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Haikyu - Kagehina

Zwischen Freundschaft und verwirrenden Gefühlen
von

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Zusammen (Kageyama)

11 Uhr. Ich stehe, wie verabredet, vor Hinatats Haustüre. Seine Familie ist seit einer Stunde weg. Er hat mir geschrieben, dass ich herkommen soll, dass wir jetzt alleine sind. Ich atme unruhig durch, sehe die Klingel an. Wie wird das jetzt ablaufen? Will er mit mir alleine sein, ungestört, damit wir...? Ich spüre die Wärme auf meinen Wangen, schlucke. Meine Hand bewegt sich zur Klingel und ich drücke den Knopf. Keine zwei Sekunden später höre ich ein Poltern im Haus. Da hat es aber jemand eilig. Ich grinse, dann geht die Türe auch schon auf. Hinata steht keuchend vor mir. Er trägt eine Shorts und ein gelbes T-Shirt auf dem eine Sonne aufgedruckt ist.

„Kageyama.“, sagt er strahlend und bittet mich mit einer Handbewegung hinein. Ich gehe an ihm vorbei, ziehe mir die Schuhe aus und betrete den Flur. Er steigt die Stufe zu mir hinauf und bleibt vor mir stehen, sieht unsicher zu mir auf.

„Guten Morgen.“, sage ich und neige mich zu ihm runter, küsse ihn mit leichtem Druck.

Er sieht mich hingabevoll an. „Guten Morgen.“

Wir sehen uns einen Moment an, dann sehe ich unsicher zur Seite. Was soll ich machen? Ich bin ein wenig überfordert.

„Kageyama.“ Ich sehe ihn an, als seine Stimme an mein Ohr dringt. Er sieht verlegen zu mir auf, knibbelt an seinen Fingernägeln. „Willst... willst du mit mir in mein Zimmer gehen?“

Überrascht ziehe ich kurz die Augenbrauen hoch. Er will also direkt zur Sache kommen. Doch sicher wirkt er auf mich nicht. Ich fasse ihn an der Schulter, woraufhin er zusammenzuckt. Er sieht zu mir auf, blinzelt schnell. Er ist total aufgeregt, die Situation ist viel zu angespannt. So wird das sicher nichts. Und so will ich es auch gar nicht.

„Ich habe einen Bärenhunger.“ Er sieht mich überrascht an. „Ich bin ohne Frühstück los.“, gebe ich zu und er dreht den Kopf zur Küche.

„Wir haben noch Reis da. Ich kann dir ein Ei dazu braten oder ein Stück Makrele.“ Er legt nachdenklich den Kopf zur Seite. Von seiner Nervosität ist nichts mehr zu merken.

Ich lächle sanft, während er losgeht und wir zusammen in die Küche gehen.
 

Hinata entpuppt sich, zu meiner Überraschung, als guter Koch. Das Ei ist auf den Punkt gebacken und lecker abgeschmeckt.

„Sehr gut.“, sage ich kauend und er wicht sich die Hände an der Schürze ab.

„Ja? Es freut mich, dass es dir schmeckt.“ Er grinst breit, bevor er sich dem Abwasch widmet. „Ich wäre ein prima Ehemann.“

Ich lache auf, woraufhin er sich wieder zu mir dreht. „Ja.“ Er sieht mich mit weit geöffneten Augen und roten Wangen an. „Was ist?“, frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.

„Ich... Ich hätte nicht gedacht, dass du mir zustimmst.“ Ich erstarre. Erst jetzt realisiere ich, dass ich das tatsächlich getan habe. Ich werde spürbar rot. „Und ich mag dein Lachen...“ Er lächelt verlegen, kommt zu mir rüber und beugt sich runter, um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Mein Herz schlägt schneller. Das war das erste mal, dass er sich zu mir runter gebeugt hat. Gefällt mir das etwa? Ich sehe ihm zu, wie er die Pfanne abwäscht, esse nebenbei auf.

Nachdem er die Schürze weg gehängt hat, drehe ich meinen Stuhl zur Seite.

„Hinata.“ Er dreht sich mit fragendem Blick zu mir um. „Komm her.“ Er stellt sich vor mich. „Setzt dich.“ Er legt den Kopf zur Seite. Ich klopfe auf meine Oberschenkel.

„Was?“ Röte schießt ihm auf die Wangen. „Auf...auf deinen Schoß?“

„Ja.“ Ich blinzel. Was ist denn daran so abwegig?

„Okay...“ Er steigt mit einem Bein über mich und setzt sich etwas steif auf meine Knie. „Bin ich dir nicht zu schwer?“ Ich schüttel den Kopf und lege meine Hände an seine Hüfte. Er sieht mich verlegen an. Ich fasse ihn fester und ziehe ihn zu mir, bis er gegen mich rutscht. Hinata zieht überrascht Luft ein. Ich muss den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm hochzusehen. Er sieht zu mir runter, sein Blick wechselt von überrascht zu angetan. Sanft legt er die Hand an meine Wange. Ich entscheide ihm die Führung zu überlassen und schließe meine Augen. Zärtlich fahren seine Fingerspitzen über meine Wange, wandern zu meinem Nacken und ich spüre wie er mir durchs Haar fährt. Das fühlt sich schön an. Ich merke, dass mein Körper sich entspannt. Da spüre ich seinen Kuss. Zärtlich, mit wenig Druck legt er immer wieder seine Lippen auf meine. Es hat etwas verspieltes, dass ich lächeln muss. Dann bewege auch ich meinen Mund, versuche seine Lippe zwischen meinen festzuhalten indem ich an ihr sauge. Als ich seine Unterlippe erwische, hält er inne, lässt zu dass ich sie mit der Zunge betaste. Mein Atem geht tiefer, da presst er sich gegen mich. Sein Mund öffnet sich weiter, ich spüre seine Zunge an meiner. Seine Bewegungen sind langsam, genussvoll. Meine Hand gleitet unter sein Shirt, fährt über den warmen Rücken. Das Gefühl von seiner Haut an meiner ist berauschend. Ich will noch mehr von ihm spüren, drücke seinen Rücken zu mir. Er bricht den Kuss ab, um hastig durchzuatmen. Die Gelegenheit ausnutzend, winde ich meinen Kopf an seinem vorbei und küsse seinen Hals. Er zieht die Schulter leicht hoch, doch senkt sie dann wieder. Ich küsse die weiche Haut vor mir etwas fester. Er keucht auf, was mir einen heißen Schauer über den Rücken jagt. Ich ziehe an seinem T-Shirt, bis sein Schlüsselbein frei liegt, platziere sanfte Küsse den Knochen entlang bis zur Schulter. Ungewohnt fest drücken sich seine Finger in meine Schultern. Ich sehe auf. Er hat den Kopf in den Nacken geworfen, die Augen genießend geschlossen, seine Wangen sind gerötet. Begehrenswert. Ich will ihn nach hinten umwerfen und mich über ihn legen, seinen Körper an meinem spüren. Es stört mich nicht im geringsten, dass unter uns nur der kalte, harte Küchenboden wäre... Doch... genau das beunruhigt mich. Ich halte mich zurück, will ihn nicht erschrecken. Keine Ahnung, ob er das ähnlich empfindet.

„Hey...“ Ich sehe zu ihm auf, er lächelt sanft. „Worüber denkst du wieder nach? Ich habe dir doch gesagt, dass du dir keine Sorgen machen brauchst.“ Stimmt. Das waren seine Worte bei unserem ersten Date. Ich senke den Blick. „Um ehrlich zu sein... Ich habe mir bestimmt genug Gedanken für uns beide gemacht...“

„Wie meinst du das?“ Fragend lege ich den Kopf zur Seite.

„Ich... Ich habe sehr viel über dich nachgedacht, in letzter Zeit.“ Sein Blick senkt sich verlegen.

„Wieso?“ Irgendwie beunruhigt mich das. Ist er sich etwa unsicher, ob wir zusammen sein sollten?

„Du bist immer in meinen Gedanken...“ Sein Lächeln lässt mein Herz schneller schlagen. „Ich denke an dich, wenn ich aufwache... und wenn ich lernen sollte... beim kochen... und wenn ich ins Bett gehe...“ Er wird röter im Gesicht. „Vor allem, wenn ich ins Bett gehe...“ Was meint er? Träumt er von mir? Ich blinzel ihn verwirrt an was er wohl bemerkt, denn er zieht schüchtern die Schultern hoch. Nimmt dann aber wohl nochmal seinen Mut zusammen, um weiter zu sprechen. „Wenn es dunkel ist und ich alleine bin...“ Er blinzelt aufgeregt schneller. „Dann denke ich an dich. Ich stelle mir vor, dass du bei mir bist und mich küsst und mich an-...“ Seine Stimme wird immer leiser, bis ich ihn nicht mehr verstehe.

„Was...?“, tritt es ungläubig aus meinem Mund. Er phantasiert mich nachts herbei?

„Und du mich anfasst!“ Sein Kopf ist feuerrot, dann sieht er zur Seite. „Das du mich das so laut sagen lässt...“ Oh. Er hat meine Frage wohl so interpretiert, dass ich ihn nicht verstanden habe, dabei bin ich einfach nur überrascht. Moment, was hat er gesagt?! Ich soll...will er etwa...?

„Hinata.“ Ich spüre die Wärme auf meinen Wangen. Er sieht mich mit gesenktem Kinn an.

Das ist er, der Blick, der nach mehr fragt. Mein Herz klopft aufgeregt schneller. Als ich nicht reagiere, nimmt der meine Hand zwischen seine, schiebt sie unter sein Shirt, seinen Bauch hinauf. Ich atme schneller, merke, dass der ungefilterte Kontakt zu ihm meine Ohren rauschen lässt. Diese weiche Haut... Meine Handfläche fährt über seine Brust und er schließt die Augen. Mir wird warm, ich kann spüren, wie sich seine Brust hebt und senkt, im Takt seiner tiefen Atemzüge. Er genießt meine Berührung sichtbar. Was soll ich tun? Er drückt meine Hände fester gegen seine Haut, keucht auf. Mir stockt der Atem. Er scheint genau zu wissen, was er will und hat bereits begonnen mich zu dirigieren. Ich halte still, lass ihn entschieden wohin meine Hände gleiten, dabei beobachte ich sein hingebungsvolles Gesicht, die konzentriert geschlossenen Augen.

„Kageyama.“ Das Herz in meiner Brust macht einen holprigen Sprung als seine Stimme, wie ein Hauchen, an mein Ohr dringt. Er schlägt die Augen auf, sieht runter zu meinem Bauch. „Ich würde gerne...“ Seine Wangen erröten etwas mehr als zuvor. „Darf ich...?“ Er greift nach meinem Shirt und zieht es langsam ein Stück nach oben. Aufregung steigt in mir auf. Was will er? Will er, dass ich mein Shirt ausziehe? Ich schlucke. Dann geht es wohl jetzt los. Ich merke, wie meine Wangen wärmer werden, als ich meine Arme nach oben strecke. Hinata fährt mit beiden Händen unter mein Shirt und legt sie auf meine Brust. Mein Blick gleitet zu seinem Gesicht, doch seine Bewegung friert ein. Ich beobachte ihn regungslos, er scheint unfokussiert vor sich her zu starren. Was hat er? Warum macht er nicht weiter? Bevor ich weiter nachdenken kann, spüre ich seine Finger, die über meine Brustmuskeln streichen. „Wow...“ Ich wende ihm überrascht den Kopf zu. „Richtig hart...“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Was hat er denn erwartet? Seine Hände gleiten mit sanftem Druck über meine Haut. Langsam senke ich meine Arme wieder. Ich glaube, er will mich doch nicht ausziehen... Warum fühle ich mich erleichtert?

Als ich sehe, wie er die Augen schließt, tue ich es ihm gleich. So zärtlich hat mich noch nie jemand berührt. Es fühlt sich schön an. Gerade als die Entspannung einsetzt, spüre ich seinen Kuss am Hals und eine Gänsehaut legt sich über meinen Körper. Da ist sie wieder. Die Wärme, die von meinem Bauch in den ganzen Körper strahlt. Mein Puls steigt an, der Atem geht schneller. Seine Zunge fährt über die empfindliche Haut und noch bevor ich es bemerke, stöhne ich auf.

Ich spüre, wie sein Körper zusammenzuckt und öffne langsam die Augen. Er hat den Kopf zu mir gedreht und sieht mich erstaunt an. „Was ist?“, tritt es über meine Lippen und er blinzelt mich an. Was hat er denn? Ich senke den Kopf ein Stück. Es ist mir unangenehm, wie irritiert er mich anstarrt.

„Dieses Geräusch...“, haucht er überwältigt.

Peinlich berührt drehe ich den Kopf weg. Was soll das denn jetzt? Da küsst er mich an so eine empfindsame Stelle und wundert sich, dass mir das vielleicht gefällt? Macht er sich jetzt lustig? Das kann ich wirklich nicht gebrauchen...

Seine Hand legt sich an meine Wange und er dreht meinen Kopf zu sich, dass wir uns in die Augen sehen. „Das war der Wahnsinn.“ Ich blinzel überrascht. „Mach das nochmal.“

„Was?“ Ich drücke ihn zurück und ziehe die Augenbrauen zusammen. Ich bin doch keine Gerät, bei dem man auf einen Knopf drückt und dann macht es ein Geräusch. „Das Geräusch, was du gemacht hast...“ Seine Augen funkeln begeistert, als er die Hand auf seine Brust legt. „Das ist durch meinen ganzen Körper gejagt.“ Ich lege den Kopf zur Seite. „Ja. Wie als wäre mein Blut plötzlich wärmer geworden. Ich konnte mein Herz schlagen fühlen.“ Er imitiert den Herzschlag mit seiner Hand, klopft sich auf die Brust.

Ich blinzel, dann verstehe ich langsam, was er versucht mir zu beschreiben. Genau das selbe fühle ich auch, wenn er mich so anziehend ansieht. Ich werde rot.

„Kannst du das nochmal machen? Ich will den Rausch nochmal spüren.“ Er fasst mein Shirt am Kragen und funkelt mich auffordernd an.

„Das.. kann ich nicht steuern.“, gebe ich widerwillig zu. Er neigt den Kopf. „Es... Es ist ein Gefühl.“

„Ein Gefühl, dass ich in dir auslöse?“ Ich nicke spürbar errötend. Er lächelt angetan. „Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas kann.“ Er lacht und ich merke, wie sich ein Lächeln über meine Lippen zieht. So ist es gut. Es sind Momente wie dieser, die ich mit Hinata haben möchte. Ganz frei und zwanglos.

Ich nehme seine Hand. „Hinata.“ Er lächelt erwartungsvoll. „Ich will mit dir zusammen sein.“ Er nickt und sein Lächeln wird breiter. „Ich will all die kleinen Schritte mit dir gehen und dann auch die großen.“

„Ja, das möchte ich auch.“, haucht er liebevoll, dass mein Herz schneller schlägt.

„Ich...“ Ich senke verschämt den Blick. „Ich habe das Gefühl, du hast mich heute zu dir eingeladen, damit wir... also... zusammen...“ Ich schlucke. „Damit wir einen, wenn nicht sogar den einen großen Schritt gehen.“ Man, ist mir das peinlich. Wieso kriege ich es nicht über meine Lippen und rede so dämlich drum herum?

„Das verstehe ich nicht.“ Er legt den Kopf zur Seite und sieht mich so unschuldig an, dass mir die ganze Situation noch peinlicher wird.

„Warum wolltest du, dass ich heute zu dir komme?“, platzt es fast patzig aus mir heraus. Jedoch scheint er meinen angespannten Tonfall nicht zu bemerken, denn er legt nachdenklich die Hand an sein Kinn. Dann lächelt er mich an.

„Ich dachte, du möchtest ungestört mit mir alleine sein.“

Als er nicht weiterspricht, beginne ich nachzuhaken. „Und warum?“

„Warum denn nicht?“ Er lacht leicht auf und ich habe das Gefühl, dass mir die Gesichtszüge entgleisen. Ist das sein Ernst? Er hatte keine Hintergedanken? Lädt mich zu sich ein, wenn garantiert niemand zu Hause ist, fordert mich sogar auf mit ihm auf sein Zimmer zu gehen und erwartet...nichts? „Was hast du?“, fragt er plötzlich und ich schüttel mit dem Kopf.

„Ach nichts...“, seufze ich. Ich habe mir ganz umsonst einen Kopf gemacht. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass alles zu schnell geht. Dabei ist dieses Tempo mir viel angenehmer.

„Kageyama.“ Ich sehe ihn an und er legt meine Hand auf seine Brust. „Spürst du das? Spürst du, wie mein Herz schlägt?“

Ich sehe ihn überrascht an, dann fühle ich genau hin. Tatsächlich. Ich nicke. „Das machst du.“ Ich sehe ihn fragend an. „Du machst, dass es so aufgeregt in meiner Brust umher tanzt.“

Ich atme aus. Manchmal ist er so süß, dass ich es kaum aushalte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-10-04T13:18:59+00:00 04.10.2020 15:18
Awwwww ich habe gerade einen zuckerschock vom feinsten bei diesem super süßen Kapitel. Bei dir und deiner story muss ich aufpassen das ich kein Diabetis bekomme mach bitte weiter so
Antwort von:  Scharon
04.10.2020 17:28
XD Vielen vielen Dank! Es macht mich echt glücklich, dass es dir gefällt ^^


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