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To tame a Demon

von

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Morgen-stund hat Gold im Mund

Clark erwachte als er ein vertraut warmes Gefühl im Gesicht spürte. Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten seine Haut und der Kryptonier konnte war nehmen, wie neue Energie seinen Körper durchströmte. Noch im Halbschlaf setzte er sich auf und kratzte sich leicht am Nacken, ehe er seine Augen öffnete und erschrak. Dies war nicht sein Bett und auch nicht sein Zuhause. Durch die Überraschung nun hellwach geworden, schaute sich der Kryptonier verwirrt um.
 

Er saß in einem großen Kingsize Bett aus Holz mit schweren Grünen Vorhängen, die an den Pfosten des Möbelstücks zusammengebunden waren. Das hohe Fenster, welches einen nicht gerade kleinen Teil der rechten Wand aus machte, erhellte den Kompletten Raum und gewährte so auch einen genaueren Blick auf die Dinge, die weiter weg standen.
 

Edel gearbeitete Kommoden, schwere Perserteppiche und überall edles Holz und teuer aussehende Gegenstände. Damit war die anfängliche Verwirrung also geklärt, da diesen Stiel nur eine Person pflegte.
 

Er war also bei Bruce. Aber wieso?
 

Langsam fanden die Ereignisse der letzten Nacht wieder den Weg in seine Gedankengänge und klärten diesen Umstand somit auch gleich auf.
 

Clark zwang sich selbst zur Ruhe, als ihm wieder bewusst wurde, dass sowohl Damian als auch Jonathan bei dem Vorfall dabei gewesen waren. Zwar erinnerte sich der Kryptonier noch daran, dass er beiden Jungen aufgetragen hatte, sich um die Passanten zu kümmern und so vom eigentlichen Kampfgeschehen fernhielt, doch wusste er nicht, was nach seinem Blackout weiterhin geschah.
 

Und das Beunruhigte Superman. Trotz dem ihm klar war, dass Bruce sich um den Rest gekümmert haben muss.
 

Das große Edelholz-Bett knarrte ein wenig auf, als Clarks Füße auf den dunklen Laminatboden trafen und der Mann sich erhob. Nur mit einer Boxer bekleidet, sah er sich kurz suchend um und fand schließlich schnell eine von Bruce gestellte Hose sowie T-Shirt auf einem Stuhl in der gegenüberliegenden Ecke des großzügigen Raumes.
 

Eilig schloss er die Distanz zwischen sich und dem kleinen Möbelstück und zog auch gleich das blaue Shirt an, als hinter ihm plötzlich ein helles grummeln ertönte. Clark viel ein Stein vom Herzen beim Anblick seines Sohnes, der auf einer Matratze, welche auf dem Boden lag, neben dem Doppelbett schlief. Decke zwischen den Beinen verheddert, das Kissen vollgesabbert und scheinbar ohne Verletzungen.
 

Der kräftige Mann gluckste leicht bei dieser Darbietung. Es war einfach typisch Jonathan und alles, was sein Aufgebrachtes Gemüt gerade gebraucht hatte.
 

Leise und mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht, ging Clark die paar Schritte zu seinem Sohn und befreite, ohne Jon zu wecken, die Beine des Jungen von der weichen Daunendecke.
 

Vorsichtig deckte der Vater sein Kind zu und strich ihm noch einmal liebevoll durch die schwarzen Haare, bevor der Kryptonier sich die Hose anzog und auf Zehenspitzen den Raum verließ, um Bruce aufzusuchen.
 

Ein paar Gänge weiter, die Treppe hinunter und eine Geheimtür hinter der großen Standuhr später, kam Clark auch gleich in der Bathöhle an, wo Bruce auch schon fleißig am Computer tippte.
 

Der Kryptonier wusste, dass dieser Workaholic sich hier aufhalten würde. Er konnte einfach nicht die Arbeit ruhen lassen.
 

Doch etwas überraschte ihn.
 

Eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren lehnte, mit einem Kaffee in der Hand, neben der Fledermaus gegen den großen Computer und schien ein lockeres Gespräch mit ihm zu führen. Sie kam Clark irgendwie bekannt vor, doch konnte er sie nicht zuordnen. Dennoch wunderte es ihn, dass gerade der achso distanzierte Bruce Wayne jemanden Außenstehendes sein Geheimnis anvertraute. Er musste seine Gründe dafür gehabt haben.
 

Der Kryptoner stieg die letzten Stufen der Metalltreppe hinab, als Bruce seine Anwesenheit auch schon bemerkte. Der Millionär erhob sich von seinem schweren Stuhl, um seinen langjährigen Freund mit einem leichten schmunzeln zu begrüßen:
 

„Ich sehe, dir geht es wieder gut. Und das pünktlich zum Sonnenaufgang.“
 

Clark erwiderte die Geste: „Das hab ich dann wohl dir zu verdanken, was?“
 

Bruces Mundwinkel fanden wieder ihren Weg nach unten, bei den Worten des Kryptoniers. Jedoch sagte er nichts weiter dazu. Stattdessen schloss nun die fremde Frau zu ihnen auf und Begrüßte ihren Gast höflich mit dargebotener Hand: „Clark Kent nehme ich an? Hi, mein Name ist Selina Kyle.“
 

Clark ging auf die dargebotene Hand ein und achtete besonders auf seinen Händedruck, als er die grazilen Finger sah:
 

„Freut mich.“
 

Bruce klinkte sich mit ein:
 

„Selina weiß über unsere Identitäten Bescheid. Sie hilft mir mit der Arbeit hier in Gotham und wohnt derzeit auch im Manor. Sie sollte dir nicht unbekannt sein. Ihr Deckname ist Catwoman.“
 

Überrascht zog Clark die Brauen hoch: „Catwoman? Ich dachte sie war eine deiner Feinde?“
 

Gespielt verletzt erwiderte die Katze das Wort:
 

„Och Feinde ist so ein hartes Wort. Ich kralle mir nur gelegentlich gerne Dinge die andere nicht so sehr zu schätzen wissen, wie ich. Und Bat gehört nun mal dazu.“
 

Jetzt wurden die Augen des Kryptoniers noch größer und trafen auf die der Fledermaus, als bei ihm so langsam der Groschen fiel: „Warte, ihr zwei…seid zusammen?“
 

Wie zur Bestätigung schmiegte sich Selina an Bruce und lächelte den verdutzten Mann vor sich an.
 

„Wow, das ist…nun ja…herzlichen Glückwunsch?“
 

Clark war sich nicht sicher, was er dazu sagen sollte. Auf der einen Seite freute er sich für Bruce, da er endlich eine Frau gefunden hatte, die nicht nur ein einfaches Spiel für ihn darstellte, sondern von hoher Bedeutung war. Es brauchte schon einiges, damit Bruce seine wahre Identität verriet.
 

Auf der anderen Seite jedoch, bestand genau darin die Gefahr. Denn es war nicht irgendeine Frau, sondern Catwoman und sie gehörte zu Batmans ältesten Widersachern, soweit der Kryptonier dies beurteilen konnte.
 

Doch wenn Clark eines wusste, dann das er Bruce vertrauen konnte. Er durchdachte alle seine Handlungen und so auch die Entscheidung, eine Katze mit nicht ganz sauberen Pfoten in sein Leben zu lassen. Also würde auch Clark dieser Frau freundlich gesinnt sein und setzte sein scharmantestes Lächeln auf.
 

Doch bevor der kräftige Mann noch etwas hinzufügen konnte, unterbrach Bruce diese Situation:
 

„Genug der Begrüßungen. Clark, weißt du noch, was gestern passiert ist?“
 

Ernst antwortete der Kryptonier: „Ja, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem mich dieses Ding erwischt hatte. Kannst du mir erklären, was danach passierte?“
 

Bruce nickte verstehend und hielt seinem Kollegen ein Tablet entgegen: „Gut, zuerst ich brauche allerdings von dir schnellstmöglich einen Bericht über diese Kreatur, welche dich so zugerichtet hatte. Stärken, Schwächen und Sonstiges. Ich will alles wissen. Danach erfährst du, was passiert ist, nachdem du Ohnmächtig wurdest. Es ist wichtig, dass du ihn verfasst, bevor ich es dir erzähle. Den Grund dafür wirst du dir später selbst denken können. Damian und Jonathan habe ich für heute bei der Schule abgemeldet und Lois darüber informiert, dass ihr beiden hier seid. Dennoch würde ich dir raten, sie erst nach unserem Gespräch zu kontaktieren.“
 

Zwar war Clark nicht ganz zufrieden mit dieser Antwort, jedoch kam er dieser Forderung nach. Bruce schien seine Gründe dafür gehabt zu haben. So nahm er das Tablet entgegen und entschuldigte sich:
 

„In Ordnung. Was dagegen, wenn ich das in deiner Küche erledige? Ich könnte gut einen Kaffee vertragen.“
 

„Fühl dich wie zuhause. Alfred müsste auch dort sein.“
 

So nickte Clark kurz und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

Selina zog verwundert eine Braue in die Höhe und richtete sich an die Fledermaus: „Warum die Geheimnistuerei?“
 

„Clark mag zwar körperlich der stärkste von den Justice League Mitgliedern sein, aber er ist auch ein Familienmensch und vom Kopf her wie jeder normale Bürger. Was glaubst du, wie sehr es ihn durcheinandergebracht hätte, wenn er wüsste, dass sein zehnjähriger Sohn ihn reanimieren musste und von oben bis unten mit seinem Blut bedeckt war. Da ist es besser, wenn ich vorher noch seine detaillierte Aussage bekomme. Schließlich müssen wir so schnell wie möglich dieses hochgefährliche Monster aus der Welt schaffen, bevor noch schlimmeres passiert.“
 

Selina gluckste leicht und rieb sich Theatralisch die Oberarme: „Brrrr, so kalt hier. Das musst du sein.“
 

Davon belustigt, zog Bruce die Katze an seinen Körper und flüsterte ihr verführerisch ins Ohr: „Vielleicht sollte ich dich aufwärmen, wenn dir so kalt ist.“
 

Darauf eingehend schloss Selina die letzte Distanz zwischen ihnen und küsste ihre Fledermaus verliebt auf den Mund, sehr zu Bruces Freude. So vergingen einige Momente, in denen Beide einfach ohne Worte ihre gegenseitige Liebe ausdrückten. Schließlich brach die Katze ihr kleines Spiel ab:
 

„Darauf würde ich zu gerne eingehen.“
 

Spielerisch tippte sie mit einen ihrer grazilen Finger kurz auf das starke Kinn ihres Lovers: „Nur leider hast du ja momentan einen wichtigen Fall zu bearbeiten. Da müssen die Zärtlichkeiten wohl mal ausfallen.“
 

Selina trat an ihrem verdutzten Bruce vorbei und begab sich in Richtung Küche, als sie noch hinzufügte: „Ich werde mich Clark anschließen. Schließlich gehört es sich ja in der normalen Bevölkerung, dass die Freundin den besten Kumpel ihres Freundes besser kennenlernt. Außerdem interessiert es mich, was der große Superman für ein Mensch ist.“
 

Mit diesen Worten verließ die Katze die Batcave und machte sich auf den Weg mehr über Clark Kent zu erfahren.
 

Bruce seufzte nur schwer, bevor er sich wieder an seinen Computer setzte, um weiter an diesem Fall zu arbeiten. Diese Frau liebte es einfach ihn zu necken.
 

Damian saß auf seinem Zimmer und versuchte gerade dieses kaputte Gerät, welches sie im Labor gefunden hatte, zu reparieren. Doch all die Kabelbrüche und angerosteten Metallstücke machten daraus wahrlich kein leichtes Unterfangen. Allerdings hatte er zumindest schon mal herausfinden können, dass es eine Speicherfunktion besaß. Ob jedoch die sich darauf befindenden Daten noch gerettet werden konnten war zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
 

Angestrengt rieb sich der Junge kurz seine Augen, die vom ganzen starren schon schmerzten und sah dann zu der kleinen Uhr auf seinem Schreibtisch.
 

Halb acht. Das hieß er saß jetzt schon über drei Stunden an diesem Ding, welches einfach nicht seine Geheimnisse preisgeben wollte. Zwar hatte sein Vater ihm gesagt, er solle ausreichend schlafen, doch sahen Damians Pläne anders aus. Zwei Stunden Schlaf reichten auch, solange man dies nicht mehrere Tage hintereinander durchzieht. Das wusste der Junge aus Erfahrung.
 

So legte er vorerst seine Instrumente aus der Hand und streckte beide Arme über den Kopf hinweg von sich, um die müden Glieder wieder in Schwung zu bringen. Tatsächlich machte ihn diese Aktion wieder auf seinen eigenen Körper aufmerksam. Bei dem ganzen getüftelt, hatte Damian gar nicht gemerkt, wie hungrig er eigentlich gewesen war. Eine kleine Frühstückspause würde jetzt nicht schaden. Außerdem müsste Alfred sich um diese Zeit in der Küche aufhalten und wo Alfred war, war eine servierte Mahlzeit nicht weit.
 

Ein paar Gänge weiter, wollte Damian gerade in die Küche rein biegen, als direkt vor ihm die Tür aufgerissen wurde. Aufgeregt stürmte Superman an ihm vorbei, mit einem Handy am Ohr. Kurz nickte der hochgewachsene Mann ihm zur Begrüßung zu, ehe dieser den Gang hinab lief und um eine Ecke bog. Anhand der weiblichen Stimme und dem gestressten Gesicht Supermans, ging Damian davon aus, dass es Lois am anderen Ende der Leitung gewesen sein muss.
 

Aber dass interessierte ihn nicht weiter. Stattdessen trat Damian in die Küche und fand dort auch gleich Alfred hinter dem Tresen vor. Jedoch war nicht nur Alfred dort, denn sein Vater und diese Frau hatten es sich auf den Stühlen an der Theke gemütlich gemacht und tranken gemeinsam Kaffee, den Blick auf ein kleines Tablet gerichtet.
 

Damian gab nur ein genervtes Zischen von sich, als auch schon die Anwesenheit des Jungen bemerkt wurde:
 

„Guten Morgen Master Damian. Darf es schon Frühstück bei ihnen sein?“
 

„Ja Alfred. Das übliche.“
 

Ohne auch nur in Augenkontakt mit den Anwesenden zu treten, ging der Junge zu dem letzten noch freien Stuhl neben dieser Selina und setzte sich darauf, als ihm auch schon vom alten Butler ein Erdnussbuttersandwich gereicht wurde. Säuerlich biss Damian in das weiche Gebäck und spürte, wie ihm diese Frau einen belustigten Blick zuwarf. Davon gereizt spie ihr der Junge nur drohend entgegen: „Was?“
 

Immer noch ein Lächeln auf den Lippen, stützte sie ihr Kinn locker auf eine Hand und lehnte sich leicht zu dem kleineren hin: „Dir scheint dein Brot ja richtig zu schmecken.“
 

Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2712289/
 

Grummelnd sagte Damian nur: „Seltsamerweise hat es heute einen faden Beigeschmack. Ich frag mich nur warum.“ Und biss erneut ab.
 

Doch ließ sich Selina davon nicht abschrecken. Statt beleidigt zu sein, wurde ihr Lächeln nur noch breiter und mit jedem Millimeter, den ihre Mundwinkel nach oben gingen, wanderten Damians in die entgegengesetzte Richtung.
 

Bevor noch mehr Benzin ins Feuer gegossen wurde und sein Sohn dies später an ihm auslassen würde, schob Bruce das Tablet in die Richtung des Jungen, auf dem ein Dokument geöffnet war:
 

„Das ist Clarks Aussage über den Vorfall. Sie beinhaltet auch einen Detaillierten Kampfbericht. Damit lässt sich eine grobe Analyse des Angriff Verhaltens erstellen.“
 

Damian zog konzentriert die Brauen zusammen und nahm das Gerät entgegen. Während er die letzten paar Bissen seines Sandwiches tätigte, überflog der Junge zügig den langen Fließtext. Es gefiel ihm nicht wirklich, was er da las:
 

„Blitzangriffe und Kryptonit Bildung? Als ob die enorme Kraft und Panzerung nicht schon genug wären.“
 

„Und das sind nur die Fähigkeiten, welche im Kampf gegen Superman verwendet wurden. Es ist gut möglich, dass diese Kreatur noch weitere besitzt. Deswegen müssen wir einen Plan entwickeln, in dem wir einen Kampf verhindern, bevor diese eingesetzt werden können. Dafür könnte man gasförmige Betäubungsmittel verwenden und sie so lebend fangen. Dann lassen sich vielleicht auch neue Kenntnisse sammeln, bezüglich dieser anderen Welt und ob sich noch weitere Portale öffnen könnten. Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass wir sie überhaupt töten könnten, selbst wenn wir es wollten. Es wäre damit vergleichbar Superman ohne Kryptonit umbringen zu wollen und glaub mir, ich weiß wovon ich da rede.“
 

Verwundert schauten nun sowohl Selina als auch Damian zu Bruce, welcher daraufhin nur schwer seufzte und weiter sprach:
 

„Unser Start war halt nicht so rosig, aber das tut gerade nichts zu Sache. Fakt ist, dass es eine überaus gefährliche Mission wird, die bestenfalls noch vor Sonnenuntergang ausgeführt wird, bevor dieses Wesen wach wird, eine Zivilisation erreicht und Menschen angreift.“
 

Wieder sah Damian auf das Tablet und fasste ihre Tagesaufgabe noch einmal zusammen:
 

„Also einen Plan erstellen, Betäubungsmittel entwickeln und überlegen, wie man es eingesperrt halten kann. Und das alles bevor die Nacht hereinbricht.“
 

Schnurrend klingte Selina sich mit ein:
 

„Klingt so, als ob ich euch heute nicht mehr zu Gesicht bekommen werde. Aber wenn ich dazu etwas anmerken darf, würde ich es wohl in Erwägung ziehen eure Kollegin Wonder Woman mit einzubeziehen. Soweit ich weiß hat sie doch dieses unzerstörbare Hokus Pokus Lasso und für den Fall, dass Betäubungsmittel nicht wirken, könnte man es damit einfangen, wie die Cowboys ihre Stiere.“
 

Etwas überrascht blickten sowohl Damian als auch Bruce zu der schlanken Frau. Selina nutzte diesen Moment, um den kleinen Teufel etwas zu ärgern und lehnte sich mit neckendem Grinsen leicht zu dem verdutzten Jungen: „Ich bin nicht nur hübsch, falls du das von mir dachtest Kleiner.“
 

Ärgerlich nahm Damian sich das Tablet und stand auf: „Für solch einen Einfall muss man kein Genie sein. Ich bin in der Cave und fang schon mal an.“ Damit verließ der Junge den Raum und ließ die drei Erwachsenen zurück.
 

„Schmand, nicht war Mrs. Kyle?“
 

Die Frau kicherte nur amüsiert als Alfred sie das fragte und antwortete auch prompt:
 

„Sehr Schmand.“
 

Jedoch teilte Bruce diese Freude nicht wirklich. Das Verhalten seines Sohnes bereitete ihm Sorgen, im Hinblick auf ihre gemeinsame Zukunft. Zwar zeigte Bruce es nicht wirklich, doch es war ihm wichtig, was sein Sohn von Selina hielt und auch das beide gut miteinander auskamen. Aber Damians Abneigung gegenüber Cat machte ihn unsicher. Schwer seufzte der Millionär und rieb sich die Nasenwurzel:
 

„Ich entschuldige mich für Damians Verhalten. Ich werde nachher mit ihm darüber reden.“
 

Doch statt diese Entschuldigung anzunehmen, lehnte sich die Katze nur zu ihrer Fledermaus und küsste ihm kurz auf die Wange. Überrascht schaute Bruce in ihr warmes Gesicht und die tiefen Falten auf seiner Stirn zogen sich zurück, als Selina unbeirrt sprach:
 

„Das brauchst du nicht. Im Gegenteil lass ihn einfach. Ich mag den Kleinen und finde sein Verhalten ziemlich witzig. Dieser ständige Versuch mich zu ignorieren und mit finsteren Blicken zu vertreiben. Fast wie ein ganz bestimmter Jemand, der immer wollte, dass ich meine Krallen von Edelsteinen und teuren Schmuck lasse.“
 

Diese paar Worte zauberten nun doch ein leichtes Lächeln auf Bruces Lippen und Alfred wusste, was nun kommen würde, sodass der alte Butler mit einem „Ich entschuldige mich.“ Den Raum verließ. Bruce ging auf das Spiel seiner Katze ein: „Ach wirklich? Und konnte dieser Jemand deine Krallen stutzen?“
 

Selina tat kurz so, als würde sie überlegen, bevor sie ihrem Freund antwortete:
 

„Hm, sagen wir es so, ich habe sie für ihn eingezogen, aber das ist niemals eine Garantie dafür, dass das auch so bleibt. Du weißt doch, Katzen neigen gerne mal dazu ihre Stimmung zu ändern und eine Frau will jeden Tag aufs Neue erobert werde. Pass also auf, dass du dich nicht kratzt.“
 

Bruce zog die verführerische Frau nun dichter an sich und erwiderte: „Ich bin ein Mann, der ohnehin ein Gefährliches Leben führt. Und das Playboy der ganzen Zeitschriften kommt nicht von irgendwo her. Hoffentlich werde ich deinen Ansprüchen gerecht.“
 

Selinas schlanke Arme fanden ihren weg um den Hals des Mannes und fügte noch „Wir werden sehen.“ Hinzu, bevor sie die Distanz schloss und beide einem leidenschaftlichen Kuss verfielen.
 

So vergingen einige Momente, bevor sich die Frau wieder zurückzog und mit einer Hand auf der Wange ihres Freundes sprach:
 

„Für heute hast du deine Frau erobert, nur leider bringt es dir nicht viel, da du ja noch arbeiten musst. Und um noch einmal auf Damian zurück zu kommen, mach dir um ihn keine Sorgen. Ich kann das alleine händeln. Schließlich habe ich schon einen Wayne gezähmt und ohne deine Hilfe ist es viel aufregender auch das Vertrauen des Zweiten zu gewinnen. Es braucht nur ein wenig Zeit und durch meine Neun Leben habe ich davon ja mehr als genug davon. Also halte deinen Kopf für wichtigere Dinge frei und überlasse mir den Jungen. Er wird mich schon noch akzeptieren.“
 

Bruce nahm die schmale Hand auf seiner Wange in seine und küsste einmal dankbar die grazilen Finger. Er liebte diese Frau einfach so wie sie war. Sogar ihre Angewohnheit selbst kleinste Dinge, wie seinen morgendlichen Kaffee zu stibitzen.
 

Kurz sah die Fledermaus noch einmal in die grünen Augen seiner Katze und sagte ihr damit alles, was ihm gerade durch den Kopf ging. Daraufhin erhob er sich und stellte seine verschmutzte Tasse in den Geschirrspüler hinter der Theke, während er sprach:
 

„Dann werde ich mich mal von Clark verabschieden und in die Arbeit stürzen. Hast du noch Pläne für heute?“
 

Keck hielt die Kleptomanin eine Goldene Kreditkarte in die Höhe, auf der in kleinen Buchstaben Bruce Wayne stand und lächelte ihm zu:
 

„Shoppen. Und da ich davon ausgehe, dass du auch heute Abend verhindert sein wirst, werde ich mir Batwoman krallen und mit ihr Gotham patrouillieren. Ich mag sie und sie scheint mir sehr fähig zu sein.“
 

Bruce nickte ihr kurz zur Bestätigung zu und sagte: „Tu das. Ich sende ihr eine Nachricht.“
 

Als er den Raum verlassen wollte, fügte der verliebte Mann noch hinzu: „Ich sehe dich dann später, Cat.“
 

Die Katze erwiderte dies mit einem verspielten: „Lass dich von dem Monster nicht ärgern Bat!“
 

Und sah dabei zu, wie ihr Lover hinter der Tür verschwand, auf den Weg in einen weiteren Kampf.



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