie nie zuvor welche gesehen.

Die kleinen Geister schienen kontaktfreudiger als je zuvor und kamen der jungen Frau weit näher als mir.
 

Kopfschüttelnd tauchte ich das große Blatt in das kalte Wasser und formte es zu einer Art Schale.

Ich blickte auf als die junge Frau erschrocken hoch fuhr und zurück stolperte.
 

"Sagt bloss ihr habt noch nie Irrlichter gesehen..." meinte ich distanziert.

"Irrlichter...?" wiederholte sie ungläubig, hob ihren Blick an.

Ich seufzte leise, schnitt beifällig ein zweites Blatt ab und reichte es ihr.
 

"Trinkt...heute Nacht schlafen wir dort oben..." meinte ich emotionslos und deutete auf einen entfernten Berg.

"Wie bitte?!" ihre Stimme flatterte, als sie meinen Blick folgte.
 

"Ihr könnt auch umdrehen..." gab ich emotionslos zurück, ehe ich leichtfüßig über die großen Felsen im Fluss sprang.

Ohne auf eine Antwort oder Regung ihrerseits zu warten...
 

~*~
 

Es war bereits kurz vor Mitternacht als sie das Nachtlager erreichte.

Und ehrlich gesagt, hatte ich nicht damit gerechnet dass sie es lebend erreichen würde.

Aber vermutlich hatte mein Kami alle Dämonen in der Umgebung in die Flucht geschlagen.
 

"Ich dachte, ihr hättet längst umgedreht..." meinte ich knapp, als sie ausgelaugt ans Feuer heran schritt.

Sie schwieg, nahm mir gegenüber am Feuer platz.

Zitternd legte sie Bogen und Körcher zu Boden, ihre Lippen waren blau gefärbt, während sie ihre Tasche nach vorne zog.

Die Nächte im November waren eisig und sie viel zu dünn gekleidet, für diese Jahreszeit.
 

Was war nur mit diesem Mädchen...?!

Hatte sie etwa nie unter freiem Himmel übernachtet?!
 

Sie zog ein dünne Decke heraus, fast als würde sie nach einem Rettungsanker suchen.

Ihr Ernst...?!
 

"Tsubaki kann euch offenbar nicht ausstehen..." raunte ich gleichgültig, warf noch zwei Holzscheitel ins Feuer.

Das Mädchen blickte auf, ihre dunklen Augen suchten die meinen.

"Genauso wie Du..." gab sie zynisch zurück.
 

Du...?!

Wie bitte?!
 

"Bitte?!" kam es ungläubig über meine Lippen. Es war lange her, dass jemand so mit mir gesprochen hatte.

Direkt. Ohne Furcht.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
 

"Warum sollte ich auch?!" erwiderte ich, während ich das Feuer mit einer Flamme aus meiner Hand weiter schürte.

Sie wich meinen Goldenen aus, schüttelte schweigend ihr Haupt während sie einen ihrer Schuhe auszog.

Sie keuchte leise auf, ihre Füße waren wund und ich wusste dass ich ihr zuviel zugemutet hatte.

Und doch wurde ich nicht schlau aus dieser Frau...warum benutzte sie ihre Kräfte nicht...?!

Ein einfacher Zauber würde ausreichen um ihre Wunden und Blasen zu heilen.

Nichts...für eine Higurashi.
 

Ich hielt inne als sie den Socken eilig wieder darüber zog, fast als wollte sie das Offensichtliche verstecken.

"Warum heilt ihr das nicht einfach?" meine Stimme nur ein Flüstern.

Während ich meinen Blick in den Flammen verlor.
 

"Heilen?" ihre Stimme verlegt.

Sie schien irritiert.

Doch ich schwieg, hatte keine Lust mich weiter mit ihr zu unterhalten.

Schließlich hatte mich ihre Anwesenheit heute, schon mehr als nur ausgelaugt.

Ich war es nicht mehr gewohnt in Gesellschaft zu sein...ich meine...in solcher Gesellschaft, es war Jahre her.

Wütend warf ich ein weiteres Holz ins Feuer, verlor mich ganz in den tänzelnden Flammen.

Hatte die letzten Jahren niemanden an mich heran gelassen...und wusste nicht mal warum ich Tsubaki diese lächerliche Bitte erfüllte...
 

Doch ich hatte nicht nach gehakt, schließlich war ich Tsubaki noch etwas Schuldig...

Ohne ihre Hilfe würde ich immer noch in Italien festsitzen...
 

Eilig verwarf ich die Erinnerungen an San Pietro und lehnte mich gegen die Mauer zurück...

Betrachtete die junge Frau, welche wohl genauso wenig mit dieser Situation zufrieden war wie ich...
 

~*~
 

Kagome Pov

Mein Körper protestierte als ich mich erneut auf quälte aber mein erfrorener Körper lechzte regelrecht nach Wärme.

Das Feuer fast erloschen...
 

Ich biss mir auf die Lippen als ich lautlos zu dem kleinen Holzhaufen Schritt.

Chinos Augen waren geschlossen, auch wenn ich mir sicher war, dass er mich längst gehört hatte...
 

Ich umfasste abwesend ein Stück Holz, und erstarrte als seine Hand blitzartig mein Handgelenk erfasste.

Seine andere Hand auf den Griff seines Schwerts, seine Goldenen Eisblau.
 

Was...?!
 

Völlig überfordert keuchte ich auf, ließ das Holz fallen.

Während er seine Angriffshaltung lockerte und mich emotionslos musterte.

"Verzeiht....ich...ich wollte euch nicht" stammelte ich gebrochen, wich seinen stechenden blauen Augen eilig aus.
 

"Macht das nie wieder..." zischte er verachtend, ehe er mein Handgelenk los ließ.

Seine Reflexe waren übermenschlich schnell, seine Haltung angespannt.

Fast, als wäre es nicht das erste mal gewesen dass er sich verteidigen musste wenn er schlief...
 

Doch, seine Berührung...brachte meine  Mauer zum Wanken.

Sie durchflutete mich, bis in jede Pore meines kalten Körpers.
 

Aber wie war das möglich...?!

Wie konnte er hier sein...?!

Hier im Mittelalter...?!
 

Ich schluckte...rief mir all seine Worte in Erinnerung.

Geschichten...welche Ich ihm nicht annähernd abgekauft hatte.

Genauso wie die Warnungen von Tsubaki.

Doch nun...?!

Nachdem ich diese Welt kennen gelernt hatte....?!

Und nichts mehr unmöglich erschien..?!
 

Ich verlor mich in seinen Eisblauen Augen, während mein Körper erneut vor Kälte erzitterte.

"Ich...ich wollte nur..." fing ich unbeholfen an, umfasste das Holz vorsichtig.

Seine Eisblauen folgten jeder kleinsten Bewegung.
 

Er schüttelte ungläubig den Kopf, während seine Hand leise am Boden aufschlug und ein Flammenmeer sich um mein Strohbett bildete...wie ein Kreis.
 

Was?!

Fassungslos sah ich ihn an.

Wie machte er dass?!

Und warum brannte das Feuer so regelmäßig...?!

Konnte er es etwa kontrollieren...?!
 

Seine Eisblauen Augen wanderten in die Ferne, fast als könnte er selbst in der Dunkelheit jedes kleinste Detail erkennen.

Sein Schwert lehnte immer noch an seiner Brust, bereit jederzeit gezogen zu werden.
 

"Ich wollte euch nicht wecken..." meine Stimme nur ein Flüstern, während ich langsam auf meinem Strohbett Platz nahm, das Feuer um mich wärmend.

Seine Miene blieb ausdruckslos, fast als hätte er meine Worte überhört.
 

"Der Vater eures Ungeborenen muss verdammt mächtig sein...wenn Tsubaki euch unter meinen Schutz stellt..."

Ich erstarrte, fühlte mich wie vom Zug überrollt.

Mein Mund wie ausgetrocknet, als seine Blauen die meinen fanden.
 

Was zum...?

Hatte Tsubaki ihm etwa davon erzählt...?!
 

"So mächtig, dass ihr selbst den Teufel in eurer Gegenwart erduldet..." es war als würde er mehr zu sich selbst sprechen.

Während in mir alles zusammen brach.
 

Er war es doch...

Er war es...der mich alleine gelassen hatte.
 

Meine Gedanken überschlugen sich, Wut, Trauer, Verzweiflung gingen Hand in Hand.

"Ich denke, das geht euch nichts an..." fand ich meine Stimme wieder, schob den Scherbenhaufen beiseite.

Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich.

"Ihr seit verdammt Mutig..." raunte er unterkühlt.

"Seit ihr es nicht gewohnt, dass man euch in die Schranken weißt?!" höhnte ich verstimmt.

Das Feuer um mich erlosch, während die feurigen Linien unter seiner Haut aufleuchteten und er ohne ein weiteres Wort aus dem Höhlenvorsprung verschwand.

So schnell dass ich an meiner Wahrnehmung zweifelte...
 

Warte?!

Was...?!
 

~*~
 

Erschrocken fuhr ich hoch.

Blinzelte mehrmals, das Holz knarrte laut unter der Feuerlast.
 

Was?!

Irritiert schob ich eine dicke Decke zurück und setzte mich auf.

Eine Decke...?!
 

Mein Atem stockte...als mein Blick zu der Seite huschte wo er gestern noch gesessen hatte.
 

Ungläubig richtete ich mich auf, als ich zwei nackte Frauen auf seiner Schlafstelle vorfand.

Was zum...?!
 

Ein Schauer durchfuhr mich als ich ihm im Dämmerlicht ausfindig gemacht hatte.

Verdammt.

Mein Herz rebellierte, meine Gedanken raubten mir fast den Verstand.

Den er war splitterfasernackt und gerade dabei sich anzukleiden.

Seine Eisblauen Augen fanden die meinen, als er viel zu langsam seine Hose nach oben zog.

Während ich ihm einfach nur anstarrte...unfähig mit all dem Klar zu kommen.
 

Gott.

Eilig wendete ich den Blick ab, als sich ein dunkles Lächeln auf seine Lippen schlich.
 

Verdammt.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Auch wenn mein Kopfkino mich am Rande des Wahnsinns führte.
 

Hatte er überhaupt kein Schamgefühl?!

Und zwei Frauen...?!
 

Gott. Dieses Gefühl.

Mein Herz...?!

Warum war es plötzlich so schwer....?!
 

"Was ist...Higurashi...?" seine Stimme voll Spott als mein Blick erneut über die jungen Frauen wanderte.

"Soll ich euch nächstes Mal dazuholen..?"

Meine Züge entglitten, der Schmerz in meinen Inneren unerträglich.
 

"Damit könntet ihr nicht umgehen..." wisperte ich zweideutig.

"Nicht umgehen..? Ihr könntet mir hundert Frauen ins Bett legen..." raunte er amüsiert, während er sein Kimonooberteil drüber zog.

Ich hob meinen Blick an, erschauderte.

Die Narbe auf seiner Herzseite...sichtbarer als je zuvor.
 

"Hochmut...wird euer Fall sein" spielte ich auf eine berühmte Stelle der Bibel an, während ich so leise wie möglich Aufstand.

Fast, als hätte ich Angst, die beiden Frauen zu wecken.
 

"Das war er bereits..." kam es zischend zurück, während er näher kam.

Seine Brust immer noch unbedeckt, die Tätowierungen verschwunden und doch...

Verdammt.
 

Ich biss mir auf die Lippen, als mein Herz sich krampfhaft zusammen zog.

Der Gedanke...dass er sich die ganze Nacht mit den beiden Frauen vergnügt hatte....ließ mich erbeben.

Mein Hals brannte schmerzhaft auf fast, als würde er in Flammen stehen.

Chinos Eisblauen Augen flackerten, als hätte er etwas bemerkt dass mir verborgen blieb.
 

"Das erklärt einiges..." meinte er knapp als er an mir vorbei schritt.

"Das erklärt was?!" wollte ich wissen, hielt ihm automatisch am Handgelenk fest.

Er keuchte auf, suchte fassungslos meinen Blick...fast als wäre er eine solche Berührung nicht gewohnt.
 

Wir waren uns gerade näher als ich beabsichtigt hatte, mein Körper protestierte heftig, seine Nähe mehr als nur lähmend.

Und doch...fühlte ich mich neben ihn sicherer als an jedem anderen Ort.

Was eigentlich völlig absurd sein sollte.

Denn...er war der Teufel.
 

»Du musst einige Dinge über Chino Diavolo wissen...bevor du mit ihm gehst.
 

Er ist der Leibhaftige Teufel.

Und ich meine nicht eine billige Dämonische Kopie mit wahnvorstellungen.
 

Er ist der Teufel.

Und...er hat immer nur mit dir gespielt. Du warst nichts weiter als eine von vielen...

Genau wie ich...vor einigen Jahren.
 

Aber dass ist längst nicht alles, er bringt Chaos und Verderben über die Welt. Tötet wie es ihm gefällt, manipuliert und verletzt.
 

Wir Higurashis versuchen ihm schon seit Jahren das Handwerk zu legen.

Leider lässt er kaum noch jemanden in seine Nähe. Doch du bekommst eine einmalige Chance...Kagome.

Studiere ihn, lerne von ihm, finde seine Schwächen.

So bekommst du deine Rache.
 

Aber halte dein Gesicht bedeckt...

Denn die Ähnlichkeit zu deiner Cousine Kikyou würde dir in seiner Nähe vermutlich das Leben kosten...«
 

Tsubakis Worte hallten in mir nach.

Ihre Warnung, ihr Rat.
 

"Wer seit ihr...?" Chinos Stimme verlegt, seine Augen gebannt auf meiner Hand.

Welche ich nun ruckartig zurück zog.

Der elektrische Impuls welcher mich plötzlich durchflutete war gewaltig, ließ mich erbeben.
 

Was zum...?!

Meine Hand legte sich automatisch auf meinen leicht gewölbten Bauch.

Was...?!

Es war wie ein Tritt...?!
 

Seine Eisblauen Augen folgten dieser Geste und doch schien er immer noch verunsichert über meine Leichtigkeit ihm einfach am Handgelenk fest zu halten.
 

Er schüttelte ungläubig den Kopf.

"Was hab ich mir da nur eingebrockt...? Tsubaki hatte nicht erwähnt wie weit fortgeschritten euer Zustand bereits sei..." raunte er unterkühlt.
 

Wie weit...?
 

"Vielleicht sollten wir das lieber erledigen bevor wir...."

"Erledigen...?" fragte ich irritiert, hielt mir keuchend die stechende Stelle.

"Tsubaki sagte, ihr wollt Es nicht..." erwiderte er emotionslos.

Während er sein Kimonooberteil verschloss.
 

Es nicht wollen...?

"Was?! Du, Du sollst es...?" mir fehlten die Worte, fassungslos sah ich ihn an.

Er sollte sein eigenes....?!

Chino zog eine Augenbraue nach oben, wartete darauf dass ich meine Gedanken mit ihm teilte.

"Es ist keine große Sache..." gab er emotionslos zurück.

Keine große Sache...?!

Meine Hand zitterte auf meinen Bauch, die kleinen Tritte deutlich spürbar.

"...nur solltet ihr vielleicht wissen...dass Dämonen sich nicht gerne mit Menschen einlassen...

Und falls sie es doch tun, weit mehr dahinter steckt"
 

Was...?!

Mehr dahinter...?
 

"Wie meinst du dass?" fragte ich völlig überfordert, dutzte ihm erneut.

"Ist das nicht offensichtlich...?" raunte er, zog mich am Arm mit nach draußen als eine der beiden Frauen sich regte.

Griff im Vorbei gehen leichtfertig mein Hab und Gut und drückte es mir in die Hand.
 

"Offensichtlich?"

"Sag mal tut ihr nur so oder habt ihr wirklich keine Ahnung?!" seufzte er genervt und fuhr sich durchs Haar als er den Weg ins Tal einschlug.

"Ich erinnere mich nicht. Der D....jenige der mich geschwängert hat...hat mir all meine Erinnerungen genommen und mich alleine zurück gelassen"
 

Chino blieb ruckartig stehen.

"Eure Erinnerungen?" seine Stimme verändert.

"Dann muss er tot sein...oder er ist bereits hinter uns her..." kam es distanziert über seine Lippen, während er leichtfüßig über die alten Wurzeln stieg.

"Wie kommt ihr darauf?!" fragte ich barsch, schließlich wusste ich weit mehr als ich zugab.

"Das Mahl an eurem Hals. Er hat euch gebissen. Unter uns Dämonen nennt man es Jabulani.

Den Geschichten nach, sollte es ihm unmöglich sein euch fern zu bleiben..."
 

Gebissen?!

Bitte was...?!

Unmöglich?!
 

Automatisch fasste ich an die brennende Stelle auf meinen Hals.

Was zum...?!
 

"Unmöglich...mir fern zu bleiben?" wisperte ich...dachte an die vielen Momente zwischen uns zurück.

Das Verlangen...die Sehnsucht.
 

Er seufzte leise, während er lautlos den steilen Weg hinunter lief.

Mein Blick an seinen Rücken geheftet, während ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte.

"Wer sagt, dass er nicht mit mir gespielt hat?!" knurrte ich ungehalten.

"Jabulani bedeutet Frieden.

Dämonen verlieben sich nur ein einziges Mal...und dann für immer." seine Worte ließen mich innerlich erbeben.
 

Verlieben...?!

Nur ein einziges Mal...?!
 

"Was...?" meinte ich fassungslos.

Dachte an Tsubakis Warnung zurück, dass er ein Meister im  manipulieren sei.

"Das ist ein Scherz oder?!" zischte ich verstimmt.

"Wieso sollte es?!" kam es provokant zurück.

"Wieso?!" ich lachte empört auf "Das fragt mich der, der neben zwei Frauen aufgewacht ist?!"
 

"Ich sagte nicht...dass jeder Dämon das Glück hat seinen Frieden zu finden..." schnurrte er zurück.

"Frieden? Du bist der Teufel...und redest vom Frieden?!" meine Stimme voller Abscheu.
 

Er blieb stehen, drehte sich langsam zu mir um.

Seine Eisblauen Augen suchten die meinen, meine Kaputze hing tief.

"Ihr wisst wer ich bin...? Und trotzdem...?"
 

"Trotzdem, was?! Schenke ich euch zu wenig Respekt?" fuhr ich ihm an.

Seine Augen verengten sich, seine Bewegungen viel zu schnell für meine Augen.

Ich keuchte laut auf als er mich gegen die Rinde eines Baumes zurück drückte.
 

Sein Arm an meiner Kehle.

Das Mahl an meinen Hals leuchtete kurz auf, ich konnte seine Macht fühlen als wäre es meine eigene.

Zehrte von dieser unglaublichen Stärke.

Meine körperlichen Beschwerden plötzlich wie ausradiert, selbst die schmerzenden Füße.

Eine Berührung reichte aus...brachte meine ganze Welt ins Wanken.
 

Sprachlos starrte ich ihm an, empfand den Druck auf meiner Kehle plötzlich nur noch halb so schlimm.
 

Sein ganzer Körper erzitterte, ehe die feurigen Linien deutlich unter seiner Haut aufleuchteten.

Seine Eisblauen Augen flackerten, suchten fassungslos die meinen.
 

"Was zum...?" raunte er, ehe er sich keuchend von mir drückte.
 

~*~
 

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, verwarf die Erinnerungen, als ich auf die Türe des Lehrerzimmers zuschritt.

Meine Sinne schärfer als je zuvor, das Mahl an meinem Hals leuchtete kurz auf, als ich die Türe des Lehrerzimmers fließend aufzog und sie genau so schnell wieder hinter mir schloss.
 

Chinos Blaue Irden fanden die meinen, ohne dass ich nach ihnen hätte suchen müssen.

Und Kouga hatte Recht...er sah furchtbar aus. Die dunklen Schatten der Schlaflosigkeit hatten sich deutlich abgezeichnet.

Ich wusste, dass er mich kommen gehört hatte.

Schließlich hatte er das bis jetzt immer.
 

Doch auch die anderen Lehrer sahen mich nun neugierig an, allen voran Bankotsu, welcher gleich neben der Türe an der Kaffeemaschiene stand.
 

"Guten Morgen, Miss Higurashi" lächelte er und betrachtete mich amüsiert.

"So sportlich unterwegs?!" spielte er auf mein Bauchfreies Sporttop an.

Ich konnte die neugierigen Blicke regelrecht fühlen.

"Guten Morgen" kam es zögernd über meine Lippen, schließlich hatte ich nicht damit gerechnet dass soviele Lehrer hier sein würden.
 

"Und was verschafft uns die Ehre" kam es heiter über Bankotsus Lippen.

Gerade als auch Miroku hinter mir durch die Türe kam.

"Oh Guten Morgen" flötete er und musterte mich begeistert.

"Du kommst sicher wegen deines Religiontestes, oder?" fragte er und warf mir wortwörtlich einen Rettungsanker zu.
 

Warum wusste Miroku dass ich diesen gerade brauchte?!

Vorallem da mich wirklich alle Lehrer abwartend ansahen...denn kein Schüler kam grundlos ins Lehrerzimmer...
 

Miroku schob mich lächelnd durchs Zimmer, zu seinem Sitzplatz.

"Setz dich doch schon..." zwinkerte er mir zu.

Ich erschauderte als wir neben Chino zum Stehen kamen und Miroku mir deutete Platz zunehmen.

Ohne Wiederworte ließ ich mich neben Chino fallen, während die anderen Lehrer sich wieder ihren Gesprächen widmeten oder ihre Unterlagen für die bevorstehende Stunde herrichteten.

Kopfschüttelnd verschränkte ich meine Arme, während Chino sich wieder dem Verbessern der Tests widmete.
 

"Wir müssen reden..." kam es distanziert über meine Lippen. Auch wenn ich wusste, dass dies vermutlich keine gute Idee war.

"Ich dachte es gäbe kein Wir..." seine Stimme nur ein Flüstern.

"Gibt es auch nicht...und wird es nie mehr geben" fauchte ich ungehalten aber dennoch gezügelt.

Seine dunklen Augen leer, während er die Note unter den Test setzte.
 

"Kagome...ich weiß dass ich..."

"Du weißt gar nichts..." konterte ich unterkühlt.

"Du hast keine Ahnung...wie Ich mich gefühlt habe..."
 

Die Schulglocke ertönte, zerriss die drückende Stille zwischen uns.

Bankotsu, sowie auch die anderen Lehrer verließen nun das Lehrerzimmer während Chino sich wortlos den nächsten Test widmete.
 

"Schon wieder so spät....?" kam es überfordert von Miroku als er mir den letzten Test reichte.

"Danke Miroku..." seufzte ich leise, doch als ich aufstehen wollte, schüttelte Miroku den Kopf.
 

"Ihr solltet dringend Reden...! Sieh den Test als Vorwand....Kagome.

Und jetzt entschuldigt mich, ich hab leider keine Freistunde...

Ich hoffe ich kann euch zwei alleine lassen?! Ohne dass ihr das Gebäude auseinander nehmt?!" schnaubte Miroku, welcher nun fließend nach seiner Tasche griff und uns abwartend musterte.
 

Sein Ernst?
 

Chino schwieg, während ich mich genervt zurück lehnte.

"Ich meine es ernst. Ihr ignoriert euch seit Tagen.... Nicht gerade Hilfreich bei der Jagt nach Naraku"
 

Der Jagt...?!
 

"Naraku kann nicht gefunden werden...

Er bewegt sich beliebig durch die Zeit" gab ich zu bedenken.

"Genau deswegen...müsst ihr euch zusammen raufen" betonte Miroku, warf Chino einen vielsagenden Blick zu.

Fast, als wäre das Vertrauensverhältnis auf seiner Seite geschwächt.
 

Ich schnaubte, während mein Blick kurz zu Chino huschte.

Welcher weit erwachsener wirkte als in meiner Erinnerung.

Seine Ärmel waren hochgeschoben, mein Name unter Eternity spurlos verschwunde.
 

"So wie es einmal war...wird es nie wieder werden..." sagte ich ruhig.

Während Miroku meinen Blick suchte, hätte Chino wohl am liebsten den Raum verlassen.

Auch wenn hinter Mirokus Stirn hundert Fragen warteten, wagte er nicht eine einzige zu stellen und zog eilig von danen.

Während Chino und ich alleine im Lehrerzimmer zurück blieben.
 

Seufzend lehnte ich mich zurück, scheute mich nicht länger davor ihm anzusehen.

Schließlich hatte ich die letzten zwei Jahre an seiner Seite verbracht.

Abseits von all den Lügen...in einer Welt...in der er einfach er selbst war...
 

Ich wusste, dass es ihm alle Kraft kostete so nah bei mir zu sein.

Schließlich hatte ich die letzten zwei Jahre, mehr von Jabulanis Macht mit bekommen als mir lieb war...
 

Meine Emotionen waren am Brodeln.

Die Wut übernahm die Überhand, das Mahl an meinem Hals brannte auf als ich meine Faust ballte und meine Stimme erhob.
 

"Wieso...?"

Ein Wort, dass all meinen Schmerz vereinte.

Ein Wort, welches ich ihm schon seit meiner Rückkehr an den Kopf werfen wollte.
 

Er schloss gequält die Lieder, der  Kugelschreiber hielt inne.
 

"Und sag mir nicht, du wolltest mich vor der Wirklichkeit beschützen...!" höhnte ich verstimmt.
 

"Wieso?!" wiederholte ich nachdrücklich, wollte endlich Antworten.

Eine Erklärung...eine Entschuldigung...
 

"Ich wollte dass du ein normales Leben führen kannst..." seine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Ein normales Leben...?!
 

"Dein Ernst?! Ein normales Leben?! Und trotzdem hast du das Mahl nicht rückgängig gemacht?! Ein normales Leben und trotzdem bist zu zurück gekommen...?!" knurrte ich ungehalten.
 

"Es sollte dich beschützen..." hauchte er, seine Eisblauen Augen auf das Papier gerichtet.

"Ja Verdammt...es hat mich vor Dämonen geschützt. Aber nicht vor Menschen...!" herrschte ich wütend, versuchte die anfänglichen Übergriffe im Mittelalter auszublenden.
 

Er keuchte leise auf, fast als hätte er soetwas schon geahnt.
 

"Kagome ich..."

"Und am allerwenigsten hat es mich vor dir selbst geschützt..." fuhr ich fort.

Dachte an seine nächtlichen Aktivitäten zurück, Dämoninen, Menschen...er machte keinen Unterschied...
 

Der Unterschied war nur...dass er meinen Blick suchte...während er mit all den Frauen verkehrte.

Nacht für Nacht.
 

"Verdammt...ich wusste nicht..." raunte er bebend, suchte meinen Blick.

Doch ich fiel ihm laut ins Wort...hielt seinen unergründlichen Seen stand.

"Fühlt sich toll an, nicht wahr?!"
 

"Kagome...bitte" wisperte er und ich wusste, dass ihm die Nähe zu mir den Verstand raubte.

"Du hast es gefühlt...und hast dagegen angekämpft. Du hast es gespürt...und verleugnet...

Du hast mich verhöhnt...immer und immer wieder" meine Wut an ihren Höhepunkt.
 

"Kagome...verdammt. In dieser Zeit war ich nicht...ich selbst.

Das war Narakus Plan...er wusste dass ich es in der Zeit selbst schaffen würde...dich für immer zu verlieren..."
 

Ich verstummte, meine Lieder flatterten...ehe ich meine Stimme unter all den Scherben wieder fand.
 

"Nein...das hast du nicht in dieser Zeit geschafft..."
 

~*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lysandira
2021-01-10T13:42:38+00:00 10.01.2021 14:42
Huhu
Oh man, oh man... Da muss wirklich ein Wunder geschehen.. Und was zum Teufel ist mit dem Baby??
Inuyasha hat in der Vergangenheit wirklich Mist gemacht, aber damals wusste er doch nicht, was in Zukunft passieren wird.. Ich finde Kagome sollte, ich sag mal, nachsichtiger sein und die Geschehnisse von einander trennen. Das was er ihr damals angetan hat, hat nichts mit dem jetzt und hier zu tun..
Und Chino bzw Inu tut mir schon etwas leid.. Aber das ist mal wieder typisch Mann.. Handeln ohne nachzudenken oder zu sprechen.. Er hätte einfach mit Kagome reden müssen und nicht gleich all ihre Erinnerungen löschen sollen und was er sonst noch so gemacht hat.
Also ich glaub das das nix mehr wird zumindest von Kagome aus. Und wenn Jabulani wirklich Inu so sehr an sie bindet dann wird Kagome wohl auf ewig einen zweiten Schatten haben..
Ich kann mich leider nur wiederholen.. Oh man, oh man..

Aber wieder ein super Kapitel. Ich bin gespannt wie es weiter geht :D
LG Lysandira
Antwort von:  suslovska
10.01.2021 21:01
Ich bin voll und ganz bei dir!
Vorallem bei der Zeile „Oh man, oh man...“
😆
Antwort von:  Diavolo7
13.01.2021 07:20
Guten Morgen ihr Beiden 💜

Du sagst es, ein Wunder wäre hilfreich...🙉
Oder vielleicht die Wahrheit...? 😶

InuYasha hat leider zu jeder Zeit mist gemacht...
Etwas dass Kagome ihn wohl nie vergeben kann.

Ob das noch gut ausgeht...?!
Oder ob Kagome wirklich ihr Leben lang einen Schatten haben wird...?! 😏

Viel Spaß beim Lesen ❤
Antwort von:  Lysandira
13.01.2021 12:27
Das das gut ausgeht bezweifle ich, obwohl ich es mir wünschen würde 😍
Sag mir bitte nicht, dass Inu das Band lösen wird oder würde oder was auch immer 😱😱😱😢


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