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the darkness and the light

von

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Kapitel 2 - Vergangenheit und Gegenwart

Ihr brummte der Schädel als sie endlich wieder zu sich kam. Mit einem leisen Stöhnen erhob sie sich und sah sich verblüfft um. Sakura hatte erwartet in einem Krankenzimmer aufzuwachen, aber dafür war es hier viel zu dunkel. Ihre Hand fühlte einen weichen Stoff unter sich. War das Seide? Sie lag in einem breiten Bett und der Sonnenuntergang schien durch ein großes Fenster herein. Er beleuchtete den Raum und spendete ihr genug Licht um ihre Umgebung zu erkennen. Es standen nur noch eine Kommode und ein großer Kleiderschrank in dem Raum. Vorsichtig schwang sie ihre Beine über die Bettkante.
 

„Du solltest liegen bleiben.“
 

Sie brummte nur missmutig als sie den Uchiha sah wie er mit verschränkten Armen im Türrahmen lehnte. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Dieser Umstand gefiel ihr überhaupt nicht. „Wo bin ich?“
 

„Im Uchiha- Viertel. Bei mir zu Hause.“ Eine leichte Gänsehaut überzog sie, als sie daran dachte wie sie hierher gekommen war. Mühsam und mit wackligen Beinen erhob sie sich und wollte den Raum verlassen, doch er versperrte ihr den Weg.
 

„Warum hast du mich nicht einfach im Krankenhaus gelassen…“ Flüsterte sie. Er trat einen Schritt zur Seite und sie ging an ihm vorbei. Doch dann packte er sie an der Hand und wirbelte sie herum. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und prallte gegen ihn. „WAS…?“ Sie wollte sich von ihm lösen, doch er drückte sie mit festem Griff an sich. „Lass mich los Uchiha!“ Forderte sie.
 

Sie erstarrte als sie seinen Atem an ihrem Ohr spürte. Er begann zu flüstern. „Es hat eine Weile gedauert Sakura, aber mir ist wieder eingefallen woher ich dich kenne.“ Sie schluckte nervös. „Du hast mir damals mehr als einmal das Leben gerettet, als Orochimaru das Mal an mir ausgetestet hat. Du hast das Mal versiegelt und mir so geholfen zu fliehen!“
 

„Ich….“
 

„Ich bin nicht gut in solchen Dingen. Deswegen wirst du es von mir nur einmal hören: Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte, Cherry.“
 

Sakura verlor sofort ihre Anspannung und Tränen schossen ihr in die Augen. Sie griff ihm in den Nacken und zog ihn ein Stück näher. „Ich bin froh dass du fliehen konntest, Sasu.“
 

Er schnaubte frustriert. „Hör auf mich so zu nennen.“ Er vergrub seine Nase in ihren Haaren. Sie rochen immer noch nach Kirsche.
 

Sie lächelte entspannt. „Er ist aber so niedlich.“
 

„Dir gefällt es doch nur mich zu ärgern.“ Behauptete er.
 

Ihre Hände fuhren in seine Haare und begannen sanft hindurch zu fahren. Er hatte schon immer gut gerochen. Sie quietschte überrascht auf, als er sie in den Hintern zwickte. „HEY!“
 

Er sah ihr in die Augen. „Gleiches Recht für alle.“ Er legte seine Stirn gegen ihre und zum ersten Mal konnte sie so etwas wie Trauer in seinen Augen erkennen. „Es …“
 

Sie legte einen Finger auf seine Lippen. „Es war nicht deine Schuld. Ich bin froh, dass du entkommen konntest. Und euer Angriff hat mir geholfen zu fliehen.“
 

Er nahm ihre Hand und gab ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken. Ihm gefiel es als ihre Wangen daraufhin rot anliefen. „Du bist damals verschwunden? Ich bin wegen dir zurückgekommen.“ Gab er zu. Sie lehnte sich ein Stück von ihm weg an den Türrahmen in dem sie noch immer standen. Das gefiel ihm nicht.
 

„Es war nicht einfach danach und ich brauchte Zeit für mich.“
 

Er beobachtete wie ihre Gesichtszüge sich veränderten. Sofort flammte Wut in ihm auf. Schmerz zeichnete sich in ihrem Gesicht ab und ihre Augen verdunkelten sich. „Cherry…“ Schützend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah zu Boden. „Ich konnte deine Schr…“
 

„Ich möchte wirklich nicht darüber reden.“ Unterbrach sie ihn aprubt.
 

Seine Hand hob ihr Gesicht wieder an und sie schaute in seinen dunklen Augen. Für einen Moment schien er zu überlegen, doch dann gab er ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. „Ich werde ihn töten.“ Versprach er ihr dunkel und Sakura glaubte ihm. Sie lächelte ihn dankbar an.
 

Ein schrilles Klingeln störte sie in ihrer Zweisamkeit. Sasuke ging auf Abstand und knurrte unzufrieden. „Was will der Dobe denn jetzt?“ Sakura sah ihn besorgt an.
 

„Alles in Ordnung?“
 

Er schenkte ihr noch ein kleines Lächeln. Er nahm ihre Hand und führte sie eine Treppe hinunter. Unten an der Haustür ließ er sie los und vergrub eine seiner Hände in seiner Hosentasche. Die andere legte er an die Türklinke. Doch anstatt diese zu öffnen, wartete er ab.
 

„SASUKE!“ Ertönte da von draußen. „Ich weiß, dass du da bist! Mach auf!“
 

Sakura hob überrascht eine Augenbraue. „Willst du nicht aufmachen?“
 

„3“
 

„TEME! MACH DIE TÜR AUF!“ Naruto schrie immer lauter und klingelte jetzt mehrmals hintereinander. „Sonst trete ich deine Tür ein!“
 

„2“
 

„ICH HABE DICH GEWARNT!“
 

„1“ Und in dem Moment als Sasuke das sagte, öffnete er in einem Ruck die Tür und Naruto, der gerade dabei war die Tür einzurennen, hatte viel zu viel Schwung.
 

„AAAAAH…“ Er hatte keine Möglichkeit zu stoppen und knallte gegen die gegenüberliegende Wand. „Autsch.“ War sein einziger Kommentar. Er hielt sich die Nase, die jetzt kräftig blutete. „Du blöder Idiot.“ Fluchte Naruto.
 

Sakura musste über diese Situation lachen, als sie sah wie Naruto seinen Freund beschimpfte wie ein Rohrspatz. Sasuke schien das ganze kalt zu lassen. Stattdessen beobachtete er Sakura. Er hatte sie noch nie lachen gehört. Und er stellte fest, dass es mit das Schönste war, was er je gehört hatte.
 

„Komm Naruto. Ich mach das.“ Sie ging zu ihm und keine fünf Sekunden später war seine Nase wieder geheilt. Nur ein paar einzelne Tropfen Blut, die auf seinem Shirt gelandet waren, erinnerten noch an das Unglück.
 

„Wenigstens einer ist hier vernünftig!“ Bedankte Naruto sich bei ihr.
 

„Das sagt der Richtige….“ Brummte Sasuke nur.
 

Naruto warf ihm noch einen beleidigenden Blick zu. Doch dann ergriff er ihre Hand. „Tsunade sagt ich soll dich zum Hauptquartier der Anbu schaffen. Wir haben morgen eine Mission und dafür brauchst du noch deine Ausstattung und dein Tattoo.“ Er bemerkte nicht den eiskalten Blick, den Sasuke auf ihre Hände warf.
 

„Ähm…“
 

„Ich mach das dann mit ihr.“ Stellte der Uchiha klar.
 

„HÄÄÄ?“ Naruto schaute ihn verdutzt an.
 

„Schon vergessen? Hiashi Hyuuga hat es immer noch auf sie abgesehen. Sie steht unter dem Schutz des Uchiha Clan. Also geht sie mit dir nirgendwo hin.“ Sasuke wimmelte seinen Freund eiskalt ab.
 

Sakura versuchte es diplomatischer. Sie wollte nicht, dass sie wegen ihr stritten. „Geh du doch zu Hinata. Sie freut sich bestimmt über deinen Besuch. Und Sasuke kann mir dann alles zeigen.“
 

„Sicher, dass du sie nicht wieder angreifen willst?“ Zischte nun auch Naruto.
 

Sasuke schnaubte nur. „Tse.“
 

Sakura entzog ihm seine Hand, was Sasukes Aura ein klein wenig weniger dunkel wirken lies und schob Naruto aus der Tür hinaus. „Geh schon Naruto. Mit ihm komme ich klar und du willst bestimmt eh viel lieber bei deiner Freundin sein.“ Lächelte sie.
 

Sofort lief er knallrot an. „Woher? Wir sind nicht zusammen.“
 

„Dann frag sie doch mal ob ihr miteinander ausgehen wollt. Es sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock, dass du auf sie stehst.“ Stellte sie fest.
 

Dann schloss sie die Tür. „Bist du immer so abweisend zu deinen Freunden?“ Fragte sie ihn belustigt.
 

„Nein.“
 

Sie sah ihn fragend an.
 

„Zu dir nicht.“
 


 

Circa eine halbe Stunde später hatten sich beide auf den Weg gemacht. Er brachte sie ins Hauptquartier zu einer Frau, die Sakura die spezielle Anbukleidung gab. „Und ich muss dieses Ding wirklich tragen?“ Sakura hielt sich die Maske vor das Gesicht.
 

„Es ist Vorschrift. Miss.“
 

„Also praktisch sieht anders aus.“ Stellte sie fest. Sasuke rollte belustigt mit den Augen. „Darf ich sie ein wenig ändern lassen?“ Fragte Sakura.
 

„Komm ich bring dich dann zu Sai.“ Flüsterte er ihr zu. „Er kann das machen.“
 

Er brachte sie in ein weiteres Zimmer. „Neji.“ Er nickte dem Hyuuga nur kurz zu. Sie betraten einen kleinen Raum. Er wirkte etwas wie ein OP-Zimmer. Es befanden sich eine Liege und ein Stuhl darin. Eine helle Lampe, die an der Decke hing und beliebig bewegt werden konnte. Auf einem kleinen Schreibtisch lag eine Tattooausrüstung und daneben befand sich ein Schrank, der vermutlich die Farbe beherbergte.
 

„Du machst hier die Tatoos?“ Fragte sie erstaunt.
 

Er nickte. „Meine Byakugan sind dafür perfekt geeignet.“
 

„Kann ich mir eins aussuchen?“ Fragte sie freudig.
 

„Tut mir leid. Aber Vorschrift ist Vorschrift.“ Neji zog den Ärmel seines Shirts hoch. „Du wirst dich damit zufrieden geben müssen.“
 

Sakura schnaubte leicht. „Kein Sinn für Stil oder Individualität.“
 

„Naja du kannst dir die Stelle aussuchen.“
 

Sakura sah ihn verblüfft an. Dann drehte sie sich zu dem Uchiha. „Wo hast du deins?“
 

Er griff den Saum seines Shirts und zog es sich über den Kopf. Dann drehte er ihr den Rücken zu. Sakura erkannte, dass er das versiegelte Mal mit dem Anbutattoo verbunden hatte. Er trug es also nahe auf dem rechten Schulterblatt. Sie schnalzte nachdenklich mit der Zunge. Arm und Schulter kamen für sie nicht in Frage. Es sollte nicht jeder sehen, dass sie zur Anbu gehörte und bestimmte Stellen fielen raus, weil sich sonst nur Sasuke aufregen würde, wenn er ihre alten Narben sah.
 

„Hier.“ Sie tippte sich auf die Innenseite ihres rechten Oberschenkels.
 

Beide waren verblüfft. Bei Sasuke verwandelte es sich aber ganz schnell zu Wut. „Vergiss es.“
 

Sakura sah ihn böse an. „Das hast du nicht zu entscheiden.“
 

„Er wird dich dort nicht anfassen! Such dir eine andere Stelle.“ Verlangte er kalt.
 

Jetzt mischte sich auch noch Neji ein. „Es ist nur ein Tattoo.“ Versuchte er ihn zu beruhigen.
 

„Es mir egal. Du wirst sie da nicht berühren.“ Er ballte seine Hände zu Fäusten.
 

„Uchiha. Sie ist nicht dein Eigentum.“ Er stand auf. „Verlass den Raum.“
 

„Vergiss es!“ Knurrte er.
 

„STOPP! Alle beide!“ Plötzlich stand Shizune in der Tür. „Ich würde sagen ihr verschwindet beide von hier! Ich werde mich um sie kümmern.“
 

Neji und Sasuke folgten ihrem Befehl. Sakura folgte ihnen mit ihrem Blick. Erst als die Tür zu schlug, wandte sie sich an Shizune. „Danke.“ Lächelte sie freundlich.
 

Shizune setzte sich hin und deutete auf die Liege vor sich. „Du hast ordentlich Eindruck hinterlassen. Das halbe Dorf hat von dir gehört und vor allem der männliche Anteil würde dich gern kennen lernen.“
 

Sakura schnaubte nur. „Nein danke.“
 

„Wohin willst du dein Tattoo haben?“
 

Sie zeigte wieder auf die Innenseite des Oberschenkels. Sie zog sich ihre Hose aus und legte sich vor Shizune.
 

„Jetzt ist mir auch klar, warum sich Sasuke so aufgeregt hat.“
 

Sakura sah sie fragend an.
 

„Ich würde ja sagen, dass er nicht möchte dass dich andere Männer dort berühren.“ Sie machte die Tattoonadel fertig und zog sich die Lampe hinunter.
 

„Warum sollte er? Es ist ja nicht so, dass wir eine Beziehung haben.“ Sakura zuckte kurz, als Shizune anfing, gewöhnte sich aber schnell an das Stechen. Ein gleichmäßiges Brummen erfüllte den Raum.
 

„Weißt du Sakura. Sasuke ist nicht der gesprächigste oder gefühlsmäßig ausdrucksvollste, aber selbst ich habe mitbekommen, dass er für dich mehr empfindet als für alle anderen. Er kann uns auch oft genug erzählen, dass er dich nicht kennt… nur sehr glaubwürdig ist es nicht. Tsunade und ich vermuten, dass ihr euch aus der Zeit von Orochimaru kennt.“ Sie nahm kurz neue Farbe auf. „Ist doch so, oder?“
 

Sie nickte nur kurz, doch Shizune hat es deutlich gesehen. „Ich vermute einfach mal weiter, dass er die Experimente von Orochimaru nur deswegen überlebt hat, weil du ihm geholfen hast?“
 

„Kann schon sein.“ Flüsterte sie.
 

„Als er damals zurück kam hat er uns von dir erzählt. Er hat uns zwar nicht verraten wie du heißt, aber er hat alles in Bewegung gesetzt, um dich da raus zu holen. Es war schon fast gespenstig wie viel er reden konnte. Und als dich dann keiner gesehen oder gefunden hatte, wollte er dich schon selber suchen gehen, aber Tsunade hat ihn zurück gehalten. Sie dachte, dass du zu uns kommen würdest, wenn du dich bereit fühlst. Schließlich kannte sie Chiyo.“
 

Jetzt fiel es auch Sakura wieder ein, dass sie Sasuke von ihr erzählt hatte. Shizune strich noch einmal kurz mit einem Tuch über das Tattoo und holte eine Salbe aus dem Schrank. „Creme dich damit die nächsten Tage an der Stelle ein.“
 

„Danke.“ Sakura zog sich die Hose an. „Shizune?“
 

„Ja?“
 

„Er hat mich erst nach einer Weile erkannt.“ Sakura hatte das Gefühl ihn verteidigen zu müssen. „Er hat euch nicht wirklich belogen.“
 

Shizune nickte nur lächelnd. „Geh du mal zu ihm. Er ist ganz schön angespannt da draußen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sailerchan
2020-05-17T20:14:14+00:00 17.05.2020 22:14
Dein Schreibstil ist mega schön zu lesen und die Story macht euch Lust auf mehr. Bin auch richtig neugierig wie es weiter geht hehe. Mach weiter so !!💖💖
Antwort von:  Sailerchan
17.05.2020 22:14
auch*
Antwort von:  mucki_jana
17.05.2020 22:23
danke ^^


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