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Persona 3 -After the Years-

von

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XXI - Die ersten Prüfungen


 

~~~Sonntag 15. Mai 2016~~~

 

Leises Murren und stöhnen war im Foyer des Wohnheims zu hören, wo Aiden und Miyuki noch spät abends über ihren Büchern hingen und versuchten, ihr Lernpensum nachzuholen. Mirai hatte den Versuch als Vergeblich abgetan und blätterte in einer Zeitung, was durch die Geräusche ihrer Freunde nicht wirklich funktionierte. Selbst Kiara, die eigentlich auf einem Sessel ein Schläfchen hatte halten wollen, funkelte ihr Herrchen böse an und maunzte verstimmt vor sich hin. Miyuki wollte nichts davon hören, dass sie sich hier vergebens abmühte, doch Aiden sah es nach einer Weile ein und schloss sein Mathebuch.

Müde lehnte sich der Braunhaarige auf der Couch zurück und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht: „Was jetzt nicht drin ist, passt ohnehin nicht mehr rein.“

„Das sag ich euch seit einer geschlagenen Stunde“, erwiderte die Silberhaarige schnippisch und blätterte gut hörbar eine Seite um, während Miyuki den Kopf hängen ließ: „Ja, drück es uns doch noch rein.“

„Was glaubst du, was ich gerade mache?“, gab Mirai zurück und schüttelte belustigt mit dem Kopf, doch hob sie im nächsten Moment eine Augenbraue, als sich Miyuki mit dem Kopf auf ihren Schoß legte: „Ich will nicht durchfallen...“

Etwas überfordert sah die Silberhaarige auf ihre Freundin, die sogar so weit ging und sich selbst Mirais Hand auf den Kopf setzte: „Aber sonst geht es dir gut, oder wie?“

„Nur ein paar Headpats, bitte“, jammerte die Grünhaarige, während Aiden sich erhob und zur Tür ging: „Ich geh mal ein bisschen frische Luft schnappen. Bis später.“

„Hey, du kannst mich doch nicht mit diesem Kuschelmonster alleine lassen!“, rief Mirai ihm nach, doch war der Braunhaarige bereits in Begleitung von Kiara zur Tür raus.

 

Draußen raffte der Oberschüler seine Jacke etwas enger um sich und lief die Straße entlang, wobei seine Katze mit erhobenem Schwanz neben ihm her trottete. Wo genau er hinlief wusste er nicht, er wollte sich einfach nur bewegen und den Kopf frei bekommen. Er hob nach einer Weile den Kopf und stellte fest, dass er zum Naganaki Schrein gelaufen war, weshalb er mit einem leisen Seufzer die Treppe zum Gelände hochstieg. Kurz ließ der Braunhaarige den Blick schweifen, wobei er Kiara entdeckte, die sich an eine Hecke heranpirschte und dann mit einem Satz hineinsprang. Die Aktion seiner Katze entlockte ihm ein leises Lachen, als sein Blick auf eine blau leuchtende Tür fiel, die sich ein Stück neben dem eigentlichen Schrein befand. Er kannte dieses blaue Licht und eigentlich hatte er jetzt keinen Kopf dafür, doch seine Füße bewegte sich bereits wie von selbst auf die Tür zu, die sich öffnete und ihn förmlich zu rufen schien.

 
 

~~~Velvet Room~~~

 

Wie auch zuvor hallte eine leise Arie in meine Ohren, während ich über den dunkelblauen Teppich schritt, der mich zu einem kleinen, runden Tisch mit einem Stuhl und einem Sofa führte. Man sollte meinen, dass ich den Anblick von Igor’s riesiger Nase mittlerweile gewohnt wäre, aber dem war nicht so. Wie auch bei all meinen besuchen zuvor saß er auf dieser Couch und sah mich mit einem fast schon irre wirkendem Grinsen an. Ich riss mich von seinem Anblick los und sah mich im Velvet Room um, wobei ich mich insgeheim fragte, warum ein Ort, der nach Igor’s Aussage zwischen Traum und Realität lag, wie eine Sternenwarte aussah.

Der Meister des Raumes ließ mir meinen Moment, ehe er das Wort ergriff: „Willkommen im Velvet Room, mein junger Freund. Es freut mich, dass du nun von dir aus den Weg zu uns gefunden hast.“

„Naja, ich hatte gerade eh nichts zu tun“, gab ich leise zurück und setzte mich auf den Stuhl, der ja für mich reserviert zu sein schien und horchte auf, als eine leise Glocke läutete.

Noch bevor ich sie sehen konnte, wusste ich durch das Glöckchen, das Amalia hier war und kurz darauf trat sie hinter Igor in mein Sichtfeld: „Meister, es ist traurig. Virgo ist zwar zu sehen, aber es wird immer wieder von den Wolken verdeckt.“

 

Ich neigte den Kopf und sah Igor fragend an: „Virgo? Wer ist das?“

„Einer Person, deren Schicksal du zum besseren geändert hast. Zuerst einmal muss ich dich beglückwünschen, dass du deine erste Prüfung erfolgreich überstanden hast, doch war es nur eine von vielen“, gab der kleine Mann zurück und faltete die Hände vor dem Gesicht.

Eine von vielen? Hieß das, dass die Sache mit den Shadows noch nicht vorbei war? Natürlich würden wir wieder hinein gehen, alleine schon um Mirai zu helfen, aber so wie Igor es ausdrückte, bereitete es mir Unbehagen.

Amalia neigte den Kopf und sah mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen neugierig an: „Was bedrückt dich, Aiden-sama?“

„Viel zu viel, wenn du mich fragst. Und ganz ehrlich, im Moment habe ich einfach nicht den Kopf dafür. Ich habe zwar deine Prüfung bestanden, aber das hilft mir nicht, die Prüfungen in der Schule zu bestehen“, keifte ich ungewollt zurück, denn eigentlich hatte ich meinen Frust über die Situation nicht an Amalia auslassen wollen.

Die Blondine schien meinen aggressiven Ton gar nicht bemerkt zu haben und wenn doch, dann beachtete sie ihn einfach nicht.

 

Ich hockte da wie bestellt und nicht abgeholt, aber wenn ich schon hier war, dann könnte ich die beiden auch nach der komischen Stimme und diesem Gefühl in meiner Brust fragen. Ich würde mein Taschengeld für ein ganzes Jahr darauf verwetten, dass die beiden etwas damit zu tun hatten und jetzt würde ich es hoffentlich rausfinden:

„Wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich eine Frage an euch beide“, setzte ich zaghaft an und wartete auf eine Reaktion, die von Amalia in Form einer Verneigung kam: „Natürlich, Aiden-sama. Frag.“

„In den letzten Tagen höre ich immer wieder so eine komische Stimme in meinem Kopf und dann habe ich hin und wieder so ein warmes Gefühl in der Brust. Wisst ihr beiden etwas darüber?“

Igors Grinsen wurde breiter, bevor er mit der rechten Hand leicht zu gestikulieren begann: „Das, was du hörst und spürst sind lediglich die Resultate deiner Verbindungen.“

„Die Resultate... meiner Verbindungen?“, wiederholte ich verwirrt und ich kam mir gerade selbst wie der größte Trottel vor, doch dann ergriff Amalia das Wort: „Wie mein Meister es dir bereits einmal erklärt hat, ist deine Kraft an sich Schwach. Mit den Verbindungen zu anderen Seelen wird sie wachsen und dir unendliche Möglichkeiten offenbaren.“

„Aha. Nur Schade, dass eure Verbindungen mir nicht bei meinen Schulaufgaben helfen können“, murrte ich vor mich hin, als mir die Blondine antwortete: „Es sind deine Verbindungen, Aiden-sama und wer sagt, dass sie dir nicht helfen können?“

 

Langsam bereute ich es hierhergekommen zu sein, denn wieder redeten die beiden so ein verwirrendes Zeug, dass mir der Schädel qualmte.

Igor gluckste Vergnügt vor sich hin und schien es wirklich zu genießen, mich so da sitzen zu sehen, ehe er die Hand hob: „Alles zu seiner Zeit, mein Junge. Wisse jedoch, dass du bereits die ersten Schritte getan hast und sie werden dir bei deiner Reise nützen. Für heute soll unsere Zeit allerdings vorüber sein. Ich warte hier geduldig auf deine Rückkehr. Bis dahin, Lebewohl.“

Noch bevor ich zu einer Antwort ansetzen konnte, begann der Raum um mich herum zu verschwimmen und mir wurde schwarz vor Augen.

 
 

~~~Naganaki Schrein~~~

 

Erschrocken zuckte Aiden zusammen, als er etwas spitzes an seinem Ohr spürte, weshalb er panisch einen Satz zur Seite machte.

Das folgende Fauchen verriet ihm, dass es Kiara gewesen war, die er gerade unsanft zu Boden geworfen hatte, weshalb er zu seiner Katze eilte und sie hochhob: „Es tut mir leid, Kiara. Ich war nicht ganz bei mir.“

Die Katze funkelte ihr Herrchen mit ihren blau-grünen Augen missmutig an, doch dann nahm sie ihren Stammplatz auf seiner rechten Schulter ein, von wo aus sie die Umgebung absuchte. Noch einmal strich Aiden ihr sanft über den Kopf, während er einen Blick über die Schulter warf und nach der Tür suchte, die immer noch in der Dunkelheit leuchtete. Anscheinend konnte er dadurch den Velvet Room betreten wie und wann er wollte. Ob das jetzt gut oder schlecht war, das würde sich wohl in naher Zukunft zeigen, weshalb sich der Braunhaarige auf den Rückweg machte, denn er würde für morgen ausgeruht sein müssen, wenn er nicht komplett versagen wollte.

 
 

~~~Montag 16. Mai 2016~~~

 

Mit hängendem Kopf schlurfte Miyuki neben Aiden her, der seinerseits gähnend auf das Schultor zuging. Keiner der beiden hatte in der vergangenen Nacht groß ein Auge zugetan, zu sehr nagte die Sorge wegen der Prüfung an ihnen. Mirai war so gnädig gewesen, die beiden dieses Mal nicht aufzuziehen und hatte ihnen sogar Frühstück gemacht, dennoch hatte diese Freude nur kurz angehalten. Nun standen die zwei Schüler vor dem Schultor und warfen einige neugierige Blicke auf ihre Mitschüler, die zum Teil recht gut gelaunt und zum anderen Teil fast verzweifelt wirkten. Aiden selbst hätte sich wohl irgendwo dazwischen eingeordnet, während Miyuki definitiv zu letzterer Gattung zählte.

Die beiden drehten den Kopf nach hinten, als eine ihnen vertraute, männliche Stimme erklang: „Buenos dias, mes amigos. Habt ihr gut geschlafen?“

„Nein“, brummte die Grünhaarige niedergeschlagen und spielte ein wenig mit ihrem Haarzopf herum, als zwei weitere Schülerinnen an sie herantraten.

 

„Guten Morgen. Wow, ihr seht ja echt motiviert aus“, kam es von Sakura, die eine Hand an die Hüfte stemmte und das Trio skeptisch musterte, ehe Luca ihr ein charmantes Lächeln schenkte: „Und du bist so engagiert und enthusiastisch wie immer, meine liebe Nozaki-chan.“

Auf den kleinen Flirt rollte die Rosahaarige nur mit den Augen, bevor sie sich Aiden zuwandte: „Wie sieht es bei dir aus, Kurosaki-kun?“

Nachdenklich neigte der Braunhaarige den Kopf, bevor er nur mit den Achseln zuckte: „Schwer zu sagen, aber ich habe ein eher schlechtes Gefühl, wenn ich ehrlich bin.“

„Darf ich mich dir dann anschließen? Ich fühle mich auch nicht so wirklich bereit“, kam es von der zweiten Schülerin, bei der es sich um Haruka handelte, die zwar schon deutlich besser aussah, aber immer noch mit den Auswirkungen ihrer Gefangennahme zu kämpfen hatte.

„Tenno-chan, du bist wieder da. Alles fit?“, grinste Luca seine Klassenkameradin an, die kurz die Augen schloss und den Kopf schüttelte: „Nicht wirklich, Silva-kun, aber danke der Nachfrage.“

„Haru, du warst zwei Wochen lang weg. Selbst unsere Lehrer meinten, dass du nicht mitschreiben musst. Meinst du nicht, dass es besser wäre, wenn du wieder heim gehst?“, appellierte Sakura an die Vernunft ihrer Freundin, die aber nur mit dem Kopf schüttelte: „Nein, ich will keine Sonderbehandlung und wenn ich von den Prüfungen wegbleibe, werde ich noch mehr zur Zielscheibe für Gerüchte. Ich geh da jetzt rein und bring es hinter mich.“

„Du meinst jetzt und die nächsten fünf Tage?“, lachte der Spanier, was nun Aiden die Gesichtszüge entgleisen ließ: „Warte… wir schreiben hier sechs Tage lang?“

„Äh, ja“, gaben die vier anderen zurück, was den Braunhaarigen zusammensacken ließ: „Okay, kann mich bitte jemand begraben?“

 

Haruka kicherte über das Verhalten des Braunhaarigen, als eine männliche Stimme zu ihr herüber schallte: „Haru-nee, du bist wieder da!“

Zeitgleich sahen die Schüler in die Richtung, als ein Junge mit weiß-blauen Haaren Haruka ansprang und sie an der Hüfte umarmte. Luca und Miyuki staunten über die Szene, während Sakura nur seufzte und den Kopf schüttelte.

Haruka hingegen lächelte freundlich und tätschelte dem Jungen den Kopf: „Guten Morgen, Setsuna-kun. Ja, ich bin wieder in der Schule, aber deshalb musst du mich nicht gleich umschmeißen.“

„Haha, sorry, Onee-chan“, lachte der Junge und trat einen Schritt zurück, damit er die Brünette genau ansehen konnte.

Aiden hatte eine Augenbraue angehoben, während er den Jungen seinerseits musterte und sofort war ihm klar, wer da vor ihm stand.

Noch bevor er aber etwas sagen konnte, ergriff Sakura das Wort: „Mein Gott, Akutagawa-kun, musst du Haru immer so umrennen? Da muss man ja Angst haben.“

„Du bist doch nur eifersüchtig“, gab Setsuna zurück und streckte Sakura die Zunge raus, was die Rosahaarigen wütend die Wangen aufblähen ließ: „Kleiner Giftzwerg.“

„Ähm, wer ist der Kleine eigentlich?“, meldete sich nun Miyuki zu Wort, was Sakura, Haruka und Setsuna panisch einen Schritt zurückweichen und synchron ausrufen ließ: „Wo bist du auf einmal hergekommen?“

Betrübt ließ die Grünhaarige den Kopf sinken und murmelte etwas davon, dass sie schon die ganze Zeit hier gestanden hätte, doch redete sie mehr zu sich selbst als zu den anderen.

 

Als Haruka sich von dem Schreck erholt hatte, schob sie den Jungen an der Schulter nach vorne: „Darf ich vorstellen? Das ist Akutagawa Setsuna, ein guter Freund von mir.“

„Du meinst Anhängsel“, fügte Sakura an, was ihr einen bösen Blick des Blau-weißhaarigen einbrachte, der die Fäuste ballte und wütend aufstampfte: „Ich bin kein Anhängsel!“

Es hätte nicht viel gefehlt und man hätte zwischen den beiden die Funken fliegen gesehen, als Aiden sich einmischte: „Habe ich es doch gewusst, du bist der Junge von Donnerstag! Warum bist du denn einfach abgehauen?“

Jetzt erkannte Setsuna auch den Braunhaarigen, doch sah er nur zur Seite und verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „Geht dich gar nichts an.“

In der Gruppe herrschte eine etwas bedrückte Stimmung, die Haruka zu lösen versuchte, indem sie ihrem Freund gegen die Wange piekte: „Setsuna-kun, sei nett zu meinen Freunden. Was ist denn passiert, dass du Kurosaki-kun kennst?“

„Ist nicht so wichtig“, murrte der Kleine und sah zur Seite, als sein Blick auf etwas fiel, was Aiden ihm hinhielt: „Hier, das habe ich dir am Donnerstag eigentlich schon zurückgeben wollen, aber du bist ja getürmt.“

Mit einem leisen „Danke“ steckte Setsuna die Karten ein und sah dann zu Haruka: „Onee-chan, hast du am Wochenende Lust mal wieder einen Spaziergang zu machen? Yuki freut sich bestimmt, wenn sie dich wiedersieht.“

 

„Am Wochenende? Ich denke mal, dass Sonntag sich arrangieren lässt“, überlegte die Brünette, was den Jungen strahlen ließ: „Versprochen?“

„Sicher, aber jetzt sollten wir uns erst mal auf unsere Prüfungen konzentrieren“, kam die Brünette zum eigentlichen Thema des Tages zurück, was alle umstehenden aufseufzen ließ, denn keiner hatten wirklich Motivation für das, was vor ihnen lag.

Setsuna wollte sich gerade verabschieden, als Haruka ihn noch einmal zurück hielt und sich an dem Band, dass die männlichen Schüler am Hals trugen, zu schaffen machte.

Murrend versuchte der Junge Haruka wegzuschieben, doch blieb die Brünette hartnäckig: „Jetzt halt still. Ich weiß, dass du das nicht magst, aber du kannst doch nicht so schlampig in der Schule rumlaufen.“

„Hör auf, mich wie ein Kleinkind zu behandeln“, brummte der Junge und sah peinlich berührt zur Seite, was ihm einen leichten Knuff gegen die Wange einbrachte: „Dann benimm dich nicht immer so. Du weißt, dass ich dich doch nur ein bisschen necke. Jetzt aber los, sonst kommen wir zu spät.“

„Okay, wir sehen uns, Haru-nee. Ciao, ihr alle! Mach’s gut, Sakura-obasan“, grinste Setsuna noch einmal und rannte in die Schule, wobei er von einer wütenden Sakura verfolgt wurde, die ihm die »Tante« heimzahlen wollte.

Die vier Persona-User sahen sich noch einmal an, bevor sie sich ebenfalls ins Gebäude begaben, um ihre Prüfungen hinter sich zu bringen.

 
 

~~~Montag 16. bis Samstag 21. Mai 2016~~~

 

Der nächsten sechs Tage entpuppten sich für die Schüler als reinste Folter, denn in den Prüfungen wurde gefühlt jedes einzelne Wort, welches die Lehrer ihnen in den letzten anderthalb Monaten erzählt hatten, abgefragt. Für Aiden grenzte diese Prüfung fast schon an ein Ding der Unmöglichkeit und er war sich nicht sicher, ob er ohne die Sache mit den Shadows alles hätte lernen können. Geschichte, Literatur, Kunst und interaktives Lernen brachten ihn fast zur Verzweiflung und er glaubte nicht daran, dass er auch nur eine Frage richtig beantwortet hatte. Als er in den Fächern dann zu Englisch, Hauswirtschaft, Mathe und den Naturwissenschaften kam, ging es für ihn tatsächlich bergauf. Bei den Fragen was für eine gesunde Ernährung wichtig war und was für Inhaltsstoffe wichtig waren, musste er grinsen, denn das wusste er schon seit Jahren. Die Zeit zwischen den Prüfungen nutzten Aiden, Luca und Miyuki um sich wenigstens ein wenig zu entspannen, denn zwischen den Tagen zu lernen war nichts, was sie zustande bringen würden. Als endlich der letzte Tag der Prüfungen begann, waren viele der Schüler deutlich motivierter als sonst, denn es gab endlich ein Licht am Ende des Tunnels.

 
 

~~~Samstag 21. Mai 2016~~~

 

Der Glockenschlag war die reinste Wonne für die Schüler, die zum Teil erleichtert und zum Teil erschöpft in ihren Stühlen saßen. Manche Schüler versuchten einen Krampf in der Hand loszuwerden, während andere so schnell aus dem Raum flüchteten, als wäre der Tod selbst hinter ihnen her. Aiden lehnte sich in seinem Stuhl zurück und seufzte erleichtert auf, was seine Kollegin ihm gleichtat, jedoch zog Miyuki es vor, den Kopf auf ihre verschränkten Arme zu betten.

Der Braunhaarige fuhr sich kurz übers Gesicht, ehe er sich einmal ausgiebig streckte und dann aufstand: „Endlich ist es vorbei. Das war die längste Woche meines Lebens.“

„Ja, das kann ich bestätigen. Jetzt muss ich erst mal die ganzen Animes von dieser Woche nachholen“, murmelte die Grünhaarige und unterdrückte nur mit viel Mühe ein Gähnen, während sie sich ebenfalls erhob und ihre Tasche packte.

Noch einmal überprüften beide Schüler, ob sie auch alles bei sich hatten und verließen dann das Klassenzimmer, wo sie bereits von Luca erwartet wurden, der müde an der Wand lehnte.

Natürlich ließ Aiden es sich nicht nehmen, seinen Freund ein bisschen zu ärgern, weshalb er ihm leicht in die Seite stach: „Na, wo ist denn deine gute Laune von Montag geblieben, Luca?“

„Leck mich, Amigo! Das war eine Katastrophe biblischen Ausmaßes!“, übertrieb der Braunhaarige und ließ theatralisch den Kopf hängen, bevor er Aiden einen Arm um die Schulter legte: „Aber man soll vergangenen Chancen nicht nachtrauern. Was steht heute so an?“

 

Zu dritt verließen sie die Schule, doch blieb Aiden ein Stück vor dem Schultor stehen und setzte sich auf eine der Bänke, die den Weg links und rechts zierten: „Können wir ganz kurz warten?“

Seine Freunde tauschten einen leicht irritierten Blick, doch nickten die beiden anschließend und setzten sich neben Aiden auf die Bank.

Um sich die Zeit etwas zu vertreiben spielte Luca auf seinem Handy herum, während Miyuki in einem Manga las, weshalb keiner von beiden bemerkte, wie Haruka an sie herantrat und grüßend die Hand hob: „Hallo, zusammen. Danke, dass ihr auf mich gewartet habt.“

„Kein Problem, du wolltest ja mit uns reden, also können wir auch zusammen zum Wohnheim gehen“, erwiderte der Anführer der Gruppe und erhob sich, wobei er seinen beiden Freunden kurz gegen die Schulter tippte, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

Haruka wartete geduldig, bis die drei zum Aufbruch bereit waren, doch lag ihr noch eine Frage auf der Zunge: „Warum genau müssen wir für dieses Gespräch in euer Wohnheim?“

„Erstens sind wir da ungestört und zweitens gehört Mirai auch zu unserem Team und die wird wohl zu Hause sitzen und auf uns warten. Na komm, sobald wir da sind, werden wir dir alles erklären“, winkte Aiden die junge Frau mit sich und trat mit seinen Freunden den Heimweg an.

 

Während des ganzen Weges von der Schule zum Wohnheim suchte Haruka das Gespräch mit Aiden, wobei sie offensichtlich versuchte, mehr über ihren neuen Bekannten heraus zu finden. Miyuki beobachtete das Spektakel eine Weile und konnte darüber nur lachen, denn ihr war sofort klar, was da ablief. Luca hingegen schien das Ganze gar nicht wirklich zu realisieren, denn er studierte auf seinem Handy gerade irgendeine Fußballtabelle und schien sich dabei über die Ergebnisse zu ärgern.

„Du, Silva-kun?“, suchte die Grünhaarige nun das Gespräch mit dem Spanier, der etwas überrascht von seinem Handy aufsah: „Ja, was ist denn, Nobiro-chan?“

„Findest du es nicht seltsam, wie sehr Tenno-san Aiden-kun in ein Gespräch verwickeln will?“, warf die junge Frau den Gesprächsköder aus, doch ging der Braunhaarige zu ihrem Leidwesen nicht darauf ein: „Sie redet einfach mit ihm, da ist doch nichts besonderes dabei. Aiden ist eben neu an der Schule und er hat sie gerettet, da kann man sich schon mal mit jemandem unterhalten.“

Über diese Unwissenheit konnte Miyuki nur schnauben, weshalb sie das Kinn auf der Handfläche abstützte und aus dem Fenster sah: „Wie kann man so ein notorischer Flirter sein und dann nicht sehen, wenn ein Mädchen zu flirten versucht?“

„Was meinst du, Nobiro?“, erkundigte sich der Spanier, der das zuletzt gesagte nicht hatte verstehen können, da die Grünhaarige ziemlich genuschelt hatte, doch winkte diese nur ab: „Nicht so wichtig.“

 

Vom Bahnhof lief das Quartett zielstrebig auf das Wohnheim zu, vor dem Haruka beeindruckt den Kopf in den Nacken legte und betrachtete, wie hoch das Gebäude war: „Und hier wohnt ihr alle zusammen?“

„Nicht ganz. Aiden-kun und ich wohnen hier, aber Silva-kun wohnt noch zu Hause“, erklärte Miyuki und verschränkte die Arme hinter dem Rücken, während die Brünette verstehend nickte und dann auf eine Hecke neben dem Eingang sah: „Oh und eine Katze habt ihr auch noch?“

„Das ist meine“, grinste nun Aiden und sah auf sein Haustier, welche mit einer Maus im Fang aus einem Busch herauslugte: „Oh, das Ding lässt du aber bitte hier draußen, Kiara.“

Auf die Bitte ihres Herrchens verschwand die Katze kurz in der Hecke, nur um kurz darauf ohne Maus wieder aufzutauchen und sich schnurrend um die Beine ihres Besitzers zu schmiegen.

Mit einem Lächeln hob der Oberschüler seine Katze hoch und setzte sie auf seine Schulter, bevor er sich ihrem Gast zuwandte: „Tenno, das ist Kiara. Kiara, das ist Tenno Haruka.“

Für einen Moment zuckten die Ohren des Tieres, bevor sie kurz den Kopf in Harukas Richtung streckte und schnupperte.

Die Brünette kam ihr ein wenig entgegen und strich ihr sanft mit dem Finger über ein Ohr, was die Katze zufrieden schnurren ließ, bevor sie den Kopf zurückzog und sich an Aiden schmiegte: „Sie scheint dich zu mögen.“

„Das freut mich. Sie ist echt niedlich“, lachte die Brünette und musterte die Katze, die die Augen schloss und weiter schnurrte, doch hatte Aiden ein anderes Bild von seiner Katze: „Lass dich von ihrem Aussehen nicht täuschen. Sie ist ne kleine Diva, wenn sie will. Na kommt, lasst uns rein gehen.“

Gerade als er nach der Klinke griff, verzog Aiden schmerzhaft das Gesicht und sah wütend auf seine Schulter, wo ihn zwei blau-grüne Augen vorwurfsvoll anfunkelten.

 

Mit einem Seufzer drückte er die Tür auf und ließ seien Freunde hinein, wo sie von Mirai empfangen wurden, die gerade eine Platte mit einem Schokoladenkuchen auf den Tisch stellte: „Okairinasai, min’na.“

„Eine wunderschöne Frau, die mich nach einer harten Woche mit einem Schokoladenkuchen zu Hause begrüßt? Ich bin im Himmel!“, schwärmte Luca und sah die Silberhaarige an, die ihm allerdings in die Parade fuhr: „Nur Schade, dass du hier nicht zu Hause bist, Luca.“

„Autsch, Mirai-chan, warum bist du so grausam zu mir?“, lachte der Spanier und ließ sich auf eine Couch fallen, während die Silberhaarige nun zu Haruka schaute: „Oh, wir sind zu fünft? Dann brauche ich wohl noch einen Teller, wartet einen Moment.“

Schnell verschwand die junge Frau in der Küche und tauchte einen Moment später mit einem Teller und einer Gabel wieder auf.

Mit einem strahlenden Gesicht schauten die Schüler zu, wie sie einer nach dem anderen von Mirai ein Stück Kuchen serviert bekamen und legten dann alle die Hände aneinander: „Itadakimasu!“

 

Alle Anwesenden verzehrten ihren Kuchen in andächtiger Stille, welcher nach einiger Zeit von Miyuki durchbrochen wurde: „Das war lecker. Ich bin im Schoko-Himmel.“

„Ja, er war fantastisch“, pflichtete Haruka ihrer neuen Bekannten bei, während Luca sich etwas zurücklehnte: „Womit haben wir denn dieses Geschenk verdient, Mirai?“

„Ach, ihr habt euch die ganze Woche durch die Prüfungen gequält und dazu noch die Sache mit den Shadows, da wollte ich euch einfach mal was Gutes tun. Ist das so überraschend?“, murrte die junge Frau und sah zur Seite, was die anderen auflachen ließ.

Aiden schüttelte leicht den Kopf und grinste breit: „Nein, keinesfalls. Es ist einfach nur sau lieb von dir. Das haben wir alle gebraucht, aber kommen wir jetzt zu dem, weshalb wir uns eigentlich getroffen haben.“

Nun richteten sich alle Blicke auf Haruka, die kurz schluckte und sich dann erhob, um sich tief zu verneigen: „Ich... Ich möchte mich bei euch allen bedanken, dass ihr mir das Leben gerettet habt. Vielen, vielen Dank, ich weiß gar nicht, wie ich euch das jemals vergelten soll.“

„Musst du nicht und du musst dich nicht so überschwänglich bedanken. Es war doch klar, dass wir dich nicht da drüben lassen“, tat Aiden seine Meinung kund und sah zu seinen Freunden um zu sehen, ob sie seine Meinung teilten, was sie ihm durch ein zustimmendes Nicken bestätigten.

 

Noch einmal sahen die drei Persona-User sich an, ehe sie zu ihrem Gast sahen und Aiden das Wort ergriff: „Also, du wolltest uns über das befragen, was damals passiert ist, richtig? Nun, frag uns, was du fragen willst und wenn wir können, werden wir dir auch antworten.“

Langsam setzte sich die Brünette wieder hin, atmete einmal tief durch und sah dann in die Runde: „Also... Was genau war das für ein Ort? Was sind das für komische Wesen und was hat es mit meinem Doppelgänger auf sich?“

Die Gruppe tauschten einen kurzen Blick, ehe Luca Aiden bedeutete, die Frage zu beantworten, was der Braunhaarige nach einem leisen Seufzer tat: „Okay, ich versuche es mal der Reihe nach. Deine erste Frage war, was das für ein Ort ist. Leider können wir das auch nicht so genau sagen, wir nennen es einfach nur die »Shadow-Welt«, weil es dort von... Shadows wimmelt. Du verstehst, worauf das hinausläuft.“

„Also wisst ihr auch nicht so genau, was das ist, aber dennoch geht ihr da hin und bekämpft diese Wesen?“, wunderte sich die Brünette und hob eine Augenbraue, weshalb Miyuki die Sache übernahm: „Naja, bei unserem ersten Aufenthalt drüben sind wir auf Mirai gestoßen und leider hat sie ihre Erinnerungen verloren. Um ihr zu helfen gehen wir immer wieder dorthin zurück. Macht das für dich mehr Sinn?“

Erschrocken sah Haruka die Silberhaarige an, die sich kurz den Pony aus dem Gesicht schnippte und dann die Arme vor der Brust verschränkte: „Ich weiß, es ist riskant, aber da ich dort drüben aufgewacht bin, ist es der einzige Anhaltspunkt, den ich habe.“

 

„Ich verstehe, aber das klingt wirklich furchtbar, dass du ganz alleine dort warst und von diesen Monstern bedrängt wurdest. Wo wir von diesen Shadows reden... Wisst ihr wenigstens was diese Dinger sind?“, kam Haruka zu ihrem nächsten Punkt, den dieses Mal Mirai übernahm: „Nun, ein Shadow ist der niederste Teil der menschlichen Psyche. Jeder Mensch hat einen, denn jeder Mensch hat dunkle Gedanken, ob er es will oder nicht. Wenn diese düsteren Gedanken zu stark werden, dann nimmt der Shadow eine physische Gestalt an und versucht sich seines menschlichen Ichs zu entledigen. Damit kommen wir zu deiner dritten Frage bezüglich deines Doppelgängers: Deine negativen Gedanken bezüglich deiner Mutter haben deinen Shadow so lange anwachsen lassen, bis er sich selbstständig gemacht hat.“

Beim Gedanken an diese Begegnung begann die Brünette zu zittern, doch nach ein paar tiefen Atemzügen schaffte sie es, sich ein wenig zu beruhigen: „Aber warum greift ein Shadow denn sein ursprüngliches Ich an? Sind sie nicht eigentlich ein und dasselbe?“

„Warum Shadows so handeln ist eine Sache, die vermutlich nur sie selbst wissen. Was wir aber wissen ist, dass sie extrem aggressiv werden, wenn sie abgelehnt werden. Falls du dich erinnerst ist dein Shadow Amok gelaufen, als du behauptest hast, er wäre nicht du. Wenn man es genau nimmt, ist dein Shadow der Teil von dir, den du nicht wahrhaben willst“, fuhr Mirai fort und schloss die Augen, während die Gruppe sich in Schweigen hüllte.

 

Haruka dachte über das eben gesagte nach und versuchte es irgendwie zu verarbeiten: „Also... erscheint so ein Shadow wenn man nicht ehrlich zu sich selbst ist? Wow, ich hätte niemals geglaubt, dass so etwas möglich ist.“

„Ganz ehrlich, wer würde uns denn glauben, wenn man es ihm erzählt? Niemand, weil es einfach so... Unglaubwürdig klingt“, warf Luca ein und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, was die Brünette zu einer weiteren Frage brachte: „Also... Naja, hattet ihr alle so einen Shadow?“

„Silva-kun und ich ja, aber Aiden-kun und Miri-chan? Nein, sie hatten keinen, beziehungsweise hat Aiden-kun seine Persona einfach so bekommen und bei Miri-chan wissen wir es nicht“, erklärte Miyuki und sah die beiden Letztgenannten an, die nun einen nachdenklichen Blick drauf hatten.

Mirai blies kurt die Wangen auf und winkte dann ab: „Ich kann nicht genau sagen, ob ich keinen habe, aber zumindest habe ihn bisher nicht getroffen. Was wir aber wissen ist, dass es einige Menschen mit einem besonderen Potenzial gibt, die ihren Shadow in eine Persona verwandeln können.“

„Persona? Oh, das sind diese riesigen, fliegenden Dinger, die ihr eingesetzt habt, richtig?“, erinnerte sich Haruka daran, wie Aiden seine Persona eingesetzt und ihren Shadow bekämpft hatte.

 

Eine Weile saßen die fünf noch zusammen und erzählten Haruka, was sie bisher in der Shadow-Welt so erlebt hatten, bis sie zu dem Kampf gegen den Shadow der Brünette kamen und ihre Erzählung damit beendeten.

Miyuki senkte den Blick und tippte mit den Zeigefingern gegeneinander: „Es tut uns leid, dass wir so schamlos in deiner Vergangenheit gewühlt haben.“

„Ist okay, ich verdanke euch mein Leben und ich denke, das ist eine Erfahrung, an der ich wachsen muss. Schließlich habe ich auch so eine Persona“, lachte die Brünette, als ihr letzter Satz bei Aiden etwas auslöste und ihn dazu veranlasste eine Frage zu stellen: „Ich weiß, dass es extrem gefährlich ist, aber würdest du uns deine Kräfte leihen, Tenno? Wir müssen für Mirai noch öfter da rein und so wie es aussieht werden wir noch viel mehr Shadows begegnen, da wäre ein bisschen mehr Feuerkraft äußerst hilfreich.“

„Ich würde euch wirklich gerne helfen, aber... Ich kann nicht“, murmelte Haruka und sah auf ihren Schoß, als Miyuki aufsprangen und sie anstarrte: „Was? Warum?“

„Jeder von uns hat Angst, aber zusammen schaffen wir das“, versuchte nun Luca seine Klassenkameradin zu überreden, doch schüttelte sie nur den Kopf: „Ich kann nicht, weil ich mit meiner Mutter wegziehen werde. Auch wenn ich das gar nicht will.“

 

Auf die fragenden Blicke ihre neuen Freunde erklärte Haruka, dass ihre Mutter die Umgebung von Tatsumi Port Island für viel zu gefährlich hielt und in eine sichere Umgebung ziehen wollte. Zum Ärgernis der Brünette wurden ihre eigenen Wünsche mal wieder ignoriert, weshalb sie die Fäuste ballte und leicht mit den Zähnen knirschte.

Nach einer Weile ergriff Miyuki das Wort und sah zögerlich dabei in die Runde: „Können wir denn nichts tun, damit Tenno-san hier bleiben kann?“

„Saku meinte, dass ich sofort zu ihr ziehen könnte um hier zu bleiben, aber ich will ihr und ihrer Familie nicht zur Last fallen und schon gar nicht auf ihrer Tasche liegen“, erklärte Haruka betrübt, als Mirai mit den Achseln zuckte: „Warum ziehst du dann nicht hierher? Es ist ein Schülerwohnheim und wenn Schüler hier nicht wohnen sollen, wer denn dann?“

Das Trio zeigte sich von der Idee begeistert, doch war die Brünette nicht dieser Meinung: „Meine Mutter wird das mit Sicherheit nicht erlauben.“

„Dann überzeugen wir sie eben! Egal, was es kostet, du bleibst hier, Tenno! Haltet euch morgen den Tag frei, denn morgen statten wir der Familie Tenno einen dringenden Besuch ab!“, rief Aiden und hob enthusiastisch eine Faust, was Luca ihm gleichtat: „Du sagst es, Amigo! Also treffen wir uns morgen bei Tenno-chan zu Hause.“

Miyuki sprang auf und riss die Arme nach oben, was Mirai ihr deutlich weniger begeistert gleichtat, doch stiegen Haruka dabei Tränen in die Augen: „Leute... Ihr seid echt tolle Freunde.“

Die Gruppe grinste sich an und sie waren sich einig, dass Haruka jetzt eine von ihnen war. Das warme Gefühl, welches sich wieder in Aidens Brust ausbreitete, bestätigte den Braunhaarigen in seinem Tun noch mehr und Morgen würden sie die Sache in Angriff nehmen, damit Haruka nicht würde umziehen müssen.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: ShioChan
2022-04-24T11:23:19+00:00 24.04.2022 13:23
Hallo Fubuki-kun,

Wieder ein schönes Kapitel. :) Wobei die Prüfungen alles andere als erfreulich sind. D: Und da hilft auch lernen kurz vorher nicht mehr. XD Und dann kommt der nächste Schock für Aiden, dass sechs Tage geschrieben wird. Mannoman...

An Aidens Stelle hätte ich aber auch keinen Kopf mehr dafür, nun noch in den Velvet Room zu gehen. Igor hat ein scheiß Timing. Wirklich. XD

Hakura wurde dann auch aufgeklärt. Und nun beginnt die Mission "Haruka-in-Iwatodai-halten". XD Ich bin gespannt, ob sie Harukas Mutter überredet bekommen. :)

Dann bis zum nächsten Mal. Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
LG
Shio~


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