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Shadow of Darkness

Buch 01: Lunar Eclipse
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Aufgrund des Feedbacks eines Freundes und Arbeitskollegens von mir, der Fantasybücher sehr gerne liest und in der Materie deshalb eher bewandert ist, habe ich den Prolog umgeändert. Ich hoffe er ist eine deutliche Verbesserung zum ersten, weniger zäh zu lesen und gibt einen guten ersten Eindruck.

Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen, um mich stetig zu verbessern und meinen Herzenswunsch, diese Geschichte endlich öffentlich zu machen, in Erfüllung gehen zu lassen. Komplett anzeigen

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Eran Kaim

Bech. Wie an jedem frühen Morgen herrschte in der Stadt bereits ein reges Treiben. Nicht nur war sie das größte Handelszentrum des Landes Fraeun – der Heimat der Menschen –, sondern mit dem imposanten Schloss im Vordergrund eines gewaltigen Gebirgsmassivs, welches zur entsprechenden Tageszeit einen noch gewaltigeren Schatten auf die Stadt warf, auch noch eine der am liebsten besuchten Orte für Fremdländer. Man erfreute sich zu Hauf an dem prächtigen Symbol der neuen Zeit, welches das Königshaus repräsentierte. Dieses monumentale Objekt, das für die architektonische Hochleistung der Menschen sprach. Vielleicht war es nicht der schönste Palast der Welt, mit den schönsten Gärten und den beeindruckendsten Fluren und Hallen. Doch mit seiner strammen kantigen Front, welche die ovale Form des Restgebäudes unvermutet ließ, außer man besah es von oben, und den sechs Türmen, die an der Außenfassade in perfekter Symmetrie anlehnten, zudem alles in einem Weiß erstrahlte und ein großes Kunstfenster oberhalb der riesigen Eisentür dem Ganzen noch einen kirchlichen Eindruck vermittelte, war es das ein Kunstwerk, dass es für die Welt zu erhalten galt. Dieser Palast besaß eine breite Fläche, der einen großen Vorhof für etwaige Festlichkeiten unter freiem Himmel bot, zwei kleine Höfe zu den Seiten, die vom Schlosspersonal ganz nach Belieben genutzt wurde und einen Garten, ganz am hinteren Ende. Alle vier Höfe waren von einer hohen Mauer eingegrenzt, aber nur der Vorhof war noch zur zusätzlichen Sicherheit von einem Torbogen mit Fallgitter versehen. Man musste, um in den Königspalast zu gelangen, durch dieses Tor passieren, das ganztägig von einem vierköpfigen Trupp aus guten Männern streng bewacht und unzugänglich für die gehalten wurde, die keine Vorladung oder ein Gesuch vorzuweisen hatten. Und weil Palast und Stadt von einem breiten Graben getrennt waren, an dessen tiefem Fußende der Fluss entlangverlief, der der Hauptstadt seinen Namen gab, führte nur einzig eine Brücke zu besagtem Tor. Ungehindert ein- und ausgehen konnte nur, wer dienstlich gekleidet oder dazu zertifiziert war.

Einer dieser besonders zertifizierten Menschen war Eran Kaim, Sohn von Kumo und Nova Kaim. Er war ein Mann, groß und mit den definierten Muskeln eines Kämpfers. Sein Mund war schmal und die Lippen dünn, die Augen grau und eng, immer von einer steten Ruhe und bitterer Ernsthaftigkeit gezeichnet. Die Nase war spitz mit schmalen Flügeln und seine Haare schneeweiß und nach hinten abstehend, wie von einem Sturm gekämmt. Die Haut stand im starken Kontrast zu seinen Haaren und Augen, denn sie war dunkel. Kein dunkles Braun, mehr eine natürliche Sonnenbräune, die aber niemals zu verschwinden schien. Außer der Kleidung am Leib, die nicht nur komplett in Schwarz und eng anliegend daherkam, war das Leder seiner Schuhe von Metallbeschlägen an der Ferse und entlang seiner Zehen versehen, während um seinen Hals ein einfacher grauer Mantel lag, dessen eine offenen Hälfte über seine Schulter geworfen war, während die andere einen Teil von ihm bedeckt hielt. Seine ganze Haltung strahlte etwas Ruhiges und zu gleichen Teilen auch etwas Provokantes aus. Nicht zuletzt lag dies an den schmalen Augen, die etwas Finsteres und seltsam Gleichmütiges hatten. Als würde man einem Mann in die Augen sehen, der, trotz seiner jungen Jahre, den Weg durch den finstersten Schlund des Totenreiches beschritten und überstanden hatte und wusste, dass ihm nichts vergleichbar Schreckliches unter dem Dach der Welt zu erwarten hatte.

Eine der vier Wachen beäugte ihn mit dem Unmut eines erfahrenen Mannes, der es lieber sah, wenn junge Gesellen demütig das Haupt in seiner Gegenwart senkten. Es wäre nicht das erste Mal, dass Erans stierer Blick die Menschen entweder abschreckte oder anlockte. Doch dieses Mal war es das unwiderrufliche Gefühl, dass ihm zuflüsterte, der Verdruss ginge nicht von seinem Aussehen, sondern von seinem Namen aus. Der Name Kaim war nämlich in Fraeun mit einer zwiespältigen Zunge in den Mund genommen. Die einen riefen ihn als Helden, die anderen flüsterten ihn als Feigling und Staatsverräter. Mit einem solchen Namen hatte Eran früh gelernt, immer auf der Hut zu bleiben. Denn nicht jeder beließ es allein beim Geflüster. Manche waren auch tollkühn, verschmähten den Namen seiner Eltern und einer wagte sogar einen Angriff mit einem Messer auf ihn. Natürlich im Schutze der Nacht und aus einer Gasse, die vom flimmernden Laternenschein unberührt geblieben war, denn man wollte sich ja nicht erwischen lassen. Wie wenig er doch wusste, dass ein geübter Kämpfer wie Eran nicht mit einem Dolch, der von zittrigen Händen des panischen Unvermögens geführt, zu überrumpeln, geschweige denn, zu verletzen war. Manche Wache, die das Alter seiner jungen Jahre um das Doppelte, manchmal sogar das Dreifache überstiegen, schien jedoch ein ähnliches Verlangen in den Augen aufzublitzen. Wahrscheinlich würde er sich längst auf einer der Lanzen aufgespießt vorfinden, wenn es nicht als Verbrechen gelte. Vielleicht aber war es auch einfach zu solch früher Stunde am Tag zu viel verlangt, einem angehenden Mitglied des Ordens der Prinzessin, mit einem Lächeln zu begegnen. Er wusste es nicht, schließlich konnte er in den Gesichtern der Menschen nur die aktuelle Gemütsverfassung, nicht aber die Absichten dahinter lesen. Jedenfalls hielten sie gemeinschaftlich den Pfad blockiert. Ob sie ihn nun kannten oder nicht, Befehl war Befehl und ohne schriftliche Befähigung, das Tor nach Belieben zu passieren, wurde er auch nicht durchgelassen. Eran hielt einen Augenblick inne, stemmte dann resigniert seufzend eine Hand gegen die schmale Hüfte, während eine andere nach dem gefalteten Papier in seiner Gürteltasche kramte, es dem ältesten Wachposten zur Inspizierung übergab, dieses ihm dann, nachdem die Echtheit mit einem stummen Nicken bestätigt war, wieder aushändigte und ihm der Weg freigemacht wurde.

Die stieren Augen des Mannes, der ihn schon von Anfang an so finster gemustert hatte, verfolgten Eran noch lange über den Hof, bevor sich die Reihen vor dem Tor wieder schlossen und er beruhigt nach vorne blicken konnte. „Immer derselbe Blödsinn“, verlautbarte sein Gemurmel, dass gleich auf zweifache Weise an Bedeutsamkeit erhielt. Das man ihn kannte und ihn trotzdem jedes Mal das Papier vorzeigen ließ, nahm er schlicht als Schikane wahr. Und dass man ihn, aufgrund seines Namens, überhaupt zu schikanieren versuchte, war eine noch größere Lächerlichkeit. Nur weil sie ein Problem mit seinem Vater hatten, hatten sie auch direkt ein Problem mit ihm? Wer konnte sich nur so einen Blödsinn ausmalen und diesen auch noch für rechtskräftig befinden? Nur weil sein Vater …

„G-Guten Morgen.“

Eran riss es plötzlich aus den Gedanken. Er wandte sich zur scheuen Stimme um und erblickte eine kleine schwarzhaarige Schlossmagd. Die einzige, die er beim Namen kannte, denn sie war auch die einzige, die sich immer in einem Gespräch mit ihm verlor. „Guten Morgen, Leonie“, grüßte er brav zurück. Seine ernsten Züge heiterten rapide auf, als er ihr hocherfreutes Lächeln erblickte.

Leonie, mit ihrem schmalen Lächeln, scheinbar glücklich darüber, dass er sie bemerkt hatte, trotz dass sie ihn so leise und zurückhaltend gegrüßt hatte, war ein junges Mädchen von nicht mehr als sechzehn oder siebzehn Jahren. Sie hatte sich als Waise einmal auf den Stufen des neuen Palastes verirrt. Niemand wusste, wie sie überhaupt hineingekommen war. Allein, dass sie von der damalig noch zwölf Jahre alten Prinzessin unverzüglich ins Schloss gebracht und um Hilfe für das verlorene Kind bei ihrer Mutter gesucht hatte. Jetzt war sie eine Schlossmagd, die allein im Dienste ihrer Hoheit, Prinzessin Eriqua, stand. Sie hatte ein schmales Gesicht, das von einer kränklichen Blässe gepinselt war. Die Augen groß und rund und von der Farbe zweier moosbefleckter Steine. Die Nase klein und zierlich wie die knochigen Finger, die Lippen in einem hellen rosa und das struppige Haar schulterlang und immer denselben Anschein erweckend, dass sie verschlafen und sich lieber eilig, statt sorgfältig gebürstet hatte. Außerdem reichte sie ihm gerade einmal bis unterhalb seines Brustkorbs und war somit die kleinste Dienerin des Schlosses.

Ihr Erscheinungsbild sollte alles andere als herzerwärmend sein. Oft hatte sich Eran vorstellen müssen, wann immer sie direkt vor ihm stand, dass, wenn die Uniform nicht wäre, auf was er dann blicken würde. Welche Knochen sichtbar unter der Haut hervortraten oder welche entblößenden Merkmale ihr Körper sonst noch herzugeben beanstandete. Sie war die einzige Magd am ganzen Hofe, welche noch etwas unter ihrer Kleidung trug, damit sich feminine Kurven bildeten. Das wusste er, weil sie es ihm selbst anvertraut hatte. Und immer fühlte er sich schrecklich, wenn er auch nur für einen Moment versuchte, ihre kränklichen Merkmale zu ermitteln, als würde er sie allein auf das reduzieren. Keine junge Frau, die so viel Lebensfreude versprühte und niemandem ein Leid wünschte, hatte eine solche Tragödie verdient. Darum lächelte er immer. Selbst dann, wenn ihm nicht nach Lächeln zumute war. Ein visuelles Zeichen, dass sie in seiner Gegenwart immer Willkommen war.

„Du … du bist heute ganz besonders früh dran“, bemerkte sie und schaukelte, wie man es von Frauen her kannte, die ein verspieltes Wohlempfinden verspürten, von einer Seite zur anderen.

„Ja, das stimmt wohl“, sagte er und kratzte sich, als fühle er sich ertappt, verlegen am Hinterkopf. „Ich wollte zur Prinzessin.“

„Oh. Prinzessin Eriqua, mhm?“ In ihrer Stimme schwang ein Hauch von Enttäuschung mit und ihre Augen wichen zur Seite.

„Ja. Wir haben einen Auftrag und ich will diesen mit ihr durchgehen und alle Vorbereitungen treffen, bevor wir aufbrechen.“

„Ist das … der einzige Grund?“, fragte sie mit schüchterner Eifersucht.

Eine lange Zeit der Stille hielt Einzug, bevor in ihre fahlen Wangen das Rot der Scham aufleuchtete und sie ganz erschrocken die Hände anhob.

„Oh je, nein Verzeihung, das kam jetzt ganz blöd rüber. Ich meinte natürlich … also was ich sagen wollte, war …“ Die Stimme verendete ihr mit einem leisen Quietschen der Reue und sie ließ das Haupt auf ihre kleine Brust sinken.

„Du meinst“, rettete er die Lage für sie, „ob wir neben dem Taktieren auch noch das Fechten üben?“

Schlagartig hob sie den Kopf und strahlte ihn an, als hätte er ihr den ganzen restlichen Tag versüßt. „Ja, genau“, rief sie sogleich aus und hob einen Finger als bejahendes Zeichen.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und schloss andächtig die Augen. „Das entscheide ich, nachdem ich sie gesehen habe. Zur Morgenstunde ist das Fräulein manchmal so biestig, dass ich lieber nicht mit ihr die Klingen kreuzen möchte.“

„Biestig?“ Leonie legte den Kopf fragend in die Schräge. „Prinzessin Eriqua war noch nie biestig.“

„Nur in Gegenwart ihrer zuverlässigen Magd nicht. Aber wehe mir, du bist nicht da, dann darf ich mir ihr Gezeter anhören.“

Leonie wollte etwas sagen, doch hielt ein verlegenes Schmunzeln, das dem Kompliment geschuldet war, ihre Lippen fest versiegelt.

„Doch genug von mir“, sagte Eran und verschränkte grinsend die Arme vor sich. „Was hast du zu solch früher Stunde bereits auf dem Hof verloren?“

Die kleine Magd fuhr mit einer ihrer dürren Hände in die kleine Tasche ihres langen Rocks, holte einen Zettel hervor und präsentierte ihm diesen. „Ich mache einige Besorgungen für Prinzessin Eriqua.“

„Besorgungen?“, verwunderte Eran. „Was denn für Besorgungen?“

„Ach, nur Kleinigkeiten“, antwortete sie und winkte seine Sorgen mit einer einfachen Handgeste ab. „Hauptsächlich drei Dinge. Zwei Flaschen Wein, eine Stange Brot und zehn Seiten Papier.“

Diese alte Saufnase, dachte er sich grimmig und hielt Leonie zur gleichen Zeit die Hand hin. „Ich kann das schnell für dich erledigen.“

Die kleine Schlossmagd stopfte eilig den Zettel wieder zurück in ihre Tasche und schüttelte wild mit dem Kopf. „Oh nein, nein, nein, nein, das würde ich niemals annehmen können.“

„Ach Unsinn“, hielt er gegen ihre Bedenken an. „Das würde mir nichts ausmachen.“

„Das ist es auch nicht“, erklärte sie ihm und hielt sich beide Hände vor die Brust. „Aber das ist eine Aufgabe für die treue Dienstmagd Leonie. Prinzessin Eriqua bräuchte mich ja nicht, wenn ich meine Aufgaben auf dich abwälzen würde.“

„Das ist wohl wahr“, gab er zu. „Aber dann lass mich dich begleiten.“

Wieder schüttelte sie den Kopf, dankte ihm aber mit einem Lächeln für das Angebot. „Das ist sehr lieb gemeint und nichts würde mich mehr freuen. Aber so wie ich meine Aufgaben habe, hast du deine Aufgaben. Wir erfüllen alle unseren Zweck in dieser Welt.“

„Aber …“, versuchte er einzuwenden.

„Mach dir keine Sorgen“, warf sie seine Einwände mit einem Selbstbewusstsein, dass er so nicht von ihr kannte, zur Seite. „Es sind kleine Besorgungen, der Markt ist nicht weit und ich bin bei weitem nicht so schwach, wie ich aussehe.“

Eran sah Leonie mit einem Ausdruck, der Bewunderung und Besorgnis in sich vereinte, an und gab sich den Argumenten, mit erkennbarem Widerwillen, geschlagen. „Na gut“, sagte er und die weichen Züge der Heiterkeit bügelten die besorgten Falten aus seiner Stirn. „Du hast wohl recht. Ich mach mir zu viele Gedanken um eine Frau, die sehr gut auf sich selbst aufpassen kann.“

Leonie lachte erheitert auf. Es war ein so süßes, kindliches Lachen, das auf ihrer weichen Stimme ritt. Das einzig Schöne, dass sie tatsächlich ihr Eigen nennen konnte. Sie verabschiedete ihn mit einer leichten Verbeugung und beide blickten noch einander solange nach, bis sie zum Tor gelangte und die Wachen ihr den Weg über die Brücke freimachten.

Sofort verebbte Erans Lächeln wieder und er sah mit finsterer Miene zum Eingang des Schlosses empor, dass oberhalb einer fünfstufigen Treppe lag. Schickt das Mädchen zu einer Stunde, in der die Wachen noch zu Wenigen durch die Straßen patrouillieren, um Wein, Brot und Papiere zu besorgen, erboste er sich in Gedanken und marschierte in eiligen Schritten direkt auf den Palasteingang zu. Als gäbe es im Schloss nichts davon vorrätig. Warte Eriqua, dir erzähl ich was.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Regina_Regenbogen
2020-08-02T08:28:02+00:00 02.08.2020 10:28
Die Charaktere sind sympathisch. :)
Du hast das Schloss gut beschrieben. Durch die teils sehr langen Sätze wurde das Lesen allerdings erschwert, weil zu viel Information in einem Satz kam. Vielleicht könntest du ein paar dieser Sätze aufspalten.
Wie kommt es, dass du dieses Kapitel zum Prolog gemacht hast? Es liest sich eher wie ein erstes Kapitel.
Es macht auf jeden Fall Lust, mehr zu erfahren. :)
Antwort von:  WrightGerman
02.08.2020 15:10
Hi Regina und danke für den netten Kommentar. Alles in allem freue ich mich immer, wenn sich jemand auf mehr freut und ich kann nicht versprechen, dass sich die Story nach deinen Wünschen entwickelt, wohl aber, dass sie viel zu bieten hat, da ich Jahre damit zugebracht habe, diese zu verfeinern. Darum würde es mich serh freuen, wenn du auch weiterhin eine treue Leserin bliebest und mich mit deinen Kommentaren nicht nur unterstützen, sondern auch helfen könntest, mich zu verbessern. :)

Das die Sätze teilweise sehr lange und informationslastig sind, was das Lesen erschwert, ist ein Punkt, den schon viele bei mir gemeldet haben und ich bemühe mich auch derzeitig sehr, nicht noch einmal dieser Falle auf den Leim zu gehen. Sind irgendwie die Einflüsse von Alexandre Dumas, der es auch sehr geliebt hat, endlos lange Sätze zu schreiben. Aber ich merke auch, dass es einfach nicht nicht mehr zeitgemäß ist und vermeide es, so gut es geht.

Und die Tatsache, warum es ein Prolog und kein Kapitel ist, liegt daran, das ich keine endlose Exposition zu der Welt schreiben wollte, weil ich selbst kein Fan davon bin. Ich wollte, dass es direkt mit den Hauptfiguren los geht. Nicht zuletzt, weil ich wirklich schlecht darin bin, eine Geschichte zu beginnen. Ich wollte es mir halt irgendwie einfacher machen, in dem ich so beginne. Ich hoffe, das tut dem Ganzen kein Abbruch. ^^
Antwort von:  Regina_Regenbogen
02.08.2020 15:28
Bei Prolog denke ich automatisch an ein Kapitel, dass sich mehr einer Vorgeschichte widmet oder zumindest einer Handlung, die nicht direkt weitergeführt wird. Aber vielleicht ist das nur meine Vorstellung.
Der Einstieg ist dir auf jeden Fall schon gut gelungen.

Ja, da hast du wohl Recht. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit. Vielleicht könntest du durch den Einsatz von Gedankenstrichen das Lesen etwas erleichtern, ohne deine Sätze aufbrechen und deinen Stil groß ändern zu müssen.:)

Man merkt, dass du viel Liebe reingesteckt hast und so etwas finde ich immer schön, auch wenn ich nicht der typische High Fantasy Leser bin. Aber keine Sorge, ich erwarte sicher nicht, dass deine Geschichte sich nach meinen Wünschen entwickelt. ;)
Antwort von:  WrightGerman
02.08.2020 17:01
Da hast du auch grundprinzipiell recht. Normalerweise fangen solche Prologe immer an und die erste Version dieser geschichte hatte auch einen solchen Hintergrund als Vorlage. Allerdings habe ich diesen dann komplett gestrichen, weil es da auch direkt viel vorweg genommen hat und ich wollte gerade die wichtigen Infos über die Geschichte verteilen. Und da Eran das erste Buch quasi dominiert, dachte ich mir, dass ein Einstieg mit ihm die beste Art wäre zu zeigen, mit welchem Charakter der Leser seine Zeit verbringen wird.

Ich werde mir auf jeden Fall deine Kritik zu herzen nehmen und den Prolog irgendwann dann, wenn ich einen hellen Moment habe, auch soweit abändern, dass er zumindest keine langgezogenen Sätze hat. Aber das wird sich noch was hinziehen. Vielleicht, sobald dieses Buch beendet ist. :)

Danke noch mal für deine offenen Worte und das schöne Feedback. :D
Von:  -Violet-
2020-01-30T11:24:57+00:00 30.01.2020 12:24
Aha, da ist der Prolog also. :)
Du schaffst es gut den Leser in deine Story einzuführen.
Die Gedanken am Anfang wirken wie eigene Überlegungen des Protagonisten Eran und sind sehr nahbar.
Das shadowing macht Lust auf mehr. Mal sehen, welche Geheimnisse Eran so verbirgt, was mit seiner Familie war und wie die gute Eriqua sein wird.


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