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Auf der Jagd nach dem PLOT

Monday Muse goes Krime
von

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Der rote Geist - Tag 5

Blut läuft über den feuchten Beton, mischt sich mit dem Regenwasser in flachen Pfützen. Gräuliche Masse liegt hier und da und macht deutlich, was hier eben geschehen ist.

Fassungslos starren drei Augenpaare auf den toten Körper, der unnatürlich verkrümmt daliegt.

Sasuke kehrt als erster gedanklich zurück. „Verdammt!“, flucht er wütend.

„Kabuto“, stellt Yamato wenig erstaunt fest. Irgendwie hat er bereits damit gerechnet, dass er der Maulwurf ist, war.

Kakashi räuspert sich. „Die machen keine halben Sachen.“

Stumm starren die drei Männer die Leiche noch einen Moment an.

„Ich dachte du wärst so ein toller Schütze“, giftet Sasuke Yamato an, während er aufstehen.

Ungerührt zuckt dieser mit den Schultern. „Bei diesen fürchterlichen Lichtverhältnissen konnte ich nicht genau erkennen, ob ich ihn wirklich getroffen habe.“

„Er hat dich ausgetrickst.“ Kakashi ist tief in Gedanken versunken und sein Blick geht in die Ferne.

„Ihr könnt mich!“, faucht der Uchiha außer sich. Wie soll er jetzt den Mörder seines Bruders finden? Wütend stapft er davon.

„Wer war dieser Kabuto?“, fragt der Detektiv vor sich hin.

„Mitarbeiter von Konoha Pharmaceutical, Forschung und Entwicklung von …“ Yamato bricht ab.

„Von?“, hakt Kakashi streng nach.

„Biowaffen“, flüstert der junge Mann.

Der Detektiv nickt vor sich hin. „Hast du gesehen, auf wen du geschossen hast?“

Yamato schluckt. „Auf einen Geist. Einen roten Geist.“
 

„Madara“, flüstert Naruto ungläubig und starrt zur offenen Container-Tür. Die Uchihas haben sie entführt? Wie passt Kabuto da rein? Hat er ihnen Informationen zukommen lassen? Andererseits … der rote Geist schien auch irgendwie mit den Uchihas in Verbindung gestanden zu haben.

„Wir werden sterben“, flüstert Sakura gegen den Brustkorb des Blonden. Sie hat die Stimme sofort erkannt; eine tiefe bedrohliche Stimme, die den gesamten Raum ausfüllt.
 

Sasuke geht straffen Schrittes zwischen den Containern hindurch. Er hat keine Ahnung wohin, es ist ihm auch egal. Kabuto wusste, wer seinen Bruder erschossen hat. Dieser schmierige Spitzel war seine beste Chance den Mörder zubekommen. Wie soll es jetzt weitergehen? In den alten Reihen; was hat er nur damit gemeint?
 

„Wer ist es?“, fragt Kakashi lauernd. Er sieht Yamato streng und unnachgiebig an. Er hat die Nase voll, dass dieser den ‚Jemand‘ irgendwie deckt. Er scheint immerhin genau zu wissen, wer es ist.

Der junge Mann erwidert den Blick. Emotionen flackern durch die dunklen Augen, so schnell und so viele, dass Kakashi sie nicht verstehen oder ordnen kann.

„Ich …“, setzt Yamato an, doch ein Schuss halt durch die Metall-Schluchten und fordert die volle Aufmerksamkeit der beiden Männer.
 

Tot sackt der große Mann zusammen. Selbst aus dieser Entfernung hat Sasuke genau erkannt, wer da eben noch stand, sein Onkel war einfach eine zu imposante Persönlichkeit.

Eine Frau kreischt und der Uchiha wendet den Blick, vom nächsten toten Familienmitglied, das er zu beklagen hat, ab, hin zu der rosa Löwin und dem blonden Freak. Die beiden stehen dort, die Gesichter vor Entsetzen verzerrt und scheinen nicht zu begreifen, was eben passiert ist.

Sasuke versteht es auch noch nicht. Sein Onkel wurde eben erschossen, die Beiden sind hier – weil sein Onkel sie wahrscheinlich herbringen ließ, aber …
 

Hastig eilen die beiden Männer dem Geräusch des Schusses entgegen. Sie biegen um eine Ecke und sehen Sakura und Naruto, vor ihnen ein Toter.

Falle!, schießt es Yamato sofort durch den Kopf. Er streckt die Hand nach Kakashi aus, will dessen Schulter fassen, doch die Tasche mit seiner Waffe rutscht von seiner Schulter und verhindert es.

Ein Schuss fällt und Kakashi geht zu Boden.

Eine Frau kreischt und verstummt abrupt, ein dumpfer Aufprall folgt.

Yamato sieht von dem sich windenden Detektiv weg. Sakura liegt am Boden, daneben steht Naruto – mit einer Waffe am Kopf. „Wer …“

„Du?!“, brüllt Sasuke fassungslos und taucht links zwischen den Containern auf. Unglaube spiegelt sich in seinem Gesicht. Offensichtlich schockiert tappt er näher heran. „Wie … wie ist das möglich?“

Yamato schaudert es sofort. Das Gesicht des Mannes ist zur Hälfte entstellt und auffällig rot, wie alte Brandnarben. Die unbekannte Person, nein, der rote Geist lacht, wirr und hysterisch.

Vorsichtig geht Yamato zwei Schritte und hockt sich neben Kakashi, der sich den Oberschenkel hält. Der Detektiv drückt beide Hände auf die Wunde, trotzdem verfärbt sich die Hose in rasantem Tempo. „Wer ist das?“, fragt er mit zusammen gepressten Zähnen.

Immer noch lacht der Unbekannte ausgelassen.

Sasuke ist inzwischen bis auf wenige Meter herangekommen. „Du … du … Du bist … tot?“ Die Gedanken des Uchiha laufen Amok. Das ist schlicht unmöglich. „Verdammt! Du bist doch tot, Obito!“

Das Lachen verstummt. Eisige Augen sehen Sasuke an. „So? Ich fühle mich ziemlich lebendig“, flüstert der rote Geist bedrohlich.

„Aber, das Feuer, der Unfall …“ Sasuke schluchzt. Er erinnert sich genau. Itachi hat ihn damals noch aus dem Wagen gezogen, doch weder ihre Eltern, noch ihren Cousin konnten sie noch helfen. Der Wagen fing Feuer und … „Wie?“

Obito tritt dem toten Madara in die Seite. „Der Penner hat es gewusst! Ich lag im Krankenhaus mit schwersten Verbrennungen. Er hat es verschwiegen, weil ich ihm nicht mehr gut genug war! Er hat allen erzählt, dass ich, sein eigen Fleisch und Blut, tot, bin!“ Völlig in Rage zieht er den Hahn der Waffe zurück.

„Nicht!“, schreit Sasuke sofort. Er hat Karin das stumme Versprechen gegeben, dass er ihr ihren Bruder zurückbringt – das will er auf keinen Fall brechen!

Yamato hat das Ganze wortlos verfolgt und in der Zwischenzeit mit seinem Gürtel Kakashis Oberschenkel abgebunden. Er weiß bereits, wer der barmherzige Samariter ist, der jeden Moment in der Geschichte des roten Geists auftaucht.

„Ich hatte Glück, das ein Spezialist auf mich aufmerksam wurde. Ich wurde verlegt und behandelt. Es war schmerzhaft und qualvoll, aber es war es Wert.“ Die Stimme von Obito klingt heiser und schrill, als würde der Wahnsinn immer mehr die Vorherrschaft gewinnen.

Naruto nutzt den Moment und rammt dem roten Geist den Ellenbogen in die Seite. Sasuke springt dazu und ein Kampf entbrennt. Yamato schleicht geduckt darauf zu und packt Sakura am Handgelenk und zieht sie weg. Er nimmt sie hoch und bringt sie zu Kakashi.

„Pass auf sie auf.“

Angestrengt und atemlos lacht der Detektiv kurz und nickt anschließend, als ihm Yamato seine Pistole in die Hand drückt. „Ich tue mein Bestes.“

Als sich der junge Man wieder dem Gerangel zuwendet, sieht er wie in einiger Entfernung weitere Mitglieder der Uchihas auftauchen. Langsam aber sicher wurde es brenzlig. Er packt seine Tasche und holt sein Scharfschützengewehr heraus. Mit wenigen Handgriffen wieder zusammenmontiert, folgte schnell ein gezielter Schuss, um die herannahende Verstärkung zu verschrecken, oder zumindest erstmal zum Stehen zubringen.

Ein Schuss fällt mitten im Handgemenge.

Ein Mann geht stumm und blutend zu Boden.

Sirenen ertönen und Blaulicht tanzt zwischen den Containern.



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