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Perestroika


Erstellt:
Letzte Änderung: 01.03.2020
abgeschlossen
Deutsch
4861 Wörter, 1 Kapitel
Thema: Beyblade
Schlagworte: Beyblade 2020
no.



Titelbild: Alexander Popov, Unsplash

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Perestroika E: 26.02.2020
U: 01.03.2020
Kommentare (11)
4861 Wörter
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Kommentare zu dieser Fanfic (11)

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Von:  Nesuki
2023-07-01T13:18:14+00:00 01.07.2023 15:18
Wieder im Lesewahn. Und wieder hängen wir arg hinterher mit dem Kommentieren der Geschichten ;//;

Viel liebe für dieses Werk <3 Gibt Einblicke in diesen darken shit, durch den die bois mussten .w.
Toll war auch der Wandel vom Kratzbürstenyuriy zum kooperativen, offenen Yuriy <3
Die Tage am See... und wie es endete... Mann, shot to the heart qwq"""
Der Brief am Ende... der alles offen lässt...
Diese Fic war echt mal wieder ne Reise @/////@ Man hat das Gefühl, man steckt schon tief drin in diesem Fandom und in den Headcanons... aber immer wieder wird man eines Besseren belehrt x'///D Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. This rabbithole is DEEP.
Antwort von:  Nesuki
01.07.2023 15:21
"Ich will das nicht schreiben" .... :')
Von:  esperluette
2020-07-15T19:17:48+00:00 15.07.2020 21:17
OH mein Gott!
Insert Emoji mit dem verblüfft explodierenden Kopf!

Ich kam für ein wenig Abbey-Drama und ging mit einem Crashkurs in Sowjetgeschichte, Literatur und Geografie (hab mir grad echt ein paar Wikipedia-Artikel dazu reingezogen) und so vielen Fragen!

Ich mein, WIE?! Ich bin erneut geflasht!

Erstens, ganz großer Ansatz das Ganze in diese Struktur zu packen, mit alternativen Therapienotizen, die für journalistische Zwecke entdeckt werden! Die Zukunfts- und Vergangenheitsebenen so miteinander zu verbinden.

Zweitens, geschichtliche/reale Ereignisse anzudeuten und in solche Bilder zu packen!
Placha?! Das kanntest du doch vorher, oder? Wie hast du diese Analogie gefunden? JA Fuck, es betrifft Yuriy! (Sagt sie nach dem Wikipedia-Artikel ^^°) Die Bedeutung des äußerlichen Umbruchs für den Zerfall des Einzelnen und die Bemessung der Welt in Zugfahrten - WUNDERSCHÖN!

Drittens, Yuriy, Boris und ihre Story! Ich steh auf deine Auslegung ihrer Vergangenheit. Die verquere Sicherheit die Yuriy in Bezug auf die Abtei empfindet und sein Verhältnis zu Volkov. Volkovs Ausstrahlung und die widersprüchlichen Gefühle ihm gegenüber kommen durch die Beschreibungen sehr gut durch.
Beide Perspektiven tragen auf ihre Art sowohl zur Charakterisierung voneinander als auch der neuen Figuren (der Therapeut, die Heimleiterin, die Eltern!). Obwohl ja in sich begrenzt merkt man deutlich den Fortschritt in den Charakteren und dass sie sich doch verändern.
Wie immer liebe ich auch heimlich den Heartbreak der schrecklichen Erlebnisse. Die Schrecken der Abtei und der Zeit danach. Yuriy, der verdinglicht wird, der sie sich dennoch zurücksehnt und nutzlos fühlt. Fragen die keine Antwort haben und kein Ergebnis. Der kurze Moment der Erleichterung in der Datsche der SO zerstört wird. Das Leise, Hoffnungsvolle, dass irgendwie doch mitschwingt.

Und zum Schluss, die Fragen!
Ich nehme an, das Ganze hat auch mit dem Omniscient-Kosmos zu tun, bild ich mir ein, auf jeden Fall wär der Bezug schon ziemlich großartig! Jetzt bin ich also noch gespannter, was das ist was in den Akten auftaucht die Kai drüben gefunden hat. Was ist der Masterplan?!
Wie kommt es, dass Valkov so vernarrt in ihn war?
Was genau ist beim „Unfall“ damals passiert. Wie kam es zu Yuriys Bestimmung?
Inwiefern ging es krass bergab? Was will er nicht schreiben? Die Untersuchungen die folgten?
Wird er den Brief der Mutter lesen? Wenn ja, wie wird er reagieren?
Ob Kai das drüben alles zu sehen bekommt? Wie wird er darauf reagieren mehr über die Vergangenheit zu erfahren?
Auch hier könnte ich mir weitere Einblicke in die Kindheit / Vergangenheit in der Abtei soso gut vorstellen. Bzw. zu erfahren welche Auswirkungen diese Offenbarungen in der Gegenwart, also in Omniscient, haben.

Die Aufregung steigt!

Antwort von:  esperluette
15.07.2020 21:26
Vergessen:
Ich leibe den Titel, er passt so gut!
In meinem Kopf war die Mutter auch immer Ballerina. Oder Eiskunstläuferin. Crazy :D
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-06-12T20:07:05+00:00 12.06.2020 22:07
Perestroika von lady_j
https://www.animexx.de/fanfiction/serie/1435/391977/1277912/default/#complete

Es tut mir sehr leid, dass ich mich zu diesem großartigen OS erst jetzt melde. Auch wenn ich irgendwann im März schon ein nicht sehr eloquentes Kommentärchen abgegeben habe. Ich fürchte, man muss dafür gewappnet und in einer bestimmten Verfassung sein. Ich persönlich brauchte viel Ruhe und habe mir Zeit nehmen wollen, weil es kein leichtes Thema ist, nicht zu Unrecht hast du ja Triggerwarnungen angegeben.

Zu allererst: Ich liebe die Form dieses OS?! Die ganze Aufmachung und das Layout… Es startet mit einem Brief – auch noch von Manabu! – und dann der Wechsel zwischen Boris und Yuriys Briefen, bzw. Tonbandaufzeichnungen… krass… (Diese Liebe für die Briefform ist mir immer wieder aufgekommen, jedes Mal, wenn ich mit dieser FF erneut angefangen habe.)

Ich weiß jetzt zwar nicht, wer Charlotte ist [Edit: Doch, Max‘ Schwester, duh.], aber das kann mir auch erstmal herzlich egal sein. (Ich hab zwar sofort an Max Schwester gedacht, aber da mir der Zeitpunkt der FF noch nicht so klar ist, warte ich einfach mal auf die Auflösung.)
Der Einstieg ist schon mal sehr fesselnd, da man nicht weiß, was einen erwartet? Schon sehr mysteriös, wofür diese Charlotte diese Bitte an Manabu gestellt hat. (Abgesehen davon: Manabu ist stellvertretender Vorsitzender der BBA? Ich liebe das! Das freut mich total für ihn?!!!?!)

Ich finde, dass man die Unterschiede in den Charakteren zwischen Yuriy und Boris sehr deutlich merkt. Die einzelnen Merkmale stechen sehr deutlich heraus. Nicht nur, weil das eine ein Transkript ist und das andere so eine Art Tagebucheintrag. Und auch diese Unterscheidung ist dir sehr gelungen, der unterschiedliche Anspruch an verschiedene Gattungen. Boris liest sich nicht nur anders, weil er anders ist als Yuriy, anders als er tickt, sondern auch, weil er spricht – und nicht schreibt.
Auch Boris „ins Reagenzglas wichsen“ – es ist, trotz oder gerade wegen der traumatischen Umstände, sehr authentisch. Und „so Boris“: Er spricht derb, direkt, vulgär.
Bei Yuriy merkt auch besonders diese innere Schwere. Seine Gefühl von Leere und Nutzlosigkeit ist sehr deutlich spürbar.
Ich fand auch sehr spannend, wie oder dass Yuriy von seinen Büchern berichtet. Ich hab keine Ahnung, wovon er spricht, ich kenne nichts davon, aber ich liebe es, wie er davon ablenkt, was in ihm vorgeht, um die Seite vollzukriegen, die er von Kirill auferlegt bekommen hat. :,)

Und dann noch diese Reisezeiteinteilung in Dauer von Sewerodominsk-Moskau. Das find ich so faszinierend und gleichzeitig so bezeichnend für das Trauma und Yuriys Charakter?

So lieb, dass Boris ihn Yura nennt! Ich spüre eine Verbindung und das ist toll. Einfach nur wegen des Kosenamens. Und er ist so ehrlich in dem Bericht von Yuriys Anfall. Und direkt. Das zeigt eine Konsequenz in seiner Narrative, der ich gern folge! Das gefällt mir sehr an ihm, diese Art, wie er davon berichtet. Sicherlich ist das auch Kirills Verdienst, dass er sich öffnet. Ach, und wie er über Kirill spricht, das mag ich auch so sehr!

Sehr stark: Yuriys Kapitel „Ich will das nicht schreiben.“ Das hat mich lange verfolgt und ich hab lange darüber nachgedacht. Gänsehautmoment.

Dann war es etwas gruselig, dass Yuriy Volkov als seinen Vater angibt / ansieht. Aber auch sehr nachvollziehbar. Die in diesem Eintrag von Yuriy provozierende Herausforderung an Kirill find ich einerseits spannend aber auch etwas… na ja, trotzig? :D Denn seine Drohung „verpufft“ irgendwie schon leicht, und das wiederum ist auch wieder „niedlich“, weil Boris (für den Leser) vorher sagte, Kirill habe keine Angst, vor niemandem, und ließe sich auch nicht reinreden. Ich habe sehr viel Mitgefühl für Yuriy. Er hat sehr viel Ballast zu tragen.
(Also Supersoldier und Liebling von Volkov ja auch sehr nachvollziehbar)
Dennoch musste ich schon, auch wenn das nicht sehr angemessen ist, lachen über Ivan, der sie alle im Schlaf ersticht. (Also als Warnung von Yuriy. Ich habe an der Stelle sofort an das Schlangenbitbeast gedacht, kein Plan wieso.)

OMG die Erzählung aus Boris‘ Sicht über den „Engel“ Yuriy, der ganz frevelhaft Marijas Zigaretten stiehlt und die Schuld einem anderen gibt! Dass Boris findet, der andere habe das verdient, passt sehr zu seinem Charakter. Ach, dieser ganze Absatz war so lieb. Mein Herz.

Was hat Yu denn bitte bekommen, was so geheim bleiben soll? THC?

Oh, und dann kommt der Brief der Mutter. Ich hab das anfangs nicht recht verstanden, ich dachte erst, Marija schreibt, aber dann war es Yuriys eigene Mutter! Besonders dramatisch, nachdem man von dem Anfall erfahren hat – und dass der Auslöser dafür ein Bild seiner Mutter war.
Ich finde, die einzigartige Charakterisierung von Galina ist durch den Brief auch sehr spürbar. Du hast ein gutes Händchen dafür, die Charaktere sprechen zu lassen – und ihre Persönlichkeit herauszukristallisieren!

Dennoch war mir dieses Ende sehr abrupt, irgendwie… Nach dem Brief der Mutter dachte ich, da käme noch was? Eine Stellungnahme von Charlotte, dachte ich, aber ich habe im Nachhinein gesehen, dass ich den Anfang der FF missverstanden bzw. etwas überlesen habe: „Kurzbiografie“ war das Stichwort.
Darum hatte ich den Eindruck, die FF endet so unverhofft nach Galina, das war für mich überraschend.



Fazit:
Hier sind so viele Details drin, die ich gar nicht einzeln aufzählen kann, sondern nur sagen, dass sie mir alle aufgefallen und teilweise sehr unter die Haut gingen. Ich habe das Lesen deiner FF sehr genossen!
Es ist ein sehr hartes Thema, aber umso beeindruckender ist seine Ausführung!
Ich mag deinen Doc Kirill sehr. Er ist ein guter Doc.
Ich finde es auch sehr gut, dass du ein offenes Ende hast. Ich kann jetzt meine eigenen Schlüsse ziehen und mir überlegen, ob Charlotte jetzt auch Kurzbiografien über die Neos schreiben wird (muss sie dafür die Erlaubnis der Personen einholen? Eigentlich schon, oder?) Wären die Neos damit einverstanden?

Und irgendwie lässt mich das Ganze auch neben dem Trauma-Thema sehr melancholisch zurück, weil… wenn Charlotte schon alt genug für journalistische Tätigkeiten ist, und sie ja mindestens 10-15 Jahre jünger als Max ist, dann sie die alle schon „alt“ … Mir wird die Vergänglichkeit meiner Lieblingscharas gerade sehr bewusst.
Andererseits, die wären ja maximal 40, schätz ich… ich denke da jetzt nicht länger drüber nach. Das bringt mich nicht weiter.

Danke für diesen tollen Projektbeitrag!

Von:  kylara_hiku_Lamore
2020-05-20T20:33:14+00:00 20.05.2020 22:33
Ich finde euren 2020 Marathon eine sehr tolle Idee! Es wird sicher interessant wenn mehrere Personen an so einem Projekt beteiligt sind!

Ihr habt euch wahrscheinlich über die Story unterhalten. Ich kann mir yuryis Eltern gerade garnichts anfangen... Ich hab es beim ersten mal garnicht recht begriffen warum yuryi zusammen gebrochen ist.

In allen andern Punkten kann ich mich freewolf nur anschließen!
Eine super Idee ich fühle mich gerade als würde ich in Opas Aufzeichnungen nach dem Krieg lesen.
Antwort von:  lady_j
22.05.2020 21:27
Hello und merci für deinen Kommentar! Und ich wünsche schon jetzt viel Spaß mit dem Marathon, es wird ja noch so einiges kommen :)

Zu deiner Anmerkung mit Yuriys Eltern - das fußt auf der neuen Manga-Reihe Beyblade Rising, in der Yuriys Mama kurz auftaucht. Ich wollte die FF nutzen, um ein bisschen mit ihr "herumzuprobieren". Aber ja, sie kommt ganz schön aus dem Nichts...
Von:  LittleLionHead
2020-04-08T08:55:04+00:00 08.04.2020 10:55
Krasse Story. Deine Herangehensweise über die Akten finde ich toll, denn sie passt wunderbar zum Inhalt deiner Geschichte. Du lässt uns hier ins tiefste Innere deiner Charaktere blicken, und ich merke dass du dir unheimlich viele Gedanken gemacht hast. Es ist keine "schöne" Geschichte die du hier erzählst, sie ist dunkel und hinterlässt ein klammes Herz. Trotzdem lässt das Ende Hoffnung aufkommen.
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-21T22:05:38+00:00 21.03.2020 23:05
ARHGHEGIHeifjskljfkldefj edjkreoifrj!



Ich hab grad erst Yuriys Eintrag fertig gelesen. Bin bis Boris Michaelowitch (fuck Schreibweise) gekommen. Kann nicht mehr.
Kann nicht atmen. Druck in der Brust.
zu viel Spannung. Wird mein Herz wieder zerspringen? Wirst du es im Laufe der Fic wieder zusammensetzen können?
Ich brauche Pause. Es geht nur in Stücken.


Asdffkjkjkfljdklöfjklfjekjfejsj!!!!Einelf!!!111"!
Von:  FreeWolf
2020-03-01T12:02:33+00:00 01.03.2020 13:02
Ich habe den Oneshot jetzt mehrmals hintereinander gelesen und das Gefühl bleibt, also habe ich beschlossen, diesen Kommentar mit dem Ende zu beginnen: Ich bin in die Geschichte aus Auszügen von Akten eingetaucht, habe mir vorgestellt, wo Yuriy und Boris sitzen und was rund um sie passiert sein muss, und es hat sich für mich, die ich der Arbeit mit Archivmaterialien aller Art ja auch nicht ganz fremd bin, ein wenig so angefühlt als würde ich vor einer Kiste Akten sitzen.

Dass du den Zeitsprung - also die nächste oder übernächste Generation, durch Charlotte - gewählt hast, um einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, finde ich sehr spannend. Ich würde gerne mehr darüber wissen, was Charlotte antreibt und was sie dazu treibt, die Vergangenheit zu suchen. Dass nicht alle Akten ganz komplett sind, passiert. Das macht das Setting für mich irgendwo realistisch. (Bei den verlorenen Akten der Person Nr. 5 habe ich an Kai gedacht - er ist es, oder? Oder?? :D)
Was ich mich dabei auch gefragt habe: Charlotte ist ja Japano-Amerikanerin. Wie geht sie damit um, dass die Unterlagen wohl alle auf Russisch sind? (Sie zu übersetzen würde ja doch ihre Authentizität sehr stark untergraben, nicht?)

Aber zu den Akten selbst: Es ergibt sich fragmentarisch, aufgedröselt, unvollständig und doch ziemlich komplett eine Skizze der Zeit nach der Abtei. Ich habe gelitten, weil alle voneinander getrennt wurden, ganz am Anfang, und angesichts der Tatsache wie ziellos sie sind, gejubelt, weil zumindest die Trennung nicht für immer war, mich gefreut, als sie sich in der Datscha eingenistet haben. Ich hatte irgendwo auf die Migräne gewartet, weil ich sie ja aus deinen Omniscient-Headcanons kenne: Dass sie Yuriy gemeinsam mit einem Bild seiner Mutter überfällt, habe ich als gelungenen dramatischen Höhepunkt empfunden.
Die Ausschnitte zeigen eine sehr schöne Entwicklung: Boris wirkt anfangs unfokussiert, umtriebig und gejagt. Er wird ruhiger. Yuriy hat etwas, was ich am besten mit dem Englischen 'frantic' beschreiben kann. Man merkt, wie sehr er sich nach Stabilität, zu einem gewissen Grad auch nach Erlösung sehnt. Auch er scheint bis zu einem gewissen Grad loszulassen.
Der Schluss lässt vieles offen, wie es nun einmal mit Akten so ist, aber er macht Lust auf Mehr (großgeschrieben), gerade weil wir zwei uns so viel auch über Yuriys Mutter und ihre Rolle in seinem Leben v.a. auch nach der Abtei unterhalten haben.

Zur Frage nach der Verdinglichung von Yuriy noch ein Wort: Ich habe deine und Ellis Diskussion hier bei den Kommentaren und im Chat ja auch mitbekommen und würde vielleicht vorschlagen: "rabotajet" ohne Personalpronomen zu verwenden. Es braucht es nicht unbedingt im Kontext, in dem du es verwendest, und die Verdinglichung von Yuriy wird damit vielleicht noch etwas klarer, wenn offen bleibt, ob Yuriy ein "on" oder ein "ano" ist, wenn du verstehst was ich meine. :)

Du hattest mir die Geschichte ja schon ein wenig angeteasert, und ich freue mich sehr zu lesen, dass deine Pläne aufgegangen sind. Der Schluss hat in mir ein Bedürfnis nach Mehr hinterlassen, mehr Details, mehr Akten - wie das nun mal so ist, wenn man durch die Vergangenheit blättert und sich Lücken ergeben und Fragen aufwerfen. Ich bin wie phoenix eingetaucht und habe nicht mehr los gekonnt von dieser schönen Geschichte, also ein großes Kompliment dafür, auch wenn du diesmal mehr Schreibfehler übersehen hast als sonst XD (Es gibt mir ein wenig Genugtuung dass dir das auch passiert, haha)
Das warten hat sich definitiv gelohnt! <3
Antwort von:  lady_j
01.03.2020 19:40
Hiiiiiiii :D Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Ich lasse mich mal ein bisschen dazu aus...

Ich hab die Ebene von Charlotte erst später hinzugefügt, weil ich die Akten nun auch nicht in der Luft hängend präsentieren wollte. Bei mir hat sich der Headcanon herauskristallisiert, dass Charlotte später Journalistin wird und sich auf die Geschichte des Beyblade-Sports spezialisiert. Und da wühlt sie sich natürlich durchs BBA-Archiv :D Und naja, da sie so gebildet ist, hat sie gaaaanz bestiiiimt auch mal Russisch gelernt *hust hust*.
Akte Nr. 0005 ist tatsächlich Kai, und natürlich ist sie auch nicht einfach "verschwunden" ;) Ich bin sicher, wenn Charlotte jemals Zugang zum Archiv der Hiwataris bekommt, findet sie dort, was sie sucht - und einiges mehr.

Ich war zugegeben selbst ein bisschen erstaunt, dass die FF dann doch relativ schnell runtergeschrieben war. Dank der Form musste ich ja nicht jedes kleine Bisschen voll ausformulieren, das hilft irgendwie ungemein :D (ihr bekommt jetzt nur noch solche FFs von mir lol). Aber jaaaa, die Schreibfehler sind dem wohl geschuldet xD Ich geh da beizeiten noch mal drüber, wenn ich ein paar andere Sachen abgearbeitet habe :D

War der Headcanon, dass Mama Ivanov beim Ballett war, eigentlich von dir? Ich hatte den nämlich nicht, freunde mich aber gerade immer mehr mit der Idee an und übernehme sie wahrscheinlich einfach für die Zukunft :D
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-02-27T13:20:58+00:00 27.02.2020 14:20
Was für ein Kapitel!!
In meinem Kopf herrscht gähnende Leere...
Du hast mich mit diesen Zeilen wirklich gefesselt. Ich bin in das Geschriebene regelrecht eingetaucht und habe alles andere ausgeblendet.
Wenn man so liest was sie durchgemacht haben, dann wirken die eigenen Probleme als schier nicht von Bedeutung und dennoch fühle ich mich gerade sehr melancholisch.
Dennoch habe ich etwas positives. Ich fand es erstaunlich von dir, dass man erkennt wo die Jungs (vor allem Yuriy und Boris) gerade stehen mit ihrer "Aufarbeitung". Gerade bei Yura kam es sehr deutlich zum Vorschein.
Ich habe wirklich den größten Respekt vor dir und deiner Schreibweise.
Antwort von:  lady_j
01.03.2020 19:29
Aaah, danke für deine lieben Worte! Es freut mich wirklich sehr, dass der Text bei euch allen so viele Reaktionen hervorgerufen hat - ich konnte anfangs nicht einschätzen, ob sich die Wirkung entfaltet, man braucht ja schon so einiges Vorwissen und muss die ganzen Ebenen entwirren.
Ich hoffe tatsächlich, dass im Großen und Ganzen rüberkommt, wie sich die Situation der Jungs Stück für Stück bessert, nicht nur der ganze Scheiß vom Anfang - wir hatten ja auch schon Gespräche über Post-Abbey-FFs und ihrem Hang zur Melodramatik. Mir ist halt sehr wichtig, zu zeigen, dass die Jungs Vieles auch überwinden können. Aber das scheint ja irgendwie gelungen zu sein :D
Von:  Mitternachtsblick
2020-02-27T11:34:21+00:00 27.02.2020 12:34
Erstens mal bin ich ein großer Fan von Storys, die sich aus Akten, Notizen, Briefen etc zusammensetzen. Wenn das gut gemacht ist - und das ist es hier definitiv -, kann das wahnsinnig spannend und lebendig wirken. Das war, finde ich, schon mit der Einleitung der Fall. Ich bin echt neugierig, was mit der Akte 0005 passiert ist und hab das Gefühl, dass manche Leute nicht besonders glücklich mit der Reportage sein werden, die Charlotte da plant. XD

Kurze Anmerkung zum Russischen. On rabotajet ist nicht falsch, aber es heißt auch einfach "er arbeitet" - wenn du diese Verdinglichung, die da mit Yuriy passiert (und die mir einen Stich im Herzen beschert hat T__T) darüber zeigen willst, was ich für einen gelungenen Winkel halte, dann würde ich "ono rabotajet" vorschlagen (= es arbeitet/funktioniert). Genau wie "ja rabotal" nicht falsch ist, aber die Vergangenheit (ich funktionierte) - passt meiner Meinung nach aber eh, weil er ja gerade zu dem Zeitpunkt Vergangenes reflektiert, ich sag's nur dazu, weil's im Glossar als Präsens angeführt wird.

Der Absatz mit dem Angst haben als Erwachsener hat mir ein bisschen das Herz gebrochen. Grundsätzlich gibt es viel, was mir in diesem Oneshot das Herz bricht, angefangen von Yuriy über den Aufenthalt am See, wo sie endlich mal unbekümmert und jung sein dürfen, bevor es sich wieder in Wohlgefallen auflöst. Du hast bei all dem so eine klare, eindringliche Sprache. Man kann sich absolut vorstellen, dass diese Aufzeichnung von zwei Teenagern gemacht werden, bzw. mit ihnen, und die Ehrlichkeit darin verschlägt einem manchmal ein bisschen die Sprache. Allein der Satz "Ich vermisse das Gefühl, am Ende des Tages müde zu sein", oder "Als erstes haben sie mir die anderen weggenommen." Oder "Ich glaube, jetzt bin ich einfach nutzlos." Argh!! Thanks, I didn't need my happiness anyway!!

Dieser Perspektivenwechsel zwischen Yuriy und Boris hat auch interessante Aspekte eröffnet. Die fließende Abfolge ihrer Aufzeichnungen hat gut funktioniert und die Sichtweisen haben sich gegenseitig bereichert. Grundätzlich auch spannende Ansätze zu ihren Beziehungen mit der Außenwelt, allen voran natürlich Yuriys seltsames, vertracktes Verhältnis zu Volkov. Die enge Bindung zwischen Yuriy und Boris habe ich auch sehr genossen. Sie kommt nur immer wieder in kleinen Bemerkungen vor, aber man spürt einfach, wie unendlich stark sie miteinander verbunden sind. Und die szenische Aufbereitung war gerade in der letzten Hälfte wirklich schön. Ich bin ein Sucker für die Transsib und die endlosen Weiten Russlands, die mit ein Grund dafür waren, dass ich überhaupt Russisch zu lernen begonnen hab - und diese Bahnfahrt, die die Jungs da hinlegen hat das alles wunderschön zum Klingen gebracht. Schön war auch die Veränderung, die man in den Texten mitbekommt, alleine von der Art und Weise her, wie sich der Stil von Boris und Yuriy verändert. Yuriy wirkt am Ende fast verspielt, Boris deutlich entspannter.

Und der Brief von Yuriys Mutter ist natürlich eine ziemliche Bombe am Ende, wo man eigentlich gleich noch mehr davon lesen will. :D


Antwort von:  lady_j
01.03.2020 19:24
Nachdem wir uns ja schon über russische Verben ausgelassen haben... Großes Dankeschön für diesen fetten Kommentar :D
Ich war eigentlich gar nicht so zufrieden mit der Story, als ich sie hochgeladen habe, weil der eigentliche Wunsch für die Januarstory eine BoYu war, und dafür interagieren sie halt viel zu wenig :D Umso mehr freut es mich aber, dass das Ding doch so gut bei dir (und euch) ankommt :O Ich wollte schon lange mal eine Post-Abbey-FF schreiben, aber irgendwie hat's vorher nie gepasst. Und dann kamen dank Rising noch ein paar Canons hinzu, auf die ich jetzt so schön aufbauen konnte.

Stilmäßig war ich selber erstaunt, wie gut Boris "geflutscht" ist :D Ich hab seine Teile relativ schnell runtergeschrieben und wusste dann erst lange nicht, was ich damit soll. Yuriys erster Part war eine schon etwas ältere Notiz, die ich mal irgendwann angefangen hab, und so kam irgendwie eines zum anderen. Und diese Aktenform (oder etwas ähnliches) wollte ich halt auch schon immer mal ausporbieren. Akte 0005 ist übrigens aus gutem Grund verschwunden, was aber auch nicht verwunderlich sein dürfte xD

Für meine letzten Texte war ich jedes Mal im Vorfeld sehr lange auf Maps unterwegs, daher freue ich mich natürlich, dass du Gefallen an der Zugfahrt gefunden hast :D Leider landet letztendlich wenig von der Recherche wirklich im Text, aber es macht einfach unglaublich Spaß.

Oh und die Mama-Ivanov-Bombe am Ende... Ja, ich hab wirklich überlegt, ob ich das noch bringe, aber ich wollte Mama Ivanov auch schon seit einiger Zeit in irgendeiner FF auftauchen lassen, also warum nicht in dieser. Der Headcanon, dass sie beim Ballett war, ist allerdings nicht von mir, sondern von jemandem aus der Support Group (wahrscheinlich Wolfie). Hat hier aber auch sehr gut gepasst und gefällt mir inzwischen immer besser :D

Also, ich freu mich, dass mein Text dich zu so einem langen Kommentar hingerissen hat und sage noch mal Danke :D