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Together through emotional justice

von
Koautor:  Daelis

Vorwort zu diesem Kapitel:
- Das Schicksal wollte es so, dass du neben Midoriya sitzt, der die ganze Zeit zwischen aufgeregt und hoffnungslos begeistert guckt - in jedem Fall angespannt, doch wo dessen Problem liegt, weißt du ja insgeheim. Er sieht ziemlich verunsichert aus und könnte sicher ein paar liebe Worte brauchen! Aizawa wird unbeeindruckt eine kurze Vorstellung abgeben und euch dann schon auf den Sportplatz zitieren, damit ihr mit der ersten Stunde beginnen könnt. Natürlich gibt es über den Lehrer einiges an Getuschel - und über sein Verhalten.
- Die erste richtige Unterrichtsstunde läuft genau wie du es erwartest. Ihr sollt euch in verschiedenen sportlichen Tests beweisen und dürft dabei eure Quirks benutzen. Natürlich wird jeder das auch ausgiebig tun. Shinsou und du, ihr steht dabei etwas blöd am Rand.
- Auch wenn du weißt, dass Aizawa keinen durchfallen lässt, solltest du zumindest in einer Disziplin ein herausragendes Ergebnis erzielen. Sonst könnte es gut sein, dass es eben doch zu einem ernsten Gespräch von Lehrer zu Schüler kommt, um über deine Laufbahn zu sprechen. Das wäre nicht gerade ein guter Start. Shinsou wird auf jeden Fall versuchen, dich zu unterstützen - wohl um sich für deine Hilfe in der Prüfung zu revanchieren.
- Kirishima wird versuchen,dich in ruhigen Momenten über deine Fähigkeiten auszufragen und er möchte auch gerne probieren, ob du damit durch seine verhärtete Haut kommst. Offenbar ist er ziemlich fasziniert davon und meint, er müsse auch dagegen gewappnet sein. Er bittet dich sogar, das mit ihm zu trainieren. Auch wenn er dabei ziemlich skeptisch von Momo angesehen wird, die wohl zufällig mithört und sich ihren Teil dabei denkt.
- Nach der ersten Doppelstunde mit Aizawa habt noch eine Stunde Japanisch, ehe ihr den Mittag in der Cafeteria verbringen könnt. Kirishima versucht, dich einzuladen. Tsuyu wird dich allerdings auch fragen, ob ihr nicht zusammen sitzen wollt. Shinsou wird sich in jedem Fall ungefragt anschließen. Kirishima wird dich weiter über deine Fähigkeit und deine Familie ausfragen, in dem Glauben, sie hätten ähnliche Kräfte. Tsuyu hingegen wird ein bisschen über ehemalige Mitschüler sprechen und sich nach deienn Eltern erkundigen, die sie offenbar auch kennt.
- Unterhaltet euch dabei auch über Midoriya und All Might, von dem nun alle Schüler wissen, dass er in diesem Jahr unterrichten wird. Das sorgt natürlich bei Vielen für Aufregung. Natürlich gibt es auch Spekulationen, wie es dazu kam, dass All Might nun unterrichtet. Einige fundierter, andere... weniger.
- Entscheide selbst, wen du abends zum Essen im Familienrestaurant einlädst. Ablehnen wird niemand. So können auch deine Eltern ein paar deiner Klassenkameraden schonmal etwas kennenlernen. Komplett anzeigen

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Class 1-A

[JUSTIFY]Während ich auf die Ergebnisse wartete, durchlief ich die Hölle. Sich in der Schule zu konzentrieren war fast schon unmöglich, denn ich saß immer auf heißen Kohlen. Ich wunderte mich da schon, wie Tsuyu so ruhig sein konnte, die ja mit mir immer noch zur selben Mittelschule ging. Sie schien mir emotional immer ausgeglichen und ruhig, fast so als zweifelte sie nicht daran, dass die Schule sie nehmen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während der Zeit des Wartens, waren wir mehr miteinander in Kontakt gekommen. Wir aßen zusammen zu Mittag, sprachen über die Sachen die in der Schule passierten. Ein normales Schülerleben eben. Tsuyu setzte sich sogar hin und wieder mit mir in die Bibliothek um für die Prüfungen zu lernen. Doch niemals verloren wir ein Wort über die Prüfung.  Es schien mir selbst nie der richtige Moment zu sein um sie deswegen auszufragen. Und für Tsuyu, schien es einfach nicht von Interesse zu sein. Sie ließ es auf sich zukommen, was bewundernswert war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Prüfung geriet so fast in Vergessenheit, ebenso dass ich nicht aus dieser Welt kam. Immerhin hatte ich die Prüfung im Januar abgelegt und es war bereits Ende Februar. Man konnte wirklich sagen, dass die U.A. es spannend machte was die Mitteilung ums Bestehen oder nicht anging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch der Tag war schließlich gekommen. Ich wusste das er da war, als ich nach Hause kam und das Restaurant geschlossen war. Dort, an einem Tisch saßen sie. Ein Teller mit dampfenden Inhalt am freien Platz drapiert und einen weißen, großen und vor allem dick wirkenden Briefumschlag in der Mitte liegend. Ich wusste sofort, was für ein Brief es war und warum der Blick meiner Eltern so ernst war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Setzt dich Spätzchen. Ich denke, bevor du dein Ergebnis siehst, sollten wir reden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich setzte mich auf den Platz mit dem Teller, auf dem Reis mit gebratenen Huhn und Gemüse war und griff zum Löffel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Okay, dann legt mal los.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich füllte den Löffel mit Reis, tunkte diesen in die Soße, die in einer kleinen Schüssel neben dem Teller stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du weißt, dass wir, egal was in diesem Schreiben steht, stolz auf dich sind. Wir haben gehört wie diese Prüfung abläuft und sicher wärst du eine großartige Heldin geworden, wenn diese Prüfung fair gegenüber Menschen mit deinen Fähigkeiten wäre.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt inne als ich mir gerade einen Bissen in den Mund schieben wollte. Das was meine Mutter sagte, klang nicht gerade so, als glaubten sie, dass ich bestanden hatte. Was verständlich war, wenn sie wussten, was für eine Art Prüfung es war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ihr meint also ich habe nicht bestanden?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist eine unfaire Prüfung. Hast du dir überlegt, was du tun willst, wenn du nicht bestanden hast? Ich meine du kannst gerne hier im Restaurant arbeiten. Oder vielleicht willst du mal ein Jahr ins Ausland reisen. Dein Vater hat das in seiner Jugend mal gemacht.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Australien war es wirklich wert”, kommentierte Vater und schien stolz darauf zu sein, dass er diese Reise gewagt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte den beiden nicht sauer sein. Sie machten sich Sorgen. Und sicher hatte Ego nie einen Plan B parat, falls es mit der U.A. nicht klappen sollte. Ich hatte zumindest keinen Plan B entdeckt und mir ehrlich gesagt auch nicht zuviele Gedanken darüber gemacht, was passieren würde, wenn man mich nicht nahm. Und gerade jetzt bereute ich es. Selbst Shinsou hatte einen Plan B. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ihr habt Recht, ich hab keinen Plan B und ein Auslandsjahr klingt gar nicht so schlecht”, gab ich zu und sah die beiden an. Das Problem war wohl, dass man in Japan schon mit der Mittelschule fertig war und den Abschluss hatte. Damit war ein Auslandsjahr nicht einmal unmöglich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wir könnten als Familie gemeinsam verreisen. Einen kulinarischen Trip sozusagen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das ist eine hervorragende Idee, Miwako. Wir könnten dann unsere Speisekarte erweitern. Die Welt hat soviel zu bieten.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Eltern schienen so euphorisch zu sein und sich darauf zu freuen. Für sie wäre das wahrscheinlich wie ein Familienausflug gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Bevor ihr plant, können wir erstmal gucken, ob ich durchgefallen bin?”, fragte ich schließlich und zog den Briefumschlag näher zu mir.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah auf das rote Wachssiegel, in das die Buchstaben U.A gestempelt waren, so wie das Zeichen auch am Tor der Schule prankte. Vorsichtig knibbelte ich das Wachs vom Papier, wobei ich sehr bedacht darauf war, das papier selbst nicht zu beschädigen. Ich konnte spüren, wie meine Eltern mich anstarrten und wahrscheinlich waren sie noch gespannter als ich. Ich hob den Umschlagverschluss und blickte hinein. Nebst einem gefalteten Brief, lag auch eine metallene Konstruktion drin. Sie war run, schien eher ein Lautsprecher zu sein. Ich wusste aber durch die Serie sofort was das für ein Ding war. Ich zog es hervor und legte es auf den Tisch. Nun stieg selbst in mir die Aufregung, denn ich fragte mich, ob wie bei Midoriya Allmight mein Ergebnis verkünden würde, oder ob er es nur da getan hatte, weil Midoriya sein Prodigy war. Ich bewunderte das Gerät noch ein paar Sekunden, fragte mich, wie man es anschaltete, bevor es wie von selbst ansprang und in der Luft eine Projektion erschien. Enttäuschung machte sich breit, denn es war nicht Allmight, Sondern Direktor Nezu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hallo Okamoto-san. Es hat ein wenig gedauert alle Formalitäten zu erledigen, aber wir sind nun bereit Ihnen Ihr Ergebnis für die Aufnahmeprüfung an der Yuei mitzuteilen. Das stimmt, ich bin Nezu, die Person die ein Hund oder auch eine Maus oder ein Bär sein könnte. Aber viel wichtiger… Ich bin der Direktor der Yuei. Daher sehe ich es als meine Pflicht, allen Teilnehmer so persönlich wie es nur geht das Ergebnis der Prüfung mitzuteilen. Den schriftlichen Teil haben Sie bestanden. Die Bewertungen dazu können sie den beiliegenden Dokumenten entnehmen. Allerdings macht einen Hauptteil der Aufnahmeprüfung der praktische Teil aus, in dem sie es geschafft haben, drei Schurkenpunkte zu ergattern. Für ein Bestehen der Prüfung war die Leistung damit nicht ausreichend.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu meinen Eltern, als ich Nezus Worte hören. Ich konnte sehen, dass sie etwas enttäuscht waren. Meine Mutter legte sogar ihren Arm um meine Schulter und zog mich an sich. An sich wusste ich ja, dass dies noch nicht alles war. Und doch saßen diese Worte, dass meine Leistung nicht ausreichend gewesen war schwer. Es war deprimierend, vielleicht weil ich mich fragte, ob ich in Sachen Schurkenpunkte nicht hätte mehr reißen können als nur diese drei zufälligen Dinger.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Zumindest wäre das so, wenn wir Schnelligkeit und Stärke alleine für zukünftige Helden als Prüfungsmethode sehen würden. Doch der wahre Wert eines Helden misst sich an mehr Eigenschaften. Eine Prüfung auf Grundlage dieser Eigenschaften zu erschaffen, ist nicht leicht, weswegen viele die U.A. Aufnahmeprüfung als nicht fair sehen. Doch die U.A. ist eine der wenigen Schulen, deren Aufnahmeprüfung noch einen besonderen, geheimen Kriteriumsrahmen für die praktische Prüfung festgelegt hat. Ein Held muss mehr als nur stark und schnell sein. Wir an der U.A. glauben, dass unsere zukünftigen Helden auch die Eigenschaft benötigen um im richtigen Moment die entscheidenden Taten zu vollbringen. Ein Held ist nicht immer jemand der zuschlagen kann, sondern auch jemand der die beschützt, die sich selbst nicht schützen können. Ein Held muss Vertrauen und Zuversicht in den Menschen schüren und Ihnen Hoffnung geben können, selbst wenn die Lage Aussichtslos erscheint. Ein Held sollte sich selbst nicht an der Anzahl besiegter Schurken messen.” Mein Vater sah zu mir, hob eine Augenbraue und sah wieder zum Direktor, der entweder sehr sadistisch war, oder sich einfach gerne reden hörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Gemessen diesen Eigenschaften haben wir noch eine geheime Kriterie hinzugefügt und zwar die sogenannten Rescue Points. Jemand mit dem Potential im richtigen Moment, in allem Chaos, eine Entscheidung zu treffen die Leben rettet und ihn zur Tat zwingt, hat so seine Chance Schwächen auszugleichen. Daher… Haben Sie bestanden. Ihre Punktzahl hat Sie auf den 11. Platz der Rangliste und damit in die U.A. gebracht.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während Nezu sprach, zeigten sich Bilder der Prüfung, von mir. Wie ich das Mädchen rettete, wie ich Shinsou aufmunterte. Sie hatten scheinbar für dieses Video alle meine positiven Taten aufgezeigt. Ich wandte kurz meinen Blick von dem Hologramm ab und sah zu meinen Eltern. Ich konnte es sehen, den Stolz im Blick meines Vaters und das meine Mutter bei der ein oder anderen Szene zusammen zuckte. Ob das die Szenen jener Tochter waren, die sie groß gezogen hatten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Eine Neuigkeit habe ich noch, bevor Sie mit Ihrer Familie die Vorbereitung für das kommende Schuljahr treffen können. Wir haben in diesem Schuljahr die Ehre den Helden All Might in unserem Lehrkörper begrüßen zu können. Ich bitte Sie darum über diese Information äußerste Diskretion zu wahren. Die U.A freut sich, Sie im neuen Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Hologramm verschwand und ich sah zu meinen Eltern. Erwartungsvoll, denn ich wollte wissen, was sie davon hielten. Dank dem Tagebuch wusste ich ja, dass meine Eltern nicht sehr begeistert von der ganzen Heldensache waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Rescue Points… Das ist wirklich ein faireres System”, nuschelte meine Mom. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie sich fasste. Dad hingegen strahlte übers ganze Gesicht, bevor er mich umarmte und fest an sich drückte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ganz der Vater.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, löste sich von mir und lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das müssen wir feiern, du hast die Aufnahme an deine Wunschschule geschafft. Aber vorher musst du uns erzählen, die Bilder die wir gesehen haben, was war alles passiert? Du hattest nach der Prüfung nicht mehr darüber gesprochen, deswegen dachten deine Mutter und ich, dass es nicht so gut gelaufen ist. Aber du hast…. also was wir gesehen haben. Wow.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Dad, es ist uncool wenn du Wow sagst”, erklärte ich mit einem Grinsen und nahm einen Bissen von meinem Mittag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich werde so oft Wow sagen, bis du uns erzählst, was du gemacht hast.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dad grinste ebenfalls, während Mom Brief zu sich zog und das Papier hervor zog um dieses zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich habe nicht viel getan. Lediglich ein paar Mitbewerber beruhigt und so. Dinge von denen ich halt dachte sie seien richtig.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nun, es hat dich an deine Traumschule gebracht. Wir sollten heute noch gucken was wir besorgen können. Ein Einkaufsbummel von uns Damen. Was meinst du, Spätzchen?”, fragte mich meine Mom und hielt mir die Liste entgegen, auf der die benötigten Dinge für das neue Schuljahr standen. Schon jetzt hasste ich die Tatsache, dass ich tatsächlich shoppen gehen musste, aber für die Schule sollte mir das Recht sein. Gerade fühlte ich mich auch so, wie Harry Potter sich wohl gefühlt haben musste, als er das erste Mal in der Zauberwelt einkaufen war. Es war ungewohnt, was anderes, besonders und für die Leute hier vielleicht sogar normaler Alltag.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Mom hatte mich innerhalb kürzester Zeit von Dad losgeeist und war mit mir in die Stadt zum einkaufen gefahren. Die Schuluniform war bestellt, was mich fasziniert hatte. Mom hatte ohne mit der Wimper zu zucken alle Körpermasse nennen können und hatte sogar vorsorglich für einen Wachstumsschub eine Uniform geordert, die eine Größe mehr hatte. Das hätte auch meine richtige Mutter in meiner Welt getan. War wohl so ein Mutter-Ding, dass man gleich alles im voraus plante. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und obwohl ich mich freute und die Verkäufer mir gratulierten, blieb meine Mutter zurückhaltend. Schon in Vaters Gegenwart hatte sie sich nicht so für mich freuen können. Ich konnte nur vermuten, dass es an Großvater lag, der ebenfalls ein Held gewesen war. Großvater war verstorben, als ein schurkischer Dieb geflohen war und in einem Anflug von Panik um sich geschossen hatte. Firefist hätte zwar die Kugeln schmelzen können, aber war zu nahe an Passanten dran gewesen und hätte so riskiert sie zu verbrennen. Mit dem Alter waren seine Kräfte wohl unkontrollierbarer geworden, er konnte den Heldenumhang aber einfach nicht an den Nagel hängen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ach sie müssen ja stolz auf ihre Kleine sein, Miwako. Ich hab gehört die Aufnahmeprüfung für die U.A ist nicht die leichteste. Das deine Tochter bestanden hat, beweist doch, aus was für einem Holz sie geschnitzt ist.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Mutter rang sich ein Lächeln ab. Es wirkte mehr gezwungen als ehrlich, auch wenn ich wusste, dass meine Mutter sich wirklich für mich freute. Doch die Sorge die eine Mutter empfand wog immer mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Sie schlägt eben ganz nach meinem Vater. Und hat dabei noch die Sturheit von mir. Wenn sie sich was in den Kopf setzt, dann setzt sie das durch. Nicht unbedingt immer eine erstrebenswerte Eigenschaft”, erklärte meine Mutter, legte aber ihren Arm um mich und zog mich an sich ran. Ich konnte spüren, dass ihre Worte nicht so gemeint waren, wie sie wohl klangen. Was sie damit wohl einfach zum Ausdruck bringen wollte war die Tatsache, dass sie sich wirklich Sorgen machte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich werde auf mich aufpassen, Mom. Versprochen. Außerdem kannst du dich ja jeden Tag selbst überzeugen, dass es mir gut geht, wenn ich nach der Schule in einem Stück nach Hause komme.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich mache mir mehr Sorgen um die ganzen Jungs in deiner Klasse. Denen wirst du ganz schön den Kopf verdrehen, meine Liebe”, erklärte meine Mutter und grinste vielsagend. Ich wollte gar nicht wissen, wie vielen Jungs mein Ego schon den Kopf verdreht hatte. Zumindest hatte ich dank dem Tagebuch eine leichte Ahnung. Ego war immer etwas unglücklich mit ihren Bekanntschaften gewesen, egal von welchem Geschlecht. Sie wusste nie ob es die Pheromone waren, oder wirklich Freundschaft oder gar Liebe. Lediglich der Gefühle ihrer Eltern war sie sich immer sicher gewesen. Ein kleiner Trost in ihrem Leben, in dem sie von der großen Liebe träumte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hat sie sich schon Gedanken über ein Kostüm gemacht?”, fragte schließlich die Verkäuferin woraufhin meine Mutter und ich uns ansahen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Keine Umhänge”, kam es unisono von uns. Fast so als hätten wir in Gedanken darüber gesprochen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Umhänge sind störend und können als Schwäche genutzt werden. Mir wäre es lieber sie würde sich für ein Kostüm entscheiden, dass nicht zuviel zeigt, aber dennoch in der Wendigkeit nicht einschränkt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das kann ich verstehen, sie ist so ein zierliches Mädchen. Da möchte man den besten Schutz haben. Nicht wahr, Erenya-chan?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Frau lächelte mich an und schien abzuwarten, was ich zu sagen hatte. Angesichts meiner Fähigkeiten war es wohl besser ein Kostüm zu wählen, das praktischer war. Allerdings wollte ich auch nicht gleich offen zeigen, was meine Fähigkeit war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich hab mir gedacht etwas Unauffälliges wäre gut. Etwas, das vielleicht ganz normal aussieht. Ein Jäckchen, darunter ein Spagetthiträgertop. Eine Leggins und Sportschuhe mit Klettverschluss, für den festen Verschluss.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht sah mich die Frau an, ihr Lächeln war verstorben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Nun, dass sind Sachen, die du in jedem Laden kaufen kannst. Willst du nicht noch ein hübsches Accessoir, dass dein Markenzeichen wird?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Wieso? Mein Markenzeichen soll es sein unauffällig zu bleiben, bis mich keiner mehr ignorieren kann, aufgrund meiner Fähigkeit.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schwieg und schien darüber nachzudenken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Aber… was ist deine Fähigkeit?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ach das ist doch nicht wichtig. Sie hat die Fähigkeit, die am besten zu ihr passt und ihren Liebreiz ausstrahlt. Eine Fähigkeit die sie zu einer Heldin machen wird.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne zu zögern zog meine Mutter mich zu sich und drückte mich fest. Ich konnte ihre Wärme spüren, ihre Vertrauen und gleichzeitig das Zittern, dass mir verdeutlichte, was für eine Angst sie um mich hatte. Und trotz allem, stand sie mir nicht im Weg, sondern unterstützte mich. Ja, über eines konnte ich mir, trotz meiner Fähigkeit, sicher sein. Meine Eltern liebten mich auch ohne den Einfluss von Pheromonen.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Ich saß zu Hause und starrte auf die Bücher, die wir gekauft hatten. Die U.A. war nun in greifbarer Nähe. Und doch, machte sich da Unsicherheit breit. Die Klasse, in die ich gehen würde, war die 1-A. Aizawas Klasse. Der erste Tag würde die Hölle sein, wahrscheinlich würde er mich gleich rauswerfen lassen, weil ich keine offensive Technik hatte, mit der ich seine Tests bewältigen konnte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdenklich sah ich mich im Zimmer um. Noch hatte ich Zeit mich vorzubereiten. Die Frage war nur wir. Wenn ich nicht effektiv trainierte, wäre es verschwendete Zeit. Dabei war jede Minute wertvoll. Denn, ich musste mich mehr anstrengen als andere, die irgendwelche spitzenmäßigen Fähigkeiten hatten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich griff zum Tagebuch und las ein weiteres Mal die Seiten. Die Bewunderung, die Ego für ihren Großvater hegte. Dieser Wunsch, der tief in Ihrer Brust brannte. Die Unsicherheiten, die Ihre Fähigkeiten mit sich brachte. Und dennoch, war sie immer nur diesen einen Weg gegangen. Dafür hatte sie sogar Selbstverteidigung belegt. Hatte jede Woche 2-3 Mal trainiert. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Gedanken hielten inne. Ego hatte häufiger von ihrem Trainer gesprochen, dem sie ihre Zweifel anvertraut hatte. Er hatte den Trainingsplan zusammengestellt, und sich ihrem Tempo angepasst. Ohne zu zweifeln, ohne zu hadern, hatte sie schon einmal ein hartes Training gefordert. Ich wusste was zu tun war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erhob mich vom Bett und ging direkt zu meiner Schultasche, die ich immer unterwegs bei mir trug. Ich kannte im Moment nur ein Ziel. Auch wenn heute eigentlich nicht mein Trainingstag war, gab es nur einen Ort an dem ich jetzt sein musste.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Trainer Ito sah mich verwundert an, als ich, die Tasche fest umklammert, vor ihm stand. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Okamoto, wir hätten erst Morgen Training”, gab er mir gleich zu verstehen woraufhin ich nickte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich weiß. Aber… Ich will den Trainingsplan modifizieren. Wissen Sie, ich wurde an der U.A aufgenommen. Doch ich hatte mehr Glück als Verstand. Ich möchte nicht noch einmal nur auf mein Glück bauen und hoffen, dass sich alles zum Guten wendet. Wenn es um Schnelligkeit, Stärke, Geschicklichkeit und Ausdauer geht, kann ich mit anderen nicht mithalten, die diese Fähigkeiten besitzen. Deswegen muss ich mich mehr anstrengen als andere, um mithalten zu können. Gerade jetzt, da ich an der U.A. aufgenommen wurde.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er sah mich an, ließ sich meine Worte durch den Kopf gehen. Schließlich grinste er.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Verstehe. Du bist wirklich entschlossen, was das angeht. Wir werden es nicht schaffen, dass du wirklich mithalten kannst. Aber wir können dich in eine Form bringen, die deine jetzige übersteigt. Wenn wir an deiner Schnelligkeit und Wendigkeit arbeiten, sollte das ausreichen, damit du auch deine Fähigkeit effektiv nutzen kannst. Das heißt wir bauen deine Beinmuskulatur auf. Dafür habe ich auch schon das passende Equipment.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er deutete mir an, ihm zu folgen. Ich tat es, ohne zu zögern und folgte Ito in eine Art Lager. Dort lief er zielstrebig zu einem Schuhkarton und brachte mir diesen. Er blieb vor mir stehen und öffnete den Karton, woraufhin Turnschuhe zum Vorschein kamen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Schuhe?”, fragte ich verwundert und konnte nicht glauben, dass er das als passendes Equipment bezeichnete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Gravitationsschuhe. Diese wirst du jeden Tag tragen. Immer wenn du unterwegs bist. Man kann an ihnen die Gravitation erhöhen, so dass es schwerer fällt zu laufen. Mit der Zeit wirst du dich an die erhöhte Gravitation gewöhnen. Deine Beinmuskulatur wird verstärkt sein. Danach kann man die Gravitation weiter erhöhen. Diese Art des Trainings ist effektiver, zusätzlich zu deinem normalen Trainingsplan. Willst du es versuchen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte kurz nach und musste schließlich schmunzeln. Diese Art des Trainings kam mir bekannt vor. Aus Dragon Ball Z, als Son Goku mit erhöhter Gravitation trainiert hatte. Er hatte Recht. Ich würde nicht mit den anderen mit halten können. Aber ich konnte meine eigenen Fähigkeiten so weit verbessern, dass ich bisherige Bestleistungen überbot.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Natürlich. Bitte trainieren Sie mich auch weiter.”[/JUSTIFY]

 
 

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[JUSTIFY]Die Zeit war sicher nicht lang genug gewesen, um Vorbereitungen zu treffen. Dennoch hatte sie mich stärker gemacht. Zumindest in den Beinen. Die Gravitationsschuhe fühlten sich jedes Mal wie blei an, wenn ich einen Schritt tat. Doch nach einiger Zeit wurde es leichter zu laufen. Normal, gewohnt. Das war der Moment in dem ich die Gravitation erhöhte. Mein Trainer hatte das für besser empfunden, denn erst dann hatten sich mein Körper an die höhere Gravitation gewöhnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stand vor dem Spiegel und richtete gerade die rote Krawatte meiner grauen Uniform. Meine Mutter hatte die Sachen den Tag zuvor noch gebügelt, abgesehen von dem Rock, bei dem Falten wohl Pflicht waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt in meiner Bewegung inne und besah das Mädchen im Spiegel. Ein wenig Mitleid hatte ich schon mit Ego, denn sie würde diesen Moment selbst nicht auskosten können. Dieser Moment auf den sie sich so lange vorbereitet hatte, den sie sich so ersehnt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]‘Tut mir leid, dass ich dir deinen Traum klaue’, flüsterte ich in Gedanken und wandte mich von dem Spiegelbild ab. Ich war bereit meinen ersten Tag in der Schule zu verbringen. In einer Schule für Helden. Als Mitglied der 1-A, einer Klasse die ich nur zu gut kannte. Zumindest hoffte ich, dass ich auch diese 1-A gut kennen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie freute ich mich darauf. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]‘Es tut mir wirklich leid, aber ich freue mich einfach zu sehr, sie alle kennenzulernen. Verzeih mir, Ego.’[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich griff nach meiner Tasche, schulterte sie über und ging in Richtung meiner Zimmertür. Ich war nun Schülerin an der U.A. Wie lange würde ich es bleiben? Wieviele Erlebnisse würde ich mitmachen? Und vor allem, würde ich meine erste Prüfung meistern.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Ich stieg aus dem Wagen meines Vaters, der mir mit einem freudigen Grinsen zuwinkte. Ich erwiderte sein Lächeln und winkte zurück, bevor ich meine Tasche nahm und mich dem Haupteingang zu wandte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Vergiss nicht, was deine Mutter dir gesagt hat. Deine neuen Kameraden sind gern gesehene Gäste heute.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte meinem Vater zu und lächelte. Mutter hatte sich wirklich mehr als klar und deutlich ausgedrückt. Die Tür des Wagens fiel hinter mir ins Schloss und ich konnte den Wind im Rücken spüren, als mein Vater sich entfernte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch ich blieb wie angewurzelt stehen, denn am Eingang erkannte ich zwei bekannte Gesichter von der Aufnahmeprüfung. Ich konnte nicht anders als breit zu Grinsen und lief zielsicher auf die beiden zu. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey ihr beiden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt vor Shinsou und dem Typen mit den Laseraugen inne. Ich war froh beide zu sehen, auch wenn sie nicht die einzigen bekannten Gesichter bleiben würden. Dennoch, so früh am Morgen Zeit mit jenen zu verbringen, die so etwas wie die Ecksteine meiner Prüfung gewesen waren, hatte etwas beruhigendes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“G-Guten Morgen!”, stotterte der Lasertyp und verbeugte sich sogleich tief vor mir, kaum das er mich erblickt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“M-Mein Name ist Shintaro Kageyama. Ich gehe in die erste Klasse der regulären High School und es freut mich sehr, dich wieder zu sehen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert blickte ich ihn an und konnte gar nicht so schnell gucken, wie meine Hände ihren Weg in seine fanden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“I-Ich hab es zwar nicht in die U.A. geschafft, aber mein großer Bruder geht hier her also könnten wir uns noch öfter sehen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte ihn an, ein wenig überrollt von dieser Begrüßung, auch wenn ich das Zittern seiner Hände spüren konnte. Er war scheinbar total nervös und doch erfreut mich zu sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Das ist öhm… schön. Aber schade, dass du es nicht an die U.A. geschafft hast.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Er hätte sich eben auch für den Alternativ-Kurs bewerben sollen. Von da hat man immer noch die Chance zu verschiedensten Gelegenheiten genug Eindruck zu machen um in die Heldenklasse zu wechseln. Es ist allgemein bekannt, dass die Lehrer der Heldenklasse immer schüler aussortieren, die ihren Ansprüchen nicht genügen. So ist immer Platz für Leute aus dem Alternativ-Kurs”, erklärte Shinsou, der sich ein wenig näher zu uns gestellt hatte und den Anschein machte als wollte er zwischen Shintaro und mich gehen wollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Worte klangen ernst, fast schon ein wenig verächtlich und abwertend. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn das mein erster Eindruck von Shinsou gewesen wäre, dann hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gemocht. Aber es war nicht mein erster Eindruck.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“I-Ich weiß, aber... “ Shintaro hielt inne und löste sich von meinen Händen. Sein Blick wurde ernster, als er sich Shinsou zuwandte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Solange ich meine Fähigkeiten nicht besser kontrollieren kann, würde ich der U.A., egal in welchem Kurs, Schande machen. Außerdem ist es nicht so, dass ich die Prüfung nicht bestanden habe… Ich habe die Aufnahme abgelehnt.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein ernster Blick verzog sich zu einem weichen Lächeln. Eines das Shinsou galt, der Shintaro überrascht ansah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Glaub nicht dass wir auf dich warten werden, bis du bereit bist. Du holst besser schnell auf, oder du bleibst auf ewig hinter uns zurück.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Staunend beobachtete ich die beiden und hatte kurz das Gefühl, dass hier eine wahre Männerrivalität entstand.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Wir hatten Shintaro verabschiedet, bevor wir uns dem Schulgebäude zuwandten. Erst jetzt war mir aufgefallen, dass es da eine Frage gab, die mir noch auf der Zunge lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Also du hast bestanden. Welchen Kurs?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wandte meinen Blick zu Shinsou, der mich monoton ansah, doch schließlich lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich hab es auf dieselbe Weise geschafft wie du. Rescue Points. Wobei ich ehrlich nicht viel Hoffnung hatte, bis ich den Brief erhalten hatte. Ich war fest davon ausgegangen dass ich den Alternativ-Kurs besuchen werde. Und dann sprach der Direktor davon, dass ein Held mehr bräuchte als körperliche Kraft und Ausdauer. Ich musste dabei unweigerlich daran denken, was du mir gesagt hattest, als ich wie versteinert dagestanden und mich von den Fähigkeiten der anderen beeindrucken lassen hatte.” Ein verschmitzes Lächeln lag auf Shinsous Gesicht, als er mich anblickte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Die erste Hürde haben wir wohl erfolgreich genommen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und lief weiter mit ihm in Richtung des Haupteinganges. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“In welche Klasse gehst du eigentlich, Shinsou?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“1-A”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt in meinen Schritten inne, kaum dass ich seine Antwort gehört hatte. 1-A, das würde bedeuten, dass er in meine Klasse ging. Und da ich schon eine außergewöhnliche Erscheinung in der Klasse war… Hieß das die B hatte dann auch zwei Schüler mehr? Anders konnte ich es mir zumindest nicht erklären, wenn die A um zwei Schüler mehr aufgestockt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Dann sind wir wohl auch hier Kameraden. Das ist irgendwie beruhigend. Immerhin stehen wir beide an derselben Front. Vor uns liegen Personen die allesamt offensive Fähigkeiten haben. Sie alle könnten uns körperlich wahrscheinlich locker in die Tasche stecken, aber wenn wir uns bemühen, wenn wir uns mehr als alle anderen anstrengen, dann können wir auch dieses Hindernis überwinden.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“ich weiß. Wir wollen Helden werden. Und manchmal müssen Helden über sich hinaus wachsen. Okamoto… wir werden das gemeinsam durchstehen, oder?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte deutlich die Entschlossenheit in Shinsous Worten hören. Er war kein Vergleich mehr zu der Person, die bei der Prüfung mit sich gehadert hatte, die die Fähigkeiten der anderen dafür verfluchte, dass sie soviel effektiver waren als seine eigenen. Ich konnte ihn verstehen, konnte verstehen wie er fühlte und er wusste das. Wir waren uns beide bewusst, dass wir in der Zukunft die engsten Vertrauten sein würden, die wir haben konnten.[/JUSTIFY]

 

[JUSTIFY]Ich spürte Unsicherheit, als ich vor der riesigen Tür zum Klassenzimmer 1-A stand. Ich war nervös, aufgeregt und wollte wissen, ob wir wirklich die Klasse um zwei weitere Leute erweiterten, oder ob wir nicht mehr zwei andere vertraute Mitglieder ersetzt hatten. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Bist du bereit?”, fragte Shinsou, der meine Anspannung klar und deutlich gespürt hatte. Ich nickte und beobachtete ihn, wie er nach der Türklinke griff und die Tür aufschob. Vorsichtig lugte ich an Shinsou vorbei und konnte bereits ein paar vertraute Gesichter sehen. Nicht nur Gesichter, die mir aus der Serie vertraut waren, sondern auch aus der Prüfung. Doch wem ich vor allem erblickte, war Tsuyu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kaum dass ich sie sah, setzte ich selbstbewusst meinen ersten Schritt ins Klassenzimmer und ging auf sie zu, wobei ich Shinsou mit Handzeichen signalisierte, dass ich gleich zurück sein würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Tsuyu-chan. Wir haben es beide geschafft, wie ich sehe”, erklärte ich zur Begrüßung und konnte mich nicht verwehren, dass ich sie mit einem breiten Grinsen begrüßte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es war nicht leicht bis hierher zu kommen, quak. Ich hab am Anfang schon etwas gezweifelt, ob ich es schaffe, aber als ich den Dreh raus hatte, war die Prüfung nicht ganz so schwer.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Tsuyu an, froh, dass sie wegen mir nicht von ihrem Stammplatz vertrieben worden war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Die Prüfung war wirklich nicht so leicht. die Rescue-Points haben mir ganz schön den Hintern gerettet.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste Tsuyu an, die mich mit ihren großen Augen ansah. Doch irgendwie konnte ich ein Lächeln erahnen. Ob sich Tsuyu genauso darüber freute mich hier zu sehen, wie ich mich freute?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du bist also auch hier.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu meiner Linken, als ich eine Stimme neben mir hörte und erkannte sofort den Rotschopf, den ich ebenfalls in meiner Prüfung gesehen hatte. Kirishima, der die Fähigkeit hatte seinen Körper zu verhärten. Und er erinnerte sich scheinbar an mich, denn er grinste mich breit an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hi, ähm… Du bist doch der, der immer hart wird, oder?”, fragte ich und war mir gar nicht bewusst, wie falsch das ganze klang. Klar ich wusste seinen Namen, aber es hätte seltsam gewirkt mich an diesen zu erinnern, nachdem ich ihn nur einmal getroffen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich heiße Eiijiro Kirishima. Ich glaube ich hatte letztes Mal vergessen mich vorzustellen. Ich war verdammt nervös.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er grinste schelmisch und schien nicht einmal zu merken, dass meine Bezeichnung für ihn peinlich oder zweideutig war. Das hatte schon fast etwas unschuldiges an sich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Kann ich verstehen, ich war auch nervös. Erenya Okamoto. Es freut mich, dass wir uns wieder sehen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mich auch. Ich hab hier einige wieder gesehen, die bei der Prüfung da war. Dieser Typ da…”, Kirishima nickte in Richtung Bakugo, der gerade das Klassenzimmer betreten hatte und schnurstraks in Richtung eines Sitzplatzes gegangen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Er war der beste in der Prüfung. Ein Glück war er nicht in meiner Gruppe, aber ich hab gehört, dass er eine wahre Bestie war.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und seufzte etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Könnte man so sagen. Er war in meiner Gruppe. Die Bewerber dort haben Panik geschoben, dass für sie keine Punkte mehr bleiben, weil er so schnell war. Und das kann ich mir gut vorstellen. Ich hab ihn live in Aktion gesehen. Seine Fähigkeit ist wohl Explosion.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte ein Grinsen in Kirishimas Gesicht sehen. Mir war klar was er dachte. Dass er gegen Explosionen doch noch gute Chancen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ach ja, was war eigentlich deine Fähigkeit?”, fragte Kirishima schließlich, als ob er sich daran erinnerte, dass er es wissen müsste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Du hast es mir damals wegen diesem einen Typen nicht sagen können”, setzte er fort und ich überlegte kurz, ob ich es ihm sagen sollte oder nicht. Seine Fähigkeiten zu verbergen konnte von Vorteil sein, oder ein Nachteil werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Stimmt. ich sage nicht so gerne was meine Fähigkeit ist. Die Menschen fangen sonst an, an ihren Gefühlen mir gegenüber zu zweifeln. Aber ich denke… Ich meine wir sind ja nun Kameraden… und…”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt inne und sah auf den Tisch, an dem sich Tsuyu nieder gelassen hatte. Noch dazu, wie sollte man es mir glauben? Ein kurzer Gedanke und schließlich wusste ich, wie ich meine Fähigkeit glaubwürdig offenbaren konnte. Ich griff in meine Tasche und zog ein paar schwarzer Handschuhe hervor. Es waren die dünnsten gewesen, die in meinem schrank gelegen hatten. Gut für den Frühling und Sommer. Fast so, als hätte Ego sich darauf vorbereitet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zog die Handschuhe an und blickte zu Kirishima, der mehr als verwundert war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Meine Fähigkeit sind Pheromone. Sobald ich jemanden berühre, beginnen sie zu wirken. Das sorgt dafür, dass Schmerzen vergessen werden, Menschen motivierter sind und andere negative Gefühle in den Hintergrund geraten. Aber… ich werde sie nicht an meinen Kameraden nutzen um Abzuschreiben oder so.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte nicht sagen, dass ich diese Fähigkeit gar nicht an meinen Kameraden nutzen würde. Das wäre gelogen gewesen. Spätestens zu Sportfest von Nöten, wenn ich es bis dahin schaffte. Dennoch ein paar Einschränkungen waren sicher nicht schlecht. Vor allem dann nicht, wenn ich mich wirklich auf einer neutralen Ebene mit meinen Kameraden begeben wollte. Da etwas Vertrauen zu schüren war da sicher nicht schlecht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey ihr! Mein Name ist Tenya Iida und ich komme von der Soumei Junior High School. Ihr seid ziemlich vertraut dafür, dass ihr neu hier an der Schule seid!” Lautstark und vor allem sehr selbstbewusst, erklang Tenyas Stimme, als er uns scheinbar ein paar Minuten lang beobachtet hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Die Soumei? Ist das nicht eine Privatschule, quak?”, fragte Tsuyu, die kein bisschen erschrocken schien. Wahrscheinlich fiel es ihr leichter als anderen die Menschen so zu akzeptieren wie sie war. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ja, dass ist eine Privatschule. Aber das tut hier nichts zur Sache, du da!” Tenya hob seine Hand und zeigte auf mich, was mir schon etwas unangenehm war, denn durch sein Tun lagen die Blicke der Klasse sofort auf mir.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Ich habe beobachtet, dass du auch schon mit ihm so vertraut war. Für eine Schülerin der U.A. gehört es sich nicht mit jedem männlichen Schüler anzubandeln. Hab ein wenig mehr Respekt für die Uniform die du da trägst.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch während er über mich sprach, verwies er auf Shinsou, der sich bereits einen Platz in der hintersten Reihe gesucht und auch dahin gesetzt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fragend sah ich Tenya an, denn ich wusste gerade wirklich nicht, wo sein Problem war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mit nackten Finger zeigt man nicht auf angezogene Leute. Und wie sollte das Reden und Kennenlernen seiner Klassenkameraden von wenig Respekt für die Schule zeugen?”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wirkte ein wenig überrascht von meinen Worten und ließ die Hand sinken. Der Fingerspruch zog eben immer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Es ist ja schön, dass du dir Sorgen um mich machst und das obwohl du mich nicht kennst, Tenya. Aber ich kenne Shinsou aus der Prüfung. Wir haben da einiges gemeinsam durchgemacht. Das verbindet. Und Kirishima hier habe ich vor der Prüfung getroffen. Es ist also nicht so, dass ich übermäßig viele Männerbekanntschaften haben.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich rang mir ein Lächeln ab und hoffte, dass sich Tenya vielleicht wieder einbekam, oder mich einfach in Ruhe lies. Letzteres wäre natürlich besser gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wurde schließlich Tenyas Aufmerksamkeit beraubt, als ein dumpfes Klopfen ertönte. Wir wandten unseren Blick zu Bakugo, der seine Füße auf den Tisch gelegt und sich ganz entspannt zurückgelehnt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konnte förmlich sehen, wie es in Tenyas Kopf ratterte, wie er langsam aber sicher etwas begriff und zu einem Entschluss kam. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Hey du!”, rief er sofort und wandte sich von mir ab. Das Interesse Tenyas hatte ich wohl damit verloren und das verdankte ich eindeutig Bakugo. Schon wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Seltsame Typen gibt es… Da fällt mir ein. Wir haben alle wohl Glück gehabt. In der Regel schaffen es nur 40 Schüler in den Heldenkurs, aber so wie es schien gab es einige Prüflinge die in der Rangliste eine Doppelplatzierung erhalten haben, so dass sie zwar nur die 40 ersten Plätze genommen wurden, aber es unter diesen 40 vier Doppelplatzierungen gab. Wir sind damit der stärkste Jahrgang.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lauschte Kirishima und war erstaunt darüber, dass die Schule immerhin so fair war, dass sie nicht plötzlich die Plätze reduzierten, sondern wirklich die ersten 40 Platzierten aufnahmen. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Mh… Das ist cool. Aber wer weiß was kommt. Shinsou hat mir erzählt das nicht alle 40 den Abschluss schaffen. Es können auch Schüler aus dem Alternative Kurs in die Heldenklasse aufsteigen, wenn sie herausragende Leistungen demonstrieren. Wir sollten uns also dennoch weiter bemühen, damit wir es gemeinsam bis zum Abschluss schaffen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Kirishima an, der mich nun mit großen Augen ansah, schließlich aber lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]“Natürlich. Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid, auf mich kannst du dich verlassen.”[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie war mir klar, dass Kirishima das ernst meinte. Allerdings befürchtete ich, dass es unter neuen Umständen dazu führen konnte, dass die Klasse nicht nur miteinander arbeiten musste, sondern auch gegeneinander.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte innerlich bei diesem Gedanken, sah aber auf, als die Tür aufgeschoben wurde, Tenya von Bakugo abließ und ich schließlich, offiziell zum ersten Mal, den Erben von All Might das Klassenzimmer betreten sah.[/JUSTIFY]

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Aufgabe 1 musste abgeändert werden. Es war ein schöner Streit mit Daelis, den ich gewonnen habe, nachdem ich ihr die Sitzordnung in Boku no Hero erklärte. Die richtet sich nach japanischen Alphabet. X'D
Daher nix mit ich sitze neben Midoriya. XD Ich sitze nicht mal neben Shinsou ;____; Schade eigentlich.
Das schlimmste war die Ausrede für mich und Shinsou in der A-Class. Wie es dazu kam, könnt ihr bei Daelis lesen. Sie hat die Punktvergabe ausgekekst. Komplett anzeigen

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