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Miraculous Ladybug ~ Wahre Lügen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo Hallöchen!
Wie habt ihr Weihnachten verbracht?

Bei mir wars tubulent... aber hey! Ich hab mal nicht die Küche abgefackelt oder mich verbrannt... nur zwei neue Narben... vermutlich... mein neuer Kater ist mir vom Kratzbaum auf die Schulter gesprungen, als ich gerade am Herd stand...

Soooo... zum letzten Kapitel! Vielen lieben Dank für die große geschockte Resonanz XD Ich hoffe euch gefällt meine Lösung des... nennen wir es Problem XD Ich hab mir lange den Kopf zerbrochen... aber dieser Weg stand von anfang an fest... musste nur angepasst werden, da sich viel vorher verändert hat...

Nach diesem Kapitel hoffe ich im gewöhnten Rahmen weitermachen zu können, denn mein Erzählstrang den ich gesponnen habe ist wie gesagt bald erzählt... aber ich möchte dem Wunsch nachkommen und weiter aus- und aufbauen...
Mal sehen was für eine Richtung das wird. Einen lieben Vorschlag hab ich schon erhalten XD Wieviel ich davon umsetzen kann muss ich sehen...

Auch zu diesem Kapitel könnte ich viel schreiben... aber alles was ich zu sahen hätte wäre Spoiler... daher lass ichs...
Ich danke euch auf jeden Fall für die super lieben Kommentare! Ich freue mich so sehr über jedesw einzelne!!! Ich lese alle!!!
Das stachelt mich unglaublich an, euch weiter mit dem Gespinsten meiner Hirnwindungen zu versorgen!

Jetzt aber erstmal viel Spaß und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Komplett anzeigen

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Adrien ?

~Marinette und Adrien~

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Stille.

Jede Bewegung schien erstarrt.

Von sich selber erschrocken schlug sich das Mädchen die Hände vor den Mund. Das hatte sie jetzt nicht getan!

Sie lag hier mit einem jungen Mann und stöhnte den Namen eines anderen?

„Wa… was?“

Die Stimme des Katers klang genauso ungläubig. Er hatte sich von ihr weggedrückt. Starrte vermutlich in ihre Richtung.

„Chat…“ stammelte Marinette. „Es tut mir leid… Oh mein Gott… es tut mir so…“

Ein Finger verschloss ihre Lippen und sie hörte über sich ein belustigtes Glucksen: „Keine Angst Prinzessin!“ Sie spürte seine Schwere, als er sich wieder zu ihr legte. Seine Nasenspitze an ihrer.

„Heute Nacht lass mich sein, wen auch immer du haben willst. Und wenn es Adrien ist… dann bin ich für heute der Mann deiner Träume.“

Was noch nicht mal gelogen ist, dachte sich das junge Model und bedeckte das Gesicht des Mädchens unter sich mit kleinen Küssen, um ihr die Unsicherheit zu nehmen. Marinette spürte, wie sie bei seinen Worten noch mehr errötete. Eigentlich wollte sie gar keinen anderen als ihn in diesem Moment. Verstand selber nicht, warum ihr der Name ihres Schwarms rausgerutscht war. Aber sie fühlte wie ehrlich Chat Noir es in dem Moment mit ihr meinte. Er wollte unter allen Umständen, dass sie sich wohl fühlte. Dasselbe sollte auch er spüren. Seine Küsse waren so süß. Ergeben schlang die Dunkelhaarige ihre Arme um seinen Nacken, zog ihn zu einem tiefen Kuss zu sich.

„Dann…“ hauchte Marinette leise „…lass mich heute Nacht Ladybug sein.“

Was noch nicht mal gelogen ist, dachte das Mädchen. Ein paar Sekunden vergingen, dass prusteten Beide los. Ein schönes vertrauensvolles vereintes Lachen. „Danke für das Angebot…“ griente der Blonde, dessen Umrisse gegen das Fenster schummrig erkennbar waren „…aber das ist nicht nötig. Tatsächlich will ich nur dich!“ Die junge Designerin lauschte auf. Was? Hörte sie richtig? Hatte Chat Noir das gerade wirklich gesagt? Warum wurde sie plötzlich unruhiger… nervöser… seine Berührungen wie Feuer, wenn er über ihre Haut strich. „Bist du dir sicher?“ seine Frage hallte durch den dunkelhaarigen Kopf. Sie sah zu der schemenhaften Gestalt, die sich vor dem Fenster abzeichnete. Der Kater war so bemüht um sie, obwohl es ihm hörbar schwerfiel. Unter keinen Umständen, wollte er etwas tun, was ihr unangenehm war. „Nein…“ sagte Marinette wahrheitsgetreu, führte sein Gesicht wieder nahe zu sich und flüsterte in das brennende Ohr: „Aber ich will es!“

Stürmisch vereinigte er seine Lippen mit ihren, küsste den schlanken Hals, rutschte tiefer und tiefer. Seine Hände suchten den Weg und der Mund folgte… gierig . Sein Knie drückte gegen den Zwischenraum ihrer Schenkel und Marinette entkam ein tiefer Laut. Nie hatte sie geahnt, dass sie zu solchen Tönen fähig war und auch nicht zu was es den jungen Mann animieren würde. Fest hielt er ihren Busen, leckte um die Knospen, biss sanft in die Nippel und durch den kleineren Körper jagte ein Schauer. Eine Hand schob sich unter den Bund ihrer Schlafanzughose… in ihre Unterwäsche… berührte sie und Marinette keuchte auf. Er rieb ihre empfindlichste Stelle, küsste ihren Bauch…

Es war anders, als sie es sich vorzustellen gewagt hatte. Viel intensiver… machte sie schier wahnsinnig… war es das was man Vorspiel nannte? Quälte er sie mit Absicht? Sie wollte mehr… sie wollte ihn… verwob ihre Hände mit seinen blonden, nun weicheren Haaren… krallte sich hinein… spürte einen Finger der sich in sie drängte… sich bewegte… und sie aufstöhnen ließ… Ihr inneres Auge stellte sich das Gesicht des Katers vor. Grienend… glühende grüne Augen hinter einer schwarzen Maske… die Maske… welche seine wahre Identität schützen sollte… die nun nicht da war… hatte er auch in Wirklichkeit so grüne Augen? Berstende pulsierende Augen… frisch, grün und voller Leben wie ein Frühlingsmorgen… Lippen wie ein rosaner Pfirsich, mit Haaren wie aus Gold gesponnen…

Marinette erstarrte. Das Bild vor ihren Augen war verändert… an wen dachte sie da? Warum jetzt? Das wollte sie nicht! Das sollte sie nicht! Das war Chat Noir gegenüber nicht fair! Erst rutschte ihr sein Name heraus und nun konnte die Bluenette an niemand anderen mehr denken als ihren Schwarm. Diesen besonderen Moment sollte man mit dem Menschen teilen, den man liebte. Und sie liebte den Pariser Helden doch… aber auch immer noch…

„Prinzessin?“

Chat Noir hatte aufgehört sie zu berühren und rutschte nach oben. Vorsichtig wischte er ihr über die Augen. Wann hatte sie begonnen zu weinen? Marinette war es nicht aufgefallen.

„Chat…“ ihre Stimme klang brüchig. Der junge Mann über ihr schüttelte beruhigend den Kopf und nahm das Mädchen dann liebevoll in die Arme.

„Es ist gut. Habe ich dir wehgetan?“ Marinette schüttelte nun ihrerseits den Kopf und kuschelte sich fest an die warme Brust… konnte einen wilden Herzschlag hören. Vergrub die Hände in seinem Rücken.

„Wir können es jederzeit lassen…“

Warum musste er nur so lieb sein? Noch enger schmiegte die Bluenette sich. Stumme heiße Tränen füllten ihre Augen, suchten den Weg hinab.

„Es… es tut mir leid!“ schniefte sie leise, doch Chat Noir machte ein Geräusch mit dem er festmachte, dass er ihr nicht böse war. Im Gegenteil! Sanft streichelte er über die schwarzblauen Haare: „Möchtest du darüber reden?“

Immer war er so rücksichtsvoll, so sehr das es schmerzte. Schluchzend ergriff Marinette das Wort: „Es tut mir leid! Ich will es… ich will es ja… mit dir… aber plötzlich… hatte ich sein Gesicht vor Augen. Ich will nicht an ihn denken… nicht jetzt… Es tut mir so leid, Chat! Das ist dir gegenüber nicht fair! Ich… du bist kein Trostpflaster für mich… Ich wünschte ich…“

„Du redest von Adrien?“

Auch die Stimme des Katers klang belegt. Die Bluenette fühlte sich so schlecht.

„Ich mag dich so sehr Chat… mehr noch ich… Es ist so unglaublich, dass es schmerzt… Es tut weh… ich… liebe immer noch Adrien… aber…“

Noch heißer brannten ihre Tränen. Sie war eine Verräterin! Im Moment hasste sich das schwarzblauhaarige Mädchen. Sie hatte es gewollt… so sehr gewollt! Warum konnte sie ihren Kopf nicht ausstellen?

„Du liebst ihn wirklich ja?“

Chat Noirs Frage war wie ein Dolchstoß ins Herz. Marinette konnte nicht antworten sondern nickte nur gegen seine nackte Brust.

Sie hatte es verdorben! Diese Nacht, die für sie Beide besonders hätte werden können… Das würde ihr der Kater nie verzeihen! Wie sollte sie es sich selber je verzeihen?

Der unverwandelte Pariser Held drückte sich wieder von ihr weg, streckte sich und kramte auf dem als Nachttisch fungierendes Regalbrett herum. Mit einem Mal war die Galerie lichtdurchflutet. Ein überraschter Aufschrei entkam Marinettes Kehle und hastig schlug sie sich die Hände vor die Augen. Der Kater hatte ihr Nachtlicht eingeschaltet. War er verrückt geworden?

„Chat? Was macht du da?“ keuchte das Mädchen panisch, doch die Stimme die ihr antwortete klang ruhig und bestimmt: „Prinzessin… bitte sieh mich an!“

„Bist du irre???“

Das musste Chat Noir sein. Eine andere Erklärung gab es nicht. Die Dunkelhaarige wandte sich ab, immer fester ihre Augen verdeckend.

„Bitte mach die Augen auf! Sieh mich an!“ Seine Stimmfarbe wurde flehend. Er packte sie an der Schulter.

„Nein! Nein!“ Angsterfüllt versuchte das Mädchen seine Hand abzuschütteln.

„MARINETTE!“

Stille. Nur das Bersten der Tropfen auf dem Dachfenster war zu hören. Zwei Hände umschlossen die der Bluenetten… zogen sie von ihren Augen, welche sie weiter zukniff. Die Daumen streichelten ihre Handflächen, versuchten Marinette Sicherheit zu geben. Eine Stimme voller Vertrauen flüsterte: „Mach die Augen auf… bitte!“

Voller Angst hob Marinette die Lieder. Jetzt war alles vorbei! Chat Noirs bestgehütetes Geheimnis lag vor ihr… eher über ihr und sah sie aus diesen tiefen limettengrünen Augen an. Die blonden Haare waren völlig durcheinander. Das Lachen entschuldigend und unsicher.

„Hi Marinette.“

Die Bluenette starrte ihn an und konnte spüren, wie unangenehm dieser Moment gerade für ihren Klassenkameraden war. Ihr Gesicht verlor an Farbe, wurde wieder schreiend rot… abwechselnd wie eine Achterbahn liefen ihre Gedanken Amok… durcheinander… nicht greifbar… war das gerade real?

Mit zitternden Fingern berührte Marinette Adriens Wange. Dieser schloss die Augen, nahm ihre Hand in seine, küsste die Innenfläche. Er war echt! Adrien war… sie hatte gerade beinahe mit…

Die Dunkelhaarige spürte wie ihr die Sinne schwanden.
 

„Marinette?“ unwirsch schüttelte der Blonde an ihren Schultern. Kurz hatte die Bluenette ihre Besinnung verloren, nun aber war sie hellwach und stieß mit voller Kraft den jungen Mann von sich, der überrascht aufkeuchte.

Das konnte sie nicht glauben! Das war ein Albtraum! Marinette packte ihre Decke, rutschte soweit es in ihrem Bett möglich war weg und verbarg ihre Blöße. Flammend rot waren die sommersprossigen Wangen, gehetzt der hellblaue Blick. Immer wieder jagten ihre Augen über das Erscheinen ihres Schwarmes, der wie ein getretener Hund nun am anderen Ende des Bettes saß und mit schmerzverzerrtem Gesicht über die getroffene Stelle auf seiner Brust strich.

„Du..?“ Nur langsam wollte ihr Kopf begreifen was sie sah. Das Unmögliche akzeptieren: „Chat… du… Adrien du… bist Chat Noir?“

„Autsch… du hast ganz schon Kraft, weißt du das?“

„Lenk jetzt ja nicht ab!“ fauchte Marinette, packte ein kleineres Kissen und pfefferte es dem Blonden ins Gesicht. „Du Betrüger! Mieser Lügner! Wie konntest du?“ Tränen der Wut sprangen in ihre Augen. „Verschwinde! Auf der Stelle!“ Sie griff nach einem weiteren Kissen, hielt dieses diesmal fest und haute es immer und immer wieder ihren Klassenkameraden um die Ohren, der sich nicht wehrte, legentlich versuchte, seinen Kopf zu schützen bis er plötzlich katzengleich eine Lücke fand und vorschnellte, ihre Handgelenke ergriff und sie unter sich pinnte. Ihren Mund fest mit seinen verschließend um ihr Zetern zu ersticken. Die Dunkelhaarige tobte und wand sich unter ihm, doch sein Griff war stark. Sie biss ihn, schmeckte sein Blut und erschrak über ihr tun… lag plötzlich still und… weinte. Adrien lies von ihr ab, wollte ihrem Wunsch nachkommen, wurde aber augenblicklich in eine Umarmung gezogen, schloss seinerseits sie fest in die Arme. Machte klar, er würde sie nie wieder loslassen. Gab ihr Zeit… wusste selber nicht was er sagen sollte. Sie hatte ja Recht. Er war ein mieser Lügner! Wochenlang hatte er sie belogen. Ihr vorgemacht ihr Vertrauter zu sein und sie hatte ihm alles erzählt. Spätestens als sie ihm sagte, dass sie in sein wahres Ich verliebt war hätte er es beenden müssen. Doch er war zu schwach gewesen. Oder besser, der Wunsch nach ihrer Nähe und Wärme zu stark. Ihre Zuneigung zu schmeichelhaft und unwiderstehlich… wie hätte er von ihr lassen sollen?

Marinette lauschte mit brennenden Augen dem Herzschlag in der Brust, an der sie gedrückt lag. Das war nicht nur Chat Noirs Blut was sie pulsieren hörte. Das war Adrien. Sie lag hier mit dem jungen Mann, in den sie seit Jahren verliebt war. Dessen Aufmerksamkeit sie sich so wünschte und erst von dem Kater bekommen hatte. Aber jetzt verstand sie den Sinneswandel des jungen Models. Deswegen also war er an diesem Morgen und Nachmittag so fordernd gewesen… so sicher… Er wusste um ihre Gefühle… aber…

„Du… bist Chat Noir…“ klang ihre Stimme heißer, oder hatte die Dunkelhaarige einfach keine Luft zum Sprechen? Adrien nickte in ihr Haar. Wie hätte sie es ahnen sollen? Und doch ergab es auf seltsamerweise Sinn. Irgendwie war auch er immer nicht zu sehen gewesen, wenn sie als Heldenduo die Feinde Paris bekämpften. Und die paar Male wo sie ihn gesehen… nein gehört hatte… gut, dass konnte Chat Noir gefaket haben. Aber das eine mal… als Adriens Bodyguard akumatisiert wurde… da hatte sie ihn doch sicher gesehen… also Beide… das junge Model und den katzenohrigen Helden. Aber sicher gab es dafür eine simple Erklärung, die es nur herauszufinden galt. Ein anderes Mal! Im Moment musste die Bluenette mit etwas anderweitigen fertig werden. Ihr sich oft völlig bekloppt aufführender schnurrender, um keinen Spruch verlegener flirtender Verbündeter war ihr Schwarm. Marinette schluckte: „Aber… aber du bist… Adrien du bist… du bist in Ladybug verliebt?“

Ertappt brachte der junge Mann etwas Raum zwischen sie, suchte ihren Blick: „Ich… würde ich nein sagen, wäre das eine Lüge. Ich hab sehr viel für Ladybug empfunden… aber Prinzessin…“

„Nenn mich nicht so!“

„Ist gut… Marinette… ich… ich hab dich in der letzten Zeit sehr lieb gewonnen. Mehr noch… ich möchte wirklich mit dir zusammen sein. Wenn… wenn du mich jetzt überhaupt noch willst!“

Was sollte sie sagen? Es lag eine so gering schwingende Hoffnung in Adriens Stimme, als würde er annehmen, die Bluenette würde ihn doch noch augenblicklich zum Teufel jagen, nach seinem Geständnis. Vielleicht war das gar nicht so abwegig… Marinette betrachtete dieses Gesicht, nach dem sie sich immer gesehnt hatte, doch nie zu hoffen wagte ihm irgendwann so nahe zu kommen. Ihre Augen blieben an seinen Lippen hängen und an dem Makel, welchen sie selber verursacht hatte. Noch leicht blutete ihr Biss. Das tat ihr leid… ihre Reaktion war übertrieben gewesen… oder auch nicht. Mit zittrigen Fingern berührte sie Adriens Wange, strich zu seinem Kinn… lehnte sich vor und küsste die wunde Stelle. Der junge Mann erschauderte. Nicht wegen dem ziehen, welches die kleine Wunde verursachte, sondern ihrer plötzlichen Berührung wegen. Er hatte erwartet erneut weggeschickt zu werden, doch stattdessen suchte Marinette wieder seine Nähe.

„Es tut mir leid.“ Ihr Flüstern war leise und der junge Mann wusste nicht warum seine Klassenkameradin sich entschuldigte. Es war doch an ihm. Zärtlich strich Adrien Marinette Strähnen ihrer schwarzblauen Haare aus dem Gesicht und wischte auch die letzten Tränen weg: „Du brauchst dich nicht entschuldigen… du hast mit allem Recht. Ich bin der Lügner… ich muss mich entschuldigen… Dafür, dass ich Jahrelang so blind war. Dafür was du alles mit mir und wegen mir durchstehen musstest. Dafür, dass ich dich heute so überfallen hab. Dafür, dass ich dein Herz fast zerrissen hab. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen und akzeptieren, dass der Typ hinter der schwarzen Maske, dich genauso liebt wie der schnurrende Streuner, wie du mich gern nennst. Und vielleicht kannst du beide Seiten von mir lieben lernen… den wahren Adrien, der nur als heldenhafter Kater frei ist und den jungen Mann mit der echten Maske. Perfekt inszeniert um allem und jedem zu gefallen.“ Während er den letzten Satz sagte lag eine bittere Traurigkeit in seiner Stimme und augenblicklich konnte Marinette ihm nicht mehr böse sein. Eher schämte sie sich. Wie oft war ihr als Ladybug Chat Noirs Art auf die Nerven gegangen. Seine dummen Sprüche, die aufdringlichen Flirtversuche… wie oft hatte sie seine Einladungen ausgeschlagen, seine Gefühle an ihrer roten Haut abgeschmettert… dafür nur die schillernde unbefleckte Fassade ihres Schwarms gesehen. Der Sohn ihres Idols Gabriel Agreste. Stimmt, als Adrien hatte er sich nie zu einem unpassenden Gefühlsausbruch hinreißen lassen… als schwarzer Kater ständig. Hatte sie nur sehen können was sie wollte? Nur die Art, die sein Vater von ihm verlangte aus ihm gemacht hatte? Wer war immer an ihrer Seite gewesen? Hatte sie stets aufgefangen und unterstützt… und das nicht nur als Ladybug? Und sie war ihm gegenüber so unfair gewesen. Ihm keine Chance gewährt, solange er ihrem ich als Ladybug gegenüber die schwarze Maske trug.

„Marinette?“ warum klang seine Stimme so hoffnungslos? War er sich so sicher, sie könne ihn vielleicht nicht komplett lieben? Hatte die Dunkelhaarige noch bis vorhin gedacht, sie müsse sich irgendwann für einen der beiden jungen Männer entscheiden, davor riesige Angst gehabt… und nun stellte sich heraus, sie hatte sich umsonst verrückt gemacht. Adrien und Chat Noir… sie waren zwei Seiten derselben Münze. So wie sie und…

Erschrocken starrte die in diese tiefen limettengrünen Augen. Wusste nicht wie sie ihm antworten sollte. Marinette konnte doch nicht auch ihre geheime Identität preisgeben. Vielleicht wäre es richtig gewesen… aber nein, dass durfte sie nicht!

Der Blonde seufzte: „Ich… ich versteh schon…“

Was verstand er? Gar nichts verstand er! Oder vermutlich alles falsch! Wie immer!

Resignierend schloss Adrien die Augen und verkniff nun seinerseits die Lippen. Sie hatte ihm nicht geantwortet und das tat weh. Aber war es ein Wunder? Seine Klassenkameradin musste völlig überfordert sein. Er wusste sie war in ihn verliebt und auch, dass sie für sein ich als Katzenohriger Superheld nun Gefühle hegte. Aber nicht ob sie bereit war ihn so komplett anzunehmen. Er hoffte es… doch so wie er damals Ladybug Zeit zugesichert hatte um sich ihrer Antwort ihm gegenüber klar zu werden musste er nun auch Marinette gegenüber fair sein und sie in Ruhe nachdenken lassen. Nur wusste der junge Mann selber nicht wie er nun mit der Situation umgehen sollte. Hoffentlich würde die Antwort der Bluenetten anders ausfallen, als die seiner Partnerin. Allein die Erinnerung an die vergangene Nacht und diesen grausamen Kuss schmerzte. Nein, daran wollte er jetzt nicht denken. Jetzt ging es um ihn und Marinette. Und sie war ganz anders als die Käferheldin. Wenn sich Adrien über etwas den Kopf zerbrechen sollte, dann darüber wenn Ladybug herausfand, dass er jemanden von seinem wahren Ich erzählt hatte. Dann konnte er sich gleich selber an ihrem Yo-Yo aufhängen.

Er wollte sich aufsetzen, der Bluenetten Abstand gewähren. Sie mussten wohl beide erstmal wieder klar werden… doch zierliche Finger hielten ihn zurück. Verwirrt sah Adrien in diese hellblauen Augen, zu diesem unsicheren Lächeln. Ließ sich bereitwillig wieder neben die Bluenette in die Kissen ziehen, atmete tief ein, als sie näher rutschte und nun die Konturen seines Körpers, Hals und Brustkorb nachzog. Dann lagen ihre Hände auf seinen Wangen und ihre Blicke versanken ineinander.

„Wie soll ich mein Schoßkätzchen nicht lieben?“ sagte sie neckisch.

Was? Hatte sie das wirklich gesagt?

„Hey!“ muffelte der Angesprochene und musste augenblicklich grinsen, legte seine Hand auf eine der ihren, verschränkte die Finger. Die noch freie Hand der Dunkelhaarigen ging bereits wieder auf Wanderschaft. Das alles war derselbe junge Mann. Jeder Muskel, jede Haarsträhne… es gab nicht Chat Noir oder Adrien. Es gab nur ihn!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2020-01-02T14:49:35+00:00 02.01.2020 15:49
OMG OMG OMG
Er hat es gemacht, er hat es tatsächlich gemacht.
Jetzt muss nur noch Mari nachziehen und schon steht ihrer Beziehung nichts mehr im weg. Hach wunderbare Kapitel und ich kann die neuen nicht erwarten.
Von:  Katze_Misa
2019-12-28T20:28:14+00:00 28.12.2019 21:28
Oh Gott, oh Gott, oh GOTT!!!!!
Das ist echt der Hammer!
Ich falle echt aus allen Wolken und komme gleich wieder hoch. Das war nun echt das süßeste was er hätte machen können und ja die reaktion von Mari fand ich sehr passend. Auch das er sich keine große Hoffnung mehr gemacht hatte war nicht übertrieben. Und dann dieser Spruch von ihr am ende, genial XDDD
*lach*
Schreib ja schön weiter, ich will mehr!
Nicht möchte, ich will!!!
XDDD
Von:  DarkNightAngel
2019-12-28T08:45:22+00:00 28.12.2019 09:45
Ahhhhhhh megaaaaaaaa.
Tut mir leid das ich nur ein kommi dalasse aber ich habe alle 3 kapitel in einem schwung durchgelesen. Es war so spannend. Aufwühlend. Einfach nur klasse
Von:  Kikono-chan
2019-12-27T18:29:16+00:00 27.12.2019 19:29
AAAWWWWWW >_< sooo süß ♥
Irgendwie habe ich gehofft, dass einer von beidem nach dem Satz das Licht anmacht XD
Eigentlich hätte jetzt nur noch ihr Geständnis gefehlt, sie hätte zum Beispiel nur Tikki rufen müssen und BÄM er hätte es bestimmt kapiert... schätze ich mal ô_O
Und ab jetzt eine Woche warten... ich halt's kaum aus :D
Von:  Sandkuchen
2019-12-27T11:07:35+00:00 27.12.2019 12:07
Bei allem Göttern.
Deine FF macht mich mindestens genauso fertig wie die Serie 😅 und ich liebe es ❤️
Bin schon gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe Marinette bekommt jetzt langsam auch mal den Ar*** hoch und redet langsam Tacheles 😂


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