Zum Inhalt der Seite

Schicksal der Sonne

Fortführung nach Chibiusas Hochzeit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geheime Liebe

„Aaah!“ Diana japste nach Luft und rannte. Seit die Zwillinge laufen konnten spielten sie ihr Streiche um sie zu ärgern. „Hihihi“ Cycnus kam aus einem dunklen Eck hervor um sich Diana in den Weg zu stellen. „Jetzt schnell in die andere Richtung…“ Diana drehte sich um, um dann in die Augen Solaras zu Blicken. „Oh nein, ich verstehe meine Mutter immer mehr, warum sie sich vor Chibiusa versteckt hatte…“ „Hab Dich!“ Beide Kinder wollten sich auf sie stürzen, doch stattdessen stießen sie sich die Köpfe. Sie wollten das gleiche zur gleichen Zeit zu schnell. Das nutzte Diana als ihren Vorteil. „BLLLL“, sie streckte den Kindern die Zunge raus, die sich die Köpfe rieben. Plötzlich stand Usa vor ihr. „Diana! Was machst Du da?“ „Ohje… Es ist nicht das was Du denkst! Sie wollten mich mal wieder ärgern und fangen und standen sich selbst im Weg!“ Diana versuchte sich zu rechtfertigen, als Usa sie zu sich hochhob. „Diana, Du bist doch alt genug um zu wissen, dass sie sich verletzen können bei dem was Du da machst?“ Der strenge Gesichtsausdruck machte ihr ein schlechtes Gewissen. „Mama! Wir wollen sie haben!“ Ertönte es unter Diana im Chor. Die beiden versuchten an ihr hochzuhüpfen um sie am Schwanz zu erwischen. GRABSCH. Zwei Hände hatten Diana am Schwanz erwischt. Es streubte sich ihr Fell. „Bitte… Bitte tu mir das nicht an…“, flehte sie Usa an. Ein kurzes, sanftes Lächeln blitzte in Usas Gesicht auf. „Cycnus! Solara! Lasst Diana! Das tut ihr weh! Ich werde sie jetzt nach draußen lassen und ihr zwei …“, sanft schob sie die fest umschlossenen kleinen Hände von Dianas Schwanz frei. „… ihr geht jetzt etwas Essen und dann schlafen! Es ist schon Mittag!“ Der Klang in Usas Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Die Kinder senkten betroffen die Köpfe und gingen Richtung Essensraum. „Zudem… Ihr habt Besuch, meine lieben Schätze.“ „BESUUUUCH?“, die Augen von Solara begannen zu leuchten. „WEEER?“, fragte Cycnus dazwischen, der ebenso strahlte. Mit einem Mal waren die zwei verschwunden. „Danke, Hoheit.“ Diana schmiegte sich an Usa. „Wirst Du wieder für lange Zeit gehen?“ In Usas Augen spiegelte sich ihre Sorge. Diesen Blick kannte Diana zu gut. „Ja.“ Diana drehte ihr den Rücken zu und sprang auf die Fensterbank, die in Höhe von Usas Schultern war. „Möchtest Du mir ihn nicht mal vorstellen? Er kann uns gerne besuchen kommen.“ „Woher…?“ „Diana. Ich weiß wie es sich anfühlt verliebt zu sein und so zu handeln. Warum versuchst Du das vor mir zu verbergen? Wir sind doch schon seit Ewigkeiten Freunde?“ Usa reichte ihr die Hand und streichelte sanft ihren Kopf. Doch Diana konnte ihr nicht in die Augen sehen. „Ich…“ WUMMS! Das Amazonenquartett stürmte mit Essen überströmten Gesichtern den Raum. „Usa! Bitte hilf uns!“ „Die zwei sind wuseliger als eine Armee!“ Scheppern und Gelache ertönte aus dem Essensraum. Usa seufzte. Sie drehte sich nochmal zu Diana, doch sie war verschwunden. „Du wirst Deine Gründe haben…“, sagte sie leise und ging in Richtung des kleinkindlichen Tumults.

Diana überquerte ein riesiges Blumenmeer von Sonnenschein- und Mondblumen. Seitdem die Kinder laufen konnten und sie die Felder berührten, begannen sie zu wachsen. Die Sonnenscheinblumen waren große, fast goldgelb farbene Kelche, die an ein leuchtendes Feuer erinnerten. Selbst an einem trüben Tag leuchteten sie so hell, als würde die Sonne scheinen. Die Mondblumen hingegen waren dezent silberweiß, zart und klein, ihre Form erinnerte an eine Mondsichel und des nachts tauchten sie das Feld in silbriges Licht, während die Sonnenscheinblumen zu schlafen schienen. Die Senshis waren sehr fasziniert von diesem Anblick. Die Outers blickten hingegen ein wenig besorgt, als sie diese zuerst sahen. Nun ist seither wieder Zeit vergangen und alles friedlich geblieben. Die Zwillinge waren bereits fünf Jahre alt. Diana lief in das Teleportationszentrum für Katzen. Seitdem Luna und Artemis in Crystal-Tokio lebten war dieser Ort in Vergessenheit geraten. Es rankten sich Wicken um die acht Säulen, in der Mitte war ein Mosaik von sich zwei zuspringenden Katzen in weiß und schwarz in entgegengesetzten Richtungen, die Mitte wurde geziert von einer Mondsichel. Diana setzte sich in die Mitte und schloss die Augen. Die Sichel auf ihrer Stirn begann zu leuchten und sie löste sich auf. Ein Kreis mit goldenen Verzierungen, welcher von einem entgegengesetzten schwarzen Mond geprägt war begann sie sich zu transformieren. „Diana!“ Eine dunkelrote, etwas zerzauste Katze sprang auf sie zu.

Sie erinnerte sich noch genau an ihre erste Begegnung. Die Zwillinge waren kaum geboren, als sie eher zufällig das Portal aktivierte und hier landete. Ein Babyschreien erregte ihre Aufmerksamkeit. „Ich habe doch keine Wahnvorstellungen von den Kleinen?“ Sie versuchte das Schreien abzuschütteln. Da war es wieder. „Nein, das bilde ich mir nicht ein!“ Sie spitzte die Ohren um in dem Dunkel etwas zu erkennen. Sie befand sich in einem Palast, eher in einem Meer aus Ruinen. Alles war zerstört, sie erkannte nicht wo sie gelandet war. Wo kam dieses hilflose Babyschreien her? Sie sprang immer höher um sich einen Überblick zu verschaffen. Da sah sie es. Dieses dunkle Licht und inmitten dieses Lichts lag ein einsames Kind. Was war das? Nein. Es war nicht allein. Da war doch ein Schatten? Sie versuchte sich so unauffällig wie möglich an das Kind anzuschleichen um nicht entdeckt zu werden. „Das ist doch eine Katze?“ Hilfloses Gewusel um das Baby brachte aus ihr ein ungewolltes Lachen hervor. Sie hielt sich die Pfote vor die Schnauze. Die Katze blieb stehen. Sie wurde gesehen! Wie ein Schatten verschwand die Katze um ihr unmittelbar vor die Pfoten zu springen. „Wer bist Du? Wenn Du lachen kannst, dann kannst Du mir auch helfen! Ich habe eben dieses Baby gefunden. Es war wie aus dem Nichts aufgetaucht!“ Diana erstarrte, ihr Fell sträubte sich. Vor ihr stand eine Katze von BlackMoon! Eine schwarze Mondsichel zierte die Stirn eines vernachlässigten, roten Katers. Seine grünen Augen sahen sie erwartungsvoll an. „Steh nicht wie angewurzelt da, kommt mit!“ „Er kann nicht böse sein… Würde er sonst sich um ein Baby kümmern..? Das Zeitalter des BlackMoon ist doch vorüber…“ Nachdenklich blickte sie ihm nach um anschließend hinterher zu laufen. Mitten in den Ruinen lag ein kleines Baby. Verschmutzt durch den Staub der Ruinen und benetzt von Tränen. Da geschah es. Diana spürte, dass sie diesem kleinen Ding helfen musste. Diana kam immer öfter und der Kater erzählte ihr seine Geschichte. Sein Name war Callisto, der letzte Verbliebene von BlackMoon. Als der weise Mann alle mitnahm unterzog er ihnen eine Gehirnwäsche und ließ sie im Glauben, die Familie des weißen Mondes habe ihr Zuhause zerstört. Dabei war es der weise Mann- das personifizierte Böse! Er habe nur knapp überlebt und hatte sich all die Jahre von den Resten, die er fand, ernährt. Es brach ihm das Herz, dass die gesamte Familie des schwarzen Mondes für das Böse missbraucht wurde. Und keiner überlebte.
 

Mit einem Seufzen ließ Callisto sich auf die Erde nieder. „Dieses Mädchen. Wo kam es nur her?“ „Es trägt das gleiche Zeichen wie Du, sie muss zu Dir gehören.“ Diana mochte ihn, doch die Sorge, dass Usa den roten Kater nicht akzeptieren könnte, plagte sie. Von ihren Eltern ganz zu schweigen. Das Mädchen stellte immer mehr Fragen, woher sie kam, ob es auch solche Menschen gab wie sie. Sie war gewachsen, älter und klüger geworden. Nur Nahrung zu beschaffen konnte keine Lösung sein. Dieses gut behütete Geheimnis konnte nicht mehr bestehen. Sollte es ihr ergehen wie einst Usa? Einsam? Nur sie und Callisto als Spielgefährtin? „Dieses Mädchen kann hier nicht länger bleiben. Ich werde sie mitnehmen. Möchtest Du mitkommen?“ Callistos Augen begannen zu leuchten. „Das ist sehr gütig von Dir! Ich danke Dir…“ Sein Kopf schmiegte sich an ihren. Er war so geduldig mit ihr. Fünf Jahre kümmerten sie sich um das kleine Mädchen, das sie liebevoll „Lilly“ nannten. Ihr schwarzes langes Haar und diese violetten Augen, so zart und wunderschön, sie war so anmutig wie eine schwarze Lilie. Diana wollte alles vorbereiten und ging zurück zum weißen Mond. Sie richtete dort ein geheimes Quartier ein und wollte die beiden zurückholen, doch was sie dann erwartete…

„Callisto, was ist passiert?“ Er sah sehr mitgenommen aus. „Sie ist weg.“ Seine Augen sprachen pure Panik. Ihr Herz begann hilflos zu schlagen. „Ich wollte nach ihr sehen, nachdem ich wie immer nach Essen gesucht hatte… Sie wollte doch nur wie immer ein paar Blumen zwischen den Ruinen suchen… Da erschien plötzlich ein schwarzes Etwas… und nahm sie mit! Ich versuchte dagegen zu kämpfen, aber es war zwecklos… Es schlug mich gegen die Wand als wäre ich eine Fliege…“ Mit diesen Worten brach er zusammen. Diese Hilflosigkeit. Nein. Nicht schon wieder dieses Gefühl. Nichts tun zu können. Sie musste zurück. Mit ihm. Und es Usa sagen. Sie brauchte Hilfe! Aber sie wollte nicht tatenlos zusehen. In ihr kochte Wut, Trotz und Trauer hoch. Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Das werde ich nicht zulassen! HÖRST DU DAS?!!!“ Sie schrie in die Finsternis. Ihr Kopf drängte sich unter Callistos schwach atmenden Körper. Sie hievte ihn sich auf den Rücken und ging zur Teleportationsstation.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück