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Die Zeit ist gekommen

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Die Zeit ist gekommen

Lange hat's gedauert, aber nun ist es soweit. Das letzte Kapitel ist nun online.

Ich danke allen Lesern für die Zugriffe und Reviews. Ich hätte nicht gedacht das diese Story Leser finden würde, um so mehr freue ich mich darüber! Vielen vielen Dank :3
 

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Weitere zwei Wochen vergehen. Kiki, Tim und Alfred haben ihre Abschlussprüfungen hinter sich und Eddie ist weiterhin in täglicher Behandlung. Je nach Schicht meist bei Veronica oder bei ihrer Kollegin Betsy, eine Gans welche schon etwas älter ist als er und Veronica. Was alle sehr freut, ist das der Held zur Zeugnisübergabe mit dabei sein kann. Zu dem Zeitpunkt ist er zwar noch nicht entlassen, aber Tims Mutter hat sich selbstverständlich dazu bereit erklärt auf ihn zu achten, denn so ganz fit ist er doch noch nicht. Auch muss er noch im Rollstuhl sitzen. Das macht er natürlich nicht gern, in so einem Teil verweilen. Ja sicher hätte er sich vor Monaten noch darüber aufgeregt, aber er tut es nur für sie. Für seine Tochter Kiki.

Er sieht sie dort auf der Bühne und ist mächtig stolz auf sie. Eddie ist froh darüber das miterleben zu dürfen. Seine Augen werden feucht. Leise versucht er seine Nase hochzuziehen, was seinem Partner allerdings nicht entgeht.

„Alles gut bei dir, Eddie?", flüstert er.

„Ja sicher...", schnieft er und versucht sich zu beherrschen.

„Weinst du etwa?", bohrt Quack weiter nach.

„Was? Ich? Nein. Das ist nur mein Heuschnupfen", leugnet er und versucht mit seiner Heuschnupfen Lüge der Situation zu entgehen. Dann wischt er sich die Augen trocken. Der Bruchpilot muss grinsen, weiß er ganz genau das Darkwing noch nie an Heuschnupfen gelitten hat. Auch kann er ganz gut nachvollziehen wie es ihm gerade ergeht. Ihm geht es nämlich nicht anders, hat er die junge Ente auch mit großgezogen. Hat auf sie aufgepasst wenn Eddie verhindert gewesen ist und auch so einige Abenteuer hat er mit ihr erlebt. Bei den Rückblicken muss auch der Pilot ein paar Tränen lassen. Veronica hört das Schluchzen von ihrer Linken und guckt dementsprechend in diese Richtung. Sagen tut sie aber nichts, sondern lässt die zwei in Ruhe. Ein Grinsen kann sie sich dennoch nicht verkneifen.

Als alle Absolventen ihre Zeugnisse bekommen haben, werfen diese ihren Doktorhut, für ein besonderes Foto, in die Luft. Nachdem jeder seinen Hut wieder aufgefangen hat, wird die Quaste auf die linke Seite gelegt, als Zeichen der absolvierten Schuljahre. Alle Eltern klatschen und erheben sich nun von ihren Plätzen. Nach und nach bilden sich Trauben aus den einzelnen Familien. Auch Kiki und Tim finden sich bei ihren Eltern wieder.

„Herzlichen Glückwunsch, ich Zwei", gratuliert die Alleinerziehende den Teenies und umarmt sie gleichzeitig.

„Danke Veronica", kommt von Kiki glücklich und löst sich aus der Umarmung. Die Rothaarige will sich gerade herunter zu ihrem Vater bücken, winkt er ihr Vorhaben bestimmend ab. Die Absolventin guckt fragend, versteht sie nicht warum sie ihn nicht in den Arm nehmen darf.

„Nein, nein, nein. Das ist dein Tag, da wird das ordentlich gemacht", sagt er und legt seine Hände rechts und links auf die Armlehnen des Rollstuhls. Die Ärztin weiß auf Anhieb was er vorhat.

„Eddie, bist du dir sicher das du das schaffst?", schaut sie etwas besorgt und geht einen Schritt auf ihn zu.

„Sicher bin ich mir sicher. Außerdem möchte ich ein Foto wo ich neben ihr stehe und sie nicht neben mir hocken muss", kommt sein Stolz und seine Ehre wieder mal zum Vorschein. Mit den Armen stemmt er sich langsam hoch. Gleichzeitig stellt er seine Füße auf den Boden. Vorsichtig verlagert er sein Gewicht auf seine Beine. So wie er es in dem Aufbautraining immer gemacht hat. Wie auf Knopfdruck eilen Veronica und Quack zu ihm, um ihm zu helfen, doch er schüttelt energisch den Kopf. „Ich... ich schaffe das schon", lässt er angestrengt verlauten. Seine ganze Konzentration widmet er diesem Akt. Was auch belohnt wird, steht er auf seinen, noch schwachen, Gliedmaßen. Seine Hände lässt er langsam von den Lehnen und steht somit aus eigener Kraft.

„Oh mein Gott, Paps. Du stehst. Von ganz alleine!", ist Kiki positiv überrascht. Ihn auf seinen Beinen stehen zu sehen macht sie extrem glücklich, sodass sie ein paar Freudentränen vergießt. Er öffnet seine Arme und lädt sie zu einer Umarmung ein. „Darf ich?", ist sie sich etwas unsicher, will sie ihn nicht zum Umfallen bringen.

„Komm jetzt her. Lange kann ich das noch nicht", fordert er sie erneut auf. Ohne weitere Fragen geht die Rothaarige vorsichtig auf ihn zu und er schließt sie in seine Arme. Es fühlt sich richtig toll an. So behaglich, warm und geborgen. So wie früher. „Ich bin richtig stolz auf dich, Große", flüstert er ihr ins Ohr, worauf der Teen lächeln muss. Er hat sie das erst Mal ‚Große' genannt und nicht mehr ‚Kleines'.

„Danke Paps. Ich hab dich lieb", sagt sie leise zurück.

„Ich dich auch".

Eine kurze Zeit genießen sie diesen Moment noch, bevor der Held die Stille bricht.

„Wir sollten noch schnell Fotos machen. Lange halte ich das wirklich nicht mehr aus", muss er zugeben und drängt ein wenig.

„Aber natürlich. Kann ich dich loslassen oder kippst du dann um?", schmunzelt sie etwas.

„Ich weiß nicht. Mach am besten langsam", ist er ungewöhnlich ehrlich. Gesagt, getan. Kiki lässt ihn gemächlich los und stützt ihn gleichzeitig dabei. Veronica schnappt sich schnell die Kamera und die Fotosession beginnt. Gruppenfoto und auch Fotos mit den Wirrfußens sind mit bei, wobei er darauf gern hätte verzichten können.
 

Der Tag geht lange. Anschließend ist man noch essen gegangen um den Tag schön, und in einer gemütlichen Runde, ausklingen zu lassen. Erst Abends erreichen sie das Krankenhaus wieder. Die Ärztin hat den kompletten Tag zwar frei, doch lässt sie es sich nicht nehmen, Eddie ins Krankenhaus zu fahren. Quack ist so lange mit Tim und Kiki nach Hause gefahren, will sich die junge Ente eben in gemütliche Sachen schmeißen. Auch holen sie schon mal ihr Abschlussball Outfit, welcher schon morgen Abend ansteht.

Die Ärztin und ihr Patient betreten beide das Krankenzimmer in dem sich die Erpels schon eingelebt haben. Darkwing fährt bis zu seinem Bett und macht sich daran in sein Bett zu kommen. Veronica geht auf ihn zu und hilft ihm. Das alles geschieht ohne Worte und auch meckert er nicht über ihre Hilfe, ist er es mittlerweile gewohnt Unterstützung von ihr zu bekommen. Schließlich trainieren sie auch zusammen. Als er komplett auf dem Bett liegt, lässt er sich in die Rückenlehne fallen.

„Puh... was für ein Tag", atmet er laut aus, ist er ziemlich erschöpft von allem.

„Du hast dich auch enorm verausgabt, Eddie", erinnert sie ihn, währen sie seinen Blutdruck misst. Er schaut auf ihr Tun und dann sie an.

„Du arbeitest auch rund um die Uhr, kann das sein?", „Ich bin heute für dich verantwortlich und den Job mach ich auch ordentlich", rechtfertigt sie sich und konzentriert sich dabei weiterhin auf ihre Arbeit.

„Job also...", wiederholt der Erpel monoton. Veronica nimmt ihm das Blutdruckmessgerät ab und lacht dabei leicht.

„Du weißt ganz genau wie ich das meine. Übrigens war das eine grandiose Leistung von dir heute", lobt sie ihn und lächelt dabei. Eddie erwidert dieses.

„Ich hab ja auch eine gute Ärztin", gibt er ihr gern das Lob zurück. Wortlos schauen sie sich an, bis die Ente sich räuspert, um dieser peinlichen Stille zu entgehen.

„Dein Blutdruck ist etwas niedrig, aber völlig in Ordnung. Du solltest dich nun ausruhen", verrät sie ihm noch das Ergebnis des Blutdrucktests und wickelt den Luftschlauch um das Gerät. „Kann ich noch was für dich tun oder brauchst du noch was?", will sie noch wissen bevor sie nach Hause fährt.

„Nein, ich glaube nicht. Kiki wird ja auch gleich hier sein", winkt er ihre Hilfe ab.

„Ok... ja dann, schlaf gut Eddie" wünscht sie ihm eine gute Nacht und geht Richtung Zimmertür. Der Familienvater schaut ihr dabei hinterher.

„Veronica", ruft er ihr plötzlich hinter her und die Ärztin bleibt abrupt stehen. Sie dreht sich zu ihm und guckt gespannt. „Danke das du mir und Kiki das ermöglichst hast heute", bedankt er sich für ihren Einsatz. Dafür das sie den ganzen Tag auf ihn geachtet hat.

„Keine Ursache. Das habe ich gerne für euch gemacht", sagt Tims Mutter. Ist das für sie selbstverständlich, hat er schließlich ihrem Sohn das Leben gerettet. Anschließend verlässt sie dann endgültig den Raum. Darkwing lächelt noch und entspannt im Anschluss.
 

Der nächste Tag ist angebrochen und verläuft relativ schnell und entspannt, doch gegen Abend hin wird es wuseliger. Der Abschlussball steht bevor. Eddie wurde aus seinem Zimmer verbannt, sind dort Kiki und Veronica im Bad und kämpfen mit dem Outfit und Haaren des Teens.

„Ich find's übrigens toll das ihr Kinder hier seid", sagt Veronica lächelnd, während sie Kiki's Haare weiter absteckt. Auch wenn die junge Ente nicht wirklich ein typisches Mädchen ist, hat sie ziemlich langes Haar im Laufe der Jahre bekommen.

„Ist doch klar. Du hast gleich Schicht und Paps extra dafür nach Hause zu fahren ist auch Schwachsinn. So'n Abschlussfoto auf einer Krankenhaustreppe hat doch was", witzelt die Rothaarige herum.

„Ist was ungewöhnliches, dass stimmt. Passt ja zu euch", zwinkert Veronica in den Spiegel hinein.

„Das stimmt wohl", lacht der Teen und reicht der Ärztin die nächste Haarnadel.

Die Erpel verharren derweil in der Kantine. Tim ist bereits im kompletten Outfit hier schon hin gekommen, welches aus einem schwarzen Anzug, weißem Hemd und einer Türkisen Krawatte besteht. Einfach legere, aber es steht ihm ziemlich gut. Sein Cap hat er gegen eine leicht wild gegelte Frisur getauscht. Quack haut sich wieder mal den Bauch voll. Tim und Eddie hingegen sitzen dort ohne Essen. Allein eine Tasse Kaffee steht vor dem Helden. Nur der Skater hat weder Durst noch Hunger. Er ist ziemlich nervös, was sein Idol merkt, da sein Gegenüber andauernd mit seinem Bein auf- und abwippt.

„Kannst du das mal lassen", bittet Eddie genervt. Der Schwiegersohn in Späh hält sofort inne und schaut zu ihm.

„Sorry".

„Er ist doch nur etwas nervös, Eddie", entschuldigt der Pilot den jungen Erpel.

„Das kann er ja ruhig sein, aber bitte ohne andauernd mit dem Bein zu wackeln", brummt er. Macht ihn das selber nämlich noch nervöser, als er jetzt schon ist.

„Manno Mann, das ganze erinnert mich noch an meinem Abschlussball. Ich war damals mit Fiona Flugente dort. Das war vielleicht ein Abend und das Buffet war köstlich", plaudert Quack aus dem Nähkästchen. Der Teen im Anzug runzelt die Stirn und guckt zu seinem Sitznachbarn.

„Hast du nur gegessen auf deinem Ball?", will er wissen, hört es sich so an und es scheint für den Bruchpiloten nichts wichtigeres zu geben, außer vielleicht seine Freunden und das Fliegen.

„Wenn ich so darüber nachdenke...", hält er inne und schaut gen Decke. Anschließend widmet er sich wieder Kiki's Freund. „Nö, eigentlich nicht".

„Und was war mit Fiona den Abend?", fragt Darkwing seinen Gefährten.

„Die? Die ist relativ schnell zu Fred Rammbock gegangen. Er war ein sehr beliebter Footballspieler an unserer High School", schwelgt er weiter in Erinnerung.

„Und was ist mit dir, Eddie? Wie war dein Abschlussball?", möchte Tim wissen. Das lenkt ihn gerade sehr gut ab und ist auf diese Geschichte gespannt.

„Nun ja, wenn man es genau nimmt, wurde an dem Abend Darkwing Duck geboren, Kleiner", sagt er auf seine spezielle hochnäsige Art, nimmt die Tasse in die Hand und lehnt sich zurück.

„Ist das dein Ernst?!", hakt Tim überwältigt nach und ist Feuer und Flamme mehr darüber zu erfahren.

„Japp, japp, japp, aaah, wenn ich es dir doch sage", bestätigt er und nippt an dem heißen Getränk.

„Bitte erzähl'!", fordert der Skater auf, ist seine Neugier da und muss gestillt werden. Heldengeschichten erzählen, dass ist natürlich Darkwings Königsdisziplin. Also fängt er an.

„Also es war so...".

Eddies Fan hört gespannt zu. Selbst Quack, der die Geschichte bereits kennt, ist darin gefangen. Letztendlich hört Darkwing die Erzählung auf, als er zu dem Punkt kommt, wo er Kiki kennengelernt hat. Den Rest kennt Tim dann auch, da seine Freundin ihn im allem aufgeklärt hat.

„Wow, ich hätte nie gedacht das Megavolt dein Klassenkamerad gewesen ist", ist Tim erstaunt und lehnt sich nun auch zurück.

„Ja, so war das", schwelgt der Held etwas in Erinnerung. Dieser Zeitvertreib ist super gewesen, haben die drei Erpel die Zeit komplett vergessen. Erinnert werden sie deswegen von Veronica, die soeben an dessen Tisch herantritt.

„Na ihr drei, habt ihr die Zeit gut rumgekriegt?", möchte sie wissen und guckt lächelnd in die Erpeltruppe.

„Oh ja. Eddie hat von seinem Abschlussball erzählt", offenbart der Pilot freudig.

„Ach wirklich? Die Story hätte ich ja auch gern gehört", gibt sie zu und scheint wirklich daran interessiert zu sein.

„Naja, ich kann sie dir ja ein andern Mal erzählen", bietet er ihr an.

„Sehr gerne", lächelt sie ihn an. Der Teen guckt etwas skeptisch zwischen den Beiden hin und her. Irgendetwas stimmt hier doch nicht. Der Skater schüttelt sich weitere Gedanken aus dem Kopf, will er jetzt eher wissen, ob sie endlich bereit sind.

„Mom, seid ihr fertig?", stellt er dann auch seine Frage.

„Oh ja sicher. Deswegen bin ich auch eigentlich hier. Ich wollte euch kommen holen", lacht sie leicht verschmitzt und schnappt sich just den Rollstuhl, in dem ihr Patient sitzt.

„Veronica?", „Ja?", stoppt die Angesprochene.

„Ich kann auch selber fahren", erinnert sie der Familienvater.

„Oh sorry. Arbeitskrankheit", rechtfertigt sie sich und lässt sofort von dem Gefährt. Dann machen sich alle vier auf den Weg zur Lobby.

Dort angekommen bleiben sie vor der Haupttreppe stehen. Der normale Krankenhausbetrieb nimmt zwar weiterhin seinen Lauf, doch einige Schwestern und Pfleger haben sich hier versammelt. Selbst Doktor Quack-Salber ist vor Ort. Alle mit denen sie in den letzten Wochen zu tun hatten beziehungsweise auch noch haben. Natürlich ist die Atmosphäre nicht so wie sie zu Hause wäre, doch das ist den Absolventen egal. Sind sie hier mit ihren Liebsten zusammen. Tim zuppelt andauernd an seinen Manschetten herum und wartet. Eddie schielt zu ihm rüber.

„So schlimm nervös?", flüstert er ihm zu.

„Und wie", lächelt er verschmitzt und lässt dabei die Treppe nicht aus den Augen.

„Ich auch", gibt der Held leise zu und schaut nun auch auf die Stufen vor ihnen. Kurz darauf kommt dann auch Kiki an die Treppe. Während sie die ersten Stufen geht, schauen alle mit großen Augen auf sie. Die junge Ente in einem Kleid, dass sieht ihr Freund das erste Mal und ihr Vater hat es seit Jahren nicht mehr gesehen. Das Kleid ist türkis und die Farbe läuft nach unten hin weiß aus. Oben herum hat es nur einen Träger, welcher sich über ihre linke Schulter legt. Kurz über der Hüfte wickelt sich ein schmales Band aus kleinen, schimmernden Perlen. Ihre langen roten Haare sind gelockt und hochgesteckt. Ihre kürzeren Haare vorne, hängen ihr schwungvoll im Gesicht. Auch wenn ihr Make-Up sehr dezent gehalten ist, fällt es sofort auf, weil es einfach untypisch für sie ist. Mitten auf der Treppe bleibt sie stehen und fängt leicht an zu lachen.

„Was ist los mit euch? Warum guckt ihr alle so?".

Eine Antwort bekommt sie vorerst nicht. Dann stupst Eddie seinen Schwiegersohn an, als Aufforderung endlich zu ihr zu gehen. Der Skater schreckt kurz auf, setzt sich aber sofort in Bewegung. Er geht auf sie zu und bleibt, eine Stufe tiefer, vor ihr stehen.

„Du... Du siehst wunderschön aus... wenn ich das so sagen darf", lobt er sie und lacht dabei leicht. Weiß er ja genau das sie diesen Kitsch nicht so mag. Auch sie lacht verlegen.

„Darfst du. Und du siehst echt scharf aus", grinst die kess und verpasst ihm einen leichten Ellenbogencheck. Tim tritt mit seinem rechten Bein eine Stufe höher und geht mit seinem Gesicht nah an ihres, um ihr flüstern zu können.

„Du auch. Wollte es nur nicht so laut vor deinem Dad sagen", offenbart er ihr.

„Verständlich", kichert sie zurück. Ein lautes Räuspern holt das Paar wieder zurück zum Anlass. Natürlich ist es Darkwing gewesen.

„Ich gehe mal zu meinem alten Herren", witzelt sie leise und geht dann an Tim vorbei, welcher ihr im Anschluss folgt. Eddie streckt ihr seine Arme entgegen. Seine Tochter greift daraufhin seine Hände.

„Was für eine wundervolle Überraschung", liebäugelt er mit einem sichtlich stolzen Blick.

„Das war der Plan. Freut mich das es mir gelungen ist", guckt sie zufrieden.

„Das ist es auf jeden Fall. Du bist wunderschön, Kikilein", ist er immer noch baff. Für ihn fühlt es sich noch nicht so lange an, als er sie das erste Mal getroffen hatte und nun steht sie 7 Jahre später vor ihm und hat erfolgreich ihre Schule absolviert. Geht fortan ihren eigenen Weg.

„Danke, Paps", sagt sie mit warmer Stimmlage und nimmt ihn in den Arm. „Ich bin so froh das du hier bei mir bist und nicht da oben", lässt sie noch verlauten.

„Ich auch, mein Liebes", drückt er sie etwas fester.

Auf einmal nehmen alle ein Schluchzen, und das darauffolgende Schniefen in ein Taschentuch, wahr. Vater und Tochter lassen voneinander und die gesamte Truppe guckt zu Quack rüber.

„Es tut mir leid, das ist so Emotional gerade", schnieft er. Alle lachen leicht. Kiki geht zu dem Piloten und nimmt auch ihn in den Arm.

„Danke für alles, all die Jahre", bedankt sie sich bei ihm und dem Piloten berührt diese kurze Danksagung sehr. Folglich gehts dann über zur üblichen Prozedur mit Fotos machen.

„Sag mal, bist du dir sicher das du den ganzen Abend auf hohen Schuhen aushalten wirst?", stellt der Alleinerziehende Kiki die Frage, ist sie das doch gar nicht gewohnt.

„Wer sagt denn das ich hohe Schuhe anhabe", zwinkert sie und zieht ihr Kleid etwas hoch. Hervor blitzen schneeweiße Chucks. „So ganz Girlie konnte ich dann doch nicht", „Das würde auch nicht zu dir passen", bestätigt Darkwing sie in ihrer Aussage. Kurz danach macht sich Aufbruchstimmung breit.

„Wollen wir dann langsam?", möchte der Bruchpilot von dem Paar wissen, wird er die Zwei heute chauffieren.

„Von mir aus kann's losgehen oder Muffin?", „Auf geht's", stimmt sie zu.

„Na dann wünsche ich euch viel Spaß, Große", sagt Eddie und läutet somit die Verabschiedung ein.

„Ähm Paps, da wäre noch was", fängt sie an und schaut in Darkwings fragendes Gesicht. „Ist das Ok wenn ich im Anschluss bei Tim übernachte?", fragt sie dann vorsichtig an.

„Sicher. Du musst nach eurer Feier nicht hierhin zurück", reagiert der Familienvater überraschend gelassen.

„Wirklich?", ist die Rothaarige sehr perplex. Auch Tim ist etwas irritiert darüber.

„Wirklich. Wenn das für Veronica auch in Ordnung ist?", leitet er die Frage weiter an die Ärztin. Diese zuckt nur mit den Schultern.

„Mit soll's egal sein. Ich habe gleich Schicht", „Du hast Schicht?", ist er verwundert, weiß er davon nichts.

„Ja, ich muss gleich arbeiten", wiederholt sie. Kurz herrscht Stille und der Held guckt etwas skeptisch.

„Bitte, Paps", fleht die Absolventin schon leicht, kennt sie ihren Vater ja nun gut. Sie kann sich denken das er jetzt nicht sehr begeistert davon ist. Der bittende Blick von ihr lässt ihn dennoch nicht kalt und somit gibt er nach.

„Ja ok", seufzt er.

„Krasse Kiste!", freut sie sich in alter Manier. Sie geht zu ihm und nimmt ihn erneut in den Arm.  „Danke. Ich hab dich lieb". Mit einem Kuss auf seine Wange verabschiedet sie sich bei ihm. Dann geht das Paar schon mal raus, zum Auto. Quack hingegen bleibt noch kurz an Eddies Seite. Held und Gefährte schauen den Teenies hinterher.

„Bist du dir da auch ganz sicher?", hinterfragt der Pilot Darkwings Entscheidung nochmal.

„Ja Quack. Du hattest Recht. Die Zeit ist gekommen sie loszulassen".
 

~ENDE~
 

Autorin: PuneM699

Fandom: Darkwing Duck

Inspirierender Song: Alter Bridge-Watch over you (https://youtu.be/9lIdymq0DZc)



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