Zum Inhalt der Seite

Mein Herz für dein Vertrauen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Titel: Mein Herz für dein Vertrauen
Teil: 1/8
Autor: Rebi
Serie: My Hero Academia
Rating: P12-Slash
Genre: Shônen-Ai, OOC, Angst, Fluff
Pairing: Katsuki x Izuku
Disclaimer: Keiner der Charaktere gehört mir. Dies ist eine Geschichte von einem Fan für andere Fans. Ich verdiene hiermit kein Geld.
Inhalt: Izuku wird entführt und Katsuki findet ihn zufällig nach zehn Jahren wieder.
Kommentar: Haut mich bitte nicht. Mir kam diese Idee, nachdem ich eine andere Fanfiction gelesen hatte. Dabei möchte ich aber anmerken, dass ich nur die Konstellation von Verschwinden und Wiederauftauchen genommen und nicht die ganze Idee geklaut habe! Des weiteren ist diese Fanfiction aus Katsukis Sicht geschrieben. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

.~1~.

Ein grüner Haarschopf erregte meine Aufmerksamkeit, als ich gerade auf Patrouille war.

Blinzelnd folgte ich der Person, die mich an jemanden erinnerte, den ich bereits seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Ich hielt Abstand, tat so, als würde ich weiterhin die Umgebung im Auge behalten, hing aber in Wirklichkeit meinen Gedanken nach. Noch einmal durchlief ich gedanklich das, was vor zehn Jahren passiert war...
 

.~*~.
 

Wie üblich hatte ich meinen Frust an ihm ausgelassen. Izuku, der kleine Junge, mit dem ich aufgewachsen war, weil sich unsere Eltern kannten, und dem ich aus einer Laune heraus den Spitznamen 'Deku' gegeben hatte. Einfach, weil ich es konnte und weil ich ihn ärgern wollte. Damals. Weil er keine Macke entwickelt hatte, wie jeder andere. Weil er... nutzlos war...

Mein Frust bezog sich auf die Tatsache, dass er keine Macke hatte. Die Tatsache, dass die Welt so ungerecht war. Und obwohl ich tief in meinem Inneren wusste, dass er nichts dafür konnte, ließ ich es ihn dennoch spüren. Mit Gewalt, körperlich und verbal.

Und einen Tag später war er dann einfach verschwunden. Spurlos. Seine Mutter, die ich Tante Inko nennen durfte, war außer sich vor Sorge. Sie setzte so viele Hebel wie möglich in Bewegung um ihren kleinen, damals zwölfjährigen Jungen, wieder zu bekommen. Doch egal, was sie tat, es blieb ohne Erfolg.

Die Polizei und auch die Helden, die auf den Fall angesetzt wurden, tappten im Dunkeln. Keiner schaffte es, auf ein Lebenszeichen von Izuku zu stoßen. Es traf auch keine Lösegeldforderung ein. Nichts. Fast war es so, als hätte er nie existiert.

Anfangs war ich wütend. Dass er mich einfach so zurück gelassen hatte, dass ich nun niemanden mehr hatte, den ich ärgern konnte.

Irgendwann verrauchte die Wut. Ich wurde älter, sah die Dinge nun aus anderen Augen und gestand mir selbst ein, dass er mir fehlte.
 

.~*~.
 

Und so vergingen zehn lange Jahre, in denen meine Erinnerungen an ihn immer mehr verblassten, doch nie ganz verschwanden. Bis zum heutigen Tag, als dieser grüne Haarschopf wieder alles Vergessene ans Tageslicht beförderte.
 

Eine gewisse Neugierde, aber auch die Hoffnung, ihn endlich wieder zu sehen, trieb mich voran.

Ein kurzer Moment der Panik stieg in mir auf, als ich ihn doch tatsächlich in der Menschenmenge aus den Augen verloren hatte, fand ihn aber nur wenige Momente später schon auf der anderen Straßenseite wieder, wo er seinen Weg fortsetzte.
 

Mit großen Schritten wartete ich nicht auf die nächste Grünphase der Fußgängerampel, sondern nahm den etwas längeren Weg über die Überführung. Ein wenig außer Atem kam ich auf der anderen Seite an, schloss nun zu ihm auf.

„Izuku?“, sprach ich ihn vorsichtig an.

Er drehte sich um, sah mich mit seinen riesigen grünen Augen an. Er war es. Zu einhundert Prozent! Nie würde ich diese Augen und seine Sommersprossen darunter vergessen.

„Du bist es wirklich!“, rief ich erfreut und grinste über das gesamte Gesicht.
 

Meine Freude war echt. Ich war unendlich erleichtert, dass es ihm gut ging, er noch lebte und ich nun vielleicht die Chance bekommen würde, ihm mein Verhalten von damals zu erklären und mich vor allem bei ihm dafür zu entschuldigen.
 

Ich trat einen Schritt auf ihn zu, wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen, doch hielt im letzten Moment in der Bewegung inne.

Seine Augen waren schreckgeweitet, sein Gesicht weiß wie eine Wand.

„B-bleiben Sie weg von mir...“, stammelte er mit zittriger Stimme.

Ich schluckte, nahm wieder etwas Abstand und lächelte ihn beruhigend an.

„Erkennst du mich nicht? Ich bin es, Katsuki...?“

Sah ich in meinem Heldenkostüm so verändert aus, dass er mich nicht erkannte? Ich blickte mich um. Es waren nur noch wenige Menschen unterwegs. Der Himmel war mit schweren, dunklen Regenwolken verhangen, die wohl bald ihren Inhalt über die Straßen ergießen würden.

Ich nahm meine Maske ab, sodass er mein gesamtes Gesicht sehen konnte, doch er schüttelte den Kopf.

Und als hätte ich es nicht geahnt, begann es nur Sekunden später auch schon zu regnen. Ich zuckte zusammen, als mich die kalten, großen Regentropfen im Gesicht trafen.
 

Izuku wich einen halben Schritt vor mir zurück, drehte sich um und ging langsam weiter.

Erst jetzt fiel mir auf, was er trug. Schmutzige, zerschlissene Kleidung. Eine alte Jeans, die definitiv schon bessere Tage und vor allem schon Ewigkeiten keine Waschmaschine von innen gesehen hatte. Einen grauen, fleckigen Hoodie, dessen Kapuze er nun über seine Haare zog, die noch zerzauster als ich sie in Erinnerung hatte waren und stumpf auf seinem Kopf lagen. Er machte den Eindruck, als wäre er es gewohnt bei Regen draußen auf der Straße herum zu laufen. Es war kühl heute. Viel zu kühl für einen Tag Ende Juli...
 

Ich fröstelte, setzte meine Maske wieder auf mein Gesicht und stellte mich vor ihn. „Warte bitte, wo willst du hin?“

Er sah mich nicht an, sondern hielt den Kopf gesenkt. „Nach Hause...“

„Gut, ich bringe dich...“, lächelte ich.

Wieder schüttelte er den Kopf. „Nein, danke...“, erwiderte er.

Es begann stärker zu regnen und er schob sich an mir vorbei, ohne mich zu berühren, fing dann nach einigen Schritten an zu rennen.

Verwirrt sah ich ihm hinterher, bevor ich ihm nachlief. Nun hatte ich ihn endlich wieder gefunden, da würde ich ihn ganz sicher nicht so schnell wieder weg lassen!
 

Entschlossen folgte ich ihm in eine dunkle Gasse, wo er sich zwischen zwei Müllcontainer zwängte.

Lebte er etwa auf der Straße? Sein äußeres Erscheinungsbild ließ diese Vermutung jedenfalls zu.

Langsam näherte ich mich seinem Versteck.

Ich hörte ein Rascheln, dann ein leises Maunzen und ihn flüstern. „Heute habe ich leider kein Essen bekommen, Fuku...“

Verwirrt trat ich näher und erblickte ihn in einer Ecke gekauert sitzen. Auf seinem Schoß hatte er eine kleine Katze, die er streichelte.

Das Tierchen war abgemagert, hatte schwarzweißes Fell und spitzte die Ohren, als ich vor ihnen stehen blieb.

Zutraulich sprang es von Izukus Schoß und kam schnurrend auf mich zu.

Ich ging in die Hocke, streichelte das Kätzchen, das sich an meine Hand schmiegte.

„Izuku... Was machst du hier?“, fragte ich vorsichtig.
 

Wieder blickte er mich ängstlich an, weigerte sich aber etwas zu sagen.

Das Kätzchen maunzte und leckte über meine Hand.

Ich lächelte, kraulte es hinter den Ohren und nahm es dann auf den Arm.

„Lass es los!“, rief Izuku plötzlich und streckte mir eine Hand entgegen, als wollte er mich aufhalten.

„Ich tu ihr nichts“, versuchte ich ihn zu beruhigen und setzte das Fellknäuel wieder auf dem Boden ab.

Sofort lief die Katze wieder auf Izuku zu und schmiegte sich an ihn.

„Was wollen Sie von mir?“, wollte er wissen und drückte sich etwas weiter in die Ecke hinein.
 

Ich war inzwischen vom Regen vollkommen durchnässt und fror und auch Izuku war nass und zitterte. Er beobachtete mich ängstlich, so als würde von mir eine Gefahr drohen.

„Ich möchte dir helfen...“, meinte ich leise. „Du hast bestimmt Hunger. Und auch dein Kätzchen. Ich könnte dir trockene Kleidung geben. Und du könntest baden, wenn du möchtest...“, zählte ich auf.

„Warum... warum sind Sie so... freundlich?“, wollte Izuku wissen. Er war weiterhin distanziert, so als würde er mich wirklich nicht kennen.

Ich runzelte die Stirn. „Ich kenne dich. Du heißt Izuku Midoriya, bist 22... nein, 23 inzwischen“, lächelte ich. Izukus Geburtstag lag etwa eine Woche zurück, daran erinnerte ich mich. „Wir sind zusammen aufgewachsen...“ Ich schwieg kurz. „Erinnerst du dich nicht an mich?“

Nachdem, was ich ihm alles angetan hatte, konnte ich es ihm nicht verübeln, wenn er mich nicht mehr kennen wollte. Doch ich hoffte, dass es eine andere Erklärung gab.

Er schüttelte wieder den Kopf, entspannte sich aber auch ein klein wenig, während er die Katze - Fuku? - hinter den Ohren kraulte. „Nein... Ich weiß gar nichts mehr...“, murmelte er traurig und schloss kurz die Augen. „Haben Sie ein bisschen Essen für Fuku? Ich selbst brauche nichts...“, bat er dann schüchtern und sah mich wieder an.

Ich lächelte, hielt ihm meine Hand hin. „Natürlich. Komm...“

Ein weiteres Mal schüttelte er den Kopf, ignorierte meine Hand und krabbelte an mir vorbei in den Regen. Fuku versteckte sich in der Bauchtasche seines Hoodies.

Ich stand auf, lächelte ihn an und verließ langsam die Gasse.
 

Die Straßen waren inzwischen wie leer gefegt. Hin und wieder fuhr ein Auto auf der Straße vorbei, doch ansonsten blieb es still.

Ich achtete darauf, dass er mir folgte. Das tat er mit einigen Schritten Abstand, ganz so, als traute er mir nicht und wollte sich noch eine Chance zur Flucht offen lassen.

Ich warf ihm einen beruhigenden Blick zu, bog dann in eine ruhige Wohngegend, wo ich eine Wohnung gefunden hatte.

Normalerweise ging ich nach einer Patrouille immer noch einmal in die Agentur um mich dort umzuziehen, doch heute ließ ich das ausfallen.

Ich zog meine Schlüssel aus der Tasche, öffnete meine Wohnungstür und zog im Eingangsbereich meine Schuhe aus.

Izuku stand unschlüssig vor der Tür unter der Überdachung und spähte ins Innere.

„Nicht so schüchtern, komm ruhig herein...“, bat ich ihn, verschwand kurz im Badezimmer um zwei große Handtücher zu holen.

Als ich wieder auf den Flur trat, stand er im Eingangsbereich. Die Tür hinter ihm war immer noch offen.
 

Ich atmete kurz durch und schob meine Ungeduld beiseite. Jetzt etwas zu überstürzen würde ihn nur verjagen.

Lächelnd zeigte ich ihm die Handtücher. „Machst du bitte die Tür zu? Und dann kannst du dich und Fuku gerne abtrocknen, während ich schaue, was ich für euch kochen kann...“

Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, schluckte aber nur und drückte dann langsam und vollkommen verunsichert die Tür hinter sich ins Schloss.

Erst dann zog er sich die durchweichten Turnschuhe aus. An seinen Füßen befanden sich nicht einmal Socken!

Was war mit ihm nur passiert?

Ich hielt ihm die Handtücher entgegen, doch er nahm sie mir nicht ab.

Fuku maunzte in seiner Bauchtasche, schob das Köpfchen aus einer der beiden Öffnungen und sprang dann neugierig heraus auf den Boden. Sie schüttelte sich kurz und schnupperte.

„Nicht...“, flüsterte Izuku, als das Kätzchen auf mich zulief.

Ich beugte mich hinunter und streichelte es.

„Ich weiß nicht, was dir alles passiert ist... Aber ich kann dir versichern, dass dir hier nichts geschehen wird. Du bist hier in Sicherheit...“, ließ ich ihn wissen, legte dann die Handtücher auf die Kommode und ging in die Küche.
 

In meinem Kühlschrank fand ich Gemüse und Geflügelfleisch, welches ich tags zuvor erst eingekauft hatte. Ich stellte beides auf die Anrichte, suchte dann in meinen Schränken nach dem Reis.

Ein Maunzen ließ mich aufhorchen. Fuku war neugierig in der Tür erschienen und blickte sich um.

Schnell hatte ich ein Messer aus einer der Schubladen gezogen, schnitt ein Stückchen vom Fleisch ab und ging in die Hocke, hielt ihr das Stück entgegen.

Die kleine Katze kam auf mich zu getapst, schnupperte an dem Fleisch und leckte darüber, ehe es in weniger als ein paar Sekunden komplett vertilgt worden war.

Ich lachte leise. „Da hat jemand aber großen Hunger...“, grinste ich, ließ mir die Finger ablecken und streichelte dann über ihren Rücken. „Ein bisschen musst du dich aber noch gedulden...“, lächelte ich und erhob mich wieder.

Ich wusch mir die Hände und fröstelte wieder. Ich stand immer noch in meinem Heldenkostüm vollkommen durchnässt herum und sollte mich dringend umziehen, wenn ich mir keinen Schnupfen holen wollte.

Ich drehte mich wieder um und sah Izuku in der Tür stehen. Er schreckte ein wenig zurück, blickte sich aber neugierig um.
 

„Das Essen dauert ein bisschen... Möchtest du vielleicht ein Bad vorher nehmen? Und warme Kleidung anziehen?“, fragte ich ihn und ging auf ihn zu. Er wich zurück und sah mich mit großen Augen an.

„Das... nein... das kann ich... nicht annehmen...“, murmelte er und senkte den Kopf.

Ich verengte meine Augen, als ich ihn so sah, schüttelte dann den Kopf. „Nichts da. Du badest. Sonst wirst du mir noch krank...“, beschloss ich und drückte mich an ihm vorbei um ins Bad zu gelangen. Dabei streifte ich leicht seinen Arm.

Sofort stolperte er von mir weg und sah mich mit aufgerissenen Augen verängstigt an.

„Izuku...“, murmelte ich nur entsetzt über seine Reaktion.

„Etwas wertloses wie ich braucht nicht baden...“, flüsterte er.
 

Wie ein Dolch bohrte sich der Schmerz direkt in mein Herz. Wertlos? Er? Innerlich schüttelte ich den Kopf. Hatte er ein Trauma, weil ich ihn früher immer geärgert hatte? Oder war ihm irgendetwas Unvorstellbares passiert, während er verschwunden gewesen war?

„Izuku...“, sagte ich leise. „Du bist nicht wertlos. Es tut mir Leid, wenn du das glaubst, weil ich dir damals diesen dämlichen Spitznamen gegeben habe... Aber du bist ganz sicher nicht wertlos...“, versuchte ich ihn etwas zu beruhigen. „Es tut mir Leid... Alles was ich dir angetan habe... Ich weiß, ich kann es nicht ungeschehen machen... Aber ich bin nicht mehr so... Ich habe mich verändert... Bin erwachsen geworden...“

Er sah mich nur stumm an.

In seinem Blick lag etwas, das mich unendlich traurig machte. Es sah aus, als wäre er gebrochen. Als war er selbst fest davon überzeugt, nichts wert zu sein.

„Wenn... wenn du nicht baden möchtest, dann lass mich dir wenigstens trockene Kleidung geben... Ich möchte nicht, dass du dich erkältest...“, sagte ich leise.

Er nickte ganz langsam. „Okay... ich bade...“, hauchte er.

Erleichtert seufzte ich lautlos auf, ging dann ins Bad und ließ heißes Wasser in die Wanne laufen. Ich legte ihm alles zurecht, was er brauchen konnte: Shampoo, Duschgel, trockene Handtücher, eine Zahnbürste.

Er stand in der Tür und beobachtete aufmerksam jede meine Bewegungen. Ich lächelte ihn an, als ich fertig war, stellte dann das Wasser ab.

„Ich bringe dir noch Kleidung“, ließ ich ihn wissen.

Er trat einen Schritt zurück um mich aus dem Bad zu lassen.
 

In meinem Schlafzimmer suchte ich einige Kleidungsstücke zusammen, von denen ich hoffte, dass sie ihm passen würden. Er war immer noch kleiner als ich und vermutlich vollkommen unterernährt.

Nachdem ich eine Jogginghose, ein warmes Sweatshirt, eine meiner Boxershorts und ein Paar Socken zusammengesucht hatte, schälte ich mich aus meinem Heldenkostüm und zog mir ebenfalls bequeme Kleidung an. Auch ich beschränkte mich auf eine Jogginghose und ein Tanktop.
 

Als ich wieder in den Flur trat, war die Tür zum Badezimmer angelehnt.

Ich klopfte. „Izuku?“, fragte ich durch die Tür hindurch.

Von innen hörte ich, wie Sachen auf den Boden fielen.

Besorgt schob ich die Tür einen Spalt auf und spähte hinein. „Ist alles okay?“, fragte ich und sah ihn dann erschrocken in einer Ecke sitzen.

Die Flaschen mit Shampoo und Duschgel lagen vor ihm auf dem Boden.

Noch immer hatte er seine nassen Klamotten an.

Ich lächelte, öffnete die Tür ganz und legte ihm die Kleidung auf die Ablage. „Das kannst du anziehen, wenn du fertig bist. Lass dir gern soviel Zeit, wie du möchtest. Und falls du noch irgendetwas brauchst, ruf mich oder nimm es dir einfach, wenn es hier herum liegt... Und... wenn du dich dadurch sicherer fühlst... Du kannst die Tür auch gerne von innen abschließen...“

Er nickte leicht und stand dann auf.

„Wenn du fertig bist, komm doch in die Küche“, bat ich ihn, zog mich dann zurück um ihm ein wenig Freiraum zu lassen.

Ich lehnte die Tür wieder an. Innerlich hatte ich die Hoffnung, dass er mir doch so sehr traute, dass er die Tür nicht abschloss, doch noch bevor ich die Küche betreten konnte, hörte ich wie die Tür ins Schloss gedrückt und der Schlüssel umgedreht wurde.

Leise seufzte ich. Er musste schon sehr viel Angst haben...
 

In der Küche wusch ich den Reis und füllte ihn in den Reiskocher, fing dann an das Gemüse zu putzen.

Ich hatte vor, eine einfache gemischte Pfanne mit Gemüse und Fleisch zu machen, dazu dann den Reis zu servieren.

Fuku hatte sich in der Küche unter den Esstisch gelegt und beobachtete mich beim Kochen.

Ich holte ihr zwei Schalen aus dem Schrank, füllte eine mit Wasser, in die andere legte ich rohes Fleisch und ein bisschen Gemüse hinein. Da ich nicht wusste, ob sie auch Grünzeug mochte, ließ ich ihr die Wahl.

Beide Schalen stellte ich ihr dann auf den Boden.

Sofort war das Kätzchen bei mir, schnupperte an den Schalen und fing erst einmal an das Wasser zu trinken, ehe es sich über das Fleisch her machte.

Ich lächelte zufrieden. Wenigstens einer meiner beiden Findlinge vertraute mir.
 

Tbc...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SakurA38
2020-05-04T13:05:21+00:00 04.05.2020 15:05
Hey, ich finde die Geschichte schon mal ziemlich cool :D gefällt mir sehr, bin gespannt wie es weiter geht!
LG SakurA38


Zurück