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Dies ist nicht das Ende, sondern der Anfang

von

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Du musst das Versprechen halten!

Kakashi war von seinem Schreibtisch aufgestanden und hatte sich dem großen Fenster dahinter zugewandt. Mit angespannter Mimik blickte er in den weiten, wolkenverhangenen Himmel.

Das passte nicht zu ihnen.

Selbst wenn Yamato nicht dabei gewesen wäre, Sai oder Sakura würden auf jeden Fall, wie sie es abgesprochen hatten, zeitig Bericht erstatten. Naruto ... nun ja ... er war nicht ohne Grund durch die Jonin-Prüfung gerasselt.

Sobald sie die Schriftrolle zerstört hatten, sollten sie sich melden. Das hätte längst geschehen sein müssen, doch bisher hatte er nichts von ihnen gehört. Er hatte bereits Genma kontaktiert, aber dieser hatte ihm keine guten Nachrichten geben können. Wenn sie irgendwo in einer unterirdischen Geheimkammer waren, die mit Sicherheit von außen irgendwie abgeschirmt war, dann konnten sie von hier aus nichts tun.

Kakashis Blick wanderte auf seinen Schreibtisch zurück. Selbst wenn er aufbrechen würde, um sie zu suchen; er wusste nicht, wo er überhaupt suchen sollte. Nur die ungefähre Richtung des Startpunktes hatte Yakume ihnen mitteilen können, wo sie von da hingebracht wurden, war ihm unbekannt.

Irgendetwas musste schief gegangen sein. Kakashi hasste es, sich hilflos zu fühlen und nichts ließ ihn sich hilfloser fühlen als zu wissen, dass sein Team wahrscheinlich in Gefahr war und er nichts für sie tun konnte. Nicht einmal ein Suchtrupp würde angesichts dieser Umstände Sinn machen. Auch wenn er alle verfügbaren Hyugas losschicken würde, ihre Augenkraft würde trotzdem nicht ausreichen, um ein Gebiet von unbekannter Größe möglichst schnell abzusuchen. Es brauchte schon eine außergewöhnliche - ….

Sein Gedankengang wurde abrupt unterbrochen, als eine neue Idee schlagartig über ihn hereinbrach. Der Hokage riss eilig eine Schublade am Schreibtisch auf, nahm Stift und Papier heraus und schrieb in Sekundenschnelle eine Nachricht darauf. Der schnellste Falke, der zur Verfügung stand, konnte es schaffen, diese Botschaft zügig an den Empfänger zu bringen.

Du musst noch in der Nähe sein. Du hast bestimmt von den Ereignissen gehört. Nicht wahr, Sasuke?

 

Yamato spürte immer wieder Narutos Blick auf sich, als sie die Wände absuchten, um eine Möglichkeit zu finden, den unterirdischen Raum zu verlassen.

„Ich weiß, du hast das getan, um Sai zu retten“, sagte der blonde Ninja schließlich, „aber wir hätten sie hier bestimmt-“

„Nein, Naruto“, widersprach ihm der Jonin. „Selbst wenn wir die aufgehalten hätten, die uns hier aufgelauert haben; wir wissen nicht, wie groß ihre Bande eigentlich ist. Wir wissen nicht, wie viele ihrer Leute sich bereits in Konoha aufhalten. Reikoku hat eine Menge Leute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten um sich sammeln können. Wir hatten nicht einmal eine Chance gegen die, die uns angegriffen haben.“

„Das … ist meine … Schuld.“

Sowohl Yamato als auch Naruto blickten zu dem auf dem Boden liegenden Sai, der von Sakura fest einbandagiert worden war und – obwohl er nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebte – durch den Blutverlust äußerst schwach und noch viel blasser als sonst war.

„Du sollst dich ausruhen.“ Sakura kniete neben ihm. „Außerdem hatten sie mich genauso gefangen genommen.“

„Aber dir macht … eine Verletzung nichts aus … wegen deiner … unheimlichen Kräfte.“

„Sai, hör auf Sakura und ruh dich aus.“ Yamato schüttelte leicht den Kopf. „Schuldzuweisungen sind unnötig. Ich bin euer Teamführer und als solcher für euch verantwortlich. Niemand von euch stirbt, solange ich da bin. Ich weiß nicht, ob ich das Richtige getan habe, aber eure Sicherheit geht in jedem Fall vor. Yakume hat verstanden, was ich von ihr wollte und damit mein Plan aufgeht, müssen wir hier schnell wieder heraus.“

„Plan?“ Naruto sah ihn mit großen Augen an.

„Yakume soll für uns Zeit gewinnen.“

„Ah!“, entfuhr es Sakura. „Das sollte das Gerede über Zeit!“

„So ist es. Ich habe ihr außerdem eins der Samenkörner verpasst, mit denen ich sie aufspüren kann. Nur dafür müssen wir erst einmal hieraus.“

„Warum sprengen wir nicht einfach die Decke weg? Mein Rasengan dürfte das schaffen.“

„Bist du verrückt??“, schrie Sakura Naruto an. „Wir wissen doch nicht, wie weit wir hier unter der Erde sind. Wir würden wahrscheinlich begraben werden!“

Naruto zuckte angesichts des Wutanfalls seiner Kameradin zusammen. So langsam verstand er, warum er bei der Jonin-Prüfung dermaßen untergegangen war. Ihm fehlte immer noch die nötige Ruhe, um eine Situation ordentlich zu analysieren. Yamato schien das geradezu spielerisch zu schaffen und auch Sakura und Sai konnten das. Von Kakashi gar nicht zu sprechen. Er selbst jedoch hatte noch so viel zu lernen.

„Also gut!“, rief er aus. „Dann suchen wir mal weiter nach einer Möglichkeit, dieses Teleportationsdings in Gang zu setzen! Aber jetzt suchen wir mit mehr Licht!!“ Er aktivierte Kuramas Chakra und erhellte damit den Raum.

„Jetzt fängst du ja an deinen Kopf zu benutzen“, stellte Yamato ein wenig stolz fest.

„Wir müssen allein schon aus dem Grund die Welt retten, damit ich die Jonin-Prüfung noch mal ablegen kann“, antwortete Naruto enthusiastisch und berührte unabsichtlich die Wand, worauf plötzlich ein Muster aus Lichtstrahlen auf dieser erschien.

„Was hab ich gemacht?“

„Das sind doch-!“, rief Yamato, als er die Muster auf der Wand erkannte.

 

Als er das Kreischen eines Vogels hörte, wanderte Sasukes Blick ruckartig zum Himmel. Ein Botenfalke aus Konoha? Ob das mit den Ereignissen zu tun hatte, die ihm zu Ohren gekommen war? Ein Dorf im Feuerreich war angegriffen worden und Sasuke hatte überlegt, ob er sich direkt selbst dorthin begeben sollte oder zuerst zu Kakashi, denn zu diesem Zeitpunkt war er näher an Konoha gewesen als an dem anderen Dorf.

Der Vogel begab sich im Sturzflug auf ihn zu und landete trotz seiner Geschwindigkeit sanft vor seinen Füßen. Sasuke nahm dem Falken mit der rechten Hand die Botschaft ab und öffnete sie mit dem Mund. Der Inhalt der Nachricht ließ Sasukes ungleiche Augen vor Schreck größer werden.

Sasuke,

der Rest unseres Teams ist seit gestern verschollen. Bei den untenstehenden Koordinaten sind sie zuletzt gewesen. Von dort führt eine Teleportationsvorrichtung zu einer unterirdischen Kammer an einen mir unbekannten Ort. Ich bitte dich, finde sie.

Kakashi

Der Ton der Nachricht alarmierte Sasuke umso mehr. Kakashi fragt ihn nicht, sich die Sache mal anzusehen; man konnte herauslesen, dass er zutiefst beunruhigt war. Sasuke rief seinen eigenen, riesigen Falken herbei und machte sich auf diesem sogleich auf den Weg zu den Koordinaten, die Kakashi ihm gegeben hatte. Beinahe panisch kamen ihm Sakuras Worte in den Sinn:

Versprich mir nur, dass wir uns auf jeden Fall wiedersehen werden. Bitte, Sasuke, das ist dieses Mal alles, was ich von dir verlange, bevor du wieder in die Dunkelheit der Nacht verschwindest.“

Der dunkelhaarige Shinobi biss die Zähne zusammen. Wie schafften diese Chaoten es, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen? Was denkst du dir eigentlich, Sakura? Von mir ein Versprechen verlangen und selbst einfach verschwinden! Weder du, noch dieser blonde Idiot ... wagt es nicht zu sterben!

„Kannst du nicht noch etwas schneller fliegen??“, fragte Sasuke aufgebracht in Richtung seines vertrauten Geistes.

Ich verspreche es dir, Sakura. Ich verspreche es dir.“

 

„Das … das sind Schriftzeichen …?“ Sakura starrte die Wand an, auf der die Muster erschienen waren. „Feuer, Erde, Wasser, Wind und Blitz. Naruto, was hast du gemacht?“

„Ich hab gar nichts gemacht. Nur die Wand berührt.“

„Warte,“ warf Yamato ein, „das ist so nicht richtig. Du hast dein Chakra aktiviert und dann die Wand berührt. Es muss also einen Zusammenhang zwischen diesen Zeichen und dem Chakra geben.“

„Chakra … naturen“, kam es schwach von Sai. „Könnten die Zeichen … nicht für die Chakranaturen stehen?“

„Das dürfte leicht herauszufinden sein.“ Yamato konzentrierte sich auf sein Erdelement und berührte das Zeichen für Erde. Erneut gab es ein Aufleuchten und das betroffene Kanji färbte sich grün. Nun fokussierte er sich auf sein Wasserelement, legte seine Hand auf das entsprechende Zeichen und erhielt das gleiche Ergebnis. „Naruto, jetzt konzentriere du dein Wind-Chakra.“

Der Angesprochene nickte und tat wie es ihm gesagt worden war. Und tatsächlich: auch das Kanji für Wind verfärbte sich grün.

„Ah, ich glaube, ich verstehe es“, sagte Sakura. „Da man die Truhe nur mit Chakra öffnen kann, muss ein Medium immer einen Ninja mitnehmen. Aber wenn Medium und Ninja getrennt werden, so wie in unserem Fall, dann muss es für den Ninja einen alternativen Ausgang geben.“

„Das scheint der Fall zu sein, ja“,bekräftigte Yamato, allerdings mit einem alles andere als zuversichtlichem Unterton. Ihm war bereits bewusst geworden, dass sie immer noch das Problem nicht lösen konnten. Und langsam wurde die Luft immer knapper.

„Dann kommen wir hier heraus! … Moment.“ Naruto stutzte. „Sakura, Sai, ihr habt nicht zufällig ….?“

Die beiden Kameraden schüttelten geknickt den Kopf.

„Uns fehlen das Feuer- und das Blitzelement“, stellte Yamato niedergeschlagen fest.

 

„Wenn ich es dir doch sage.“ Yakume versuchte, mit fester Stimme zu sprechen, um zu zeigen, dass sie sich nicht von Reikoku einschüchtern ließ. „Eine Beschwörung von diesem Ausmaß braucht eine ordentliche Vorbereitung. Das ist nicht wie bei einer einfachen Beschwörung, bei der man nur ein oder zwei Personen herbeiruft; so etwas geht bekanntlich schnell. Aber eine ganze Armee; das geht nicht so einfach.“

„Davon steht aber nichts im Text“, entgegnete Reikoku patzig und ungeduldig, während sie auf einem freien Feld standen, zu dem sie geeilt waren, nachdem sie aus der Kammer teleportiert worden waren. Reikoku wollte hier seine neue Armee aufstellen, bevor er mit ihr zum ersten Dorf zog. Ob es Konoha oder Kumo werden sollte, hatte er noch nicht festgelegt.

„Der Text enthält nur die Beschwörungsformel, die im Übrigen auch von der normalen Formel abweicht, wie dir ja sicher auch schon aufgefallen sein muss. Du hast dich früher im Dorf doch intensiv damit beschäftigt. Wenn ich nur geahnt hätte, welchen Grund du für dein Interesse hattest.“

„Versuch ja nicht, Zeit zu schinden! Diese Konoha-Schwachmaten werden dir nicht mehr zu Hilfe kommen können. Die sind mittlerweile wahrscheinlich eh erstickt.“

Yakume konnte es nicht unterdrücken, Reikoku einen bösen Blick zuzuwerfen. „Bist du das ausgebildete Medium oder ich?! Wenn ich dir doch sage, dass es mehr als ein Fingerschnippen bedarf für diese Beschwörung, dann kannst du mir das glauben.“

„Fang einfach endlich an!“

„Durch das Rumbrüllen geht es auch nicht schneller.“

Reikoku knirschte wütend mit den Zähnen, ehe sich sein grausames Grinsen wieder auf sein Gesicht schlich. „Ach, es ist eine Schande, Yakume. Da haben wir früher so viel Zeit zusammen im Dorf verbracht und ich habe dir nie erzählt, was mein Spezialgebiet als Shinobi ist.“

Bei seinem Tonfall und seiner Mimik konnte Yakume nicht anders als wieder Angst zu bekommen. Was auch immer er meinte, es konnte nichts Gutes verheißen.

„So ganz nah, von Angesicht zu Angesicht“, fuhr er furchteinflößend fort, während er der Frau so nahe kam, dass sie seinen Atem im Gesicht spürte und in seine finsteren Augen blicken musste, „kann ich dir endlich mein Genjutsu zeigen. Es wird dir gefallen … oder eher mir. Denn für einen kurzen Moment, kann ich dich kontrollieren und endlich dazu bringen, anzufangen!“

Yakume merkte, wie es plötzlich dunkel um sie herum wurde und sie das Gefühl hatte, in einen tiefen Schlaf zu fallen. Trotzdem fühlte sie wie ihr Körper das Ritual vorbereitete und sie hörte ihre eigene Stimme, die die Beschwörungsformel vorzulesen begann.

 

„Da!“ Sasuke war mittlerweile gelandet und hatte hastig begonnen, die Umgebung mit den vereinten Kräften von Sharingan und Rinnegan abzusuchen. Unter der Erde konnte er schwache Energieströme ausmachen. Es war nicht dumm von Kakashi, ihn zu schicken. Nur eine starke Kraft wie das Rinnegan hätte solch geringfügige Ströme überhaupt ausfindig machen können. Wenn dies das Teleportationsfeld war, dann müsste er in der Lage sein, den Energiebahnen bis zu ihrem Ziel folgen zu können. Den Blick starr auf den Boden gerichtet, lief Sasuke entlang der kaum auszumachenden Ströme. Er durchquerte den gesamten Wald, musste einen breiten, mächtigen Fluss überwinden, von dem er fast hinfort gerissen worden war, da er sein Chakra beinah vollkommen auf sein linkes Auge konzentriert hatte und überquerte letztlich sogar noch einen Berg. Auf der Rückseite angekommen, musste er am Fuße des Berges feststellen, dass die Energieströme nicht weiter durch den Boden flossen.

„Was?! Wie kann das-?!“ Wie konnten die Ströme den Berg nicht verlassen? Das ergab keinen Sinn! Er hatte alles darauf gesetzt, das Team am Ende dieser Ströme zu finden! Wütend schmetterte er ein Chidori in die Bergwand, in der die Energieströme scheinbar einfach endeten. Von dieser brachen große Stücke hinab, sodass Sasuke ihnen ausweichen musste. Dahinter jedoch, an dem verbleibenden Massiv, leuchtete plötzlich eine Tafel auf, auf der drei Schriftzeichen grün markiert waren.

„Erde, Wasser und Wind?“ Der Uchiha stutzte. Diese Tafel war bestimmt nicht zufällig hier und genau diese Kanji waren sicher nicht zufällig hervorgehoben. „Naruto hat auf jeden Fall das Windelement. Und dieser Holztyp hat vermutlich Wasser und Erde …. Ob sie das …?“ Ohne weiter darüber nachzudenken, aktivierte er erst sein Feuerchakra und berührte das dazugehörende, nicht leuchtende Zeichen. Als dieses grün wurde, schickte er sogleich sein Blitzchakra hinterher. Das Zeichen würde ebenso grün und mit einem Mal fing die Erde heftig an zu beben. Aus dem Nichts erschien neben Sasuke eine riesige Lichtkugel, die so grell war, dass er seine Augen mit seinem Arm schützen musste.

Als das Licht abebbte, staunte er nicht schlecht, als er eine vertraute Stimme hörte.

„Sa-Sasuke??“

Sakura?? Er nahm seinen Arm von seinen Augen und blickte auf das verdattert schauende Team Sieben, das plötzlich direkt vor ihm auf dem Boden saß.

Naruto, Sakura und Yamato schnappten erst einmal tief nach Luft, während Sai, der offensichtlich verletzt war, gegen Sakura lehnte und elendig röchelte. Er war wohl gerade noch rechtzeitig gekommen.

„Was machst du denn hier??“, platzte es aus Naruto heraus, als er endlich wieder besser atmen konnte.

Merklich unbeeindruckt hob Sasuke eine Augenbraue. „Du meinst wohl 'Vielen Dank für die Rettung.'“

„Das erklärt dann immerhin, wieso plötzlich Feuer und Blitz aufleuchteten“, warf Yamato ein. „Der Ausgang kann also auch von außen aktiviert werden. Danke, Sasuke.“

„Siehst du, du Loser? So gehört sich das“, schickte Sasuke in Richtung des blonden Kameraden hinterher. „Kakashi schickt mich. Ihr habt ihm mal wieder Sorgen bereitet.“

„Die Sorgen sind leider noch nicht vorbei“, sagte Yamato ernst, während er aufstand. „Ich kann Yakumes Spur ganz schwach in dieser Richtung ausmachen. Wir sollten so schnell wie möglich hinterher.“

„Was ist überhaupt los? Erklärt mir vielleicht mal jemand, in was für Schwierigkeiten wir wieder stecken?“

Trotz der angespannten Lage musste Sakura leicht lächeln. Sasuke sprach von einem „Wir“. „Das können wir dir unterwegs erklären. Vorausgesetzt, du möchtest uns helfen.“

„Besser wäre es ja offenbar.“

„Sehr gut! Zusammen mit Sasuke schaffen wir es! Dann los!“ Naruto sprang hastig vom Boden auf, nur um fast wieder hinzufallen. Beinahe zu ersticken, hatte wohl doch seine Spuren hinterlassen.

„Sai, du wartest hier auf uns“, ordnete Yamato angesichts des Zustandes des Jüngeren an, doch zu seiner Überraschung erntete er ein Kopfschütteln.

„Ich möchte ... mit euch kommen … bitte.“

„Das ist unvernünftig“, entgegnete Sakura. „Du bleibst besser zurü-“

„Ich … bin ein wertvolles Mitglied von Team Sieben … oder?“ Entgegen Sakuras Protest, stand er, den Blick auf den vor ihm stehenden Sasuke gerichtet, langsam auf.

„Was soll das?“, fragte der Uchiha. „Hast du Angst, ich nehme dir deinen Platz im Team weg?“

„Sai“, wandte nun auch Naruto besorgt ein, „wir haben nicht vor, dich auszuschließen, aber-“

Erneut schüttelte Sai den Kopf. „Das ist es nicht. Ich will nur nicht ...“ Endlich stand er wieder, wenn auch auf wackligen Beinen. „Ich will nur nicht hinter euch zurückstehen.“

„Das verstehe ich, glaube mir“, sagte die Kunoichi, als sie sich vom Boden erhob. „Aber das ist kein Grund, sich in Gefahr zu begeben.“

„Das sagt die Richtige“, kam es von Sasuke und Naruto gleichzeitig, während sie sich an Sakuras risikofreudige Aktionen im Kampf gegen Madara und Kaguya erinnerten.

Yamato seufzte tief. Er hatte sich immer um all seine Kameraden gesorgt, doch diese Spezialisten hier waren ihm derart ans Herz gewachsen, dass es ihm schwerer fiel die richtigen Entscheidungen zu treffen. „In Ordnung. Sai, da du ein guter Fernkämpfer bist, wirst du uns Rückendeckung geben. Und dich zurückziehen, sobald der Feind auch nur ein Stück weit in deine Nähe kommt. Haben wir uns da verstanden?“

Endlich bekam er ein Nicken als Antwort.

„Dann los!“ Mit Yamatos Befehl stürmte Team Sieben in die Richtung, in der dunkle Wolken am Himmel aufzogen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer sich über die Erwähnung Genmas wundert:
1.) Die Erklärung kommt im nächsten Kapitel.
2.) Eigentlich wundert man sich nicht über eine Erwähnung Genmas. Man freut sich drüber. ;-) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Charly89
2020-03-31T12:46:10+00:00 31.03.2020 14:46
Der Kniff mit dem verschiedenen Chakra und der Möglichkeit, die Teleportation so auszulösen gefällt mir super ^^
Es zeigt, dass du richtig Gedanken zu der FF machst, was bei anderen Schreibern mit unter nicht der Fall ist, leider.

Mir tut Sai irgendwie leid ._.
Er will so unbedingt, aber ob er eine große Hilfe sein wird?
Ich muss leider gestehen, dass ich Yamatos Entscheidung nicht so ganz nachvollziehen kann ^^" Sai wird sie wohl eher aufhalten, das sollte auch Yamato klar sein, gerade als ANBU. Ans Herz gewachsen hin oder her, er trifft Entscheidungen zum Wohle des Teams, und diese hier ist ein wenig Fragwürdig dahingehend.

Ich möchte das Kap nicht schlecht reden, ich mag es. Der Kniff mit der Teleportation, Kakashis Idee Sasuke um Hilfe zu bitten etc.

Aber Yamatos Entscheidung...
Sie wird ihren Grund für die Story haben, aber da ich nur bis hier her beurteilen kann, muss ich sie erstmal in Frage stellen ^^"

P.S. Ich habe mich über die Erwähnung Genmas gefreut :D
Antwort von:  rokugatsu-go
13.04.2020 17:14
Aww, wieder einmal vielen Dank für deinen Kommentar!

Ich denke, dass Yamato es zum einen verstehen kann, dass Sai nicht hinter den anderen zurückstehen will. Zum anderen weiß er auch, dass Naruto so viel auf Sai abgefärbt hat, dass er ihnen eh hinterher laufen würde, wenn sie ihn nicht mitkommen ließen.
Ich fand das damals in der Serie seltsam, als Yamato den verletzten Naruto allein ins Dorf zurückschicken wollte. Das fand ich fragwürdig. Daher wollte ich ihn jetzt eher eine Art Kompromiss zwischen mitnehmen und allein zurücklassen treffen lassen.

P.S. zu deinem P.S.: Richtige Reaktion. ^^


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