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Together through emotional justice

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
-Gehe zuerst zu Recovery Girl, die sich natürlich liebevoll um dich kümmert und anmerkt, dass du deiner Mutter wirklich sehr ähnlich bist und ein sehr hübsches Mädchen. Du wirst, da sei sie sicher, eine großartige Heldin. Sie spricht dir Mut zu und meint, dass du keine Angst haben musst, hinter anderen zurückzufallen. Allerdings solltest du es ruhig angehen lassen, bis deine Wunden richtig verheilt sind. Sie gibt dir auch noch etwas gegen die Schmerzen mit, damit du auf jeden Fall schlafen kannst.

-Zur Geschichtsstunde kommt ihr alle reichlich zu spät und so reicht die Zeit gerade noch, dass ihr zuerst einen Überblick über die kommenden Themen bekommt und dann gefragt werdet, welche Helden der Vergangenheit ihr kennt. Alle noch Lebenden seien dabei ausgeschlossen. Als erstes Thema erwartet euch Gilgamesh, immerhin ist seine Geschichte das erste Helden-Epos der Menschheitsgeschichte und somit von großer Relevanz. So richtig hört jedoch keiner zu, weil jeder in Gedanken noch bei der letzten Stunde und den Heldenübungen ist.

-In der Pause wird natürlich fleißig darüber diskutiert und Bakugo wird dir versprechen, dich das nächste Mal platt zu machen. Shinsou nimmt das Ganze recht gelassen. Izuku hingegen wird tausend Fragen an euch beide eure Fähigkeiten betreffend haben und sich fasziniert zeigen.

-Unerwartet habt ihr eine Freistunde. Nutze sie, um deine Beschwerde wegen des Kostüms vorzutragen und dich ein bisschen mit deinen Mitschülerinnen anzufreunden. Die haben neben dem Unterricht noch drei andere große Themen: ihre Quirks, Jungs und natürlich eine gemeinsame Shopping-Tour. Du bist natürlich auch eingeladen. Dabei wird Tsuyu auch bemerken, dass deine Eltern ja wirklich zuckersüß seien und sich überhaupt nicht verändert haben.

-Berichte daheim deinen Eltern von deinem Tag - dem Kampf, dem Unterricht, dem Kostüm, deinen neuen Freunden. Die werden ob deiner Verletzungen nicht so erfreut sein und sich große Sorgen machen, ob es in Ordnung ist, dich an der U.A. zu lassen. Die Stimmung bessert sich da nun nicht unbedingt, als ausgerechnet deine Lehrer abends bei euch essen gehen. Ob du das auch mitbekommst, überlasse ich dir. Vielleicht ruhst du auch lieber aus? Komplett anzeigen

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Heldengeschichte

[JUSTIFY]Nachdem ich aus meiner Starre erwacht war, hatte ich mich, wie von All Might angeordert zu Recovery Girl begeben. Das Heldenoutfit ruhte in seinem Koffer und der Stoff meiner Bluse rieb unangenehm an der Brandwunde, die gefühlt schon jetzt aggressive Bläschen formte, die allesamt aussahen wie Bakugos Gesicht. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete die Tür und wurde bereits mit einem sanften, gutmütigen Lächeln von der alten Dame begrüßt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Da bist du ja. All Might sagte schon, dass du kommen würdest. Mach die Bluse auf, setz dich hin, ich schau mir mal an, wie schlimm das ganze aussieht.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte, grummelte aber innerlich, als ich meine Bluse am Bauch aufknöpfte und mich auf dem Stuhl setzte, der vor Recovery Girls Schreibtisch stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mh… Das sieht doch nur halb so schlimm aus, wird dennoch etwas brennen”, erklärte Recovery Girl die sofort zur Tat geschritten war. Sie griff in eine Schublade ihres Schrankes und holte ein Pöttchen hervor, in dem eine weiße Salbe drin war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist schon ewig her, dass ich die hier verwendet habe. Keine Sorge, die Salbe sorgt dafür, dass keine Narben zurückbleiben. Ach du bist so groß geworden und so hübsch. Ganz die Mutter. Auch was die Art zu handeln angeht. Also sage ich dir dasselbe, was ich deiner Mutter damals gesagt habe. Du musst dir keine Sorgen machen. Du wirst sicher nicht hinter den anderen zurückfallen. Aber du musst auch nichts überstürzen. Nimm dir die Zeit die du für jeden Schritt brauchst und du wirst eine großartige Heldin.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lauschte verwundert Recovery Girls Worten. Meine Mutter? Meine Mutter war Köchin. Woher sollte sie also meine Mutter kennen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ähm entschuldigung… aber… sie kennen meine Mutter?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war fragende Verwunderung die mir entgegen schlug, als Recovery Girl zu mir aufsah. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Auuuuuuu”, ich schrak zusammen, als ich hinter mir das Gejammer eines wehleidigen Izukus hörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Herrje, was ist denn jetzt schon wieder?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Recovery Girl sprang von ihrem Stuhl und verschwand hinter einem Vorhang, hinter dem wohl Izuku in einem Krankenbett lag. Stille. Kein Gejammer von Izuku, keine Worte von Recovery Girl. Ich hätte eine Stecknadel fallen hören können, oder das Einwirken der Salbe auf meinem Bauch. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das ist doch unverantwortlich!”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als Recovery Girl ihre Stimme erhob, was dicht gefolgt von einem “pst” war. Ich drehte mich etwas auf dem Stuhl um und versuchte hinter den Vorhang zu sehen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist nicht meine Aufgabe ihr das zu sagen, aber es ist dennoch unverantwortlich. Das arme Ding, wann gedenkt man es ihr zu sagen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lauschte und versuchte herauszufinden, was da genau gemauschelt wurde. Doch ich hörte nichts außer Recovery Girls aufgeregte Stimme und das Brummeln einer männlichen Stimme die sie zu besänftigen versuchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einigen Sekunden kam Recovery Girl schließlich hinter dem Vorhang vor, was mich zusammenzucken ließ. Ich setzte mich aufrecht auf meinen Platz, die Augen nach vorne gerichtet, hoffend, dass sie nicht bemerkt hatte, dass ich versucht hatte zu lauschen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also wirklich…”, seufzte sie, als sie sich auf ihren Platz setzte und eine Mullbinde aus dem Schrank kramte. Ohne mich eines Wortes zu würdigen, verband sie die Brandstelle etwas, ließ aber genug Raum, dass es nicht schmerzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hier, diese nimmst du heute Abend, damit du in Ruhe schlafen kannst. Ruh dich gut aus, überanstreng dich nicht zu viel. Und wenn ein gewisser Jemand dich noch einmal durchs Feuer schicken mag, erinnere ihn daran, wer für die Krankenstation verantwortlich ist.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Worte “ein gewisser Jemand” hatte sie besonders laut gesagt und hinter dem Vorhang konnte ich ein Glas umkippen hören. War dieser gewisse Jemand etwa All Might? Wenn ja, war er gerade sicher in seiner halben Hemd-Form. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Okay, verstanden. ich danke für ihre Fürsorge, Recovery Girl.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich von meinem Platz und nahm ihr die kleine Dose Pillen ab, die ich in meiner Tasche verschwinden ließ. Kurz nur, sah ich zu dem Vorhang und fragte mich, was mich jetzt davon abhielt, hin zu gehen und All Might in seiner derzeitigen Pracht zu bestaunen. Die Versuchung war groß, doch ich widerstand ihr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wandte mich von dem Vorhang ab und zur Tür der Krankenstation. Irgendwie war ich schon erleichtert, dass dieser Besuch nicht mit einem Bussi auf dem Bauch geendet hatte.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Auch wenn ich reichlich spät war, beglückte ich meinen nächsten Unterricht doch mit meiner Anwesenheit. Als ich die Tür aufgeschoben hatte, stand bereits die Lehrerin, eine kleine zierliche Frau, mit Wissenschaftlerbrille und kurzer Frisur, an ihrem Pult. Sie sah mich direkt, kaum dass ich die Tür aufgemacht hatte und lächelte mich gnädig an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Scheint als würde nur Midoriya-kun fehlen. Er-, ich meine Okamoto-san, setz dich bitte auf deinen Platz.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Art wie die Frau mit mir sprach war seltsam. Sie hatte nicht das strenge von Aizawa oder diese überwältigende Präsenz von All Might. Sie wirkte eigentlich viel mehr normal. Fast schon enttäuschend an einer Schule für Helden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich ging zu meinem Platz und ließ mich auf diesen nieder, packte ein Heft aus meiner Tasche und sah zur Tafel, an welcher der Name der Lehrerin stand. Und mir schliefen fast vollständig die Gesichtszüge ein. Da stand es in gut lesbaren Buchstaben. Daelis.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“So, da wir fast vollständig sind und ein gewisser Held uns unsere wertvolle Zeit reduziert hat, fangen wir heute keine schwierigen Themen an. Ich werde euch heute sagen, wie der Lehrplan für die nächsten Monate aussieht und wenn die Zeit reicht, fangen wir mit Heldengeschichte an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht, als ich Daelis dabei beobachtete, wie sie die Kreide nahm und an die Tafel einen Fahrplan für die kommenden Wochen notierte. Sie wirkte dabei so routiniert, fast schon so, als hätte sie das auswendig gelernt oder genug Übung darin. Konnte das meine Daelis sein? Der Teufel der mich im Fate MSP unter die Haube, oder viel eher mit jemanden ins Bett bringen wollte? Ich war unsicher. Denn wenn es eine Alter Eri gab, war es doch nicht unwahrscheinlich, dass ich hier vor einer Alter Daelis saß, oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wie ihr seht, fangen wir mit den etwas eingestaubteren, aber nicht ganz unwichtigen Helden an. Ich weiß, der Stoff klingt trocken, aber wie bei allem im Leben, können wir aus der Vergangenheit lernen. Und ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Held für jeden von euch eine wichtige Lektion beitragen kann.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Daelis hielt inne und lächelte in die Runde, wobei sie uns genug Zeit gab ihren Fahrplan auf unser Papier zu bringen. Obwohl ich perplex war, wandte ich meinen Blick ab und schrieb Wort für Wort auf. Wobei ich immer wieder ein leichtes prickeln spürte, direkt von Daelis. So als ob sie mich beobachtete.[/JUSTIFY][JUSTIFY]“Also, welche Helden der Vergangenheit kennt ihr? Und nein ich meine nicht die noch Lebenden die ihren Ruhestand genießen”, fragte Daelis nach einiger Zeit und sah in die Runde, wobei Momos Arm als erster in die Höhe schoß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Auch wenn sie keine Fähigkeit hatte, Jeanne D’Arc.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Sehr gut, Yaoyorozu-san. Noch jemand?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hugh Heffner!”, kam es von Mineta, wobei er dank seiner Antwort ein unterdrücktes Gekicher von Denki erntete. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich rede von Helden nicht von Potenzmittelkonsumenten. Und selbst wenn Hugh Heffner in irgendeinem Universum zählen würde, wäre Beate Uhse wohl heroischer. Aber nein, Aufgabe verfehlt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Worte kamen so trocken und desinteressiert von Daelis, dass ich nicht anders konnte als zu lachen. Noch dazu hatte sie Mineta zum Schweigen gebracht, was einfach nur genial war. Etwas anderes hatte ich von jemand der sich Daelis nannte nicht erwartet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es geht um Helden. Personen die historisch Veränderungen herbeigeführt haben. Unser erster Held mit dem wir uns daher befassen werden ist Gilgamesh. Er wird als einer der frühen Könige der Uruk in der sumerischen Königsliste geführt. Ebenso findet man seinen Namen in der Götterliste, was darauf deutet, dass er auch eine frühe literarische Figur sein könnte. Oder ein Mann mit großem Ego der sich mit den Götter gleichstellte. Beides ist wahrscheinlich und Gilgamesh wäre auch nicht der letzte König gewesen der dies tat.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich fragte mich wie groß der Zufall sein konnte, das Daelis nicht nur in meiner Welt eine gewisse Bindung zu Gilgamesh bekommen hatte, sondern auch in dieser Welt, auch wenn es eher die erste Stunde war und sie als Lehrerin die Geschichte von vorne aufrollen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey, was glaubst du wie es Izuku geht?”, hörte ich weiter hinter mir. Anhand der Stimme konnte ich erkennen, dass es Denki war, der sich scheinbar etwas zu Kirishima gebeugt hatte, der direkt hinter ihm saß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mh, Erenya war doch im Krankenzimmer, vielleicht weiß sie was”, erklärte Kirishima und ich konnte spüren, wie er sich vorbeugte und zu mir sah. Ich versuchte zu ignorieren dass er mich ansah und richtete meinen Fokus stattdessen auf die Tafel, an die Daelis ein paar Informationen zu Gilgamesh schrieb. Doch abgesehen von Momo gab es scheinbar niemanden, der ein großes Interesse daran hatte aufzupassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Was meint ihr, wie der Kampf zwischen Erenya und Bakugo ausgegangen wäre, wenn All Might nicht abgebrochen hätte”, hörte ich plötzlich Sero.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ein Unheil wäre passiert”, nuschelte Fumikage und ich konnte nicht umhin, zu denken, dass mir niemand den Sieg zugemutet hätte. Und wenn ich ehrlich war, hatte ich ihn mir das selbst nicht zugemutet, das wäre aber auch nicht mein primäres Ziel gewesen. Dennoch, mein Ziel hatte ich nicht erreicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mutig war es dennoch, wie sie sich ihm entgegen gestellt hat. Ich hätte mich das nicht getraut”, erklärte Toru und allmählich war es selbst für Daelis nicht mehr zu überhören, dass ihr Unterricht gerade Nebensache war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie legte die Kreide nieder und seufzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich glaube ich muss mit diesem Nummer Eins Helden den Unterricht tauschen. Na schön, reden wir über eure erste Stunde bei All Might. Ich hab zwar nicht alles erlebt, aber da Midoriya-kun noch im Krankenzimmer ist, weiß ich, dass einige von euch es übertrieben haben. Es ist zwar gut, dass ihr nun eure Fähigkeiten austesten konntet und so auch die eurer Kameraden kennengelernt habt, aber es bringt euch nichts, wenn ihr euch überanstrengt. Ein Held muss auch in der Lage sein seinen Stolz runter zu schlucken und den Rückzug antreten zu können. Es bringt niemanden etwas, wenn er sich verausgabt und dabei stirbt”, erklärte Daelis und sah dabei besonders zu mir. So als hätte sie den Kampf mit Bakugo gesehen oder wusste, dass ich dazu neigte stur zu sein und nicht einfach so kleinbei zu geben. Meine Daelis hätte das definitiv gewusst. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verschränkte die Arme, versuchte ihren Blicken auszuweichen und war froh, als die Klingel mich erlöste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Okamoto-san, ich bräuchte da noch etwas Hilfe mit Kopien. Eine Zusammenfassung über Gilgamesh, die ihr euch alle besser anguckt. Komm bitte mit und hilf mir dabei.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als mich Daelis so unvermittelt ansprach und sah auf. Sie lächelte freundlich, doch dieses Lächeln sorgte dafür, dass mir dezent mulmig im Magen wurde. Ich nickte, erhob mich von meinem Platz und folgte ihr hinaus in den Flur. Sie lief vor mir, führte mich zu einem Gang, in dem niemand zu sehen war. Und ganz plötzlich drehte sie sich um und umarmte mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Meine arme Bebi-Eri. Ich hoffe Bakugo hat dir nicht zu sehr wehgetan. Wieso musst du dich auch mit ihm anlegen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war seltsam. Die Art wie Daelis mit mir sprach, wie sie mich ansprach. Dieser Spitzname, den doch keiner außer meine Daelis wissen konnte. Eri… [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Daelis, lass mich los! Du kannst doch nicht so einfach, argh!”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie ihre feuchte Zunge an meiner Wange entlang strich. Ich hasste es, wenn sie das virtuell in Discord tat, aber in Real war das noch viel ekliger. Aber es gab mir die absolute Sicherheit, dass diese Geschichtslehrerin Daelis nicht nur einfach einen Knall hatte, sondern absolut wirklich meine Daelis war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist so schön nicht alleine in all diesem Wahnsinn zu stecken. Lass mich dich also ein bisschen anlecken.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn sie inne hielt und mich nicht mehr anleckte, hielt mich Daelis immer noch fest im Arm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Und ich dachte schon das sei ein MSP aus deiner Feder, anders hätte ich mir diese Fähigkeit nicht erklären können”, murrte ich und löste mich aus Daelis liebevoller Umarmung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nope, das ist dieses Mal nicht meine Schuld. Auch wenn es sehr nach mir klingt. Aber keine Sorge, ich brauch kein MSP um meine Bebi-Eri glücklich sehen zu wollen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und schüttelte nur den Kopf. Daelis war wirklich ein verrücktes Huhn. Eines das ich sehr mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hör bitte mit diesem Bebi-Eri Gerede auf. Ich denke wir beide haben hier ein anderes Problem. Dir ist bewusst dass wir hier feststecken, oder?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ja, ich will zurück zu meinem Sand. Da hatte ich das, was ich schon immer wollte”, erklärte Daelis gespielt jammernd und ich fragte mich, ob sie das wirklich so meinte. Oder ob ihr nicht bewusst war, was wirklich das Problem war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Daelis, wir stecken hier in einem Anime fest. In einer Welt in der wir schneller hopps gehen können als uns lieb ist. Außer du hast eine Fähigkeit die dir den Arsch rettet. Nicht so wie meine.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Beschwer dich nicht, ich bin absolut quirklos. Mir rettet nichts den Arsch. Dabei war ich so glücklich bei meinen Artefakten in Ägypten”, murrte Daelis. Scheinbar hatte sie wirklich keine anderen Probleme, was ich fast schon unglaublich fand. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also was machen wir nun?”, fragte ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also ich werde dich shippen. Shinsou und du seid schon niedlich, wobei ich denke Kirishima passt eher zu dir.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte schwer, denn Daelis schien das ganze, warum auch immer zu genießen. Fraglich war nur, wie lange das der Fall sein würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Dir ist klar wo wir zeitlich befinden und was passieren wird?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ja. Und ich hab damit kein Problem, denn im USJ werde ich nicht dabei sein. Ich muss auch nicht beim Sportfest mitmachen, oder beim Trainingscamp… ich bin safe.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Daher wehte also der Wind. Und leider musste ich zugeben, dass sie Recht hatte. Die einzige die wirklich in Gefahr war, war ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Und du findest okay, dass ich überall mittendrin hänge?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du könntest auch einfach nur dabei sein, dich ruhig verhalten und die Geschichte so ausgehen lassen wie sie sein sollte.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie hatte recht und ich wusste es. Ich musste gar nichts in dieser Geschichte machen, außer irgendwie den Schulalltag überleben. Der Rest würde sich von selbst ergeben. Allerdings bezweifelte ein kleiner Teil in mir, dass es wirklich so einfach werden würde. Allein unsere Anwesenheit hatte schon für eine alternative Timeline gesorgt. Für Ereignisse, die sicher auch die Geschichte beeinflussen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also, komm mit, wir machen mal ein paar Kopien über Gilgamesh. Vielleicht sollten wir für die Mädchen ein paar Nacktfotos einfügen, um das Thema wenigstens für sie interessant zu machen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte nur zu deutlich das Grinsen in Daelis Gesicht sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Als ob. Der interessante Part ist doch immer durch ein heiliges Licht überbelichtet. Keine Ahnung was das verbergen soll. Vielleicht sind die königlichen Kronjuwelen zu klein.”[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Mit einem Stapel Kopien kam ich zurück zum Klassenzimmer, in dem eine Art Aufbruchstimmung herrschte. Irgendwie hatte ich zwischen dem Gespräch mit Daelis und den Kopien etwas verpasst. Etwas essentiell wichtiges. Da aber alle noch hier waren, ging ich von Platz zu platz und legte die Kopie darauf ab. Nebenbei lauschte ich dem aufgeweckten Geschwätz, das sich noch um die Trainingsstunde mit All Might drehte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey… Pheromonschleuder…”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war gerade an Bakugos Tisch angekommen und sah zu ihm. Ich hielt ihm die Kopie hin, und wartete nur darauf, was er sagen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nächstes Mal, mach ich dich platt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er riss mir die Kopie förmlich aus der Hand, bevor er aufstand, seine Tasche nahm und sie sich über die Schulter warf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte gerade anmerken, dass wir noch eine Stunde hatten, ließ es aber sein. Ich war nicht seine Mom und war nicht verantwortlich dafür, wenn er Ärger bekam. Stattdessen wandte ich mich zu Shinsou und legte sein Blatt hin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Er ist nun wohl dein größter Fan, neben Kirishima”, erklärte Shinsou und grinste mich verwegen an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich weiß nicht, was sein Problem ist. Aber gut. Sag mal, warum ist gerade die Stimmung so… losgelöst?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh ja, du warst nicht da, als Aizawa kurz vorbei kam. Die nächste Stunde ist frei. Scheint als würde einer der Lehrer zu einem Einsatz gerufen worden sein. Wir sollen uns selbst angemessen beschäftigen. Die Jungs wollen noch etwas in Trainingsgelände ihre Fähigkeiten austesten. Die Mädchen… Keine Ahnung. Vielleicht fragst du da besser nach. Außer du willst Zeit mit den Jungs verbringen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte dieses zynische Grinsen sehen. Er genoß es wirklich sehr mich zu triezen. Und egal wann er die Gelegneheit sah, ich war ihm einfach nicht sauer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Lass mich raten Kirishima hat dich als seinen neuen besten Buddy eingeladen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun war er es der seufzte. Das war dann wohl ein Punkt für mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Er ist einfach gestrickt. Labert die ganze Zeit davon, dass es sehr männlich von mir war, dass ich dich beschützt habe und dass er mir das hoch anrechnet. Er hört einfach nicht auf darüber zu reden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du könntest ihn mit deiner Fähigkeit zum Schweigen bringen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shinsou schwieg auf meine Anmerkung und ich sah, dass ein leichter roter Schimmer sich auf seinen Wangen abzeichnete. Entsprechend dem was ich über Shinsou wusste und die Tatsache, dass man in seiner Klasse ihn eher wie einen Bösewicht gesehen hatte, es aber nun jemand gab wie Kirishima der seine Fähigkeit nicht als solche sah… Ja, ich glaube Shinsou war eigentlich froh darüber, dass Kirishima nicht den Mund hielt. Er war nur zu stolz um das zuzugeben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Verstehe. Aber weißt du, Kirishima hat Recht. Das war wirklich heroisch. Und dafür danke ich dir. Ich bin froh, dass wir beide ein Team waren.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mh… dir danke ich auch. Auch wenn es mir nicht gefällt, dass Bakugo sich auf dich gestürzt hat… ich hätte seine Schläge wohl nicht so locker weggesteckt. Was mir nur zeigt, dass ich etwas an meiner momentanen Verfassung ändern muss.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh ich weiß genau den richtigen. Frag doch mal Aizawa-sensei. Ich meine ihr seid euch schon irgendwie ähnlich und Eraserhead war ja auch eher ein inoffiziell geführter Held. Und diese Bänder die er benutzt hat um Bakugo zu zähmen… ich denke von ihm kannst du einiges lernen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Shinsou begeistert an. Damit konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum Sportfest würde Shinsou dann nicht einfach so versagen. Er müsste keine fremden Leute kontrollieren um sich zu profilieren. Mit Aizawas Hilfe konnte er es weiter bringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Und was ist mit dir? Wirst du dein Training weiter machen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah ich zu Shinsou. Ich hatte das Gefühl, dass er etwas tiefsinniges mit seiner Frage  implizierte. Etwas, dass mir gerade etwas Unwohlsein bereitete. Meinte er vielleicht, dass ich selbst so nicht weitermachen konnte? Brauchte ich vielleicht auch einen Helden als Mentor? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“K-Klar werde ich weiter trainieren, vielleicht muss ich meinen Plan etwas anpassen”, murmelte ich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Vielleicht nicht deinen Plan. Selbstverteidigung ist vielleicht für den Anfang nicht schlecht, aber auf Dauer wird es dich nicht weit bringen und das wissen wir beide.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich wusste ich das. Auch wenn mir alle sagten, dass ich keine Angst haben musste, plötzlich zurück zu fallen. Fakt war aber auch mein Trainer, so gut er auch war, konnte mir nicht helfen der Held zu werden, der ich sein konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich muss weiter die Kopien aushändigen. Daelis-sensei wird mir sonst die Schuld geben, wenn niemand erfährt wie großartig Gilgamesh ist.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wandte mich lächelnd von Shinsou ab, spürte aber seine Blicke immer noch in meinem Nacken.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Aufgeregt sprachen einige der Jungs miteinander, mittendrin Midoriya, der von der Krankenstation zurückgekehrt war. Er wurde wie ein Held gefeiert, was mich, ehrlich gesagt neidisch machte. Im Gegensatz zu Midoriya war meine Leistung gegen Bakugo einfach nur unbedeutend gewesen. Wer nicht gewann hatte keine Leistung gebracht und ich hatte nicht gewonnen. Das war deprimierend. Und gleichzeitig zeigte es mir eine Grenze auf, die wie eine Mauer unüberwindbar schien. Was für eine Heldin in Spe war ich also, wenn ich diese lausige Grenze nicht überschreiten konnte? Es war jetzt zwar nicht so, dass man nicht über mein Handeln sprach, aber selten stand es in Verbindung damit wie unglaublich meine Tat gewesen war. Das ich unüberlegt gehandelt hatte, unvorsichtig war und mich wohl selbst überschätzte, waren da eher Bemerkungen die einher gingen, als man Midoriya von den restlichen Kämpfen berichtete. Klar meine Kameraden machten sich Sorgen, denn es war gerade mal der zweite Tag unseres neuen Schulalltages und ich hatte gleich über die Strenge geschlagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Okay, Izuku, wir gehen schon mal zum Trainingsgelände!”, hörte ich Kirishima sagen, als er gemeinsam mit Denki und Sero das Klassenzimmer verließ. Ich seufzte leise und nahm mein Beschwerdeformular für das Entwicklungsdepartment. Eine Freistunde konnte ich ja gut nutzen um mich über dieses unerträgliche Outfit zu beschweren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Uhm, Okamoto-san?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah von meinem Papier auf und erblickte Midoriya, der nervös vor meinem Platz stand und scheinbar darüber sinnierte, wie er mich ansprechen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey. Deinem Arm gehts hoffentlich wieder besser. Guter Kampf übrigens.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nicht wirklich, All Might hat mir gesagt was die Manöverkritik ergab. Ich habe so viele Informationen über Helden gesammelt, über die Art wie sie kämpfen, die für und wider ihrer Fähigkeiten und dennoch war das meine einzige Chance zu gewinnen. Nicht sehr ideal… und kindisch.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er kratzte sich lachend am Kopf und legte meine Arme auf dem Tisch um meinen Kopf abzustützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Finde ich nicht. Wenn es nicht Bakugo gewesen wäre, hättest du anders gekämpft. Zwischen euch beiden gibt es einiges an Spannungen. Worte die vielleicht nie ausgesprochen wurden. Worte für die Bakugo zu stolz ist um sie dir zu sagen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“W-Weißt du, Kacchan und ich kennen uns schon von klein auf. Wir waren irgendwie mal Freunde. Ich hab Kacchan immer bewundert. Er ist klug, talentiert und seine Fähigkeit ist einfach erstaunlich. Genauso die Art wie er sie einsetzt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich musste schmunzeln, denn selbst wenn Bakugo und Izuku sich dessen nicht gewahr waren. Irgendwie waren sie mehr als nur zwei Personen die sich kannten. Noch waren sie vielleicht auch keine Rivalen, aber irgendwie war da immer noch ein Band der Freundschaft, dass existierte, dass aber umhüllt von einem Nebel war, der durch die Sachen entstand, die beide einander nicht sagen konnten. Männerprobleme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“A-Aber das ist gar nicht der Grund warum ich mit dir reden wollte. Also… ich meine… die anderen haben mir von deinem Kampf mit Kacchan erzählt und…”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er stockte, sah weg, überlegte wieder, wie er es am besten ausdrücken konnte, was er sagen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich weiß, dass war kindisch von mir.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“NEIN! Ich meine… also… nein, es war nicht kindisch. Ich glaube sogar ich kann dich verstehen. Du wolltest, dass Kacchan dich als Gegner ernst nimmt, trotz deiner Fähigkeit. Sie ist recht defensiv und man könnte meinen sie bringt nicht viel, zumal man den Körperkontakt mit anderen suchen muss um sie wirken zu lassen. Das kann gerade in Kämpfen zu Problemen führen, besonders dann, wenn Gegner auf Abstand gehen und es einen an eigenen körperlichen Fähigkeiten mangelt sie einzusetzen und…”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Midoriya-kun… komm zum Punkt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste das es unhöflich war ihn zu unterbrechen, aber ich glaube, ihn störte es nicht, denn er wusste sehr gut, was für eine Eigenart er hatte. Es schien ihm sogar unangenehm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Tut mir leid. Was ich meine… Uhm… Es gab eine Heldin. Charmeur. Ihre Fähigkeit war deiner sehr ähnlich. Als sie noch zur Schule ging, haben viele nicht daran geglaubt, dass sie eine Heldin wird. Man sah sie eher als Sidekick, aber sie hat sich durchgebissen. Sie ist von einem Sidekick zu einem Helden aufgestiegen. Du kannst das also auch schaffen. Und wenn du Hilfe brauchst, dann helfe ich dir!”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Angebot kam überraschend. Und wunderte mich. Denn ich verstand nicht, wie er darauf kam, dass ich Hilfe brauchen würde. Noch dazu, hatte er nicht seine eigenen Probleme? Oder war das seine Eigenschaft, die ihn All Mights Nachfolger gemacht hatte? Sich ungefragt einzumischen… [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wer ist eigentlich diese Charmeur?”, fragte ich, denn im Prinzip war das der interessantere Aspekt den er erwähnt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh richtig. Charmeur ist eine Heldin, die ungefähr zur selben Zeit debütierte wie All Might. Ihre Fähigkeit war Lockduft. Sie konnte damit nicht nur Helden zu sich rufen, sondern auch Feinde aus ihren Verstecken locken. Anders als Mrs. Midnights Fähigkeit knockt sie damit aber niemanden aus. Sie konnte ihren Lockduft sogar so nutzen, das er gezielt platziert wurde um Bösen eine Falle zu stellen. Zusammen mit ihrem Sidekick Shield war sie förmlich unschlagbar. Shield konnte nämlich aus Partikeln in der Umgebung Schilde erzeugen. Beide waren jedoch auch in der offensive ein gutes Team. Sie haben beide Kampfsport betrieben. Wobei Charmeur und Shield sich auch mit Waffen ausbilden lassen haben. Charmeur die mehr dazu neigte in den direkten Kampf zu gehen, hat sich im Fechten unterrichten lassen. Und Shield war ein guter Schütze. Ich glaube er hat damit schon in der Schulzeit angefangen. Das hat er zumindest mal in einer Dokumentation erwähnt, wo es um die beiden ging.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es klang interessant. Und ja, Charmeur schien wirklich ähnliche Fähigkeiten wie ich zu haben. Das war faszinierend. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Weißt du wie diese Dokumentation heißt? Ich würde gerne mehr über die beiden erfahren”, erklärte ich und zog ein weiteres Blatt aus meiner Tasche um mir den Namen dieser Dokumentation zu notieren. Im Internet könnte ich dann danach suchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du willst wirklich eine Dokumentation über gefallene Helden sehen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah auf, als ich Shinsous Stimme neben mir hörte und dieser seine Hand auf mein Papier legte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Gefallene?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Richtig, Charmeur und Shield sind im Kampf gestorben. Man sollte sich nicht ein Beispiel an den verstorbenen Helden nehmen, sondern aus ihren Fehlern lernen um nicht dieselben zu begehen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“S-Shinsou-kun. I-Ich glaube nicht, dass die bei-”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Izuku stockte mitten im Satz und ein Blick in seine Augen verdeutlichte mir warum. Shinsou hatte ihn unter Kontrolle. Warum? Was hatte er davon?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Die anderen warten schon auf dich, Midoriya-kun. Geh besser schnell hin.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“J-Ja, ich gehe wohl besser”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne sich weiter um mich zu kümmern, wandte sich Izuku von mir ab und ging zur Tür. Seine Bewegung wirkte natürlich und hätte ich es nicht besser gewusst, ich hätte nicht bemerkt, dass Shinsou ihn unter seiner Kontrolle hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich sollte dann auch gehen. Ich glaube du wolltest eine Beschwerde ausfüllen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah auf mein Formular, wollte gerade antworten, als Shinsou auch schon durch die Tür ging. Zurück blieb nur ich, die verwirrt darüber war, dass Shinsou sich so seltsam verhalten hatte. [/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Als die Klingel ertönte, saß ich zusammen mit den Mädchen immer noch im Klassenzimmer und arbeitete an meiner Beschwerde. Statt nur zu sagen was Scheiße war, wollte ich immerhin noch Vorschläge bringen wie man mein Kostüm verbessern konnte. Allerdings musste ich gestehen, dass mir nichts einfiel. Gleichzeitig ging mir noch immer das Gespräch mit Shinsou durch den Kopf. Ich brauchte mehr als das was ich jetzt hatte, wenn ich mithalten wollte. Und je eher ich einen Weg fand, desto besser. Vielleicht sollte ich Midoriya wegen der Dokumentation über Charmeur und ihren Sidekick fragen. Wenn ihre Fähigkeit der meinigen ähnlich war, dann konnte ich mir vielleicht etwas Inspiration von ihrem Kostüm holen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Erenya~”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich zwei Hände auf meiner Schulter spürte und ein pinkes Gesicht sich in meinen Augenwinkel schob.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“H-Hey, Aido-san”, nuschelte ich erschrocken und rückte etwas von Mina ab, da sie mir eindeutig zu nah war. Mina hatte, was sowas anging keine Berührungsängste. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Was machst du da?”, fragte sie und zog mir förmlich das Formular unter den Händen weg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du willst dein Kostüm reklamieren? Entspricht es nicht deinen Vorstellungen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie hatte nur kurz drüber geguckt und mir das Papier wieder hingelegt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ist ein wenig freizügig, dafür, dass ich nur mit den Händen meine Fähigkeit einsetze. Allerdings hatte ich selbst keine wirkliche Vorstellung für mein Kostüm, also dachte ich, ich überlass das dem Entwicklungsdepartment… und naja das Ergebnis ist nicht was ich will.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir war es peinlich das zuzugeben. Jeder aus meiner Klasse hatte sich selbst Gedanken über sein Kostüm gemacht und ich hatte nicht einmal eine wirkliche Vorstellung, außer das es kein Cape haben und die Schuhe passen sollten. Nun wusste ich immerhin, dass ich nicht bauchfrei und im Rock über die Schlachtfelder der Welt helden wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist nicht unnormal, dass ein Held im Laufe der Zeit mehrere Kostüme hat. All Might hatte je nach Lebensabschnitt oder Phase ein anderes. Midnight hatte ebenso einige Veränderungen an ihrem Kostüm. Es ist also nicht so, dass dein Kostüm das du jetzt trägst auf Dauer so aussehen muss”, erklärte Momo, die unser Gespräch mitbekommen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Richtig, ich hab zum Beispiel gemerkt, wie unpraktisch der Helm ist. Ich denke ich werde den nicht mehr so oft tragen. Und für die Schuhe brauch ich auch ein leichteres Material.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ochaco lächelte mich an, als sie zu meinem Platz kam und einen Stuhl zu sich zog um sich neben mich zu setzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich muss auch überlegen. Im Kampf gegen Shoto is mir klar geworden, wie kalt es werden kann und wie unpraktisch es ist, wenn ich mich von meinen einzigen Kleidungsstücken trennen muss.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es dauerte nicht lange da saßen auch schon Tsuyu, Toru und Jirou an meinem Platz. So wie Momo, die sich zwar an einen Tisch gelehnt hingestellt hatte, aber doch zuhörte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich denke wir werden in Zukunft noch mehrere Modifizierungen vornehmen wenn wir merken wo wir an unsere Grenzen mit den Kostümen stoßen, kero.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also ich denke ich bin mit meinem Kostüm sehr zufrieden, bisher. Ich wollte nichts pompöses, sondern was praktisches. Vielleicht wäre das auch was für dich, Eri-nya.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick wandte sich zu Jirou, verwundert über die Art wie sie meinen Namen ausgesprochen hatte. Sollte das mein erster Spitzname sein?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Jirou-chan hat Recht. Praktisch wäre vielleicht passender für dich. Da deine Fähigkeit nur durch Berührungen nutzbar ist, besteht keine Notwendigkeit deinem Kostüm besondere Modifikationen beizufügen. Die Schuhe selbst sind ja schon modizifiert. Wenn du dich mit Hose wohler fühlst, solltest du auch eine tragen, aber nicht eine die so weitläufig ist, sonst bleibst du hängen, wenn du dich viel bewegst. Und solltest du doch einen Rock tragen wollen, so kannst du eine Leggins anziehen, damit fühlt man sich gleich weniger nackt und muss sich auch keine Sorgen machen, dass irgendein perverser dir unter den Rock starrt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh an den Farben könntest du auch etwas ändern. Schwarz weiß wirkt zu einfach. Als Held muss man aber etwas ausstrahlen!”, setzte Mina nach und ließ mich seufzen. Ich wusste ja nicht mal wie ich mein Kostüm gestalten sollte, woher sollte ich also wissen, welche Farbe ich nutzen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich hab eine Idee! Lasst uns doch einfach mal alle gemeinsam einen Einkaufsbummel machen. Vielleicht kommen uns da noch Ideen für unsere Kostüme.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Toru schien sofort Feuer und Flamme und ich konnte kaum was dagegen tun, da redeten die Mädchen auch schon darüber wann wir gemeinsam die Stadt unsicher machen würden. Scharf war ich nicht wirklich drauf. Ich bevorzugte es meine Zeit in irgendwelchen Gaming Stores zu verbringen. Klamotten shoppen war langweilig, egal ob allein oder mit Freunden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Klar aber das halten wir vor den Jungs geheim. Die nerven sonst noch”, erklärte Jirou und erstaunte mich erneut. Ich hätte sie jetzt auch nicht für eines dieser Schoppingmädchen gehalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Apropos Jungs, wer hat euch heute am meisten fasziniert?”, fragte Toru schließlich und betretenes Schweigen trat ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich finde Eijirou echt cool. Ich denke mit ihm kann man echt Pferde stehlen”, durchbrach Mina schließlich die Stille. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Todoroki-san hatte eine sehr schnelle und effiziente Technik. Allerdings halte ich ihn nicht gerade für einen Teamplayer. Er wirkt sehr distanziert.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich denke er ist dennoch ein besserer Teamplayer als Bakugo, Yaomomo.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dahin war meine Ruhe. Dass ich die Beschwerde heute noch fertig bekam, bezweifelte ich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich persönlich finde ja Tenya und Deku ganz großartig. Auch wenn Tenya immer etwas strikt wirkt. Vielleicht ein wenig steif. Aber im Kern ist er ein Guter”, eiferte Ochaco sofort und machte damit auch deutlich in welcher Gruppe sie sich freundschaftlich sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Midoriya-san ist in der Tat faszinierend, wenn auch ein wenig selbstzerstörerisch. Aber er denkt schnell. Wobei wir dasselbe von Shinsou-san sagen können. Auch er denkt schnell bezüglich der Situation und wusste zu nutzen was er hat. Allerdings scheint er mir noch etwas zu zurückhaltend. Das bremst ihn aus. Wenn er aber an sich arbeitet kann er ein passabler Held werden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Momo analysierte jeden unserer Kameraden haarscharf, wobei ihr sicher nicht klar war, das Toru und Mina nicht über die Jungs und ihre Fähigkeiten reden wollten, sondern viel mehr, darüber, wer potentielles Boyfriendmaterial war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich denke Shinsou hadert einfach wegen seiner Fähigkeit. Ich kann ihn da schon verstehen. Mit Manipulationsfähigkeiten ist es eher besser sich im Hintergrund zu halten. Wenn man aber aktiv werden muss, stößt er aktuell an seine Grenzen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du und Shinsou-san ihr versteht euch gut. In der Klasse ist er eher zurückhaltend, lässt sich mehr von den Jungs mitziehen als wirklich mitgehen zu wollen. Aber bei dir scheint er weniger gezwungen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Momo hatte unser Verhältnis scheinbar ganz gut analysiert. Wobei ich ahnte, warum Shinsou in meiner Gegenwart aufgetaut war. Vermutlich aus demselben Grund, warum ich mich in seiner Nähe wohl fühlte. Wir waren uns ähnlich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Kann es sein, das Shinsou ein Auge auf dich geworfen hat?”, fragte Mina und sah mich dabei vielsagend an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nein. Wir haben die Prüfung irgendwie gemeinsam überstanden und einander geholfen. Das ist alles.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mina schien aber nicht überzeugt. Im Gegenteil, wahrscheinlich sponn sie sich in ihrem Kopf bereits einige Szenarien zusammen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das war schon damals so, kero. Erenya fand schnell Freunde und ihr Vater hat besonders die Jungs immer versucht abzuschrecken. Die beiden haben sich wirklich gar nicht verändert. Sie sind immer noch so niedlich, kero.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich errötete etwas obdes Lobes von Tsuyu, doch gleichzeitig freute ich mich. Zwar waren diese Eltern nicht meine realen, aber in dieser Welt waren sie mir genauso wichtig geworden wie meine echten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Stimmt, ihre Eltern waren wirklich süß. Sie sind so herzenswarm und freundlich.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir schoss die Wärme noch mehr in die Wange, doch das Lächeln wich nicht von meinen Lippen. [/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Die Freistunde mit den Mädels war noch lustig geworden. Noch dazu hatten wir viel übereinander gelernt. Meine Erinnerung bezüglich der Schulzeit und anderen Mädchen waren nicht so erfreulich wie diese hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich betrat mein Zuhause, das Restaurant, durch die Vordertür. Einige hätten gesagt, die Hintertür wäre besser aber es war eine Anweisung meiner Eltern und wer war ich, mich dieser zu widersetzen. Ich wurde gleich von den regulären Gästen begrüßt, die bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen an ihrem Tisch saßen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hallo, Erenya-chan, du kommst aus der Schule?”, fragte mich eine ältere Dame, die wie gewohnt eine Schüssel Ramen zu sich nahm. Mit Extra viel Gemüse, extra weich gekocht, damit sie es mit ihrem Gebiss kauen konnte. Und die Nudeln waren Udonnudeln. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Jap. War ein langer Tag, aber ein sehr schöner. Die Mädchen meiner Klasse und ich haben vereinbart, dass wir mal gemeinsam shoppen gehen”, erklärte ich und lächelte dabei übers ganze Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das erinnert mich an die Zeit, als ich noch jünger war.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Als du den Jungs den Kopf verdreht hast, Obaa-san?”, erklärte mein Vater, als er ihr bereits eine Schüssel Matchaeis an den Platz stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh du, Kido-kun, du Schmeichler.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die alte Dame kicherte verlegen, fast so als wären die Worte die mein Vater sagte wahr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Spätzchen, geh doch in die Küche. Mom macht dir dann dein Essen. Du hast die Wahl zwischen Curry, Ramen und einem saftigen Steak mit Ei.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lachte und schüttelte leicht den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh und versuch bitte deine Mom zu beruhigen. Sie soll nachher nicht das Restaurant auseinander nehmen, wenn Sie kommen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte, auch wenn ich nicht genau verstand, wer Sie waren. Aber ich konnte mir vorstellen, dass Mom schon sauer werden konnte, wenn sie jemanden nicht mochte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ist okay, Dad. Ich geb mein bestes.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich gab meinem Vater einen Kuss auf die Wange, bevor ich in Richtung der Küche ging und schon hinter der Tür meine Mutter wüten hörte. Dad hatte nicht übertrieben. Ein hitziges Temperament, lag aber wahrscheinlich in den Genen einer Person mit Feuerfähigkeiten. Ich öffnete die Tür und sah bereits Flammen am Herz gen Himmel schießen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Warum immer bei mir! Können die nicht woanders ihren Dreck fressen? ARGH!”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Töpfe schepperten, etwas Geschirr zersprang und ich nahm mir vor, nach dem Essen ins Lager zu gehen um neues Geschirr zu holen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mom, ich bin Zuhause~”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kaum das meine Stimme verklungen war, stoppte das Geschepper. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hallo, Spätzchen. Wie war die Schule? Komm her, setz dich, ich mach dir dein Essen fertig.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich setzte mich an mit einem kleinen Klapphocker an die Anrichte auf der etwas Gemüse für die nächste Portion Curry lag. Ich zog das Messer zu mir und begann das Gemüse zu schneiden, während meine Mutter ein Steak in die Pfanne warf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wir haben heute unsere erste praktische Erfahrung gemacht. Also die erste Stunde mit  All Might. Wir wurden in Teams eingeteilt und haben in einer Helden-Bösewichtesimulation gegeneinander gekämpft. Da unsere Zahl ungerade war, sollte die letzte Gruppe eigentlich gegen All Might selbst antreten.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während ich sprach, hörte ich das Fleisch ungewöhnlich laut zischen und als ich zu meiner Mutter sah, bemerkte ich, dass sie die Pfanne in Brand gesetzt hatte. Geistig verabschiedete ich mich von meinem Steak.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mom, das Fleisch ist schon tot. Würdest du es bitte nicht ungenießbar machen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stand von meinem Hocker auf, ging zu meiner Mutter und umarmte sie, wobei ich vorerst vermied ihre Arme zu berühren, da diese noch brannten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Alles gut. Die Trainingsstunde hat mir eine lehrreiche Lektion erteilt. Außerdem hat die letzte Gruppe nicht gegen All Might gekämpft. Zwei andere Schüler sind eingesprungen und haben die letzte Gruppe herausgefordert.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt mich ein wenig zurück mit den Details und vermied zu erwähnen dass ich die letzte Gruppe mit Shinsou gebildet hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Gegen wen hast du gekämpft?”, fragte meine Mom und schien zu ahnen, dass ich ihr nicht ganz alles sagte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Bakugo und Kirishima. Unser Kampf wurde abgebrochen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wusste, dass diese Aussage Mom nicht wirklich beruhigen würde, aber ich muss ja weniger einigermaßen ehrlich sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wurdest du verletzt?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist nur eine kleine Brandblase am Bauch. Recovery Girl hat es sich angesehen. Es tut auch nicht so weh. Also mach dir keine Sorgen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich drückte mich mehr an meine Mutter, auch wenn es mir wehtat. Ich spürte, wie es am Bauch zog, aber ich vermied das zu erwähnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Genau deswegen will ich nicht, dass du das machst. Du bist noch nicht einmal ein Held und verletzt dich schon. Ich weiß nicht, wie ich das ertragen soll, wenn du erst deinen Abschluss hast.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte die Bitternis in ihrer Stimme hören und seufzte innerlich. Ich wusste ja, dass meine Eltern nicht sehr begeistert davon waren, dass ich die UA besuchte, aber es so deutlich zu hören, war schon schmerzhaft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mom… Es gibt keinen Beruf in dem ich nicht Gefahr laufe mich zu verletzen. Schau dir doch mal die ganzen Models an, mit ihren abgebrochenen Fingernägeln und Stilettos. Weißt du wie schnell man sich dank abgebrochenen Absatz das Genick brechen kann?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich drückte meine Mutter etwas fester an mich, schmiegte meinen Kopf an ihren Rücken und betete, dass sie jetzt nicht sagte, dass ich nicht mehr zur Schule gehen dürfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Dann sägst du da halt an den Stilettos der anderen Mädchen, bevor sie an deinen sägen…”, konterte Mom. Stille, für einen kurzen Moment, bevor wir beide lauthals loslachten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich mag es wirklich nicht, Spätzchen. Und ich weiß, dass macht mich zur schlechtesten Mutter der Welt, aber ich hasse den Gedanken, dass dir irgendwo da draußen was passiert und ich nicht bei dir sein kann.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Mutter drehte sich um, zog mich in ihrer Arme und drückte mich fest an sich. Das Steak war Nebensache geworden. Ich erwiderte die Umarmung meiner Mutter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das macht dich nicht zur schlechtesten Mom der Welt. Die Schlechteste bist du erst dann, wenn du einem Jungen Babyfotos von mir zeigst”, scherzte ich und konnte ein leises Kichern von meiner Mutter hören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Oh keine Fotos von dir für den jungen Todoroki?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mo~om!”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft strich mir meine Mutter über den Kopf, platzierte ein Küsschen auf meine Stirn und lächelte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich mach dir besser ein anderes Steak. Geh hoch in dein Zimmer und mach deine Hausaufgaben. Paps bringt dir dein Essen dann vorbei. Und solltest du Geschrei hören, mach dir nichts draus, das sind nur deine Lehrer, bei denen ich das Würzen verlernt habe.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Daher wehte also der Wind für Moms Aufregung. Mit war ja klar, dass unser Restaurant auch gerne mal von Lehrern der UA besucht wurde, aber nicht das es Mom so nahe ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mom, sei lieb. Denk dran, dieses Restaurant hat einen Ruf zu verlieren. Keine Überwürzung, keine heißen Gerichte die auf den Lehrern abgestellt werden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Aber”, jammerte sie rum und ich grinste meine Mutter an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Kein Aber…”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Dann spucke ich ihnen eben ins Essen”, murrte sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Solange sie das nicht schmecken, ist mir das egal~”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir lachten beide, bevor meine Mutter von mir abließ und ich zu meiner Tasche ging. Ich hob sie auf und ging in Richtung der Tür, die zum abgelegeneren Teil des Restaurants führte. Ich stieg die Treppen hinauf und ging in mein Zimmer. Heute hatte ich wohl noch einiges zu verarbeiten.[/JUSTIFY]



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