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unlikely

unwahrscheinlich*unmöglich*aussichtslos
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke Cuddlytoy und MissBlackBloodSakura für euer Kommentar. Komplett anzeigen

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=*=unmöglich=*=

Erleichtert darüber, dass ich es noch geschafft hab, bleib ich einen Moment in der Bushaltestelle stehen und schau den Bus dabei zu, wie er wegfährt.

„Mein Handy“ murmel ich plötzlich geschockt. In der Hoffnung, dass ich es nicht wirklich im Bus vergessen hab, durch such ich alle Taschen. Aber finden tu ich es nirgendwo.

„Scheiße“, entflieht es mir, während ich wie fest gefroren stehen bleib. Was mach ich den jetzt?
 

=*=
 

Malerisch ziehen sich die Farben der langsam aufgehenden Sonne über den Himmel.

All diese bezaubernden Farben lenken mich allerdings nicht von der Kälte ab, die mich gerade umgibt. Fröstelnd, als erneut ein kalter Windhauch um mich herum weht und meine Haare erfasst, schling ich meine Arme enger um mich. Genervt seufze ich leise auf und schau auf meine Armbanduhr. Immerhin muss ich nur noch zehn Minuten warten, der Versuch, mich damit selber aufzumuntern, scheitert aber, da ich erst seit fünf Minuten hier bin. Frustriert wegen meiner Lage streich ich meine durch den Wind zerzausten Haare wieder glatt.
 

Nun ist er also da, der zweite Tag ohne mein Auto. Und ironischerweise ohne mein Handy. Ich kann im Moment wirklich nicht sagen, was ich mehr vermisse. Ich hoffe einfach nur, dass diese Woche mit dem heutigen Tag ihren tiefsten Punkt erreicht hat und es nicht noch schlimmer wird.
 

Ich hatte gestern Abend tatsächlich noch kurz überlegt, ob ich den Bus nicht doch noch hinterherrenne, hab mich dann aber doch dagegen entschieden, da er schon zu weit weg war und das Leben nun mal kein Film ist. Verzweifelt bin ich zu meiner Wohnung laufen und hab dann dort direkt mein Tablet angeschaltet. Ohne weiter darüber nach zu denken, was ich Essen könnte, habe ich erst mal versucht, mein Problem zu lösen. Da ich nirgendwo anrufen konnte, wofür man ja bekanntlich ein Telefon braucht und heutzutage braucht man ja kein Festnetz mehr, denn man hat ja Handy. Wenn es nicht gerade vom Bus entführt wurde.
 

Während ich also direkt eine E-Mail an Ino gesendet hab, habe ich gleichzeitig das Internet nach den Möglichkeiten durchsucht, wie ich mein Handy wieder zu bekommen könnte. Zu meinem Glück stand schon auf der Website vom Busbetrieb, dass alle verlorenen Gegenstände, wenn sie den abgegeben wurden, im eigenen Fundbüro zu finden sind. Mein Hoffnungsschimmer wieder an mein Handy zukommt, ist aber auch schone eine Zeile weiter unten wieder geplatzt:
 

Rufen Sie uns doch bitte vorher an.


 

Ich habe circa zehn Minuten gebraucht, bis ich mich beruhigt hatte. Immer wieder hat mich nicht nur dieser Satz, sondern auch die Tatsache, dass nirgendwo eine E-Mail-Adresse hinterlegt. So habe ich nach meinen zehn Minuten Ino erneut eine E-Mail geschrieben und gehofft, dass diese noch heute Ihre Mails liest. Tatsächlich habe ich eine Stunde später eine Mail von Ihr erhalten und sie direkt in mein Problem mit eingespannt. Zu meinem Glück hat meine Freundin für mich beim Fundbüro angerufen und mitgeteilt, dass ich mein Handy im Bus vergessen hab.
 

Ino hat dann direkt für mich einen Termin am nächsten Morgen vereinbart. Also eigentlich für heute.

Deswegen sitz ich auch gerade jetzt auf der anderen Seite der Straße. Leider liegt das Fundbüro in die entgegen Richtung von meiner Arbeit. Da Ino aber schon Bescheid weiß, bin ich mir sicher, dass Sie nicht nur unserer Chefin alles erklären wird, sondern mich solange vertreten wird. Mir ist bewusst das, je länger ich hier sitze und auf den Bus warten muss, umso später werde ich nicht nur beim Fundbüro, sondern auch auf Arbeit sein.
 

Wie schon an meinem ersten Tag ohne Auto habe ich im Internet nachdem Fahrplan geschaut. Aber da ich aus gestern gelernt hab und weiß das der Plan nicht ganz stimmt, bin ich extra früher zu der Bushaltestelle gelaufen. Und genau deswegen sitz ich nun schon seit weiteren fünf Minuten auf der Bank und warte auf den Bus.
 

Gelangweilt und mit einer Gänsehaut am ganzen Körper beobachte ich den Berufsverkehr vor mir. Jedenfalls solange bis ein mir bekanntest Auto vor der Bushaltestelle anhält. Ich bin doch heute schon extra etliche Minuten vor unserer Zeit hierhergekommen, wie kann es sein, er auch in diesen Moment vor mir anhält. Leicht genervt atme ich aus, auch wenn sich ein kleiner Teil in mir sich freut ihn wieder zusehen, darf ich nicht vergessen das er verheiratet ist.

Ich seh ihn dabei zu, wie er aussteigt und mit den Händen in den Hosentaschen auf mich zu kommt.

„Heute hast du, wie ich sehe, nicht nur die falsche Uhrzeit, sondern auch die falsche Bushaltestelle erwischt“ hör ich ihm neckend sagen, als er vor mit stehen bleibt. Bockig und mit dem Vorhaben dieses Mal nicht in seinen Augen zu versinken schau ich ihm entgegen.

„Haha sehr witzig“, entgegne ich und wende meinen Blick ab.

„Ich hab mein Handy gestern im Bus liegen lassen und muss es nun erst mallholen, bevor ich auf Arbeit fahr.“

„Deswegen hab ich gestern keine Antwort mehr von dir erhalten“, hör ich ihn nur locker darauf sagen, von mir bekommt er dafür jedoch einen wütenden Blick zugeworfen. Immerhin war es ja indirekt seine Schuld, hätte er mir nicht geschrieben, wäre ich rechtzeitig ausgestiegen und hätte mein Handy.
 

Ohne dass ich noch etwas zu ihm sag, schau ich an ihm vorbei zurück zum Berufsverkehr. Mit der Hoffnung, dass er geht, wenn ich ignorier, konzentrier ich mich angespannt auf die Straße. Dabei reibe ich kurz meine Hände aneinander, eh ich sie zwischen meine Beine klemm. Meine Hoffnung, dass er geht, zerplatzt schlagartig als er vor mir in die Knie geht, meine kalten Hände aus meinem Schoß zieht und in seine Hände nimmt.

„Deine Hände sind ja eiskalt“, stellt er fest und lässt mich schlucken. Ich spüre nicht nur seine warmen Hände um meinen, sondern auch wieder das Kribbeln in mir und bin nicht fähig, auch nur irgendwie auf seine Handlung zu reagieren.

„Komm, ich fahr dich hin“ erschrocken schau ich ihm wieder direkt in die Augen, weg von meinen Händen, die in seinen liegen. Da ich dadurch auch wieder zu mir komme, entziehe ich ihm meine Hände, wobei ich seine Wärme direkt vermisse.

„Nein, das musst du nicht, mein Bus kommt gleich“, entgegne ich, steh auf und geh an ihm vorbei. Vorsichtig schau ich in die Richtung, aus welcher der Bus nun endlich bald kommen müsste.

„Also ich seh da keinen Bus“, vernehme ich seine Stimme direkt an meinem Ohr. Sofort breitet sich wieder eine Gänsehaut auf meinen Körper aus. Und egal wie oft ich blinzle, leider sehe auch ich keinen Bus. Verzweifelt reib meine Hände wieder aneinander und seufze ergeben. Was bringt es mir denn bitte, wenn ich mich hier nur erkälte.

„Okay, ich nehm dein Angebot an“, damit geh ich zur Bank zurück und nehm meine Handtasche.

Wie erwartet, ist er schon die zwei Schritte zu seinem Auto gelaufen und hält mir die Tür auf.

„Danke“, brumm ich nur und versuche sein Gentleman verhalten zu ignorieren.
 

=*=
 

Da wir uns beide anscheinend nicht zu sagen haben, vergehen die 10 Minuten bis zum Fundbüro nur schleppend. Entsprechend erleichtert will ich schon ausatmen, als wir auf dem Parkplatz vor dem Fundbüro anhalten. Da ich aber nicht unhöflich sein will, immerhin hat er seine Zeit dafür geopfert um mich hierher zu fahren, unterdrück ich dies und schnall mich stattdessen ab.

„Ich komm mit“, hör ich plötzlich den Schwarzhaarigen neben mir sagen. Verwirrt halt ich in meiner Bewegung inne und schau ihn skeptisch an.

„Was? Vielleicht kann ich ja helfen, damit es schneller geht“, entgegnet er auf meinen verwirrten Blick und steigt aus. Immer noch verwirrt wegen seiner Worte und seinem Verhalten steig auch ich aus.
 

Wir haben uns schon mehrere Schritte von seinem Auto entfernt, als mir etwas einfällt.

„Ich hab meinen Geldbeutel im Auto vergessen“, brumm ich und bleibe stehen. Sasuke bleibt einen Schritt später stehen und dreht sich zu mir um.

„Du scheinst gerne etwas zu vergessen oder?“ hör ich Sasuke direkt Fragen. Während ich ihm deswegen einen wütenden Blick zuwerfe, zuckt er jedoch nur mit den Schultern und kramt in seiner Hosentasche.

„Ich geh schon mal rein. Hier bitte nicht verlieren oder vergessen“, damit wirft er mir seinen Schlüssel zu. Denn ich gerade noch rechtzeitig fangen, aber Sasuke nicht mehr auf seinen Spruch antworten kann. Da sich der Schwarzhaarige bereits wieder umgedreht hat und weiter auf das Gebäude des Busunternehmens zu geht. Ich bleibe kurz unschlüssig stehen, gehe dann aber zurück zu seinem Auto und hole meinen Geldbeutel.
 

Keine fünf Minuten später betrete auch ich das Gebäude. Im Inneren muss ich gar nicht lange nach Sasuke suchen, den dieser steht schon vor der richtigen Tür und scheint auf mich zu warten. Als ich bei ihm ankomme, öffnet er mir wieder die Tür ohne ein Wort und lässt mich zuerst eintreten. Beim Eintreten seh ich den Zettel mit der Aufschrift Fundbüro auf der Tür kleben und bin mir endgültig sicher, dass wir richtig sind.

„Sakura Haruno?“, werde ich direkt von einer etwas korpulenten Dame hinter dem Tresen begrüßt.

„Guten Morgen. Und ja, mein Name ist Sakura Haruno. Meine Freundin hatte gestern Abend für mich angerufen“, begrüß ich Sie höflich zurück.

„Ich hab eben auch schon mit ihrem Freund geredet“, direkt auf ihre Worte hin stellt sich Sasuke neben mich und ich muss mich zusammen reißen, um nicht auf ihre so falschen Worte zu reagieren.

„Sie suchen ihr Handy. Also wir haben hier natürlich mehrere Handys. Könnten Sie es bitte beschreiben“, nach den Worten der Frau hol ich kurz Luft. Das würde dann wohl länger dauern. Ich weiß nicht genau, wie gut sich die Dame mit Handys auskennt, kann Sie Sony von Samsung und Apple unterscheiden? Und ich geh davon aus, dass es doch noch mehrere silberne Handys ohne Hülle gibt. Eine seltene Farbe oder eine auffällige Handyhülle wäre jetzt echt hilfreich.

„Können wir es nicht einfach anrufen?“, frag ich daher leise und bekomme direkt einen ernsten und skeptischen Blick.

„Wenn es denn noch an ist und der Akku reicht“, brummt die Frau.

„Also gestern Abend war der Akku noch halb voll“, brumme ich zurück. Ohne das von uns dreien noch jemand etwas sagt, seh ich im Augenwinkel, wie Sasuke sein Handy aus der Hosentasche holt.
 

„Ich ruf es an“, kommentiert er sein verhalten und legt sein Handy demonstrativ mit dem Display nach oben auf den Tresen.
 

Verbindung wird aufgebaut.

Sakura Haruno wird angerufen.


 

Diese Worte kann ich dadurch deutlich lesen. Skeptisch heb ich meine Augenbraue und schau ihn an. Bevor aber einer von uns beiden auch nur irgendwas sagen kann, kommt die Dame mit einer Pappkiste, die bis oben hin mit Handys gefüllt ist, zurück. Ich hatte gar nicht mitbekommen das Sie uns einen kurzen Moment alleine gelassen hatte. Meine Gedanken deswegen werden aber sofort wieder zerstreut als ich seh und höre, dass nur ein Handy vibriert.

„Meins“, ruf ich freudig aus und beug mich schon über Tresen, um es an mich zunehmen. Doch die Dame ist schneller.

„Nicht so schnell junge Dame, hier steht kein Name. Das ist noch kein Beweis, dass es ihr Handy ist“ brummt sie und hält Sasuke das Handy hin.

„Ist das ihre Nummer?“, fragt sie skeptisch nach und ich verzieh meinen Mund. Auch Sasuke seufzt leise. Beendet den Anruf von seinem Handy und tippt dann auf diesen herum. Ich neige schon fast dazu, ihn ungeduldig anzubrüllen, dass er sich doch bitte Konzentrieren soll, er kann auch noch später diese Nachricht verschicken. Ich geh zumindest davon aus, dass er gerade eine Nachricht schreibt.
 

„Ja das ist meine Nummer. Reicht das als Beweis?“, fragt Sasuke nach und hebt sein Handy hoch. Und ich versteh sofort, warum er auf seinem Handy herum getippt hat. Etwas ertappt beiß ich mir auf die Unterlippe und bin froh, das ich ihn eben doch nicht angebrüllt hab.

„Gut“, damit wird mein Handy plötzlich auf den Tresen gelegt. Gierig nehm ich es an mich und will schon mit schnellen Schritten aus dem Büro verschwinden. Weit komm ich allerdings nicht. Ich werd durch ihre Worte und seiner Hand an meinem Arm direkt gestoppt.

„Nicht so schnell. Sie müssen hier das Formular noch ausfüllen und unterschreiben“, genervt entflieht mir ein seufzen.
 

Widerwillig wende ich mich dem Zettel zu und füll brav die Vorderseite mit meinen Daten aus. Gerade als ich fragen will, wo ich nun unterschreiben muss, dreht sie den Zettel um. Kurz lass ich meine Schultern hängen, eh ich noch genervter auch den Rest beantworte und unterschreib. Während ich mich auf den Zettel konzentriere, bemerke ich permanent den Seitenblick von Sasuke auf mir, aber auch auf dem Zettel. Stören tut es mich allerdings nicht weiter, immerhin hat er ja wie auch immer meine Handynummer bekommen, daher bin ich mir sicher er weiß auch den Rest.
 

Mit einer schnellen Handbewegung setzte ich zum Schluss noch meine Unterschrift auf den Zettel, leg den Stift auf den Tresen und verlass mit einem:

„Tschüss, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“, eilig das Fundbüro.
 

Erst als ich bei seinem Auto steh, fällt mir auf das er mir nicht direkt auf dem Büro gefolgt ist. Eine gefühlte Ewigkeit muss ich tatsächlich noch ungeduldig auf ihn warten. Während ich wartend an sein Auto gelehnt dastehe, schieb ich meine Hände in meine Jackentasche. Überrascht hol ich seinen Autoschlüssel heraus und schau diesen einen Moment lang an. Mir kommt der Gedanke, dass ich ja auch ohne ihn jetzt losfahren könnte. Am Ende entriegel ich zwar das Auto, aber nur um mich ins schützende Innere zusetzten, den Schlüssel steck ich dabei schon mal ins Zündschloss.

=*=
 

„Wieso hast du ihr gesagt, wärst mein Freund?“, frag ich den Schwarzhaarigen direkt, nachdem wir vom Parkplatz gefahren sind. Eigentlich hatte ich vorgehabt, eine andere Frage zu stellen, aber irgendwie traute ich mich nicht.

„Keine Ahnung, ich dachte so geht es schneller“, antwortet er mich locker und wirft mir einen kurzen Blick zu. Ich jedoch verdreh nur meine Augen und schau wie er nach vorne auf die Straße.

„Woher hast du meine Nummer?“, frag ich direkt, schau ihn aber nicht an. Dadurch dauert es ein paar Meter, bis ich bemerke, dass er mir nicht antwortet.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen dreh ich doch meinen Kopf zu ihm. Und gerade als ich ihn erneut Fragen möchte, dreht auch er seinen Kopf zur mir.

„Wie, lange hast du deinem Freund dein Auto geliehen? Kann er dich nicht auf Arbeit fahren?“

Aufgrund seiner Frage blinzle ich kurz ein paar Mal, eh ich auf seine Frage antworte.

„Mein Vater“, entgegne ich mit kratziger Stimme, räuspern mich kurz und rede dann weiter:

„Mein Vater hat sich mein Auto für wahrscheinlich eine Woche geliehen. Ich hab keinen Freund.“ Erst als die letzten Worte meinen Mund verlassen haben, frag ich mich, was ihm das überhaupt angeht und warum ich ihm das auf die Nase binde.

„Interessant“ vernehme ich leise Stimme und dreh meinen Kopf erneut zu ihm. Was sollte das den jetzt heißen?

„Du hast mir immer noch nicht meine Frage beantwortet. Woher hast du meine Nummer?“ Erneutes Schweigen breitet sich im Auto aus und ich kann nur ein leises.

„Hm“ von der Fahrerseite vernehmen. Unzufrieden mit seiner Antwort und Reaktion verzieh ich meinen Mund und kreuze bockig meine Arme vor der Brust.
 

„Soll ich mal das Radio einschalten, hörst du was Bestimmtes?“ Durch bricht er unser Schweigen und ich seh wie seine Hand auf den Knopf für das Radio drückt.

„Kannst du machen, hör, was du willst“, antworte ich zickig und ignorier ihn weiterhin.
 

„Ich werde dich die komplette Woche mitnehmen.“

„Wie bitte?“, entfährt es mir direkt nach seinen Worten. Während ich ihn geschockt anschaue, wirft er mir nur einen kurzen Blick zu.

„Ich hab gesagt, dass ich dich die komplette restliche Woche mitnehmen wird, oder eben so lange, bis du dein Auto wieder hast“, antwortet er mit einer lockeren Stimme und verwirrt mich noch mehr.

„Warum?“, ich steh gerade wirklich voll auf dem Schlauch, ich habe keine Ahnung was in dem Kerl vor sich geht.

Er ist verheiratet, will aber, dass ich jeden Tag mit ihm auf Arbeit fahre? Er beantwortet meine Frage, woher er verflucht noch mal meine Nummer hat, nicht aber will mich bei sich haben? War der Typ vielleicht ein Psycho?

„Die öffentlichen Verkehrsmittel sind einfach zu unzuverlässig und ein Taxi zu teuer. Und da wir uns eh schon kennen, warum sollte ich dich dann nicht mitnehmen.“ Für ihn war das Thema damit anscheinend erledigt. Ich jedoch bekomme doch etwas Panik. Vielleicht ist er ja wirklich Psycho und hat nicht alle Tassen im Schrank. Okay, erst mal musste ich jetzt zusehen, das ich so schnell wie möglich aus dem Auto komm, dann muss ich direkt seine Nummer blockieren. Und morgen so früh wie möglich mit dem Bus zur Arbeit fahren um ihn ja nicht zu begegnen.
 

„Sakura“.

„Was?“, frag ich erschrocken, als seine Stimme mich aus meinen Gedanken holt, ich schaff es gerade so um ihn nicht panisch anzuschauen. Kurz schaut er mich skeptisch an, aber wirklich nur ein paar Sekunden, eh er mir mit neutraler Stimme antwortet.

„Wir sind da.“ Dabei zeigt er ganz neben bei nach vorne aus dem Fenster. Überrascht folge ich seiner Geste und seh tatsächlich meinen Arbeitsplatz vor mir. Das war doch jetzt die perfekte Chance, um schon mal den ersten Punkt abzuhaken und von ihm abzuhauen.

„Danke.“ So schnell ich kann heb meine Handtasche aus dem Fußraum, schnall mich ab und steig aus dem Auto aus.

„Danke noch mal für gestern und heute. Sasuke, ich wünsche dir noch einen schönen Tag“, so schnell ich kann, schließ ich die Autotür und geh auf das Gebäude von meinem Arbeitsplatz zu.
 

=*=
 

Erst als ich unsere Eingangstür erreicht habe, dreh ich mich um und sehe das er unsere Einfahrt bereits verlassen hat. Erleichtert atme ich aus und betrete das Büro.

„Guten Morgen Sakura hat alles geklappt? Du bist ja schon früher da als gedacht“, begrüßt mich Hinata und ich zwinge mich zu einem Lächeln, um mir nichts anmerken zulassen.

„Ja das ging alles ganz fix. Ich geh schnell zu Tsunade melde mich an und begrüß noch Ino.

Wir können ja in der Mittagspause quatsche.“ Etwas untypisch für mich lass ich Hinata damit stehen und geh weiter zum Büro meiner Chefin. Ich hoffe, Hinata wird es mir nicht übelnehmen, aber auf der anderen Seite war schon gestern kein typischer Tag für mich. Sie wird es verstehen.



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