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To tame a Demon

von

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Rückkehr?

Mit zwei Moralpredigern im Nacken, saß Bruce an dem großen Batcomputer und besah sich gerade den ersten Abschnitt, der laufenden Auswertungen. Es waren lediglich äußere Merkmale und erste Vermutungen bezüglich deren Funktionen, aber noch keine eindeutigen Aussagen. Auch wenn er es normalerweise nicht tat, aufgrund der Mangelnden Informationen, las sich Bruce diese noch Schwammigen Vermutungen aufmerksam durch.
 

Mögliche Funktionsweise der einzelnen Klauen, eventuelle Ursachen für gewisse Verhaltensweisen, Hauptsache er konnte sich gerade mit Hilfe der Arbeit beruhigen. Bruce versuchte seine Fassade zu wahren und sich nicht seiner inneren Gefühlswelt hinzugeben. Nicht solange all die Anwesenden hier waren und dieses Monster weiterhin ihre Leben bedrohen könnte. Er musste unter allen Umständen einen Kühlen Kopf waren.
 

Da half es wahrlich nicht, dass die beiden hinter ihm gerade einreden wollten, wie ethisch fragwürdig einige Methoden des Batman waren.
 

Bruce drehte sich in seinem Stuhl um und wollte diesen Kinderzirkus gerade beenden, als er sah, wie sich ein blitzender blauer Stachel über Damian erhob, welcher gefährlich nahe am Käfig stand.
 

Der Vater rief noch voller Panik:
 

„Damian, weg da!"
 

Doch schien der Junge in einer Trasse gefangen zu sein. Zu spät glitt der Blick seines Sohnes hinauf und verweilte kurz auf den blitzenden Schwanzstachel schräg über sich. Erst dann holte ihn die Realität wieder ein und während die erhärteten Federspitzen schon hinabsausten, um den Jungen aufzuspießen, packte ihn plötzlich jemand am Kragen und Damian sah noch, wie der Metallboden, auf dem er geraden noch gestanden hatte, mühelos durchbohrt wurde.
 

Es war nur Supermans übermenschlicher Schnelligkeit zu verdanken, dass ein weiteres Unglück verhindert wurde. Ernst packte der sonst so positiv gestimmte Mann den verdutzten Jungen an seinen schmalen Schultern und sah ihm bestimmend in die aufgerissenen Augen:
 

„Bist du verrückt geworden? Es hätte dich umbringen können!"
 

Clarks anfängliches mahnen, wich schnell einer offenen Verwunderung, als er bemerkte, wie der sonst so gefasste Damian ihn scheinbar nur komplett geschockt anstarren konnte und versuchte in seinem Gedanken Chaos stammelnd eine Antwort zu geben: „Ich...es.."
 

Batmans schwere Stiefel hallten laut durch die große Höhle, als er auf die beiden zuging. Superman bemerkte, wie sich der leicht zitternde Junge in seinem Griff unsicher zu seinem Vater drehte und dann mit einer für ihn eigentlich untypisch kindlichen Stimme ihm mit der Sprache zuvorkam:
 

„Vater es...es ist Richard."
 

Bruce hielt verwirrt inne, als er so viele seltene Emotionen in dem Gesicht seines Sohnes sah und erst einen Augenblick später, drangen die gesagten Worte in seine Gedanken durch.
 

Batmans Augen rissen auf und auch Clark und Diana schauten nur perplex drein. Während Supermans Blick dann ebenfalls verwirrt zu Bruce glitt, um eine Antwort auf diese Situation zu finden, richtete der Vater sich nun direkt an seinen aufgewühlten Sohn: „Was soll das heißen, es ist Richard?"
 

Er sah, wie der Jung sich aus dem Griff des Kryptoniers wand und nun noch aufgeregter sprach: „Diese Kreatur, sie hat das gleiche Gesicht wie er. Und dieses Diktiergerät...Das ist Grayson! Schau ihn dir genau an!"
 

Bruce wusste nicht, was er dazu noch sagen sollte. Die Worte drangen zu ihm durch, doch konnte er ihnen nicht glauben. Auf der Suche nach Antworten kam der Vater der Aufforderung seines Sohnes nach und schaute zum Käfig.
 

Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2714208/
 


 

Tatsächlich sah auch er jetzt das Gesicht des Monsters und erkannte in gewisser Weise die Züge Richards. Umgehend wies er seine KI an: „Computer, vergleiche Körperliche Merkmale des Subjekts mit den Aufzeichnungen zu Richard John Grayson."
 

Blechern antwortete die Weibliche Stimme:
 

„Vergleich läuft...Übereinstimmungen gefunden. Gesichtserkennung und Scans der Fingerabdrücke Identisch. Subjekt als Richard John Grayson erkannt."
 

Eine Schockstille entstand. Diese wenigen Worte sorgten dafür, dass niemand mehr etwas sagte und lediglich die knurrenden sowie fauchenden Geräusche im Hintergrund dieses Schweigen hallend durchbrachen.
 

Keiner von ihnen konnte es so wirklich begreifen, dass dieses befremdliche Wesen Dick sein sollte. Erst recht, da er sie nicht zu erkennen schien.
 

Auf eine Reaktion wartend stierten alle Anwesenden ungläubig zu Bruce, der selbst auch nur verdattert auf den großen Käfig starren konnte.
 

Schließlich beendete Clark endlich diese Stille und sagte ruhig aber bestimmend zu seinem langjährigen Freund:
 

„Bruce, wenn das wirklich Dick ist, dann sollten wir schnellstmöglich klären was mit ihm passiert ist."
 

Batman sagte nichts daraufhin, sondern ging nur auf den großen Käfig zu, in dem das, was von seinem Adoptivsohn übrig war, ihn mit jedem Schritt, den der Mann dichter kam mehr und mehr drohend anfauchte. Etwa zwei Meter vor den stabilen Metallstäben blieb er stehen und betrachtete nur still diese Bestie vor ihm.
 

Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Dick wirklich lebte und was diese Hölle scheinbar aus ihm gemacht hatte. Fahrig wanderte eine Hand an seinen Kopf und zog seine Maske zurück, ehe Bruce sich auf Augenhöhe hockte und ruhig auf den Knurrenden einredete:
 

„Richard erkennst du mich? Ich bin's, Bruce."
 

Doch die einzige Antwort, die er erhielt, war ein warnender Schlag mit dem spitzen Schwanz gegen die Metallstäbe.
 

Auch Damian schloss nun zu seinem Vater auf und nahm seine Maske herunter, während Bruce weiterredete: „Erinnerst du dich an uns?"
 

Misstrauisch wanderten die stechend leuchtenden Augen zwischen Vater und Sohn hin und her und schienen abzuwägen, wie groß die Gefahr war, die von ihnen ausging. Aber erkennen tat er keinen von beiden.
 

Schließlich seufzte Bruce schwer und erhob sich wieder aus seiner Hocke, woraufhin die Fauch-Triade und drohenden Schläge erneut erklangen.
 

Man konnte einen Niedergeschlagenen Unterton vernehmen, als er sich an seinen Sohn wendete:
 

„Kontaktiere Raven. Sie soll umgehend hierherkommen. Wenn jemand weiß, was mit ihm passiert ist, dann sie."
 

Ruhig drehte der Hochgewachsene Mann sich zu den Anderen um, während Damian schon eine Nachricht an seine Teamkollegin verfasste:
 

„Keiner kommt dem Käfig näher als Zehn Meter. Momentan müssen wir Vorsicht walten lassen. Alfred, bringe bitte Batcow und Damians andere Haustiere hoch ins Manor. Für sie ist es vorerst zu gefährlich hier unten."
 

Leicht säuerlich verzog der Junge das Gesicht, als er die Nachricht an Raven abschickte. Es gefiel ihm nicht, wie Dick weiterhin als ein Monster betrachtet wurde, trotz dass sie nun wussten, wer unter all diesen Federn steckten, sagte jedoch nichts dazu.
 

Währenddessen begab sich Alfred stillschweigend in den hinteren Teil der Höhle, um die Tiere in ihr neues Quartier zu bringen. Der Butler war momentan ganz froh darüber nach dieser Abfolge von Hiobsbotschaften seinem alten Herz eine Pause gönnen zu können. Einen seiner Zieh-Enkel so zu sehen, war selbst für ihn ein Schlag ins Gesicht und lastete schwer auf seiner Brust.
 

Als Bruce sah, wie Alfred still von dannen zog, rieb er sich angestrengt die Augen, bevor er sich wieder zu seinem Computer begab, gefolgt von Damian. Er besah sich die Informationen, welche nun auf dem Display erschienen und schaltete seinen Kopf auf Automatik um. Dieses Chaos in ihm war gerade mehr als fehl am Platz.
 

Daher setzte er sich seine Kontrolle wahrend auf seinen Stuhl und vertiefte sich in die Arbeit. Die besorgten Blicke von Clark und Diana wachten dabei genau über ihn und wanderten ständig zwischen den Vater, der seine Fassade aufrechterhalten wollte und seinem Sohn, der nicht so recht wusste, was er tun sollte hin und her. Jedoch wussten sie, dass es falsch wäre die Beiden jetzt darauf anzusprechen. Sie brauchten Zeit, um sich der Situation so richtig bewusst zu werden und würden doch nur abblocken. Also ließen sie so stillschweigend die Zeit verstreichen.
 

Plötzlich öffnete sich nach mehreren Minuten rauschend ein dunkles Portal hinter ihnen und Raven schwebte daraus hervor. Überrascht schaute sie auf die Top drei der Justice League, die vor ihr versammelt waren, ehe sie ruhig sprach:
 

„Ihr braucht mich für einen Notf..?"
 

Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, spürte die Hexe eine bedrohliche Präsenz in ihrem Nacken und schnellte herum, die Hände aus Vorsicht in schwarze Magie eingehüllt.
 

Doch als sie die Kreatur im Käfig sah und realisierte, dass die Bestie scheinbar gebannt war, gab sie die Spannung in ihrem Körper auf und ließ ihre Magie wieder verschwinden. Überrascht wand sie sich an die Anwesenden:
 

„Wieso ist dieser Dämon hier? Der dürfte gar nicht in dieser Welt sein."
 

Ruhig erhob Bruce sich aus seinem Stuhl und trat auf sie zu während er sprach:
 

„Tatsächlich gehört er in unsere Welt. Das ist Nightwing. Er kam gestern Abend durch ein Portal, dass Aufgrund eines Unfalls in einem Teilchenbeschleuniger entstanden ist. Ich hoffte du könntest uns sagen, wieso er in diesem Zustand ist."
 

Clark vernahm, wie Bruces Stimme zum Ende hin energischer wurde. Er achtete darauf, dass der Millionär sich in dieser heiklen Situation nicht selbst verlor und wie vor einem Jahr die Hexe einschüchtern würde.
 

Ravens Augen wurden groß, als sie Bruces Worte vernahm. Perplex starrte sie auf dieses befremdliche Wesen im Käfig und trat dichter darauf zu: „Das...ist Nightwing? Aber wie?"
 

Warnend fauchte dieser sie an und wagte es nicht seinen Blick von ihr abzulassen. Er schien zu merken, dass diese Person anders war, als der Rest der Anwesenden.
 

Raven versuchte sich zu entspannen und ließ sich mehr auf die Aura ein, welche Richard ausstrahlte. Es war typisch unter Dämonen auf diese Weise zu klären, wer Jäger und wer Beute war, sowie Freund von Feind zu unterscheiden.
 

Und ihr fielen auch gleich einige Dinge auf: „Es ist erstaunlich, dass er ein solch mächtiger Dämon geworden ist. Das ist extrem untypisch und er scheint die Entwicklungsstadien nicht richtig durchlaufen zu können. Seltsamer Weise ist mir seine Dämonenaura überhaupt nicht fremd. Fast, als wären wir Teil des gleichen Stammes."
 

Jetzt noch gereizter unterbrach Bruce sie in ihren ersten Überlegungen. Solch schwammige Aussagen halfen gerade wirklich nicht:
 

„Kannst du uns das genauer beschreiben? Wir sind keine Experten in Dämonologie."
 

Während Raven weiter den Kontakt zu Dick aufrecht hielt, erklärte sie:
 

„In der anderen Dimension läuft es folgender Maßen. Dämonen durchlaufen verschiedene Stadien in ihrem Leben, angefangen mit dem animalischen. Normale Dämonen fangen als Tierähnliche Wesen an und erlangen mit jeder anderen Kreatur, die sie verschlingen mehr und mehr Macht. Je mächtiger ihre Beute, desto mächtiger werden sie und mutieren solange weiter, bis sie irgendwann in die Humanoide Form übergehen. Aber das dauert normalerweise Tausende von Jahren, es sei denn die Eltern sind äußerst mächtige Dämonen oder sie verleiben sich durch irgendwelche glücklichen Umstände einen extrem starken Dämon ein."
 

Damian klingte sich nun mit ein:
 

„Aber das erklärt nicht seinen Zustand."
 

„In Nigthwings Fall ist es wirklich seltsam, da er eben kein Dämon ist. Aber irgendwie hat sein Körper angefangen zu dem eines Dämons zu mutieren und steckt irgendwo zwischen der Animalischen und Humanoiden form fest. Es ergibt jedoch keinen Sinn, dass er sich in der kurzen Zeit so verändert hat und mächtig geworden ist. Das hätte nur funktionieren können, wenn er wie gesagt einen sehr starken Dämon sich hätte einverleiben können. Aber mein Vater hat alle getötet, also wirft es mir Rätzel auf. Auch das seine Aura so seltsam vertraut ist. Das ergibt alles keinen Sinn."
 

Damian sah kurz zu Dick hinüber, welcher immer noch misstrauisch Raven anstierte. Angestrengt dachte er darüber nach, was ihn so verändert haben könnte. Er erinnerte sich zurück an den Tag, als der Kampf mit Trigon sie beide trennte. Schließlich zogen sich seine angestrengten Brauen in die Höhe, während ihm etwas in den Sinn kam:
 

„Reicht für diese Einverleibung auch ein einfacher Blutaustausch?"
 

Überrascht sahen alle zu dem kleinen Jungen, ehe Ravens Finger an ihr Kinn wanderten und sie schwer nachdachte. Letztendlich teilte sie ihre Vermutung mit:
 

„Vielleicht, wenn dieser Dämon auf dem gleichen Level gewesen wäre, wie mein Vater, aber das ist wie gesagt unmöglich."
 

Damian verschränkte wissend die Arme: „Nicht wenn dein Vater selbst es war."
 

Weit rissen alle Augen auf, als Robin sich zu Bruce drehte und nun aufgeregter weitersprach:
 

„Damals im Kampf gegen ihn, hat Trigon seine Blutige Hand zwischen Richards Rippen versenkt. Könnte es sein, dass das schon ausreichte?"
 

Damian konnte sich an diesen Schicksalhaften Tag genau erinnern. Zu sehr hatten sich die Ereignisse in sein trainiertes Gedächtnis gebrannt und sorgten dafür, dass er jedes Detail sofort abrufen konnte. So auch dieses.
 

Raven zog misstrauisch ihre Brauen zusammen:
 

„Ich bin mir nicht sicher, aber das würde auch diese vertraute Aura erklären und dass er sich so schnell und heftig entwickelt hat."
 

Ernst schaute die Hexe in die Runde:
 

„Sollte dies wirklich der Fall sein, müsst ihr äußerst vorsichtig vorgehen. Die Tatsache, dass ich die Präsenz meines Vaters in ihm spüre sagt mir, dass er wahrscheinlich Fähigkeiten von ihm übernommen hat. Auch wenn das Nightwing ist, ist er Momentan, ohne sein Gedächtnis eine ernsthafte Bedrohung und auf keinen Fall zu unterschätzen. Ich kann versuchen mit meiner Magie seine Erinnerungen wieder zurück zu holen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob dies nach der langen Zeit noch möglich ist. Irgendwann löscht das Gehirn Dinge, um Platz für neue zu schaffen. Das ist auch bei anderen Dämonen so."
 

Batman wägte kurz die Möglichkeiten ab. Jedoch brauchte er nicht sehr lange, um auf folgenden Entscheid zu kommen: „Versuche es."
 

Raven nickte nur als Bestätigung und wand sich wieder zu Richard. Sie ging noch näher an ihn heran, was mit finsterem Kreischen beantwortet wurde. Nach und nach hüllten sich ihre schmalen Hände in die schwarze Magie, welche ihre Fäden immer weiter nach Dick ausstreckte. Dieser versuchte mit seinem beweglichen Schwanz und schwarzen Klauen dieser körperlosen Masse Einhalt zu gebieten, in dem sie immer wieder danach schlugen und er misstrauisch im Käfig hin und her sprang.
 

Jedoch konnte er nichts gegen den dunklen Zauber ausrichten, welcher nun seinen gefiederten Körper hinaufkroch und schließlich seinen Kopf komplett einhüllte. Raven begann damit in sein Bewusstsein einzudringen und sobald sie dies tat, wurden die eben noch so sprunghaften Bewegungen immer weniger und verstummten schließlich komplett, sodass Dick nun ruhig vor der Hexe saß, während diese akribisch in seinem Gedächtnis herumwühlte.
 

Sie sah Bilder von unzähligen getöteten Dämonen aller Arten und wie mit ihnen auf grausame Weise gespielt wurde kurz vor ihrem Ableben. Raven bohrte sich tiefer hinein und sah eine Höhle, in welcher eine seichte Quelle plätscherte und viele Knochen, sowie ihr bekannte Gegenstände, wie Decken und zerrissene Papierstücke auf dem Boden verteilt lagen. Jedoch konnte sie immer noch keine seiner Ursprünglichen Erinnerungen finden. Die Hexe konzentrierte sich nun viel mehr, um noch weiter ins Unterbewusstsein einzudringen, in der Hoffnung dort fündig zu werden.
 

Schließlich erblickte sie eine schemenhafte dunkle Figur vor einem gleißend weißen Hintergrund. Raven versuchte ein besseres Bild von ihr zu bekommen, jedoch schien sie nicht weiter, als zu diesem Punkt zu kommen egal, wie sehr sie es auch versuchte.
 

Stattdessen hatten ihre Bemühungen eher den gegenteiligen Effekt. Scheinbar bemerkte Richard den Eindringling in seinen Kopf und begann sich Mental gegen sie zur wehr zu setzten.
 

Und das mit Erfolg.
 

Die Anwesenden im Raum sahen, wie die Körper der beiden geistig verbundenen zuerst anfingen leicht zu zucken und Raven schließlich immer heftiger ihr Gesicht verzog, bis Dick es letztendlich schaffte sie komplett aus seinem Kopf zu verdrängen und die Hexe sich heftig keuchend auf den Metallboden abstützte.
 

Jetzt scheinbar wirklich sauer färbten sich einige der Schwanzfedern Richards zu einem seltsamen Metallicglanz um und ehe sie sich versah, flogen auch schon zwei scharfe Federn zwischen die Gitterstäbe hindurch und direkt auf Ravens Gesicht zu.
 

Doch statt von diesen durchbohrt zu werden, kollidierten sie mit Dianas Schutzstulpen, welche zwischen sie gesprungen war.
 

„Alles in Ordnung?"
 

Besorgt erkundigte sich die Amazone nach dem Befinden der perplexen Hexe, während die scharfen Metallfedern klackernd zu Boden fielen.
 

Raven besah sich diese kurz nach ihrem anfänglichen Schock, ehe sie sagte: „Es geht mir gut, aber ich konnte leider nicht seine Menschlichen Erinnerungen finden."
 

Entschuldigend sah sie zu Bruce und Damian:
 

„Entweder sind sie wirklich schon für immer verloren oder zu weit in seinem Unterbewusstsein, als das ich sie erreichen könnte. Ich kann da leider nichts mehr bewirken."
 

Damian knirschte daraufhin mit den Zähnen. Es konnte doch nicht sein, dass sie jetzt endlich Dick wieder bei sich hatten und dieser doch nicht da war. Verärgert darüber ging der Junge zum nächsten Tisch und schmetterte seine Faust darauf, woraufhin dieser Schäden davontrug und Damian schrie: „So eine verdammte SCHEIßE!"
 

Verdattert schauten alle nur auf diesen untypischen Gefühlsausbruch seitens des sonst so kühlen Jungen und es ließ sich erahnen, dass Batman auch nicht weit davon entfernt gewesen war.
 

Raven versuchte der momentanen Situation die Anspannung etwas zu nehmen, indem sie ihnen Hoffnung zusprach: „Das heißt nicht, dass seine Erinnerungen wirklich verloren sein müssen. Es kann sein, dass er immer noch irgendwo da drin ist, auch wenn die Chance gering ist ihn zurück zu holen. Aber die Chance besteht. Zudem hat dieser Zwischenfall von gerade eben dafür gesorgt, dass ich schon eine der Fähigkeiten meines Vaters an ihm gefunden hatte."
 

Neugierig sah Bruce zu der Hexe, die nun zur Untermalung eine der Metallfedern zwischen ihren Fingern hielt, während sie weitersprach:
 

„Er kann Moleküle manipulieren, auch wenn es nur bei seinen eigenen zu funktionieren scheint. Ein Grund mehr sich vor ihm in Acht zu nehmen."
 

Für Clark machte diese Erkenntnis total Sinn. Schließlich durfte er diese Fähigkeit im vollen Maße als Kryptonit zu spüren bekommen.
 

Bruce hingegen schien angestrengt darüber nachzudenken und sagte schließlich: „Giebt es eine Möglichkeit ihm Blut zu entnehmen, um es zu analysieren und eventuell eine art Gegenmittel zu erstellen?"
 

"Nun, ich könnte ihm seine Macht eine Zeit lang nehmen, wie damals bei meinem Vater. Dann sollte es gehen."
 

Batman nickte kurz und richtete sich dann an den Rest: " Gut, Niemand darf von Nightwing etwas erfahren, ehe ich eine Lösung für dieses Problem gefunden habe, ist das klar?"
 

Verstehend nickten alle, ehe der Vater sich noch an seinen Sohn wand: „Das gilt auch für die anderen Robins."
 

Damians sichtliche Überraschung darüber, wand sich schnell um in Ärger. Er konnte das doch nicht einfach so vor jedem verheimlichen:
 

„Aber Todd und selbst Drake haben ein Recht darauf es zu erfahren Vater!"
 

Jedoch teilte Bruce diese Meinung nicht. Bestimmend sah er zu Damian hinunter: „Fürs erste stellt er eine Potenzielle Gefahr dar und je weniger in die Nähe dieses Käfigs kommen desto besser. Ich will nichts mehr riskieren. Du wirst vorerst auch nicht mehr in die Batcave gehen. Hast du mich verstanden?"
 

Damian wurde nun wirklich sauer und bemerkte, wie Kopfschmerzen begangen ihn zu peinigen:
 

„Du kannst ihn doch nicht behandeln wie ein wildes Tier! Das ist immerhin Richard! Und wie soll er sich bitteschön erinnern, wenn du alle um ihn herum ausschließt!"
 

Auch Bruce wurde nun lauter. Seine Nerven waren nun wirklich am Ende angelangt und er zeigte mit seinem Finger auf die fauchende Bestie in ihren kleinen Käfig:
 

„Momentan ist das dort nicht Dick sondern ein wildes Tier! Er hätte Clark fast umgebracht, dich fast umgebracht und wer weiß wen noch, wenn wir ihn nicht in diesen Käfig auf Abstand zu allen anderen halten würden. Eine Alternative haben wir nicht!"
 

Damian spürte, wie sein Puls jetzt vor Wut über seinen Vater auf 180 ging und sah, wie Superman dabei war heran zu treten, um die Angespannte Situation zwischen Vater und Sohn zu schlichten, als der Junge auch schon fortfuhr:
 

„Aber so wird er niemals wieder wie früher! Wenn du in dieser Situation wärst, hätte Richard alles nur Erdenkliche versucht, deine Erinnerungen zurück zu hohlen und dich nicht in einen kleinen Käfig gesperrt, ohne dass jemand weiß, dass du überhaupt noch lebst!"
 

Bruces Stimme wurde ruhig und belegt. Er wollte das ganze jetzt beenden und nahm deswegen eine autoritäre Haltung ein:
 

„Du wirst vorerst in deinem Head Quater in Metropolis bleiben und dich dort auskurieren."
 

Batman wand seinem Perplexen Sohn den Rücken zu:
 

„Es ist zu gefährlich hier für dich, solange du die Gefahr unterschätzt."
 

Damian konnte nicht fassen, was sein Vater da sagte. Er wollte ihn tatsächlich von Dick fernhalten:
 

„Du kannst mich nicht einfach so abschieben, erst recht bei der jetzigen Situation! Du hilfst Richard damit nicht ein Stück! Das ist...."
 

Überrascht von plötzlichem Schwindel und Übelkeit konnte Damian seinen letzten Satz nicht mehr beenden. Schwankend versuchte er das Gleichgewicht zu halten und hörte Clarks besorgte Stimme an seinem Ohr, ehe ihm gänzlich die Füße wegknickten. Kurz bevor Damian komplett wegtrat dachte er noch *Scheiß Gehirnerschütterung*, ehe sein Bewusstsein den Schauplatz verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ikuto_Kuro_Neko
2020-05-13T08:02:11+00:00 13.05.2020 10:02
freue mich sehr über das neue Kapitel ^^

und kann es kaumer warten was wohlnoch passieren wird

💖o💖





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