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To tame a Demon

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Moin,
Da ich sehr gerne kreativ bin, gibt es pro Kapitel immer mindestens ein zugehöriges gemaltes Bild um euch etwas in Stimmung zu bringen und einige Dinge in dieser FF anschaulicher zu gestalten. Deswegen solltet ihr euch nicht meine Bildergallerie anschauen, um Spoiler zu vermeiden. An sonsten wünsche ich viel Spaß mit meiner ersten FF! ;) Komplett anzeigen

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Mit dem Ende kam der Anfang

Benommen kam Nightwing langsam zu sich. Das erste was er spürte, waren die vom Boden ausgehenden Vibrationen und das Rauschen in seinen Ohren. Müheselig hob er die Augenlieder. Zunächst noch verschwommen klärte sich sein Blick langsam und Berge von brennenden Schutt türmten sich vor ihm. Noch immer durcheinander setzte er sich allmählich auf, versuchend zu begreifen, was passiert war. Nach und nach strömten die Erinnerungen wieder auf ihn ein. Die Okkulte Organisation, die er mit den Teen Titans verfolgt hatte, die Öffnung eines Portals und dieser Dämon, der ihn mit einem Schnipsen in die nächste Wand katapultierte, …Trigon. Sofort war Nightwing hellwach. Er hustete heftig um den Staub in seinen Lungen los zu werden. Die vielen Zerstörten Gebäude um ihn herum und der ganze Ruß stachen in seiner Brust. Er musste sofort aufstehen und nach Damian und den anderen sehen. Schließlich war es seine Aufgabe die Kinder zu beschützen. Er würde sich es niemals verzeihen sollte einem von ihnen etwas passieren.
 

Nightwing erhob sich und stand dann, noch etwas wackelig, wieder auf seinen Beinen, ehe er vor Schmerz zusammenzuckte. Er musste sich wohl beim Aufprall ein paar Rippen geprellt haben, wenn nicht sogar gebrochen. Sein linker Arm hing unbeweglich hinunter. Ausgekugelt und er dachte bei sich, warum es immer seine Arme sein müssen, die etwas abbekommen. Mittlerweile empfand er das schon als eine Art Running gack unter den Bösewichten. Glücklicherweise kam mit der Häufigkeit auch die Erfahrung. So schleppte er sich zum nächsten Pfeiler, konzentrierte sich kurz auf die Atmung und rammte seine Schulter im richtigen Winkel gegen das harte Metall. Begleitet von einem lauten Knacken, rutschte das Gelenk wieder in seine Pfanne zurück und Dick atmete ruhig den vertrauten Schmerz aus.
 

Erneut schaute Nightwing sich um. Nur Gebäudereste und Asche, aber keine Mitglieder der Justice League oder Titans. Er musste weitergeflogen sein, als er zunächst dachte oder der Kampf befand sich mittlerweile woanders.

Plötzlich gab es eine Laute Explosion hinter einem zerstörten Hochhaus direkt vor ihm. Davon ausgehend, dass dies keine Gasexplosion sei, nahm Dick die Beine in die Hand und rannte so gut, wie es sein Körper derzeit ermöglichte dem Lärm hinterher.

Je weiter er kam, desto lauter wurde es. Gekreische fremder Kreaturen und Kampfgeräusche bestätigten, dass er richtig lag und als er dann auch noch Starfire am Himmel sah, die gerade auf irgendetwas schoss, legte er noch einen Zahn zu. Nightwing bog gerade um die letzte Ecke, da konnte er nur mit mühe Superman ausweichen, der auf ihn zugeflogen war und ins nächste Hochhaus krachte, dass daraufhin über der Nummer 1 der Justice League zusammenbrach. Dicks Augen weiteten sich. Dieser Trigon war wohl keiner von der Normalen Sorte, wenn selbst Superman von ihm ausgeknockt werden kann. Denn Tatsache war, unter dem Gebäude regte sich nichts mehr.
 

Dick schluckte schwer. So langsam wurde ihm wirklich mulmig zu Mute. Er wandte den Blick jetzt auf das Kampfgeschehen. Trigon stand mitten in einem Krater aus Asche und Feuer umgeben von am Boden liegenden Justice League Mitgliedern. Hinter ihm das offene Portal zu seiner Höllen-Dimension, aus dem immer mehr Monster strömten. Einige er übrig gebliebenen Mitglieder versuchten ihr besten um die Kreaturen von Starfire, Wonder Woman, Cyborg und Batman fern zu halten, damit diese ungehindert weiter gegen den Dämon kämpften konnten. Trigon belächelte ihre Bemühungen allerdings nur.

Es sah wirklich nicht gut für sie aus.

Ein stöhnen zu seiner linken riss Nightwing aus seiner Trance. Unweit von ihm regte sich etwas unter einem kleinen Haufen Schutt. Es war Damian, der sich langsam aufsetzte. Sofort lief Nightwing zu ihm: „Robin, alles in Ordnung?“

Dick ließ sich neben ihm nieder und packte ihn bei den Schultern, um zu sehen, ob er Verletzungen davongetragen hatte. Aber neben einer kleinen Platzwunde am Kopf und mehreren schrammen schien er unverletzt zu sein. Damian schüttelte ihm die Hände weg: „Mir geht es gut Idiot...du siehst scheiße aus.“ Dick seufzte vor Erleichterung, bevor er mit einem grinsen auf das Kommentar einging: „Das Kompliment gebe ich gern zurück.“ Doch wurde er jetzt ernst: „Wo sind die anderen Titans?“ „Batman hat sie evakuieren lassen.“

„Du solltest auch von hier verschwinden. Dieses Mal ist es wirklich zu gefährlich.“ Damien verzog wütend das Gesicht: „Wenn es dir zu gefährlich wird Nightwing, dann geh doch. Ich kann gut auf mich aufpassen.“ Angestrengt rieb Dick sich die Nasenwurzel. Das dieses Kind nicht einmal auf ihn hören kann. „Hör zu. Ich weiß, dass du ein talentierter Bursche bist und unter anderen Umständen kannst du meinetwegen auch machen was du willst, aber ohne einen lukrativen Plan, können wir hier im Moment nichts ausrichten. Wenn dir etwas passiert, wird Batman mich killen. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass du noch hier bist. ¾ der Justice League ist down, Superman hats erwischt, was willst du bitteschön machen?“
 

Grayson bemerkte, dass er ziemlich laut zum Ende geworden ist und Damian ihn verdutzt anguckte. Er hatte Ihn noch nie angeschrienen und das letzte, was er wollte, war es jetzt damit anzufangen: „Sorry, ich stehe bloß gerade etwas unter Strom. Aber lass doch bitte einmal deinen Dickkopf weg und betrachte diese Situation rational. Selbst nachdem die komplette Justice League ihn angegriffen hatte, hat Trigon bis jetzt nicht einen Kratzer davongetragen. Wie willst du ihn denn bitteschön besiegen?“ Damian zog eine Braue hoch und fing an spöttisch zu grinsen:

„Ich hab Raven.“

Perplex fragte Dick noch einmal nach: „Raven?“

„Sie ist hinter uns im Gebäude und sammelt ihre Kräfte. Wenn sie genug gesammelt hat, kann sie ihn vielleicht besiegen. Immerhin ist sie seine Tochter. Das ist unsere einzige Chance.“

Ein Lautes krachen unterbrach die beiden kurz und sie schauten auf das Schlachtfeld. Wonder Woman wurde von Trigon in den Boden gerammt und auch Batman flog quer durch den Krater. Beide lagen jetzt auf dem Boden und rührten sich nicht mehr.

Nightwing ergriff wieder das Word: „Ich hoffe sie ist bald fertig, denn so langsam gehen uns die Streitkräfte aus.“

„Ich bin bereit.“ Raven trat hinter die beiden Brüder entschlossen ihrem Vater gegenüber zu treten.

„Gut, was können Robin und ich tun, um dich zu unterstützen?“

„Ich bräuchte zunächst eine Ablenkung, damit ich mit meiner Magie meinen Vater ungehindert einhüllen kann. Wenn ich ihn in meinem Griff habe, wird er verwundbar sein. Ihr müsst ihn dann angreifen, um ihn weiter zu schwächen. Wenn alles klappt, kann ich ihn in meinem Kristall versiegeln und die Monster wieder zurück durch das Portal schicken. Das ist zumindest die Theorie.
 

Dick schaute wieder zum Schlachtfeld. Gerade hatte es Cyborg erwischt, der von Trigons Laser getroffen wurde: „Lass mich raten. Wenn wir scheitern geht die Welt unter.“ Raven nickte nur als Antwort. Angespannt atmete Nightwing aus, ehe ein grinsen sich über sein Gesicht ausbreitete: „Na dann treten wir der Ziege mal in den Arsch.“

„Sei froh, dass Alfred das nicht gehört hat.“
 

Bild: https://www.animexx.de/fanart/2711244/
 

Trigon hatte die Justice League besiegt. Lediglich die Rothaarige Frau kämpfte noch, aber diese war mit seinen Kreaturen beschäftigt. Triumphierend stapften seine Hufe voran, mit dem Ziel zuerst diese Stadt und dann diese Welt zu zerstören. Diese Fliegen zu seinen Füßen waren ihm wahrlich egal. Schwächlinge, die seiner Aufmerksamkeit nicht würdig waren. Er dachte, dass diese Welt sich jedenfalls ein bisschen zu wehren weiß, aber dies war schon ziemlich lächerlich. Als würde Ein Hai gegen eine Kaulquappe kämpfen. Wie erbärmlich.

Trigon war schon halb aus dem Krater heraus, als ihn etwas von hinten an dem Kopf traf. Ein wenig überrascht drehte sich der Dämon um, nur um Nightwing ca. 10 m hinter sich zu erblicken.

Seine tiefe dämonische Stimme jagte Dick einen Schauer über den Rücken: „Und ich dachte ich hätte alle lästigen Fliegen beseitigt.“

„Nun, wenn die anderen Fliegen sind, gehöre ich mehr zu der Sorte der Mücken. Besonders nervig.“ Dick grinste den Dämon an und warf einen weiteren Stein, der an Trigons Stirn abprallte, wie ein Regentropfen. Dick würde es sich niemals eingestehen, aber im Moment hatte er echt schiss.

„Du verhältst dich wie ein Affe.“ Sagte der Dämon, und verschränkte die Arme.

„Lieber ein Affe, als so eine hässliche Missgeburt zu sein, wie du. Ich meine im Ernst, wurde deine Blobfisch-Mutter von ner Ziege und ner Spinne gleichzeitig geschwängert, oder bist du ein Missglücktes Genexperiment, was das hässlichste Rindvieh hervorbringen sollte. Ich kann dir auf jeden Fall sagen, den Osca für das beste Halloweenkostüm hast du definitiv in der Tasche. Kein Wunder, dass du nur Gesichtskürbis als Untertanen hast. “

Nightwing untermalte jede seiner Bemerkungen mit weiterem Geröll, dass er spöttisch auf den Dämon warf.

Trigon schritt langsam wieder zurück auf Dick. Grayson wusste, dass er mehr als nur mit dem Feuer spielte. Oh Boy, das war Nitroglyzerin und es würde ihn gleich in die Luft jagen, wie ein Huhn, dass auf eine Landmiene tritt.
 

Trigon kam jetzt direkt vor Nightwing zum Stehen. Dieser schluckte kurz im Anbetracht der Größe seines Gegenübers. Zwar gehörte Dick mit seinen 1,78m ehr zum Durchschnitt, doch im Vergleich zu dem ca. 1m größeren Dämonen, wirkte er mehr wie ein Kind. Trigon lächelte nur, bevor der den jungen Mann am Kragen seines Anzuges packte und auf Augenhöhe brachte: „Du bist ein witziges Bürschchen. Es gibt selten Wesen, die so unverfroren sind. Erst recht solch Schwächlinge wie du. Vielleicht sollte ich dich behalten. Dir jeden Knochen brechen, jeden Zahn und Nagel ziehen, zusehen wie Säure dein Gesicht verätzt, bis du nur noch ein verschrumpelter Fleischsack bist, den man gerade so am leben hält und mich immer wieder bittest dich zu töten.“ Trigon rückte mit seinem Gesicht noch etwas näher an Nightwing heran: „Aber alles was ich dann tuen werde, ist es dir deine vorlaute Zunge heraus zu schneiden und dir selbst diese letzte Hoffnung auf den Tod zu nehmen.“

Dick wurde etwas schlecht bei dem Gedanken an ein solches Ende, doch er ließ sich nichts anmerken. Stattdessen konnte er nicht glauben, dass er dies jetzt wirklich sagte: „Immerhin sehe ich dann trotzdem immer noch besser aus als du. Dämlicher Hackfressen-Elmo.“ Um dem ganzen jetzt noch die Kirsche aufzusetzen, spuckte Dick ihm gekonnt ins Gesicht. Trigon war daraufhin sichtlich verärgert und positionierte seine Klauen direkt vor Nightwings Gesicht: „Verabschiede dich schon mal von deinen Augen du Wurm.“
 

Der Schwarzhaarige hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet, in Anbetracht der scharfen Nägel, die nur wenige Millimeter von seinen Sehorganen entfernt waren, als Trigon unfreiwillig innehielt.

Raven hatte dank Dick genug Zeit erhalten, um ihren Vater unbemerkt bis die Hälfte seines Körpers mit ihrer schwarzen Magie zu ergreifen.

„Was zum?! Tochter, was tust du?“ Vor lauter Unglauben über die angelegten Fesseln, welche sich langsam bis zu seinem Hals ausbreiteten, ließ Trigon Nightwing los.

Zwar versuchte Dick sich abzufangen, doch fiel er dennoch nicht gerade elegant zu Boden. Scharf zog er die Luft ein, als sich wieder seine Rippen und sein kürzlich ausgekugelter Arm bemerkbar machten.

„Ich lasse nicht zu, dass du meine Heimat zerstörst. Dein egoistischer Feldzug findet heute ein Ende!“ Raven gab alles was sie hatte, um ihren tyrannischen Vater unter Kontrolle zu bringen und sie spürte, wie er nach und nach durch ihre Magie seine Unsterblichkeit verlor.

„Gib dich doch nicht mit diesen Schwächlingen ab. Du könntest so viel mehr sein, an meiner Seite. Herrscherin eines ganzen Universums.“ Trigon versuchte sich vergebens zu befreien, doch schlossen sich die magischen Fesseln seiner Tochter immer enger um seinen Körper, bis nur noch sein Kopf unbedeckt von ihnen war.

Zwar hatte Raven momentan die Oberhand, allerdings wurde der 15-jährigen schnell bewusst, dass sie ihn nicht allein bewältigen konnte. So wie Trigon an Macht verlor, war auch Raven schwächer geworden, doch als sie spürte, dass der Dämon schwach genug war, trat Punkt 3 ihres Planes in Kraft: „Robin, Jetzt!“

Wie aus dem nichts flogen mehrere Wurfscheiben auf den ungeschützten Kopf Trigons zu. Dick wusste, genau welche Scheiben Damian da ausgesucht hatte und rettete sich mit einem nicht gerade schmerzfreien Hechtsprung zu Raven, weg von Trigon. Direkt darauf, explodierte jede einzelne von ihnen mitten im Gesicht des Dämons und wäre der Akrobat eben nicht ausgewichen, wäre er durch die entstandene Feuerwand gegrillt worden.
 

Nightwing sah entnervt dem lodernden Inferno zu, als Robin emotionslos neben ihm landete.

„Manchmal hab ich das Gefühl du willst aus mir Night-chicken-wing machen.“

„Ich kann keine Rücksicht auf dich nehmen, wenn du in meiner Schussbahn stehst.“

Theatralisch fasste Grayson sich ans Herz: „Au, den spüren meine Gefühle morgen noch.“

„Gefühle machen dich schwach. Vielleicht hast du ja den Job verfehlt.“

„Neh. Mir brauchst du nichts vormachen. Ich weiß, dass du mich magst. Auch wenn du es nicht zugeben magst.“ Dick grinste Damian an: „Ich bring dich schon noch zum Lachen.“

„Idiot“

„Raven wie sieht es aus?“

Raven war noch immer sichtlich angestrengt ihre Magie aufrecht zu erhalten, als sie antwortete: „Noch ist es nicht genug. Attackiert ihn weiter!“ Der Rauch lichtete sich und sie hatten wieder freie Sicht auf ihren Feind.

Nightwing richtete sich wieder an Robin: „Hast du Batmans Gürtel?“

Überlegen grinste das Kind und hielt das geforderte Waffenarsenal in die Höhe. Die beiden Brüder leerten die vielen verschiedenen Taschen um wirklich alles Waffenähnliche, auf den sich windenden Dämon niederprasseln zu lassen. Bomben, Batarings, alles was irgendwie schaden Verursachte wanden sie an, bis ihnen schließlich die Munition ausging und Nightwing erneut fragte: „Raven?“

Der Hexe liefen mittlerweile die Schweißperlen in Strömen die Schläfen herunter, als sie antwortete: „Nur noch ein kleines bisschen. Beeilt euch! Ich halte das nicht mehr lange durch.“

Dick sah sich hastig um, auf der suche nach weiteren Waffen, die sie werfen oder abfeuern konnten. Doch war Damians Geduld mittlerweile am Ende angekommen. Geschmeidig zog der Junge sein Schwert vom Rücken: „Ich erledige das auf meine weise.“

Es dauerte einen Augenblick, bis die Worte bei Richard ankamen: „Robin NEIN!“

Nightwing versuchte den kleinen noch rechtzeitig aufzuhalten, doch seine Hand erreichte nur die rauchige Luft der vorherigen Explosionen.
 

Damian sprang auf Trigon zu, das Schwert hoch erhoben und bereit dem ganzen ein Ende zu bereiten. Er würde es machen, wie schon so viele Male davor. Schnell, präzise und schmerzlos.

Raven wusste, was nun passieren würde. Schon im Voraus sagte sie beiden, dass ihre Kraft nicht ausreiche Trigon komplett zu fixieren.

Es kam wie es kommen musste. Statt mit dem Schwert den Dämon zu spalten, schaffte es dieser seinen rechten Arm zu befreien und ergriff die kalte Klinge. Mühelos zerbarstet sie unter der Kraft Trigons. Damian landete neben ihm. Er starrte ungläubig auf sein nun zerstörtes Katana, welches ihm steht´s ein treuer Begleiter war und nun in Scherben zu seinen Füßen lag. Für den Bruchteil einer Sekunde, war der Junge so abgelenkt, dass er die auf sich zurasende Hand erst zu spät bemerkte.

„ROBIN, WEG DA!“
 

Nightwing schrie um das Leben des kleinen, leider vergebens. Trigon packte den Jüngeren an der Kehle, zog ihn auf seine Augenhöhe und begann das hilflos strampelnde Kind mit einem grimassenhaften Lächeln auf den Lippen zu erwürgen. Blut tropfte den Hals des Jungen hinab.

Raven fokussierte all ihre Macht darauf den Dämon davon abzuhalten genug Kraft aufzuwenden, das zierliche Genick des Jungen zu brechen.

„Nightwing, tu was! Ich kann nicht mehr lange. Er wird ihn umbringen.“

Das ließ sich ihr Teamleader nicht Zweimal sagen.

„Dann wohl alles oder nichts.“

Er entfernte seine Escrima-Kampfstäbe von der Halterung auf seinem Rücken. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, lief Dick so schnell er konnte auf die beiden zu, sprang so gut er konnte und klammerte sich mit seinen Beinen um den Torso des Dämons.

„Lass ihn los!“ Grayson rammte mit aller Kraft beide Stöcker in die rechte Schulter, die seinen kleinen Bruder gefangen hielt. Trigon schrie unter den Schmerzen auf und auch wenn er es eigentlich nicht vorhatte, war sein Körper dazu gezwungen, das Kind freizugeben.

Laut stöhnend und nach Luft ringend fiel Damian zu Boden.

Dick sah nur schockiert das Blut an seiner Kehle. Während der Dämon noch abgelenkt war, erlaubte er sich in seiner aufsteigenden Panik die Frage zu stellen.

„Robin geht es dir Gut? Du blutest!“

Damian rang immer noch nach Luft: „Nicht meins…seins.“

Erleichtert darüber atmete Dick aus. Scheinbar hatte das Katana doch Schaden an Trigons Hand hinterlassen. Doch auf die Erleichterung folgte purer Horror.

„Du Made wagst es.“

Trigon rammte seine wieder freien, aber blutigen Klauen in Nightwings Seite und versenkte sie mindestens 5 cm in das warme Fleisch, genau zwischen die verletzten Rippen, welche nun definitiv gebrochen waren.

„Ahhrg, Fuck!“ Sein Schmerzensschrei war unüberhörbar. Sein Körper begann Aufgrund der Pein zu rebellieren. Seine Ohren rauschten, er sah kurz schwarze Punkte und ihm wurde schlecht, aber Dick weigerte sich los zulassen. Stattdessen entriegelte er einen Knopf an seinen Kampfstäben. Bläuliche Blitze sammelten sich an den ihren Spitzen.

„Nightwing!“ Robin wollte ihm gerade mit einem am Boden liegenden Rohrstock zur Hilfe eilen, als Dick ihn aufhielt: „Bleib zurück!“

Überrascht über diesen Befehl, hielt Damian kurz inne.

„So Arschloch, dann wollen wir mal sehen, wie dir das Hier schmeckt.“

Noch während Dick seine Stäbe über sich erhob, drehte er mit seinen Daumen an einem kleinen Rädchen, dass seitlich angebracht war und brachte so die Elektrizität auf ihre höchste Stufe. Zwar wusste er, dass diese Intensität für Menschen sehr gefährlich war, doch konnte er im Moment darauf keine Rücksicht nehmen. So rammte er beide Kontaktpunkte jeweils in einen Schwachpunkt oberhalb von Trigons Schlüsselbein und schockte damit letztendlich nicht nur den Dämon, sondern auch sich selbst. Ihre gemeinsamen Schreie begangen den Platz zu füllen, jedoch war für Dick nicht nur die Elektrizität grausam. Durch die Stromstöße kam es zu unkontrollierbaren Kontraktionen der Muskeln in Trigons Hand, die sich immer noch in seinem Körper befand.

Nightwing spürte jede Zuckung, jeden Teil in sich, den der Fremdkörper zerriss. Aber auch wenn sein Verstand sich langsam verabschiedete, durfte er nicht loslassen. Noch nicht.

Damian konnte dem ganzen Schauspiel nur, mit purem Schrecken im Gesicht, von der Seite beiwohnen. Nightwings Schmerzensschrei waren purer Horror. Auch wenn er es niemals richtig zugeben würde, war Dick für ihn über die Zeit wichtig geworden und jemand der Familie war. Im Moment hatte er wirklich Angst um das Leben seines Stiefbruders.

„RAVEN! Reicht das jetzt nicht langsam mal!“

Robin verlor allmählich seine Fassung.
 

Ravens Augen schlossen sich, nur um sich daraufhin in ihrer Dämonengestalt erneut zu öffnen: „Azarath, Metrion, Zinthos!" Trigon wurde nun komplett von Ravens Magie eingeschlossen. Mit kontrollierten Handbewegungen zog sie ihren Vater nach und nach und nach in Richtung ihres Kristalls. Stück für Stück versiegelte sie ihn in dem kleinen Objekt, bist schließlich nichts mehr von Trigon in dieser Welt übrig war und Raven endlich durchatmen konnte.

Durch das Verschwinden ihres Gegners wurde nun auch der Stromkreis unterbrocken. Nightwing fiel wie eine Puppe, der die Fäden durchgeschnitten wurden zu Boden und Robin verlor keine Zeit, um nach ihm zu sehen. Hastig kniete er sich neben ihn.

„Nightwing, lebst du noch?“ Um sich ein besseres Bild der Verletzungen machen zu können, drehte Damian Dick auf den Rücken. Ihm gefiel nicht, was er sah. Nicht nur, dass Nightwing schon vorher viele Kratzer und Schnitte am ganzen Körper hatte, die riesige neue Wunde an seiner linken Seite war überströmt mit Blut. Robin tat das einzige, was ihm in dieser Situation richtig erschien. Er öffnete die Knöpfe an seinem Hals, um sein Cape zu entfernen und drückte es fest in die Wunde, bevor er begann sein Gegenüber anzuschreien:

„Nightwing, kannst du mich hören?“ Doch dieser antwortete nicht. Damien versuchte es erneut: „RICHARD!“ Und tatsächlich regten sich langsam die Gesichtszüge des älteren.
 

„Urg…Little D?“ Damian viel ein stein vom Herzen, als er die vertraute Stimme hörte und typisch wie er war, konnte Grayson trotz seines geschwächten Zustandes einfach nicht die Klappe halten: „Fuck…das giebt n blauen Fleck. Ist der Typ besiegt? Ich schwöre ich bin sowas von Urlaubsreif. Sag Batman, ich mach die nächsten Zwei Wochen frei. Urg…Shit, doch lieber Drei. Er bezahlt den Aufenthalt. Ich habe erstmal die Schnauzte voll von Verbrechensbekämpfung. Geht es euch gut?“

Damians Brauen zogen sich zusammen, bei so viel Idioten-Reichtum. Gerade am verbluten und reist immer noch Witze. „Uns geht es gut. Raven hat Trigon versiegelt. Dich hat es schlimmer erwischt, falls dein Erbsenhirn es noch nicht bemerkt hat. Wir müssen die Blutung stoppen.“ Nightwing verzog das Gesicht, als Damian fester in die Wunde drückte. Er war nur froh, dass das Adrenalin in seinem Blut ihn die Schmerzen einigermaßen ertragen ließ. Er begann unter der Pein zu schmunzeln: „Arg, Fuck. Wehe du erzählst Alfred von den ganzen Schimpfwörtern, die ich hier von mich gegeben habe. Er zieht mir die Ohren lang, wenn er davon erfährt.“ „Grayson, halt die Klappe.“ „Erst recht, weil du anwesend warst. Oh man, den Cookie-Engpass werde ich Jahre nicht los werden.“ „GRAYSON!“
 

Dick hielt inne, als der energische Ausruf kam. Er blickte jetzt wieder zu seinem kleinen Bruder, und sah, wie dieser sich auf die Lippe biss und mit zitternden Händen weiter konzentriert drückte. Nightwing seufzte schwer. Er hob seinen arm und fuhr mit der Hand sachte durch Damians schwarzes Haar: „Er hat keine Organe oder Arterien erwischt. Es sollte also bald aufhören.“ Dick setzte sich langsam auf und zog Damians Kopf sachte an seine Brust. Der Junge, überrascht über diese Handlung, vernahm das ruhige klopfen von Nightwings Herzen.

„Ich lebe, hörst du?“

Damian erlaubte sich dort kurz zu verweilen, um sich selbst zu beruhigen. Er war froh, dass sie es alle lebend geschafft hatten, auch wenn der eine oder andere Kratzer nicht ausblieb.

Vorsichtig entfernte er sich wieder von dem lächelnden größeren und hielt weiter seine Hände auf die Wunde. „Du bist ein Idiot, Grayson.“ „Erzähl mir was neues.“
 

Raven begann damit die Monster wieder zurück zu rufen und durch das Portal zu schicken. Nach und nach kamen auch die Anderen wieder zu sich.

Während Superman bereits begann die Feuer löschten, um Größeren Schaden zu verhindern, kam Batman auf Nightwing und Robin zu. Sich noch immer die Seite haltend, stand Dick auf, als auch schon das ihm allseits beliebte „Status.“ entgegen geworfen wurde. Sachlich schilderte er Bruce die Lage und bemerkte dabei, wie Damian ihm immer wieder besorgte Blicke zuwarf. Letztendlich beendete er seine Ausführungen.

Batman nickte kurz: „Gute Arbeit.“ Er trat näher und legte seinen beiden Söhnen jeweils eine Hand auf die Schulter: „Ich bin stolz au euch.“ Lächelnd verließ die Fledermaus die zwei wieder, um die anderen Justice League Mitglieder aufzuklären. Mit großen Augen schaute Dick zu Damian.

„Wow, unter diesen Umständen sollte ich doch lieber 4 Wochen Luxusurlaub verlangen. Wie wäre es. Willst du nicht mit?“

Damian erwiderte nur trocken: „Dinge wie Urlaub brauche ich nicht. Man kommt nur aus der Form, wenn man den ganzen Tag in der Sonne liegt.“

„Du bist echt dein Vater.“

„Danke.“

„Das war kein Kompliment.“
 

Dick wollte sich gerade umdrehen, als jemand auf ihn geflogen kam.

„Nightwing!“

Er konnte nicht rechtzeitig reagieren, sodass Starfire ihn in einer Umarmung zu Boden riss.

Mit großen Hundeaugen, sah sie auf ihn herab: „Ich habe mir Sorgen gemacht. Bist du ok?“

„Jetzt nicht mehr.“ kommentierte Damian diese Situation.

„Ouch, Ouch, Ouch. Sachte Star.“

„Oh mein Gott. Du blutest!“

Dick schenkte ihr ein freches lächeln: „Ist halb so wild. Ich kenn schlimmeres.“

Damian rollte nur mit den Augen bei so viel Schmalz. Er wand sich um und inspizierte die Umgebung, als ihm etwas auffiel. Eines der Gebäude begann sich langsam zu neigen, genau in Richtung einiger Mitglieder. „Hey, passt auf! Das Gebäude stürzt ein!“

Eine verehrende Kettenreaktion wurde ausgelöst. Zwar konnten sich die Helden unter dem Gebäude noch gerade so retten, doch flog einer der Gebäudesteine direkt auf Raven zu, die gerade die letzten Monster durch das Portal schickte.

Durch die entstandene Staubwolke viel es nicht gleich auf, aber Raven ging zu Boden und sie war wohl gerade der wichtigste Part hier.

„Star schnell, sieh nach Raven!“

Starfire ging Dicks Befehl umgehend nach und verließ die beiden Brüder. Noch während Nightwing angestrengt wieder aufstand, gab das Portal seltsame Geräusche von sich.

Sowohl Dick als auch Damian sahen zu dem Flackernden Kreis und ahnten, was nun folgte.

Es verlor seine Stabilität.
 

„Star! Schnapp dir Raven und haut sofort da ab. Das Portal bricht zusammen!“ Glücklicher weise vernahm Cori rechtzeitig Dicks panischen Ruf. Sie spürte, wie von dem Gate nach und nach ein immer stärkerer Sog entstand. Starfire brachte sich und die benommene Raven in Sicherheit, bevor der Sog zu stark wurde.

Batman rief alle dazu auf sich irgendwo fest zu halten.

Während die Mitglieder wie Superman und Wonder Woman ihre Glieder in den Boden rammen konnten, um nicht fortgerissen zu werden, suchten die ohne solche Kräfte Schutz hinter Gebäude Teilen.

Dick und Damian benutzten ihre Greifharken, um sich noch rechtzeitig an einem nahe stehenden Baum festzuhalten.

Immer stärker zerrte das Portal an jenen einzelnen von ihnen. Besonders Robin hatte es schwer. Da sein Körper so klein und leicht war dauerte es nicht lange, dass er von den Füßen gerissen wurde und nur noch der Greifharken verhinderte, dass er eingesogen wurde.
 

„Halt dich fest Damian!“ Auch Dick hatte Schwierigkeiten sich fest zu halten. Seine Rippen setzten ihm stark zu, und sein verletzter Arm würde das auch nicht viel länger durchmachen.

Und dann passierte das undenkbare.

Ein scharfes Metallstück streifte Damians Seil und schnitt dieses bis zur Hälfte an. Stück für Stück riss es in Sekundenbruchteilen schnell weiter ein. Den Brüdern stand der Horror quasi ins Gesicht geschrieben. Dick wusste, dass er das Seil nicht mehr rechtzeitig erreichen würde, so tat er das einzige, dass ihm in den Sinn kam.

Kurz bevor Damians Seil riss, holte er seinen Greifharken ein und ließ los. Das Stahlgeflecht löste sich nur eine Millisekunde, nachdem Nightwing an dem Jungen vorbei flog und da Robin durch sein geringes Gewicht stärker angesogen wurde, konnte ihn Dick schnell in seine Arme schließen, sodass sie zusammen dem Portal entgegen steuerten.

Nightwing sah in Richtung des flackernden Strudels. Ein Rohr, das senkrecht aus dem Boden ragte würde gleich ihren Weg kreuzen. Er wusste, dass diese Rohre tief ins Erdreich ragten. So nahm er seinen Greifharken, deutete Damian sich mit ihm zusammen daran fest zu halten und schoss auf den Metallzylinder.
 

Einige Meter vor dem Gate nahm ihr Flug ein abruptes Ende. Der Harken spannte sich, das Metall bog sich unter der plötzlichen Last, und Dick schrie vor Schmerzen auf. Er spürte, wie durch Streckbank ähnliche Krafteinwirkung seine Seite wieder aufriss, aber durfte nicht loslassen. Erst recht nicht, weil er Damian schützen wollte.

Batman stand auf der anderen Seite, des Feldes und wurde von seinen Justice League Kollegen davon abgehalten etwas dummes zu tun. Zwar verlor er nicht oft die Fassung, doch es waren seine Kinder, die gerade drohten in die Hölle gezogen zu werden und er sollte nichts weiter tun, als dabei zuzusehen, wie sie um ihr Leben kämpften? Er musste ihnen helfen.

Batman schrie seine Kameraden an ihn los zulassen. Wehrte sich mit aller Kraft, doch gegen die Stärke von Cyborg, Aquaman und Superman würde er niemals ankommen. Er konnte nur das machen, was er auf keinen Fall wollte. Zusehen.
 

Dick und Damian merkten, wie der Sog noch stärker wurde und das Portal kurz vor dem Zusammenbruch stand. Es war unglaublich laut um sie herum. Dick versuchte Damian so gut es ging vor entgegen fliegenden Teilen zu schützen. Er konnte das besser einstecken und nicht riskieren, dass Robin den halt verlor. Doch machte ihm etwas anderes viel mehr sorgen. Durch ihr beider Gewicht, und das schon angebogene Rohr, neigte sich dieses immer weiter. Es würde nicht mehr lange dauern und der Harken hätte keinen halt mehr. Nightwing sah auf den blitzenden Schlund hinter sich, bevor er resigniert die Augen schloss.

Er fasste einen Entschluss und sah aufrichtig lächelnd zu Robin. Dessen Augen wurden weit aufgerissen. Er war klug genug, um Dicks Absichten zu lesen.

„Wag es ja nicht los zulassen Grayson. Ich schneide dich in Stücke, wenn du es tust!“

Nightwing konnte vor lauter Lärm nur dank Lippenlesen ausmachen, was der Jüngere sagte und musste Lachen bei so viel Zuneigung.

Das Metall bog sich immer weiter.

Dick presste seine Stirn an Damians: „Ich hab dich lieb Kleiner.“

Er ließ los.

Robin versuchte noch seinen Arm zu packen, doch durch das Blut, das ihre Hände bedeckte, entglitt Dick ihm und das vertraute lächelnde Gesicht verschwand in einem Strudel endlos vieler Lichter.

Einige Augenblicke später brach das Portal zusammen und hinterließ nur eine leere Fläche. Seltsame Stille kehrte ein. Im Moment blickten alle nur starr in die Richtung, in der Nightwing verschwand. Batman war der erste, der sich regte. Er riss sich weg, von seinen Kollegen und lief sofort auf Damian zu, der mitten im Staub saß und nur geradeaus schaute.

Batman erkundigte sich sofort nach ihm: „Alles in Ordnung Robin?“

Als wäre dies ein Signal gewesen sprang der Junge aufgeregt auf: „Wir müssen Grayson sofort daraus holen! Wo ist Raven?!“
 

Starfire und die noch wacklige Raven kamen mit den anderen gerade ins Zentrum des Kraters zu ihnen. Energisch stapfte Batman auf die Hexe zu, doch kurz bevor er sie erreichen konnte, blockierte Superman ihm den Weg. Clark war bewusst, dass Bruce gerade sehr angespannt war, und unter diesen Umständen Raven sehr unsanft Ausfragen würde. Ein kurzes Blickduell folgte, bis Bruce zwei Wörter der Hexe entgegen schmiss: „Öffne es!“
 

Raven hielt sich den Arm und sah betreten zu Boden. Batman wurde jetzt noch lauter: „Ich sagte ÖFFNE ES!“

„DAS KANN ICH NICHT!“

Schockiert schauten alle zu Raven, die sich nun wimmernd erklärte: „Ich kann das Portal nicht öffnen. Dazu braucht man einen mächtigen Dämon auf der anderen Seite.“ Sie schniefte kurz. Tränen bahnten sich ihren Weg, ehe sie fortfuhr: „Doch mein Vater hat alle mächtigen Dämonen getötet. Er war der letzte und befindet sich nun nicht mehr dort. Keiner kann es öffnen. Selbst wenn man einen Weg findet, vergeht dort die Zeit hundertmal schneller, als hier. Bis dahin ist er definitiv… Es tut mir so leid.“ Raven brach in Tränen aus und Starfire schloss sie in ihre Arme, als auch sie ihren Freund betrauerte und sich an etwas halten musste. Die anderen spürten diesen Schlag ins Gesicht und jedem war der Schock anzusehen. Alle begangen zu begreifen, was dies hieß, doch wagte es keiner die Worte laut auszusprechen.
 

Batman sank auf seine Knie. Dick war am Leben. Irgendwo in dieser Höllen-Dimension war er gerade. Verletzt, geschwächt und alleine, umgeben von Hunderten von Monstern. Und er würde seinem Ältesten nicht rechtzeitig helfen können. Bruce Ballte seine Fäuste und schlug auf den Boden ein, als er seinen Schmerz hinaus schrie. Erneut wurde ihm ein Teil seiner Familie genommen und er war zu schwach gewesen, dies zu verhindern.
 

Abseits von allen stand Damian, den Rücken zum Rest gewandt. Er hatte dem ganzen aufmerksam gelauscht, doch nur langsam drangen die Worte zu ihm durch. Er sagte nichts. Er tat nichts. Stand nur still da. Das waren keine Tränen, die seine Wangen hinab flossen. Sondern die Erkenntnis darüber, nichts tun zu können. Damian griff sich an die Brust. Er kannte dieses Gefühl nicht und er mochte es nicht. Aber er konnte nun verstehen, warum ihm immer beigebracht wurde, dass dies eine Schwäche sei.

Denn Tatsache war, er hatte an diesen Tag die Person verloren, die er als seinen Bruder anerkannte und es verletzte ihn mehr, als er sich eingestehen wollte.



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