Zum Inhalt der Seite

Wieso muss Liebe so kompliziert sein?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Epilog

Am nächsten Morgen öffnete Tales zuerst seine Augen und sah sich verwirrt um. Seine Augen blieben bei seinem Freund hängen, der gerade friedlich neben ihm schlummerte. Sofort wurde Tales‘ Blick ernst und seufzend erhob er sich. Leise trat er an den Schrank heran und holte sich eine frische Shorts heraus. Da er so oft hier war, gehörte ihm sogar ein kleiner Teil von Radditz‘ Schrank. Anschließend ging er ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Sein Gesicht war immer noch etwas geschwollen und teilweise blau, aber gestern sah es bestimmt noch schlimmer aus. Seufzend nahm er den Verband ab und warf ihn achtlos weg.
 

Die meisten Verletzungen waren zum Glück oberflächlich und heilten ziemlich schnell ab. Doch durch seine gestrige Aktion merkte er doch noch, dass er verletzt war. Seufzend stellte er sich in die Wanne und stellte das Wasser auf kalt. Eiskalt duschte er sich ab, um so seine Lebensgeister zu wecken. Erst dann stellte er das Wasser auf warm und duschte gemütlich weiter. Seine Gedanken wanderten dabei zu seinem eigenen Verhalten letzte Nacht.
 

So etwas kannte er von sich gar nicht. Bisher hatte er sich nie so verhalten, aber das war auch nie nötig gewesen. Wenn er genau darüber nachdachte, waren sie jedes Mal zusammen nach Hause oder hatten sich ein Zimmer genommen. Natürlich hatten sie beide ihre Abenteuer, zumindest nahm er es an. Ab und an hatte Tales sich schon die ein oder andere hübsche Saiyajin geschnappt. Doch als männlichen Partner bevorzugte er Radditz. Mit diesem kam er immer auf seine Kosten und er ließ keine Wünsche offen.
 

Genervt schnaubte Tales, wieso hatte sein Freund auch mit dem Geschwafel von Liebe angefangen? Seitdem war alles irgendwie anders und er musste sich mit Dingen beschäftigen, die er vorher für selbstverständlich genommen hatte. Er war gestern Nacht wirklich eifersüchtig gewesen! Und sogar, wenn er sich jetzt vorstellte Radditz würde unter diesem Kerl liegen, könnte er vor Wut aufschreien!
 

Mit einem Knurren biss Tales sich auf die Unterlippe, als ihm wieder der gleiche Gedanke kam wie gestern… Radditz war Sein!

Dabei waren sie nicht gebunden und der Langhaarige konnte eigentlich tun und lassen was er wollte, selbst nach seinem Geständnis. Wollte er wirklich das sich das änderte? Eine feste Bindung? Alleine der Gedanke daran ließ Tales schon beinahe in Panik ausbrechen…
 

Seufzend beendete Tales seine Wäsche und stieg aus der Wanne heraus. Schnell trocknete er sich ab und zog sich seine Shorts an. Kaum, dass er aus der Tür raus war, wäre er fast in Kakarott gelaufen, der abwartend davorstand.

„Guten Morgen, Tales“, sagte dieser mit einem breiten Lächeln.

„Morgen Kaki“, antwortete dieser zögernd und war sich für einen Moment nicht sicher, ob er nicht noch eine Standpauke von dem Jüngeren zu hören bekam.

„Na, wie man gestern Nacht gehört hat, geht es dir wohl besser“, meinte dieser mit einem breiten Grinsen. Verlegen legte Tales eine Hand an seinen Hinterkopf und grinste breit.

„Entschuldige, falls wir dich geweckt haben“

„Ach was, kein Problem“, winkte Kakarott ab und ging nun ins Badezimmer. Schmunzelnd ging Tales zurück in Radditz‘ Zimmer und sein Grinsen wurde eine Spur breiter, als er Radditz nackt auf dem Bett sitzend vorfand. Seinen Kopf hatte der Langhaarige auf beiden Händen abgestützt und nach der Menge an Alkohol, die Tales gestern an ihm gerochen hatte, wunderte es ihm gar nicht, dass diesem der Kopf schmerzte.
 

„Guten Morgen“, sagte Tales und setzte sich neben seinem Freund.

„Morgen“, nuschelte Radditz und hob den Kopf. Kurz betrachtete er den Jüngeren von oben bis unten. „Hm, dir scheint es besser zu gehen. Das freut mich“

„Kopfweh?“, fragte Tales unschuldig.

„Als ob du das nicht wüsstest“

„Selbst Schuld, du hättest auch hier bleiben können…“

„Tja, dann wärst du aber nicht eifersüchtig geworden und das hätte ich nur ungern verpasst“, lachte Radditz.

„Tzz, das war…“, wollte der Dunkelhäutige sich herausreden.

„Oh, bitte das war mehr als eindeutig“, grinste Radditz breit und streckte sich genüsslich. „Aber wenn du mich nochmal beißt, beiße ich dir in den Schweif, damit das gleich mal klar ist“

„Wieso warst du überhaupt in der Taverne?“, lenkte Tales geschickt vom Thema ab. Er verstand es nicht, wieso Radditz überhaupt nochmal losgeflogen war.

„Ich war einfach so energiegeladen und zuerst wollte ich noch etwas Trainieren. Aber nach diesen zwei Tagen war ein Drink auch nicht schlecht“, erklärte Radditz und zuckte mit den Schultern. Eigentlich musste er sich nicht rechtfertigen, aber er tat es Tales zuliebe doch.
 

„Und du hattest sicherlich keine anderen Gedanken?“, harkte Tales nach und sein Blick verfinsterte sich.

„Ich habe dir gestern schon gesagt, dass ich dich will und keinen anderen“, sagte Radditz genervt. „Erzählst du mir, woher diese plötzliche Eifersucht kommt?“
 

Schnaubend zuckte Tales mit den Schultern und wendete den Blick ab. Erst jetzt fiel ihm sein Verhalten auf und er merkte, dass er wirklich schon wieder eifersüchtig war…

Eine Zeitlang wartete Radditz geduldig, ehe er sich erhob und streckte.

„Dann kann ich wohl auch erst mal duschen gehen, wenn du mir keine Antwort gibst“, meinte er etwas enttäuscht.

„Warte“, rief Tales und sah dem Älteren direkt in die Augen. Abwartend blieb dieser stehen und wartete geduldig ab, was der Dunkelhäutige zu sagen hatte.

„Kakarott ist im Bad“, wisperte Tales schließlich und schloss die Augen. Eigentlich hatte er vorgehabt, etwas anderes zu sagen, dann aber doch gekniffen.
 

Ernst schritt Radditz auf den Jüngeren zu und legte eine Hand unter sein Kinn.

„Sieh mich an, Tales“, forderte er ruhig. Nur widerstrebend folgte dieser seiner Aufforderung und einen langen Moment sahen sich beide einfach nur in die Augen.

„Du hast wirklich Angst, oder?“, stellte Radditz mit einem kleinen Lächeln fest.

„Wundert dich das? Liebe, Bindungen und das alles. Alleine darüber nachzudenken, lässt mich panisch werden“, gab Tales zu und seufzte schwer.

„Wer redet denn von Bindung? Denkst du, dass ich das gleich von dir will?“, fragte der Langhaarige verwundert.

„Nicht?“

„Naja, irgendwann vielleicht… aber doch nicht unbedingt jetzt. Ich wollte nur, dass du weißt wie ich empfinde. Wenn du das Gleiche empfinden würdest, wäre ich schon zufrieden, wenn es so bleibt wie bisher. Nur keine anderen mehr. Nur du und ich“, sagte Radditz ernst.

„Wirklich?“

„Ja, ich hätte es dir gleich erklärt… aber du bist ja abgehauen und am nächsten Tag…“

„Das mit Olve und den anderen tut mir wirklich leid, Radditz… ich war echt ein Idiot!“, unterbrach ihn Tales sofort. Es war ihm wichtig, dass er das endlich erklären konnte. Durch Radditz‘ Worte, war er schon ein wenig beruhigter und fühlte sich nicht mehr so unter Druck gesetzt.

„Da kann ich dir nur zustimmen“

„Ich habe einfach Panik bekommen, als du plötzlich über solche Dinge gesprochen hast und dann kam Olve mit dieser Idee… keine Ahnung was ich mir davon erhofft hatte. Als du zwischen den Dreien am Boden gekniet hast, wäre ich beinahe wahnsinnig geworden, weil sie dich berührten. Deswegen kam ich dir auch immer wieder so nahe… ich hätte das Ganze abgebrochen, auch ohne die Tropfen, dass musst du mir glauben, Radditz“
 

Sanft legte Radditz eine Hand an Tales‘ Wange und seufzte leise. Er sah, dass es Tales ernst meinte und eigentlich war er ihm auch nicht mehr so böse. Ein Nebeneffekt, wenn man verliebt war…

„Vergessen wir es einfach. Ich hätte diesem Mist auch gar nicht erst zustimmen sollen“, meinte der Langhaarige schließlich. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Tales‘ Lippen und dankbar nickte er. Zögernd zog er den Größeren nahe an sich und küsste ihn kurz. Seine Hände strichen durch die langen Haare hinab zu Radditz‘ Hintern und wieder nach oben, wo sie ruhig an seinen Seiten liegen blieben. Tief sah er ihm in die Augen und atmete einmal durch.
 

„Ich habe nie über Liebe und dergleichen nachgedacht. Sieh dir meinen Vater an... nach all den Jahren ist er immer noch nicht darüber weg. Wenn man niemanden liebt, dann kann einem das nicht passieren. Daher wollte ich das nie für mich“, erklärte Tales ernst und lehnte seine Stirn an die von Radditz. Dieser hörte ihm einfach nur zu und legte seine Arme um ihn.

„Du und ich… das war schon immer irgendwie was Besonderes. Für mich bist du der wichtigste Saiyajin auf dem gesamten Planeten. Und wenn du es immer noch willst, können wir es versuchen. Nur du und ich…“, sprach der Dunkelhäutige ernst. Überrascht weitete Radditz die Augen und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Ist das dein Ernst?“, fragte er sicherheitshalber noch einmal nach.

„Ja, das ist mein Ernst“, antwortete Tales mit einem breiten Lächeln und sah seinem Freund fest in die Augen. Ein Lächeln schlich sich auf Radditz' Züge und stürmisch küsste er den Jüngeren auf die Lippen. Gemeinsam landeten beide auf dem Bett und grinsend löste Radditz den Kuss.

„Mehr wollte ich gar nicht“, sagte er breit grinsend und entlockte Tales ein kleines Lachen. Sanft setzte sich Radditz auf seine Hüfte und Tales schlang seine Arme um ihn. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem stürmischen Kuss.

„Tales?“, wisperte der Langhaarige und krallte sich in den Brustpanzer des unter ihm Liegenden. Langsam wanderte er mit den Händen darunter und zog ihm die störende Rüstung über den Kopf.

„Hm?“

„Ich liebe dich“, sagte Radditz mit rauer Stimme und ein freches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Breit grinsend erwiderte Tales den Blick und zog den Älteren einfach zu sich.

„Nur du und ich“, hauchte er ihm leise ins Ohr, ehe sich ihre Lippen erneut trafen. Vielleicht war es nicht perfekt und auch wenn er die Worte nicht sagte, die Radditz vielleicht gerne gehört hätte, so reichte es ihnen beiden. Sie waren zusammen und das war das Einzige was zählte.
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,

so jetzt haben wir das Ende der geschichte erreicht.
Ich habe sie hier enden lassen, da ich eigentlich einen zweiten Teil schreiben wollte. leider habe ich den zu Gunsten von Ungewollte Bindung verworfen. Obwohl ich die Geschichte schon angefangen habe.

Da es mir immer leid tut, wenn ich etwas verwerfen muss, habe ich beschlossen euch das was ich bisher zum zweiten Teil geschrieben habe, in zwei Bonuskapitel hochzuladen.

Vielen Dank an all meine treuen Leser!

LG Tales Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saicke
2020-06-19T18:50:18+00:00 19.06.2020 20:50
Was für ein süßes Ende!! Ich musste ja sehr grinsen bei Tales, dass er am nächsten Morgen die Nachwehen von ihrem Sex spürte. :D
Und seine Gedanken zum Thema Eifersucht und Bindung sind sehr nachvollziehbar. Ich konnte richtig herauslesen, wie wichtig Radditz ihm ist und er nicht teilen möchte.
Kakarott war goldig, ich hab sehr gelacht. :D Natürlich hatte er alles mitbekommen. ;)
Auch das Gespräch zwischen Tales und Radditz fand ich mega toll. Radditz hat mich mal wieder sehr beeindruckt wie gefühlvoll er doch auf Tales zugehen kann und genau das anspricht, was Tales nicht in der Lage ist laut auszusprechen. :)
Bei Tales kläglichem Versuch Radditz aufzuhalten mit dem Satz"Kakarott ist im Bad." hab ich auch weder sehr gelacht.
Dieses Kapitel hat mir sehr viel Freude bereitet beim Lesen, auch wenn es das Ende dieser Fanfic bedeutet.
Voe allem Der Schluß, dass Rdditz die drei Worte ausspricht und Tales daraufhin sagt"nur du und ich". So schön wie du dadurch dargestellt hast, dass sie beide auf einer Wellenlänge sind und einfach zusammen passen. Und auch Wenn Tales es nicht gesagt hat, so ist seine Variante auch als "ich liebe dich" zu verstehen. Da bin ich mir ganz sicher. ;)
Ich freue mich auch schon auf die Bonuskapitel, das wird toll. :D
Antwort von:  Tales_
23.06.2020 22:04
Ja, das war irgendwie klar.
Tales musste es ja übertreiben ^^

Oh ja, Tales wollte es sich nur nicht so recht eingestehen.
Dabei geht es ihm kaum anders als Radditz.

Das Gespräch fand ich auch sehr schön.
Tales hat es endlich geschafft ehrlich zu Radditz zu sein und der hat Verständnis für ihn. Besonders da er ja die Situation bei ihm Zuhause kennt.

Es freut mich sehr, dass dir dieses Kapitel gefallen hat :D
Für mich fühlt sich die Geschichte sehr unfertig an, da der zweite Teil ja wegfällt und ein paar süße Szenen hätte ich noch gehabt ;)

Ich bin gespannt was du zu den Bonuskapiteln sagst ;)

lg Tales
Von:  lexa_0712
2020-06-17T20:45:31+00:00 17.06.2020 22:45
Ein sehr schönes Ende.
Bin sehr auf deine Bonuskapitel gespannt. :)
Antwort von:  Tales_
18.06.2020 04:41
Vielen Dank :)


Zurück