Zum Inhalt der Seite

Der Lauf des Schicksals

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kleine Wunder

Der Lauf des Schicksals
 

Ich danke euch für die vielen Kommis und hoffe, dass es auch zu diesem Teil einige geben wird.
 

10. Kleine Wunder
 

"Fräulein Hitomi hat einige schwere und weniger schwere Wunden am ganzen Körper erlitten!" Van nickte, dass wusste er bereits. "Wir haben diese von dem Schmutz befreit. Aber das schlimmste ist ihr linker Fuß!" Ein erneutes, ungeduldiges Nicken des Königs. "Der Knochen ist leicht angebrochen und sie muss ihren Fuß ein paar Tage lang schonen! Wir haben ihn bandagiert, verbunden und durch Schienen gestützt. Sie schläft jetzt! Falls Fräulein Hitomi starke Schmerzen hat, rufen Sie uns einfach!" Mit einer Verbeugung entfernten sie sich. Leise öffnete Van Hitomis abgedunkeltes Gemach und trat ein. Genauso leise schloss er die Tür wieder hinter sich und schlich zu ihrem Bett. Da lag sie friedlich schlafend. <Sie werden ihr ein Mittel gegeben haben, damit sie schlafen kann!> Er sah auf den kleinen Nachttisch. Dort stand ein kleines, braunes Fläschchen, indem eine Kräutermischung war. Van kannte dieses stinkende Zeug. Daneben stand ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit. Er wandte seine Augen wieder Hitomi zu. <Wie wunderschön sie doch ist, wenn sie schläft!> Er strich ihr sachte über die Wange. Dann holte er sich einen Stuhl und setzte sich neben sie.
 

Yukari und Amano gingen Hand in Hand die Treppe ihres Hauses runter. Sie waren gerade erst aufgestanden und wollten nun frühstücken, als ihnen einen leckerer Duft entgegen kam. "Wonach riecht es denn hier?" Neugierig schauten die beiden in die Küche. Der Frühstückstisch war bereits für zwei Personen gedeckt. Es waren Eier und Kaffee gekocht worden. Milch und Zucker stand schon bereit. Eine Kerze brannte bereits. Es war einfach alles da. "Ist hier wer?" Yukari sah sich um. "Hast du wen eingeladen?" Amano schüttelte den Kopf. Dann setzte er sich und wollte gerade herzhaft zulangen, doch seine Freundin hielt ihn davon ab. "Nicht! Es könnte vergiftet oder gedopt sein! Du bist schließlich schon fast berühmt, es kann ja sein, dass dir jemand etwas antun will!" Seufzend stellte der Läufer seine Kaffeetasse wieder ab. Als plötzlich ein Geräusch aus dem Wohnzimmer kam. Auf Zehenspitzen schlichen die beiden wie Gangster durch ihr eigenes Haus und lugten vorsichtig durch die Wohnzimmertür.
 

Hitomi öffnete langsam die Augen. Sie gähnte und sah sich um. Ihr Fuß sah irgendwie komisch aus, was hatten die Ärzte bloß mit ihm gemacht. Sie spürte zu ihrer Freude zwar keine Schmerzen mehr, doch sie hatten ihn irgendwie seltsam verbunden. Dann sah sie Van, ihren Van. Er hatte, während er auf einem Stuhl saß, seine Arme auf ihr Bett gelegt und sein Kopf ruhte auf diesen, er schlief. Sie lächelte glücklich. <Er muss die ganze Nacht bei mir gewesen sein!> Der König blinzelte einige Male, dann sah er sie an. "Oh, du bist wach! Wie geht es dir heute?" Er lächelte noch müde. "Mir geht es schon besser! Danke, dass du die ganze Nacht bei mir warst!" Sie setzte sich hin. Doch trug sie oben herum lediglich einen BH, was Van natürlich sofort die Röte ins Gesicht trieb. Sie griff innerlich grinsend nach ihrer Decke und zog sie hoch. "Ich bin gerne bei dir!" Er nickte noch immer leicht errötet. "Ich auch bei dir!" Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich befürchte, dass ich heute meine ersten Audienzen halten muss!" Van seufzte. "Aber es ist nun mal so und lässt sich nicht ändern! Heute beginnt, der erste Tag mit dem eigentlichen Tagesablauf eines Königs!" Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Wange. "Soll ich dir etwas zum Frühstück bringen? Die Ärzte haben die Bettruhe verordnet!" Sie nickte.
 

Während Hitomi frühstückte ging Van in sein Zimmer, um sich umzuziehen. Dabei fiel ihm der Umschlag, den der Bote ihm letzte Nacht gereicht hatte, aus der Tasche. Schwermütig öffnete er ihn. "Wer jetzt schon wieder etwas von mir will?" Er begann den Brief, der in einer einfachen Bauernschrift geschrieben war zu lesen. Entsetzt riss er seine Augen leicht auf. <Wenn das stimmt....! Ich sollte heute Abend vielleicht mal mit Hitomi darüber reden!> Er versteckte die Nachricht und ging nun in sein persönliches Dojo, um zu trainieren. Doch er war einfach zu müde, da er die letzte Nacht nur sehr wenig geschlafen hatte, deshalb steckte er sein Schwert wieder in die Scheide und ging in den Thronsaal um sich die ersten Beschwerden oder Wünsche seines Volkes anzuhören.

Als er zwei sich jetzt schon streitende Bauern sah, hing ihm sein Beruf schon für den Tag zum Halse raus. <Wie gerne wäre ich jetzt bei Hitomi!!!>
 

<Ob Allen, Merle, Chid und der Rest der Truppe wohl schon wieder in Farnelia sind? Mich würde echt interessieren, was Allen in diesem sogenannten Heiligen See so alles gemacht hat? Es ist viel zu langweilig hier die ganze Zeit im Bett zu sitzen.> Sie legte die Decke beiseite und drehte ihre Beine aus dem Bett raus. Sie trat zuerst mit ihrem gesunden Fuß auf, dann stützte sie sich von dem Bett hoch und stand auf ihren Beinen. Sie setzte einen Fuß vor den anderen, als sie dann aber das gestützte Bein neu aufsetzte, konnte sie nicht stehen bleiben, sondern verlor ihr Gleichgewicht und fiel der Länge nach zu Boden. <So ein Mist! Ich glaube, das war wohl nichts!> Da klopfte es. "Herein?" Eine Zofe trat ein. Als sie Hitomi auf dem Boden liegen sah, eilte sie sofort zu ihr. "Was machen Sie den junges Fräulein!?!" Sie half ihr hoch und brachte sie wieder zurück ins Bett. "Ich wollte mir doch nur Klamotten zum Anziehen holen!" "Aber sie müssen ihren Fuß doch schonen, wenn er wieder gesund werden soll! Sie müssen doch einfach nur rufen, dann bin ich sofort bei Ihnen." Hitomi nickte. Die junge Frau schüttelte den Kopf und trat zu Hitomis Tasche, um ihr ein Oberteil zu holen. <Das sind ja tolle Vorraussichten, wenn ich tagelang nur im Bett sitzen kann. Und hier gibt es noch nicht mal einen Fernseher oder Laptops.>
 

Erneut stand ein Bote, diesmal war es ein asturischer, vor Van. Dieser saß auf seinem Thron und öffnete gerade einen schwarzen Umschlag. Er war an König Van de Farnel gerichtet. Der Umschlag war wie üblich mit Wachs verschlossen, in den das asturische Könighauswappen anhand eines Ringes gedrückt worden war. <Was Milerna und Dryden wohl wollen?>

LIEBER VAN! LIEBE HITOMI!

ICH NEHME AN DASS ALLEN, CHID, SERENA UND MERLE AUCH BEI EUCH SIND!

ALSO IST DIESER BRIEF AUCH NOCH AN SIE GERICHTET!

ICH MUSS EUCH LEIDER EINE SCHRECKLICHE NACHRICHT MITTEILEN! ICH GLAUBE NICHT, DASS IHR WUSSTET DASS DRYDEN AN EINER UNHEILBAREN KRANKHEIT ERKRANKT WAR! ICH SELBST WUSSTE ES BIS VOR EINER SONNE SELBST NICHT, ALS ER ES MIR IN SEINEM STERBEBETT ERZÄHLTE! ER ERLAG IHR EBENFALLS VOR EINER SONNE!

ICH BITTE EUCH IHM IN EINER SONNE SEINE LETZTE EHRE ZU ERWEISEN! DIE BESTATTUNG BEGINNT AM NACHMITTAG, IHR SEID ALSO HERZLICH EINGELADEN AUCH BEI MIR ZU ÜBERNACHTEN!

ASTURISCHE REGENTIN MILERNA SARA ASTON

Traurig klappte der junge König das Stück Papier wieder zusammen. Er war zwar nicht mit Dryden befreundet gewesen, doch stand er tief in der Schuld dieses Mannes, er hatte ihm vor langer Zeit einmal das Leben gerettet, als er schlimme Verletzungen erlitten hatte. Außerdem war er ein guter Mensch gewesen. Van nickte dem Boten zu und dieser verließ den Raum wieder. <Wo Allen, Merle und die anderen wohl sind? Hoffentlich ist ihnen nichts passiert? Wir hatten in letzter Zeit schon genug Schwierigkeiten!> Er steckte den Brief in seine Tasche.
 

Frau Kanzaki sah ihre Mutter wie ein neugieriges Kind, das mit großen Augen auf eine Geschichte von seiner Mutter wartete, an. "Na ja, ich kann dir auch nicht viel über die Kette sagen. Ich weiß, dass sie sehr, sehr wertvoll ist, weil sie magische Kräfte besitzt. Ich glaube, dass sie ein Erbstück der Familie Schezar ist, doch sicher bin ich mir nicht. Leon Schezar übergab sie mir, weil er kurz vor seinem Tod war und nicht wollte, dass die Kette in falsche Hände gerät!" "Dann muss er dir sehr vertraut haben!" "So könnte man das vielleicht nennen, aber eigentlich kannten wir uns ja gar nicht. So weit ich weiß, ist das wertvollste die Magie im Inneren des Anhängers. Ich weiß nicht, wozu sie alles in der Lage ist, doch wenn man an sich und seine Träume und Wünsche glaubt, wird er helfen sie zu verwirklichen, wenn es in seiner Macht steht! So können mit ihrer Hilfe kleine Wunder wahr werden!" "Könnte jeder ihn benutzen?" Die ältere Frau überlegte. "Nein, das glaube ich nicht! Nur bestimmte sind dazu in der Lage!" "Und Hitomi ist dazu bestimmt?" Sie nickte. "Auf jeden Fall! Sie ist so willensstark, tapfer und mutig, sie ist zu so vielem in der Lage, wenn sie nur daran glaubt! Ich glaube sogar, dass sie außergewöhnliche Fähigkeiten hat. Die Kette ist einfach für sie bestimmt." Das beruhigte deren Mutter etwas, doch auf eine gewisse Weise vertraute sie nicht dieser Macht, da sie sich nichts wirkliches darunter vorstellen konnte.
 

Hitomi hatte sich von ihrer Zofe ein Blatt Papier und einen Stift geben lassen. Nun war sie fleißig am zeichnen.

<Sograde bin ich fertig!> Sie machte noch ein paar letzte Striche und sah sich ihr Kunstwerk dann an. <Perfekt! Man kann es erkennen!> Sie rief nach ihrer Zofe, die ein paar Sekunden später ins Zimmer kam. "Sie haben gerufen?" "Ja! Ich möchte, dass man mir das hier baut! Ich habe auf die Rückseite genauere Informationen geschrieben. Könnten Sie das wohl jemandem bringen, der mir meinen Wunsch erfüllen kann?" Die junge Frau nickte. "Ja, klar. Ich bin schon unterwegs!" Glücklich ließ Hitomi sich wieder zurück in ihr Kissen fallen. <Dann muss ich wenigstens nicht die ganze Zeit hier alleine im Bett rum liegen!>
 

Der Bote hatte kaum die große Tür hinter sich beschlossen, als sie schon wieder aufgerissen wurde. Zwei Wachen wurden beiseite gedrängelt. "Verzeihen Sie Eure Majestät, aber diese beiden Gestalten ließen sich einfach nicht davon abhalten. Sie wollten unbedingt zu Ihnen!" Die beiden Männer verbeugten sich und schlossen dann die Tür wieder. Zwei in Mäntel gehüllte Personen standen nun in dem Saal. Ihre Gesichter waren verdeckt, sodass man sie nicht sehen konnten. Van sah die beiden an, er wusste nicht, was er von ihnen halten sollte. Die zwei kamen näher. Vor dem Thron blieben sie stehen und einer der beiden nahm seine Kapuze ab. "Was wünschen Sie?" Hitomis Freund bemühte sich wie immer zu allen Menschen, die eine Audienz bei ihm ersuchten freundlich zu sein, doch er war eh nicht bei bester Laune, seit er Milernas Nachricht gelesen hatte und dann auch noch diese geheimnisvolle von letzter Nacht. "Lass doch das ganze Hofzeremoniell weg, Van!" Diese Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor. Tief in einer Ecke seines Gedächtnisses hatte sie sich versteckt, denn vor Jahren hatte er sie zu letzt gehört. Er musterte den jungen Mann. Seine strubbligen Haare waren dunkelbraun, genau wie seine Augen. Er hatte in etwa die gleichen Körperumrisse wie Van und sah ihm auch sonst sehr ähnlich. "Erkennst du mich denn nicht, Cousin?" <Cousin? Soll das etwa der kleine Querkopf...?!> "Ich bin es, Roy! Guck nicht so, oder hast du gedacht der König von Atlanta hätte seinen kleine Heulsuse einfach so vergessen?" <Ja, er ist es!> "Roy, du Angsthase! Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!" "Ja. Damals warst du noch ein kleiner Hosenscheißer!" Der Mann nickte. Und Van glaubte, dass er ein leises Glucksen aus der Richtung der immer noch vermummten Gestalt gehört hatte. Er verzog das Gesicht. "Du bist immer noch der Alte! So frech wie eh und je!" Die beiden grinsten sich an. "Und du, du siehst deinem Vater sehr ähnlich!" "Guck dich doch mal an, du könntest der Zwillingsbruder deines Vaters sein!" Die beiden klatschten sich freundschaftlich in die Hände. "Seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, ist viel passiert!" Van nickte. "Ja, sehr viel! Du müsstest mittlerweile doch schon 18 sein!" "Ja, aber das ist nicht der Grund, warum ich hier bin. Ich möchte gerne mit dir und (er zeigte auf die Gestalt neben sich.) über die Vergangenheit reden! Du wirst viel zu erzählen haben! Denn soweit ich weiß, bist du einer der Kriegshelden, die den Untergang Gaias verhindert haben!" <Es hat sich wohl doch herum gesprochen!> "Nicht so bescheiden, Cousinchen!" Van seufzte. "Ich bin kein kleines Kind mehr, also hör auf mir diese Namen zu geben!" "Ja, ja. Es ist viel Zeitvergangen!" Roy grinste immer noch so unverschämt. Wie sehr Van seinen Vetter auch mochte, so schaffte der es doch jedes Mal ihn auf die Palme zu bringen. "Wen hast du da eigentlich mitgebracht?" Der farnelische König sah die Gestalt an. Roy ging auf sie zu und nahm ihr vorsichtig den Umhang ab.
 

Fortsetzung folgt
 

Eure Darc Angel



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  uteki-chan
2003-12-03T14:52:30+00:00 03.12.2003 15:52
ach nein.. nicht schon wieder aufhören..
das ist echt fieß!

schreibs chnell wieter

kiss deine aqua
Von:  nokia3210
2003-12-03T13:42:43+00:00 03.12.2003 14:42
WEITER WEITER!!!!!!!!
Die anderen warten auf noch so einen Super geieln Teil von dir!!! Halt dich dran sweety!!!!! sonst springen sie dir irgendwann aufs Dach!^^
War wieder ien Hammer teil von dir! Weiter so!
See ya next time!
Von: abgemeldet
2003-12-02T13:13:29+00:00 02.12.2003 14:13
super,
schreib bitte bitte
ganz schnell weiter.

viele liebe grüße peggi


Zurück