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Kirschblüten im Sommerregen

von

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Blütentaifun

Mit einem leisen Murren verräumte Koichi die frisch gespülten Tassen und verzog leicht das Gesicht als ihm eine davon entglitt und zu Boden fiel um dort in gefühlt tausend Scherben zu zerbrechen. Verdammt. Er war so wahnsinnig müde. Seufzend hatte er sich Besen und Kehrblech geschnappt um das Chaos zu beseitigen, während seine Kollegin ihm einen mitfühlenden Blick schenkte und dann wieder in den Verkaufsraum verschwand. Seit er aus Osaka zurück war, schlief er schlecht. Entweder konnte er ewig nicht einschlafen, oder er schreckte aus Alpträumen hoch. Ryogas Worten verfolgten ihn immer noch, ganz egal wie oft er sich sagte, dass es nichts zu bedeuten hatte. Tatsache war, dass es Jahre her war, dass ihn jemand mit so viel Gefühl geküsst hatte. Und dann sollte er das alles einfach vergessen? Unmöglich. Selbst wenn er sich eine Woche lang jeden Tag betrinken würde, wäre es nicht genug um seine Erinnerung auszulöschen. Allerdings würde es ausreichen um seine Arbeit zu verlieren und so hatte er sich bisher von jeder Versuchung fern gehalten. Ryoga war es nicht wert um alles zu zerstören was er sich aus eigener Kraft aufgebaut gehabt hatte, ganz egal wie verletzt er war. Durfte doch alles nicht wahr sein! Er konnte im Moment nicht mal Musik hören weil es ihn an Ryoga erinnerte und sein Versprechen, dass er zum Tour Final kommen würde. Warum hatte er vor Machiko auch nicht Nein sagen können? Sie wusste doch, dass er arbeiten musste. All das nur weil er sich keine Blöße hatte geben wollen? Es war zum verrückt werden. Andererseits, wie sollte man in so einer Situation auch bei klarem Verstand bleiben? Er hatte sich geschworen, nie wieder auf ein hübsches Gesicht herein zu fallen und dann das. Wie froh Koichi war, als seine Schicht endlich beendet war, konnte er gar nicht sagen, langsam war es schwer geworden, die Augen offen zu halten. Zu seinem Glück hatte es die letzte Stunde über begonnen zu regnen und mit einem tiefen Seufzen fuhr sich Koichi durch die Haare.
 

Super. Und er hatte natürlich keinen Regenschirm dabei, seine Kollegen waren alle mit dem Auto da und bereits weg…Dann musste er wohl laufen. Denn ein Taxi war einfach zu teuer. Grauenvoll. Konnte der Tag noch besser werden? Der einzige Vorteil den er hatte, war dass niemand sehen konnte, dass er weinte, während er mit gesenktem Kopf den Weg zur nächsten Bahnstation einschlug. Vielleicht würde er sich morgen einfach krank melden, denn gerade war ihm sehr stark danach sich zu betrinken, bis er nichts mehr spüren konnte. Allerdings schien das Schicksal andere Pläne mit ihm zu haben. So in Gedanken versunken wurde ihm erst bewusst, dass er in jemanden gerannt war, als der Regen aufhörte, auf ihn hinunter zu prasseln, ohne dass er sich irgendwo untergestellt gehabt hatte. Oh. Fast hätte er sich entschuldigt, als er jedoch aufsah, sah er sich Tsuzuku gegenüber und die Worte erstarben auf seiner Zunge. Der hatte ihm gerade noch gefehlt und einige Sekunden lang starrten sie einander wortlos an, bevor Koichi den Kopf schüttelte und versuchte sich an seinem Gegenüber vorbei zu drängen. Nein er war zu müde für so einen Mist. Leider hatte er keinen Erfolg mit seiner Flucht, nachdem er am Oberarm festgehalten wurde. „Koichi…Ich kann verstehen, dass ich der letzte Mensch auf Erden bin mit dem du gerade reden willst, aber bitte…Wie hoch ist die Chance dass wir uns je wieder sehen? Lass uns über das reden was in Osaka passiert ist. Bitte. Es gibt Dinge die du über Ryoga wissen solltest…“ Im ersten Moment hatte Koichi schreien wollen. Dann war ihm wieder bewusst geworden, dass sie in der Öffentlichkeit waren und er wollte definitiv keine Szene machen, weswegen er resignierte. „Ok. Können wir uns aber bitte wenigstens irgendwohin setzen? Ich war die ganze Schicht über auf den Beinen…“ Als Tsuzuku nickte, hakte er sich schicksalsergeben bei diesem ein und ließ sich weiter die Straße entlang führen. So müde wie Koichi war, kam es ihm nicht mal seltsam vor, dass sie recht schnell an Tsuzukus Auto angekommen waren und er ließ sich gähnend auf den Beifahrersitz sinken. Kaum dass er dem Anderen seine Adresse genannt gehabt hatte, war er auch schon eingeschlafen.
 

Als Koichi die Augen wieder öffnete, dauerte es etwas, bis er es schaffte sich zu orientieren und noch einige Minuten länger, bis ihm bewusst wurde, dass er offenbar entführt worden war. Zumindest war er nicht in seiner Wohnung, dafür immer noch in Tsuzukus Auto. Die Umgebung wirkte zu ländlich um noch in Tokio zu liegen und der Regen hatte aufgehört. Träumte er das hier vielleicht doch noch? Verrückt genug wäre es auf jeden Fall. Leise gähnend hatte er sich schließlich abgeschnallt, ordentlich gestreckt und war dann aus dem Auto gestiegen um den Blick schweifen zu lassen. Wow. Er wusste immer noch nicht, wo sie waren, aber es war wunderschön hier. Das Licht der Sterne und des Mondes reichte erstaunlichweiße aus, dass er recht schnell eine Gestalt auf der Motorhaube ausmachen konnte und als er sich ihr näherte, erkannte er Tsuzuku und hob eine Augenbraue. Na auf die Erklärung war er wirklich gespannt. „Na aufgewacht, Kleiner? Hast ja nen echt tiefen Schlaf.“ Koichi schnaubte leise und verschränke die Arme vor der Brust. Der Kerl hatte echt Nerven. „Und du scheinst echt kein Gewissen zu haben, huh? Entführst du immer ahnungslose Kerle die zu dir ins Auto steigen?“ Tsuzuku schwieg und für einige Sekunden sahen sie sich gegenseitig an, bevor der Schwarzhaarige neben sich klopfte und nach kurzem Zögern war Koichi dann auch auf die Motorhaube geklettert.
 

Sehr zu seiner Verwunderung war das um einiges bequemer als gedacht und seufzend lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Windschutzscheibe und starrte in den Himmel. Hatte er die Sterne je so klar sehen können? Er erinnerte sich kaum und es hatte etwas seltsam beruhigendes an sich, solange er nicht daran dachte dass er mit einem Fremden irgendwo im Nirgendwo saß und sonst etwas passieren könnte. „Wie viel weißt du über Ryoga?“ So aus den Gedanken gerissen nahm Koichi erstmal seufzend die ihm hingehaltene Zigarette an und fischte sich sein Feuerzeug aus der Hosentasche um sie anzuzünden und einen tiefen Zug davon zu nehmen. Ob er je heraus finden würde, wo sie sich befanden? Vermutlich nicht. „Keine Ahnung was das werden soll, aber wenn es dich beruhigt - alles was ich wirklich über ihn weiß ist sein Name, wie er seinen Kaffee trinkt und dass er Sänger einer Band ist. Und offensichtlich ein genau so großes Arschloch wie mein Exfreund.“ Koichi zuckte schwach mit den Schultern, bevor er noch einen Zug von seiner Zigarette nahm und die Augen schloss. „Ich bin kein Fan, wenn du das denkst. Nur der Kerl der ihm seinen Lieblingskaffee zubereitet. Ich weiß nicht, was er sich davon erhofft hat, mich auf ein Konzert einzuladen. Geschweige denn, wieso er wollte dass ich in Osaka dabei bin. Und ich habe erst Recht keine Ahnung, wo wir sind oder wieso du mich entführt hast. Ich bin nicht mehr als nur ein verdammter Barista der einfach nur glücklich werden will im Leben. Ist das zu viel verlangt?“ Ein leises Lachen kam von Tsuzuku, woraufhin Koichi diesem einen bösen Blick schenkte. Arsch. „Weißt du…Ich bin Schuld daran, dass Ryoga dich in Osaka geküsst hat. Er ist nach wie vor in mich verliebt und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.“
 

Allein aus Reflex heraus wäre Koichi beinahe von der Motorhaube gesprungen, konnte sich aber gerade noch darauf besinnen, besser sitzen zu bleiben. Nur die Zigarette fiel ihm aus den Fingern und fluchend schlug er danach - zum Glück war seine Jeans dick genug gewesen um nicht mehr als ein kleines Brandloch aufzuweisen und grummelnd steckte er sich den Zeigefinger in den Mund um daran zu lutschen. Super. Hose kaputt, Fingerkuppe angebrannt, der Tag wurde echt immer besser. Oder die Nacht. Gehörte ja an sich auch noch dazu, war aber dann auch schon wieder vollkommen egal. „Verarschen kann ich mich allein.“, murrte er schließlich in Tsuzukus Richtung, welcher ihm einen mitleidigen Blick schenkte. Echt eine verdammte Scheiße hier. Taten Zigaretten immer so weh wenn man sich an ihnen verbrannte?! „Glaubst du ich mach mir den Aufwand um dich hier raus zu bringen damit ich dir irgendeinen Schwachsinn erzählen kann, den ich mir während der Fahrt ausgedacht habe?“ Das amüsierte Funkeln in Tsuzukus Augen ließ Koichi inne halten und schlussendlich zuckte er mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ „Ich weiß ja nicht, was in deinem Leben bisher schief gelaufen ist, Pinkie. Aber glaub mir, ich mach mir nicht den Aufwand mit jedem nach Chiba zu fahren um zu reden. Das mit Ryoga ist absolut scheiße gelaufen und ich sage nicht dass ich mich nicht wie ein Arschloch verhalten habe oder es immer noch tue. Ich will nur dass du meine Seite der Geschichte verstehst und vielleicht beim Tour Final dann nicht mehr drüber nachdenkst, Ryoga zu erschlagen.“ Ein leises Schnauben verließ Koichis Lippen aber Tsuzuku ließ sich nicht beirren. „Ich habs nicht mit Beziehungen musst du wissen. Nie gehabt. Ich kann das nicht, einen festen Partner ständig um mich herum, da werd ich irre. Aber ich mag Sex…Und das ist das Problem. Ich hab mit Ryoga geflirtet, seit dem Moment, an dem Kifumi uns vor gestellt hat. Ich wollte ihn einfach haben, weißt du? Dass er mich liebt hat er mir erst gesagt nachdem wir miteinander im Bett waren und ich hab ihn rausgeworfen. Zugegeben, nicht die beste Reaktion.“
 

Tsuzuku lachte trocken auf und fuhr sich müde durch die Haare, während Koichi sein Gegenüber mit großen Augen anstarrte. „Leider hat Ryoga das irgendwie als Anreiz gesehen, mich dazu zu bringen irgendwann doch eine Beziehung mit ihm einzugehen und seitdem…rennt er mir nach. Und…ich hab das ausgenutzt die letzten Monate. Er ist echt gut im Bett, wenig Tabus, wahnsinnig flexibel…Das mit Kifumi war nur ne Notlösung für die Tour, dass Ryoga nicht wieder versucht mich anzuspringen. Wir sind nicht wirklich fest zusammen, aber es wäre besser wenn Ryoga das glaubt…Es tut mir Leid, dass du da mit reingeraten bist. Dass er dich in Osaka geküsst hat, liegt nur daran, dass…“ „Stop.“ Tsuzuku sah überrascht auf, als Koichi sich vorsichtig aufrichtete und dabei den Kopf schüttelte. „Spar dir den Rest. Ich will das alles nicht hören.“ Also war seine erste Einschätzung über den Kerl doch ganz gut gewesen. Auch wenn er sich im Moment nicht zwischen Vollidiot und Bastard entscheiden konnte. Bei einem war sich Koichi jedoch sicher - hätte er noch mehr davon gehört, hätte er angefangen zu schreien und nicht mehr aufgehört. „Du fragst dich echt, wieso er nicht von dir los kommt, wenn du doch immer mal wieder spontan entscheidest mit ihm in die Kiste zu springen? Ernsthaft? Und dann gehst du auch noch davon aus, dass du weißt, was Ryoga denkt?“ „Koichi…“ „Du bist das Letzte, Tsuzuku. Und Kifumi auch, dafür dass er bei so etwas mit macht. Hat einer von euch je darüber nachgedacht, was ihr ihm antut?!“ Jetzt ergab auch dieser traurige Blick des Sängers endlich Sinn, genau wie dessen Aussage und Koichis Herz zog sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen. Wo war er da nur hinein geraten?
 

Die Rückfahrt über hatte Schweigen zwischen ihnen geherrscht und als Tsuzuku ihn zuhause abgesetzt gehabt hatte, hatte dieser ihn noch angefleht gehabt, über alles nachzudenken und ihn nicht vorschnell zu verurteilen. Koichi hingegen hatte sich kaum die Schuhe von den Füßen gestreift gehabt, bevor er todmüde ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen war. Das war zu viel Stress auf ein Mal gewesen. Koichi erwachte zu dem himmlischen Geruch von frisch gekochtem Kaffee und blinzelte erstmal völlig irritiert. Es dauerte, bis er es schaffte die Augen zu öffnen und im ersten Moment war er heftig zusammen gezuckt, als er eine andere Person wahr nehmen konnte, welche lächelnd vor seinem Bett saß. Dann wurde ihm bewusst, dass es Sena war und er fühlte sich mit einem Schlag hellwach. „Na, Schlafmütze?“ Der Andere grinste ihn unschuldig an, während Koichi noch zu verarbeiten versuchte, was sein Bruder in seiner Wohnung zu suchen hatte und viel wichtiger, wieso er Kaffee gekocht hatte. Andererseits war Kaffee nie schlecht und mit einem leisen Laut streckte er eine Hand nach der Tasse aus und nahm einen großen Schluck. Mit Milch und Zucker - perfekt. Andererseits wieso sollte Sena ihn auch mit schwarzem Kaffee quälen? „Bevor du fragst, ich bin vor drei Stunden aus Paris zurück gekommen und dein Chef hat angerufen, ich hab ihm gesagt du fühlst dich nicht gut und soll dir ausrichten dass du dich erst zurück trauen darfst wenn es dir besser geht.“
 

Damit wurde ihm zugezwinkert und Koichi nickte verwirrt. Es war eindeutig zu früh für Sena. Nicht dass er ihm nicht dankbar war, aber er hatte nach dem Aufwachen gern erstmal mindestens dreißig Minuten seine Ruhe… „Und damit du mich nicht erschlägst weil ich hier bin…“ Koichi machte große Augen als ihm ein Teller Pfannkuchen überreicht wurde, komplett mit Erdbeeren, Erdbeersauce und Sahne dekoriert und hätte er sich nicht so geplättet gefühlt, wäre er seinem Bruder wohl spätestens jetzt um den Hals gefallen. So entkam ihm jedoch nur ein ersticktes „Danke.“ Während er gegen die Tränen ankämpfen musste, welche sich plötzlich in seinen Augen sammeln wollten. Offenbar war Senas Begabung zu spüren wann es ihm beschissen ging doch ganz nützlich. Nach Kaffee und Frühstück fühlte er sich zumindest wieder halbwegs wie ein Mensch und nachdem Sena ihn unter die Dusche gescheucht hatte, war sich Koichi sogar sicher dass er eigentlich arbeiten gehen konnte. Hätte er nicht einen Blick auf sein Handy geworfen und dort mehrere Nachrichten seiner Kollegen gefunden die ihn baten sich erst richtig auszukurieren, bevor er zurück kam. Ein Tag Pause würde sicherlich nicht schaden können. „Verrätst du mir jetzt, was du bei mir machst, wenn du eigentlich zuhause sein solltest und an Boogie kleben?“ Koichi gähnte leise, während er sich richtig auf seinem Sofa ausstreckte und Sena aufmerksam musterte, der es sich im Sessel vor dem Wohnzimmerfenster bequem gemacht hatte. „Uhm…“ Sena wich seinem Blick aus und ein leises Seufzen entkam Koichi. Oh nicht schon wieder. „Habt ihr euch wieder gestritten?“ Ein Nicken.
 

Er hasste es, wenn er Recht hatte. „Wieder wegen deinen Kollegen?“ Ein zweites Nicken. Klasse. Er hätte auf mehr Pfannkuchen bestehen sollen. „Sena…“ „Ich hab ein neues Angebot bekommen von meinem Agenten. Aber das ist…uhm…nicht jugendfrei.“ Koichi hob beide Augenbrauen, während sein Bruder sich hart auf die Unterlippe biss. „Boogie hat Angst, dass ich in irgendetwas illegales abrutsche, wenn ich das Shooting annehme und ich hab ihm an den Kopf geworfen, dass er nur nicht will dass jemand außer ihm mich nackt sieht…Das ist dann etwas eskaliert und das Letzte was er gesagt hat, war dass es ihm egal wäre wenn ich ein Mal nackt durch komplett Tokio renne, aber dass er einfach kein gutes Gefühl hat. Ich hab aus Paris mehrmals versucht anzurufen aber ist nicht ans Handy…Und jetzt hab ich Angst, dass es wieder eskaliert, wenn wir uns sehen.“ Sena zuckte hilflos mit den Schultern und Koichi verdrehte die Augen. Da hatte er gedacht dass er Probleme haben würde, aber dagegen wirkte sein Konflikt mit Ryoga wahnsinnig lächerlich. „Hey…“ Langsam war er aufgestanden, dass er sich auf Senas Schoß werfen und diesen umarmen konnte. „Ihr schafft das schon. Und ich komm gern mit um zu verhindern, dass ihr euch an die Kehle geht. Wann wäre das Shooting denn?“ Ein tiefes Seufzen verließ Senas Lippen, während er die Arme enger um Koichi schlang und das Gesicht an dessen Schulter vergrub. „Nächste Woche. Ich muss bis heute Abend zusagen oder nicht.“
 

Koichi nickte gedankenverloren während er die Finger durch Senas Haare gleiten ließ und zumindest versuchte ein aufmunterndes Lächeln auf seine Lippen zu zaubern. „Zeig mir das Angebot mal, dann les ich drüber und sag dir was ich davon halte. Und wenns mir auch seltsam vor kommt, sagst du ab, ja?“ Sena gab einen zustimmenden Laut von sich und Koichi drückte seinen Bruder vorsichtig noch ein Stück enger an sich heran. Was für eine verzwickte Situation. Eigentlich war er ja mit seinem Problem mit Ryoga schon glücklich gewesen, aber nachdem er gestern so viel erfahren hatte über das er sowieso nochmal nachdenken musste, war es vielleicht gar nicht schlecht, da eine kleine Auszeit zu nehmen. Wie war das? Mit Abstand sah man sicherlich klarer? „Hey, Sena…Ich hab da noch etwas wobei ich deine Hilfe brauche.“ Wäre ja gelacht, wenn er nicht zumindest die Beziehung von einem von ihnen retten konnte. Nicht dass das mit Ryoga und ihm überhaupt eine Bezeichnung verdiente, aber verdammt, er vermisste diesen Idioten wie er sich eingestehen musste. Und egal wie oft Sena und Boogie sich stritten, irgendwie fanden sie ja doch wieder zusammen. Genau das war es, was er auch wollte. Jemand der ihn so sehr liebte, dass er ihm auch mal widersprach. Aber eines nach dem Anderen. Außerdem wollte er noch Ryogas Seite der Geschichte hören, Tsuzuku konnte viel erzählen wenn der Tag lang war. Aber wissen was wirklich Sache war tat eben nur Ryoga. Und dem würde er gehörig auf den Zahn fühlen, sobald sein Bruder wieder glücklich war.



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