Zum Inhalt der Seite

Die Liebe zwischen uns ...

Überarbeitung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Pucci

Die diebische Katze der Strohhutpiraten Bande ging mit strahlendem Gesicht durch die Straßen der Gurmestadt Pucci. In der Luft lagen die verschiedensten Gerüche von Gewürzen, Kräutern und leckern Gerichten, welche Namis Bauch zum Knurren brachten. Vor sich hin schnuppern folgte sie ihrer Nase und stand kurze Zeit später von einen Dango Stand und kaufte sich erst einmal ein paar Spieße. Mit nun noch besserer Laune machte sie einen kleinen Schaufensterbummel und sie freute sich schon, alle Geschäfte zu durchstöbern. Nach einer Weile entdeckte die Orangehaarige ein kleines Hotel und entschied sich dieses genauer anzusehen. Der Eingangsbereich war sehr liebevoll eingerichtet, überall standen kleine kitschige Figuren und Bilder mit Eichhörnchen hingen an den Wänden. Am Empfang stand eine ältere Frau mit Atompilzfrisur und grinste die junge Frau breit an.

"Guten Tag junge Damen und Willkommen im Hotel Ricotta, möchten Sie ein Zimmer mieten?"

"Guten Tag, ja, ich hätte gerne ein Zimmer für vier Tage."

"Aber gerne meine Dame, wir haben noch ein Zimmer frei, hier ist der Schlüssel, Sie haben die Nummer einhundertneunzig. Soll ich ihr Gepäck ins Zimmer bringen lassen?"

"Nein Danke, das ist nicht nötig."

"Gut, von sieben bis neun Uhr gibt es Frühstück und zum Abend können sie sich in unserem Restaurant verwöhnen lassen. Weiterhin gibt es auch ein Spa-Bereich, den Sie gerne nutzen können. Falls sie irgendwelche Wünsche haben, geben Sie einfach Bescheid."

"Das werde ich vielen Dank." Die Navigatorin verabschiedetet sich von der ältern Dame und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Dies war wunderschön eingerichtet und hatte große Fenster, durch denen viel Licht in den Raum fiel. Nami ging zu Bett, ließ ihre Taschen und sich gleich mit auf dieses Fallen.

- Oh, das ist himmlisch, da kann die Matratze auf der Death nicht mithalten. Wann sie wohl ablegen? -

Auf den Bauch liegend stützte sie sich auf ihre Unterarme ab, strampelte mit den Beinen auf und ab und entschied, dass es jetzt keine Zeit zum Trübsal blasen war. "Okay Nami auf, gehts in die Stadt, vielleicht finde ich ja gute Kochbücher für Sanji", sagte sie zu sich selber, rollte sich auf ihren Rücken und sprang voller Elan auf.

 

In der Innenstadt umfingen der Navigatorin wieder allerhand Gerüche, ein großer Stand mit verschiednen Fleischarten fiel ihr ins Auge und sie musste an ihren Kapitän denken, wie er sich jetzt auf den Stand stürzen würde, wenn er hier wäre. Mit einem kleinen Kichern auf den Lippen sah sieh sich weiter um. Die Menschen in dieser Stadt strahlten eine Zufrieden- und Gelassenheit aus, was möglicherweise an dem guten Essen lag. An den Schaufenstern vorbeibummelnd entdeckte die junge Frau eine Bücherei, in welcher sie ein Kochbuch von den kulinarischen Meisterwerken von Pucci für Sanji, ein Medizinbuch für Chopper und ein Buch über versunkene Städte für Robin ergatterte. Nachdem sie die Bücherei wieder verlassen hatte, schlenderte sie weiter, als plötzlich ein Mann von der Seite in sie hinein lief. Durch den Aufprall rutschten beiden die Taschen aus den Händen und deren Inhalt, auch die Waren des Mannes fielen weit gefächert auf den Boden.

"Sag, mal kannst du nicht aufpassen Mädchen, ach scheiße! !" Der Mann schrie die junge Frau an und raffte schnell seine Sachen zusammen, stand er auf und rannte weg.

"Was hast du den für Probleme?!", brüllte die Diebin dem unverschämten Kerl hinterher und hob genervt ihre Einkäufe wieder auf, dabei fiel ihr ein großer Briefumschlag auf, welcher unter eines ihrer Bücher gerutscht war, und nahm in an sich.

- Der ist bestimmt von diesem komischen Typen, nun, ich schaue ihn mir an, wenn ich allein bin. -

 

Nachdem sie alles wieder verstaut hatte, kaufte sie sich an einem kleinen Stand erst einmal etwas zu essen. Sie biss herzhaft in ihr Schaschlik und ging währenddessen weiter durch die Innenstadt und nahm Kurs Richtung Strand. Nach und nach verklungen die Geräusche der Menschenmassen und nur wenige Händler kamen der jungen Frau entgegen. Kurz vor der Stadtgrenze entsorgte Nami schnell noch ihre Spieße und sah in der Ferne bereits das Meer. Am Ziel angekommen war sie alleine. Tief einatmend setzte sich kurz vor der Brandung auf den Boden und sah zum Horizont hinaus. Versunken sah sie zum Meer und bemerkte den Mann, der hinter ihr getreten war, erst als er sie ansprach.

"Verzeihen Sie die Frage, aber was macht eine so schöne Frau wie sie allein am Strand?" Die Stimme des Fremden klang schmeichelnd. Als die Hexe zu ihrem Ansprechpartner sah, bemerkte sie, dass er nicht alleine war. Etwas abseits standen mehrer Männer und auch der Typ, der sie angerempelt hatte, war dabei.

"Hier kann man sich entspannen und abschalten ..." Sie stand auf. "Verraten Sie mir, brauchen Sie Unterstützung beim Ansprechen einer Frau? Oder nehmen Sie ihre Leute immer auf einem Strandspaziergang mit?" Ein süffisantes Lächeln lag auf den Lippen der Frau, als sie in Richtung der Männer nickte.

"Anscheinend habe ich Sie unterschätzt Miss, okay, kommen wir zur Sache. Einer meiner Mitarbeiter ist heute mit Ihnen zusammengestoßen und hat dabei einen Umschlag verloren. Zumindest sagt er, dass es bei dem Zusammenstoß geschah, daher würde ich gerne wissen, ob Sie vielleicht diesen gemeinten Umschlag gefunden haben?" Der Mann sprach sehr höflich mit Nami und hatte ein falsches Lächeln aufgesetzt. Sie tat verwirrt, als sie antwortete, "Einen Umschlag? Nein, tut mir leid, ich habe keinen gefunden. Nachdem dieser unverschämte Mann in mich hineingelaufen ist, blökte er mich an, raffte schnell seine Sachen wieder zusammen und verschwand. Ich selber hab nur meine Sachen mitgenommen, einen Umschlag habe ich nicht gesehen. Aber ich verlange definitiv eine Entschuldigung von ihm. Ein solches Verhalten anderen Gegenüber ist nicht zu tolerieren!" "Da gebe ich Ihnen recht Miss, ich entschuldige mich hiermit in seinen Namen für die Unannehmlichkeiten. Ich danke Ihnen für ihre Zeit und für ihre Hilfe aber wäre es trotzdem möglich, das Sie noch einmal in ihren Taschen nachschauen Miss?" Während der Mann zu der Diebin sprach, kamen noch mehr Männer aus Richtung Stadt zum Strand. Diese gingen schnellen Schrittes zu den anderen Männern, die etwas abseits gewartet hatten. Sie unterhielten sich aufgeregt und als sie die Strohhütin entdeckten, wurden ihre Augen ganz groß. Ein paar von ihnen kamen auf den Mann, der mit der Orangehaarigen sprach, zu und begannen zu sprechen.

"Verzeih die Störung Kapitän, aber diese Frau ist die diebische Katze Nami, die Navigatorin der Strohhüte!"

- Warum muss mich ständig jemand erkennen? -

"So, so eine Piratenkollegin also. Nun, das ändert die Lage. Hey du hast du noch andere Strohhüte gesehen?"

"Nein Kapitän, aber die Heart-Piraten sollen auf der Insel sein."

"Die Heart-Piraten sind mir gleich, aber es ist merkwürdig, das kein anderer der Strohhüte hier ist. Wo willst du den jetzt hin!" Während die beiden Männer sich unterhielten, versuchte Nami heimlich abzuhauen, leider klappte das nicht ganz. Sie drehte sich zu dem Kapitän um, lief aber rückwärts weiter.

"Äh nun ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen, daher muss ich jetzt los. Ich wünsche euch noch viel Glück bei eurer Suche. Ciao Caio Piratenkollegen!", lachte sie nervös und winkte dem Kapitän zu.

"Aber aber Miss Nami nicht so schnell, wir hatten uns doch so nett Unterhalten. Leider muss ich sagen, da ich jetzt weiß, dass du eine Diebin und Piratin bist, nehme ich dir nicht ganz ab, dass du nichts vom Umschlag weißt. Abgesehen davon könnte ich dein Kopfgeld gut gebrauchen, oder ich nehme dich in meine Crew auf, so eine schöne Frau im Bett hat bestimmt auch nicht jeder. Ergreift sie Männer", lachte der Kapitän und zog sein Schwert. Die Hexe sah sich zähneknirschend um und zog ihren Klima-Taktstock.

- Mist, Mist, Mist, warum immer ich? Wenn doch nur Law hier wäre NEIN halt nicht an ihn denken. -

Die Piraten rannten auf sie zu und die Hexe sah sich nach einem Fluchtweg um, fand aber keinen. Die Piraten hatten die Katze umzingelt.

"Weather Egg", schrie Nami und ein Ei schoss aus ihren Klima-Taktstock heraus. Über den Köpfen der Piraten bildete sich eine große schwarze Wolke und die Piraten sahen den Himmel hoch.

"Was ist den das jetzt?", fragte der Kapitän und die Katze rief.

"Thunder Breed -. Nein!" Gerade als sie ihre Attacke starten wollte, griff der Piratenkapitän an und versuchte, sie zu entwaffnen. Er war stärker, als er aussah und schlug pausenlos mit dem Schwert auf die Frau ein, ihre Arme zitterten unter seinen Angriffen.

"Gar nicht schlecht Katze, nicht jeder kann meine Angriffe parieren, aber wie gut bist du ohne deinen Stock?", fragte der Kapitän mit einen grinsen auf den Lippen.

Er ließ sein Schwert mit voller Wucht auf sie hinabschnellen, die Stohhütin hielt dagegen und bemerkte zu spät, dass er mit seinem Fuß vor ihr Schienbein trat. Wegsackend verlor sie ihre Deckung, was der Gegner ausnutze, um ihr mit seiner Faust ins Gesicht zu schlagen. Die Orangehaarige ging zu Boden und der Klima-Taktstock fiel ihr aus der Hand, als sie ihm nach wollte, hatte der Piratenkapitän ihn bereits an sich genommen.

"Interessante Waffe Katze", meinte er und warf ihren Stock zu einen seiner Männer, der ihn auffing. Nami die sich wieder aufrappelte, wurde von einem Piraten von hinten gepackt und festgehalten. Sie rammt ihm ihrem Ellbogen in den Magen, was ihm allerdings nur ein Grunzen entlockte. Als Nächstes versuchte sie es mit Beißen und biss ihn in den Arm.

"Aua Scheiße, du Miststück!", schrie er auf und die Katze schaffte es, sich loszureißen. Doch leider war ihre Freiheit nur von kurzer Dauer, denn nun packte der Kapitän sie und drückte sie zu Boden.

"Los gibt mir ein Seil! Gefesselt macht sie weniger Schwierigkeiten."

"Room!"

 

Law sah sich schon fast panisch um, hatte er sie abgehängt? Was auch immer er getan haben mag, verfolgte ihn über die Grenzen von Water Seven hinaus. Er hatte gerade mit seiner Crew gesprochen, die unbedingt erst morgen ablegen wollte, da sie wohl hofften, Nami-ya würde es sich doch anders überlegen und mit ihnen reisen. Nach mehrfachen betteln seiner Crew gab er letztendlich nach und entschied, eine Pause in der Stadt einzulegen. Als er nach einem kurzen Spaziergang die Innenstadt erreichte, beflügelten leckere Gerüche seine Nase, und als er mehrere Stände mit frischem Gemüse sah, freute er sich schon auf das Essen, das sein Smutje daraus zaubern würde. Der Chirurg schaute sich weiter um und bemerkte ein Par abseitsstehende Frauen, welche anfingen zu tuscheln und dabei verstohlen auf ihn zeigten.

- Anscheinend spinnen nicht nur in Water Seven die Frauen. -

Er biss die Zähne zusammen und schlängelte sich weiter durch die Stände. Die Händler um ihn herum priesen ihre Waren an, an einem Stand probierte er eine ihm unbekannte Frucht und entschied, von ihnen ein paar aufs Schiff bringen zu lassen. Während der Verhandlung mit dem Händler fiel ihm auf, dass er beobachtet wurde, und entdeckte die Frauen von vorhin.

- Na toll. -

Er schloss die Verhandlungen ab, und als er seinen Weg fortsetzte, nahm er mehrer verschlungene Wege in der Hoffnung, seine Verfolgerinnen so loszuwerden. Inzwischen war er schon sehr nah am Stadtrand, und erst, als er Stimmen hörte, hielt er an. Ein paar Piraten standen in einer kleinen Gruppe zusammen und unterhielten sich.

"Scheinbar hat der Boss sie am Strand gefunden, los, wir müssen auch da hin."

"Ja, bin gespannt, wer sie ist."

- Na super am Strand gibt es also auch ärger ... Was ist das den? -

Der Samurai schaute Richtung Strand und sah eine große schwarze Wolke, die einen Bereich des Strandes einnahm. Er runzelte die Stirn und beobachtete die Wolke, die immer kleiner wurde. Er wusste nicht, warum, aber er hatte ein schlechtes Gefühl, ganz automatisch ging er in Richtung Strand und machte dort einen orangenen Haarschopf aus. Sein Kätzchen kämpfte gerade gegen mehrer Piraten und es sah nicht gut aus für sie. Als Law sah, wie einer der Piraten Nami ins Gesicht schlug, sah er rot. Wie genau den Rest des Weges zu Nami zurücklag, wusste er nicht, aus Reflex zog er sein Schwert und streckte ein paar überraschte Piraten nieder, welche sich im in den Weg stellen wollten. Er rannte weiter und sah die Hexe, welche von einen Piraten auf den Boden gedrückt wurde. Ihr Peiniger verlangte ein Seil.

- Finger weg von meinem Kätzchen! -

"Room!", sagte Law und eine große blaue Kuppel formte sich um ihn und die Piraten. Die Männer schauten verdutzt zu dem Samurai, sie hatten ihn gar nicht bemerkt. Mit seinem Schwert schnitt der Heart-Pirat mehrmals durch die Luft und die feindlichen Piraten wurden mehrere Einzelteile zerteilt. Dann bewegte er seine Hände in kreisförmigen Bewegungen und die Körperteile seiner Feinde flogen durch die Luft.

Die Schreie der Männer ließen ihn grinsen und nach einer gewissen Spielzeit setzte er die Körperteile wieder zusammen, allerdings nicht anatomisch korrekt und nicht nach Besitzer geordnet. Als er fertig war, standen Piraten mit zwei Köpfen einen Körper zu viel oder mit fünf Armen auf den Sand und schauten geschockt an sich herab.

"Wir-, wir leben ja noch, aber was hat er getan!"

"Hey mach das sofort wieder rückgängig!", riefen sie durcheinander, doch der schwarzhaarige Ohrringfanatiker sagte nur ruhig.

"An eurer Stelle würde ich ganz schnell von hier verschwinden!" Er schaute die Piraten mit einem teuflischen Lächeln an, sodass deren Augen einen noch angsterfüllteren Ausdruck erhielten. Mit zittriger Stimme meldete sich der Kopf des Kapitäns (welcher auch nun auf einen falschen Körper saß) zu Wort.

"I-ihr habt ihn gehört, schnell weg hier!" Die Männer ergriffen die Flucht und nur noch Nami und der Chirurg des Todes waren am Strand. Er schaute zur Diebin, welche aufgestanden war und ihren Klima-Taktstock aufhob. Als er auf sie zuging, fiel ihm auf, dass sie seinen Blick mied.

"Nami-ya bist du verletzt?"

"Nein mir geht es gut, vielen Dank Law."

"Sieh mich an Nami-ya." Sein Ton war streng und junge Frau schaute stockend auf. Ihre Wange war rot, der Arzt berühret ihr Gesicht an der Stelle, wo der Piratenkapitän sie geschlagen hatte, sie zucke leicht zusammen.

"Es, geht mir gut, da ist nichts."

"Ich habe gesehen, wie dich geschlagen hatte ... kann gut sein, das du morgen ein Veilchen hast. Dein Freund wird nicht begeistert sein, wenn er seine Freundin mit blauem Auge zurückbekommt." Sie runzelte die Stirn und fragte sich, ob sie ihn richtig verstanden hatte.

- Was meint er mit Freund und Freundin? -

"Was meinst du? Wieso Freund? Moment dachtest du, ich bin mit Haredasu zusammen?" Die Wangen des Hutträgers wurden rot und sie musste kichern. Er hatte wirklich gedacht, dass sie und Haredasu ein Paar waren.

"Ich habe keinen Freund. Haredasu ist ein alter Mann mit langen weißen Bart und unterrichtet mich in Wetterkunde, er ist mein Professor ... Sag mal, als wir uns fast geküsst haben, nun, du warst danach so abweisend ... Dachtest du etwa, ich wäre so eine Frau, die ihren Freund betrügt?"

"Tut mir leid Nami-ya", sagte der Hutträger seufzend und schaute ihr direkt in die Augen.

"Entschuldigung angenommen."

"Danke, da ich nun weiß, dass du keinen Freund hast und da ich gern ein besseres Dankeschön für meine Rettungsaktion von dir hätte als ein bloßes 'Danke', werde ich dich jetzt küssen Nami-ya", versprach er lächelnd und küsste die Katze sanft auf den Mund. Nach kurzer Zeit schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Noch näher zog er sie an sich und streichelte über ihren Rücken.

"Wenn das die Entschuldigung ist, dann lass uns öfters streiten", sagte er grinsend und brach dabei den Kuss ab. Die Navigatorin musste laut lachen.

"Ich muss sagen, dass mir diese Entschuldigung auch sehr gefallen hat. Allerdings fand ich es nicht so toll, dass du den Kuss abgebrochen hast." Sie schaute Law schmollend an und streichelte seinen Nacken. Grinsend küsste sie ihn erneut.

Als die Sonne langsam am Horizont unterging, saßen Nami und Law nebeneinander am Stand und schauten aufs Meer hinaus. Die Strohhütin hatte sich an seine Schulter gelehnt und genoss den Moment aus vollen Zügen.

"Sag mal Kätzchen, als ich dich im Teppich entdeckt hatte, sagtest du etwas von Hottest Pirates. Was meintest du damit?" Sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und schaute ihn an, mit dieser Frage hatte sie nun gar nicht gerechnet.

"Du weißt es nicht? Nun, ich habe selber erst vor Kurzem davon erfahren. Anscheinend gibt es ein Ranking, in dem Piraten nach ihrem Aussehen bewertet werden. Es heißt 'Hottest Pirats' und es gibt es für Frauen und Männer, du bist bei den Männern sehr weit oben", erklärte sie und musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sein verzweifeltes Gesicht sah, "als ich davon erfahren habe, hab ich genauso geschaut wie du."

"Wer kommt den auf so etwas? Nun zumindest erklärt es einiges."

"Was meinst du?" Als die Orangehaarige sich mit ihrem Oberkörper zu ihm drehte und ihn mit gerunzelter Stirn ansah, erschien ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen. Irgendwie war ihm diese Antwort plötzlich unangenehm.

"Nun, ich werde seit Längeren von Frauen verfolgt, sie beobachten mich ständig und folgen mir auf Schritt und Tritt."

"Oh du armer Mann, die Frauen stehen bei dir Schlange."

Nami Stimme und ihr Gesichtsausdruck waren voller Mitgefühl, sie hob ihre Hand und streichelte seine Wange, als sie Laws 'ist, das dein ernst- Gesicht´ sah. Um den Schlagabtausch zu gewinnen, fiel ihm etwas ein.

"Wo wir gerade von 'Schlange stehen' reden, kann es sein, dass du Ärger irgendwie magisch anziehst? Jedes Mal steckst du in der Klemme, zuerst Kopfgeldjäger, jetzt Piraten, vielleicht ist es doch nicht der Strohhut, der sich immer in Schwierigkeiten bringt - hey was ist los, Kätzchen?" Während er sprach, wurde der Gesichtsausdruck der jungen Frau traurig und er vermutete, das da mehr hinter steckte.

"...Wärst du nicht gekommen, hätten sie mich mitgenommen. Ich habe mich, seit ich zehn Jahre alt war, als Diebin durchgeschlagen und schon gegen viele Piraten gekämpft. Aber jetzt habe ich das Gefühl ... Ich dachte, ich bin stärker geworden, aber ich kann nur mit meinen Klima-Taktstock kämpfen und als ich ihn vorhin verlor, war ich total hilflos. Noch nie habe ich gerne gekämpft, da mir die körperliche Kraft einfach fehlte. Ich setze daher eher mein Kopf ein, aber das reicht nicht mehr." Die Navigatorin zog ihre Beine an und schaute traurig aufs Meer hinaus. Schweigend beobachtet der Chirurg die junge Frau und sprach nach kurzer Überlegung mit ruhiger Stimme zu ihr. "Das heißt, du willst auch ohne Waffe kämpfen lernen, willst stärker werden, damit du dich selber besser verteidigen kannst und deinen Kameraden nicht im Weg stehst. Richtig?" Die Diebin nickte kurz und der Pirat sprach weiter. "Du brauchst jemanden, der dir beim Training hilft ... Und ich könnte jemanden gebrauchen, der Bepo Kartografieunterricht gibt." Verwundert über diese Aussage zog die junge Frau die Brauen zusammen.

"Heißt das, du willst mir helfen? Ich soll wieder auf die Death kommen?"

"Hm, nun was das angeht, was bietest du den als Zahlung an? Letztes mal hattest du mir die Karte gezeichnet, das Training wird mit der Hilfe für Bepo ausgeglichen, aber die Unterbringung und Verpflegung?" Der Geschäftsmann in Law erwachte, er lehnte sich in den Sand zurück und schloss mit einem Grinsen auf den Lippen die Augen.

"Meinst du das ernst?" Die Diebin sah überrascht zu ihn runter, ihr Herz begann schnell zu klopfen.

"Ja, versteh mich nicht falsch, ich tue das nicht aus Nächstenliebe. Es ist eine Win-Win-Situation, du hilfst mir und ich helfe dir. Allerdings könnte es sein, dass ich mich dieses mal nicht von dir fernhalte Kätzchen. Wir legen morgen früh um acht ab, wenn du mitkommen willst, sei pünktlich da", erklärte er sachlich. Als sich seine Augen wieder öffneten und er ihr verdattertes Gesicht sah, musste er lächeln. Gemächlich setzte sich sein Körper wieder auf, gab ihr einen Kuss und verließ den Strand in Richtung Stadt.

 

Am nächsten Morgen um zehn nach acht, stand der Hutheini am Deck der Death und schaute erwartungsvoll in zur Stadt. Er hoffte, dass sie kommen würde. Die Tür zum Inneren des U-Bootes öffnete sich und Bepo kam aufs Deck, er hielt eine Teleschnecke in der Hand und ging auf Law zu.

"Kapitän Clione ist am Telefon", sagte der Eisbär und Law nahm den Hörer ab.

"Was gibt es Clione?"

"Wir sind auf den Rückweg Kapitän, es gab keine besonderen Vorkommnisse mehr. Die Piraten haben die Insel verlassen."

"Gut."

* klick. *

Er legte auf und sah wieder zur Stadt und auch Bepo und die Teleschnecke blieben vor Ort und hielten Ausschau nach einen orangehaarigen Haarschopf.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten kamen Clione und ein paar weitere Mitglieder der Crew zurück und begaben sich unter Deck und bereiteten alles für ihre Abfahrt vor. Die Zeit verging für den Kapitän wie zähflüssiger Honig in süßer Erwartung auf das gelbe Gold, den cremigen, lieblichen Geschmack ...

- Okay, ich brauche definitiv Hilfe, wenn ich sie mit Honig vergleiche. Mal abgesehen davon, dass die Frau eher so kratzbürstig und scharf wie Chili ist. -

Von sich selbst erschüttert, sah Law wieder auf die Uhr und wurde langsam nervös, es war zehn vor acht. Er begann auf und ab zu tigerte, und er war nicht der einzige, die kleine Teleschnecke suchte sehnsuchtsvoll die Gegend ab.

"Du willst auch, das sie wieder kommt was?", fragte er sanft und die Schnecke sah ihn nickend, mit großen traurigen Augen an.

"Kapitän da kommt sie!", rief sein Navigator und winke der Katze zu. Sie trug einen großen Rucksack auf den Rücken und kam aufs Deck hinauf, dann Schaute sie zu dem Kapitän der Heart-Priaten und zog einen Umschlag hervor.

"Was ist das für ein Umschlag?", fragte der Schwarzhaarige und ließ sich seine Freude über ihr Erscheinen nicht anmerken.

"Meine Reisegebühr, einer der Piraten von gestern, hatte den Umschlag verloren, deshalb griffen sie mich auch an. Ich habe mir den Inhalt angesehen und es scheint eine Art Schatzkarte zu sein. Wir suchen den Schatz, du bekommst deinen Anteil plus meine Reisekosten, den Rest bekomme ich, immerhin habe ich die Karte besorgt ... Falls es keinen Schatz geben sollte, zeichne ich dir drei Karten deiner Wahl. Na was sagst du?"

"Sag mal Kätzchen, warum sollte ich dir etwas vom Schatz abgeben?" Er sah sie mit einem überheblichen Ausdruck an und die Diebin verdrehte die Augen.

"Wie bereits gesagt, ich habe die Schatzkarte geholt und ohne mich würdest du den Schatz weder finden noch bekommen." Ihr Ton war Lieblichen und Law musste schmunzeln.

"Der Schatz wird gerecht unter allen verteilt, bei deinem Anteil wird Kost und Logis abgezogen, der Rest wird dir ausgezahlt."

"Aber-, na gut okay", willigte sie mit einem Schmollmund ein und sah den Kapitän mit einem Dackelblick an. Dieser nahm ihr den Umschlag aus der Hand.

"Na, dann Willkommen auf der Death Kätzchen!", sagte er und sah zu Bepo, "wir legen ab, gib den anderen Bescheid. Hey Kätzchen, da hat dich einer vermisst." Mit einen leichten lächeln zeigte er zu Namis linken. Erst jetzt sah sie die Teleschnecke, welche sie mit strahlenden Augen ansah.

 

 

 

 

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück