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Auf der Jagd nach dem PLOT

Monday Muse goes Krime
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Kapitel läuft zeitgleich bzw überschneidet es sich mit dem vorangegangenen. Komplett anzeigen

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Tag 4 - Sakura und Sasuke

Irgendwo

Kälte, klirrende Kälte, ist das erste was sie fühlt. Das nächste was sich in ihren Verstand drängt ist Feuchtigkeit. Ihre Kleidung ist klamm und klebt an ihr. Vorsichtig öffnet Sakura die Augen. Es ist finster um sie herum und eisig. Steinwände sind um sie herum. Glatte Flächen, nur durch eine Tür unterbrochen auf der gegenüber liegenden Seite.

Mühsam stemmt sie sich in die Höhe. Ihr Kopf schmerzt fürchterlich. Was ist passiert? Sie ist desorientiert und erinnert sich nicht so richtig. Vorsichtig tastet sie ihren Hinterkopf ab. An einer Stelle fühlt sie Krusten und der Schmerz wird kurz stechend, als sie sich dort berührt.

Die junge Frau keucht und zieht die Hand zurück. Offenbar hat sie eine Platzwunde die nicht versorgt wurde. Es dauert ein wenig, bis sie ihre Erinnerungen zurück und in der richtigen Reihenfolge hat. Offenbar war sie bewusstlos und das Szenario mit dem Wald war nur in ihrem Kopf gewesen. Das erklärt allerdings nicht wo sie sich jetzt gerade befindet.

Verwirrt sieht sie sich erneut um, von draußen sind plötzlich Schritte zuhören. Sie sind energisch und schnell. Ängstlich drängt sie sich in die Ecke.

 

Im 'Hidden'

Flatternd öffnen sich die Augenlider. Der junge Mann keucht und greift sich auf den Bauch. Auf dem Verband, der sich dort befindet, zeichnet sich ein roter Fleck ab. Langsam dreht der er den Kopf auf die Seite. Ein roter Schopf liegt auf seinem Oberarm. Im Hintergrund stehen Getränkekisten und Pappkartons.

„Hey, Junge“, ertönt es plötzlich.

Naruto braucht einen Moment bis er die Stimme einsortiert hat. „Jiraiya?“ Mühsam setzt er sich ein wenig auf.

„Bleib liegen. Sie hat sich zwar um deine Wunde gekümmert, aber du solltest es nicht übertreiben.“ Der Barbesitzer geht vom Türrahmen, wo er gerade noch stand, hinüber zur Couch und beugt sich zu dem Blonden hinunter. „Du hast Glück, dass sie ihre Ausbildung nicht zu früh abgebrochen hat. Es hätte sonst schlimm enden können.“

„Es ... wird schlimm ... enden, Jiraiya“, keucht Naruto und schließt erschöpft wieder die Augen.

 

Irgendwo

Sakura zittert am ganzen Körper. Nicht nur die Kälte, sondern auch fürchterliche Angst ist der Grund dafür.

Die Schritte kommen immer näher.

Unsicher kaut die junge Frau auf ihrer Lippe. Sie kann sich beim besten Willen nicht vorstellen das die Schritte Hilfe bedeuten. Vermutlich der junge Mann der sie in die andere Wohnung gebracht hat, oder noch schlimmer, der Mann aus dem Sessel. Jeder Gedanken der ihr kommt, nimmt kein gutes Ende, also verhält sie sich leise.

Zitternd und mit feuchten Augen hockt sie in der Ecke macht sich so klein wie möglich.

Tapp, tapp. Die Schritte sind ganz nah.

Tapp, tapp. Sakura presst sich die Hände auf den Mund.

Tapp, tapp. Der jungen Frau schießen Tränen in die Augen.

Tapp, tapp. Die Schritte halten vor der Tür an.

Ein Schlüssel wird ins Schloss gesteckt und gedreht, die Klinke bewegt sich. Sakuras Nerven sind zum Zerreißen gespannt.

Unter krächzenden Protest bewegt sich die Tür.

Fassungslos starrt die junge Frau auf das Geschehen.

Die Tür ist auf und...

Ungläubig reißt Sakura die Augen auf. „Du?!“

 

Im 'Hidden'

Karin wechselt vorsichtig den Verband, nachdem sie die Wunde kontrolliert hat. Fragend sieht sie den Blonden an.

Naruto grinst und kratzt sich an der Wange. Irgendwie ist es süß, wenn sich seine Schwester Sorgen um ihn macht.

„Das ist nicht lustig! Das ist eine Schusswunde!“, blafft der rothaarige Drachen wütend.

„Ja“, antwortet der junge Mann leise. „Ist doch schon im Spital versorgt worden.“ Ja, das hat er nicht vermisst. Dieses Angegifte bei jeder Kleinigkeit. Man möchte meinen, dass man sich daran gewöhnt über die Jahre.

Karin fixiert den Verband und sieht auf. „Du warst im Spital? Warum bist du nicht dortgeblieben?“

Entsetzt sieht Naruto seine Schwester an. Sie glaubt doch nicht wirklich, dass er freiwillig das Krankenhaus verlassen hat? Ja, er macht oft dummes Zeug, aber so dämlich ist er nun auch nicht! „Hey! Das war nicht meine Idee, echt jetzt. Frag mal lieber deinen tollen Sasuke“, blafft er direkt beleidigt.

Verdutzt zieht die Rothaarige die Augenbraue hoch.

„Ja. Der ist im Spital aufgetaucht und hat mich entführt!“ Wild gestikuliert der Blonde. Dieser blöde Uchiha! Er konnte ihn eigentlich ganz gut leiden, aber jetzt kann er der Schwärmerei seiner Schwester nichts mehr abgewinnen. Sie wird wohl trotzdem nicht davon abrücken, da müsste Sasuke ihm den Kopf abreißen; selbst dann würde sie es wahrscheinlich nicht sein lassen. „Das war nicht meine Schuld, echt jetzt.“

„Entführt?“, tönt es aus Richtung der Tür.

Die Uzumaki-Geschwister drehen sich um und sehen etwas verdutzt aus.

Jiraiya ist aufgetaucht, er lehnt im Türrahmen, die Arme locker vor der Brust verschränkt und wirkt … väterlich besorgt.

„Ja. Entführt. Wer weiß was er und sein Bruder mit mir gemacht hätten, wenn ich nicht aus dem Wagen gesprungen wäre, echt jetzt. Vor allem, wenn sie gemerkt hätten, dass ich den USB-Stick nicht mehr habe.“ Wieso verstehen die beiden das denn nicht?! Das ist doch nun wirklich nicht so unverständlich!

„Aus dem Wagen gesprungen?“ Karin ist sichtlich schockiert.

„USB-Stick?“ Jiraiya kratzt sich am Kinn. „Ich habe das Gefühl, dass ist eine längere Geschichte?“

Oh. Stimmt, die beiden wissen doch noch von gar nichts. „Ja. Echt jetzt. Also ...“

 

Irgendwo

Atemlos hetzt Sakura den Gang entlang. In ihrem Verlies dachte sie noch, dass sie sich in einem Keller befindet, doch dem ist offensichtlich nicht so. Sie sind in einem Gebäude und nicht darunter.

„Beeil dich!“, treibt sie ihr Retter an.

Immer noch kann sie sich nicht erklären wie er hierhergekommen ist - woher er wusste, dass sie hier ist - und überhaupt. Sie ist zwar dankbar, aber zu tiefst verwirrt.

Er reißt eine Tür zur Linken auf. „Schnell!“

Sakura kommt nicht dazu, weiter nachzudenken. Rechts öffnet sich eine Tür und jemand packt sie unbarmherzig am Arm. Sie hört noch ihren Retter fluchen, eine Tür knallen und plötzlich wird sie hastig davongezogen. Überrumpelt starrt sie auf schwarze Haare und versteht die Welt nicht mehr.

Ihr neuer alter Entführer zerrt sie erbarmungslos hinter sich her. Durch Gänge, Türen und schließlich ins Freie. Er zerrt sie zu einem Wagen und plötzlich löst sich der Knoten in Sakuras Kopf.

Sie wird sich doch nicht wieder einfach mitnehmen lassen! Sie war eben schon fast gerettet und jetzt trottelt sie wieder diesem Idioten hinterher? Kampflos? Niemals! Sie bleibt stehen, reißt ihren Arm los und ... starrt ihren Entführer entschlossen an. Sie könnte versuchen weg zu laufen, aber das würde wohl nichts bringen. So steht sie da und fixiert die schwarzen Augen ihres Gegenübers.

Wütend ballt Sasuke die Fäuste und geht auf Sakura zu. „Wir können das hier nett lösen, oder...“ Er lässt den Satz unvollendet.

Die junge Frau schnauft und funkelt ihrerseits wütend. „Oder?“ Sie wird sich nicht wieder einschüchtern lassen. Diese Typen wollen irgendwas von ihr und dafür muss sie am Leben bleiben, also kann er ihr eigentlich nichts tun – hoffentlich.

Schwarz und Grün taktieren sich.

Plötzlich - ein Schuss.

Sakura schreit kurz auf und greift sich reflexartig an den Oberarm. Blitzschnell greift Sasuke unter seine Jacke. Er zieht eine Waffe, überbrückt die drei Schritte zu der jungen Frau und schießt an ihr vorbei in die Richtung aus der er den Angreifer vermutet. Gleichzeitig greift er Sakura um die Schulter und bugsiert sie beide zusammen, weiter schießend, zum Wagen.

Sakura öffnet die hintere Tür und rettet sich in das Auto. Sasuke feuert noch zweimal und hastet dann ebenfalls in das Innere des Fahrzeugs. Eilig dreht er den Schlüssel und brettert mit quietschenden Reifen davon.

 

 

 

Ortswechsel

„Was?!“ Eine Mischung aus Wut und Scham ist in Tsunades Stimme zuhören.

„…“

Ihre Faust knallt auf den Schreibtisch. „Wieso wurde ich darüber nicht eher informiert?!“

„…“

„Scheiße! So. Eine. Verdammte. Scheiße!“ Mit Schwung pfeffert sie das Telefon auf den Schreibtisch. Die Hülle zerspringt und ein Regen aus unterschiedlich großen Plastikteilen rieselt zu Boden.

Shizune ist zwar die Wutausbrüche ihrer Chefin gewöhnt, aber selbst sie hat einen Schritt zurück gemacht. „Tsunade?“, fragt sie vorsichtig.

Die Stimme der blonden Frau ist verbittert. „Wir haben einen Maulwurf.“

 

Im 'Hidden'

„Moment, Moment.“ Jiraiya hebt die Hände. „Nochmal zur Sicherheit. Du hast dich in eine Firma eingeschlichen, als Hausmeister ...“

Karin schnauft amüsiert.

„... Um zu spionieren. Du hast es geschafft an einen USB-Stick zukommen, der wichtige Daten enthält ...“

Naruto nickt eifrig.

„... bist aber aufgeflogen und wurdest verfolgt ...“

„Und angeschossen“, fügt der Blonde an.

„Ok. Und angeschossen. Du hast es noch bis ins Unke-Viertel geschafft, wurdest ins Spital gebracht und dort operiert.“

Wieder nickt Naruto übereifrig.

„Als du wieder aufgewacht bist, war der Stick weg und Sasuke und Itachi sind aufgetaucht und haben dich entführt.“

„Genauso“, stimmt der junge Mann zu.

„Du bist aus dem Wagen gesprungen und hast dich dann hierhergeschleppt.“

„So wahr ich Naruto Uzumaki heiße!“

Jiraiya und Karin tauschen irritiere Blicke.

 

In Sasukes Auto

„Ich brauche einen Arzt“, krächzt es von der Rückbank.

Die schwarzen Augen huschen zum Rückspiegel. „Du bist doch quasi Ärztin.“

Sakura stöhnt vor Schmerz. „Ich kann aber nicht meine eigene rechte Schulter versorgen, Blödmann!“, faucht sie aufgebracht.

Frustriert hämmert der junge Mann mehrfach auf das Lenkrad ein. So eine Scheiße! Was ist hier los? Wer war der Typ? Hat das mit seinem Bruder zu tun? Und wo zum Teufe soll er einen Arzt herbekommen, ohne das gleich die ganze Organisation davon erfährt? Sein Bruder hat diese Geheimniskrämerei nicht umsonst gemacht, noch dazu, hätte er einen Fremden doch bestimmt rechtzeitig bemerkt. Vielleicht gibt es in den eigenen Reihen Leute, die, die …

Plötzlich kommt Sasuke ein anderer Gedanke und seine Miene erhellt sich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
weiter geht es am 03.08. ^-^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sas-_-
2020-12-01T15:56:00+00:00 01.12.2020 16:56
*-*/

Dass sich die Wände um Sakura "erheben" erinnert mich a) an mein Trinkspiel und b) lässt mich deswegen kichern, aber c) ist es für mich nicht so ganz die passende Formulierung ^^" Das vermittelt den Eindruck, dass sich die Wände bewegen können, und sofern wir nicht in "Labyrinth" sind, ist das eher unwahrscheinlich :3

Bei "Irgendwo" muss ich leider immer an "Somewhere over the rainbow" denken  :D
Karin hat gelernt ... Krankenschwester? Ärztin? Irgendwie so, oder?

Charly: "Heute schreibe ich ein paar Cliffhanger." :3
Leser: -.-
XD

Wenn Sakuras Retter sie so retten wollte, in dem er sie gleich mit erschießt, braucht er sich jetzt über das Ergebnis nicht zu wundern XD

Sasukes Miene erhellt sich: "Ich könnte sie einfach umbringen!" *-*
Sakura: "Halloohoo? Ich brauche einen Arzt!"
Sasuke: "Aber ja doch, wir fahren gerade zu einem ..." :3
Sakura: ò.o

Uuuund es ist immer noch spannend ^^ Uuuund auch dieser Kommentar ist jetzt nicht der längste ^^"
Antwort von:  Charly89
01.12.2020 17:25
Karin wird noch erklärt :3
Es hat alles seinen Sinn und seine Verbindung ... zumindest hoffe ich das o.ò XD
Falls nicht, wird es dir sicherlich auffallen und du wirst es mir auf deine unvergleichliche Weise mitteilen XD

Sakuras 'Retter' wird noch eine Rolle spielen :3

Mensch, wo ich so darüber nachdenke - ich habe tatsächlich alles langfristig untergebracht und erklärt ^-^"
Irgendwie dachte ich immer, ich habe mir irgendwo ein Plot-Hole geschaufelt ... vielleicht taucht es noch auf XD


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