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Die Suche nach der Wahrheit

von

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Erwachen

Seit seiner Rettung waren jetzt knapp zwei Wochen vergangen, in denen er keine Anstalten machte, wieder zu sich zu kommen. Jeden Tag saß Sulema an dem Bett, des Blonden und betete, dass er doch bald wieder zu sich kam, da sie sich unbedingt bei ihm bedanken wollte. Doch es tat sich nichts. Nach weiteren fünf Tagen ohne nennenswerte Resultate, war sie ziemlich verzweifelt. Der zweite Kommandant von Whitebeard, Portgas D Ace, versuchte sie deshalb etwas aufzuheitern.
 

"Hey..."

"Hallo..."

"Sulema richtig?

"Ja und du bist?"

"Ace."

"Die Feuerfaust?"

"Genau die. Du bist seit der Blonden hier ist, ja nicht sehr gesprächig gewesen, da dachte ich mir, das müsste ich doch mal ganz schnell ändern."

"Ich weiß. Das ist euch gegenüber sehr unhöflich und es tut mir auch leid, aber ich mache mir echt Sorgen um ihn."

"Jetzt mach dich selbst nicht so fertig. Hättest du uns nicht gesagt, das er womöglich noch dort ist, wäre er jetzt mit Sicherheit tot. Du hast sein Leben gerettet. Ich bin sicher, er ist bald wieder auf den Beinen."

"Du hast bestimmt Recht. Die Kid-Piraten sind taff und stark. Ich muss einfach daran glauben. Danke Ace. Meinst du ich kann mit eurem Käpt'n sprechen?"

"Das dürfte kein Problem sein. Er ist ohnehin neugierig, wie deine Geschichte lautet. Komm ich bring dich zu ihm."
 

Sie nickte und folgte Ace in den Besprechungsraum, wo schon die anderen Kommandanten gemeinsam mit Whitebeard warteten. Gemeinsam traten sie ein und setzten sich an den großen Tisch.
 

"Hallo Liebes. Wie fühlst du dich?"

"Schon viel besser. Danke, dass ihr mich gerettet habt."

"Dafür brauchst du dich wirklich nicht zu bedanken. Ich bin allerdings neugierig und ich hoffe du bist bereit mir ein paar Fragen zu beantworten?"

"Ich will es versuchen."

"Kommen wir erstmal zu dir. Deinen Namen und deine Herkunft kennen wir soweit ja, aber was gibt es sonst noch von dir zu erfahren?"
 

Sie holte tief Luft und begann zu sprechen.
 

"Also ich heiße Sulema und komme von einer recht kleinen Insel aus dem North Blue. Swallow, schon mal gehört? Ist ja auch egal. Ich lebte bis ich zwölf war in einem Waisenhaus, aber dort habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich bin weggelaufen und habe mir mit Arbeit bei Bauern meinen Lebensunterhalt verdient. Jeden Tag nach der arbeit habe ich trainiert. Leider habe ich meine Waffen verloren und muss mir Neue suchen."
 

Hier meldet sich Namur zu Wort.
 

"Entermesser und Jagt Speer nehme ich an. Hab ich in den Trümmern gefunden. Qualitativ hochwertige Arbeit. Wollte ich nicht verkommen lassen. Kannst du später wieder bekommen. Nun bitte, fahre fort."
 

Sie nickte und erzählte weiter.
 

"Von meiner Familie weiß ich nicht viel, nur, dass ich irgendwo einen Bruder habe. Das hat mir der Bürgermeister unseres Dorfes erzählt, aber er konnte mir leider nichts zum Verbleib von ihm sagen. Nicht mal einen Namen konnte er mir geben. Er sagte nur, dass er ungefähr so aussieht wie ich und ein Jahr jünger ist. Das ist leider alles was ich weis. Gerüchten zu Folge, soll er inzwischen Pirat sein. Aber ich weis weder ob das wahr ist und falls es stimmt, zu welcher Crew er gehört. Ich möchte ihn gerne suchen und kennen lernen."

"Darf ich fragen wie alt du bist mein Kind?"

"Oh...sicher ich bin siebenundzwanzig."

"Also müsste dein Bruder jetzt circa sechsundzwanzig sein, wenn mich nicht alles täuscht. Wir werden uns mal etwas umhören."
 

Sie lächelt schüchtern.
 

"Es gibt noch eine Sache, die ich ganz sicher weis. Er muss genau wie ich diese leuchtend, grünen Augen haben und kupferbraunes Haar, aber davon wird es bestimmt ne ganze Menge geben."
 

Whitebeard strich sich über den Bart und schien zu überlegen. Scheinbar hatte er relativ schnell einen Entschluss gefasst.
 

"Nun, wenn du möchtest, kannst du fürs Erste hier bleiben. Wir werden uns wie versprochen mal umhören. Vielleicht finden wir ihn."

"Und was verlangst du als Gegenleistung, Whitebeard?"

"Guararara, nicht viel nur eine Sache."

"Und die wäre?"

"Werde meine Tochter und somit ein Mitglied meiner Crew. Werde ein Teil unserer Familie."
 

Leicht geschockt weiteten sich ihre Augen. Sie sollte Piratin werden? Gerade sie, die mit Piraten so schlechte Erfahrungen gemacht hatte?
 

"Ich fühle mich geehrt, aber ich habe nicht gerade den besten Start mit Piraten gehabt. Lass mich darüber nachdenken und ich-..."
 

Sie wurde in ihrem Satz unterbrochen, da die Tür aufflog un der Doc reingestürmt kam.
 

"Er ist wach...er ist endlich aufgewacht."
 

Sofort sprang Marco auf und auch die junge Dame erhob sich, um mit den Beiden in das Arztzimmer zu eilen, wo sich der Blonde schon aufgesetzt hatte und sich den schmerzenden Kopf hielt. Als die Tür aufflog, schnellte sein Kopf nach oben. Sofort erkannte er die Frau und den Mann, die soeben herein gekommen waren.
 

"Marco der Phönix? Ich bin hier bei Whitebeard? Na da wird sich mein Käpt'n aber freuen."
 

Sein Blick wandert zu der Frau, die wässrige Augen hatte. Ein schiefes grinsen legte sich auf seine Lippen.
 

"Du lebst... gut, dann war mein Opfer nicht umsonst."
 

Sie rannte auf ihn zu und schmiss sich an seine bandagierte Brust. Mehrfach schlug sie kraftlos dagegen.
 

"Du Arsch...ich hab mir schreckliche Sorgen um dich gemacht. Als die Kommandanten dich fanden, warst du fast tot. Warum hast du mich beschützt? Du hättest drauf gehen können."
 

Gepresst zog Killer die Luft ein und fing sich mit den Armen ab, da er drohte um zufallen. Eine Hand legte sich vorsichtig auf den bebenden Körper der Frau und strich ihr beruhigen über den Rücken.
 

"Ist doch alles gut gegangen. Ich leb ja noch."

"Ja aber nur wegen Marco. Nur dank seiner Kräfte ohne ihn wärst du..."

"Scht...bin ich ja nicht, also beruhig dich."
 

Irgendwann schien die Frau zu begreifen, dass sie sich dem Typen gerade an die Brust geworfen hatte und lies ihn augenblicklich los, um auf Abstand zu gehen. Mit geröteten Wangen sah sie ihn an. Marco räuspert sich merklich und Beide sahen ihn an.
 

"Wie schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst, yoi! Hast du Hunger?"

"jour...ich könnte was essen."

"Ich werde veranlassen, dass man dir sofort etwas bringt. Whitebeard wird sich dann sicher mit dir unterhalten wollen."

"Das habe ich mir schon fast gedacht."

"Ruh dich noch etwas aus. Der Doc wird dich noch mal checken!"
 

Killer nickte und sah mit zu wie die Beiden den Raum verließen, um dem Doc arbeiten zu lassen. Dieser trat neben das Krankenbett und zog sich einen Hocker davor.
 

"Es tut mir leid, dass du meintewegen solche Umstände hattest. Danke, dass du dich um mich gekümmert hast."

"Das ist mein Job. Wir mussten dir deine Maske dazu allerdings abnehmen. Dein Gesicht kennen hier nur, Marco, Sulema und ich."

"Sulema?"

"Die Frau von eben."

"Ach so. Ich hatte sie ja nie nach ihrem Namen gefragt."

"Sie hat uns erzählt was passiert ist und auch was du getan hast und vor allem weshalb, aber das hat Zeit. Sag, wie fühlst du dich inzwischen?"
 

Killer gab artig Auskunft und lies sich die Verbände abnehmen, damit der Arzt seine Wunden kontrollieren konnte. Erleichtert atmet dieser aus.
 

"Scheint alles soweit gut verheilt zu sein. Wenn du gegessen hast, solltest du das Bett wieder verlassen können, aber bitte schone dich noch etwas."

"Wird gemacht. Danke."

"Deine Kleidung haben wir gewaschen und geflickt. Sie liegt dort auf dem Stuhl."

"Sag mal Doc. Wessen Unterwäsche trage ich denn hier?"
 

Der Doc grinste.
 

"Sie war mal ein Geschenk unseres zweiten Kommandanten an Marco, doch der hat sich sehr geweigert diese zu tragen. Sie ist also unbenutzt gewesen und er war so gut, sie dir zur Verfügung zu stellen."

"Wie aufmerksam."
 

Killer sah an sich herab und musste auch grinsen. Die Boxer sah wirklich albern aus, aber er konnte die Botschaft dahinter verstehen, weshalb er kurz herzhaft auflachte. Als er sich beruhigt hatte, klopfte Marco an die Tür und trat mit einem Tablett in den Raum.
 

"Hier. Iss. Unser Smutje hat sich die größte Mühe gegeben. Er hofft, dass es dir schmeckt."

"Ich bin gerade nicht wählerisch. Hauptsache ich kann mir was zwischen die Beißer schieben."

"Wir haben schon versucht Kontakt zu deinem Käpt'n aufzunehmen, bisher leider ohne Erfolg. Unser zweiter Kommandant wird sich morgen auf den Weg direkt zu ihm machen."

"Das ist nett. Vielen dank, aber warum helft ihr mir? ihr wisst wer ich bin und könntet mich einfach gefangen nehmen. Grund dazu hättet ihr. Ich gehöre schließlich zu den Kid-Piraten."

"Ja das schon nur, Vater will keinen Streit mit Kid. Außerdem sind wir keine Entführer. Schließlich wollen wir für alle Beteiligten nur das beste."
 

Killer nickte verstehend und aß sein essen, welches entgegen aller Erwartungen, tatsächlich, wirklich lecker war. In Rekordzeit war er fertig und reichte das Tablett zurück.
 

"Zieh dich an. Ich schaff das Tablett weg und bring dich dann zu Whitebeard. Er hat noch ein paar Fragen an dich, die du ihm als Gegenleistung für deine Rettung beantworten wirst, yoi!"

"In Ordnung."
 

Marco ging und Killer zog sich in der Zwischenzeit an. Die ersten Schritte die er tätigte, waren noch recht wacklig und unbeholfen. Suchend sah er sich nach seiner Maske um und fand diese schließlich auf dem Nachtschrank neben seinem Bett, setzte sie allerdings nicht auf, sondern nahm sie nur in die Hand. Fertig angezogen wartet er auf die Rückkehr von Marco, der nicht lange auf sich warten lies. Gemeinsam gingen sie zu Whitebeard, der sie schon erwartete.
 

"Willkommen auf meinem Schiff, Massaker Soldat Killer. Ich hoffe du genießt deinen Aufenthalt."

"Bis jetzt habe ich keinen Grund mich zu beschweren. Käpt'n Whitebeard. Vielen dank, dass ihr mein Leben gerettet habt."

"Es war mir ein Vergnügen. Bitte setzt dich. Willst du was trinken?"

"Für ein gutes Glas Rum würde ich glatt töten."

"Nun das wird nicht nötig sein, du bekommst deinen Rum mein Junge, wenn du mir sagst, wer die Kerle waren, die diesen Völkermord begangen haben?"

"Schon mal was von den Malura-Piraten gehört?"

"Ich fürchte nicht, nein."

"Naja. Die und ihr Schiff gibt es jetzt nicht mehr. Der Käpt'n war echt ein kranker Mistkerl. Er hat tatenlos mit zugesehen, als ich seine Leute niedergemetzelt habe und sich dabei scheinbar köstlich amüsiert. Letzten Endes nahm er sich selbst das Leben und versuchte damit uns Beide..."
 

Damit zeigte er auf sich und die Frau.
 

"...zu töten. Ohne Erfolg wie man sieht."
 

Whitebeard nickte verstehend und deutet Jozu an, dem jungen Mann den gewünschten Rum zu reichen, den dieser auch dankend entgegen nahm.
 

"Ich gebe ehrlich zu, du hast mich überrascht. Dein Überlebenswille ist sehr stark. Das hat mich schwer beeindruckt. Leider konnten wir Kid noch nicht erreichen, aber Ace wird sich morgen auf den Weg zu ihm machen. Mit seinem kleinen Boot ist er bedeutend schneller unterwegs, als wir. Er wird ihm sagen, dass er dich abholen kann oder einen Treffpunkt zur Übergabe aushandeln."

"Ich verstehe. Danke für die Mühe."

"Aber nicht doch. Das tue ich sehr gern. Ich bin schon etwas neugierig, auf deinen Käpt'n. Ich habe ja schon einiges über ihn gehört."

"Erwarte von ihm aber keinen Dank. Er ist im Gegensatz zu mir doch recht unhöflich."

"Keine Sorge. Ich werde es überleben. So..."
 

Whitebeard wand sich an seine Kinder und lachte herzhaft.
 

"Da unsere Patienten alle wieder bei bester Gesundheit sind, würde ich sagen, dass muss gefeiert werden. Thatch, du wirst für Ace reise den Proviant zusammenpacken, damit er morgen bei Sonnenaufgang losfahren kann."

"Jawohl..."

"Ace du kannst sehr gern mitfeiern, aber mach nicht zu lange, sonst wird Marco dich mit Freuden, auf sehr 'nette' Weise wecken kommen."

"Ähm...ja ich habe verstanden."

"Und was dich angeht Killer. Du bist herzlich eingeladen mit uns zu feiern und mein Gast zu sein. Schließlich ist dein Überleben einer der Gründe zum feiern."

"Vielen dank. Gegen eine Party habe ich nichts einzuwenden."
 

Mit diesen Worten leerte er seine Krug und donnert diesen schwungvoll auf die Tischplatte.



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